Was ist das Ziel?
Aber Freddy, das ist doch ganz einfach zu verstehen. Ziel ist die
Privilegierung von Frauen (und die Benachteiligung von Männern; manche
Femis sind auch mit letzterem allein schon ganz zufrieden).
Es geht um erleichterten Zugang zu Jobs, die folgendes gemeinsam haben: a)
körperlich leicht, nicht schmutzig, möglichst mit verläßlichen
Arbeitszeiten und b) überdurchschnittlich bezahlt. Und damit ist schon
alles gesagt.
Da hast Du ja recht, aber oft wird es nicht so formuliert. Was mich verwirrt sind Sätze wie "Wir brauchen eine Quote"; einfacher wäre "Die Frauen brauchen eine Quote", darunter kann ich mir ja was vorstellen. Politiker und dergleichen sprechen aber so oft in der Wir-Form, daß ich mir erstmal bewußt klarmachen muß, daß *mir persönlich* eine Frauenquote gar nichts bringt. Im Grunde wurde ich ja gar nicht angesprochen.
Ebenso wird öffentlich gar nicht davon gesprochen, Frauen wirklich besserzustellen. Man spricht da lieber von "angleichen", so als ob lediglich ein schon bestehendes Ungleichgewicht ausgeglichen werden müßte. Was man nicht leicht merkt: Das Gleichgewicht war *vorher* da und die Aktion ("Gleichberechtigung" etc.) bringt gerade das Ungleichgewicht! :(
Es ist also alles irgendwie verkehrt, denn schon der Feststellung des Ist-Zustandes ("Frauen werden benachteiligt") kann ich nicht zustimmen (geschweige denn dem Soll). Vielleicht bin ich auch nur in die Soziologie-Falle getappt, denn eigentlich übersteigen die gesellschaftlichen Verhältnisse meinen bescheidenen Horizont...
Oder hast Du je das feministische Klagelied vernommen, was Jobs betrifft,
in denen Frauen am allerstärksten unterrepräsentiert sind, sagen wir
Straßenbauer, Maurer, Kanalarbeiter, Bergleute? Ach was, es geht nur um
fette Kohle für möglichst wenig tun. Wenn frau da quasi unabschießbar
(dank Quote!) einmal drinhockt, ist das der Hauptgewinn. Und wenn diese
Frau so eine richtige Femi-Drecksau ist, dann nicht nur für sie, sondern
auch für die Nachfolgenden.
Ja klar. Aber nochmals: So direkt und offenkundig wird das nicht gesagt, als wollten die Frauen ihren Egoismus verstecken. Die Manipulationen sind gerade deswegen so subtil, weil die Politiker nie geradeheraus sagen, was sie eigentlich wollen. Mal ist es bloße Reaktion, mal ist es "selbstverständlich, daß dieses und jenes zu geschehen hat", aber was nun tatsächlich dahintersteckt, welches Ziel es zu erreichen gilt, das bleibt mir irgendwie verborgen.
Zum Beispiel: Ein Mann ist für eine Frauenquote. Warum? Oder: Eine Frau mit festem Job und gesichertem Einkommen ist für eine Frauenquote, obwohl es sie selbst nicht betreffen würde. Warum? Ich versuche dann, irgendeinen handfesten Vorteil zu finden, den diese Leute sich von ihrer Einstellung versprechen. Oftmals finde ich aber einfach keinen. Ich weiß auch nicht, was genau A. Schwarzer erreichen wollte; vielleicht hat sie nur einen psychischen Knacks aus ihrer Kindheit verarbeitet...? Sie könnte ebenso für eine Quote sein, ist sie wahrscheinlich auch, aber was hätte sie persönlich denn davon? Ein zweites Bundesverdienstkreuz??
Gruß,
Freddy
gesamter Thread:
- Streitfall Frauenquote -
Antwortenschreiber,
12.06.2006, 14:24
- Streitfall Frauenquote -
Arkander,
12.06.2006, 17:36
- Was ist das Ziel? -
Freddy,
12.06.2006, 18:04
- Was ist das Ziel? ;-) -
Antwortenschreiber,
12.06.2006, 23:43
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Nihilator,
13.06.2006, 00:14
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Freddy,
13.06.2006, 02:47
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Nihilator,
13.06.2006, 10:46
- Was ist das Ziel? -
Rainer,
13.06.2006, 10:54
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Rainer,
13.06.2006, 10:54
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Nihilator,
13.06.2006, 10:46
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Freddy,
13.06.2006, 02:47
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Antwortenschreiber,
12.06.2006, 23:43
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Arkander,
12.06.2006, 17:36