Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bundeswehr stellt fast Hälfte der Soldaten für EU-Kongo-Miss

Garfield, Wednesday, 17.05.2006, 19:17 (vor 6769 Tagen) @ Cleo

Hallo Cleo!

"Abgesehen davon, dass dabei mehr Männer zum Einsatz kommen müssen, mir geht
es nicht in den Kopf, dass wir überhaupt eine Armee brauchen."

In den 1990er Jahren sagte mal einer der Kriegstreiber in Ex-Jugoslawien sinngemäß folgendes: "Was kümmert mich Deutschland? Mit einem Regiment meiner Tschetniks könnte ich Deutschland erobern."

Wenn er das wirklich gekonnt hätte, dann wäre er längst hier gewesen. Gehindert haben ihn daran die Armeen der zwischen ihm und Deutschland liegenden Länder, die Bundeswehr und natürlich die Armeen der mit Deutschland verbündeten Staaten. Offensichtlich kommen wir also leider nicht ohne Armee aus.

"Nur mal der Klimawandel, wenn die Temperatur in den näxten 100 Jahren um 2° ansteigt, und das wird sie, wenn wir weiter Dreck in die Luft schleudern, dann wird sich die Landkarte verändern."

Ja, das ist ein Problem. Allerdings hätten wir dieses Problem auch dann, wenn wir gar keinen Dreck mehr in die Luft schleudern würden. Klimaänderungen hat es nämlich zu allen Zeiten gegeben, auch schon, als es noch nicht einmal Menschen gab. Im Mittelalter war die Durchschnittstemperatur etwa 1,5 Grad höher als heute - da waren allerdings manche Gegenden in Nordwestdeutschland auch Teil der Nordsee. Grönland bekam damals seinen Namen - weil dort alles grün war. Und in England baute man Wein an. Ab etwa 1300 wurde es kälter, und es gab nun zunehmend Mißernten durch das kälter werdende Klima. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde es langsam wieder wärmer. Diese kältere Periode wird von Klimaforschern auch als "Kleine Eiszeit" bezeichnet.

Das ist aber keineswegs ein Grund zur Entwarnung. Ganz im Gegenteil: Es wird nicht reichen, einfach nur die Schadstoffemissionen zu reduzieren. Die Vermeidung der Beeinflussung des Klimas durch den Menschen ist keine Lösung des Problems. Ganz im Gegenteil: Irgendwann wird definitiv wieder eine große Eiszeit kommen, und um das - wie auch großflächige Überflutungen von Küstengebieten und Austrocknung von Flüssen in wärmeren Perioden - zu verhindern, werden wir das Klima gezielt beeinflussen müssen. Das wird viel aufwändiger werden als nur eine Emissionsreduzierung. So eine globale Klimaanlage wird viel Energie benötigen, die wahrscheinlich nur die Kernfusion liefern kann. Und dazu wird eine internationale Zusammenarbeit nötig sein. Und vorher muß man natürlich exakt herausfinden, wie genau das Klima funktioniert. So wie es momentan aussieht, bezweifle ich stark, daß die Menschheit das rechtzeitig zuwege bringen wird. Man sollte also vorsichtshalber die Nordseeküsten-Regionen meiden, wenn man bauen möchte...

Freundliche Grüße
von Garfield


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