Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bank-Chef ertränkt Tochter Julia (2) in der Badewanne

Altschneider, Monday, 03.07.2006, 17:34 (vor 6930 Tagen) @ Christine

Ja, Christine, dass ist sehr schwer nachzuvollziehen.
Ich glaube dennoch, dass die Ursachen durchaus geschlechtsspezifisch sind. Hier, in diesem Fall, ging dem Mord Demütigung, Hass, Habgier, Entwürdigung voran, wie es meist der Fall ist, wenn Männer derartige Gräuel begehen. Und tatsächlich - zu den persönlichen Angriffen der Mutter kommt noch eine Gesetzgebung, die es ihr nicht nur erlaubt, sondern sie auch ausdrücklich ermuntert, wie die Axt im Walde vorzugehen, eine zusätzliche Demütigung, die außerdem auch noch als Aggression der Gesellschaft gegen der Vater wahrgenommen werden kann und ein hohes Maß an Kontrollverlust bedeutet. In diesem Fall, als erfolgreicher Banker, kommt vielleicht noch die Einstellung dazu, das soetwas zwar allen anderen Losern, aber nicht ihm passieren konnte.

Vielleicht ist es der Wunsch nach Rache (was ich nicht bekomme, bekommt ihr auch nicht), vielleicht die wahrgenomme Bedrohung der Existenz (bei der das Kind auf perverse Weise geschützt werden soll), vielleicht auch der Glaube, mit dem Kind nach dem Tod auf immer zusammensein zu können, der Männer zu solchen Taten treibt.
Akzeptabel ist das nicht, vielleicht würden solche Männer aber nicht so reagieren, wenn sie sich nicht von allen allein gelassen fühlten. - aber vielleicht könnte manches verhindert werden, wenn endlich für solche Fälle das anonyme Notruftelefon eingerichtet würde, wie es dieses ja auch schon für Selbstmordfälle gibt. Nur will das keine Schwein - zumindest in BaWü.

So sehr ich diese Kindermorde verurteile, muss ich auch fordern, dass die Gesellschaft und die Gesetze wieder menschlicher werden müssen.

Betrübt
Altschneider


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