Rente und Pensionen
Hi Gents
So also siehst das unsere Regierung:
Alle Malocher, die ihre Rentenbeiträge zahlen müssen, sollen
möglichst lange (bis zum Grabstein) schuften. Uns Münte wollte ja
die 67 als Markstein legen und gesetzlich verankern.
Unbedacht der Tatsache, das ein Mensch über 65 wohl kaum mehr dem täglichen
Stress auf der Arbeit gewachsen sein mag.
Bei der Post ist das jedoch etwas gaaaaanz anderes.
Da soll es jetzt gesetzlich festgelegte Frühverrentung mit 55 Jahren geben.
Ja klar, bei der Post ergibt sich der Verschleiss durch stundenlanges sitzen
hinter dem Schalter, dem tragen von schweren Paketen, der täglichen
Ausfahrt mit dem Postauto an die schädliche Frischluft, das ständige Telefonieren,
Geldzählen, Rechnungen drucken, Bildschirmarbeit und was auch immer.
Na klar, die schwereren Arbeiten mit Glasfaserkabel und Telefonleitung ziehen,
Überprüfungen vor Ort, Reparaturen und Service schliesst das ein.
Nun ja, 55 Jahre ist allerdings auch ein erhebliches Alter, das jede
Verrentung rechtfertigt.....
guggst du da: http://www.n-tv.de/684805.html
MeckMax
Rente und Pensionen
Hi Gents
So also siehst das unsere Regierung:
Alle Malocher, die ihre Rentenbeiträge zahlen müssen, sollen
möglichst lange (bis zum Grabstein) schuften.
Das ist nicht ganz korrekt. Da Personen, welche die 50 Jahre überschritten haben, je länger je mehr an der Selektion scheitern und ihr Dasein als Hartzis fristen, bedeutet das : Jeder muss sich bis 67 um Arbeit bemühen.
Das tatsächliche, d.h statistische Erwerbsleben endet nämlich schon im Alter von etwas über 50 Jahren.
Also der Münte kann das auch auf 100 raufschrauben, ändern tut das nicht so viel.
Unbedacht der Tatsache, das ein Mensch über 65 wohl kaum mehr dem
täglichen
Stress auf der Arbeit gewachsen sein mag.
Durch sein berufliches Umfeld mag er eine leicht verzerrte Wahrnehmung haben. Da ist einer mit 65 noch ein Jugendlicher.
Bei der Post ist das jedoch etwas gaaaaanz anderes.
Da soll es jetzt gesetzlich festgelegte Frühverrentung mit 55 Jahren
geben.
Humm, wen wählen die Postbeamten ? Humm, wer weiss Genaueres ? Da wird die eigene Klientel abgefüttert.
MeckMax
Scipio
Rente und Pensionen
Hi Gents
So also siehst das unsere Regierung:
Alle Malocher, die ihre Rentenbeiträge zahlen müssen, sollen
möglichst lange (bis zum Grabstein) schuften. Uns Münte wollte ja
die 67 als Markstein legen und gesetzlich verankern.
Ahwa, beliebter Trugschluß. Es geht nicht darum, daß irgendjemand länger arbeiten soll (wie auch, die meisten Arbeitsverträge sind auf max. 65 befristet).
Es ist eine reine Rentensenkungsmaßnahme - die zwei Jahre entsprechen satten 7,2%. Und weil sich das so wenigstens ein bissel besser verkauft (unverschleierte Senkungen sind noch weniger "vermittelbar"), wird das eben so gemacht.
Bei der Post ist das jedoch etwas gaaaaanz anderes.
Da soll es jetzt gesetzlich festgelegte Frühverrentung mit 55 Jahren
geben.
Ja klar, bei der Post ergibt sich der Verschleiss durch stundenlanges
sitzen
hinter dem Schalter, dem tragen von schweren Paketen, der täglichen
Ausfahrt mit dem Postauto an die schädliche Frischluft, das ständige
Telefonieren,
Geldzählen, Rechnungen drucken, Bildschirmarbeit und was auch immer.
Hast Du eine Ahnung, was ein Postler so durchmacht? Die sind mit 50 fast noch fertiger als Lehrer...
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Rente und Pensionen
Hallo Scipio!
"Also der Münte kann das auch auf 100 raufschrauben, ändern tut das nicht so viel."
Leider doch. In Verbindung mit Hartz IV wird sich jede Erhöhung des Renteneinstiegsalters fatal auswirken. Zwar nicht für die Wirtschaft, aber für die betroffenen Menschen.
Früher war das so: Man wurde mit Ende 50 vielleicht arbeitslos und erhielt bei vorheriger jahrzehntelanger beitragspflichtiger Tätigkeit erst einmal einige Jahre Arbeitslosengeld. Den Rest überbrückte man dann über Vorruhestandsregelungen oder ähnliches und mußte dabei nur geringe Renteneinbußen in Kauf nehmen. Wer noch privat fürs Alter vorgesorgt hatte, konnte das so mehr als ausgleichen.
Wenn man heute mit Ende 50 arbeitslos wird, kriegt man nur ein Jahr Arbeitslosengeld, auch wenn man vorher 40 Jahre satt Beiträge gezahlt hat. Danach kommt Hartz IV. Vielleicht hat man noch privat fürs Alter vorgesorgt, in Form einer Privatrente, Kapitallebensversicherung oder irgendwelchen anderen Geldanlagen. Das muß man dann alles mit Verlust kündigen oder verkaufen und verliert somit diese private Altersvorsorge. Je höher das Renteneinstiegsalter gesetzt wird, umso mehr Zeit hat man dann noch bis zur Rente zu überbrücken und umso wahrscheinlicher wird es, daß man dann vollkommen verarmt ist und nur noch von der staatlichen Rente leben kann.
Die fällt dann aber schon einmal niedriger aus, obendrein wird sie auch direkt und indirekt zunehmend gekürzt. Davon wird man also in Zukunft immer weniger leben können.
So werden immer mehr Menschen in die Altersarmut gestoßen. Überhaupt werden die Renten in leider nicht mehr ferner Zukunft so mickrig sein, daß ein Renteneinstiegsalter für diejenigen, die das Glück haben, noch im hohen Alter ihre Jobs zu behalten, sowieso irrelevant sein wird. Um noch Renten zu kriegen, von denen sie leben können, müssen sie dann nämlich quasi bis zum Umfallen arbeiten - bis 70, 75 oder wie lange man es eben durchhält. Das geht natürlich nur in Jobs, die zumindest körperlich keine zu hohen Anforderungen stellen.
Problematisch ist dabei auch, daß viele Arbeitsverträge nur bis zum 65. Lebensjahr gelten. Selbstverständlich wird man wieder "vergessen", ein Gesetz herauszubringen, das diese Arbeitsverträge automatisch bis zum neuen Renteneinstiegsalter verlängert. Wer also tatsächlich noch mit 65 seinen Job hat, fliegt spätestens dann raus, kriegt dann bis 66 Arbeitslosengeld und wird zwischen 66 und 67 um einen großen Teil oder um alle seine Ersparnisse gebracht. Denn Vorruhestands-Möglichkeiten werden sie natürlich auch zunehmend beschneiden. Dann kann man zusehen, wie man noch mit Nebenjobs oder Schwarzarbeit seine Rente aufbessert.
Aus Sicht der Politik ist das natürlich eine feine Sache: Arme Rentner haben wenig Geld für medizinische Versorgung, werden sich die zunehmenden Selbstbeteiligungen im Gesundheitswesen immer weniger leisten können, sterben somit früher und fallen der Rentenkasse kürzer zur Last. Obendrein zwingt man sie dazu, ihre Ersparnisse, sofern überhaupt vorhanden, vor dem Tod noch komplett auszugeben, woran sich Wirtschaft und Staat dann sofort bereichern können. Besser gehts gar nicht.
Freundliche Grüße
von Garfield
Rente und Pensionen
Hast Du eine Ahnung, was ein Postler so durchmacht? Die sind mit 50 fast
noch fertiger als Lehrer...
Hi nihi
Nein, ich habe keine Ahnung davon.
Ich gehe lediglich ab und an zur Post, wie jeder andere auch.
Aber ich frage mich wirklich, was die Postler denn derart fertig macht?
Wenn ich mir vorstelle, das ich in Wechselschicht (Früh,- Spät-,Nachtschicht) in einer Firma malochen soll,
wo nur und ausschlieslich Akkordarbeit verlangt wird, dann macht mich das irgendwann auch fertig.
Die Hetze und der Stress den Vorgaben zu genügen, um am Monatsende mein Geld zu haben, zerrt in diesem Fall ebenso auf.
Dennoch werde ich mit 55 kaum in den Ruhestand entlassen. Statt dessen bleibt
der Stress und die Hektik bis zum letzten Arbeitstag mit 65 erhalten.
Ebenso ist das mit der Müllabfuhr, den schweren Schmiedebetrieben und all dem,
wo unsere femanzipation sich selbstfraulich heraus hält in ihrer Arbeitswut.
Aber das ist dann ein anderes Thema.
Gruß back
MeckMax
Rente und Pensionen
Hast Du eine Ahnung, was ein Postler so durchmacht? Die sind mit 50 fast
noch fertiger als Lehrer...
Hi nihiNein, ich habe keine Ahnung davon.
Ich gehe lediglich ab und an zur Post, wie jeder andere auch.
Ähem.. ich hatte jetzt gedacht, daß der Sarkasmus unverkennbar sei. Nicht? Vielleicht brauchen wir wieder Smilies.
Also: das war nicht ernstgemeint. Ich denke nicht, daß Beamte mit Schonplatz Frühpensionierung mit 50 brauchen, warum sollte ich sie sonst gerade den Faulenzern der Nation gegenüberstellen? Jetzt klar? Uff...
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.