Gender Mainstreamin
DschinDschin, Wednesday, 21.06.2006, 14:25 (vor 6734 Tagen)
Lest mal diesen Artikel. Es lohnt sich.
Politische Geschlechtsumwandlung
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Gender Mainstreamin
Arkander, Wednesday, 21.06.2006, 15:25 (vor 6734 Tagen) @ DschinDschin
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"Gender Mainstreaming soll aber diese Formen parteilicher Frauenpolitik nicht etwa abschaffen, sondern in eine "Doppelstrategie" einschmelzen."
mit anderen Worten: Femifaschismus!
Gender Mainstreamin
DschinDschin, Wednesday, 21.06.2006, 15:35 (vor 6734 Tagen) @ Arkander
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Geschlechtsumwandlung[/link]
"Gender Mainstreaming soll aber diese Formen parteilicher Frauenpolitik
nicht etwa abschaffen, sondern in eine "Doppelstrategie" einschmelzen."mit anderen Worten: Femifaschismus!
Ober ohne jeden Zweifel. Wobei ich Femikommunismus fast treffender fände. Die Kaderstrategie wurde vor allem im Kommunismus gepflegt.
Ich vergleiche Gender Mainstreaming immer mit der NEP (Neue Ökonomische Politik) unter Lenin: unter anderem Etikett in die gleiche Richtung.
Gender Mainstreaming ist ein menschen- und familienverachtendes Projekt. Gender Mainstreaming tötet unser Volk.
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Gender Mainstreamin
Adam, Wednesday, 21.06.2006, 16:00 (vor 6734 Tagen) @ DschinDschin
Wobei ich Femikommunismus fast treffender fände.
Ach du jeh! Wieder so ein Begriffsungeheuer! Das ist kaum treffender als Femifaschismus. Beides dokumentiert nur die Überstrapazierung von Begriffen bis hin zu ihrer völligen Beliebigkeit. Beide Begriffe sind rein rhetorischer Funktion, beide Begriffe sind in dieser Anwendung sachlich höchst zweifelhaft. Aber die Debatte hatten wir ja schon.
Der Unterschied zwischen Faschismus und Kommunismus ist nicht groß, da sollte man sich keine Illusionen machen. Deswegen ist es hier wohl auch eher wurscht, für welchen unzutereffenden Ausdruck man sich entscheidet.
Gruß
Adam
Gender Mainstreamin
DschinDschin, Wednesday, 21.06.2006, 16:28 (vor 6734 Tagen) @ Adam
Wobei ich Femikommunismus fast treffender fände.
Ach du jeh! Wieder so ein Begriffsungeheuer! Das ist kaum treffender als
Femifaschismus. Beides dokumentiert nur die Überstrapazierung von
Begriffen bis hin zu ihrer völligen Beliebigkeit. Beide Begriffe sind rein
rhetorischer Funktion, beide Begriffe sind in dieser Anwendung sachlich
höchst zweifelhaft. Aber die Debatte hatten wir ja schon.Der Unterschied zwischen Faschismus und Kommunismus ist nicht groß, da
sollte man sich keine Illusionen machen. Deswegen ist es hier wohl auch
eher wurscht, für welchen unzutereffenden Ausdruck man sich entscheidet.Gruß
Adam
Du hast ja Recht. Aber wie soll man diese Denke, diese Methoden der Unterwanderung, diese totalitäre Strömung denn begrifflich fassen?
Gruß DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Gender Mainstreaming
Scipio Africanus, St.Gallen, Wednesday, 21.06.2006, 17:03 (vor 6734 Tagen) @ DschinDschin
Der Unterschied zwischen Faschismus und Kommunismus ist nicht groß, da
sollte man sich keine Illusionen machen. Deswegen ist es hier wohl auch
eher wurscht, für welchen unzutereffenden Ausdruck man sich
entscheidet.
Gruß
Adam
Du hast ja Recht. Aber wie soll man diese Denke, diese Methoden der
Unterwanderung, diese totalitäre Strömung denn begrifflich fassen?Gruß DschinDschin
Gender Mainstreaming ist in seiner Zielsetzung totalitär. Damit hast du diese Ideologie richtig charakterisiert.
Eine kleine "Elite", bei uns "Gendertanten" und ihre männlichen Helferlein, die "Pudelfraktion", erschaffen den neuen Menschen, für dessen Identität das biologische Geschlecht irrelevant sein soll. Dass eine klare Mehrheit der Menschen das biologische Geschlecht sehr wohl als wesentlich für die Identität des Idividuums hält, wird in elitär-totalitärer Manier ignoriert. Diese abstruse Ideologie soll dem "dummen Volk" durch Massnahmen aufgezwungen werden, die zusammenfassend als Gender Mainstreaming bezeichnet werden.
Mich erinnert das an den Untergang der DDR, als tausende Bürger auf die Strasse gingen und riefen : "Wir sind das Volk", um all die Ideologen des Staatsapparats wieder in die Wirklichkeit zurückzuführen.
Scipio
Gender Mainstreaming
Nihilator , Bayern, Thursday, 22.06.2006, 02:38 (vor 6734 Tagen) @ Scipio Africanus
Gender Mainstreaming ist in seiner Zielsetzung totalitär. Damit
hast du diese Ideologie richtig charakterisiert.
Es zeigt totalitäre Tendenzen. Aber: nach Friedrich/Brzezinski kennzeichnen den Totalitarismus sechs konstituierende Merkmale:
1. eine umfassende, allgemeinverbindliche, auf Schaffung einer neuen Gesellschaft (stark utopische und z.T. religionsähnliche Elemente) ausgerichtete Ideologie mit Wahrheitsanspruch.
2. eine einzige, hierarchisch organisierte Massenpartei (neuen Typs), die mit dem Staat identisch ist (Partei = Staat), oder ihn zumindest bestimmt
3. ein physisches und/oder psychisches Terrorsystem: Kontrolle und Überwachung durch Geheimpolizei
4. das nahezu vollständige Monopol der Massenkommunikationsmittel
5. das nahezu vollständige Monopol der Anwendung der Kampfwaffen
6. eine zentrale, bürokratisch koordinierte Überwachung und Lenkung der Wirtschaft
Im Feminat sehe ich nur Punkt 1 und 4 mehr oder weniger erfüllt. Für Punkt 2 haben die Damen eine weit elegantere Lösung gefunden: Erhalt der konkurrierenden Parteien und Organisationen bei gleichzeitiger Durchsetzung und Unterwanderung ALLER. Punkt 3, 5 und 6 sehe ich nicht ansatzweise erfüllt, und es ist für diese spezielle Ideologie weder erforderlich noch gewollt. Sie wollen ja, daß die Sklaven des Feminats die mühsamen Aufgaben weiterhin erledigen.
Eine kleine "Elite", bei uns "Gendertanten" und ihre männlichen
Helferlein, die "Pudelfraktion", erschaffen den neuen Menschen, für dessen
Identität das biologische Geschlecht irrelevant sein soll. Dass eine klare
Mehrheit der Menschen das biologische Geschlecht sehr wohl als wesentlich
für die Identität des Idividuums hält, wird in elitär-totalitärer Manier
ignoriert. Diese abstruse Ideologie soll dem "dummen Volk" durch
Massnahmen aufgezwungen werden, die zusammenfassend als Gender
Mainstreaming bezeichnet werden.
Und eben diese Menschenverachtung, dieses Betrachten von Menschlein als Knetfigürchen, als Angehörige homogener Gruppen und Statistikbestandteile deckst Du mit dem Begriff "Totalitarismus" nicht ausreichend ab. Vielleicht für Politologen, aber keinesfalls für Ottilie Normalverbraucherin.
Dafür müssen Begriffe her, die allgemein mit abgrundtiefer Menschenverachtung und Kollektivismus (Du bist nichts - Dein Geschlecht ist alles) in Verbindung gebracht werden. Hier bietet sich wirklich NUR Faschismus an.
Gruß,
nihi
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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Gender Mainstreamin
Wolfgang, Wednesday, 21.06.2006, 21:23 (vor 6734 Tagen) @ DschinDschin
Ja,- vom Gefühl her würde ich sagen: Femi-totalitarismus, Femi-ungerechtigkeit, Femi-riesenscheiße oder sowas...- aber für letzteres gibt es kein elegantes Fremdwort, oder? bleibt halt doch nur Femifaschismus...
Jedenfalls seh ich eines "vor meinem geistigen Auge": Durch "Gleichstellung", Gleichbehandlungsgesetz usw. wird Tür und Tor dafür geöffnet, daß es bei uns im Lauf der nächsten Jahre wie in Schweden (oder wars Norwegen?) zu einer gesetzlichen Regelung kommt: Quoten (40%) Minimum für Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten. Firmen, die das nicht umsetzen, müssen sonst dicht machen...
Deshalb: Gründung einer Zeitschrift - Gegenstück zu EMMA - um ein öffentliches Sprachrohr für Männerrecht zu haben!
(Mein Titelvorschlag: "MANNfred")
Gender Mainstreamin
DschinDschin, Thursday, 22.06.2006, 11:43 (vor 6733 Tagen) @ Wolfgang
(Mein Titelvorschlag: "MANNfred")
Geniale Idee! Ähnlich der Männerzeitung in der Schweiz oder ähnlich zu MensNewsDaily könnte man die Schrift ja online vertreiben. Sie könnte ja auch Jungjournalisten als Plattform dienen, sich die ersten Sporen zu verdienen.
Auch die Junge Freiheit hat mal als Studentenpostille begonnen und ist inzwischen zu einem recht respektablen Blatt geworden, welche das rechte bürgerliche Spektrum abbildet. Wobei MANNfred politisch ungebunden sein müßte, denn ein Männerrechtler kann alle Farben des politischen Spektrums haben und gerade die unterschiedlichen Standpunkte, machen so ein Medium ja gerade interessant. MANNfred könnte ja das offizielle Organ von MANNDAT werden.
Wann fangen wir an?
Gruß
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Gender Mainstreamin
Ralf, NRW, Wednesday, 21.06.2006, 16:23 (vor 6734 Tagen) @ DschinDschin
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Super Artikel!
Aber maßgebliches gesellschaftliches Ziel bleibt nach wie vor die von Alice Schwarzer angestrebte Abschaffung der Hausfrau, genauer: der Hausfrau und Mutter, deren Doppelaufgabe mit einer zusätzlichen Vollzeitberufstätigkeit kaum zu vereinbaren ist.
Wusst' ich's doch, dass es sich bei Odin, Adam und vielen anderen hier in Wahrheit um Agenten der "Politischen Geschlechtsumwandlung" handelt
Gruß Ralf
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*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Gender Mainstreamin
Ekki, Thursday, 22.06.2006, 18:09 (vor 6733 Tagen) @ Ralf
Hallo allerseits!
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Geschlechtsumwandlung[/link]
Super Artikel!Aber maßgebliches gesellschaftliches Ziel bleibt nach wie vor die von
Alice Schwarzer angestrebte Abschaffung der Hausfrau, genauer: der
Hausfrau und Mutter, deren Doppelaufgabe mit einer zusätzlichen
Vollzeitberufstätigkeit kaum zu vereinbaren ist.Wusst' ich's doch, dass es sich bei Odin, Adam und vielen anderen hier in
Wahrheit um Agenten der "Politischen Geschlechtsumwandlung" handeltGruß Ralf
Tja, es kommt eben wieder einmal nicht darauf an, wogegen man ist, sondern darauf, wofür man ist.
Ich kann mit Mutterglucken auch nix anfangen, und die Art und Weise, wie die ganze Sache z.B. in der DDR gehandhabt wurde, ist mir sehr nahe (von der ideologischen Indoktrinierung der Kinder in der Erziehung einmal abgesehen).
Womit ich aber ebenfalls nix anfangen kann, sind Eman(n)zen, die ...
... in ihrem Äußeren jeden Charme bewußt vermissen lassen,
... Männer entweder mit Terrorparagrahen wie "sexuelle Belästigung" traktieren, bis diese sich kaum noch einen begehrlichen Blick trauen, oder sich bei (Kinder-)bedarf einen Mann "durch den Schritt ziehen" und nachher abzocken.
Gruß
Ekki
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Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.
Gender Mainstreamin
Maxx , Thursday, 22.06.2006, 14:03 (vor 6733 Tagen) @ DschinDschin
Die geplanten Veränderungen gehören aber haushalts- und gesetzestechnisch teilweise auch zum Ministerium für Arbeit und Soziales, das vom vormaligen SPD-Vorsitzenden Müntefering geführt wird. Denn der eigentliche, aber selten offen dargelegte Zweck dieser Politik ist die Erhöhung der Frauenerwerbsquote. Die Gleichstellung von Mann und Frau soll durch die Vollbeschäftigung beider verwirklicht werden.
Ganz einfach. Mal auf die Schnelle etwa 4 Mio Arbeitsplätze schaffen (wovon 2 Mio frauengerechte -nicht anstrengend, nicht gefährlich- )und schon ist das Problem gelöst...
Gruss
Die androgyne Gesellschaft - na dann VIEL SPASS !!! (nT)
Swen, Thursday, 22.06.2006, 17:46 (vor 6733 Tagen) @ DschinDschin
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Gender Mainstreamin
susu, Saturday, 24.06.2006, 03:05 (vor 6732 Tagen) @ DschinDschin
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Verworren sage ich dazu, zumal nicht wirklich klar wird, worauf Zastrow hinauswill. Ich gehe mal nur auf die inhaltlichen Fehler ein:
"Der Begriff "Gender" stammt aus der Sexualpsychologie. Er entsprang dem Bemühen, sprachlich mit der Transsexualität umzugehen"
Der Begriff "Gender" bedeutet zunächst mal Geschlecht. In die Wissenschaftssprache gelangte er zuerst in der englischsprachigen Linguistik und beschreibt dort das grammatikalische Geschlecht. Von da aus gelangte er in die Feministische Literatur. Das älteste Paper, daß die Begriffe Transsexualität und Gender enthält ist "Frequenzanalytische EEG-Untersuchung zur Frage temporaler Funktionsstörungen bei Transsexualität", von T.Grasser, M.Keidel und G.Kockott, erschienen 1989.
"Denn während homosexuelle Männer auch ohne Frau und Kinder in der sogenannten "patriarchalischen" Gesellschaft erfolgreich sein konnten, bot sich diese Möglichkeit homosexuellen Frauen kaum."
Ich sag nur 175... Oder auch: Taliban. Oder: Turing. Oder...
"[..] und teilte offenbar die damals in den einschlägigen Kreisen verbreitete Auffassung, daß "praktisch jede Frau", wie etwa Barbara Schleich im "Vorwärts" schrieb, "von Natur aus bisexuell ist und daß allein der Rollendrill mit der damit verbundenen Fixierung auf den Mann bei den meisten Frauen homoerotische Neigungen verschüttet"."
In einschlägigen Kreisen bedeutet? Da besteht ja sogar konsens zwischen Schleich und jemandem wie Otto Weiniger und Siegmund Freud und...
"Die bedeutendsten intellektuellen Leitfiguren dieser Forschung sind der 1984 an Aids-Folgen verstorbene französische Philosoph Michel Foucault (geboren 1926) sowie die in Berkeley lehrende Amerikanerin Judith Butler (1959)."
Ja, die beiden prägen die Queer-Studies. Aber wie schlägt man von da den Bogen zu Gender mainstreaming. Hmmm... Der Artikel legt nahe, Zastrow habe den Bereich "gender mainstreaming" verlassen, einfach nur noch nach "gender" gesucht und sei dann bei der QT gelandet. Ebenso: CDU = Christdemokratische Union -> Union -> englisch für Gewerkschaft. Die CDU ist eine Gewerkschaft.
"Diese wird treffend als "inclusive umbrella label for all gendernauts and sexual outlaws, a cover-all term for lesbians, bisexuals, gays and transgendered people" beschrieben"
Wird sie nicht. Der Begriff "Queer" wird so beschrieben, nicht aber die Queer Theory. Schon wieder der gleiche Fehler, zusammengesetzte Begriffe sind nicht identisch mit einem ihrer Teile. Die Quelle für dieses Zitat erklärt übrigens auch die Queer Theory ganz nett (hier) und beschreibt auch welche Kritik sie aus feminisitischer Sicht erfahren hat.
(ibid.): "It?s a man?s thing : Several feminists have expressed some general misgivings over this new enterprise that has the potential to be dominated by male scholars."
""Hinübergeschlechtliche", wie "transgendered people" in der Szene scherzhaft übersetzt wird - die Ausdrücke "Transvestit" und "Transsexueller" sind dort verpönt."
Der Ausdruck ist mir neu, ich frage am Mittwoch mal, ob den schon wer kennt. Sowohl TV als auch TS sind nicht verpöhnt, es sei denn, sie werden im Bezug auf die falsche Person gebraucht. TV bedeutet Fetischistischer Cross-Dresser. Und kein fetischistischer Cross-Dresser wird sich beleidigt fühlen, wenn der Begriff benutzt wird. Transsexuell erfreut sich immer noch einiger Beliebtheit, auch wenn viele mitlerweile Transident sagen. Nachfragen lohnt, beide Begriffe haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn man allerdings in der Szene jemanden anpricht und fragt "Bist du Transsexuell oder Transvestit?" wird man vermutlich schief angesehen. Weil es tatsächlich verpönt ist, alles in binäre Schemata einzuordnen... Aber irgendwie glaube ich nicht, daß sich Zastrow tatsächlich in die Szene begeben hätte.
"Und damit endlich ist man beim theoretischen Kern des "Gender"-Begriffs. Er meint nämlich keineswegs die Existenz sozialer Geschlechterrollen und deren Merkmale: also eine Banalität, an die feministische Klassikerinnen wie Betty Friedan noch anknüpften. Vielmehr behauptet "Gender" in letzter Konsequenz, daß es biologisches Geschlecht nicht gebe."
Holla, da ist jemandem der Begriff "Synonym" nicht geläufig. Parallel gesagt: "Mars meint keinesfalls einen Planeten dieses Sonnensystems, sondern einen Schokoriegel". Was richtig ist, wenn ein Satz sagt, daß jemand ein Mars verspeißt, aber falsch, wenn erklärt wird, daß die NASA plant, eine bemannte Raumfähre zum Mars zu schicken. Gender bedeutet ja nach Kontext etwas anderes. Und in Bezug auf gender Mainstreaming meint es eigentlich immer "die Existenz sozialer Geschlechterrollen und deren Merkmale: also eine Banalität, an die feministische Klassikerinnen wie Betty Friedan noch anknüpften."
"Diese eher philosophische Hypothese widerstreitet der ursprünglichsten Wahrnehmung und Empfindung der meisten Menschen, den Religionen und naturwissenschaftlicher Forschung."
Siehe hierzu "Biology versus Biologism: Un the current use of sex in biology", 2006 von S.Gunkel (pdf Seite 35). Es gibt vieles, was "den ursprünglichsten Wahrnehmungen und Empfindungen der meisten Menschen" entspricht und trotzdem falsch ist. Es gibt keinen Widerspruch zwischen Naturwissenschaften und der Queer Theory.
"Zielstrebigkeit auf der einen, Ignoranz auf der anderen Seite konstituieren eine "hidden agenda". Aber was sind Ziele und Methoden? Das Ziel greift hoch hinaus: Es will nicht weniger als den neuen Menschen schaffen, und zwar durch die Zerstörung der "traditionellen Geschlechtsrollen"."
Die "hidden agenda". Die sich konstituiert, daß eine Seite öffentlich erklärt was sie will und die andere Seite offenlichtlich nicht versteht was gemeint ist. Lustige Konspirationsdenke, das. Natürlich wollen wir den neuen Menschen schaffen, wir werden nicht ruhen, bis alle so sind wie wir. Wir sind uns nur nicht so ganz einig darüber, wie wer von uns. Vieleicht meinen wir das ja ernst, wenn wir sagen "Vielfalt" oder "Wahlfreiheit". Und wo wir dabei sind, in der queer theory gibt es den Begriff "Geschlechtsrollen" nicht. Rollentheorie ist aus unserer Sicht inadäquat zur Beschreibung von Geschlecht (vgl. z.B. R.W.Connell "Masculinities", 1995, University of California press).
"Die Institutionen werden von linientreuen Kadern durchdrungen, die überall ein Prinzip der "Parteilichkeit" zur Anwendung bringen. Im Feminismus wird das beispielsweise "parteiliche Mädchenarbeit" genannt."
"Parteiliche Mädchenarbeit" wurde als Begriff von der AG "Mädchen und junge Frauen" im Kinder- und Jugendplan des Bundes im Jahr 1995 eingeführt. Er beruht unter anderem auf dem Grundsatz "Geschlechtsidentität". Dabei wird als Ziel formuliert, die Identität zu stabilisieren und bewust zu machen. Wenn in der Queer Theory die Erzeugung und Stabilisierung von Geschlechtsidentitäten als gewaltsammer Prozess beschrieben wird, dann stehen parteiliche Mädchenarbeit, so wie sie zur Zeit betrieben wird, im direkten Widerspruch zur Queer Theory.
"Daß auch eine andere Sicht möglich ist, zeigt etwa die Persiflage der Hausfrau und Mutter durch den 1991 infolge seiner Aids-Infektion verstorbenen Sänger der Rockgruppe "Queen", Freddie Mercury, in dem Lied "I Want To Break Free" in Dralonkittelschürze und Lockenwicklern am Staubsauger."
In dem Lied (geschrieben von Bassist John Deacon) geht es nicht üm Mütter. Das Video zum Lied, zu dem Drummer Roger Taylor die Idee hatte (Mercury erklärte, wenn er das vorgeschlagen hätte, wäre die Band vermutlich nicht mitgezogen) parodiert die Britische Fernsehsendung "East Enders", die sich mit der deutschen "Lindenstraße" vergleichen läßt. Wenn schon Queen als Beispiel für die Ablehnung der Mütter, warum dann nicht die 77er single "Tie your mother down" (Brian May)? Und warum nicht erwähnen, daß Freddy Mercury während er an AIDS starb (interessanter Punkt: Alle im Artikel namentlich genannten Schwulen sind an AIDS gestorben und es wird auch bei allen explizit gesagt. Deshalb kommen auch Klaus und Guido nicht vor), einen song namens "Mother love" aufnahm...
Mir fällt da eine andere Persiflage der Hausfrau und Mutter ein: Peggy Bundy. Aber Ed O´Neil ist weder schwul, noch an AIDS gestorben, das fällt also flach.
Das jetzt also in der FAZ Leute Artikel schreiben, in denen zusammengefasst steht "AIDS-kranke Schwule und Lesben und Transen und so wollen die Familie mit Kaderschmieden und Kitas zerstören und am Ende geht dabei Deutschland drauf", ist unerwartet. Die FAZ ist sicher bürgerlich konservativ, aber so ein Ding rauszutun, alle Achtung, das hätte ich Anno 2006 nicht mehr erwartet.
Die investigativen Abschnitte sind natürlich großartige Journalistische Arbeit:
"Fast wäre das Projekt gescheitert, weil noch der Entwurf auch den Schutz der "sexuellen Orientierung" verlangte, also der (weiblichen) Homosexualität"
Genau. Sexuelle Orientierung bedeutet ja ausschließlich "Lesben"...
"Sie ist Mitglied des Gleichstellungsausschusses und - in diesem Zusammenhang kaum weniger bedeutsam - stellvertretendes Mitglied des Haushaltsausschusses, sodann der interfraktionellen Gruppen für "Gay and Lesbian Rights" und "Reproduktive Gesundheit" sowie der Deutsch-Griechischen Gesellschaft. [..] Sie lebt, wie es auf ihrer Homepage heißt, "in Lebensgemeinschaft", ihr Wikipedia-Eintrag gibt an, daß sie seit 2005 mit einer Frau verheiratet sei."
Erschreckend, daß ein stellvertretendes Mitglied des Haushaltsausschusses bei der Deutsch-Griechischen Gesellschaft ist... Völlig albern darauf herumzureiten, daß eine Lesbe in der Interfraktionellen Gruppe für "Gay and lesbian rights" ist. Ich stelle mal die vage Vermutung an, daß es in der Interfraktionellen Gruppe für "Gay and lesbian rights" sogar noch weiteres Lesben geben könnte, wohlmöglich gar Schwule. Sogar der Lesben und Schwulenverband Deutschlands (LSD), so munkeln Insider, sie mitlerweile teilweise von Homosexuellen unterwandert worden. Der zweite Teil ist eigentlich eine bodenlose Frechheit. "In lebensgemeinschaft", ist der juristisch korrekte Ausdruck. "Verheiratet" können zwei Frauen nach deutschem recht ja gar nicht sein. Noch heftiger ist es, daß Zastrow ihren Vornamen in Gänsefüßchen setzt. Ob er glaubt, das EP würde die echten Namen der Abgeordneten auf den Offiziellen Listen zugunsten von Spitznamen streichen? Steht da auch Günni Verheugen? Die Frau heißt tatsächlich Lissy, da brauchts keine Gänsefüßchen.
susu
Gender Mainstreamin
Scipio Africanus, St.Gallen, Saturday, 24.06.2006, 18:00 (vor 6731 Tagen) @ susu
"Und damit endlich ist man beim theoretischen Kern des "Gender"-Begriffs.
Er meint nämlich keineswegs die Existenz sozialer Geschlechterrollen und
deren Merkmale: also eine Banalität, an die feministische Klassikerinnen
wie Betty Friedan noch anknüpften. Vielmehr behauptet "Gender" in letzter
Konsequenz, daß es biologisches Geschlecht nicht gebe."Holla, da ist jemandem der Begriff "Synonym" nicht geläufig. Parallel
gesagt: "Mars meint keinesfalls einen Planeten dieses Sonnensystems,
sondern einen Schokoriegel". Was richtig ist, wenn ein Satz sagt, daß
jemand ein Mars verspeißt, aber falsch, wenn erklärt wird, daß die NASA
plant, eine bemannte Raumfähre zum Mars zu schicken. Gender bedeutet ja
nach Kontext etwas anderes. Und in Bezug auf gender Mainstreaming meint es
eigentlich immer "die Existenz sozialer Geschlechterrollen und deren
Merkmale: also eine Banalität, an die feministische Klassikerinnen wie
Betty Friedan noch anknüpften."
Die Existenz sozialer Geschlechterrollen wird eigentlich von niemandem bestritten. Gender Mainstreaming sagt aber nicht nur, dass es diese Geschlechterrollen gebe, sondern vielmehr, dass das biologische Geschlecht völlig irrelevant sei und deshalb alle Ungleichheiten beseitigt werden müssen. Dieser totalitäre Anspruch kann niemals im Einklang mit idividuellen Freiheitsrechten verwirklicht werden.
Gender Mainstreaming ist ein Instrument zur Volkserziehung. Da für eine Mehrheit der Menschen das biologische Geschlecht relevant ist, steht die Theorie im Widerspruch zum Empfinden der Mehrheit. In einem demokratischen Staat ist dieses Empfinden massgebend ( oder sollte es zumindest sein ), auch wenn einige Queertheoretiker und andere Eierköpfe diese Auffassungen für falsch halten.
"Diese eher philosophische Hypothese widerstreitet der ursprünglichsten
Wahrnehmung und Empfindung der meisten Menschen, den Religionen und
naturwissenschaftlicher Forschung."Siehe hierzu "Biology versus Biologism: Un the current use of sex in
biology", 2006 von S.Gunkel
(pdf Seite
35). Es gibt vieles, was "den ursprünglichsten Wahrnehmungen und
Empfindungen der meisten Menschen" entspricht und trotzdem falsch ist. Es
gibt keinen Widerspruch zwischen Naturwissenschaften und der Queer Theory.
Was eine kleine selbsternannte Elite für richtig oder falsch hält kann nicht massgebend für allgemeingültige gesellschaftliche Leitbilder sein.
Es ist dieser elitäre Führungsanspruch, der mich als Demokraten auf die Palme bringt. Was Frau Müller und Herr Meier darüber denken ist massgebend, nicht was Judith Butler und andere zu wissen meinen.
Die "hidden agenda". Die sich konstituiert, daß eine Seite öffentlich
erklärt was sie will und die andere Seite offenlichtlich nicht versteht
was gemeint ist. Lustige Konspirationsdenke, das. Natürlich wollen wir den
neuen Menschen schaffen, wir werden nicht ruhen, bis alle so sind wie wir.
Wir sind uns nur nicht so ganz einig darüber, wie wer von uns. Vieleicht
meinen wir das ja ernst, wenn wir sagen "Vielfalt" oder "Wahlfreiheit".
Vielfalt ? Wahlfreiheit ? Das soll wohl ein Witz sein.
Wenn eine umfassende gesellschaftliche Umgeststaltung angestrebt wird, und eine Mehrheit der Bevölkerung sich unter dem Begriff "Gender Mainstreaming" nichts vorstellen kann, dann ist die Bezeichnung "hidden agenda" sehr wohl angebracht !
"Die Institutionen werden von linientreuen Kadern durchdrungen, die
überall ein Prinzip der "Parteilichkeit" zur Anwendung bringen. Im
Feminismus wird das beispielsweise "parteiliche Mädchenarbeit" genannt."
Top down. Was eine Mehrheit der Bevölkerung dazu denkt, ist für die PolitoffizierInnen irrelevant. Das kommt mir alles sehr bekannt vor.
Das jetzt also in der FAZ Leute Artikel schreiben, in denen
zusammengefasst steht "AIDS-kranke Schwule und Lesben und Transen und so
wollen die Familie mit Kaderschmieden und Kitas zerstören und am Ende geht
dabei Deutschland drauf", ist unerwartet. Die FAZ ist sicher bürgerlich
konservativ, aber so ein Ding rauszutun, alle Achtung, das hätte ich Anno
2006 nicht mehr erwartet.
Lesben, Schwule, Transen, sollen sie ihr Leben leben, wie sie es für richtig halten. Aber warum zum Teufel sollen diese Gruppen einen überproportionalen Einfluss auf die Familienpolitik ausüben ? Warum sollen deren teils kruden Ideologien massgebend sein ? Irgendwann ist mal Ende Fahnenstange !
Scipio
Gender Mainstreamin
susu, Saturday, 24.06.2006, 18:53 (vor 6731 Tagen) @ Scipio Africanus
Die Existenz sozialer Geschlechterrollen wird eigentlich von niemandem
bestritten. Gender Mainstreaming sagt aber nicht nur, dass es diese
Geschlechterrollen gebe, sondern vielmehr, dass das biologische Geschlecht
völlig irrelevant sei und deshalb alle Ungleichheiten beseitigt werden
müssen. Dieser totalitäre Anspruch kann niemals im Einklang mit
idividuellen Freiheitsrechten verwirklicht werden.
Nein, daß sagt gender Mainstreaming nicht aus. Gender Mainstreaming bedeutet, daß jeder Politikbereich auf Ungleichbehandlungen überprüft werden muß. Gender wird in der klassischen Theorie, die bis in die 80ern vorherrschte als Synonym für "Geschlechterrollen" verwendet und auf ebendiese Art in den Texten, die ich zu GM kenne, insbesondere aus dem politischen Bereich (BMFSFJ und diverse Landesministerien). In der Queer Theory wird gender weitergehend verwendet (auch die Konstruktion von sex ist "gender through and through" (Butler)). Die QT baut auf der Dekonstruktion der Begriffe Mann und Frau aus deren Diversität auf: Es wird keinesfalls behauptet alle seien gleich, sondern vielmehr, daß Männer oder Frauen untereinander so unterschiedlich seien, daß ihre Behandlung als Gruppen unzulässig sei. Dagegen gibt es den Gleichheitsfeminismus der teilweise in Kombination mit sozialistischer Theorie Gleichheit fordert. QT fordert gleiche Rechte, gleiche Pflichten und eine Anerkennung der Vielfalt.
Gender Mainstreaming ist ein Instrument zur Volkserziehung. Da für eine
Mehrheit der Menschen das biologische Geschlecht relevant ist, steht die
Theorie im Widerspruch zum Empfinden der Mehrheit. In einem demokratischen
Staat ist dieses Empfinden massgebend ( oder sollte es zumindest sein ),
auch wenn einige Queertheoretiker und andere Eierköpfe diese Auffassungen
für falsch halten.
Scipio, es gibt Dinge die sich der Demokratie entziehen. Zum einen die Naturgesetze (keine noch so große Mehrheit könnte z.B. die Schwerkraft abschaffen) und zum anderen die in der Verfassung verankerten Individualrechte. "Das biologische Geschlecht" gibt es in der Biologie nicht, wenn das die Mehrheit nicht wahrhaben mag, ändert das nichts an dieser Tatsache (wenn die Mehrheit der Amerikaner nicht an Evolution glaubt, ändert das auch nichts an der Evolution).
Was eine kleine selbsternannte Elite für richtig oder falsch hält kann
nicht massgebend für allgemeingültige gesellschaftliche Leitbilder sein.
Es ist dieser elitäre Führungsanspruch, der mich als Demokraten auf die
Palme bringt. Was Frau Müller und Herr Meier darüber denken ist
massgebend, nicht was Judith Butler und andere zu wissen meinen.
S.o.
Vielfalt ? Wahlfreiheit ? Das soll wohl ein Witz sein.
Nein. Zumindest was die QT angeht ist das das proklamierte und befürwortete Programm. Ob GM das will steht auf einem anderen Blatt.
Wenn eine umfassende gesellschaftliche Umgeststaltung angestrebt wird, und
eine Mehrheit der Bevölkerung sich unter dem Begriff "Gender Mainstreaming"
nichts vorstellen kann, dann ist die Bezeichnung "hidden agenda" sehr wohl
angebracht !
Und dazu trägt es nicht bei, wenn Begriffe wie gender mainstreaming, queer theory, etc. völlig sinnentleert ineinander gekippt werden. Wie gesagt, der Artikel - und auch dein Posting - vermischen da Dinge, die sich zum Teil diametral entgegenstehen.
Top down. Was eine Mehrheit der Bevölkerung dazu denkt, ist für die
PolitoffizierInnen irrelevant. Das kommt mir alles sehr bekannt vor.
Und ich widerhole: Aus Sicht der QT sind einige Aspekte der "parteilichen Mädchenarbeit" suspekt, insbesondere die geforderte Stabilisierung der Geschlechtsidentität wird in der QT als gewalttätiger Vorgang ("a violent, a forceful [process]", Butler) beschrieben.
Lesben, Schwule, Transen, sollen sie ihr Leben leben, wie sie es für
richtig halten. Aber warum zum Teufel sollen diese Gruppen einen
überproportionalen Einfluss auf die Familienpolitik ausüben ? Warum sollen
deren teils kruden Ideologien massgebend sein ? Irgendwann ist mal Ende
Fahnenstange !
Tun wir das?!
Genannt werden: Lissy Gröner, eine von 732 Abgeordneten des Europaparlamentes.
Barbara Helfferich: Beruft sich auf Friedan (siehe "Geschlechterrollen" - Queer?!)
1/732 macht 0,14%. Bei ca. 2% Lesben in der Bevölkerung ist das natürlich eine geradezu extrem überproportionale Beteiligung an der Macht der EP...
susu
Gender Mainstreamin
Scipio Africanus, St.Gallen, Saturday, 24.06.2006, 22:56 (vor 6731 Tagen) @ susu
Die Existenz sozialer Geschlechterrollen wird eigentlich von niemandem
bestritten. Gender Mainstreaming sagt aber nicht nur, dass es diese
Geschlechterrollen gebe, sondern vielmehr, dass das biologische
Geschlecht
völlig irrelevant sei und deshalb alle Ungleichheiten beseitigt werden
müssen. Dieser totalitäre Anspruch kann niemals im Einklang mit
idividuellen Freiheitsrechten verwirklicht werden.
Nein, daß sagt gender Mainstreaming nicht aus. Gender Mainstreaming
bedeutet, daß jeder Politikbereich auf Ungleichbehandlungen überprüft
werden muß.
Dazu eine Grundsatzerklärung der Weltfrauenkonferenz von 1995 in Peking : "Ungleichbehandlung und Fördermaßnahmen (positive Aktionen) könnten sich daher als notwendig erweisen, um die Diskriminierungen der Vergangenheit und Gegenwart auszugleichen." Mit "Ungleichbehandlung" ist die der Männer gemeint, "Fördermaßnahmen" beziehen sich natürlich auf Frauen.
Ungleichbehandlung steht für Diskriminierung von Männern, Fördermassnahmen für die Privilegierung von Frauen.
Wie wird, so frage ich dich, eine "notwendige Diskriminierung von Männern" festgestellt ? Ganz einfach in dem "Ungleichheit" festgestellt wird. Komm mal von deinem Elfenbeinturm herunter !
Ich kann nicht glauben, dass du derart naiv bist und nach wie vor glaubst, dass GM tatsächlich das bedeutet, was es vorgibt, nämlich "bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen." Die Realität ist eine andere.
Manche Männer glauben, dass sich GM als Instrument eignen könnte, auch eine Männerpolitik zu "implementieren". Ich halte diesen Ansatz für falsch. GM setzt Ungleichheit mit Diskriminierung gleich, und ich rede hier von der Praxis, und nicht von den schönen Grundsätzen.
Und dazu trägt es nicht bei, wenn Begriffe wie gender mainstreaming, queer
theory, etc. völlig sinnentleert ineinander gekippt werden. Wie gesagt, der
Artikel - und auch dein Posting - vermischen da Dinge, die sich zum Teil
diametral entgegenstehen.
Ich orientiere mich an dem, was GM bewirkt, wie es in der Praxis angewandt wird und wer Nutzen daraus zieht. GM ist nichts anderes als Frauenprivilegierung, aller Beteuerungen zum Trotz.
Lesben, Schwule, Transen, sollen sie ihr Leben leben, wie sie es für
richtig halten. Aber warum zum Teufel sollen diese Gruppen einen
überproportionalen Einfluss auf die Familienpolitik ausüben ? Warum
sollen
deren teils kruden Ideologien massgebend sein ? Irgendwann ist mal Ende
Fahnenstange !
Tun wir das?!
Genannt werden: Lissy Gröner, eine von 732 Abgeordneten des
Europaparlamentes.
Barbara Helfferich: Beruft sich auf Friedan (siehe "Geschlechterrollen" -
Queer?!)
1/732 macht 0,14%. Bei ca. 2% Lesben in der Bevölkerung ist das natürlich
eine geradezu extrem überproportionale Beteiligung an der Macht der EP...
susu
GM ist in der Praxis ein männerfeindliches und heterophobes Projekt. Dafür stehen ihre RepräsentantInnen.
Scipio
Gender Mainstreamin
susu, Sunday, 25.06.2006, 01:23 (vor 6731 Tagen) @ Scipio Africanus
Dazu eine Grundsatzerklärung der Weltfrauenkonferenz von 1995 in Peking :
"Ungleichbehandlung und Fördermaßnahmen (positive Aktionen) könnten sich
daher als notwendig erweisen, um die Diskriminierungen der Vergangenheit
und Gegenwart auszugleichen." Mit "Ungleichbehandlung" ist die der Männer
gemeint, "Fördermaßnahmen" beziehen sich natürlich auf Frauen.
http://www.un.org/Depts/german/conf/beijing/beij_bericht.html
(offizieller Abschlußbericht). Ich finde den genannten Passus nicht. Insbesondere finde ich auch den Begriff "gender mainstraming" nicht, der ein europäisches Spezifikum ist (such mal GM in den USA, es ist ein Begriff der EU).
Ungleichbehandlung steht für Diskriminierung von Männern, Fördermassnahmen
für die Privilegierung von Frauen.
Wie wird, so frage ich dich, eine "notwendige Diskriminierung von Männern"
festgestellt ? Ganz einfach in dem "Ungleichheit" festgestellt wird. Komm
mal von deinem Elfenbeinturm herunter !
Hallo? Das GM so in Deutschland umgesetzt wird ist mir durchaus bekannt. Das ändert nichts daran, daß der Begriff eigentlich etwas anderes meint.
Ich kann nicht glauben, dass du derart naiv bist und nach wie vor glaubst,
dass GM tatsächlich das bedeutet, was es vorgibt, nämlich "bei allen
gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und
Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu
berücksichtigen." Die Realität ist eine andere.
Ja. Das bedeutet, daß GM vorgeschoben wird um Dinge durchzusetzen, die mit dem Inhalt des Begriffs nichts zu tun haben.
Ich orientiere mich an dem, was GM bewirkt, wie es in der Praxis angewandt
wird und wer Nutzen daraus zieht. GM ist nichts anderes als
Frauenprivilegierung, aller Beteuerungen zum Trotz.
Mein Posting ist keine Verdeidigung des "real existierenden GM", sondern lediglich die Erklärung, daß GM nichts, aber auch gar nichts mit der Queer Theory zu tun hat und Queer Theory nicht allein etwas mit Queer. A.Schwarzer, Renate Schmidt, etc. haben keine Ahnung von QT und sind darüberhinaus noch dagegen (Schwarzer schrieb mehrere Seiten von Martha Nussbaum ab [ohne Quelle selbtverständlich], für die das auch galt [sie hat Butler zumindest gelesen, aber nicht verstanden]).
GM ist in der Praxis ein männerfeindliches und heterophobes Projekt. Dafür
stehen ihre RepräsentantInnen.
Alle beide?!
susu