Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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der Goethe hats schon gerafft:

Gast, Thursday, 29.06.2006, 16:17 (vor 6918 Tagen)

Die Lust

Johann Wolfgang von Goethe

Faust

Die Böcke zur Rechten
Die Ziegen zur Linken!
Die Ziegen sie riechen
Die Böcke sie stinken.

Und wenn auch die Böcke
noch stinkiger wären
So kann doch die Ziege
Des Bocks nicht entbehren

Euch gibt es zwei Dinge
so herrlich und groß
Das glänzende Gold
Und der weibliche Schoss

Das eine verschaffet,
das andre verschlingt ?
drum glücklich wer beide
zusammen erringt.

Für euch sind zwei Dinge
Von köstlichem Glanz:
Das leuchtende Gold
Und ein glänzender Schwanz

Drum wisst euch, ihr Weiber
Am Gold zu ergötzen
Und mehr als das Gold
Noch die Schwänze .. zu schätzen

der Goethe hats schon gerafft:

Ekki, Thursday, 29.06.2006, 16:20 (vor 6918 Tagen) @ Gast

Für euch sind zwei Dinge
Von köstlichem Glanz:
Das leuchtende Gold
Und ein glänzender Schwanz

Hammerhart, diese Ausdrucksweise beim Dichterfürsten! Das steigert meinen Respekt vor ihm!

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

der Goethe hats schon gerafft:

Gast, Thursday, 29.06.2006, 16:43 (vor 6918 Tagen) @ Ekki

Für euch sind zwei Dinge
Von köstlichem Glanz:
Das leuchtende Gold
Und ein glänzender Schwanz


Hammerhart, diese Ausdrucksweise beim Dichterfürsten! Das steigert meinen
Respekt vor ihm!


Es hat aber wohl keine Weg in die Endfassung vom Faust gefunden.

Es geht auch die Geschichte um, daß Goethe auf einem Bankett eine Wette annahm, daß er bei allem Genie, aus zwei Worten, die gar nicht zusammengehen, auch kein Gedicht machen könnte. Die Worte waren "Haustürklingel" und "Mädchenbusen". Als Johann Wolfgang von nach 15 Minuten das stille Kämmerlein verließ, in das er sich zurückgezogen hatte, rezitierte er das folgende:

Die Haustürklingel an der Wand,
der Mädchenbusen in der Hand,
sind beides Dinge, wohlverwandt.
Denn wenn man beide leis berührt
man innen drinnen deutlich spürt,
daß unten draußen einer steht,
der sehnsuchtsvoll um Einlaß fleht.


:-)

der Goethe hats schon gerafft:

Antwortenschreiber, Friday, 30.06.2006, 01:44 (vor 6917 Tagen) @ Gast

Die Haustürklingel an der Wand,
der Mädchenbusen in der Hand,
sind beides Dinge, wohlverwandt.
Denn wenn man beide leis berührt
man innen drinnen deutlich spürt,
daß unten draußen einer steht,
der sehnsuchtsvoll um Einlaß fleht.


Ist das Stück wirklich von dem?
Dieses Kunstwerk wird, aber meist erst nach min. 2 Bier im Goldenen Eck gelehrt. ;-)

Allerdings fängt das dann so an:

Klingelzug an Häuserwand,
Mädchenbrust in Männerhand,

der Goethe hats schon gerafft:

Martin, Mittlerer Neckar / Filder, Monday, 03.07.2006, 13:00 (vor 6914 Tagen) @ Ekki

Für euch sind zwei Dinge
Von köstlichem Glanz:
Das leuchtende Gold
Und ein glänzender Schwanz


... Das steigert meinen Respekt vor ihm!

So? Diese Doppelnennung in einer Strophe wäre von jedem Deutschlehrer angestrichen worden! Aber wenn man mal Goethe heißt...

der Goethe hats schon gerafft:

Ekki, Monday, 03.07.2006, 13:20 (vor 6914 Tagen) @ Martin

Für euch sind zwei Dinge
Von köstlichem Glanz:
Das leuchtende Gold
Und ein glänzender Schwanz


... Das steigert meinen Respekt vor ihm!


So? Diese Doppelnennung in einer Strophe wäre von jedem Deutschlehrer
angestrichen worden! Aber wenn man mal Goethe heißt...

Scherzkeks, weißt schon genau, worum's mir ging ...

Augenzwinkernder Gruß von

Ekki

--
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