Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mann zwischen Konservatismus und Emanzipation

Georg Klawitter @, Sunday, 11.06.2006, 20:11 (vor 6581 Tagen)

Der Mann wird heute zwischen Konservatismus und Emanzipation aufgerieben. Beide Ideologien vertreten im Endeffekt das höhere Lebensrecht der Frau.

Das Zusammengehen von Konservatismus und Emanzipation findet seinen sinnfälligsten Ausdruck in der Kanzlerschaft von Angela Merkel.

Mann zwischen Konservatismus und Emanzipation

DschinDschin, Sunday, 11.06.2006, 20:23 (vor 6581 Tagen) @ Georg Klawitter

Der Mann wird heute zwischen Konservatismus und Emanzipation aufgerieben.
Beide Ideologien vertreten im Endeffekt das höhere Lebensrecht der Frau.

Das Zusammengehen von Konservatismus und Emanzipation findet seinen
sinnfälligsten Ausdruck in der Kanzlerschaft von Angela Merkel.

Die Angela ist eine Frau??? - Ja sag mal! Ich dachte immer man sagt: das Merkel.

Nur zur Klärung:

Was verstehtst Du unter "Konservatismus"? Seit wann ist denn die heutige CDU Konservativ? Und gibt es überhaupt eine Ideologie hinter konservativen Grundüberzeugungen die das "...mus" rechtfertigt.
Das gleiche bei Emanzipation = Entlassung des Sklaven oder Sohnes in die Eigenständigkeit. Das ist ein Vorgang aber keine Ideologie. Emanzipation kann Kernziel einer Ideologie sein.

Das Beste, was einem konservativen Mann passieren kann, ist es eine emanzipierte Frau zu haben, die seine konservative Sicht der Dinge teilt. Das ist die vielbeschworene Gemeinschaft der Freien und Gleichen.

Oder was meinst Du?

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

der andere Fall

Antwortenschreiber, Sunday, 11.06.2006, 23:52 (vor 6581 Tagen) @ DschinDschin

Das Beste, was einem konservativen Mann passieren kann, ist es eine
emanzipierte Frau zu haben, die seine konservative Sicht der Dinge teilt.
Das ist die vielbeschworene Gemeinschaft der Freien und Gleichen.


Ist dann das Unbeste ein emanzipierter Mann und ein konservative Frau?

der andere Fall

DschinDschin, Monday, 12.06.2006, 00:05 (vor 6581 Tagen) @ Antwortenschreiber

Das Beste, was einem konservativen Mann passieren kann, ist es eine
emanzipierte Frau zu haben, die seine konservative Sicht der Dinge

teilt.

Das ist die vielbeschworene Gemeinschaft der Freien und Gleichen.

Ist dann das Unbeste ein emanzipierter Mann und ein konservative Frau?

Lol!

Mir geht es nur darum, dass sich konservatives Denken und Emanzipation der Frau nicht ausschließen.
Wir wollen es nicht Vergessen: Die Änderung des Rollenverständnisses betrifft Männer wie Frauen und beide ich wiederhole, BEIDE sind durch diese Veränderungen verunsichert.

Emanzipation bedeutet für den Mann, dass er nicht mehr ausschließlich auf die Rolle des Geldverdieners reduziert ist, darum ist das aktuelle Scheidungsrecht durchaus als reaktionär zu bezeichnen, weil es noch ein altes Rollenverständnis wiederspiegelt.
Indem die Frauen ihre Geschlechterrolle stärker betonen, denken auch die Männer stärker über ihre Geschlechterrolle nach und sehen sich nicht nur als Werkzeuge, die schlicht funktionieren. Druckerzeugnisse wie Mens Health zeigen hier die Veränderung an. Männer finden zu ihrer Geschlechterrolle zurück, nachdem sie über die Jahrhunderte als Arbeitstiere mißbraucht wurden.
Der moderne Mann kann sein Leben ganz gut ohne (Ehe-)Frau gestalten. Der alte Mann hätte da ernste Probleme gehabt. Das Bild vom Hagestolz ist nicht eben positiv.
Man kann ein modernes Leben führen und dennoch konservativ sein. Konservativ hinsichtlich seiner Werte z.B. Die Männer können viel für die Moral der Frauen tun, wenn sie später nicht jedes Flittchen, das schon durch was weiß ich wieviel Betten gewandert ist, als Ehefrau akzeptieren.
Man muss sich bei der Brautschau auch nicht zur Ramschware machen. Man hat seinen Preis und bietet dafür gute Ware. Denn lieber gar kein Geschäft, als ein schlechtes.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Mann zwischen Konservatismus und Emanzipation

Georg Klawitter, Wednesday, 14.06.2006, 17:55 (vor 6578 Tagen) @ DschinDschin

Das gleiche bei Emanzipation = Entlassung des Sklaven oder Sohnes in die
Eigenständigkeit. Das ist ein Vorgang aber keine Ideologie. Emanzipation
kann Kernziel einer Ideologie sein.

Deine Definition ist die älteste aller Definitionen, dich ich zum Thema Emanzipation im Lexikon fand. Passt natürlich zu einem Konservativen. Seit den Zeiten der Römer hat sich Emanzipation aber zu einem Gleichmachungswahn transformiert. Ich gebe Dir aber Recht, dass ich vielleicht besser noch "Feminismus" dazugeschrieben hätte.

Das Beste, was einem konservativen Mann passieren kann, ist es eine
emanzipierte Frau zu haben, die seine konservative Sicht der Dinge teilt.

Gewiss, das gilt auch für einen progressiven Mann. Gleich und gleich gesellt sich gern, und alles is gut...

Mann zwischen Konservatismus und Emanzipation

Ekki, Monday, 12.06.2006, 11:58 (vor 6580 Tagen) @ Georg Klawitter

Hallo Georg!

Der Mann wird heute zwischen Konservatismus und Emanzipation aufgerieben.
Beide Ideologien vertreten im Endeffekt das höhere Lebensrecht der Frau.

Sehr richtig!

Und alles[/u] zwischengeschlechtliche Elend rührt daher, daß so verzweifelt wenige Männer diesen Zusammenhang erkennen!

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Konservatismus und 68er

Arkander, Monday, 12.06.2006, 17:50 (vor 6580 Tagen) @ Georg Klawitter

Der Mann wird heute zwischen Konservatismus und Emanzipation aufgerieben.
Beide Ideologien vertreten im Endeffekt das höhere Lebensrecht der Frau.

Das Zusammengehen von Konservatismus und Emanzipation findet seinen
sinnfälligsten Ausdruck in der Kanzlerschaft von Angela Merkel.

An dieser Stelle meine These von der Vermischung konservativer Ideen mit 68er-Stuss. Diese Mischung ist es gerade, was alles so verheerend, so subtil und so beständig macht: Heute steht es den Frauen völlig frei, überall da, wo es gerade den größten individuellen Vorteil verspricht die 68er Ideologie handelnd zu vertreten, da aber, wo dies allzuviel Eigenverantwortung abverlangen würde, lieber ins konservative Rollenbewußtsein zurückzuflüchten.
Eine kosequente 68er-Frau würde 8 Std. malochen, sich selbst versorgen und
keinen Mutter-Kult betreiben. Aber es gibt verlockendere Wege, vieeel
verlockendere. Beispiele:
Die Wehrdienst ensprang dem konservativen Lager (Frauen beschützen). Die Quoten sind ein Produkt der 68er (Gleichstellung, Gleichschaltung).

Arkander

Arkander

Konservatismus und 68er

Georg Klawitter, Wednesday, 21.06.2006, 18:33 (vor 6571 Tagen) @ Arkander

Ein Beispiel für die Überschneidung der Forderungen von Feministen und Konservativen ist die Schuluniform.

Die Schuluniform ist alte konservative Forderung - passt in die Welt von Zucht und Ordung.

Alice Schwarzer begrüßt sie als Mittel gegen die Sexualisierung des Klassenzimmers.

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