Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Bekämpfung von Zwangsverheiratungen

Christine ⌂, Thursday, 15.06.2006, 21:33 (vor 6931 Tagen)

Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend

Zeit: Montag, 19. Juni 2006, 10 bis 13 Uhr
Ort:Paul-Löbe-Haus, Saal 4.900 (Europasaal)

Tagesordnung

"Bekämpfung von Zwangsverheiratungen"

Der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führt eine
Anhörung zum Thema "Bekämpfung von Zwangsverheiratungen" durch, Hierzu
liegen Anträge der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP und DIE LINKE. auf
den Bundestags-Drucksachen 16/61, 16/1156 und 16/1564 vor.

Als Sachverständige sind geladen:

Rechtsanwältin M. Canan Arin (Frauenhaus Mor Cati - Lila Dach -,
Istanbul);
Rechtsanwältin Seyran Ates;
Herr Dr. Heiner Bielefeldt (Direktor des Deutschen Instituts für
Menschenrechte);
Frau Sidar Demirdögen (Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland
e.V.);
Frau Dagmar Freudenberg (Deutscher Juristinnenbund);
Frau Dr. Necla Kelek (Autorin);
Frau Jae-Soon Joo-Schauen (agisra Köln e.V. - Beratungs- und
Informationsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen);
Herr Christian Storr (Stabsstellenleiter des Ausländerbeauftragten
Baden-Württemberg);
Rechtsanwältin Marina Walz-Hildenbrand.

Die Öffentlichkeit ist hierzu herzlich eingeladen. Interessierte werden
gebeten, sich beim Sekretariat unter Angabe ihres Namens sowie ihres
Geburtsdatums anzumelden (Tel. 030/227-37474; E-Mail
familienausschuss@bundestag.de ), den Westeingang des Paul-Löbe-Hauses
gegenüber dem Bundeskanzleramt (Konrad-Adenauer-Straße) zu benutzen und
ihren Personalausweis mitzubringen. Während der
Fußball-Weltmeisterschaft ist der Kraftfahrzeugverkehr im Umkreis der Bundestagsliegenschaften
eingeschränkt. Aufgrund dieser Situation wird die Nutzung öffentlicher
Verkehrsmittel angeraten. Parkmöglichkeiten im Umfeld des Bundestages
stehen nicht zur Verfügung. Es ist darüber hinaus im gesamten
Stadtgebiet mit Staus und Verzögerungen zu rechnen. Bitte planen Sie deshalb
ausreichend Zeit für die Anfahrt ein.

Für die Vertreterinnen und Vertreter der Medien gelten die üblichen
Regelungen des Deutschen Bundestages.


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Herausgeber: Deutscher Bundestag
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Fernruf: (030) 227-37171
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*****************************************

Nachdem der Großteil der deutschen Männer domestiziert ist, gibt es genügend Stoff, um unsere Feministinnen weiter zu beschäftigen. Die Jobs für Gleichstellungsbeauftragte dürften noch Jahre gesichert sein oder sieht das hier jemand anders?
Aber wir können uns ja mal schlau machen und den Gesetzesentwurf zum Zwangsheirat-Beratungsgesetz durchlesen, vielleicht wissen wir danach ja mehr.
Hier der Link zum PDF-Download

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Bekämpfung von Zwangsverheiratungen

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Friday, 16.06.2006, 01:43 (vor 6931 Tagen) @ Christine

Ja, offenbar sind ausschließlich Frauen Opfer vor Zwangsehen. Für junge Männer ist es bestimmt sehr angenehm, irgendeine bucklige Cousine heiraten zu müssen, die sie nicht kennen und die die Eltern ausgesucht haben.
Wobei es schon faszinierend ist, dass ausgerechnet diejenigen, die gar nicht genug 'Migranten' bekommen konnten, jetzt über diese Art kultureller Bereicherung jammern. ;-)

Bekämpfung von Zwangsverheiratungen

Odin, Friday, 16.06.2006, 02:07 (vor 6931 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Ja, offenbar sind ausschließlich Frauen Opfer vor Zwangsehen. Für junge
Männer ist es bestimmt sehr angenehm, irgendeine bucklige Cousine heiraten
zu müssen, die sie nicht kennen und die die Eltern ausgesucht haben.
Wobei es schon faszinierend ist, dass ausgerechnet diejenigen, die gar
nicht genug 'Migranten' bekommen konnten, jetzt über diese Art kultureller
Bereicherung jammern. ;-)

Das stimmt - aber ist nur ein Teil der Wahrheit
Ich lese schon seit Wochen immer wieder Leserbriefe, wo gegen Ausländer gewettert wird. Als Argumente dienen immer die Rütli-schule und eben auch die Zwangsehen. Sie sind also auch als Argument im rechten Lager beliebt.

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

Bekämpfung von Zwangsverheiratungen

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Friday, 16.06.2006, 02:22 (vor 6931 Tagen) @ Odin

...> die Zwangsehen. Sie sind also auch als Argument im rechten Lager beliebt.

Ja und?
Nur, weil der Adolf vielleicht gern Haferflockenmüsli aß, ist Haferflockenmüsli noch nicht zum rechten Lager gehörig und ich esse trotzdem Haferflockenmüsli. ;-)
Ein Argument wird nicht allein dadurch entkräftet, dass es auch im 'rechten Lager' verwendet wird.

Viele Grüße
Wolfgang

Bekämpfung von Zwangsverheiratungen

Odin, Friday, 16.06.2006, 15:06 (vor 6931 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

...> die Zwangsehen. Sie sind also auch als Argument im rechten Lager
beliebt.

Ja und?
Nur, weil der Adolf vielleicht gern Haferflockenmüsli aß, ist
Haferflockenmüsli noch nicht zum rechten Lager gehörig und ich esse
trotzdem Haferflockenmüsli. ;-)
Ein Argument wird nicht allein dadurch entkräftet, dass es auch im
'rechten Lager' verwendet wird.

Viele Grüße
Wolfgang

Du hattest geschrieben, daß du das Jammern über Migranten im "linken" Lager siehst. Ich hatte geschrieben, daß ich es aus meiner Zeitung hauptsächlich (eigentlich ausschließlich) vom rechten Lager her kenne.
Jetzt verstehe ich dein neues Posting aber so, daß du das Jammern über Migranten grundsätzlich für richtig findest, egal ob von links oder von rechts. Das würde aber bedeuten, daß du das "Zwangsehenproblem" auch grundsätzlich als Mittel zum Zweck begrüßt - denn so hatte ich es gemeint mit meinem Einwand, daß dieses Argument einfach gebraucht wird, um tief gegründete Abneigung vor "fremdem" zu begründen. Dies ist aber im "linken" Lager definitiv anders. Das muß jeder - ob links oder rechts stehend - anerkennen. Ich finde das aber eher sympatisch und hat Häme nicht verdient.

--
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Gesetzesentwurf wie beim Gewaltschutzgesetz

Christine ⌂, Friday, 16.06.2006, 01:46 (vor 6931 Tagen) @ Christine

Nachdem der Großteil der deutschen Männer domestiziert ist, gibt es
genügend Stoff, um unsere Feministinnen weiter zu beschäftigen. Die Jobs
für Gleichstellungsbeauftragte dürften noch Jahre gesichert sein oder
sieht das hier jemand anders?
Aber wir können uns ja mal schlau machen und den Gesetzesentwurf zum
Zwangsheirat-Beratungsgesetz durchlesen, vielleicht wissen wir danach ja
mehr.
PDF-Download

Es sind nur 12 Seiten, lest es Euch mal durch.
Die zu verändernden Paragraphen sind wie üblich neutral gehalten, die dazugehörige Erklärung trieft mal wieder vor lauter Mädchen-/Frauenbenachteiligung. Leider kann man einzelne Passagen daraus nicht kopieren, aber eines steht fest: Gesicherte Daten gibt es nicht, wie sie selbst schreiben und so wird mal wieder ein Gesetz durchgepeitscht, um die Rechtfertigung von Gleichstellungsbeauftragten hoch zu halten.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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