Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ohne Erotik verholzen Männer emotional

DschinDschin, Sunday, 11.06.2006, 03:24 (vor 6582 Tagen) @ Hasi

Wir könnten mal darüber sinnieren, warum Männer auf Frauen eine so
magische Faszination ausüben. Reden wir also nicht von den Männern, die
man fast überall treffen kann, reden wir von DEM MANN.
DER MANN, das ist ein Archetypus, ein Dämon, ein Gott im Kopf der Frau,
nach dem sie giert und den sie fürchtet.

Ich hatte schon Angst, mit diesen Gedanken allein auf der Welt zu sein.
Von einem Mann als (mein) Gott träme ich schon ziemlich lange.
Aber auf einen Familienmörder bin ich nicht scharf. ;-)

Richtig tragisch. Findest Du nicht? Wäre doch mal ein Thema.
Es gibt übrigens auch DIE FRAU im Kopf von Männern. Die wohnt aber nur in
der rechten Gehirnhälfte und die können Männer abschalten, Frauen aber
nicht.
So ein Sch..., das mit dem vernetzten Denken.

Wie frau es nimmt, es ermöglicht auch Multitasking. Träumen und
gleichzeitg noch die Realitäten bewältigen, denn das Leben geht immer
weiter....

Cleo

Nun vielleicht klingen Dir meine Ausführungen ein wenig wirr.
Sie nehmen aber Bezug auf ein Buch von Sam Keen: Feuer im Bauch. In diesem postuliert er, dass ein gutes Verhältnis zu Frauen zur Voraussetzung hat, dass man DIE FRAU nämlich den Archetypus im Kopf überwindet.
Ich wiederum postuliere, dass eine Frau nur ein gutes Verhältnis zu Männern aufbauen kann, wenn sie ihrerseits den Archetypus DER MANN überwindet.
Es gibt Hinweise in Filmen und Liedern, welche Bilder und Texte diesem Archetypus entsprechen und dadurch in der Betrachterin oder in der Hörerin bestimmte Emotionen wachrufen.
Da ist in einem Lied von Sally Oldfield die Rede von dunklen Reitern, von denen einer sie besuchen wird um ihren Apfel zu teilen.
Da ist ein Draculafilm, in dem Dracula in London die verloren geglaubte Geliebte wiederfindet und auf der Suche nach ihr, eine andere Frau aussaugt, zum Vampir macht. Sehr guter Film. Starke Bilder.
Da ist eine Rotkäppchenverfilmung, die keineswegs für Kinder geeignet ist, weil sie erstens recht unheimlich und zweitens recht erotisch ist.
Kunst wie Film oder Gesang wirkt, indem sie in uns etwas zum Schwingen bringt, Resonanz erzeugt. Es wird etwas zum Schwingen gebracht, das schon einmal (und sei es in der Vergangenheit der Art) so geschwungen hat. So begegnen wir im Horrorfilm den Freßfeinden unserer Vorfahren bzw. dem Abbild, das sich in unserem Gehirn erhalten hat.
Ein großes Problem mit dem Feminismus ist, dass seine Triebkräfte nicht nur aus dem Wunsch der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen an den Gütern der Welt resultieren, sondern in großem Maß in dem Kampf gegen den Schatten DER MANN im Kopf der Frauen. Indem sie den Schatten in der realen Welt zu besiegen suchen, zerstören sie das Verhältnis zu den realen Männern und fügen diesen Schaden zu, ohne den Schatten selbst je besiegen zu können.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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