Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Beiträge, die man nicht braucht

DschinDschin, Wednesday, 28.06.2006, 14:29 (vor 6933 Tagen)

Vor einiger Zeit fiel mir ein Managementbuch mit dem Titel in die Hände: Stelle Menschen ein, die du nicht brauchst.
Ein ungewöhnlicher Titel und ein ungewöhnliches Buch.
Dieses Buch hat mir klar gemacht, dass man zwei grundlegend verschiedene Prozesse unterscheiden muss:

1.) Bei bekannten Parametern die Optimierung der Abläufe, wie es z.B. in der Produktion wichtig ist. Hier geht es darum, so gut wie keine Fehler, d.h. Zielabweichungen, zu machen.

2.) Bei unbekannten Parametern die Optimierung der Fehlererkennung und die Gestattung von möglichst vielen Zielabweichungen.
So geht es in der Forschung zu. Ich schaffe ein Umfeld, in dem möglichst viele Zielabweichungen vorkommen. Ich brauche dann aber gute Mechanismen, welche diese Zielabweichungen detektieren und ich brauche Menschen, die mir immer wieder neue Ideen geben, damit ich kreativ bleibe.
Das bedeutet, beim kreativen Prozess brauche ich Menschen, die ich eigentlich nicht brauche, z.B. einen Theologen unter Ingenieuren, einen Ingenieur oder Naturwissenschaftler unter Philosophen etc.
Vor allem brauche ich ganz verschiedene Charaktere, die sich auch feste reiben und zoffen dürfen.

Vielleicht ist das Gelbe Forum der Ort, an dem dieser kreative Prozess abläuft, an dem auch verquere Ideen diskutiert werden. Denn lernen kann man dabei allemal.
Wir müssen aber auch darauf achten, dass wir nicht immer und immer wieder die gleichen Themen verhackstücken, z.B. den unsäglichen Frauenmangel.

Dabei gehen mir aber Typen wie Jolanda dermaßen auf den Keks, nicht weil sie emotional reagiert, sondern weil sie sofort beleidigt abzieht. Eine typische Tusse. Aber harmlose Poster als Extemisten bezeichnen und üble Absichten unterstellen. *HASS* *MEHR HASS* *EXTREMER HASS*
Wenn solche Frauenschützerinnen die einzigen Verbündeten der Männerbewegung sind, dann braucht ihr keine Feinde mehr.

Und dass man sich für Märchen rechtfertigen muss ist schon erstaunlich. Ich hab die Texte nicht verfasst, nur zitiert. Der ganze Thread ist im Arsch. Von wegen Männercharta.

So was macht keine Freude, vor allem wenn man die ganze Info ja geliefert hat (siehe Heilung).

Mit einem ziemlichen Brass. DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Beiträge, die man nicht braucht

Odin, Wednesday, 28.06.2006, 14:37 (vor 6933 Tagen) @ DschinDschin

Dabei gehen mir aber Typen wie Jolanda dermaßen auf den Keks, nicht weil
sie emotional reagiert, sondern weil sie sofort beleidigt abzieht. Eine
typische Tusse. Aber harmlose Poster als Extemisten bezeichnen und üble
Absichten unterstellen. *HASS* *MEHR HASS* *EXTREMER HASS*
Wenn solche Frauenschützerinnen die einzigen Verbündeten der
Männerbewegung sind, dann braucht ihr keine Feinde mehr.

Und dass man sich für Märchen rechtfertigen muss ist schon erstaunlich.
Ich hab die Texte nicht verfasst, nur zitiert. Der ganze Thread ist im
Arsch. Von wegen Männercharta.

So was macht keine Freude, vor allem wenn man die ganze Info ja geliefert
hat (siehe Heilung).

Ich glaube, da steigerst du dich in was hinein.
Ich bin auf Jolanda - aufgrund eigener Erfahrungen - auch nicht sonderlich gut zu sprechen, aber wenn man mehrere Postings von ihr gelesen hat, dann weiß man, daß sie deinen Text völlig mißverstanden hat. Normalerweise schreibt sie nicht so "verurteilend". Wahrscheinlich hat sie den Zusammenhang mit dem Märchen gar nicht gesehen und nur spontan auf dein letztes Posting reagiert.
Und wenn man dann nur liest, daß man Jungfrauen vögelt und dann am nächsten Tag köpft, dann köööönte man das eventuelllll vielleiiiicht.... etwas in den falschen Hals kriegen :-)

--
Odin statt Jesus!
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Beiträge, die man nicht braucht

Ekki, Wednesday, 28.06.2006, 14:38 (vor 6933 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin!

Du hast ja von einigen auch Zuspruch erhalten. Beachte bitte auch meine unmittelbare Antwort an Jolande Wyss, die ich nun jahrelang aus verschiedenen Foren kenne.

Ich hätte bezüglich dieses Postings noch folgende Frage an Dich:

Vor einiger Zeit fiel mir ein Managementbuch mit dem Titel in die Hände:
Stelle Menschen ein, die du nicht brauchst.
Ein ungewöhnlicher Titel und ein ungewöhnliches Buch.
Dieses Buch hat mir klar gemacht, dass man zwei grundlegend verschiedene
Prozesse unterscheiden muss:

1.) Bei bekannten Parametern die Optimierung der Abläufe, wie es z.B. in
der Produktion wichtig ist. Hier geht es darum, so gut wie keine Fehler,
d.h. Zielabweichungen, zu machen.

2.) Bei unbekannten Parametern die Optimierung der Fehlererkennung und die
Gestattung von möglichst vielen Zielabweichungen.
So geht es in der Forschung zu. Ich schaffe ein Umfeld, in dem möglichst
viele Zielabweichungen vorkommen. Ich brauche dann aber gute Mechanismen,
welche diese Zielabweichungen detektieren und ich brauche Menschen, die
mir immer wieder neue Ideen geben, damit ich kreativ bleibe.
Das bedeutet, beim kreativen Prozess brauche ich Menschen, die ich
eigentlich nicht brauche, z.B. einen Theologen unter Ingenieuren, einen
Ingenieur oder Naturwissenschaftler unter Philosophen etc.
Vor allem brauche ich ganz verschiedene Charaktere, die sich auch feste
reiben und zoffen dürfen.

Ich arbeite selbst in der freien Wirtschaft (in einem Wirtschaftsprüfungs-, Rechts- und Steuerberatungsunternehmen) und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie Pkt. 2 in der Praxis aussehen sollte.

Zwar hört man in letzter Zeit immer häufiger davon, daß verschiedenste Institutionen Personen einstellen, die auf den ersten Blick "fachfremd" sind, aber auf den zweiten Blick stellt sich dann heraus, daß sie sehr gut ins Schema passen:

So stellt z.B. der BND neuerdings gerne Geisteswissenschaftler ein, z.B. Historiker. Da fragt sich Mensch natürlich zunächst, was sollen die da. Aber der BND hat inzwischen selbst erklärt, daß Historiker ihm ungeheuer nützlich dabei sind, die Zusammenhänge zu verstehen, in denen z.B. die Leute von al-Qaida denken.

Aber der Theologe unter den Ingenieuren ...

Gespannt auf Antwort wartet

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Beiträge, die man nicht braucht

Antwortenschreiber, Wednesday, 28.06.2006, 15:13 (vor 6933 Tagen) @ Ekki

2.) Bei unbekannten Parametern die Optimierung der Fehlererkennung und

die

Gestattung von möglichst vielen Zielabweichungen.
So geht es in der Forschung zu. Ich schaffe ein Umfeld, in dem

möglichst

viele Zielabweichungen vorkommen. Ich brauche dann aber gute

Mechanismen,

welche diese Zielabweichungen detektieren und ich brauche Menschen, die
mir immer wieder neue Ideen geben, damit ich kreativ bleibe.
Das bedeutet, beim kreativen Prozess brauche ich Menschen, die ich
eigentlich nicht brauche, z.B. einen Theologen unter Ingenieuren, einen
Ingenieur oder Naturwissenschaftler unter Philosophen etc.
Vor allem brauche ich ganz verschiedene Charaktere, die sich auch feste
reiben und zoffen dürfen.


Ich arbeite selbst in der freien Wirtschaft (in einem
Wirtschaftsprüfungs-, Rechts- und Steuerberatungsunternehmen) und kann mir
beim besten Willen nicht vorstellen, wie Pkt. 2 in der Praxis aussehen
sollte.


Ich aber sehr wohl, wenn man z.B. ein technisches Problem unter Männer angeht die sagen wir mal ein technisches Grundverständnis haben auch wenn sie unterschiedlicher Fachrichtung sind, findet man Fehler bei neuen Produkten recht schwer, weil diese Männer alle über, ich sach mal, technische Emphatie ;-)verfügen. Wenn man jetzt ein neues technisches Produkt hat und dieses auf mögliche Fehlerquellen abklopfen will findet man diese meist nicht oder nur schwer. Es ist zum Beispiel durchaus sinnvoll einen Einbautest für einen z.B. neuen Kindersitz im Auto durch ein Frau durchführen zu lassen, da findet man allerlei mögliche Fehlerquellen. Das würd man nie bei einem Mann finden.

Beiträge, die man nicht braucht

DschinDschin, Wednesday, 28.06.2006, 15:14 (vor 6933 Tagen) @ Ekki

Ich arbeite selbst in der freien Wirtschaft (in einem
Wirtschaftsprüfungs-, Rechts- und Steuerberatungsunternehmen) und kann mir
beim besten Willen nicht vorstellen, wie Pkt. 2 in der Praxis aussehen
sollte.

Zwar hört man in letzter Zeit immer häufiger davon, daß verschiedenste
Institutionen Personen einstellen, die auf den ersten Blick "fachfremd"
sind, aber auf den zweiten Blick stellt sich dann heraus, daß sie sehr gut
ins Schema passen:

So stellt z.B. der BND neuerdings gerne Geisteswissenschaftler ein, z.B.
Historiker. Da fragt sich Mensch natürlich zunächst, was sollen die da.
Aber der BND hat inzwischen selbst erklärt, daß Historiker ihm ungeheuer
nützlich dabei sind, die Zusammenhänge zu verstehen, in denen z.B. die
Leute von al-Qaida denken.

Aber der Theologe unter den Ingenieuren ...

Gespannt auf Antwort wartet

Wenn ich auf bekannten Fakten aufbauend definierte Prozesse optimieren will, z.B. meine Auftragsannahme, meine Produktion, meine Buchhaltung, dann ist Kreativität eher störend, denn die Prozesse sollen ja fehlerfrei, d.h. immer gleich ablaufen.

Wenn ich aber Neues finden will, z.B. in der Forschung, wenn die Fakten alles andere als fest gefügt sind, dann brauche ich einen anderen Ansatz.
Der Punkt ist, Erfindungen sind nicht planbar. Es gibt viele Beispiele, von den Sulfonamiden über die Post-it-Zettel bis zum Reifengummi und den Penicillinen, an denen man sieht, das große Entdeckungen durch Zufall zustande kamen. Besser gesagt, der Zufall lieferte "fehlerhafte" Ergebnisse, z.B. Pilzbefall auf einer Bakterienkultur, und der Forscher war in der Lage in dem "Fehler" das Neue zu erkennen und darauf aufzubauen. Und in einer solchen Umgebung brauche ich Querdenker, Leute ohne Scheuklappen und ich brauche Strukturen und Methoden, dass "Fehler", d.h. ungewollte Ergebnisse auch erkannt und richtig bewertet werden. Ein Theologe unter Ingenieuren ist vielleicht etwas extrem, aber ein Theologe unter Softwarentwicklern, das haut schon wieder hin, weil der Theologe auf Textinterprätation geschult ist.
Das ist ja auch das Gute an diesem Forum, dass hier ganz viel Leute mit ganz verschiedenen Sichtweisen posten und das auf meist hohem Nivea (Garp, hörst Du mich? Das gilt auch Dir! Habe schon wieder was dazugelernt! Danke!)

Ekki, kaufe das Buch, es lohnt sich. Ist nicht teuer. Gibt es in Paperback.

Gruß DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Innovationen?

Garp, Wednesday, 28.06.2006, 18:43 (vor 6933 Tagen) @ DschinDschin

Das ist ja auch das Gute an diesem Forum, dass hier ganz viel Leute mit ganz verschiedenen Sichtweisen posten und das auf meist hohem Nivea (Garp, hörst Du mich? Das gilt auch Dir! Habe schon wieder was dazugelernt! Danke!)

Keine Sorge! Ich verfolge in den Foren zumeist eine ?tit for tat Strategie?;-)

Die Analogie zwischen dem ?Innovationsmanagement? und der Männerbewegung erscheint mir interessant. Zumeist ist bei Innovationen, abgesehen von Basisinnovationen, nicht die geniale Ideen entscheidend. Auch Herr Wankel hatte eine geniale Idee.
Entscheidend ist die Umsetzung der Idee in Prozessen. In diesem Prozess wird die Idee ständig modifiziert, abgeändert und angepasst.
Der Männerbewegung fehlt es nicht an Ideen, sondern an Personen, die die ?Drecksmaloche? übernehmen. Wer setzt die Idee in den Behörden, im Wissenschafts- und Bildungsbetrieb, in der öffentlichen Wahrnehmung um?
Interessanter ist vielleicht nach Schumpeter das Konzept der ?schöpferischen Zerstörung?
Jede Innovation erzeugt Widerstände. Dies kann die Männerbewegung bestätigen. Vielleicht geht es in der Tat nicht ohne die schöpferische Zerstörung des verkrusteten Feminismus.
Aber es muss jemand wollen, von allein ändert sich nichts.

Jetzt aber genug gebolzt!

Garp

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