Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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... und alle andere "Rollenfanatiker"

Wolfgang, Saturday, 12.07.2008, 08:21 (vor 6027 Tagen)

Wer etwas anderes als Humanismus für "Geschlechterrollen-Begründungen" aufführt, z.B. auf das Naturrecht geht - und menschliche Freiheit und Kulturentwicklung leugnet, der tut der ganzen maskulistischen Bewegung keinen Gefallen - und rückt sie in ein falsches Licht. Der sorgt dafür, daß Maskulisten immer bekämpft werden - und daß sich viele Männer, die mit den Anliegen einverstanden sind, von dieser Bewegung abwenden.

Weder stimmt die Haltung, daß das Geschlecht nur anerzogen ist, also nur Gründe in der Sozialisierung hat - noch stimmt das andere extrem: daß wir nur Naturwesen sind, die auf ewig in einer Geschlechterrolle feststecken...- denn so jemand leugnet vollständig, daß der Mensch AUCH frei ist, eben nicht nur Naturwesen, und auch sein Bewußtsein bzw. sein Geist sich in einer Evolution befindet...

Also zu der Unterstellung, daß ich ein femi-marxistisches Weltbild hätte (zumindest davon beeinflußt sei...) und zu wenig "kriegerisch" sei, da ich lieber "radikal" im ursprünglichen Sinne bin (nämlich im Sinne von: an die Wurzel gehend)
möchte ich hiermit meine Wahrnehmung, mein Weltbild erläutern, indem ich nochmal einen Text von mir hier reinstelle, der meine Überzeugung wiedergibt.
(Und ich bleibe dabei: Wer kulturelle Entwicklung ablehnt - bzw. sie analog zur Natur gestalten will - wer glaubt, er könne aus der Natur heraus "beweisen", daß Frauen z.B. kein Wahlrecht haben sollen oder ähnlichen Unfug - der schadet sämtlichen Anliegen der Männerbewegung ganz entschieden! Und so jemand arbeitet mit daran, den Geschlechterkrieg auszuweiten!)

Aber hier mein ach so fürchterlich "femi-marxistisches" Weltbild...

Die deutsche Frauenbewegung - Wege zu einer geistigen Erneuerung

Nachdem die naturgegebenen Rollenzuschreibungen mit dem Einbruch des technischen Zeitalters zu einem großen Teil überflüssig geworden sind, befindet sich die in der Folge entstandene Frauenbewegung in einer fatalen Lage, weil sie in einer ausgesprochen technischen Zivilisation erst um die Gleichberechtigung der Frau kämpfte (die nun seit vielen Jahren erreicht ist) und jetzt "der Feminismus" um die Gleichstellung der Frau kämpft, die ihren Platz innerhalb dieser Zivilisation reklamiert, - was allerdings schwerlich geschehen kann ohne (entweder eine "Vermännlichung" der Frau oder) eine Einebnung der Differenz der Geschlechter (was ja auch das Ziel des "Radikalfeminismus" ist, der als einzige Ursache der Geschlechter- (=gender) unterschiede die "Sozialisation" gelten lässt).
Das patriarchale Zeitalter ist vergangen; es ist deshalb völlig anachronistisch, unsere heutigen Gesellschaftsformen vom "Patriarchat" her zu kennzeichnen und anzugreifen (wie das seitens des Feminismus bzw. in den Medien häufig leider immer noch in oberflächlicher Manier gemacht wird). Das Verwandtschaftsverhältnis des (rationalen) Verstandes zur heutigen und voraussichtlich auch morgigen technisierten Lebensweise der Menschheit hat mit einer Dominanz des Vaters in der Familie nichts zu tun, sondern mit dem Vorherrschen eines Rationalismus, für den die natürlichen Dinge und Verhältnisse vornehmlich Material für Herstellbares bedeuten.

Das Wort "Patriarchat" sollte sowieso nicht mehr verwendet werden, da es stark dazu benutzt wurde, Männer für alle Übel verantwortlich zu machen - und deswegen kann man es nicht mehr ohne diesen Beiklang verwenden. Es wurde zu einem feministischen "Kampfbegriff" und sollte aus dem Sprachgebrauch gestrichen werden.

Der Mensch war in früheren Kulturen - sehr viel stärker als heute - im Gleichgewicht mit einer die Natur betrachtenden, ihr Wesen empfangenden Haltung. Überall war die Natur beseelt, Geist lebte in ihr - Schritt für Schritt verschwand diese Welt aus dem menschlichen Bewusstsein. (Heutzutage wird das alles als kindlicher Aberglaube abgetan)
Der betrachtend-empfangende Blick wurde zu einem bloß noch berechnenden - was man mit einer Sache anfangen kann. ("Materialismus" liegt dem 'männlichen Denken' tendenziell näher)

Das eher weibliche Moment, das den Menschen in Natur, im Sein überhaupt geborgen ließ ("Spiritualität" liegt dem 'weiblichen Denken' tendenziell näher) ist preisgegeben zugunsten eines Übergewichts des Materialismus, der in die Dinge nur noch vorstößt, um sie durch Einpflanzung des Eigenen zu verändern.
Wobei an dieser Stelle auch gesagt werden muß, daß das materialistische Zeitalter eine notwendige Ära in der "Bewusstseinsentwicklung" der Menschheit darstellt - und erst die Möglichkeit der Überwindung der naturgegebenen Rollenzuschreibungen ermöglicht hat - auch dürfen Technik und Medizin nicht in ihren die Menschen befreienden Wirkungen unterschätzt werden.
Das hier andeutend verwendete sexuelle Bild darf nicht zu eng gesehen werden.

Auch ist "das weibliche Moment" nicht weiblich im Sinne von bloßer Empfänglichkeit; in ihr herrscht durchaus ein "vordringliches" Denken (sichtbar bei 'spirituellen Erkenntnissen'); freilich ein solches, das (wie der befruchtete Schoß) erhaltene Keime in Geduld auszutragen und in Bildern, Mythen, Begriffen zur Welt zu bringen vermag (in diesem Stil arbeiteten auch spirituelle Lehrer, z.B. Rudolf Steiner, bei ihrer "Erkenntnisgewinnung").

Auch ist die Trennlinie zwischen einem als "männlich"
und als "weiblich" empfundenen Denken nicht einfach zwischen den Geschlechtern zu ziehen.

Wo dagegen das positivistische, naturwissenschaftliche und auf Technik bzw. (Alltags-) Pragmatismus und reine Sinnesbefriedigung ausgerichtete Denken zur Alleinherrschaft gelangt, verschwindet das weibliche Element (auch aus dem Verhalten des Mannes). Es gibt nichts mehr, was das Dasein des Menschen mütterlich umgreift, die Natur ist unter dem Geist des Menschen zum bloßen Material abgesunken, ja der Geist selbst droht zum Material der Selbstmanipulation zu werden (siehe z.B. Medien, Internet,...) Und der Mensch sinkt - mit der Technik - unter die Natur, unter seine eigene natürlich-geistige Höhe (sofern er kein geistiges/spirituelles Gegengewicht auf die andere Waagschale legt).

Kurz gesagt: auch 'das weibliche Element' verschwindet unter dem Einfluß des Materialismus -Schritt für Schritt - da mag man - von Seiten des Feminismus - noch so viele Parolen verkünden - z.B. "Die Zukunft ist weiblich" oder "Gott ist weiblich" - und da mögen noch so viele Frauen Karriere machen und in Machtpositionen gelangen - es wird nichts daran ändern! Es scheint oft sogar so, als ob der Feminismus den Frauen erst einen "verbesserten" Zugang zu materialistischem Denken und Handeln verschafft - und stark daran mitarbeitet, daß "das weibliche Element" fast unbemerkt untergeht, aus der Welt verschwindet. Das "spezifisch Weibliche" der Frau - bis jetzt noch sowohl im persönlichen Bereich, im Privatleben, als auch im kulturellen Raum anzutreffen, ist auf Dauer durch die Kombination aus Gleichheits(=Radikal)feminismus und materialistischem Zeitalter dem Untergang geweiht.

[Als die Frauenbewegung zum "Feminismus" wurde, brachen starke verhärtende, "männliche" bzw. "ahrimanische" Kräfte (Ausdruck aus der Anthroposophie) in die Bewegung ein - mit der Folge, dass sie materialistischer wurde, dass Ideologien und (Pseudo)Wissenschaftlichkeit einzog, dass die Mutterrolle - also ein wichtiger Bestandteil der Weiblichkeit - von führenden Vertreterinnen des Feminismus abgelehnt wurde, ('Ich gratuliere mir jeden Tag dazu, kein Kind zu haben', verkündete 'Mutter' Simone de Beauvoir ihren Töchtern. 'Ich denke nicht daran, dieser Gesellschaft ein Kind zu schenken!' rief Alice Schwarzer) bei gleichzeitiger Entwertung der (abwertend als "patriarchalisch" betrachteten) Vaterrolle. Es gab auch eine stärkere Anpassung/Angleichung an die Männer, z.B. wurde nun "Gleichstellung", nicht mehr nur "Gleichberechtigung" verlangt, da man glaubte, dass die Gleichstellung die eigentliche Gleichberechtigung sei - Quoten wurden eingeführt - nicht als geschlechtsunabhängige Förderquoten, die eigentlich dem Geschlecht nutzen sollten, das unterrepräsentiert ist - sondern nur als Frauenförderung; dort wo Männer unterrepräsentiert sind, gibt es nichts - im Gegenteil, in Landesgleichberechtigungsgesetzen muss selbst dort Frauenförderung betrieben werden. Einführung von "Positiver Diskriminierung"... - Parallel dazu entstand bei vielen Frauen auch ein enorm ehrgeiziges Konkurrenzdenken gegenüber dem andern Geschlecht - bis hin zu vielerlei Feindseligkeiten, Überheblichkeit, sexistischer Literatur/sexistischen Filmen - bis hin zu männermordenden ("femi-faschistischen") Krimiautorinnen... - und nicht zuletzt die Überzeugung, dass Frauen - zumindest im gesamten Gender- und Familienbereich (es gibt fast nur weibliche und feministische Professoren im Bereich "gender-Forschung" und fast nur "Frauenforschung") bzw. im Bereich Gesundheit und Soziales - die Oberhand behalten - und in allen andern Bereichen anstreben müssten. Das zeigt sich nun u.a. darin, dass Jungen in Schulen vernachlässigt werden - und immer noch Mädchen gefördert werden, obwohl die Buben längst die Schwächeren sind. - Einerseits wurden von Feministinnen alle Rollen, die man Frauen "aufzwingen" könnte, wie eben eine Frau oder auch eine Mutter zu sein habe, abgelehnt, andererseits begannen Frauen damit, Männern klar zu machen, wie ein Mann, wie ein Vater zu sein habe...- ohne dass Männer sich mit der gleichen Lautstärke gegen solche "Vorgaben" wehrten...- letztere haben (leider) im Lauf der Jahre gelernt, zu allen genderThemen zu schweigen...- was vielen Feministinnen/Politikerinnen/Journalistinnen zum Finden einer entspannteren Wahrnehmung auch mal für eine ganze Weile gut täte...- auch damit die gender-Thematik nicht nur ein einseitiger frauenpolitischer Monolog bleibt]

Aber zurück zum "Verschwinden" des weiblichen Elementes:
Dieses epochale Vergessen des weiblichen Elementes - worin auch ein Vergessen der Fraulichkeit der Frau liegt (...was natürlich nichts mit Äußerlichkeiten zu tun hat...) --- und was von vielen Frauen verspürt wird und weshalb sich viele nach alten Zeiten zurücksehnen, z.B. nach einem "Hexe - und Heilerin"-Sein; nach "weiblicher Spiritualität" oder nach einem "Matriarchat" - wobei viele Matriarchatsverfechterinnen den "Feminismus" als "patriarchales Element" ablehnen; oder aber es äußert sich in einem Gefühl des Verlustes der Weiblichkeit wie z.B. bei Eva Herman; - und sogar im mittlerweile untergegangenen "Patriarchat" hatte "das weibliche Element" (das auch immer eine wichtige spirituelle bzw. "beseelende" Komponente hatte - sozusagen die "Weltenseele") insgesamt einen höheren Stellenwert als nun im Zeitalter des Materialismus und der "Integration" der Frau in letzteres mittels des "Feminismus" --- dieses epochale Vergessen also des "weiblichen Elementes" ist durch keinerlei rational-zweckhafte Planung aufzuheben, am wenigsten durch ein Hinübersiedeln der Frau in das schon überbesetzte männliche Feld. Durch solchen Wechsel wird das gestörte Gleichgewicht nicht wieder hergestellt - sondern vollends aufgehoben, die all-befruchtende Geschlechterdifferenz zugunsten einer Geschlechtslosigkeit (aber mit männlichen Vorzeichen) eingeebnet. - Eine spiritualitätslose, der reinen Philosophie des Machens (die nun alle - Frauen wie Männer - haben sollen/müssen) - und zuletzt Sichselbstmachens - verfallene Menschheit ist normen- und damit richtungslos; und wenn ein großer Teil dieser technischen Zivilisation sich ohnehin irgendwann im Leergang zu Tode läuft, liegt Hoffnung einzig darin, daß
ein anderer Teil der Zivilisation (das sind vor allem der herrschenden Betriebsamkeit gegenüber mißtrauische Leute) Reserven schafft, die nach den Untergängen ein Fortdauern sichern. Reserven, die nicht auf "Brauchen" und "Verbrauchen" hin angelegt sind (wie alles, worum wir uns sorgen: die Weltwirtschaft, die Dritte Welt, die Erhaltung der Umwelt), sondern auf Sein, sinngebenden Hintergrund, Geborgenheit.
Kann das sinngewährende Gleichgewicht - das sich im Geschlechtlichen nur symbolisch anzeigt, aber in Wahrheit viel weiter reicht und das Menschsein in seiner Einbettung in das Dasein betrifft - in Zukunft nochmals erhofft werden?
Wenn ja, dann von spirituell gesonnenen Menschen und Bewegungen, die eine moderne, auf Erkenntnis beruhende Geistigkeit/Spiritualität entwickeln und pflegen, die den Menschen nicht nur als eine Art höher entwickeltes Tier betrachtet - wie das die moderne Gehirnforschung praktiziert - sondern alles Leben als beseelt und den Menschen als Träger eines Geistes wahrnimmt - bzw. auch von den (tendenziell spirituelleren) Frauen, die ihre Rolle als Gegengewicht gegen die rational-materialistische Welt einsehen und wahrnehmen. (wobei "rational" im Sinne von "totem Denken", abstraktem, leblosem und "entseeltem" Intellekt zu verstehen ist)

Dafür ist kein "In-Konkurrenz-Treten" gegenüber Männern auf dem 'typisch männlichen Feld' sinnvoll (was der aktuelle Zeitgeist ja von Frauen fordert...), sondern einzig die Schaffung von (beseeltem) "Lebensgewicht" gegen das gewichtlose (ohne Geist, Seele, Werte, Spiritualität, Kunst - und Tiefe) technisierte Dasein, das Liegenlassen des angebotenen künstlichen Überflusses, um "des Lebens Überfluß" überhaupt wieder zu bemerken.

Und in diese Richtung sollte wohl der zweite und eigentliche Schritt der Emanzipation der Frau gehen...- das wäre dann der wirkliche "neue Feminismus", die eigentliche "Frauenbefreiung" - nach der ersten, anfänglichen Stufe, die eine Anpassung an die Männer bzw. auch ein "Kopieren des Mannseins" darstellte (...bis hin zum "bodybuilding" für Frauen, Damenfußball usw.). Als brave Schülerinnen ließen und lassen sie sich dazu erziehen. Eine Stufe, die zum Erreichen der gleichen Rechte und Freiheiten wie die der Männer vielleicht ja auch nötig war - vielleicht auch zur stärkeren Individualisierung/Persönlichkeitsbildung von Frauen (eine Stufe, die teilweise aber auch auf dem Irrtum/der Projektion beruhte, dass sich die meisten Männer in ihren Berufen "selbstverwirklichen" oder Macht ausüben würden - was ja nur für eine kleine Minderheit der Männer zutrifft - völlig ignoriert wurde und wird die Tatsache, dass alle miesen/gefährlichen/dreckigen Arbeiten - bzw. Arbeiten, in denen die meisten Arbeitsunfälle passieren - auch von Männern ausgeführt werden - und die z.Zt. vielbeneideten "Machtpositionen" - wie z.B. im Management großer Unternehmen - in erster Linie Verantwortung, Stress und Druck, Risikobereitschaft - und Freizeitverzicht bedeuten...)

Interessant hierzu ist auch, was die Feministin Katharina Rutschky (Autorin von "Emma und ihre Schwestern") zu diesem Thema schrieb:
"Warum die sexuelle Differenz kultiviert, nicht zensiert gehört:
Zu den Fixierungen, die in der Frauenpolitik wie hehre Wahrheiten behandelt werden, gehört die Verwechslung der Gleichberechtigung der Frauen mit ihrer Gleichstellung. Mit wem oder was sollen die gerade erst gleichberechtigten weiblichen Menschen eigentlich gleichgestellt werden? Möglichst haarklein und in Form von Statistiken kontrollierbar mit den männlichen Menschen!
Diese schlechte Utopie wird uns gern mit dem Verweis schmackhaft gemacht, daß wir dann an der Macht in den Chefetagen teilnehmen dürften. Doch wer hat davon schon was außer einer Handvoll Frauen? Also bleibt unterm Strich nur die niederschmetternde Erkenntnis: Von weiblichen Menschen wird nichts Neues erwartet - und schon gar nichts anderes als von männlichen Menschen, die wir uns überall zum Vorbild nehmen sollen. Dabei kann man das geschlechtsspezifische Verhalten der Mädchen - denn nur dieses gilt als kritikwürdig in der heutigen Gleichstellungsutopie - auch ganz anders sehen und vor allem auch ganz anders interpretieren. Aber Tatsache ist doch, daß weibliche Menschen, auch von einer wohlmeinenden Frauenpolitik, entweder als Opfer von Männergewalt oder als resozialisierungsbedürftige Hascherln, denen man unbedingt auf die Sprünge helfen muß, mit vernichtender Herablassung behandelt werden. Die Überzeugung, daß Frauen defizitär, ja eigentlich nicht existent zu sein hätten, es weibliche Menschen gar nicht zu geben bräuchte: das ist der Kern der Gleichstellungsutopie."

Die "Meister(innen)" dieser Denkweise (mit einem Feminismus als Diktat von oben, längst nicht mehr von unten) sitzen häufig in der Partei der Grünen,- sie fordern z.Zt. wiedereinmal eine Quotenregelung - diesmal in Aufsichtsräten aller börsennotierten Unternehmungen (mindestens 40 % Frauenanteil...). Konsequenterweise (und im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit)- damit Frauen wirklich gemäß dieser Logik überall repräsentiert sind - müssten die Grünen auch fordern, dass 40% aller Zivildienstleistenden bzw. Wehrpflichtigen Frauen sein müssen und 40% der Arbeiter in den gefährlichsten Berufen (mit den meisten Arbeitsunfällen) Frauen sein sollten. (Schließlich, so die Lehre: gleiche Chancen, gleiche Rechte und gleiche Pflichten - wobei auf Letzteres von EMMA's Schwestern offensichtlich kein großer Wert gelegt wird, wenn es Frauen betrifft - es klingt nur besser, wenn es z.B. Frau Schwarzer miterwähnt...) Vielleicht sollten auch mindestens 40% aller Obdachlosen und Arbeitslosen und Selbstmörder bzw. toten Soldaten in Afghanistan weiblichen Geschlechts sein?... Und wenigstens 40% aller gender-Forscher und Familienminister dafür männlichen Geschlechtes!

Nun ist es vernünftig, wenn Frauen nicht in "gefährliche" oder andere sog. "männliche" Bereiche hineingedrängt werden - und auch nicht das Hineindrängen von Männern in sog. "weibliche" Bereiche vom Staat forciert wird. Wer das will - mit der Begründung, dass das Private politisch sei, öffnet Tür und Tor für einen staatlichen Paternalismus - oder jetzt besser "Maternalismus"? (was auf das Gleiche herauskommt) - bis hin zu einem staatlichen "Umerziehungs-Totalitarismus", der in die freie Entwicklung der Individuen eingreift. Das Private sollte nur einem freien Geistes- und Kulturleben "ausgesetzt" sein - und in diese Freiheit darf ein Staat nicht eingreifen. (Eine natürliche Annäherung der Geschlechter wird in Zukunft sowieso stattfinden - dazu bedarf es keiner staatlichen Eingriffe) Der Staat muß sich darauf beschränken, Gesetze zu schaffen, die dem Prinzip der "Gleichheit aller vor dem Gesetz" unterliegen (was noch nicht einmal erreicht ist - siehe z.B. die stärkste der Gleichheit widersprechende Regelung: zu staatlichen Zwangsdiensten - Zivildienst, Bundeswehr - werden nur männliche Menschen herangezogen!).
[Die Begriffe der französischen Revolution "Freiheit", "Gleichheit" und "Brüderlichkeit" kann man nur sinnvoll auslegen, wenn man "Freiheit" auf das Kultur- und Geistesleben bezieht, "Gleichheit" auf das politische Leben - also als "Gleichheit aller vor dem Gesetz" und "Brüderlichkeit" als ein Ideal im Bereich "Wirtschaft und Soziales" betrachtet]

Vielleicht sollte man doch die Feministin Martina Schäfer (Buch: DIE WOLFSFRAU IM SCHAFSPELZ. AUTORITÄRE STRUKTUREN IN DER FRAUENBEWEGUNG) ernst nehmen, die nach eingehender Analyse der Frauenbewegung (und der Matriarachatsforschung) zu folgendem Schluss kam:

"Beinahe jede der gegenwärtigen politischen Parteien oder Bewegungen", so führt Martina Schäfer aus, "hat sich im Laufe ihres Bestehens einmal mit der eigenen Stellung zu und möglicherweise sogar der Herkunft ihrer Ideen aus autoritärem und rassistischem Gedankengut früherer Zeiten auseinander setzen müssen. (Sogar die Anthroposophen) Einzig die Frauenbewegung scheint bis heute von diesen Vorwürfen verschont geblieben zu sein." Doch würden deren "autoritäre, rassistische, antisemitische und chauvinistische Elemente", sowie "extrem menschenverachtende Bilder und Gedanken" lediglich ignoriert. "Zumindest was die Forderung nach Eigenreflexion und kritischer Aufarbeitung der eigenen Standpunkte betrifft", seien die Ansprüche der Frauenbewegung an der Frauenbewegung selbst spurlos vorübergegangen. "Wir Frauen haben übersehen, dass wir nicht von einem anderen Stern jungfräulich in diese verdorbene Welt gepurzelt sind, sondern dass wir selbst Teil und Inhalt des Systems sind."

(Hierzu ist auch das Buch von Arne Hoffmann "Sind Frauen bessere Menschen?" sehr interessant - aber auch die sehr intellektuellen und erfrischenden Artikel unter www.maskulist.de - trauen wir uns also mal bei den "bösen Maskulisten" vorbeizuschauen und lassen uns um der Wahrheit willen auch dort mal inspirieren - entgegen dem doch recht oberflächlichen "Zeitgeist- Medien- Feminismus")

Der künftige, neue Feminismus sollte ein ziemlich anderer sein als der der FDP-Abgeordneten Koch-Mehrin ("Rabenmütter vereinigt Euch...") oder Thea Dorn (Autorin von "Die neue F-Klasse") und vielen andern (alles "Schwestern" in priviligierten Berufen) lautstark verbreitete "neue Feminismus", der ja doch in Wirklichkeit nur der alte verstärkt und in Neuauflage ist (wie auch das sog. "gender mainstreaming" hierzulande nur ein neues uns irreführendes Wort für "Frauenförderung" ist) und den unser sozialer Organismus bestenfalls so dringend benötigt wie unser phys. Körper den Blinddarm - ein "neuer Feminismus", den man auch als "Schulung in Konkurrenzdenken, Ehrgeiz, Karriere-, Macht- und Geldstreben für Frauen" bezeichnen kann...(oder auch als "feministisch-materialistische Seelenvergiftung"...)

In diesem Lichte erscheint z.B. eine vielgeschmähte und -kritisierte Frau wie Eva Herman - der man unterstellte, sie würde dafür kämpfen, dass Frauen wieder "hinter den Herd" gehörten - die weitaus Freiere und Emanzipiertere zu sein, was man ja schon - es liegt mir wirklich fern, sie "verglorifizieren" zu wollen - in Fernsehsendungen wahrnehmen konnte, wenn sie desöfteren mitten unter keifenden und sie beleidigenden Journalistinnen, Feministinnen und Karrierefrauen die Ruhe bewahrte und viel souveräner und mehr "bei sich selbst" erschien - als sei sie einen Schritt weiterentwickelt, die reifere Persönlichkeit... Also auf dem Fernsehbildschirm wahrnehmbare charakteristische, ja "archetypische" Bilder eines bornierten Feminismus (der oft nur ein "Medienfeminismus", ein Talkshow-Feminismus und natürlich ein institutionalisierter "Staatsfeminismus" ist) samt seiner wild um sich schlagenden Vertreterinnen.
Eva Herman geriet in den letzten Jahren, während ihrer ersten "emanzipierten Karrierephase" in eine Krise, in einen Lernprozess, der von vielen andern als solcher nicht erkannt wurde. Stattdessen wurde sie dann - wegen ihres Buches Das Eva-Prinzip - oft wütend und hasserfüllt - persönlich angegriffen - was sie bzw. das Buch, - auch wenn es sicherlich nicht "perfekt" ist, aber doch eben auch einige "feminismuskritische Wahrheiten" enthält - wirklich nicht verdient hat. Dennoch kam es zu einer beispiellosen Hexenjagd von Seiten der modernen heiligen feministischen Inquisition - bis das Opfer erlegt war, indem man es in "die rechte Ecke" stellte - bei der man das Gefühl hatte, dass nun der (deutsche) Feminismus sein hässliches, intolerantes und undemokratisches Gesicht zeigt - natürlich in einer Zeit, in der immer wieder behauptet wird, dass es ja keinen Feminismus mehr gibt...(er ist eben vordergründig nicht mehr sichtbar, da er mittlerweile in Politik und Institutionen bzw. in den Medien fest verankert ist)

Eva Herman vollzog also einen Wertewandel.
Und genau das - ein Wertewandel - wäre auch für die Frauenbewegung insgesamt eine Voraussetzung für das Auffinden eines wirklich neuen Feminismus, der eben nicht mehr wie der alte ist - und dann ein echter Schritt in Richtung Freiheit sein könnte! Das wäre die einzige sinnvolle Perspektive, mit der man für einen "neuen Feminismus" eintreten könnte (wie das z.B. die Abgeordnete Koch-Mehrin tut - nur leider im allerfalschesten Sinne).
Was für eine Phantasielosigkeit, wenn man bloß die Vorstellung hat, dass das nur ein "Zurück in die 50-er-Jahre" bzw. ein "Zurück an den Herd" für Frauen bedeuten könne - oder auch nur so sein könnte, wie sich das Eva Herman vorstellt! (Wobei es - das sind individuelle Entscheidungen - natürlich auch so sein kann und sein darf - wieso sollte der Managerjob des Hausfrauen- und Mutterberufes so abgewertet bleiben?)

Es stellt sich die Frage, wer denn hier die wirklichen "Reaktionäre" sind: sind es nicht die, die im alten Sinne "weiterwurschteln" wollen, z.B. die sich mittlerweile selbst schon als "weisheitsvoll" bzw. sich als "Institution" verstehenden älteren Damen, die vorgeben "Die Antwort" (=Titel des neusten Buches von A.Schwarzer) zu wissen? "Die Antwort" - wie das Orakel von Delphi...? Wobei vorsichtshalber festgestellt werden muß, dass weder der Erhalt eines Bundesverdienstkreuzes, noch der eines Mutterkreuzes noch der irgendeines andern Ordens - auch nicht "Berühmtheit" - schon jemals irgendjemandem die Kompetenz gaben, "Weisheiten" auszusprechen und die Rolle einer über Kritik erhabenen abgeklärten Person zu spielen, deren Ausführungen man ernst nehmen müsse...
Die andere Frage ist die, ob der Feminismus bzw. die neue Feminismusdebatte von Thea Dorn oder Frau Koch-Mehrin oder A. Schwarzer ein ähnliches Phänomen darstellt wie die schwarzen Löcher im Weltall - oder wie vielerlei "deutsche Bürokratie": viel Energie, Intelligenz und Kreativität werden - anstatt der Gesellschaft konstruktiv zu dienen - "aufgesaugt" und verschwinden im Nichts...

An dieser Stelle möchte ich noch Valentin Tomberg zum Thema "Unterscheidung des Richtigen und Falschen" zitieren, - ein Zitat, das mir - bezüglich des Feminismus bzw. der Bücher der drei eben erwähnten Damen - treffend erscheint:
"Was ein solches intellektuelles Trugbild umso gefährlicher macht, ist die Tatsache, daß es im allgemeinen nicht einfach eine Lüge oder eine reine Illusion ist. Es ist eine Mischung von Wahrheit und Lüge auf unentwirrbare Art. Dabei dient das Wahre dazu, das Falsche zu stützen, und das Falsche scheint dem Wahren einen neuen Glanz zu verleihen. Es ist also eine Luftspiegelung, ein Trugbild und nicht einfach eine Lüge. die leichter erkennbar wäre. Und da es sich um eine Verschmelzung von Wahrem und Falschem handelt, erscheint das Wahre im Lichte des Falschen. Ideen, die in sich selbst wahr sind, enthalten dabei infolge ihrer Verbindung mit falschen Ideen eine entstellte Bedeutung. Es ist ein aus Wahrem und Falschem gesponnenes Gewebe, das sich der benebelten Seele ermächtigt."

Es wäre sicher das beste, wenn man den Begriff "Feminismus" - samt seines ideologischen Überbaus (sozusagen das "Mars-Element" der Frauenbewegung), wieder fallenließe, auch den typisch deutschen moralinsauren Charakter des bisherigen Feminismus ablegt und einfach eine "Frauenbewegung" hätte, an welche sich - zur Zeit leider noch Utopie - längerfristig auch eine Männerbewegung (deren Existenz samt ihrer berechtigten Anliegen in Deutschland leider noch keine Anerkennung im größeren Stil gefunden hat - in den USA ist man da - u.a. dank Warren Farrell, Autor von "Mythos Männermacht"***siehe am Ende des Textes - schon weiter) anschließen könnte, so dass dann nur noch eine einzige humanistische und nicht mehr einseitige (und dadurch auch ständig sexistisch zu werden drohende) Gender-Bewegung" existiert, die Männer und Frauen bei Benachteiligungen (wegen ihrer Geschlechterzugehörigkeit) in allen Lebensbereichen hilft - ohne eine dogmatische Gleichmacherei zu verfolgen. Eine Bewegung, die von Frauen und Männern getragen wird - mit weiblichen und männlichen Professoren in der "gender-Forschung" und auch mit Frauen- und Männerforschung - eine Genderbewegung die nicht diesen "sexistischen Geruch" an sich trägt, so eine Art "weiblicher Nationalismus" zu sein. (Und: Sollten wir dem "Nieder mit dem Männlichkeitswahn" nicht auch noch "und dem Weiblichkeitswahn" hinzufügen?).

Vielleicht könnte man dann ja auch vernünftigerweise wieder die - besonders für Buben - wichtige Vaterrolle aufwerten (z.B. im Scheidungsrecht, wo Männer in erster Linie auf bloße "Zahlväter" reduziert werden... - künftig sollte die Vaterrolle nicht nur "gefragt" sein, wenn es Frauen wünschen - wie das z.B. bei der aktuellen Diskussion zur "Baby- und Kleinkindbetreuung" der Fall ist...), was dann auch die "Vaterschaftsverweigerung" vieler Männer reduzieren würde.

SCHLUSSBEMERKUNG: Wie sich die "Frauenbewegung" - mittlerweile fester Bestandteil unseres "Establishments" - in Zukunft entwickelt, ist ja auch ein Spiegel davon, wie sich die ganze Gesellschaft weiterentwickeln wird - indem sie zeigt, wo ihre Prioritäten bzw. ihre Werte liegen.
Meine Befürchtung ist die, dass sich der (in Wirklichkeit alte) "neue Feminismus" à la Koch-Mehrin durchsetzen wird, der dieser Gesellschaft (und der großen Mehrheit der Frauen) nichts Neues bringen kann - wie auch eine Frauenquote in Aufsichtsräten nichts wirklich Neues bringen wird. Man bedenke (nochmals...):
"Mit wem oder was sollen die gerade erst gleichberechtigten weiblichen Menschen eigentlich gleichgestellt werden? Möglichst haarklein und in Form von Statistiken kontrollierbar mit den männlichen Menschen! Diese schlechte Utopie wird uns gern mit dem Verweis schmackhaft gemacht, daß wir dann an der Macht in den Chefetagen teilnehmen dürften. Doch wer hat davon schon was außer einer Handvoll Frauen? Also bleibt unterm Strich nur die niederschmetternde Erkenntnis: Von weiblichen Menschen wird nichts Neues erwartet - und schon gar nichts anderes als von männlichen Menschen, die wir uns überall zum Vorbild nehmen sollen........Die Überzeugung, daß Frauen defizitär, ja eigentlich nicht existent zu sein hätten, es weibliche Menschen gar nicht zu geben bräuchte: das ist der Kern der Gleichstellungsutopie." Katharina Rutschky


Nachdem der Materialismus nun alle Lebensbereiche (von den Wissenschaften bis hin zu Medien, Kultur und Pädagogik - jetzt auch der "Baby- und Kleinkind-Erziehung" - da hat man "vergessen", dass für Babys und Kleinkinder die Zeit der elterlichen Zuwendung und Aufmerksamkeit identisch mit "Liebe" ist...) unserer Gesellschaft erfasst hat, wird diese in Zukunft wohl nur noch durch Krisen (seien es Naturkatastrophen, seien es Amokläufer an Schulen - und noch viele andere, evtl. auch weitaus größere Katastrophen...) zu einem Wertewandel kommen können, ein Wandel, der unserer (Menschheits-) Kultur eine vernünftige längerfristige Zukunftsperspektive bieten muß - und das betrifft sicher nicht nur unser Verhältnis zur Natur (bzw. ihre Zerstörung) - sondern besonders das soziale Leben. Denn nicht nur die Natur - sondern tragischerweise besonders das menschliche Miteinander, das gesamte soziale Leben - wird auf Dauer durch unser materialistisches Denken und Vorstellen (in welchem es keine Seele und keinen Geist gibt) ruiniert.
Das Konkurrenzdenken wird sich steigern, das materialistische Denken und Wahrnehmen überhand nehmen, mit der Folge, daß die Seelen einander nicht mehr verstehen können. Und das wird die Ursache für den eigentlichen Super-GAU sein, - dafür, daß dann diese (Menschheits-) Kultur irgendwann in einem Krieg aller gegen alle untergeht...(auf welchen wir uns in kleinen, aber sichtbaren Schritten zubewegen)

Wolfgang Stadler

*** Zitate von Warren Farrell aus "Mythos Männermacht":
"Mythos Männermacht" ist keine Rückkehr zum Mann der fünfziger Jahre, sondern ein Sprung nach vorn, zum Mann des Jahres 2050. Und zur Frau des Jahres 2050. Das Buch handelt davon, warum die männlichen und weiblichen Geschlechterrollen, die über Millionen von Jahren für die Spezies zweckmäßig waren, es jetzt nicht mehr sind."

"Sind wir von Feministinnen irregeführt worden? Ja. Sind daran die Feministinnen schuld? Nein. Warum nicht? Männer haben nicht geredet. Frauen können nicht hören, was Männer nicht sagen. Jetzt müssen Männer die Verantwortung übernehmen und sagen, was sie wollen, um den Geschlechterkampf in einen Dialog zu verwandeln, in dem beide Geschlechter zu Wort kommen."

"Wie kommt es, dass der Feminismus uns glauben machen konnte, dass ein einseitiger Ansatz ein umfassender sei? Er sagte uns nicht, dass Frauen die Welt als "patriarchal", "sexistisch" und "männerbeherrscht" sehen, sondern dass "die Welt patriarchal, sexistisch und männerbeherrscht ist." Immer wenn sich "Feminismus" als das ganze Bild präsentiert, dann ist dies eine Form von Sexismus - genau wie ein maskulinistischer Ansatz sexistisch wäre, wenn er sich als das ganze Bild präsentieren würde."

"Ich bin ein Männerrechtler (oder "Maskulinist"), wenn Männerrechte und Männerbefreiung mit gleichen Chancen und gleicher Verantwortung für beide Geschlechter definiert werden. Ich bin ein Frauenrechtler, wenn Feminismus gleiche Chancen und Verantwortung für beide Geschlechter propagiert. Ich stehe im Widerspruch zu beiden Bewegungen, wenn eine sagt, unser Geschlecht ist das unterdrückte Geschlecht, deswegen "haben wir Anspruch auf bestimmte Vorrechte". Das ist nicht die Befreiung, sondern die Machtergreifung eines Geschlechtes..."

" In den letzten 25 Jahren war Feminismus für die täglichen Nachrichten das, was Bakterien für das Wasser sind - wir nahmen ihn auf, ohne zu merken, was gut und was schlecht war. Aus männlicher Sicht machte der Feminismus den Kampf der Geschlechter zu einem "Krieg, bei dem nur eine Seite Flagge zeigte."

"Mir wurde schnell klar, dass es viel mehr Standfestigkeit verlangt, für die Sache der Männer als für die Sache der Frauen zu sprechen. Oder, um es korrekt zu sagen, für beide Geschlechter zu sprechen, nicht nur für Frauen."

"Im Verhältnis von Frauen und Männern verlieren beide Geschlechter, wenn allein eines Vorzüge erhält. Wenn eine Frau von einer Fördermaßnahme profitiert und beruflich aufsteigt, hat die Familie des Mannes, den sie ausgestochen hat, einen Nachteil. Also sollte Chancengleichheit geboten werden, statt einem der Geschlechter Vorteile zu gewähren. Die überholte Annahme, Männer hätten die Macht und Frauen seien machtlos, führt unweigerlich zum Geschlechterkampf. Wenn wir Frauen als machtlos hinstellen, trauen wir uns nicht, die Macht der Frauen zu beschränken. Die Angst, die Macht des weiblichen Geschlechts einzuschränken, führt letztlich zur Eskalation des Geschlechterkampfes. Schließlich besitzen Frauen in vielen Bereichen größere Macht: Sie haben mehr Geld zur Verfügung (auch wenn Männer mehr verdienen - Forschungsergebnis in den USA), sie haben die Macht ihrer Schönheit und ihrer Sexualität, und sie haben mehr Wahlmöglichkeiten in bezug auf Ehe, Kinder, Arbeit und Lebensgestaltung".

"Der Feminismus hat darauf hingewiesen, daß Gott auch eine Frau sein kann. Daß möglicherweise auch der Teufel eine Frau sein kann, wurde aber nie erörtert. Der Feminismus zeigt nur die Schattenseiten der Männer auf und die Sonnenseiten der Frauen. Er vernachlässigt die Schattenseiten der Frauen und die Sonnenseiten der Männer. Er versäumt zu sagen, daß bei beiden Geschlechtern beide Seiten innerhalb einer Person vorhanden sind. Als das Thema der sexuellen Belästigung aufkam, hieß es, daß Männer das Problem einfach nicht "kapieren". Leider ist es aber so, daß es beide Geschlechter nicht verstehen. Männer verstehen die Angst der Frauen vor Belästigung nicht, die ihre Wurzel in der passiven Rolle der Frau hat, und Frauen verstehen die Angst der Männer vor sexueller Zurückweisung nicht, die ihre Wurzel in der aktiven Rolle des Mannes hat. Beide Geschlechter sind so sehr mit der eigenen Sicht der Dinge beschäftigt, daß jedes die Verwundbarkeit des anderen nicht kapiert."

"Der Feminismus rechtfertigte die weibliche "Macht des Opfers", weil er alle davon überzeugte, daß wir in einer sexistischen, männerdominierten Welt leben. Mythos Männermacht erklärt, warum die Welt bisexistisch ist, also von Männern und Frauen dominiert, patriarchal und matriarchal ist, nur jeweils in einer anderen Weise. Das Buch erklärt, warum die Worte "Patriarchat" und "Männerdominanz" Chiffren für das Opfern von Männern sind."

"Der Feminismus rechtfertigte die weibliche "Macht des Opfers", weil er alle davon überzeugte, daß wir in einer sexistischen, männerdominierten Welt leben. Mythos Männermacht erklärt, warum die Welt bisexistisch ist, also von Männern und Frauen dominiert, patriarchal und matriarchal ist, nur jeweils in einer anderen Weise. Das Buch erklärt, warum die Worte "Patriarchat" und "Männerdominanz" Chiffren für das Opfern von Männern sind."

"Männer hörten nicht nur, sondern glaubten auch all die Behauptungen über die Frauendiskriminierung (Frauen sind öfter Opfer von Gewalt, die Gesundheit von Frauen wird weniger wichtig genommen als die von Männern, Frauen bekommen für die gleiche Arbeit weniger Geld, Ehemänner schlagen ihre Frauen öfter als umgekehrt, Männer haben mehr Macht, wir haben in einer patriarchalischen, sexistischen, männerdominierten Welt gelebt). Viele Männer verurteilten diese "Frauendiskriminierung" und stimmten der "Notwendigkeit" von Diskriminierung von Männern zu (Frauenförderprogramme, von der Regierung unterstützte Frauenbeauftragte in fast jedem Staat und Land, Frauenstudien, Frauenzentrum, Hilfsprogramme der Regierung für Frauen, Kleinkinder und Kinder ...)."

... und alle andere "Rollenfanatiker"

Wolfgang, Saturday, 12.07.2008, 08:48 (vor 6027 Tagen) @ Wolfgang

Ansonsten, zum feministischen Geschichtsbild:
Die Beteiligung von Mann und Frau am so zentralen Prozeß der Fortpflanzung, welcher dem Mann nur einen kurzen sexuellen Einsatz, der Frau aber eine stattliche Anzahl von Monaten unter besonders vereinnahmenden Umständen, die den ganzen Menschen beanspruchen, abverlangt und sie nicht nur bis zur Austragung des Neugeborenen in dieses Ereignis einbindet, sondern noch weit darüber hinaus, gehört der folgenreichen Realität an, die als entscheidender Faktor für das unterschiedliche Tun und Können der Geschlechter angesehen werden muß. Ziehen wir dazu noch in Rechnung, daß sich mehrere Schwangerschaften und Geburten mit all ihren Folgen im Leben der noch jungen Frau ereignen können und daß just das begrenzte Fenster dieser Möglichkeit (Fertilitätszeit) auch die Zeit ist, in welcher der weibliche Mensch seine junge und aktive Zeit durchlebt, erkennen wir wohl, welche Einfalt das Denken bestimmt, das den Ausschluß der Frau aus diversen Bereichen des tätigen Lebens in der Vergangenheit (und noch heute) der List chauvinistischer 'Patriarchen' zuschreibt.

MENSCHENBILD IM (RADIKAL-)FEMINISMUS
„Heterophobie”, die Angst vor dem anderen Geschlecht, begleitete den Radikalfeminismus von Anfang an, von der Zeit also, in welcher mannsfremde Frauen die Geschlechterbeziehungen zu regeln begannen, und stellte sich ihm als elender Berater zur Seite. Eine Angst vor der halben Menschheit ist freilich kein Segen. Und wie ausweglos in diesem Fall! Denn wer kann gegen diese Gewalt antreten außer wiederum der Mann?
Ausweglose Angst erzeugt Haß. (Den dritten Eckpfeiler des Radikalfeminismus, den emotionalen.)
Und so betrachtet der (Radikal-)feminismus die menschliche Dreigliederung in

a)Geist (bzw. Denken)
b)Körper (Wollen)
c) Seele (Fühlen)

folgendermaßen:

a) Leugnung der Geschlechterwirklichkeit als den intellektual-ideologischen Faktor des Radikalfeminismus (Geist, Denken, Wahrheit, Unwahrheit).
b) Separatismus und Alleingang der Feministin bis hin zur Ablehnung aller Heterosexualität als den praktisch-politischen Faktor (Körper, Handeln, Wille, Unwille) und
c) Haß als den emotionalen (Seele, Fühlen).

Angesichts des Sachverhalts aber, daß:

a) die Leugnung der Geschlechterwirklichkeit eine Unwahrheit ist, weil es die zwei Geschlechter tatsächlich und unabhängig von gesellschaftlichen Vorgaben gibt,
b) der Separatismus eine Spaltung zwischen den Geschlechtern und somit das Gegenteil von Ganzheit (Heilsein) des Gesamtmenschen verursacht und
c) Haß Gift für den sozialen Organismus ist,
haben wir im (Radikal-)Feminismus ein Kollektivwesen, das wahre Meisterschaft in Destruktivität erzielt, denn sein Prinzip beruht auf einer Lüge und seine Wirkung verursacht Spaltung und Haß. Welch alarmierendes Psychogramm!

(Für Anthroposophen: die ahrimanischen Kräfte versuchen nun verstärkt Frauen - bzw. die z.T. ja berechtigte Frauenbewegung - mittels der Ideologie des “Feminismus” in den Griff zu bekommen…schließlich haben Frauen von Natur aus einen leichteren Zugang zu Spiritualität als Männer…- da muß sich nun Ahriman kräftig einmischen….Daß auch ein feministisches Geschichtsbild ins Wanken gerät, wenn man z.B. ein anthroposophisches Weltbild hat bzw. von der Reinkarnationslehre überzeugt ist, dürfte auf der Hand liegen...schließlich hat man mal männliche, mal weibliche Inkarnationen – meistens sogar abwechselnd...- wer weiß, ob die „Inquisitoren“ des Mittelalters heute nicht als Feministinnen inkarniert sind ...wobei sie leider häufig die „Inquisitorenmentalität“ beibehalten haben.)


Frau = arme Sau?!

Seit Beginn des vergangenen Jahrhunderts versuchten Männer verstärkt und aus Mitgefühl auch das andere Geschlecht in die Prozesse zu involvieren, die Individuen der späteren abendländischen Zivilisation mit Eigenschaften wie Selbstverantwortung und Fortschrittsstreben ausstatteten. Sie schlossen Frauen in ihre sozialen Bewegungen und Revolutionen mit ein, kämpften für deren Wahlrecht, versuchten sie in die geistigen Gefilde der eigenen Schaffenswelten einzuführen. Was dabei nach hundert Jahren heraus kam, ist dann so etwas wie - eine Feministin. Sie werden sicher irgendein Exemplar dieser Sorte in Ihrer physischen oder mentalen Umgebung kennen. Verdrossen durch die Desillusionierung, die nach über dreißig Jahren jener besonders verstärkten, doch verfehlten Anstrengung weiblicher Menschwerdung, die man als die neue Frauenbewegung installierte; erschöpft von der seelischen Strapaze eines andauernden, unbarmherzigen psychokulturellen Aerobic und von der Einhämmerung verzwickter Simulationsprogramme zur virtuellen Hervorbringung des Typus Powerfrau, wartet sie nur noch auf den Weltmännertag. Denn an diesem Tag kann sie endlich sie selbst sein und das herauslassen, was der Gewinn aus all der kulturpolitischen Mühsal war: die Sau, eine ziemlich arme dazu. Der armen Sau hatte man in den Siebzigern vorgemacht, sie sei "gleich" mit den Besteigern des Mondes, sie sollte das nur noch einfordern. Und weil sie nichts konnte, schon gar nicht solches einfordern, stattete man sie rundum mit Krücken, Quoten und künstlichen Organen aller Art aus, bot ihr mit Gesetzen und Pillen alle Entscheidungshoheit im Zusammenwirken mit dem Mann und zerstörte ihr zuliebe erstmal die Familie. In den Achtzigern führte man sie verstärkt in Schulen und in den Öffentlichen Dienst ein und zerstörte alsdann ihr zuliebe auch die Bildung. Die Medien reichten ihr eine helfende Hand, und ihr Niveau sank zum Boden. Man versuchte, ihr Selbstwertgefühl mit falschen Wissenschaften und angeblichen neuen Erkenntnissen über die Geschlechter in skurrilen Psychologien, Verhaltensforschungen und Biologismen aufzupäppeln. Auch das brachte nichts. Man ging langsam daran, den Mann evolutionär als fehlerhaft zu diffamieren, und während dieser das Internet errichtete und das Genom entzifferte, krönte man die 'arme Sau' zur Kommunikationskönigin. In den Neunzigern und später versuchte man sie vergebens für das Maschinenwesen zu begeistern und erkannte, daß da allen Bemühungen zum Trotz nichts zu machen war, und daß es für sie bloß Germanistik und Sozialwissenschaften gab. Es kam das Millenium. Man deformierte Grundrechte, um ihr die Wege auch dorthin zu öffnen, wo sie definitiv kein Mensch brauchte, man spülte sie hoch bis zur obersten politischen Macht, aber auch das machte nichts. Und allmählich beginnt es aufzudämmern: Der Mann war es, der in dieser Zeit die Schnauze voll bekommen haben sollte und er begann auch dies zu fühlen. Denn während er Welten revolutionierte, nörgelte sich die 'arme Sau' dreißig Jahre lang gewinnbringend aus. Nun erkannte er: Er war es, der nicht mehr wollte. Er hatte ihr Kokettieren mit nichtigen Gaben satt. Er trug weiterhin die Welt, die, wo sie sich demographisch reduzierte, dies aufgrund seines Zeugungsstreiks tat, und nicht aufgrund eines Gebärstreiks der Halbtüchtigen. Doppelt sowenig Kinder wollte er von ihr, als sie von ihm wollte. Und sie? Ja, wir sagten es schon: Nun wartet sie nur noch auf den Weltmännertag. Dann breitet sie die Einfalt ihrer kindischen Selbstüberschätzung unter dem wenig anmutigen Bild eines männlichen Bierbauches aus; das hilft vielleicht, die eigene Selbstachtung mit Äußerlichem zu hieven. Sie schreibt zum Weltmännertag einen unbedarft-verräterischen Frauenartikel über Männer. So einen, wie ihn femi-Journalistinnen halt zu schreiben pflegen...
(so ähnlich aus: www.maskulist.de)

Kannst Du nicht mal kurz und bündig schreiben?

Klaus_z, Saturday, 12.07.2008, 10:38 (vor 6027 Tagen) @ Wolfgang

Kannst Du nicht mal Deine Gedanken kurz und bündig, logisch darlegen?
Den Wust kann und wird doch niemand lesen!

Zudem ist es für mich immer ein Hinweis auf die FALSCHHEIT einer Sache, wenn diese langatmig, kompliziert dargestellt wird.
In allem Komplizierten ist schon der Irrtum mit enthalen und soll nur durch die langatmige Betrachtung vertuscht werden.

ALLES Richtige ist kurz und bündig in wenigen Sätzen darstellbar - ist es das nicht, kann man davon ausgehen daß es FALSCH ist!

Und meine Gedanken sind einfach und kurz darstellbar:

Wir lebten 500.000 Jahre ind er Steinzeit und dort sind die Rollenmuster evolutionär entstanden, weil allein durch sie das Überleben gesichert werden konnte. Weil das so lange dauerte, ist uns das in Fleisch und Blut übergegangen. Eben deshalb kann nur das funktionieren, was diesen Rollenbildern entspricht - alles andere ist ausgestorben!

Und wie die heuteige extreme Trennugnsrate beweist, funktioniert auch gar nichts anderes!

So einfach kann man argumentieren - logisch, unwiderlegbar!

Kannst Du nicht mal kurz und bündig schreiben?

Wolfgang, Saturday, 12.07.2008, 17:15 (vor 6026 Tagen) @ Klaus_z

So einfach kann man argumentieren - logisch, unwiderlegbar!

Diese einfache Argumentation ist eben in Wirlichkeit leicht widerlegbar.
Intelligenz hat etwas mit Differenzierungsvermögen zu tun.
Schlichte Marketingsätze wirken zu einfach, banal, dogmatisch, sektiererisch, un-intelligent, borniert, halbseitig...

Dogmatiker

Klaus_z, Sunday, 13.07.2008, 13:06 (vor 6025 Tagen) @ Wolfgang
bearbeitet von Klaus_z, Sunday, 13.07.2008, 13:21

So einfach kann man argumentieren - logisch, unwiderlegbar!

Diese einfache Argumentation ist eben in Wirlichkeit leicht widerlegbar.
Intelligenz hat etwas mit Differenzierungsvermögen zu tun.
Schlichte Marketingsätze wirken zu einfach, banal, dogmatisch,
sektiererisch, un-intelligent, borniert, halbseitig...

Wenn ich schon im Eingangsbeitrag als "Rollenfanatiker" bezeichnet werde ist das schlicht eine Frechheit und zeigt wessen Geistes Kind Du bist.
Ebenfalls ist es eine Unverschämtheit ellenlange Texte zu posten die man erst lesen müsse bevor man diskutieren darf.

Dein riesen Geschreibsel zeigt jedoch schon von vornherein, daß es nicht richtig ist, sonst könntest Du Dich ja kurz und bündig logisch ausdrücken.

Und Differenzieren kann man nur wo es angebracht ist - wo es also eine Gleichverteilung gibt.
Wo jedoch eine Regel vorherrscht darf nicht diefferenziert werden, sondern MUSS verallgemeinert werden!

Und der Dogmatiker, Ideologe bist wohl eher Du.

Kannst Du nicht mal kurz und bündig schreiben?

Conny, NRW, Sunday, 13.07.2008, 01:22 (vor 6026 Tagen) @ Klaus_z

Wir lebten 500.000 Jahre ind er Steinzeit und dort sind die Rollenmuster
evolutionär entstanden, weil allein durch sie das Überleben gesichert
werden konnte.

Daß der moderne Mensch so lange Zeit in der Steinzeit lebte, bis er raffte, daß das Leben auch einfacher geht, kann ich mir heute beim besten Willen nicht mehr vorstellen. Man findet wohl aus bestimmten Zeiten Steinwerkzeuge und keine aus Eisen, was wohl durchaus nicht schwer zu erklären ist: Eisen rostet und davon wird bis heute nichts mehr übrig sein. Daher kennen wir heute eine Bronze-Zeit, da man dieses nicht ganz leicht her zu stellende Metall noch aus der Zeit findet, nicht aber Werkzeuge aus Eisen: diese sind durch den Rost zu Staub zerfallen.

800.000 Jahre - das glaubst Du doch selbst nicht! Wir können heute leider nicht mehr besonders gut vor bestimmte Zeiten blicken, da die Erde ziemlich sicher ein paar Kataklysmen erlebt hat. Die Sintflut muß beispielsweise tatsächlich stattgefunden haben und man findet auch beinahe überall auf der Welt hinweise darauf. Wie willst du nun vor diese Sintflut blicken? Vielleicht ging damals ja wirklich diese Insel, die man heute Atlantis nennt, unter? Ich denke, daß der moderne Mensch zwar immer mal wieder sehr klein begonnen hat, aber schnell wieder eine Zivilisation aufgebaut hatte. Vielleicht hat der Mensch auch wirklich Seite an Seite mit den Sauriern gelebt - woher denn sonst die Sagen mit den Drachen, gegen die er gekämpft haben soll? Irgend etwas wahres muß an diesen Mythen doch sein?

Weil das so lange dauerte, ist uns das in Fleisch und Blut
übergegangen. Eben deshalb kann nur das funktionieren, was diesen
Rollenbildern entspricht - alles andere ist ausgestorben!

Ich sage es mal so: Wir haben nicht immer die Zeit, die Frauen auf Posten sitzen zu lassen, für die sie nichts taugen - wir hätten sie auch heute nicht, aber das Geld erwürgt eben alles - auch die menschliche Leistung. Nur im Krieg, in dem alles wieder eher seinen normalen Gang nimmt, beschleunigt sich die technologische Entwicklung wieder.

Und wie die heuteige extreme Trennugnsrate beweist, funktioniert auch gar
nichts anderes!

Bist Du Dir so sicher, daß die Menschen - Mann und Frau - in der Steinzeit, falls es diese wider meines Denkens gab, in einer art Ehe bis daß der Tod sie schied, zusammen lebten?

So einfach kann man argumentieren - logisch, unwiderlegbar!

Ja, falls die These mit der "Steinzeit" auch wirklich haltbar wäre. Dazu muß sie aber schon bewiesen sein und das kannst Du nicht.

Daß die Erde allerdings einige Kataklysmen erlebt hat, und einige davon wohl auch, seit es den Menschen gibt, wirst dagegen auch Du nicht abstreiten können.

Die alten Rollenbilder sind das Optimum des Zusammenlebens!

Klaus_z, Sunday, 13.07.2008, 13:12 (vor 6025 Tagen) @ Conny

Ja, falls die These mit der "Steinzeit" auch wirklich haltbar wäre. Dazu
muß sie aber schon bewiesen sein und das kannst Du nicht.

Daß die Erde allerdings einige Kataklysmen erlebt hat, und einige davon
wohl auch, seit es den Menschen gibt, wirst dagegen auch Du nicht
abstreiten können.

Ich heute mich an das was offiziell heute angenommen wird und da geht man von 500.000 Jahren Menschheitsgeschichte und davon 98% Steinzeit aus.

Also mußt DU belegen, daß das anders gewesen ist!

Obowohl ich unserer Geschichtsschreibung auch nicht trauen und auch vermute, daß es ganz anders gewesen ist als uns heute vorgemacht wird - ist aber hier nicht das Thema.

Du kannst aber Gift darauf nehmen, daß die Rollenverteilung exolutionär entstanden ist und ein Optimum des Zusammenlebens darstellt - alles andere ist schlicht ausgestorben.
Und deshalb ist jedes Abweichen von diesen Rollenbilder wieder ein Rückschritt!

... und alle andere "Rollenfanatiker"

Rüdiger, Saturday, 12.07.2008, 16:15 (vor 6026 Tagen) @ Wolfgang

Wer etwas anderes als Humanismus für "Geschlechterrollen-Begründungen"
aufführt, z.B. auf das Naturrecht geht - und menschliche Freiheit und
Kulturentwicklung leugnet, der tut der ganzen maskulistischen Bewegung
keinen Gefallen - und rückt sie in ein falsches Licht. Der sorgt dafür, daß
Maskulisten immer bekämpft werden - und daß sich viele Männer, die mit den
Anliegen einverstanden sind, von dieser Bewegung abwenden.

Ja, das ist so, das seh ich genauso. Aber wir werden Klausz und andere von seiner Sorte nicht überzeugen können, auch nicht mit noch so ellenlangen Postings. Reine Zeitverschwendung. Überhaupt bringt es nichts, mit Hardlinern der Gegenseite, seien es nun Feministinnen à la Maya oder Hardcore-Steinzeitmaskulisten à la Klausz zu debattieren, die lassen sich nicht überzeugen. Die taugen allenfalls als eine Art intellektueller Punchingball - zum Erproben von Argumenten. Man muß sich auf die Unentschlossenen in der Mitte konzentrieren und die auf die eigene Seite herüberziehen. Wahlen werden meist in der Mitte entschieden.

Ich seh's mittlerweile so ähnlich wie Eugen: Sich darauf konzentrieren, Abgeordnete, Vertreter von Institutionen, Entscheidungsträger, Lobbyisten zu überzeugen, selber Lobbyist werden, sich an Leute heranmachen, die wirklich was zu sagen haben. Denn die meisten Dinge (z. B. Gender mainstreaming) werden gar nicht im Volk oder auch nur im Parlamentsplenum diskutiert, was das Volk in dieser Scheindemokratie zu der Sache meint, ist ziemlich unerheblich. Als Polen noch nicht zur EU gehörte, genügte eine Lobby von 17 schottischen Himbeerzüchtern, um der polnischen Himbeere den Weg in die EU zu versperren. Ähnlich GM: Von einigen Lobbyisten eingebracht und als "frauenfreundlich und progressiv" etikettiert, winkten die anderen Abgeordneten das "Frauengedöns" einfach durch, und das war's.

Immer an den alten Witz denken: Ein protestantischer Missionar und ein Jesuit steuern auf eine Südseeinsel zu, zwecks Bekehrung der Heiden. Nach einem Jahr treffen sie sich wieder. Der Protestant: "Ich habe 347 Menschen bekehrt!" - Jesuit: "Und ich habe den Häuptling bekehrt."

Ein Forum wie dieses hier ist kein positives Aushängeschild der Männerbewegung mehr, es dürfte mehr Interessierte abschrecken als für uns gewinnen. Was Eugen in Manndat angedacht hat - Schluß mit der ganzen "Meinerei" (Max Erdinger), nach etlichen Jahren Meinerei muß man endlich zur Tat schreiten, das Forum ganz schließen oder nur noch intern zur Diskussionen von Arbeitsschritten aufrechterhalten. Denn die Feministinnen sind in Amt und Würden, sie sind am Drücker, an der Macht, und es kratzt sie wenig, wenn in irgendwelchen Internetforen irgendwelches Gemecker laut wird, mag es auch noch so berechtigt sein. Wenn wir uns nicht selber in die anstrengenden Niederungen der Lobbyarbeit, die "Mühen der Ebene", begeben, haben wir keine Chance.

Freundliche Grüße
Rüdiger

... und alle andere "Rollenfanatiker"

Wolfgang, Saturday, 12.07.2008, 17:18 (vor 6026 Tagen) @ Rüdiger

Wohl alles richtig, was Du sagst...
Grüsse...

... und alle andere "Rollenfanatiker"

roger, Saturday, 12.07.2008, 23:59 (vor 6026 Tagen) @ Rüdiger

Ich seh's mittlerweile so ähnlich wie Eugen: Sich darauf konzentrieren,
Abgeordnete, Vertreter von Institutionen, Entscheidungsträger, Lobbyisten
zu überzeugen, selber Lobbyist werden, sich an Leute heranmachen, die
wirklich was zu sagen haben. Denn die meisten Dinge (z. B. Gender
mainstreaming) werden gar nicht im Volk oder auch nur im Parlamentsplenum
diskutiert, was das Volk in dieser Scheindemokratie zu der Sache meint, ist
ziemlich unerheblich. Als Polen noch nicht zur EU gehörte, genügte eine
Lobby von 17 schottischen Himbeerzüchtern, um der polnischen Himbeere den
Weg in die EU zu versperren. Ähnlich GM: Von einigen Lobbyisten eingebracht
und als "frauenfreundlich und progressiv" etikettiert, winkten die anderen
Abgeordneten das "Frauengedöns" einfach durch, und das war's.

Immer an den alten Witz denken: Ein protestantischer Missionar und ein
Jesuit steuern auf eine Südseeinsel zu, zwecks Bekehrung der Heiden. Nach
einem Jahr treffen sie sich wieder. Der Protestant: "Ich habe 347 Menschen
bekehrt!" - Jesuit: "Und ich habe den Häuptling bekehrt."

Ok, ich stimme dir in nahezu allen Punkten zu, aber einen kleinen Unterschied sehe ich, was deine Beurteilung von Foren angeht.

Ich halte Foren für wichtig, weil sie Menschen und deren Meinungen unter einem verbindenden Motto zusammenführen und ihnen damit persönlich und als Gruppe Orientierung ermöglichen.
Recht hast Du sicherlich bei einigen bestimmten Foren, wo es wirklich ständig zu ritualisierten Debatten kommt und sich ein relativ überschaubarer Personenkreis nahezu kontextfrei schon im ersten, spätestens aber im zweiten Nachgang permanent die Zettelkästen und Stichwortverzeichnisse gegenseitig um die Ohren haut. Eigentlich reicht es, nur noch die Namen zu lesen, um zu wissen, wohin der Strang thematisch läuft.

Beim "Gelben Forum" scheint mir das so nicht gegeben zu sein, weil sich dort nach meinen Beobachtungen vergleichsweise viele differenzierte Anschauungen mischen.

Ein Forum wie dieses hier ist kein positives Aushängeschild der
Männerbewegung mehr, es dürfte mehr Interessierte abschrecken als für uns
gewinnen. Was Eugen in Manndat angedacht hat - Schluß mit der ganzen
"Meinerei" (Max Erdinger), nach etlichen Jahren Meinerei muß man endlich
zur Tat schreiten, das Forum ganz schließen oder nur noch intern zur
Diskussionen von Arbeitsschritten aufrechterhalten. Denn die Feministinnen
sind in Amt und Würden, sie sind am Drücker, an der Macht, und es kratzt
sie wenig, wenn in irgendwelchen Internetforen irgendwelches Gemecker laut
wird, mag es auch noch so berechtigt sein. Wenn wir uns nicht selber in die
anstrengenden Niederungen der Lobbyarbeit, die "Mühen der Ebene", begeben,
haben wir keine Chance.

Natürlich können Foren kein Ersatz für Aktionen sein, aber die Aktionen müssen erst einmal im Kopf beginnen.

Wo stehe ich? Wo endet meine Kompromissbereitschaft, wenn Rollenerwartungen an mich herangetragen werden, die ich nicht teile, auch wenn sie vielleicht nur die symbolischen Aspekte meiner aufgezwungenen Rolle betreffen? Was bin ich bereit, in der Tagesaktualität von meinen Einsichten umzusetzen? Wie erziehe ich meinen Sohn, und kann ich es z.B. verantworten, ihm von klein auf zu raten, bereits die "Musterung" zu verweigern, wohl wissend, welche Folgen das für sein späteres Leben haben kann.

Wo und wie anders soll Mann sich diese Einsichten holen, wenn nicht durch Kommunikation mit Gleichbetroffenen und/oder Ähnlichdenkenden? Warum also einen Gegensatz aufbauen, wo eigentlich überhaupt keiner ist?

Und was das Handeln angeht, könnte Mann ja z.B. mal damit anfangen, sein gesellschaftliches Umfeld wissen zu lassen, dass ritualisierte Rollenansprüche an mich als Mann in eine "ganz dunkle Ecke des Körpers" des jeweiligen vis a vis gehören.

Ein zweiter kleiner Schritt wäre es, Organisationen wie z.B. www.manndat.de www.vafk.de www.isuv.de www.pappa.com mit eine Spende oder sonstwie zu unterstützen (bevor jemand fragt ... ja, hab' ich!).

ebenso freundlich - roger

fight sexism - fuck 12a GG

... und alle andere "Rollenfanatiker"

Maximilianeum, Etzabertupfing, Sunday, 13.07.2008, 03:52 (vor 6026 Tagen) @ Rüdiger

Wer etwas anderes als Humanismus für "Geschlechterrollen-Begründungen"
aufführt, z.B. auf das Naturrecht geht - und menschliche Freiheit und
Kulturentwicklung leugnet, der tut der ganzen maskulistischen Bewegung
keinen Gefallen - und rückt sie in ein falsches Licht. Der sorgt dafür,
daß Maskulisten immer bekämpft werden - und daß sich viele Männer, die
mit den Anliegen einverstanden sind, von dieser Bewegung abwenden.

... äh ... ja. Tun wir der Bewegung keinen Gefallen? Das soll sich ändern.

Also dann: Vorwärts, Freunde der Bewegung, ergreift bewegt euere Banner und dann - hopp,hopp - vorwärts zur Sonne. Wird´s bald?
Siehste? Ich mach´ schon mit ...

Ja, das ist so, das seh ich genauso. Aber wir werden Klausz und andere von
seiner Sorte nicht überzeugen können, auch nicht mit noch so ellenlangen
Postings. Reine Zeitverschwendung. Überhaupt bringt es nichts, mit
Hardlinern der Gegenseite, seien es nun Feministinnen à la Maya oder
Hardcore-Steinzeitmaskulisten à la Klausz zu debattieren, die lassen sich
nicht überzeugen. Die taugen allenfalls als eine Art intellektueller
Punchingball - zum Erproben von Argumenten. Man muß sich auf die
Unentschlossenen in der Mitte konzentrieren und die auf die eigene Seite
herüberziehen. Wahlen werden meist in der Mitte entschieden.

... Strategen, Politiker, Taktierer. Mit wär´s dann ein Vierer. Hollarähdulljöh!

Ich seh's mittlerweile so ähnlich wie Eugen: Sich darauf konzentrieren,
Abgeordnete, Vertreter von Institutionen, Entscheidungsträger, Lobbyisten
zu überzeugen, selber Lobbyist werden, sich an Leute heranmachen, die
wirklich was zu sagen haben. Denn die meisten Dinge (z. B. Gender
mainstreaming) werden gar nicht im Volk oder auch nur im Parlamentsplenum
diskutiert, was das Volk in dieser Scheindemokratie zu der Sache meint, ist
ziemlich unerheblich. Als Polen noch nicht zur EU gehörte, genügte eine
Lobby von 17 schottischen Himbeerzüchtern, um der polnischen Himbeere den
Weg in die EU zu versperren. Ähnlich GM: Von einigen Lobbyisten eingebracht
und als "frauenfreundlich und progressiv" etikettiert, winkten die anderen
Abgeordneten das "Frauengedöns" einfach durch, und das war's.

... es geht um nicht weniger, als um die (Wieder)herstellung von Freiheit in einem umfassenden Sinn. Welche Männer würden sich mit weniger zufrieden geben? Die Strategen der Bewegung, glaube ich.

Immer an den alten Witz denken: Ein protestantischer Missionar und ein
Jesuit steuern auf eine Südseeinsel zu, zwecks Bekehrung der Heiden. Nach
einem Jahr treffen sie sich wieder. Der Protestant: "Ich habe 347 Menschen
bekehrt!" - Jesuit: "Und ich habe den Häuptling bekehrt."

... also gut. Wer bekehrt das Merkel?


Ein Forum wie dieses hier ist kein positives Aushängeschild der
Männerbewegung mehr, es dürfte mehr Interessierte abschrecken als für uns
gewinnen.

... aha. Und alles, was kein "Aushängeschild der Bewegung" ist, ist automatisch ein Scheiss, oder was? Die Bewegung ist in dem, was sie tut, der Versuch, einen Zimmerbrand zu löschen in einem Haus, das in einem brennenden Stadtteil steht.

Was Eugen in Manndat angedacht hat - Schluß mit der ganzen

"Meinerei" (Max Erdinger), nach etlichen Jahren Meinerei muß man endlich
zur Tat schreiten, das Forum ganz schließen oder nur noch intern zur
Diskussionen von Arbeitsschritten aufrechterhalten.

... was hat er nur gegen eine gewisse Öffentlichkeit?

Denn die Feministinnen

sind in Amt und Würden, sie sind am Drücker, an der Macht, und es kratzt
sie wenig, wenn in irgendwelchen Internetforen irgendwelches Gemecker laut
wird, mag es auch noch so berechtigt sein. Wenn wir uns nicht selber in die
anstrengenden Niederungen der Lobbyarbeit, die "Mühen der Ebene", begeben,
haben wir keine Chance.

... keine Chance, so-so. Da gibt´s schon noch ein paar Faktoren, die für Veränderungen der gesellschaftlichen Zustände verantwortlich sind, und an denen kein noch so fleissig lobbyierender Bewegter was ändert. Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung: In einer Rezession z.B. wird man sich das staatliche Weibsgehätschel nicht so leicht leisten können.

Wirtschaftliche Not hat Vorteile - Max

Antwort 1 - "die umfassende Freiheit"

Rüdiger, Sunday, 13.07.2008, 17:20 (vor 6025 Tagen) @ Maximilianeum


... es geht um nicht weniger, als um die (Wieder)herstellung von Freiheit
in einem umfassenden Sinn. Welche Männer würden sich mit weniger zufrieden
geben? Die Strategen der Bewegung, glaube ich.

Absolute Freiheit gibt’s nirgends, kann es auch gar nicht geben, solange wir Menschen irgendwie geregelt mit Milliarden anderer Menschen auf diesem Planeten zusammenleben müssen. Es gibt immer nur ein mehr oder weniger an Freiheit. In den USA z. B. hätten wir das Recht, ne Knarre zu erwerben, aber in puncto Erotik und Pornographie (mein Beruf) wäre ich erheblich eingeschränkt, und auf den breitesten Straßen gab’s bis vor einigen Jahren das 88-km/h-Limit – das dürfte Dir wenig schmecken (und bei Kontrollen wird man, eben wegen der allgegenwärtigen Waffengefahr, gefilzt wie ein Schwerverbrecher). Ein an auswanderungswillige US-Fans gerichteter Zeitungsartikel meinte vor einigen Jahren, man solle sich nicht täuschen lassen, insgesamt sei die „Regelungsdichte“, d. h. die Reglementiertheit des Lebens mindestens genauso groß wie im alten Europa ... (... und wie teuer die Knarrenfreiheit kommt, muß ich ja wohl nicht erläutern).

In Estland z. B. scheint die Steuererklärung (zumindest für Angestellte) tatsächlich so bierdeckelmäßig einfach zu sein wie von Friedrich Merz erträumt – einfach online einen einzigen Freibetrag eintragen, und ab die Post, per Email. Das war’s – 10 Minuten statt 10 Stunden. Andererseits schließt Estland zwangsweise jeden Bauernhof beim zweiten Verstoß gegen EU-Richtlinien, mögen die auch noch so doof sein. EU und Nato geben Estland eben Rückhalt gegen das bedrohliche Rußland, da möchten die Esten in diesen Organisationen eben Musterknaben sein und schlucken dafür die eine oder andere Kröte.

Länder gibt’s eben nur jeweils als „Komplettpaket“, als Menü, nicht à la carte. In jedem Land gibt’s die eine oder andere freiheitliche Regelung und anderes, was verhältnismäßig restriktiv gehandhabt wird; absolute Freiheit gibt’s nirgends. Du redest von Wiederherstellung umfassender Freiheit – wann hatten wir die denn jemals? In den 50er Jahren war manches freier als heute, anderes unfreier; und so war es zu allen Zeiten.

Gruß, Rüdiger

Seltsame Vorgehensweise

Flint ⌂, Sunday, 13.07.2008, 19:39 (vor 6025 Tagen) @ Rüdiger


... es geht um nicht weniger, als um die (Wieder)herstellung von
Freiheit in einem umfassenden Sinn. Welche Männer würden sich mit
weniger zufrieden geben? Die Strategen der Bewegung, glaube ich.


Absolute Freiheit gibt's nirgends, kann es auch gar nicht geben, solange
wir Menschen irgendwie geregelt mit Milliarden anderer Menschen auf diesem
Planeten zusammenleben müssen. Es gibt immer nur ein mehr oder weniger an
Freiheit. In den USA z. B. hätten wir das Recht, ne Knarre zu erwerben,
aber in puncto Erotik und Pornographie (mein Beruf) wäre ich erheblich
eingeschränkt, und auf den breitesten Straßen gab's bis vor einigen Jahren
das 88-km/h-Limit - das dürfte Dir wenig schmecken (und bei Kontrollen wird
man, eben wegen der allgegenwärtigen Waffengefahr, gefilzt wie ein
Schwerverbrecher). Ein an auswanderungswillige US-Fans gerichteter
Zeitungsartikel meinte vor einigen Jahren, man solle sich nicht täuschen
lassen, insgesamt sei die "Regelungsdichte", d. h. die Reglementiertheit
des Lebens mindestens genauso groß wie im alten Europa ... (... und wie
teuer die Knarrenfreiheit kommt, muß ich ja wohl nicht erläutern).

In Estland z. B. scheint die Steuererklärung (zumindest für Angestellte)
tatsächlich so bierdeckelmäßig einfach zu sein wie von Friedrich Merz
erträumt - einfach online einen einzigen Freibetrag eintragen, und ab die
Post, per Email. Das war's - 10 Minuten statt 10 Stunden. Andererseits
schließt Estland zwangsweise jeden Bauernhof beim zweiten Verstoß gegen
EU-Richtlinien, mögen die auch noch so doof sein. EU und Nato geben Estland
eben Rückhalt gegen das bedrohliche Rußland, da möchten die Esten in diesen
Organisationen eben Musterknaben sein und schlucken dafür die eine oder
andere Kröte.

Länder gibt's eben nur jeweils als "Komplettpaket", als Menü, nicht à la
carte. In jedem Land gibt's die eine oder andere freiheitliche Regelung und
anderes, was verhältnismäßig restriktiv gehandhabt wird; absolute Freiheit
gibt's nirgends. Du redest von Wiederherstellung umfassender Freiheit -
wann hatten wir die denn jemals? In den 50er Jahren war manches freier als
heute, anderes unfreier; und so war es zu allen Zeiten.

Gruß, Rüdiger


Max kann sich zwar selbst wehren, ich will nur das dazu schreiben:

Seltsame Vorgehensweise: zuerst interpretierst Du etwas in seine Aussage hinein was er nicht gesagt hat, um es dann zu widerlegen. Das erinnert mich an Diskussionsstrategien von Linken... :-/
Er sprach von Freiheit (in einem umfassenden Sinn). Du legst das aus als absolute Freiheit.

Jedes Kind weiß, daß Freiheit nur innerhalb von Grenzen möglich ist, es kommt halt darauf an, wie weit die Grenzen sind und durch wen oder was sie gesetzt sind/werden. Du hättest die Aussage also eigentlich genauso gut und richtiger mit relative Freiheit interpretieree können (im Sinne von relativ viel). Umfassend ist ja nicht allumfassend.

Absoluta werden nicht erreicht. *hust...*

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Der Maskulist
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Familienpolitik

Antwort 1 - "die umfassende Freiheit"

Maximilianeum, Immertupfing, Monday, 14.07.2008, 00:13 (vor 6025 Tagen) @ Rüdiger

Grüßgottschön, Rüdiger,

... es geht um nicht weniger, als um die (Wieder)herstellung von

Freiheit

in einem umfassenden Sinn. Welche Männer würden sich mit weniger

zufrieden

geben? Die Strategen der Bewegung, glaube ich.


Absolute Freiheit gibt’s nirgends, kann es auch gar nicht geben, solange
wir Menschen irgendwie geregelt mit Milliarden anderer Menschen auf diesem
Planeten zusammenleben müssen.

... was wäre denn das: "absolute Freiheit"? Du scheinst da genauere Vorstellungen zu haben. Die Absenz jeglicher Pflicht abseits jeder Moral?
Die Freiheit "von allem und zu nichts" - (Nick) - ? Grenzenlose Freiheit?
Ich hatte außerdem "Freiheit in einem umfassenden Sinn" geschrieben. An eine ominöse "absolute Freiheit" hatte ich dabei nicht gedacht.

In den USA z. B. hätten wir das Recht, ne Knarre zu erwerben,
aber in puncto Erotik und Pornographie (mein Beruf) wäre ich erheblich
eingeschränkt, und auf den breitesten Straßen gab’s bis vor einigen Jahren
das 88-km/h-Limit – das dürfte Dir wenig schmecken (und bei Kontrollen wird
man, eben wegen der allgegenwärtigen Waffengefahr, gefilzt wie ein
Schwerverbrecher).

... ich hätte kein Problem mit dem Recht, Schußwaffen zu erwerben. Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen töten Menschen. Ansonsten gebe ich dir natürlich Recht: Ich kenne Amerika ganz gut - und es schmeckt mir kein bisschen. Aber was hat das auch mit der Situation in MEINEM Land zu tun?
Was soll diese "Mir geht´s zwar schlecht aber Anderen beruhigenderweise noch viel schlechter" - Phrase?

Ein an auswanderungswillige US-Fans gerichteter

Zeitungsartikel meinte vor einigen Jahren, man solle sich nicht täuschen
lassen, insgesamt sei die „Regelungsdichte“, d. h. die Reglementiertheit
des Lebens mindestens genauso groß wie im alten Europa ... (... und wie
teuer die Knarrenfreiheit kommt, muß ich ja wohl nicht erläutern).

... ja und? Was hat das mit HIER zu tun?


In Estland z. B. scheint die Steuererklärung (zumindest für Angestellte)
tatsächlich so bierdeckelmäßig einfach zu sein wie von Friedrich Merz
erträumt – einfach online einen einzigen Freibetrag eintragen, und ab die
Post, per Email. Das war’s – 10 Minuten statt 10 Stunden. Andererseits
schließt Estland zwangsweise jeden Bauernhof beim zweiten Verstoß gegen
EU-Richtlinien, mögen die auch noch so doof sein. EU und Nato geben Estland
eben Rückhalt gegen das bedrohliche Rußland, da möchten die Esten in diesen
Organisationen eben Musterknaben sein und schlucken dafür die eine oder
andere Kröte.

... schön für die Esten. Und?

Länder gibt’s eben nur jeweils als „Komplettpaket“, als Menü, nicht à la
carte. In jedem Land gibt’s die eine oder andere freiheitliche Regelung und
anderes, was verhältnismäßig restriktiv gehandhabt wird; absolute Freiheit
gibt’s nirgends. Du redest von Wiederherstellung umfassender Freiheit –
wann hatten wir die denn jemals? In den 50er Jahren war manches freier als
heute, anderes unfreier; und so war es zu allen Zeiten.

... du sprichst hier die ganze Zeit von einer "Freiheit", die ich nicht meine. Ich spreche von der Freiheit des Menschen im Rahmen seiner Verantwortlichkeit, nicht von einer, die ihren Rahmen in Millionen von Vorschriften, Regeln und Verboten findet und dem Einzelnen dadurch Verantwortung abnimmt, resp. ihn zum verantwortungs - und hirnlosen Kollektivgehorsamsdeppen degenerieren lässt.

Denkt lieber selbstständig - Max

Antwort 1 - "die umfassende Freiheit"

Mark Reichert, Monday, 14.07.2008, 00:52 (vor 6025 Tagen) @ Maximilianeum

... du sprichst hier die ganze Zeit von einer "Freiheit", die ich nicht
meine. Ich spreche von der Freiheit des Menschen im Rahmen seiner
Verantwortlichkeit, nicht von einer, die ihren Rahmen in Millionen von
Vorschriften, Regeln und Verboten findet und dem Einzelnen dadurch
Verantwortung abnimmt, resp. ihn zum verantwortungs - und hirnlosen
Kollektivgehorsamsdeppen degenerieren lässt.

Alles in allem geht es uns so schlecht nicht. Wirst Du von miesepetrigen Behörden gegängelt? Beanstandet irgendein Moralwächter Deine Kleidung? Schreibt Dir ein weltfremder Bürokrat vor, was Du zu tun und zu lassen hast? Siehste. Der Mensch ist heute viel freier als in vergangenen Dekaden. Die Anzahl der Regeln und Vorschriften befindet sich im Sinkflug. Das Individuum rückt mehr und mehr in das Zentrum. Entscheidungen zum Gemeinwesen werden heute nicht mehr über Deinen Kopf hinweg getroffen, sondern mit der Bürgerin bzw. dem Bürger. Der Mensch wird als mündiges Wesen betrachet, der Staat mischt sich nicht mehr in das Privatleben ein als notwendig. Auch Deine Meinung zählt! Gestalte halt den Entscheidungsprozess mit statt nur rumzumeckern.

Mark Reichert

Antwort 1 - "die umfassende Freiheit"

Maximilianeum, Jesserstupfing, Monday, 14.07.2008, 01:48 (vor 6025 Tagen) @ Mark Reichert

... du sprichst hier die ganze Zeit von einer "Freiheit", die ich nicht
meine. Ich spreche von der Freiheit des Menschen im Rahmen seiner
Verantwortlichkeit, nicht von einer, die ihren Rahmen in Millionen von
Vorschriften, Regeln und Verboten findet und dem Einzelnen dadurch
Verantwortung abnimmt, resp. ihn zum verantwortungs - und hirnlosen
Kollektivgehorsamsdeppen degenerieren lässt.

Alles in allem geht es uns so schlecht nicht. Wirst Du von miesepetrigen
Behörden gegängelt? Beanstandet irgendein Moralwächter Deine Kleidung?
Schreibt Dir ein weltfremder Bürokrat vor, was Du zu tun und zu lassen
hast? Siehste. Der Mensch ist heute viel freier als in vergangenen Dekaden.
Die Anzahl der Regeln und Vorschriften befindet sich im Sinkflug. Das
Individuum rückt mehr und mehr in das Zentrum. Entscheidungen zum
Gemeinwesen werden heute nicht mehr über Deinen Kopf hinweg getroffen,
sondern mit der Bürgerin bzw. dem Bürger. Der Mensch wird als mündiges
Wesen betrachet, der Staat mischt sich nicht mehr in das Privatleben ein
als notwendig. Auch Deine Meinung zählt! Gestalte halt den
Entscheidungsprozess mit statt nur rumzumeckern.

... au weia.

Glaubsters - Max

Antwort 1 - "die umfassende Freiheit"

Maximilianeum, Bad Schriebtupfing, Monday, 14.07.2008, 18:07 (vor 6024 Tagen) @ Maximilianeum

... du sprichst hier die ganze Zeit von einer "Freiheit", die ich

nicht

meine. Ich spreche von der Freiheit des Menschen im Rahmen seiner
Verantwortlichkeit, nicht von einer, die ihren Rahmen in Millionen

von

Vorschriften, Regeln und Verboten findet und dem Einzelnen dadurch
Verantwortung abnimmt, resp. ihn zum verantwortungs - und hirnlosen
Kollektivgehorsamsdeppen degenerieren lässt.

Alles in allem geht es uns so schlecht nicht. Wirst Du von

miesepetrigen

Behörden gegängelt? Beanstandet irgendein Moralwächter Deine Kleidung?
Schreibt Dir ein weltfremder Bürokrat vor, was Du zu tun und zu lassen
hast? Siehste. Der Mensch ist heute viel freier als in vergangenen

Dekaden.

Die Anzahl der Regeln und Vorschriften befindet sich im Sinkflug. Das
Individuum rückt mehr und mehr in das Zentrum. Entscheidungen zum
Gemeinwesen werden heute nicht mehr über Deinen Kopf hinweg getroffen,
sondern mit der Bürgerin bzw. dem Bürger. Der Mensch wird als mündiges
Wesen betrachet, der Staat mischt sich nicht mehr in das Privatleben

ein

als notwendig. Auch Deine Meinung zählt! Gestalte halt den
Entscheidungsprozess mit statt nur rumzumeckern.


... au weia.

Glaubsters - Max

... und dann doch noch ein ausführlicherer Nachtrag in Form eines langen Zitates, in dem ich jeden Satz einzeln unterschreiben würde:

"Ich brauche keinen Übervater Staat, der sich, in welcher Form auch immer, in Familienangelegenheiten einmischt oder mein persönliches
Leben, außer wenn es um den Schutz der Staatsbürger vor in- und ausländischen Straftaten geht. Jeder zahlt seine Steuern
und die sollen niedrig sein für alle.

Ich bin für die Abschaffung der Zwangsschulen, stattdessen für
Eigenverantwortung, das Recht auf Homeschooling und E-learning, wie es
das in vielen Ländern der Welt bereits gibt, in denen man weniger
Angst davor hat, daß Kinder tatsächlich etwas lernen.
Keine Renten-, keine Krankenzwangsversicherung; nur bei großen
Eingriffen im Krankenhaus oder bei Langzeiterkrankungen soll der
Patient aus der Steuerkasse unterstützt werden, ansonsten trägt er
alle Kosten selbst und hat dafür entsprechend Vorsorge zu treffen.
Selbstverantwortung, das ist Freiheit! Ein Steuersatz von 5 Prozent
für alle, egal wie sie leben möchten und womit sie handeln und was sie
arbeiten, Mehrwertsteuer 3 Prozent.


Freier Handel auf allen, aber auch allen Ebenen!
Freiester Güteraustausch, so daß jeder seine Talente anbieten kann,
zu dem Preis, den er möchte. Ich brauche keinen starken Staat, keine
Regulierer!


Wer Kinder hat, hat welche, wer keine hat, hat eben keine. Wo lebe ich
denn, daß jetzt alles reguliert wird. Daß sich der Staat in die
privatesten Dinge mischt?
Wer sich scheiden läßt, regelt seine Sachen selber. Privat! Das ist
ein sehr schönes Wort für mich!
Schluß mit den Zahlereien.


Ich habe massenhaft Mütter erlebt, auch Pflegemütter (einige von ihnen in einem Kinderdorf), die psychisch und moralisch heruntergekommen sind und ein Leben führen, über das ich besser schweige, die ihre Kinder nicht lieben und manche dieser Kinder sogar schwer mißhandeln, und ihnen den letzten Dreck zu essen geben, weil sie diese Kinder nur haben, um Geld zu bekommen vom Staat.


Warum soll irgendjemand Steuererleichterungen, Geld oder sonst etwas
bekommen vom Staat, weil er oder sie Kinder hat? Für Kinder hat
überhaupt niemand einen Cent zu bezahlen, außer den eigenen Eltern.
Das ist für Kinder der beste Schutz, aus guten Gründen überhaupt nur
zur Welt zu kommen und geliebt aufzuwachsen. Daß eben niemand für sie
zahlt , außer den Personen, die sie in die Welt gesetzt haben. Für die
Verhältnisse in den Familien ist es am besten, wenn die Eltern
außerdem wisssen, daß ihre Kinder ihr Alter, ihre Krankheiten
absichern werden und eben nicht der Staat.
Das sorgt rechtzeitg für gegenseitigen Respekt in den Familien und
sichert vor Mißbrauch und Mißhandlungen und sichert auch einen
gewissen Bildungstand bei den Nachkommen.
Alle Geldgeschenke müssen sofort abgeschafft werden, und allen
Menschen muß es endlich ermöglicht werden etwas zu tun, indem man sie
endlich freiläßt und nicht auf einem regulierten Arbeitsmarkt gängelt,
auf dem sich beispielsweise niemand auf einer Stau-Straße hinstellen
darf im Sommer, um Wasser zu verkaufen, ohne 10 Genehmigungen in der Tasche zu haben.

Es herrscht ein regulierter Arbeitsmarkt, in dem nur bestimmte Menschen unter bestimmten Voraussetzungen so und soviel arbeiten dürfen, damit andere, die den Rand nicht voll bekommen können, keine Abstriche machen müssen. Das bedeutet: Alle Subventionen sofort abschaffen, die in Wahrheit nur zu unerwünschten Martkt- und Wettbewerbsbehinderungen führen und also nichts weiter sind als eine Form der Korruption.

Das Ganze reicht mir langsam. Hundehaltersteuer, Kuhfurzsteuer,
Parkgenehmigung, Verkaufsgenehmigung, Wasserabgaben, Luftsteuer,
Getränkesteuer - was kommt noch alles??"


Golda Wander

http://www.feminismuskritik.eu/forum/phpBB2/posting.php?mode=quote&p=11785&sid=cedf588ba90c6fae2c2dcba9b3cfeaa0

Abrahams Wurstkessel ist groß - Max

Antwort 2 - virtuelle Stammtische

Rüdiger, Sunday, 13.07.2008, 19:53 (vor 6025 Tagen) @ Maximilianeum


... aha. Und alles, was kein "Aushängeschild der Bewegung" ist, ist
automatisch ein Scheiss, oder was?

Wenn ein Forum mehr Leute abschreckt als für die Sache gewinnt, für die es sie laut Forenkopf eigentlich gewinnen will, dann ist es in der Tat ein Scheiß – oder sagen wir’s vornehmer: Es ist kontraproduktiv.

Stellen wir uns jemanden vor, der bisher (wie Du früher) eher linke Freunde hatte, verheiratet war und mit dem Leben einigermaßen zufrieden. Dann ging er durch einen häßlichen Scheidungskrieg und einen noch häßlicheren Sorgerechtsstreit, ist jetzt Unterhaltssklave, fragt sich mittlerweile, was dieses ganze Gedöns von Zwangswehrdienst für Männer über Frauenbeauftragte bis hin zu Frauenquoten eigentlich soll, hat vielleicht Arnes "Sind Frauen bessere Menschen?" gelesen, ist darob zur geistigen Krise gekommen (wie Du einst) und sucht nun im Netz Gleichgesinnte und geistige Orientierung. Und da stößt er nun aufs gelbe Forum, schlägt hoffnungsvoll die Website auf und stößt als erstes auf Conny, der seine Freigeldtheorien ausbreitet und mit Garfield über den Zins als Wurzel allen Übels diskutiert. Oder Lentze erklärt gerade, anthroposophisch verbrämt, daß nur Männer echte Menschen sind und Frauen eher etwas Tierähnliches, Minderwertiges. Klausz träumt sich in die Steinzeit zurück, Hemsut erklärt das Frauenwahlrecht für gefährlich und abschaffenswert (ach nee, das war ja in der "blauen Burg"), und vor zwei, drei Jahren hätte man auch noch Nick vor dem Antichrist warnen und Magnus das tausendjährige Reich rechtfertigen hören können. Und der Neuling wandte sich mit Grausen vom Anblick dieser Freak-Show und ward nicht mehr gesehen ... ;-)

Vielleicht stößt er dann auf die "Blaue Burg". Da geht's laut Forenkopf auch um Feminismuskritik, tatsächlich jedoch mehr um Christentum und Oswald Spengler, ums ungestörte Qualmen in Kneipen und um das Vergnügen, mit Tempo 170 auf Landstraßen den "Kriechschleim" hinter sich zu lassen. Denn der Feminismus ist ja nur "ein Symptom" – mit solchen Kleinigkeiten halten sich Freigeister gar nicht erst lange auf, klar.

Gegen ein solch virtuelles Kaffeekränzchen – oder nein, es sind ja fast nur Männer: gegen einen solch virtuellen Stammtisch (fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit) ist ja auch nichts einzuwenden. Man schimpft und meckert, klopft sich gegenseitig auf die Schulter und versichert sich, wie toll man ist und wie doof die anderen sind usw. usf. Das erleichtert und erhebt – nur politisch ist damit rein gar nichts bewirkt.

Die Bewegung ist in dem, was sie tut,
der Versuch, einen Zimmerbrand zu löschen in einem Haus, das in einem
brennenden Stadtteil steht.

... und weil es nicht machbar ist, den ganzen Stadtteil zu löschen, macht man einfach gar nichts. Man beschränkt sich darauf, dabeizustehen und zu schimpfen.

Gruß, Rüdiger

Antwort 2 - virtuelle Stammtische

Flint ⌂, Sunday, 13.07.2008, 20:30 (vor 6025 Tagen) @ Rüdiger


... aha. Und alles, was kein "Aushängeschild der Bewegung" ist, ist
automatisch ein Scheiss, oder was?


Wenn ein Forum mehr Leute abschreckt als für die Sache gewinnt, für die es
sie laut Forenkopf eigentlich gewinnen will, dann ist es in der Tat ein
Scheiß – oder sagen wir’s vornehmer: Es ist kontraproduktiv.

Stellen wir uns jemanden vor, der bisher (wie Du früher) eher linke
Freunde hatte, verheiratet war und mit dem Leben einigermaßen zufrieden.
Dann ging er durch einen häßlichen Scheidungskrieg und einen noch
häßlicheren Sorgerechtsstreit, ist jetzt Unterhaltssklave, fragt sich
mittlerweile, was dieses ganze Gedöns von Zwangswehrdienst für Männer über
Frauenbeauftragte bis hin zu Frauenquoten eigentlich soll, hat vielleicht
Arnes "Sind Frauen bessere Menschen?" gelesen, ist darob zur geistigen
Krise gekommen (wie Du einst) und sucht nun im Netz Gleichgesinnte und
geistige Orientierung. Und da stößt er nun aufs gelbe Forum, schlägt
hoffnungsvoll die Website auf und stößt als erstes auf Conny, der seine
Freigeldtheorien ausbreitet und mit Garfield über den Zins als Wurzel allen
Übels diskutiert. Oder Lentze erklärt gerade, anthroposophisch verbrämt,
daß nur Männer echte Menschen sind und Frauen eher etwas Tierähnliches,
Minderwertiges. Klausz träumt sich in die Steinzeit zurück, Hemsut erklärt
das Frauenwahlrecht für gefährlich und abschaffenswert (ach nee, das war ja
in der "blauen Burg"), und vor zwei, drei Jahren hätte man auch noch Nick
vor dem Antichrist warnen und Magnus das tausendjährige Reich rechtfertigen
hören können. Und der Neuling wandte sich mit Grausen vom Anblick dieser
Freak-Show und ward nicht mehr gesehen ... ;-)

Vielleicht stößt er dann auf die "Blaue Burg". Da geht's laut Forenkopf
auch um Feminismuskritik, tatsächlich jedoch mehr um Christentum und Oswald
Spengler, ums ungestörte Qualmen in Kneipen und um das Vergnügen, mit Tempo
170 auf Landstraßen den "Kriechschleim" hinter sich zu lassen. Denn der
Feminismus ist ja nur "ein Symptom" – mit solchen Kleinigkeiten halten sich
Freigeister gar nicht erst lange auf, klar.

Gegen ein solch virtuelles Kaffeekränzchen – oder nein, es sind ja fast
nur Männer: gegen einen solch virtuellen Stammtisch (fast unter Ausschluß
der Öffentlichkeit) ist ja auch nichts einzuwenden. Man schimpft und
meckert, klopft sich gegenseitig auf die Schulter und versichert sich, wie
toll man ist und wie doof die anderen sind usw. usf. Das erleichtert und
erhebt – nur politisch ist damit rein gar nichts bewirkt.

Die Bewegung ist in dem, was sie tut,
der Versuch, einen Zimmerbrand zu löschen in einem Haus, das in einem
brennenden Stadtteil steht.


... und weil es nicht machbar ist, den ganzen Stadtteil zu löschen, macht
man einfach gar nichts. Man beschränkt sich darauf, dabeizustehen und zu
schimpfen.

Gruß, Rüdiger

Hm, nun muß ich doch noch was dazu sagen.

Man stelle sich vor, hier tauchen Männer auf, die echt die Schnauze voll vom Feminismus haben und stoßen dann hier auf weichgespülte Pudel die erklären, daß die Feministinnen gar nicht so weit entfernt sind von der eigenen Position.
Der kriegt wirklich das kotzen und geht weiter.

Liest er aber Beiträge die sein Empfinden widerspiegeln und sei es auch nur dieselbe Wut im Bauch die auch er hat, und sieht er, daß sich hier Männer über Dinge aufregen an die er vorher noch gar nicht gedacht hat, bei näherer Betrachtung aber nachvollziehen kann, warum der andere sauer ist usw. dann fühlt und sieht er, daß hier Menschen sind, Menschen aus Fleisch und Blut, die genug Temperament haben und teils harten Tobak von sich geben.

Man darf durchaus voraussetzen, daß die allermeisten Menschen fähig sind, das Überzogene von Aussagen zu abstrahieren und auch zwischen den Zeilen lesen können.
Da jeder Mensch mehr oder weniger einen Sparren locker hat (auch der, der hier ankommt), kann man nicht erwarten, daß hier Reintext wie in der Charta der... gesprochen wird.

Ich lese z.B Max seine Texte gern, genauso wie die von Maesi, und wenn ich zu MANNdat ins Forum gehe, lese ich (ich gestehe es) zuerst die Beiträge von Eugen oder Michail. In jedem Forum hat wohl jeder seine Favoriten. Also ich mag keine weichgespülten Pudeltexte oder Frauenverstehertexte. Wer solche schreibt weiß ich mittlerweile und deren Texte schenke ich mir oder ich schaue nur mal kurz hinein.

Wer hier ins Forum kommt, möchte sicher auch ein Spektrum von verschieden Schreibern vorfinden. Der eine liest lieber die Weichgespülten, der andere mag chauvinistische Texte, der nächste vorsichtig und bedächtig vorgetragene Texte.
(Nein, ich werde jetzt nich schon wieder auf den Glocken-Theorie - Text verlinken).

*Geschriebenwiegedacht*

Gruß
Flint

.

--
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Familienpolitik

Antwort 2 - virtuelle Stammtische

Maximilianeum, Immernochtupfing, Monday, 14.07.2008, 00:43 (vor 6025 Tagen) @ Rüdiger


... aha. Und alles, was kein "Aushängeschild der Bewegung" ist, ist
automatisch ein Scheiss, oder was?


Wenn ein Forum mehr Leute abschreckt als für die Sache gewinnt, für die es
sie laut Forenkopf eigentlich gewinnen will, dann ist es in der Tat ein
Scheiß – oder sagen wir’s vornehmer: Es ist kontraproduktiv.

... woher willst denn du wissen, ob dieses Forum MEHR Leute abschreckt, als es gewinnt? Vielleicht verschreckt es auch nur zwei von fünf Sensibelchen?
Und überhaupt: Was soll das - "produktiv" bzw. "kontraproduktiv"? Du kennst doch "produktive" Seiten, Initiativen und Vereine, oder? Freu dich halt!?Soll´s wohl nichts mehr geben, was nicht per "Definition Rüdiger produktiv" ist? Woher denn diese Anmassung?

Stellen wir uns jemanden vor, der bisher (wie Du früher) eher linke
Freunde hatte, verheiratet war und mit dem Leben einigermaßen zufrieden.
Dann ging er durch einen häßlichen Scheidungskrieg und einen noch
häßlicheren Sorgerechtsstreit, ist jetzt Unterhaltssklave, fragt sich
mittlerweile, was dieses ganze Gedöns von Zwangswehrdienst für Männer über
Frauenbeauftragte bis hin zu Frauenquoten eigentlich soll, hat vielleicht
Arnes "Sind Frauen bessere Menschen?" gelesen, ist darob zur geistigen
Krise gekommen (wie Du einst) und sucht nun im Netz Gleichgesinnte und
geistige Orientierung. Und da stößt er nun aufs gelbe Forum, schlägt
hoffnungsvoll die Website auf und stößt als erstes auf Conny, der seine
Freigeldtheorien ausbreitet und mit Garfield über den Zins als Wurzel allen
Übels diskutiert. Oder Lentze erklärt gerade, anthroposophisch verbrämt,
daß nur Männer echte Menschen sind und Frauen eher etwas Tierähnliches,
Minderwertiges. Klausz träumt sich in die Steinzeit zurück, Hemsut erklärt
das Frauenwahlrecht für gefährlich und abschaffenswert (ach nee, das war ja
in der "blauen Burg"), und vor zwei, drei Jahren hätte man auch noch Nick
vor dem Antichrist warnen und Magnus das tausendjährige Reich rechtfertigen
hören können. Und der Neuling wandte sich mit Grausen vom Anblick dieser
Freak-Show und ward nicht mehr gesehen ... ;-)

... tja ... *gruebel* ... dann hat er vielleicht eine verkehrte Seite erwischt, oder? Kommt vor im Internet. Dannn kann er aber immer noch fragen, ob von den Bekloppten hier einer zufällig eine GUTE Adresse kennt - und er wird Auskunft erhalten. Doch, doch ... schon.
Oder er sieht sich mal um, ob er hier irgendwelche LINKS findet. Weil: Daß er intelligent ist, hat er ja dadurch schon bewiesen, daß er überhaupt solche Seiten sucht, newah? Wenn mir so ein frisch von der Erkenntnis Gebeutelter über den Weg laeuft, schicke ich ihn gerne erstmal bei MANNdat vorbei. Und wenn er sich dort "einbringen" will ... bitte!

Vielleicht stößt er dann auf die "Blaue Burg".

... wenn er großes Glück hat!

Da geht's laut Forenkopf

auch um Feminismuskritik, tatsächlich jedoch mehr um Christentum und Oswald
Spengler, ums ungestörte Qualmen in Kneipen und um das Vergnügen, mit Tempo
170 auf Landstraßen den "Kriechschleim" hinter sich zu lassen. Denn der
Feminismus ist ja nur "ein Symptom" – mit solchen Kleinigkeiten halten sich
Freigeister gar nicht erst lange auf, klar.

... siehst du? Der Freigeist erkennt eben Zusammenhänge, die der Kleingeist nicht für möglich hält. Das wiederum wundert den Freigeist nicht, den Kleingeist schon. Aber es stimt schon: Mit dem Forenkopf bin ich schon lange nicht mehr vollumfänglich zufrieden. Aber du mußt zugeben: Es geht schon oft direkt um feministische Tagesaktualitäten. Freilich längst nicht nur ...

Gegen ein solch virtuelles Kaffeekränzchen – oder nein, es sind ja fast
nur Männer: gegen einen solch virtuellen Stammtisch (fast unter Ausschluß
der Öffentlichkeit) ist ja auch nichts einzuwenden. Man schimpft und
meckert, klopft sich gegenseitig auf die Schulter und versichert sich, wie
toll man ist und wie doof die anderen sind usw. usf. Das erleichtert und
erhebt – nur politisch ist damit rein gar nichts bewirkt.

... nein, nein - es erhebt nicht. Es handelt sich bei den Mitgliedern der Blauen Burg von vorneherein und ohnehin um Erhobene, deren Überheblichkeit deswegen auch völlig normal und absolut legitim ist. Nichts wäre dem Burgadel mehr zuwider, als mit ordinärem Pöbel gemeinsame Sache zu machen. Mein Wort drauf! Und nein: Der Burgadel ist auch ganz und gar nicht damit einverstanden, daß der Pöbel selbst Politik macht. Weil er nämlich was bewirken könnte. Und DAS ist unsere grösste Befürchtung.

Die Bewegung ist in dem, was sie tut,
der Versuch, einen Zimmerbrand zu löschen in einem Haus, das in einem
brennenden Stadtteil steht.

... und weil es nicht machbar ist, den ganzen Stadtteil zu löschen, macht
man einfach gar nichts. Man beschränkt sich darauf, dabeizustehen und zu
schimpfen.

... na ja, man wird schon auch ein bisschen gelesen. Und ich lasse mir den Glauben nicht so leicht nehmen, daß es doch den Einen oder Anderen geben könnte, der wieder geht und sich sagt: "So habe ich das ja auch noch nicht gesehen ..."

Ein Königreich für ein Könichreich - Max

Antwort 2 - virtuelle Stammtische

Erleuchteter, Monday, 14.07.2008, 00:59 (vor 6025 Tagen) @ Maximilianeum

... nein, nein - es erhebt nicht. Es handelt sich bei den Mitgliedern der
Blauen Burg von vorneherein und ohnehin um Erhobene, deren Überheblichkeit
deswegen auch völlig normal und absolut legitim ist. Nichts wäre dem
Burgadel mehr zuwider, als mit ordinärem Pöbel gemeinsame Sache zu machen.
Mein Wort drauf! Und nein: Der Burgadel ist auch ganz und gar nicht damit
einverstanden, daß der Pöbel selbst Politik macht. Weil er nämlich was
bewirken könnte. Und DAS ist unsere grösste Befürchtung.

Erhobene? Neues Unwort bitte hier http://www.unwortdesjahres.org/ melden.

Antwort 2 - virtuelle Stammtische

Maximilianeum, Lichtspartupfing, Monday, 14.07.2008, 18:28 (vor 6024 Tagen) @ Erleuchteter

... nein, nein - es erhebt nicht. Es handelt sich bei den Mitgliedern

der

Blauen Burg von vorneherein und ohnehin um Erhobene, deren

Überheblichkeit

deswegen auch völlig normal und absolut legitim ist. Nichts wäre dem
Burgadel mehr zuwider, als mit ordinärem Pöbel gemeinsame Sache zu

machen.

Mein Wort drauf! Und nein: Der Burgadel ist auch ganz und gar nicht

damit

einverstanden, daß der Pöbel selbst Politik macht. Weil er nämlich was
bewirken könnte. Und DAS ist unsere grösste Befürchtung.


Erhobene? Neues Unwort bitte hier http://www.unwortdesjahres.org/ melden.

... nicht jeder, dessen Zerebralfinsternis vom trüben Schein einer Talgfunzel gemildert wird, sollte sich deshalb gleich für erleuchtet halten. Das aber nur nebenbei ...
Warum sollte "Erhobene" ein UNWORT sein, und nicht etwa ein NEUES WORT?
Weil die Vorsicht des mässig Beleuchteten es ratsam erscheinen lässt, nicht aus dem Lichtkreis seiner Talgfunzel hinaus in die unheimliche Finsternis der Unwörter zu greifen? Unheimlich UN .... uuuuuuh!

Verwenden Sie bitte nur amtlich aufgelistete und zum öffentlichen Gebrauch freigegebene Wörter, die mit einer aktuellen Duden/WÜV-Plakette versehen sind!
Frei vagabundierende UNwörter denunzieren Sie bitte als anprangerungswürdig bei www.unwortdesjahres.org

Für die Aktion "Gemeinsam für eine unwortfreie Zukunft" - Max

Antwort 2 - virtuelle Stammtische

Erleuchteter, Monday, 14.07.2008, 22:01 (vor 6024 Tagen) @ Maximilianeum

Erhobene? Neues Unwort bitte hier http://www.unwortdesjahres.org/

melden.


... nicht jeder, dessen Zerebralfinsternis vom trüben Schein einer
Talgfunzel gemildert wird, sollte sich deshalb gleich für erhoben
halten. Das aber nur nebenbei ...


Zerebralfinsternis?
Neues Unwort bitte hier ttp://www.unwortdesjahres.org/
melden.

Für die Aktion "Gemeinsam für eine unwortfreie Zukunft" - Max

Übernimm dich mal nicht mit all deinen (Schein)Aktionen

Für die Aktion "Gemeinsam gegen Größenwahnsinnige" - Erleuchteter

Antwort 2 - virtuelle Stammtische

Maximilianeum, Hobentupfing, Tuesday, 15.07.2008, 11:50 (vor 6024 Tagen) @ Erleuchteter

Für die Aktion "Gemeinsam für eine unwortfreie Zukunft" - Max


Übernimm dich mal nicht mit all deinen (Schein)Aktionen

Für die Aktion "Gemeinsam gegen Größenwahnsinnige" - Erleuchteter

... Licht aus! - Max

Antwort 2 - virtuelle Stammtische

Erleuchteter, Wednesday, 16.07.2008, 00:26 (vor 6023 Tagen) @ Maximilianeum

... Licht aus! - Max


Braves Mäxchen! Energiesparen! Um 08:50 ist ja schon hell!

Antwort 3 - Foren, Öffentlichkeit, Arbeitszeit

Rüdiger, Sunday, 13.07.2008, 20:12 (vor 6025 Tagen) @ Maximilianeum

Was Eugen in Manndat angedacht hat - Schluß mit der ganzen

"Meinerei" (Max Erdinger), nach etlichen Jahren Meinerei muß man

endlich

zur Tat schreiten, das Forum ganz schließen oder nur noch intern zur
Diskussionen von Arbeitsschritten aufrechterhalten.


... was hat er nur gegen eine gewisse Öffentlichkeit?

Öffentlichkeit« ist nicht gleich >Forum«. Die Website von Manndat ist Öffentlichkeit genug. Es reicht jene Art von Öffentlichkeit, die wir vor dem Internet hatten: Man liest was von irgendwelchen Organisationen, findet deren Ziele sympathisch, tritt bei und organisiert sich, trifft sich ab und zu REAL, schreibt an Abgeordnete, nimmt an Kongressen teil, macht Demonstrationen etc. pp.

Die Foren haben eine gewisse Bedeutung für die Orientierung von Neulingen, aber sie machen eben auch Arbeit, sie kosten Arbeitszeit, die dann anderswo fehlt: Eine Stunde Arbeitszeit täglich fürs Verwalten eines Forums macht 365 Mannstunden in einem Jahr, 365 Stunden, mit denen nicht etwa Abgeordnete bearbeitet, Frauenbeauftragte umgekrempelt, feministische Lobbyisten unschädlich gemacht wurden, sondern die nur für interne Verwaltung und oft leider auch internen Hader draufgingen. Man kann’s natürlich auch so machen wie hier im gelben Forum – einfach alles laufenlassen. Dann hat man genau die Ergebnisse, wie ich sie u. a. in Antwort 2 beklagte ...

Gruß, Rüdiger

Antwort 3 - Foren, Öffentlichkeit, Arbeitszeit

Flint ⌂, Sunday, 13.07.2008, 20:44 (vor 6025 Tagen) @ Rüdiger

Was Eugen in Manndat angedacht hat - Schluß mit der ganzen

"Meinerei" (Max Erdinger), nach etlichen Jahren Meinerei muß man

endlich

zur Tat schreiten, das Forum ganz schließen oder nur noch intern zur
Diskussionen von Arbeitsschritten aufrechterhalten.


... was hat er nur gegen eine gewisse Öffentlichkeit?

Öffentlichkeit« ist nicht gleich >Forum«. Die Website von Manndat ist

Öffentlichkeit genug. Es reicht jene Art von Öffentlichkeit, die wir vor
dem Internet hatten: Man liest was von irgendwelchen Organisationen, findet
deren Ziele sympathisch, tritt bei und organisiert sich, trifft sich ab und
zu REAL, schreibt an Abgeordnete, nimmt an Kongressen teil, macht
Demonstrationen etc. pp.

Die Foren haben eine gewisse Bedeutung für die Orientierung von Neulingen,
aber sie machen eben auch Arbeit, sie kosten Arbeitszeit, die dann anderswo
fehlt: Eine Stunde Arbeitszeit täglich fürs Verwalten eines Forums macht
365 Mannstunden in einem Jahr, 365 Stunden, mit denen nicht etwa
Abgeordnete bearbeitet, Frauenbeauftragte umgekrempelt, feministische
Lobbyisten unschädlich gemacht wurden, sondern die nur für interne
Verwaltung und oft leider auch internen Hader draufgingen. Man kann’s
natürlich auch so machen wie hier im gelben Forum – einfach alles
laufenlassen. Dann hat man genau die Ergebnisse, wie ich sie u. a. in
Antwort 2 beklagte ...

Gruß, Rüdiger

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...feministische Lobbyisten unschädlich gemacht wurden

Das interessiert mich. Wie würde das z.B. aussehen in der Praxis?

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Zum Thema Nutzen eines Forums habe ich in einem anderen Forum eine interessante Beschreibung gesehen:

"...wer bestimmt eigentlich, was Hilfe ist, also, zielführende Hilfe ?

Sind das Freud und Co., oder ist das auch mal bloße Lebenserfahrung und gesunder Menschenverstand ?

Es ist doch bekannt, daß vieles schon mal leichter wird, wenn man es in Worte fassen und aussprechen konnte - oder meinetwegen, eintippen.

Viele Leute sind Therapeuten gegenüber völlig ablehnend eingestellt.

Die Problembetroffenen brauchen mal ein offenes Ohr, mal einen Klopf auf die Schulter, mal ein Zuprosten, vielleicht mal eine Schulter zum Anlehnen, jemanden, den man auch spät abends noch anrufen kann, oder mal ein Mitreißen ins den nächsten Kinofilm oder zum Grillabend.

Und diese Funktion des Nicht-Alleinseins, des Gehör-Gebens, das bietet das Forum allemal."

...

"So, what - nochmals : was hat Aleph eigentlich verbrochen ?

Nix. Es geht ihm schlecht, das hat er in Worte gefaßt, und es mal in aller Zuspitzung rausgelassen.

Die Welt dreht sich noch immer, niemand ist zu Schaden gekommen. DAs Gelbe Forum schon gleich gar nicht - das läßt sich gar nicht beschädigen. Zumindest nicht durch so etwas."

...

"Tja, eben, dadurch, durch Trolle und Trittbrettfahrer läßt sich ein Forum leicht zerstören. :-(

Aber auch da ists wie überall : Deppen haben eben ein Recht darauf, ein Arschloch zu sein. Oder war das jetzt auch zu pfui ausgedrückt ?

Jedenfalls spricht es Klartext - und das bzw. den brauchen wir mehr denn je."

Quelle

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[image]
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Der Maskulist
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Familienpolitik

Wie macht man das ?

Student(t), Sunday, 13.07.2008, 23:29 (vor 6025 Tagen) @ Flint

...feministische Lobbyisten unschädlich gemacht wurden


Das interessiert mich. Wie würde das z.B. aussehen in der Praxis?

Auch meine Frage !

Davon abgesehen: Es gibt stillere Wege als die von MANNdat.

Jeder Mann, der als Betroffener im Sorgerechtsstreit seine intellektuelle Kraft und seinen moralischen Mut (auch seine Risikobereitschaft) einsetzt, um gegen den staatlich-matriarchal geregelten, also kopfgesteuerten Kindesmißbrauch vorzugehen, kann den Gerichten und gegnerischen Anwälten eine Menge Arbeit machen. Und gewinnen.

Und von diesen kämpfenden, zum Teil erfolgreichen Vätern gibt es gar nicht so wenige. Nur reden sie oft nicht öffentlich darüber, weil sie ein unnötiges Erfolgsrisiko eingingen, wenn sie es vorzeitig täten.

Ich denke also, daß in der Väterszene sich der eigentliche Kampf abspielt. Auch wenn das in manchen der entsprechenden Foren nicht mehr so recht zum Ausdruck kommt. Die hochbrisanten Sachen werden ohnehin in geschlossenen Bereichen diskutiert oder telefonisch geklärt.

Gruß
Student

... und alle andere "Rollenfanatiker"

Conny, NRW, Sunday, 13.07.2008, 00:52 (vor 6026 Tagen) @ Wolfgang

Ohne, daß ich das jetzt alles gelesen habe:

Keine Sorge, nach der von Merkel schon beinahe angekündigten großen Katastrophe (sie sagte wohl "wir brauchen die ganz große Katastrophe") werden die Frauen bei den paar verbliebenen Männer angekrochen kommen. Die Frau kommt auf diesem Planeten mit seinen Gefahren - und vor allem in einer großen Katastrophe - nun mal allein nicht so gut zurecht wie der Mann. Warum muß die Frau denn heute vom Staat geschützt werden und der Mann nicht, wenn sie doch alles wenigstens genauso gut kann? Wenn es den Staat aber nicht mehr gibt, der sie beschützt, ist sie wieder auf den Mann angewiesen - von dem sie sich emanzipieren wollte.

Wir werden sehen was kommt. Ich bin mir aber sicher, daß der Feminismus eine Katastrophe nicht überleben dürfte. Die muß nicht mal so groß sein. Für die verbliebenen Männer wird es allerdings eine Befreiung sein. Sie werden dann erst feststellen, was sie alles entbehren mußten und sowas ganz sicher so schnell nicht mehr zulassen (erst im nächsten gesellschaftlichen und kulturellen Winter).

Argumentieren statt wiederholen ! - Eine Grundsatzfrage.

Student(t), Sunday, 13.07.2008, 04:05 (vor 6026 Tagen) @ Wolfgang

Ich möchte dir dazu sagen, was man uns in der Uni auch empfiehlt, wenn man Referate zu halten oder Seminararbeiten zu schreiben hat:

o Möglichst kurz und prägnant formulieren.

o Wo Kürze nicht geht, unbedingt den Text strukturieren.

o Wenn in einer dem Referat folgenden Diskussion Einwände erfolgen, dann bitte darauf eingehen. Ein Kontern durch bloße Wiederholung - vor Allem langer Passagen - verstärkt nur den Widerspruch oder führt dazu, daß die Zuhörer abschalten. Ggf. zugeben, daß man zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Antworten hat.

o Auf keinen Fall mit ärgerlichen oder beleidigenden Äußerungen reagieren. Das bewirkt das Gegenteil von Überzeugung. (Ich hab so eine anonyme Äußerung gestern in meinem Blog vorgefunden, und zwar direkt nach einer Antwort auf dich.)


Es gibt ferner eine grundsätzliche Frage, die uns tatsächlich spaltet, nämlich:

Können und sollen wir unseren Gegner überzeugen oder sollen wir ihm vielmehr einen Kampf liefern ?

In einem Fußballspiel wird der Gegner nicht überzeugt, sondern es wird mit ihm gekämpft und es wird ein Sieg angestrebt. Dabei wird klar, daß ein Gegner kein Feind sein muß.

Im Falle des vorliegenden staatlich-ideologischen Sexismus und Genderismus sehe ich ebenfalls keinen Grund für Überzeugungsarbeit, zumal wir es hier nicht nur mit einem Gegner zu tun haben, sondern mit einem Feind. Politik wird durch Macht bestimmt und nicht durch Vernunft. Politik kann sogar zum Krieg ausarten. Und den haben wir: Einen Geschlechterkrieg.

Frauen werden keinen Grund sehen, für die Würde der Männer einzutreten, solange sie von der gegenwärtigen sexistischen Politik profitieren. Nur eine verschwindende Minderheit von Menschen läßt sich von ethischen Motiven leiten. Wen also wollen wir überzeugen ? Diese ethisch motivierte Minderheit ? Das brauchen wir nicht mehr. Und die Mehrheit können wir selbstverständlich nicht für ein verändertes Handeln gewinnen.

Es ist, grob gesagt, wie mit dem Essen: Nur eine Minderheit ißt das, was gesund ist. Die weitaus Meisten essen das, was ihnen schmeckt, selbst wenn sie Überzeugt (worden) sind, daß es ihnen letztlich nicht gut tut.

Woran es ihnen fehlt, ist also nicht Einsicht, sondern - Druck. Bezogen auf die Verletzung männlicher Würde heißt das: Wir müssen zumindest streiken, und zwar in vieler Hinsicht: Zeugungsstreik, Unterhaltsstreik, selektiver Konsumstreik, usw.

Gruß
Student

Argumentieren statt wiederholen ! - Eine Grundsatzfrage.

Student(t), Sunday, 13.07.2008, 04:19 (vor 6026 Tagen) @ Student(t)

Wir müssen zumindest
streiken, und zwar in vieler Hinsicht: Zeugungsstreik, Unterhaltsstreik,
selektiver Konsumstreik, usw.

Und wir müssen furchtlos die Dinge beim Namen nennen. Beim wem willst du dich beliebt machen ? Wofür ? Mit welchem erhofftem Ergebnis ?

Frauen sind annähernd so zu behandeln wie Kinder.

Man liebt Kinder nicht, wenn man ihnen alles gibt, was sie, mangels Vernunft, gerne annehmen. Sie nähmen ja auch z.B. gerne Maschinenpistolen in die Hand, wenn man ihnen welche reichen würde. Das wäre aber schlichtweg verantwortungslos und keineswegs ein Ausdruck von Liebe oder Achtung, sondern von eigener krankhafter Unreife.

Es hat Alles seinen Stellenwert in der Welt und auch im sozialen Organismus. Wer für Gleichberechtigung des Ungleichen eintritt, weil er keine Ordnung sieht, ist blind und muß auch so behandelt, d.h. bei der Hand genommen werden. Am Allerwenigsten sollte man sich durch die Realitätsblinden den Mund verbieten lassen. Sagen, was Sache ist !


Gruß
Student

Sexismus-Kritik

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