Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Beiträge, die man nicht braucht

Ekki, Wednesday, 28.06.2006, 14:38 (vor 6916 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin!

Du hast ja von einigen auch Zuspruch erhalten. Beachte bitte auch meine unmittelbare Antwort an Jolande Wyss, die ich nun jahrelang aus verschiedenen Foren kenne.

Ich hätte bezüglich dieses Postings noch folgende Frage an Dich:

Vor einiger Zeit fiel mir ein Managementbuch mit dem Titel in die Hände:
Stelle Menschen ein, die du nicht brauchst.
Ein ungewöhnlicher Titel und ein ungewöhnliches Buch.
Dieses Buch hat mir klar gemacht, dass man zwei grundlegend verschiedene
Prozesse unterscheiden muss:

1.) Bei bekannten Parametern die Optimierung der Abläufe, wie es z.B. in
der Produktion wichtig ist. Hier geht es darum, so gut wie keine Fehler,
d.h. Zielabweichungen, zu machen.

2.) Bei unbekannten Parametern die Optimierung der Fehlererkennung und die
Gestattung von möglichst vielen Zielabweichungen.
So geht es in der Forschung zu. Ich schaffe ein Umfeld, in dem möglichst
viele Zielabweichungen vorkommen. Ich brauche dann aber gute Mechanismen,
welche diese Zielabweichungen detektieren und ich brauche Menschen, die
mir immer wieder neue Ideen geben, damit ich kreativ bleibe.
Das bedeutet, beim kreativen Prozess brauche ich Menschen, die ich
eigentlich nicht brauche, z.B. einen Theologen unter Ingenieuren, einen
Ingenieur oder Naturwissenschaftler unter Philosophen etc.
Vor allem brauche ich ganz verschiedene Charaktere, die sich auch feste
reiben und zoffen dürfen.

Ich arbeite selbst in der freien Wirtschaft (in einem Wirtschaftsprüfungs-, Rechts- und Steuerberatungsunternehmen) und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie Pkt. 2 in der Praxis aussehen sollte.

Zwar hört man in letzter Zeit immer häufiger davon, daß verschiedenste Institutionen Personen einstellen, die auf den ersten Blick "fachfremd" sind, aber auf den zweiten Blick stellt sich dann heraus, daß sie sehr gut ins Schema passen:

So stellt z.B. der BND neuerdings gerne Geisteswissenschaftler ein, z.B. Historiker. Da fragt sich Mensch natürlich zunächst, was sollen die da. Aber der BND hat inzwischen selbst erklärt, daß Historiker ihm ungeheuer nützlich dabei sind, die Zusammenhänge zu verstehen, in denen z.B. die Leute von al-Qaida denken.

Aber der Theologe unter den Ingenieuren ...

Gespannt auf Antwort wartet

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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