Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Ekki, Tuesday, 04.07.2006, 20:06 (vor 6927 Tagen)
Hallo allerseits!
Ich möchte in diesem Posting einmal genau unter die Lupe nehmen, was "eine Familie gründen" eigentlich bedeutet, denn mir scheint, daß im gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu diesem Thema bewußt oder unbewußt ständig zweit- und drittrangige Aspekte dieses Themas breitgetreten werden, während die wesentlichen Aspekte noch nicht einmal andiskutiert werden.
Stellen wir uns also ein Liebespaar vor, das bisher ohne Kinder zusammengelebt hat - verheiratet oder unverheiratet, das ist hier völlig belanglos.
Und auf einmal heißt es ... ein Kind ist "unterwegs".
Schon von diesem Augenblick an ändert sich alles:
Die Frau lebt nur noch in der Erwartung des "neuen Erdenbürgers", sie braucht während der Schwangerschaft besondere Schonung, in ihrem Organismus gehen Dinge vor, die die Psyche nicht unbeeinflußt lassen.
Und damit ändert sich auch die Partnerschaft.
Während bisher für jeden der beiden Partner der jeweils andere im Mittelpunkt gestanden hat, ist da plötzlich ein Dritter, das Kind.
Der Autor des "Kleinen Prinzen", Antoine de Saint-Exupéry, hat folgenden Ausspruch geprägt:
"Lieben bedeutet nicht, sich gegenseitig anzusehen, sondern vielmehr, gemeinsam in dieselbe Richtung zu blicken."
Mir scheint, daß dies der Dreh- und Angelpunkt ist, die Wurzel in der viele, wenn nicht alle Partnerschaftsprobleme zusammenlaufen.
Es wird von kaum jemanden - gleich, von welcher Position aus er argumentiert - noch in Frage gestellt, daß Männer sich zumindest am Anfang schwertun damit, daß sie nicht mehr der Mittelpunkt des Denkens, Handelns und Fühlens ihrer Partnerinnen sind.
Nicht wenig haben daraus den Schluß gezogen, daß Männer generell nur in geringem Maße zu "Fürsorglichkeit" und "Brutpflege" in der Lage seien.
Diese These möchte ich unter 4 verschiedenen Gesichtspunkten in Frage stellen:
1)
Bei mir hat sich der Eindruck festgesetzt, daß Frauen zwar in der Lage sind, sich dem Kind zuzuwenden, daß darüber aber die Liebe zu ihrem Mann auf eine Weise in den Hintergrund tritt oder ganz erstirbt, die aus der Sicht des Mannes inakzeptabel ist, denn aus seiner Sicht sollte auch die sexuelle Seite der Liebe, die das Kind nicht einbezieht und auch nicht ausschließlich auf die Zeugung weiterer Kinder ausgerichtet ist, weiterhin eine große Rolle spielen.
2)
Die "Liebe", die viele Frauen ihren Kindern zukommen lassen, hat nur allzuoft etwas Erstickendes und Entmündigendes ("Affenliebe von Gluckenmüttern").
3)
Aus Punkt 2 ergibt sich - mit fatalen Folgen für die Entwicklung vieler Kinder - daß Mütter von dem Augenblick an, an dem sie merken, daß ihre Kinder nicht mehr die Eiteitei-ach-so-entzückenden-Kleinen sind, sondern Wesen, die sich von ihnen emanzipieren und ihren eigenen Kopf haben, eben damit zunehmend Schwierigkeiten haben. Und wenn ich oben gessagt habe, daß bei Vätern die Brutpflegeinstinkte gegenüber Kleinkindern viel weniger stark ausgeprägt sind als bei der Frau, gilt später das Umgekehrte: Das heranwachsenden Kind als eigenständige Personlichkeit annehmen, ihm sachte den Weg zu zeigen, ohne es mit den eigenen Vorstellungen zu ersticken und/oder es in einem Alter zu "Be-Eiteiteien", in dem das "Kind" selbst dies nur noch - mit Recht! - als peinlich empfindet, das ist eher den Vätern gegeben.
4)
Der aus meiner Sicht wesentlichste Aspekt aber, an dem sich die meisten Kontroversen entzünden dürften:
Wenn Antoine de Saint-Exupéry vom "Blicken in dieselbe Richtung" spricht - muß das, worauf gemeinsam geblickt wird, dann unbedingt ein Kind sein?!
Aus meiner männlichen Sicht kann ich mir nur allzu gut vorstellen, mit einer Partnerin z.B. gemeinsam auf ein Ziel zu blicken, für das man kämpft, auf eine Sache, für die man sich begeistert usw. usf.
Mit anderen Worten:
Die "Brut", die da gepflegt wird, muß nicht unbedingt eine miteinander gezeugte Nachkommenschaft sein.
So betrachtet, würde ich glatt verneinen, daß es überhaupt einen Menschen ohne Brutpflegetrieb gibt, und Antoine de Saint-Exupéry in vollem Umfang Recht geben.
Wer diese Haltung in einer breiteren Öffentlichkeit vertritt, der wird bald merken, daß er in ein Wespennest gestochen hat: Der Widerspruch wird hochemotional sein, und er wird sich nicht[/u] auf irgendein "Lager" (feministisch / maskulistisch / konservativ / progressiv, religiös / atheistisch u.dgl.m.) beschränken.
Wenig hat mich so sehr erschüttert und empört wie der Satz, den ich in einem SPIEGEL-Artikel über die Arbeit an der "Pille für den Mann" las:
"Frauen wollen sich die Entscheidung über ihre (!) Fortpflanzung nicht aus der Hand nehmen lassen."
Das deckt sich leider mit vielen Beobachtungen von mir, die alle zeigen, daß viele Frauen bei dem Thema "Fortpflanzung und Familie" nicht den Deut darüber nachdenken, ob es vielleicht Bedürfnisse des Mannes gibt, die mit ihren eigenen zwar nicht deckungsgleich sind, aber dennoch dieselbe Berechtigung haben wie ihre Bedürfnisse.
Ich selbst habe mich in mehreren Foren dazu bekannt, nicht kinderlieb zu sein. Wenn irgendwo ein Baby plärrt, geht mir das nichts als auf die Nerven, und wenn ich die Reaktionen vieler Frauen sehe, deren Gesichter bei jedwedem plärrenden Baby (nicht nur bei dem eigenen!) entzückt leuchten, wenn ich erlebe, wie um mich herum am Arbeitsplatz die närrischen jungen Mütter in einem fort über ihre Kinder reden und dabei schier die bloße Erwähnung des Wortes "Kind" ein entzücktes Quietschen und Kreischen in Babystimmen-Tonlage auslöst, wie beim Betrachten des Photos von einem "kleinen Bobbo" in dieses junge, noch überhaupt nicht vom Leben geprägte Gesicht alles Mögliche und Unmögliche hineingelesen wird, so daß ich schwerstens an mich halten muß, um diese Mütter nicht im zynischsten Ton zu fragen: "Sagt mal, könnt ihr aus dem Gesicht eurer Kinder vielleicht auch deren gesamten Lebenslauf herauslesen - einschließlich Zeitpunkt und Ursache des Todes eurer Kinder?!" ... also, wenn ich das alles beobachte, dann bin ich abends zutiefst dankbar, daß in meiner Wohnung kein "Eiteitei" auf mich wartet.[/u] Was ich vermisse[/u], ist eine beiderseits gewollt kinderlose Beziehung. Aber wenn die nicht in Sicht ist, dann ist es so, wie es ist, am besten.
Um zum Anfang des Postings zurückzukommen:
Mir scheint, wir haben über all' den Diskussionen über die verschiedensten familienpolitischen Modelle das Elementarste überhaupt vergessen oder verdrängt: Was es bedeutet, wenn im Körper einer Frau Leben entsteht, wie tiefgreifend und unwiderruflich dies das Leben verändert.
Oder - ist es vielleicht genau umgekehrt:
Sehr viele Menschen sind sich über die Wichtigkeit dieser Aspekte nur allzu gut im Klaren, ziehen es aber vor, dies zu tabuisieren, und zwar aus jeweils unterschiedlichen Gründen:
Diejenigen, die selber Kinder wollen und sich über die Konsequenzen dieses Schrittes in allen Einzelheiten im Klaren sind (das dürften in der überwältigenden Mehrheit Frauen sein), fürchten sich vor nichts so sehr wie davor, daß die Mehrheit der Männer anfängt, sich mit solchen Überlegungen zu beschäftigen. Besser, frau läßt sich "ihre" Fortpflanzung "nicht aus der Hand nehmen" und legt notfalls Männer mit einem Kind herein - wie seit Menschengedenken.
Die Männer ihrerseits hängen entweder - aufgrund mangelnder Lebenserfahrung und/oder extrem starker entsprechender Indoktrination durch Erziehung - rosaroten Wolkenkuckucksheim-Vorstellungen von Ehe und Familie nach, oder aber sie haben jegliche rosarote Brille verloren, und dann wissen sie, daß sie (a) mit einem offenem Bekenntnis zu ihrer Haltung ihre Chancen auf eine Sexualpartnerin bis nahe Null minimieren, und (b) sich jeden unentgeltlichen Geschlechtsverkehr auf mühsamste Weise und mit nicht unerheblichen Gefahren für sich selbst (unfreiwillige Vaterschaft mit anschließenden Unterhaltsverpflichtungen) ergaunern müssen.
Und selbst wenn beide Partner kinderlieb sind: Es gehört ein ganz ungeheures Maß an Vertrauen nicht nur in den Partner, sondern auch in das Schicksal dazu, den Schritt der Familiengründung zu tun - eine der wenigen Entscheidungen im Leben die absolut irreversibel sind.
Zu diesem ganzen Themenkomplex gab es übrigens neulich im Deutschlandfunk eine dreiteilige Essay-Reihe, an drei Sonntagen (11.06., 18.06. und 25.06.) jeweils um 09.30: "Zur Rolle des Dritten in der Liebe" von Svenja Flaßpöhler.
Ich habe mir alle drei Beiträge vom DLF als Word-Datei schicken lassen. Da jeder Beitrag einen an Deutlichkeit nichts zu wünschenden Hinweis auf die Urheberrechte enthält, kann ich die Beiträge hier nicht posten. Ihr könnt sie Euch entweder ebenfalls schicken lassen und/oder im Internet hören:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/504032/
Ich bedauere zutiefst, die Beiträge aus urheberrechtlichen Gründen nicht posten zu können. Meiner Meinung nach waren es alle drei (der letzte der drei Beiträge ist dem Kind gewidmet) "wunderschöne" Beispiele dafür, wie man die aller-reaktionärste Haltung in so viel weichgespülten Formulierungen, pseudo-cooler Sprache, nett klingenden Passagen usw. verpacken kann, daß man sogar beim Lesen nur bei großer Aufmerksamkeit gewahr wird, welcher Mutterkreuz-Hammer einem da über den Schädel gezogen wird. Und beim Hören tut die subtil-perfide Berieselung natürlich um so mehr ihre Wirkung.
Das wären erstmal meine Überlegungen zu diesem Thema. Ich freue mich auf Rückmeldungen jeder Art, die die Diskussion weiterbringen.
Gruß
Ekki
--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
katja, Tuesday, 04.07.2006, 21:04 (vor 6927 Tagen) @ Ekki
Hallo Ekki,
ich glaube, es gibt Menschen, die genügend andere, erfüllende Ziele haben und trotzdem Familie wollen. Und es gibt welche, die Familie wollen, weil sie keine anderen Ziele haben. Letztere sind dann wohl häufiger irgendwann enttäuscht, weil ihnen auch die Familie nicht den versprochenen Lebenssinn liefert. Bzw. sich einfach dem entzieht, die Kinder sich emanzipieren oder der Partner sich dann doch lieber ausser Haus aufhält.
Eine Frau zu finden, die einen Kinderwunsch ganz sicher ausschliessen kann, wird recht schwierig werden. Erfahrungsgemäss beschäftigen sich fast alle spätestens Mitte dreissig mit diesem Thema. Einerseits gibt es eine ständige Konfrontation im Umfeld, andererseits tritt häufig beruflich eine gewisse Stagnation (oder auch Langeweile) ein, was bedeutet, dass ein Ziel erreicht ist und ein neues her muss.
Ich kenne zwei Frauen, die vor nicht allzu langer Zeit Mutter geworden sind. Die eine sagt, sie wisse erst jetzt, welchen Sinn das Leben hat und sagt, das Kind sei nun der Mittelpunkt. Die andere sagt, sie hätte die Schönheit dieser Erfahrung unterschätzt und die wichtigste Veränderung ist, dass sie und ihr Mann nun keine zwei Einzelpersonen mehr sind, sondern eine Gruppe.
Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, dass letztere sich Betreuung, Zuwendung und vor allem auch das Mitspracherecht über die Belange des Kindes mit ihrem Mann teilt, erstere eher zur Ausgrenzung neigt (und der Mann zur Flucht und Unsicherheit).
Ganz grundsätzlich würde ich bei Frauen mit sehr intensivem Kinderwunsch und fortschreitendem Alter zur Vorsicht raten. Der Mann wird schnell Mittel zum Zweck.
Unter Frauen wird viel über die Frage diskutiert, ob der Kinderwunsch wichtiger ist als der Partner. Erschreckenderweise ist das für sehr viele absolut selbstverständlich. Auch Männer, die kein Kind wollten, werden dann nicht selten einfach überrumpelt. Das Beste wird dann sein, eine Sterilisation vornehmen zu lassen. Das beraubt alle potenziellen Partnerinnen von jeglichen Illusionen oder "Warten wir mal ab"-Haltungen.
Gruss
katja
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Loxia, Tuesday, 04.07.2006, 21:18 (vor 6927 Tagen) @ katja
Hallo Ekki,
ich glaube, es gibt Menschen, die genügend andere, erfüllende Ziele haben
und trotzdem Familie wollen. Und es gibt welche, die Familie wollen, weil
sie keine anderen Ziele haben. Letztere sind dann wohl häufiger irgendwann
enttäuscht, weil ihnen auch die Familie nicht den versprochenen Lebenssinn
liefert. Bzw. sich einfach dem entzieht, die Kinder sich emanzipieren oder
der Partner sich dann doch lieber ausser Haus aufhält.Eine Frau zu finden, die einen Kinderwunsch ganz sicher ausschliessen
kann, wird recht schwierig werden. Erfahrungsgemäss beschäftigen sich fast
alle spätestens Mitte dreissig mit diesem Thema. Einerseits gibt es eine
ständige Konfrontation im Umfeld, andererseits tritt häufig beruflich eine
gewisse Stagnation (oder auch Langeweile) ein, was bedeutet, dass ein Ziel
erreicht ist und ein neues her muss.Ich kenne zwei Frauen, die vor nicht allzu langer Zeit Mutter geworden
sind. Die eine sagt, sie wisse erst jetzt, welchen Sinn das Leben hat und
sagt, das Kind sei nun der Mittelpunkt. Die andere sagt, sie hätte die
Schönheit dieser Erfahrung unterschätzt und die wichtigste Veränderung
ist, dass sie und ihr Mann nun keine zwei Einzelpersonen mehr sind,
sondern eine Gruppe.Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, dass letztere sich Betreuung,
Zuwendung und vor allem auch das Mitspracherecht über die Belange des
Kindes mit ihrem Mann teilt, erstere eher zur Ausgrenzung neigt (und der
Mann zur Flucht und Unsicherheit).Ganz grundsätzlich würde ich bei Frauen mit sehr intensivem Kinderwunsch
und fortschreitendem Alter zur Vorsicht raten. Der Mann wird schnell
Mittel zum Zweck.Unter Frauen wird viel über die Frage diskutiert, ob der Kinderwunsch
wichtiger ist als der Partner. Erschreckenderweise ist das für sehr viele
absolut selbstverständlich. Auch Männer, die kein Kind wollten, werden
dann nicht selten einfach überrumpelt. Das Beste wird dann sein, eine
Sterilisation vornehmen zu lassen. Das beraubt alle potenziellen
Partnerinnen von jeglichen Illusionen oder "Warten wir mal ab"-Haltungen.
Grusskatja
Find ich jetzt nicht so gut, das mit der Sterilisation. Männer müssen auch lernen, nicht immer im Mittelpunkt des Universums zu sein. Sie sind es oft genug z.B. während der Fussball-WM
Loxia
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Ralf, NRW, Tuesday, 04.07.2006, 21:37 (vor 6927 Tagen) @ Loxia
Find ich jetzt nicht so gut, das mit der Sterilisation. Männer müssen auch
lernen, nicht immer im Mittelpunkt des Universums zu sein.
als Antwort auf die Aussage:
Unter Frauen wird viel über die Frage diskutiert, ob der Kinderwunsch
wichtiger ist als der Partner. Erschreckenderweise ist das für sehr
viele
absolut selbstverständlich. Auch Männer, die kein Kind wollten, werden
dann nicht selten einfach überrumpelt.
Muss man noch mehr zur faschistoiden Selbstherrlichkeit von Emanzen sagen?
Gruß Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
MeckMax !, Tuesday, 04.07.2006, 21:43 (vor 6927 Tagen) @ Loxia
Find ich jetzt nicht so gut, das mit der Sterilisation. Männer müssen auch
lernen, nicht immer im Mittelpunkt des Universums zu sein. Sie sind es oft
genug z.B. während der Fussball-WMLoxia
Sterilisation ist lediglich der sichere Weg, um egomanischen Muttimenschen das Leben etwas zu schwerer zu machen. Ein wirklich legitimes Mittel sogar.
Leider hat die ehemalige Regierung unter rot / kotz die dafür notwendige OP finanziell zu den grossen Posten der Eigenleistungen gepackt.
Zuvor wurden die Kosten noch von der Krankenkasse übernommen.
Wehe dem, der hier ein familienpolitisches Kalkül unterstellen will.
Im übrigen brauchen Männer diese Lektion ehr weniger. Der Mittelpunkt ihres Universums sind sie eh selbst.
Da rüttelt normalerweise keine Frau dran.
Eine Partnerschaft funktioniert auch nicht wirklich, wenn sich jeder als
mittelbarer oder unmittelbarer Mittelpunkt des anderen zu sehen wünscht.
Denn damit ist eine Art Wachstum schon beinahe ausgeschlossen.
Der richtigere Gesichtspunkt ist wohl ehr die Sache mit dem Spiegel.
Nur wenn man sich als Spiegel des anderen in der Partnerschaft verstehen kann,
hat Kommunikation auch eine entsprechende Ebene.
Dann ist Egomanie etwas nicht erstrebenswertes. Das hat aber nichts damit zu tun, Mittelpunkt des anderen zu sein, sondern ist vielmehr eine Art von positiver Ergänzung.
Gruß back
MeckMex
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Cleohasi, Tuesday, 04.07.2006, 21:52 (vor 6927 Tagen) @ MeckMax !
Find ich jetzt nicht so gut, das mit der Sterilisation. Männer müssen
auch
lernen, nicht immer im Mittelpunkt des Universums zu sein. Sie sind es
oft
genug z.B. während der Fussball-WM
Loxia
Sterilisation ist lediglich der sichere Weg, um egomanischen Muttimenschen
das Leben etwas zu schwerer zu machen. Ein wirklich legitimes Mittel
sogar.
Leider hat die ehemalige Regierung unter rot / kotz die dafür notwendige
OP finanziell zu den grossen Posten der Eigenleistungen gepackt.
Zuvor wurden die Kosten noch von der Krankenkasse übernommen.
Wehe dem, der hier ein familienpolitisches Kalkül unterstellen will.Im übrigen brauchen Männer diese Lektion ehr weniger. Der Mittelpunkt
ihres Universums sind sie eh selbst.
Da rüttelt normalerweise keine Frau dran.
Eine Partnerschaft funktioniert auch nicht wirklich, wenn sich jeder als
mittelbarer oder unmittelbarer Mittelpunkt des anderen zu sehen wünscht.
Denn damit ist eine Art Wachstum schon beinahe ausgeschlossen.
Der richtigere Gesichtspunkt ist wohl ehr die Sache mit dem Spiegel.
Nur wenn man sich als Spiegel des anderen in der Partnerschaft verstehen
kann,
hat Kommunikation auch eine entsprechende Ebene.
Dann ist Egomanie etwas nicht erstrebenswertes. Das hat aber nichts damit
zu tun, Mittelpunkt des anderen zu sein, sondern ist vielmehr eine Art von
positiver Ergänzung.
Mein Freund hat gelernt mit der Tatsache umzugehen, dass ich mich selbstbestimme. Meine Drohung, Ostern 2004 auszuziehen, war so ein Wendepunkt. Seither geht es mir und der Partnerschaft viel besser *schwärm*
Cleohasi
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Rainer , Tuesday, 04.07.2006, 22:09 (vor 6927 Tagen) @ Cleohasi
Hallo
Mein Freund hat gelernt mit der Tatsache umzugehen, dass ich mich
selbstbestimme. Meine Drohung, Ostern 2004 auszuziehen, war so ein
Wendepunkt. Seither geht es mir und der Partnerschaft viel besser
*schwärm*
Du hast einen Dackel, aber keinen Mann.
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Cleohasi, Tuesday, 04.07.2006, 22:10 (vor 6927 Tagen) @ Rainer
Hallo
Mein Freund hat gelernt mit der Tatsache umzugehen, dass ich mich
selbstbestimme. Meine Drohung, Ostern 2004 auszuziehen, war so ein
Wendepunkt. Seither geht es mir und der Partnerschaft viel besser
*schwärm*
Du hast einen Dackel, aber keinen Mann.Rainer
Nein, er erkennt Göttin sei Dank nur meine Bedürfnisse als vorrangig an.
Cleohasi
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Rainer , Tuesday, 04.07.2006, 22:36 (vor 6927 Tagen) @ Cleohasi
Hallo
Du hast einen Dackel, aber keinen Mann.
Nein, er erkennt Göttin sei Dank nur meine Bedürfnisse als vorrangig an.
Der Cleohasi hat einen Mann! Dann ist ja alles klar. "Hasi" = Schwulenjargon.
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Nihilator , Bayern, Tuesday, 04.07.2006, 23:27 (vor 6927 Tagen) @ Cleohasi
Hallo
Mein Freund hat gelernt mit der Tatsache umzugehen, dass ich mich
selbstbestimme. Meine Drohung, Ostern 2004 auszuziehen, war so ein
Wendepunkt. Seither geht es mir und der Partnerschaft viel besser
*schwärm*
Du hast einen Dackel, aber keinen Mann.Rainer
Nein, er erkennt Göttin sei Dank nur meine Bedürfnisse als vorrangig an.Cleohasi
Na sagt Rainer doch.
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
DschinDschin, Tuesday, 04.07.2006, 23:27 (vor 6927 Tagen) @ Cleohasi
Hallo
Mein Freund hat gelernt mit der Tatsache umzugehen, dass ich mich
selbstbestimme. Meine Drohung, Ostern 2004 auszuziehen, war so ein
Wendepunkt. Seither geht es mir und der Partnerschaft viel besser
*schwärm*
Du hast einen Dackel, aber keinen Mann.Rainer
Nein, er erkennt Göttin sei Dank nur meine Bedürfnisse als vorrangig an.Cleohasi
Sag mal Hasi, gibt es von Dir mehrerere?
Du postest in Deinem Forum einen Hilferuf, dass Du Bekanntschaft suchst, um auch mal flirten zu gehen. Und jetzt erzählst Du uns, dass Du einen Freund hast, der sich für Dich zur Fußmatte macht.
Dann erzählst Du Nihi, dass Du Dich schon mit dem Gedanken getragen hast, Dich selber wegzuräumen.
Sag mal Mädel, wenn Du DIE CLEO bist, dann hast Du aber einen gewaltigen Hau.
Treib Dich nicht immer in den Femi-Foren rum. Das bekommt Dir nicht.
Ich hatte schon Mitleid mit Dir und dachte, der armen Seele mußt ich mal was Nettes sagen. Inzwischen denke ich, Du bist die komische Nummer bei Femfacts.
Grüß mir Deine Domina, die alte Hexe. Wenn ich sie wieder treffe, gibts gewaltig auf die Waschel.
Warum sind die Femis immer so total psycho.
Weißt Du übrigens woran man eine Hardcorefemi erkennt?
Na, die hat einen Vibrator mit Kickstarter!
DschinDschin, der böse Geist in Deinen Albträumen.
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Nihilator , Bayern, Tuesday, 04.07.2006, 23:29 (vor 6927 Tagen) @ DschinDschin
Sag mal Mädel, wenn Du DIE CLEO bist, dann hast Du aber einen gewaltigen
Hau.
Immerhin bist Du einer der Schnellmerker, CinCin!
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
DschinDschin, Tuesday, 04.07.2006, 23:46 (vor 6927 Tagen) @ Nihilator
Sag mal Mädel, wenn Du DIE CLEO bist, dann hast Du aber einen gewaltigen
Hau.
Immerhin bist Du einer der Schnellmerker, CinCin!
Na, wenn mir keiner was sagt. Ich habe doch dieses Papa-Programm in mir, schreckliche Nebenwirkung von eigenen Kindern. Da treiben einen dauernd Brutpflegeinstinkte um. Wenn man da so ein armes Hasi sieht, denkt man: muttu trösten. Ich sehe schon, voll daneben.
Also gut, rein mit dem Gebiss und zugeschnappt.
Hey Kinder, wo steckt denn schon wieder mein Kukident Haftgel?
Aut Caesar aut nihil! Ad gladios!
(Alles oder Nichts! Auf zum Kampf!)
DschinDschin, Cinzano
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Rainer , Tuesday, 04.07.2006, 23:38 (vor 6927 Tagen) @ DschinDschin
Hallo
Sag mal Mädel, wenn Du DIE CLEO bist, dann hast Du aber einen gewaltigen
Hau.
Die Cleo ist ein "der Cleo". Ist es jetzt verständlicher?
Superdackel so zu sagen.
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
DschinDschin, Wednesday, 05.07.2006, 02:39 (vor 6927 Tagen) @ Rainer
bearbeitet von DschinDschin, Wednesday, 05.07.2006, 02:43
Hallo
Sag mal Mädel, wenn Du DIE CLEO bist, dann hast Du aber einen
gewaltigen
Hau.
Die Cleo ist ein "der Cleo". Ist es jetzt verständlicher?Superdackel so zu sagen.
Rainer
Also jetzt bin ich völlig fertig. War jetzt Cleo immer schon ein Mann?
Warum habt ihr denn den Hinweis, dass hier einer unter Cleohasi ein Fake absetzt gelöscht? Warum lasst ihr Cleo nicht mehr zum posten zu?
Ihr solltet zur Pflicht machen, das derjenige, der anonym postet zumindest seine e-mail-Adresse angibt.
Ich bin ja für jeden Quatsch zu haben, aber ein bischen Seriosität sollte auch im Gelben Forum sein. Oder sind wir hier ein Vorklärbecken?
Christine ist irgendwie auch verschnupft. Sie schaufelt zwar regelmäßig ernsthafte Themen herein, meldet sich aber sonst nicht zu Wort. Geht es ihr hier zu wild zu?
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Christine , Wednesday, 05.07.2006, 02:55 (vor 6927 Tagen) @ DschinDschin
Ich bin ja für jeden Quatsch zu haben, aber ein bischen Seriosität sollte
auch im Gelben Forum sein. Oder sind wir hier ein Vorklärbecken?
Muß man das jetzt verstehen?
Christine ist irgendwie auch verschnupft. Sie schaufelt zwar regelmäßig
ernsthafte Themen herein, meldet sich aber sonst nicht zu Wort. Geht es
ihr hier zu wild zu?
Ne das nicht, obwohl ich bei dem Thema Gewalt massive Probleme habe, das nur kurz als Erklärung, das ich in einem Thread so heftig reagiert habe.
Das Problem ist einfach: Ich mache jede Menge Überstunden und bin abends einfach nur noch ausgelaugt, ich schaffe es gerade noch, die Beiträge durchzulesen, wenn überhaupt. Nun ja, jetzt habe ich gekündigt und werde sehen, was weiter geht.
Christine - immer noch traurig ob der Niederlage
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
DschinDschin, Wednesday, 05.07.2006, 03:00 (vor 6927 Tagen) @ Christine
Ich bin ja für jeden Quatsch zu haben, aber ein bischen Seriosität
sollte
auch im Gelben Forum sein. Oder sind wir hier ein Vorklärbecken?
Muß man das jetzt verstehen?
Vorklärbecken gehören zu Kläranlagen. In den Vorklärbecken setzt sich schon mal der grobe Schmodder ab bevor das überstehende Dreckwasser, dann in die Faultürme zum weiteren Klärprozess transportiert wird.
Christine ist irgendwie auch verschnupft. Sie schaufelt zwar regelmäßig
ernsthafte Themen herein, meldet sich aber sonst nicht zu Wort. Geht es
ihr hier zu wild zu?
Ne das nicht, obwohl ich bei dem Thema Gewalt massive Probleme habe, das
nur kurz als Erklärung, das ich in einem Thread so heftig reagiert habe.
Das Problem ist einfach: Ich mache jede Menge Überstunden und bin abends
einfach nur noch ausgelaugt, ich schaffe es gerade noch, die Beiträge
durchzulesen, wenn überhaupt. Nun ja, jetzt habe ich gekündigt und werde
sehen, was weiter geht.Christine - immer noch traurig ob der Niederlage
Na, da bin ich beruhigt. Die Niederlage ist schon ein herber Schlag. *seufz*
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Aber Cleo.....
MeckMax !, Wednesday, 05.07.2006, 06:15 (vor 6926 Tagen) @ Cleohasi
Hallo
Mein Freund hat gelernt mit der Tatsache umzugehen, dass ich mich
selbstbestimme. Meine Drohung, Ostern 2004 auszuziehen, war so ein
Wendepunkt. Seither geht es mir und der Partnerschaft viel besser
*schwärm*
Du hast einen Dackel, aber keinen Mann.Rainer
Nein, er erkennt Göttin sei Dank nur meine Bedürfnisse als vorrangig an.Cleohasi
Deine Bedürfnisse als vorrangig......also wirklich.
Besser hätte es Tante Alice aus der Femanburg auch nicht sagen können.
Wie kommt Rainer dazu, ihn als Dackel zu bezeichnen?
Vielleicht war er (dein Bedürfnisserkenner) in seiner Jugend ja auch von ganz anderem Holz.
Wer weis das schon so genau???
Guckst du mal da:
http://youtube.com/watch?v=t0RQIbRpJiI&mode=related&search=angry%20german%20kid
Na wenn das eines der ruhmreichen Ergebnisse einer antiautoritären Erziehung ist,
dann Gute Nacht Deutschland.
MeckMax
Nochmal
Cleohasi (die echte), Wednesday, 05.07.2006, 11:17 (vor 6926 Tagen) @ MeckMax !
Ich schrub nicht in diesem Thread. Sorry, war privates plaudere in nur in meinem Forum aus.
Cleo
Nochmal
DschinDschin, Wednesday, 05.07.2006, 12:12 (vor 6926 Tagen) @ Cleohasi (die echte)
Ich schrub nicht in diesem Thread. Sorry, war privates plaudere in nur in
meinem Forum aus.Cleo
Erstens heißt es "schrieb". Und Zweitens könntes Du Dich mal regulär anmelden, zur Not mit einem neuen Nick.
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Garfield, Wednesday, 05.07.2006, 20:48 (vor 6926 Tagen) @ Cleohasi
Hallo Cleohasi!
"Nein, er erkennt Göttin sei Dank nur meine Bedürfnisse als vorrangig an."
Damit ist er keine Ausnahme, sondern eher die Regel.
Freundliche Grüße
von Garfield
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Nihilator , Bayern, Tuesday, 04.07.2006, 22:10 (vor 6927 Tagen) @ Cleohasi
Mein Freund hat gelernt mit der Tatsache umzugehen, dass ich mich
selbstbestimme. Meine Drohung, Ostern 2004 auszuziehen, war so ein
Wendepunkt. Seither geht es mir und der Partnerschaft viel besser
Na, vielleicht war das eher die Drohung, DICH auszuziehen?
gn
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Nihilator , Bayern, Tuesday, 04.07.2006, 23:26 (vor 6927 Tagen) @ Loxia
Find ich jetzt nicht so gut, das mit der Sterilisation. Männer müssen auch
lernen, nicht immer im Mittelpunkt des Universums zu sein. Sie sind es oft
genug z.B. während der Fussball-WM
Sie sind es ausnahmsweise mal, zum Beispiel zur Fußball-WM.
Ansonsten herrscht FrauTV vor, und nicht nur im TV. Rückzugsgebiete für Männer werden systematisch niedergemacht und im Gegenzug solche für Frauen geschaffen. Der Mann hat seinen Platz in der Gesellschaft nicht als Individuum, sondern als Mittel zum Zweck. Und der Zweck sind entweder Frau oder Kind (in dieser Reihenfolge).
"Was, Taugenichts, Du ernährst noch keine Frau? Wofür lebst Du?" - damit ist die gesellschaftliche Sicht hinreichend beschrieben.
Vielleicht ist auch das eine Erklärung für die gigantische Popularität von Fußball im Allgemeinen und der WM im Besonderen?
Gruß,
nihi
--
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MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Fake
Loxia (diesmal echt), Wednesday, 05.07.2006, 14:32 (vor 6926 Tagen) @ Loxia
der letzte Eintrag stammt nicht von der Person die in verschiedenen Foren als Loxia bekannt ist.
Die Forenleitung mag ihn löschen oder stehen lassen, er kommt jedenfalls nicht von mir.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Nihilator , Bayern, Tuesday, 04.07.2006, 21:40 (vor 6927 Tagen) @ katja
Unter Frauen wird viel über die Frage diskutiert, ob der Kinderwunsch
wichtiger ist als der Partner. Erschreckenderweise ist das für sehr viele
absolut selbstverständlich. Auch Männer, die kein Kind wollten, werden
dann nicht selten einfach überrumpelt. Das Beste wird dann sein, eine
Sterilisation vornehmen zu lassen. Das beraubt alle potenziellen
Partnerinnen von jeglichen Illusionen oder "Warten wir mal ab"-Haltungen.
Guter Tipp, Katja, den ich hier nicht zum ersten Mal lese.
Am besten ist allerdings, nix zu verraten. Das beraubt potentielle Partnerinnen nicht ihrer Illusionen und den potentiellen Mann nicht der eigentlich aufs Ziel Kind gerichteten weiblichen Sexgier.
Gruß ,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Cleohasi, Tuesday, 04.07.2006, 21:53 (vor 6927 Tagen) @ Nihilator
Unter Frauen wird viel über die Frage diskutiert, ob der Kinderwunsch
wichtiger ist als der Partner. Erschreckenderweise ist das für sehr
viele
absolut selbstverständlich. Auch Männer, die kein Kind wollten, werden
dann nicht selten einfach überrumpelt. Das Beste wird dann sein, eine
Sterilisation vornehmen zu lassen. Das beraubt alle potenziellen
Partnerinnen von jeglichen Illusionen oder "Warten wir mal
ab"-Haltungen.
Guter Tipp, Katja, den ich hier nicht zum ersten Mal lese.
Am besten ist allerdings, nix zu verraten. Das beraubt potentielle
Partnerinnen nicht ihrer Illusionen und den potentiellen Mann nicht der
eigentlich aufs Ziel Kind gerichteten weiblichen Sexgier.Gruß ,
nihi
Ich habe auf Kinder freiwillig verzichtet. Mein Partner hat das voll akzeptiert.
Cleohasi
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Nihilator , Bayern, Tuesday, 04.07.2006, 23:27 (vor 6927 Tagen) @ Cleohasi
Ich habe auf Kinder freiwillig verzichtet. Mein Partner hat das voll
akzeptiert.
Und als er wieder nüchtern war?
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Rainer , Tuesday, 04.07.2006, 22:07 (vor 6927 Tagen) @ Nihilator
Hallo
Guter Tipp, Katja, den ich hier nicht zum ersten Mal lese.
Am besten ist allerdings, nix zu verraten. Das beraubt potentielle
Partnerinnen nicht ihrer Illusionen und den potentiellen Mann nicht der
eigentlich aufs Ziel Kind gerichteten weiblichen Sexgier.
Zwei Strategien sind sinnvoll, je nach Anforderung:
1. Man sucht Sex ohne die Gefahr lebenslang versklavt zu werden.
Hier ist eine Sterilisation angebracht und ein Stillschweigen darüber zu legen.
2. Man sucht eine Partnerin.
Keine Sterilisation aber man mogelt etwas und lässt bei Gelegenheit fallen, das man sterilisiert ist. Steht die Frau zu dir, wird sie das akzeptieren und bei dir bleiben. Die Mogelei kannst du später aufdecken und auch deine Beweggründe nennen. Keine Angst, wenn die Frau was taugt wird sie schmunzeln und sehr glücklich sein, weil etwas möglich ist was sie wegen Dir bereits abgeschrieben hatte.
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
katja, Wednesday, 05.07.2006, 14:23 (vor 6926 Tagen) @ Rainer
Keine Sterilisation aber man mogelt etwas und lässt bei Gelegenheit
fallen, das man sterilisiert ist. Steht die Frau zu dir, wird sie das
akzeptieren und bei dir bleiben. Die Mogelei kannst du später aufdecken
und auch deine Beweggründe nennen. Keine Angst, wenn die Frau was taugt
wird sie schmunzeln und sehr glücklich sein, weil etwas möglich ist was
sie wegen Dir bereits abgeschrieben hatte.
Hallo Rainer,
äh, wie willst du denn dann eine (immer noch) notwendige Verhütung erklären?
katja
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Rainer , Thursday, 06.07.2006, 00:14 (vor 6926 Tagen) @ katja
Hallo
äh, wie willst du denn dann eine (immer noch) notwendige Verhütung
erklären?
Verhütung nicht, aber Schutz. Da man in der Vergangenheit immer etwas bekannt gegangen ist, besteht die Möglichkeit das man HIV infiziert ist. Die neue Flamme muss man natürlich schützen, bis das geklärt ist. Der sichere Nachweis ist erst ein halbes bis ein dreiviertel Jahr nach der Infektion möglich.
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Ekki, Wednesday, 05.07.2006, 19:39 (vor 6926 Tagen) @ katja
Hallo Katja!
Zunächst einmal:
Vielen Dank für Deine Antwort, die die einzige ist, die substantiell auf mich eingeht.
Ich bin inzwischen zu folgendem Schluß gekommen:
Als Mann, der keine Kinder will, sollte man sich gezielt unter verheirateten Frauen umgucken, ob da nicht die eine oder andere ist, die sich ganz gern mal verwöhnen läßt. Am besten sind verheiratete Frauen mit Kind. Die haben ihren Mutterinstinkt schon ausgetobt, die "Liebesromantik" wurde vom Ehealltag längst plattgemacht, und somit besteht die Chance, daß diese Frauen das begriffen haben, was jedes männliche Wesen von der Pubertät an weiß:
Daß nämlich nicht die gespenstig-kitschige Heiratszeremonie mir der sich anschließenden nur noch gespenstischen monogamen Ehe das Wichtigste im Leben ist, sondern das Trainieren der körperlichen Liebesfähigkeit - als Kunst, als Sport, als Vergnügen.
Gruß
Ekki
--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Ralf, NRW, Wednesday, 05.07.2006, 19:50 (vor 6926 Tagen) @ Ekki
bearbeitet von Ralf, Wednesday, 05.07.2006, 19:57
Hmm, Ekki,
das
Wichtigste im Leben ist, sondern das Trainieren der körperlichen
Liebesfähigkeit - als Kunst, als Sport, als Vergnügen.[/b]
nu' is' es also plötzlich doch wieder die "körperlich Liebesfähigkeit"... war's in Cleos Forum nicht gestern noch die "Verliebtheit"?
Gruß Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Ekki, Thursday, 06.07.2006, 21:26 (vor 6925 Tagen) @ Ralf
Hmm, Ekki,
das
Wichtigste im Leben ist, sondern das Trainieren der körperlichen
Liebesfähigkeit - als Kunst, als Sport, als Vergnügen.[/b]
nu' is' es also plötzlich doch wieder die "körperlich Liebesfähigkeit"...
war's in Cleos Forum nicht gestern noch die "Verliebtheit"?Gruß Ralf
Beides gehört zusammen.
Und beides geht den Bach runter, wenn man nur die Wahl zwischen monogamer Ehe und Prostitution hat.
Die Konstruierung eines Gegensatzes zwischen "körperlicher Liebesfähigkeit" und "Verliebtheit" ist übrigens häufig anzutreffen bei Menschen, die zur christlichen Zwangsmoral zurückwollen.
Gruß
Ekki
--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Ralf, NRW, Thursday, 06.07.2006, 21:35 (vor 6925 Tagen) @ Ekki
Hi Ekki,
Die Konstruierung eines Gegensatzes zwischen "körperlicher
Liebesfähigkeit" und "Verliebtheit" ist übrigens häufig anzutreffen bei
Menschen, die zur christlichen Zwangsmoral zurückwollen.
Es geht mir nicht um die Konstruktion eines Gegensatzes zwischen "körperlicher
Liebesfähigkeit" und "Verliebtheit" an sich, sonden schon um den Zusammenhang, in dem Du das geschrieben hast.
Und zwischen "Trainieren der körperlichen Liebesfähigkeit - als Kunst, als Sport, als Vergnügen" durch gezieltes Heranmachen an verheirate Frauen (so Dein Posting) und "Verliebheit ist das Wichtigste" sehe ich dann doch einen gewissen Widerspruch.
Gruß Ralf
--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
katja, Wednesday, 05.07.2006, 21:17 (vor 6926 Tagen) @ Ekki
Hallo Ekki,
Als Mann, der keine Kinder will, sollte man sich gezielt unter
verheirateten Frauen umgucken, ob da nicht die eine oder andere ist, die
sich ganz gern mal verwöhnen läßt. Am besten sind verheiratete Frauen mit
Kind. Die haben ihren Mutterinstinkt schon ausgetobt, die "Liebesromantik"
wurde vom Ehealltag längst plattgemacht, und somit besteht die Chance, daß
diese Frauen das begriffen haben, was jedes männliche Wesen von der
Pubertät an weiß:Daß nämlich nicht die gespenstig-kitschige Heiratszeremonie mir
der sich anschließenden nur noch gespenstischen monogamen Ehe das
Wichtigste im Leben ist, sondern das Trainieren der körperlichen
Liebesfähigkeit - als Kunst, als Sport, als Vergnügen.
Das gilt dann aber für Männer, die nicht nur keine Kinder, sondern auch keine (nahe) Beziehung haben wollen/können. Unverbindliche Affairen dienen da eher einem narzisstischen Selbstzweck.
Gruss
katja
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Ekki, Thursday, 06.07.2006, 21:29 (vor 6925 Tagen) @ katja
Hallo Katja!
Hallo Ekki,
Als Mann, der keine Kinder will, sollte man sich gezielt unter
verheirateten Frauen umgucken, ob da nicht die eine oder andere ist,
die
sich ganz gern mal verwöhnen läßt. Am besten sind verheiratete Frauen
mit
Kind. Die haben ihren Mutterinstinkt schon ausgetobt, die
"Liebesromantik"
wurde vom Ehealltag längst plattgemacht, und somit besteht die Chance,
daß
diese Frauen das begriffen haben, was jedes männliche Wesen von der
Pubertät an weiß:Daß nämlich nicht die gespenstig-kitschige Heiratszeremonie
mir
der sich anschließenden nur noch gespenstischen monogamen Ehe das
Wichtigste im Leben ist, sondern das Trainieren der körperlichen
Liebesfähigkeit - als Kunst, als Sport, als Vergnügen.[/b]
Das gilt dann aber für Männer, die nicht nur keine Kinder, sondern auch
keine (nahe) Beziehung haben wollen/können. Unverbindliche Affairen dienen
da eher einem narzisstischen Selbstzweck.Gruss
katja
Tschuldigung, aber da haste nicht präzise gelesen.
Ich kann mir sehr wohl eine feste Beziehung vorstellen, wenn beiderseitig klar wäre, daß Kinder nicht gewollt sind.
Da jedoch Frauen, die diese Auffassung teilen, Deiner eigenen Aussage nach höchst selten sind, muß man halt sehen, wie man an das kommt, was man sich wünscht.
Gruß
Ekki
--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
katja, Thursday, 06.07.2006, 22:54 (vor 6925 Tagen) @ Ekki
Tschuldigung, aber da haste nicht präzise gelesen.Ich kann mir sehr wohl eine feste Beziehung vorstellen, wenn beiderseitig
klar wäre, daß Kinder nicht gewollt sind.Da jedoch Frauen, die diese Auffassung teilen, Deiner eigenen Aussage nach
höchst selten sind, muß man halt sehen, wie man an das kommt, was man sich
wünscht.
Hallo Ekki,
sorry, dein Gerede von "gespenstischer Monogamie" hat mich dazu gebracht, eine verbindliche Zweierbeziehung nicht als dein Ziel zu sehen.
Gruss
katja
Bin schwerstens enttäuscht!!!
Ekki, Wednesday, 05.07.2006, 19:46 (vor 6926 Tagen) @ Ekki
Hallo allerseits!
Natürlich weiß und akzeptiere ich, daß in einem Forum weder Antworts- noch Ernsthaftigkeitspflicht besteht.
Aber erschüttert bin ich schon, daß bei einem Thread, der doch ein ernsthaftes und mit dem Thema dieses Forums im engsten Zusammenhang stehendes Thema anspricht, nur ein einziges Posting - nämlich das von Katja - auf meine Ausführungen eingeht. Ansatzweise sagt auch noch MeckMax etwas dazu, aber ansonsten:
Albernste persönliche Frotzeleien und Fakes.
Mein Verdacht:
Wie ich schon im Ursprungsposting schrieb - das Thema wird von allen Seiten aus unterschiedlichsten Gründen tabuisiert. Und auch hier im Forum scheinen so gut wie alle zu wissen oder zu ahnen, daß sie an der von mir angesprochenen Problematik in ihrem eigenen Leben auf die eine oder andere Weise gescheitert sind und immer wieder scheitern.
Da flüchtet man sich dann halt in Albernheiten auf Kindergartenniveau.
So - ich hoffe, der ein oder andere rafft sich doch noch zu der Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber auf, die ich im Ausgangsposting gezeigt habe, und postet etwas, was die Diskussion weiterbringt.
Gruß
Ekki
--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
DschinDschin, Wednesday, 05.07.2006, 21:06 (vor 6926 Tagen) @ Ekki
Hallo allerseits!
Ich möchte in diesem Posting einmal genau unter die Lupe nehmen, was "eine
Familie gründen" eigentlich bedeutet, denn mir scheint, daß im
gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu diesem Thema bewußt oder unbewußt
ständig zweit- und drittrangige Aspekte dieses Themas breitgetreten
werden, während die wesentlichen Aspekte noch nicht einmal
andiskutiert werden.Stellen wir uns also ein Liebespaar vor, das bisher ohne Kinder
zusammengelebt hat - verheiratet oder unverheiratet, das ist hier völlig
belanglos.Und auf einmal heißt es ... ein Kind ist "unterwegs".
Schon von diesem Augenblick an ändert sich alles:
Die Frau lebt nur noch in der Erwartung des "neuen Erdenbürgers", sie
braucht während der Schwangerschaft besondere Schonung, in ihrem
Organismus gehen Dinge vor, die die Psyche nicht unbeeinflußt lassen.
Das mag schon sein, dass die Frau den neuen Erdenbürger erwartet, das heißt aber nicht, dass sie ab diesem Zeitpunkt zum Neutrum wird. Ganz im Gegenteil, die Veränderungen an ihrem Körper führen dazu, dass ihre Empfindungsfähigkeit für sexuelle Reize erheblich zunimmt.
Und damit ändert sich auch die Partnerschaft.Während bisher für jeden der beiden Partner der jeweils andere im
Mittelpunkt gestanden hat, ist da plötzlich ein Dritter, das Kind.
Das liegt daran, wie das Paar mit Kindern umgeht. Wir haben Stück um Stück die Rückbank unseres Autos gefüllt. Auf dem Fahrer und dem Beifahrersitz, das saßen immer noch meine Frau und ich.
Probleme in unserer Partnerschaft entstanden nicht durch die Kinder, sondern durch Bruchstellen, die von Anfang an vorhanden waren.
Der Autor des "Kleinen Prinzen", Antoine de Saint-Exupéry, hat folgenden
Ausspruch geprägt:"Lieben bedeutet nicht, sich gegenseitig anzusehen, sondern
vielmehr, gemeinsam in dieselbe Richtung zu blicken."Mir scheint, daß dies der Dreh- und Angelpunkt ist, die Wurzel in der
viele, wenn nicht alle Partnerschaftsprobleme zusammenlaufen.Es wird von kaum jemanden - gleich, von welcher Position aus er
argumentiert - noch in Frage gestellt, daß Männer sich zumindest am Anfang
schwertun damit, daß sie nicht mehr der Mittelpunkt des Denkens, Handelns
und Fühlens ihrer Partnerinnen sind.
Da war die alte Ehe einfach besser. Man war verheiratet, und zwar für immer und dann hat man gemeinsam das Leben gemeistert. Ich möchte gar nicht im Mittelpunkt des Denkens, Handelns und Fühlens meiner Partnerin stehen.
Nicht wenig haben daraus den Schluß gezogen, daß Männer generell nur in
geringem Maße zu "Fürsorglichkeit" und "Brutpflege" in der Lage seien.Diese These möchte ich unter 4 verschiedenen Gesichtspunkten in Frage
stellen:1)
Bei mir hat sich der Eindruck festgesetzt, daß Frauen zwar in der Lage
sind, sich dem Kind zuzuwenden, daß darüber aber die Liebe zu ihrem Mann
auf eine Weise in den Hintergrund tritt oder ganz erstirbt, die aus der
Sicht des Mannes inakzeptabel ist, denn aus seiner Sicht sollte auch
die sexuelle Seite der Liebe, die das Kind nicht einbezieht und auch
nicht ausschließlich auf die Zeugung weiterer Kinder ausgerichtet
ist, weiterhin eine große Rolle spielen.
Aber klar doch. Die Zeugung ist doch nur ein Nebenprodukt. Man will Kinder, also läßt man die Verhütung weg und tut es wie vorher. Ich erzeuge Tönte ja auch nicht nur zur Kommunikation, sondern, beim Gesang, einfach aus Spaß. So ist es auch mit dem Sex. Sex ist eine Körperkunst.
2)
Die "Liebe", die viele Frauen ihren Kindern zukommen lassen, hat nur
allzuoft etwas Erstickendes und Entmündigendes ("Affenliebe von
Gluckenmüttern").
Das kommt auf die Frau an. Ich frage mich, ob das, was manche da praktizieren, überhaupt Liebe ist, oder Vampirismus.
3)
Aus Punkt 2 ergibt sich - mit fatalen Folgen für die Entwicklung vieler
Kinder - daß Mütter von dem Augenblick an, an dem sie merken, daß
ihre Kinder nicht mehr die Eiteitei-ach-so-entzückenden-Kleinen sind,
sondern Wesen, die sich von ihnen emanzipieren und ihren eigenen Kopf
haben, eben damit zunehmend Schwierigkeiten haben. Und wenn ich oben
gessagt habe, daß bei Vätern die Brutpflegeinstinkte gegenüber
Kleinkindern viel weniger stark ausgeprägt sind als bei der Frau, gilt
später das Umgekehrte: Das heranwachsenden Kind als eigenständige
Personlichkeit annehmen, ihm sachte den Weg zu zeigen, ohne es mit
den eigenen Vorstellungen zu ersticken und/oder es in einem Alter zu
"Be-Eiteiteien", in dem das "Kind" selbst dies nur noch - mit Recht! - als
peinlich empfindet, das ist eher den Vätern gegeben.
Diese Vorstellung mag stimmen, ist aber nicht zwingend gegeben. Es gibt auch gluckende Väter.
4)
Der aus meiner Sicht wesentlichste Aspekt aber, an dem sich die meisten
Kontroversen entzünden dürften:
Wenn Antoine de Saint-Exupéry vom "Blicken in dieselbe Richtung" spricht -
muß das, worauf gemeinsam geblickt wird, dann unbedingt ein Kind
sein?!
Mit gefällt der Spruch des Dichters nicht. In der Ehe schaue ich nach vorne, nicht auf die Kinder. Die laufen einfach mit. Mit der Zeit funktioniert Familie wie eine WG, spätestens wenn noch die Partner/innen der Kinder dazukommen.
Aus meiner männlichen Sicht kann ich mir nur allzu gut vorstellen, mit
einer Partnerin z.B. gemeinsam auf ein Ziel zu blicken, für das man
kämpft, auf eine Sache, für die man sich begeistert usw. usf.
Aber klar doch. Kinder sind Mitbewohner, die man eben anders einlädt als andere Mitbewohner. Es ist wie mit dem Stuhlgang. Je weniger Gedanken man sich darüber macht, desto besser funktioniert er.
Mit anderen Worten:Die "Brut", die da gepflegt wird, muß nicht unbedingt eine
miteinander gezeugte Nachkommenschaft sein.
Es muss nicht, macht aber mehr Spaß.
So betrachtet, würde ich glatt verneinen, daß es überhaupt einen Menschen
ohne Brutpflegetrieb gibt, und Antoine de Saint-Exupéry in vollem Umfang
Recht geben.
Es gibt immer Menschen ohne Brutpflegeverhalten. Das sind aber sicher nicht so viele.
Wer diese Haltung in einer breiteren Öffentlichkeit vertritt, der wird
bald merken, daß er in ein Wespennest gestochen hat: Der
Widerspruch wird hochemotional sein, und er wird sich
nicht[/u] auf irgendein "Lager" (feministisch / maskulistisch
/ konservativ / progressiv, religiös / atheistisch u.dgl.m.)
beschränken.
Vox populi vox Rindvieh.
Wenig hat mich so sehr erschüttert und empört wie der Satz, den ich in
einem SPIEGEL-Artikel über die Arbeit an der "Pille für den Mann" las:"Frauen wollen sich die Entscheidung über ihre (!)
Fortpflanzung nicht aus der Hand nehmen lassen."Das deckt sich leider mit vielen Beobachtungen von mir, die alle zeigen,
daß viele Frauen bei dem Thema "Fortpflanzung und Familie" nicht den Deut
darüber nachdenken, ob es vielleicht Bedürfnisse des Mannes gibt, die mit
ihren eigenen zwar nicht deckungsgleich sind, aber dennoch dieselbe
Berechtigung haben wie ihre Bedürfnisse.
Das kommt auf die Frauen an, mit denen Du Dich abgibst. So wie es unheimlich doofe Männer gibt, gibt es auch unheimlich doofe Frauen.
Ich selbst habe mich in mehreren Foren dazu bekannt, nicht
kinderlieb zu sein.
Das kannst Du gar nicht wissen. Wenn Du noch nicht Vater warst, kannst Du gar nicht wissen, wie kinderlieb Du bist. Wenn Du erst einmal mit einem Baby zusammenlebst, dann startet schon das Papaprogramm und dann wirst Du schon sehen was geschieht. Frag mal einen Jungen vor der Pubertät, was er von Mädchen hält.
Wenn irgendwo ein Baby plärrt, geht mir das
nichts als auf die Nerven, und wenn ich die Reaktionen vieler
Frauen sehe, deren Gesichter bei jedwedem plärrenden Baby (nicht nur
bei dem eigenen!) entzückt leuchten, wenn ich erlebe, wie um mich herum am
Arbeitsplatz die närrischen jungen Mütter in einem fort über ihre Kinder
reden und dabei schier die bloße Erwähnung des Wortes "Kind" ein
entzücktes Quietschen und Kreischen in Babystimmen-Tonlage auslöst, wie
beim Betrachten des Photos von einem "kleinen Bobbo" in dieses junge, noch
überhaupt nicht vom Leben geprägte Gesicht alles Mögliche und Unmögliche
hineingelesen wird, so daß ich schwerstens an mich halten muß, um diese
Mütter nicht im zynischsten Ton zu fragen: "Sagt mal, könnt ihr aus
dem Gesicht eurer Kinder vielleicht auch deren gesamten Lebenslauf
herauslesen - einschließlich Zeitpunkt und Ursache des Todes eurer
Kinder?!" ... also, wenn ich das alles beobachte, dann bin
ich abends zutiefst dankbar, daß in meiner Wohnung kein "Eiteitei" auf
mich wartet.[/u] Was ich vermisse[/u], ist eine
beiderseits gewollt kinderlose Beziehung. Aber wenn die nicht in
Sicht ist, dann ist es so, wie es ist, am besten.
Ekki, Ekki, hier spricht ein Blinder von Farben.
Wenn Du Kinder willst, dann musst Du vor allem die richtige Frau suchen, und das ist nicht immer die, welche Deine Hormone zum Kochen bringt.
Sie muss ein Kumpel sein. Sie muss verlässlich und treu sein. Sie muss einen astreinen Charakter haben. Sie darf kein Püppchen sein. Wenn sie Haustiere hatte und diese gut versorgt waren, das ist schon mal ein gutes Zeichen. Schaue Dir die Familie an. Ist diese problembeladen, nimm Abstand. Ist die potentielle Mutter stressresistent und emotional stabil oder ist sie launisch. Ist sie fleißig. Hält sie ihre Bude in Schuss. Kann sie kochen und backen und macht ihr das Freude. Kann sie mit Geld umgehen. Ist sie etwa anspruchsvoll. Warum will sie eigentlich Kinder? Wieviel Kinder will sie denn? Wie ist euer Sexleben. Ergreift sie öfter als Du die Intitiative oder mußt Du sie bedrängen. Gibt es Sex wie Freibier oder nur Häppchenweise, wenn Mutti grad mal in Laune ist. Hat sie Spaß am Sex. Macht sie mit, übernimmt sie die Führung oder hat sie die Haltung "wenns denn sein muss". Benutzt sie Sex zur Bezahlung oder als Druckmittel? Und, und, und, und, und.
Nie vergessen, Du suchst eine Mutter für Deine Kinder und keine Mätresse.
Um zum Anfang des Postings zurückzukommen:Mir scheint, wir haben über all' den Diskussionen über die verschiedensten
familienpolitischen Modelle das Elementarste überhaupt vergessen oder
verdrängt: Was es bedeutet, wenn im Körper einer Frau Leben entsteht, wie
tiefgreifend und unwiderruflich dies das Leben verändert.
Wenn ich genau darüber nachdenke, was bei der Verdauung so genau vor sich geht, dann vergeht mir der Appetit und es kommt zu Verstopfung.
Oder - ist es vielleicht genau umgekehrt:
Sehr viele Menschen sind sich über die Wichtigkeit dieser Aspekte nur
allzu gut im Klaren, ziehen es aber vor, dies zu tabuisieren,
und zwar aus jeweils unterschiedlichen Gründen:Diejenigen, die selber Kinder wollen und sich über die Konsequenzen
dieses Schrittes in allen Einzelheiten im Klaren sind (das dürften
in der überwältigenden Mehrheit Frauen sein), fürchten sich vor
nichts so sehr wie davor, daß die Mehrheit der Männer anfängt, sich mit
solchen Überlegungen zu beschäftigen. Besser, frau läßt sich "ihre"
Fortpflanzung "nicht aus der Hand nehmen" und legt notfalls Männer mit
einem Kind herein - wie seit Menschengedenken.
Wenn man sich die Frau genau heraussucht, dann passiert da überhaupt nichts. Wer mit Schlampen fickt, bekommt früher oder später Probleme.
Die Männer ihrerseits hängen entweder - aufgrund mangelnder
Lebenserfahrung und/oder extrem starker entsprechender Indoktrination
durch Erziehung - rosaroten Wolkenkuckucksheim-Vorstellungen von Ehe und
Familie nach, oder aber sie haben jegliche rosarote Brille
verloren, und dann wissen sie, daß sie (a) mit einem offenem
Bekenntnis zu ihrer Haltung ihre Chancen auf eine Sexualpartnerin bis nahe
Null minimieren, und (b) sich jeden unentgeltlichen
Geschlechtsverkehr auf mühsamste Weise und mit nicht unerheblichen
Gefahren für sich selbst (unfreiwillige Vaterschaft mit anschließenden
Unterhaltsverpflichtungen) ergaunern müssen.
Eine gute Intimpartnerschaft ist ein gutes Geschäft, bei dem sich Geben und Nehmen die Waage halten und beide Partner ihre nebenvertraglichen Pflichten ernst nehmen. Ein solches Geschäft setzt voraus, dass beide wissen, was sie wollen und offen darüber sprechen. Ist schon das Sprechen nicht möglich, ist die Sache Mist. Ich mag dich, Du magst mich, jetzt setzen wir uns zusammen und besprechen, was wir daraus machen wollen.
Und selbst wenn beide Partner kinderlieb sind: Es gehört ein ganz
ungeheures Maß an Vertrauen nicht nur in den Partner, sondern auch in
das Schicksal dazu, den Schritt der Familiengründung zu tun - eine der
wenigen Entscheidungen im Leben die absolut irreversibel sind.
Ja das sag ich doch die ganze Zeit und in allen Foren. Erst kommt die Zuneigung, dann kommt die Absprache, dann kommt das Vertrauen, dann kommen die Kinder. Und eines sollte klar sein: pacta sunt servanda - Verträge sind einzuhalten.
Zu diesem ganzen Themenkomplex gab es übrigens neulich im
Deutschlandfunk eine dreiteilige Essay-Reihe, an drei Sonntagen
(11.06., 18.06. und 25.06.) jeweils um 09.30: "Zur Rolle des Dritten
in der Liebe" von Svenja Flaßpöhler.Ich habe mir alle drei Beiträge vom DLF als Word-Datei schicken lassen. Da
jeder Beitrag einen an Deutlichkeit nichts zu wünschenden Hinweis auf die
Urheberrechte enthält, kann ich die Beiträge hier nicht posten. Ihr könnt
sie Euch entweder ebenfalls schicken lassen und/oder im Internet hören:http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/504032/
Ich bedauere zutiefst, die Beiträge aus urheberrechtlichen Gründen nicht
posten zu können. Meiner Meinung nach waren es alle drei (der
letzte der drei Beiträge ist dem Kind gewidmet)
"wunderschöne" Beispiele dafür, wie man die aller-reaktionärste Haltung in
so viel weichgespülten Formulierungen, pseudo-cooler Sprache, nett
klingenden Passagen usw. verpacken kann, daß man sogar beim Lesen nur
bei großer Aufmerksamkeit gewahr wird, welcher Mutterkreuz-Hammer
einem da über den Schädel gezogen wird. Und beim Hören tut die
subtil-perfide Berieselung natürlich um so mehr ihre Wirkung.Das wären erstmal meine Überlegungen zu diesem Thema. Ich freue mich auf
Rückmeldungen jeder Art, die die Diskussion weiterbringen.Gruß
Ekki
Ekki, die Entscheidung für oder gegen Kinder ist eine rein persönliche. Poppen für Deutschland ist nicht.
Es ist wie mit einem Hobby. Wenn Du vorhast, Islandpferde zu züchten, dann ist das eine schöne Vorstellung. Bevor Du Dir aber auch nur das erste Pferd irgenwohin stellen kannst, musst Du zwingend ganz viele Voraussetzungen abprüfen. Die Vorstellung im Morgennebel durch Feld und Auen zu traben mag ja ganz schön sein, aber wir wollen nicht den vielen Mist vergessen, den Pferde machen, und das Heu und den Hafer, den sie fressen, und die Einschränkungen, die man hinnehmen muss, z.B. das tägliche Bewegen dieser Tiere.
Genau so ist es auch mit Kindern. Niemand ist moralisch verpflichtet Kinder großzuziehen. Es ist ein Hobby, mehr nicht.
So, jetzt hoffe ich, dass Du nicht allzu enttäuscht von Deinen Mitpostern bist.
Gruß DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
Ekki, Thursday, 06.07.2006, 22:51 (vor 6925 Tagen) @ DschinDschin
Hallo, DschinDschin!
Zunächst einmal vielen Dank für Deine so ausführliche und wie immer gut durchdachte Antwort.
Meinen eigenen Ausführungen möchte ich eines vorausschicken:
An einigen Stellen bin ich auch meiner eigenen Meinung nach äußerst scharf geworden. Ich habe die betreffenden Stellen mehrmals gelesen und mir überlegt, ob und wie ich sie abmildern könnte. Das Ergebnis war, daß ich auf die Abmilderung verzichtete und mich für diesen "Vorspann" entschied. Es täte mir Leid, wenn ich Dich vor den Kopf stoßen würde. Bitte, versuche, die entsprechenden Passagen einzuordnen als Bemühen, meinen Standpunkt möglichst klar herauszuarbeiten. Solltest Du Dich trotzdem persönlich angegriffen fühlen, bitte ich schon jetzt um Entschuldigung und hoffe, daß unser weiterer
Meinungsaustausch nicht darunter leiden wird. Sage mir auch ganz offen, wenn Dich etwas verletzt hat. Forendiskussion ist auch dazu da, einen guten Kommunikationsstil zu pflegen und zu lernen.
Dies vorausgeschickt, nun in medias res.
Hallo allerseits!
Ich möchte in diesem Posting einmal genau unter die Lupe nehmen, was
"eine
Familie gründen" eigentlich bedeutet, denn mir scheint, daß im
gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu diesem Thema bewußt oder unbewußt
ständig zweit- und drittrangige Aspekte dieses Themas breitgetreten
werden, während die wesentlichen Aspekte noch nicht einmal
andiskutiert werden.Stellen wir uns also ein Liebespaar vor, das bisher ohne Kinder
zusammengelebt hat - verheiratet oder unverheiratet, das ist hier
völlig
belanglos.
Und auf einmal heißt es ... ein Kind ist "unterwegs".
Schon von diesem Augenblick an ändert sich alles:
Die Frau lebt nur noch in der Erwartung des "neuen Erdenbürgers", sie
braucht während der Schwangerschaft besondere Schonung, in ihrem
Organismus gehen Dinge vor, die die Psyche nicht unbeeinflußt lassen.
Das mag schon sein, dass die Frau den neuen Erdenbürger erwartet, das
heißt aber nicht, dass sie ab diesem Zeitpunkt zum Neutrum wird. Ganz im
Gegenteil, die Veränderungen an ihrem Körper führen dazu, dass ihre
Empfindungsfähigkeit für sexuelle Reize erheblich zunimmt.
Dem Mann, bei dessen Frau das ist, kann man nur gratulieren.
Aber aus vielfältigen Beobachtungen und Erfahrungen weiß ich, daß das Denkmuster "Frau-hat-zu-gebären-und-im-übrigen-asexuell-zu-sein", nach wie vor virulent ist - und daran haben die Frauen selbst ihren gerüttelten Anteil.
Und damit ändert sich auch die Partnerschaft.Während bisher für jeden der beiden Partner der jeweils andere
im
Mittelpunkt gestanden hat, ist da plötzlich ein Dritter, das
Kind.
Das liegt daran, wie das Paar mit Kindern umgeht. Wir haben Stück um Stück
die Rückbank unseres Autos gefüllt. Auf dem Fahrer und dem Beifahrersitz,
das saßen immer noch meine Frau und ich.
Probleme in unserer Partnerschaft entstanden nicht durch die Kinder,
sondern durch Bruchstellen, die von Anfang an vorhanden waren.
Solche Fälle kann es natürlich geben. Aber selbst in Familien, wo beide Partne ihre Kinder lieben, habe ich immer wieder gehört, man habe sich vorher nicht vorstellen können, wie sehr Kinder das Leben verändern.
Und jetzt stell' dir mal vor, einer der Partner ist von den Kindern ... äh ... mäßig begeistert ...
Der Autor des "Kleinen Prinzen", Antoine de Saint-Exupéry, hat
folgenden
Ausspruch geprägt:
"Lieben bedeutet nicht, sich gegenseitig anzusehen, sondern
vielmehr, gemeinsam in dieselbe Richtung zu blicken."Mir scheint, daß dies der Dreh- und Angelpunkt ist, die Wurzel in der
viele, wenn nicht alle Partnerschaftsprobleme zusammenlaufen.Es wird von kaum jemanden - gleich, von welcher Position aus er
argumentiert - noch in Frage gestellt, daß Männer sich zumindest am
Anfang
schwertun damit, daß sie nicht mehr der Mittelpunkt des Denkens,
Handelns
und Fühlens ihrer Partnerinnen sind.
Da war die alte Ehe einfach besser. Man war verheiratet, und zwar für
immer und dann hat man gemeinsam das Leben gemeistert. Ich möchte gar
nicht im Mittelpunkt des Denkens, Handelns und Fühlens meiner Partnerin
stehen.
Okay, das lasse ich so stehen als eine Empfindungswelt, die von der meinen verschieden ist, aber natürlich dieselbe Existenzberechtigung hat wie die meine.
Nicht wenig haben daraus den Schluß gezogen, daß Männer generell nur
in
geringem Maße zu "Fürsorglichkeit" und "Brutpflege" in der Lage
seien.[/b]
Diese These möchte ich unter 4 verschiedenen Gesichtspunkten in Frage
stellen:1)
Bei mir hat sich der Eindruck festgesetzt, daß Frauen zwar in der Lage
sind, sich dem Kind zuzuwenden, daß darüber aber die Liebe zu ihrem
Mann
auf eine Weise in den Hintergrund tritt oder ganz erstirbt, die aus der
Sicht des Mannes inakzeptabel ist, denn aus seiner Sicht sollte auch
die sexuelle Seite der Liebe, die das Kind nicht einbezieht und
auch
nicht ausschließlich auf die Zeugung weiterer Kinder ausgerichtet
ist,[/u][/b] weiterhin eine große Rolle spielen.
Aber klar doch. Die Zeugung ist doch nur ein Nebenprodukt. Man will
Kinder, also läßt man die Verhütung weg und tut es wie vorher. Ich erzeuge
Tönte ja auch nicht nur zur Kommunikation, sondern, beim Gesang, einfach
aus Spaß. So ist es auch mit dem Sex. Sex ist eine Körperkunst.
Gilt aber nur für den Fall, daß beide Partner auf dem Standpunkt stehen, daß Sex zwar zur Freude da sei, daß aber jedes, auch jedes ungeplante Kind, anzunehmen sei.
Dieser Meinung sind aber nicht alle. Und in der Regel ist es der Mann, der diese Meinung nicht teilt. Und daraus entstehen Probleme - indem die Frau ihre Kontrolle über die Verhütung mißbraucht, um sich von ihrem erklärtermaßen kinderunwilligen Partner die Kinder machen zu lassen, die er nicht will, und/oder die Sexualkontakte mit ihrem Mann auf ein für diesen unerträgliches Minimum reduziert.
2)
Die "Liebe", die viele Frauen ihren Kindern zukommen lassen, hat nur
allzuoft etwas Erstickendes und Entmündigendes ("Affenliebe von
Gluckenmüttern").
Das kommt auf die Frau an. Ich frage mich, ob das, was manche da
praktizieren, überhaupt Liebe ist, oder Vampirismus.
Okay, hier sind wir uns offenbar einig, daß ein solches Phänomen - wie immer man es etikettieren mag - existiert.
3)
Aus Punkt 2 ergibt sich - mit fatalen Folgen für die Entwicklung vieler
Kinder - daß Mütter von dem Augenblick an, an dem sie merken,
daß
ihre Kinder nicht mehr die Eiteitei-ach-so-entzückenden-Kleinen sind,
sondern Wesen, die sich von ihnen emanzipieren und ihren eigenen
Kopf
haben[/b], eben damit zunehmend Schwierigkeiten haben. Und wenn ich
oben
gessagt habe, daß bei Vätern die Brutpflegeinstinkte gegenüber
Kleinkindern viel weniger stark ausgeprägt sind als bei der Frau, gilt
später das Umgekehrte: Das heranwachsenden Kind als eigenständige
Personlichkeit annehmen, ihm sachte den Weg zu zeigen, ohne es
mit
den eigenen Vorstellungen zu ersticken und/oder es in einem Alter zu
"Be-Eiteiteien", in dem das "Kind" selbst dies nur noch - mit Recht! -
als
peinlich empfindet, das ist eher den Vätern gegeben.[/b]
Diese Vorstellung mag stimmen, ist aber nicht zwingend gegeben. Es gibt
auch gluckende Väter.
Klar, Ausnahmen gibt's in jede Richtung - und sie bestätigen bekanntlich die Regel.
4)
Der aus meiner Sicht wesentlichste Aspekt aber, an dem sich die meisten
Kontroversen entzünden dürften:
Wenn Antoine de Saint-Exupéry vom "Blicken in dieselbe Richtung" spricht
-
muß das, worauf gemeinsam geblickt wird, dann unbedingt ein Kind
sein?!
Mit gefällt der Spruch des Dichters nicht. In der Ehe schaue ich nach
vorne, nicht auf die Kinder. Die laufen einfach mit. Mit der Zeit
funktioniert Familie wie eine WG, spätestens wenn noch die Partner/innen
der Kinder dazukommen.
Gut, das kann ich nachvollziehen.
Aus meiner männlichen Sicht kann ich mir nur allzu gut vorstellen, mit
einer Partnerin z.B. gemeinsam auf ein Ziel zu blicken, für das man
kämpft, auf eine Sache, für die man sich begeistert usw. usf.
Aber klar doch. Kinder sind Mitbewohner, die man eben anders einlädt als
andere Mitbewohner. Es ist wie mit dem Stuhlgang. Je weniger Gedanken man
sich darüber macht, desto besser funktioniert er.
Oh je, und ich dachte, ich wäre der Spezialist für drastische Vergleiche ...
Mit anderen Worten:Die "Brut", die da gepflegt wird, muß nicht unbedingt eine
miteinander gezeugte Nachkommenschaft sein.
Es muss nicht, macht aber mehr Spaß.
Das ist von Mensch zu Mensch verschieden.
So betrachtet, würde ich glatt verneinen, daß es überhaupt einen
Menschen
ohne Brutpflegetrieb gibt, und Antoine de Saint-Exupéry in vollem
Umfang
Recht geben.
Es gibt immer Menschen ohne Brutpflegeverhalten. Das sind aber sicher
nicht so viele.
Abgesehen einmal davon, daß ich ja den Begriff des "Brutpflegeverhaltens" extra so weit gespannt habe, daß fast alle drunterpassen:
Soll ein Mensch ohne Brutpflegeverhalten denn wirklich auf Nähe, Zuneigung, Zärtlichkeit und Sexualität verzichten müssen?
Wer diese Haltung in einer breiteren Öffentlichkeit vertritt, der wird
bald merken, daß er in ein Wespennest gestochen hat: Der
Widerspruch wird hochemotional sein, und er wird sich
nicht[/u] auf irgendein "Lager" (feministisch /
maskulistisch
/ konservativ / progressiv, religiös / atheistisch u.dgl.m.)[/i]
beschränken.
Vox populi vox Rindvieh.
Oft schon.
Wenig hat mich so sehr erschüttert und empört wie der Satz, den ich in
einem SPIEGEL-Artikel über die Arbeit an der "Pille für den Mann" las:"Frauen wollen sich die Entscheidung über ihre (!)
Fortpflanzung nicht aus der Hand nehmen lassen."Das deckt sich leider mit vielen Beobachtungen von mir, die alle
zeigen,
daß viele Frauen bei dem Thema "Fortpflanzung und Familie" nicht den
Deut
darüber nachdenken, ob es vielleicht Bedürfnisse des Mannes gibt, die
mit
ihren eigenen zwar nicht deckungsgleich sind, aber dennoch dieselbe
Berechtigung haben wie ihre Bedürfnisse.
Das kommt auf die Frauen an, mit denen Du Dich abgibst. So wie es
unheimlich doofe Männer gibt, gibt es auch unheimlich doofe Frauen.
Also, bei aller Bereitschaft zur Relativierung:
Glaubst Du nicht auch, daß sowohl auf Seiten der Frauen die Zahl derjenigen, die so handeln, wie ich es oben beschreibe, überwältigend ist (es mag ja durchaus sein, daß auch ein mit einem Kind "hereingelegter" Mann ganz toll in seine Vaterrolle hineinwächst), als auch auf Seiten der Männer die Zahl derjenigen, die diesem Verhalten unterliegen, riesengroß ist?
Bei der Erörterung dieses Themas in den Gender-Foren bin ich immer wieder erstaunt, wie viele Männer (!) meinen, es sei schon ganz in Ordnung, daß Männer um Frauen "werben" und "kämpfen" müssen, nur sollten die Frauchen doch bitte, bitte dafür auch recht lieb und nett zu den Männern sein.
Ich fahre auf einer anderen Schiene:
Allein die Haltung, um sich "werben" und "kämpfen" zu lassen, ist verwerflich. Erst, wenn die Männer aufhören, diese Forderung an sich zu akzeptieren, wird sich etwas ändern.
Ich selbst habe mich in mehreren Foren dazu bekannt, nicht
kinderlieb zu sein.
Das kannst Du gar nicht wissen. Wenn Du noch nicht Vater warst, kannst Du
gar nicht wissen, wie kinderlieb Du bist. Wenn Du erst einmal mit einem
Baby zusammenlebst, dann startet schon das Papaprogramm und dann wirst Du
schon sehen was geschieht. Frag mal einen Jungen vor der Pubertät, was er
von Mädchen hält.
Obiges halte ich schlicht für unaufrichtig:
Wenn es Mädchen gibt, die - weit, weit vor der Geburt ihres ersten eigenen Kindes! - überall dort, wo Kleinkinder auftauchen, anfangen, mit denen zu spielen und überhaupt von besagten Kleinkindern begeistert sind, die später geradezu standardmäßig als "Au-Pair-Mädchen" arbeiten (gibt es "Au-Pair-Jungen" überhaupt?!),
wenn es Männer gibt, die sich, im Gegensatz zu mir, Kinder wünschen und diese auch zeugen,
wenn diese Haltungen gegenüber Kindern von Menschen, die selbst noch keine Eltern sind, authentisch sind,
dann wird man doch wohl einem Ekki, der sich zu einer anderen Haltung bekennt, zugestehen können, daß auch seine Haltung authentisch ist.
Beispiel aus der Praxis:
Meine beiden Cousins haben Kinder, der eine 4, der andere 2. Ich habe auf Familientreffen weder verbergen können noch wollen, daß mir das Gedöns um die Blagen tierisch auf den Sack geht. Stets habe ich Erwachsenengespräche gesucht, sofern sich Erwachsene fanden, die nicht ihrerseits freiwillig oder unfreiwillig mit besagtem Gedöns beschäftigt waren.
Diese offen zur Schau getragene Haltung ist mir in Gesprächen zum Vorwurf gemacht worden. Aber gegen eine authentische Haltung ist kein Kraut gewachsen.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Jeder Mensch sieht ständig Kinder um sich, und er weiß, wie sie auf ihn wirken. Diejenigen, auf die Kinder positiv wirken, zeigen das offen - und keineswegs nur gegenüber eigenen Kindern - und umgekehrt!
Ob ein Mensch kinderlieb ist oder nicht, weiß er ganz genau - unabhängig von seinem Alter, unabhängig auch davon, ob er eigene Kinder hat oder nicht.
Böse vergalloppiert hast Du Dich auch mit dem letzten, von mir fett formatierten Satz:
Das erwachende Interesse der Jungen an Mädchen ist auf die Samenproduktion im Hoden zurückzuführen. Das klingt kraß biologistisch? Stimmt, ich habe bei diesem Thema keine rosarote Brille. Und frag' mal Jungen, ob deren Träume auf Kinder und Einfamilienhaus gerichtet sind. Die wollen eine "dufte Biene" und träumen von Sex, Sex und nochmals Sex.
Und auch vor der Pubertät ist es keineswegs durchgängig so, daß alle Jungen die Mädchen doof finden.
Wenn irgendwo ein Baby plärrt, geht mir das
nichts als auf die Nerven, und wenn ich die Reaktionen vieler
Frauen sehe, deren Gesichter bei jedwedem plärrenden Baby (nicht
nur
bei dem eigenen!) entzückt leuchten, wenn ich erlebe, wie um mich herum
am
Arbeitsplatz die närrischen jungen Mütter in einem fort über ihre
Kinder
reden und dabei schier die bloße Erwähnung des Wortes "Kind" ein
entzücktes Quietschen und Kreischen in Babystimmen-Tonlage auslöst, wie
beim Betrachten des Photos von einem "kleinen Bobbo" in dieses junge,
noch
überhaupt nicht vom Leben geprägte Gesicht alles Mögliche und
Unmögliche
hineingelesen wird, so daß ich schwerstens an mich halten muß, um diese
Mütter nicht im zynischsten Ton zu fragen: "Sagt mal, könnt ihr
aus
dem Gesicht eurer Kinder vielleicht auch deren gesamten Lebenslauf
herauslesen - einschließlich Zeitpunkt und Ursache des Todes eurer
Kinder?!"[/b][/i] ... also, wenn ich das alles beobachte, dann
bin
ich abends zutiefst dankbar, daß in meiner Wohnung kein "Eiteitei" auf
mich wartet.[/b][/u] Was ich vermisse[/u], ist eine
beiderseits gewollt kinderlose Beziehung. Aber wenn die nicht in
Sicht ist, dann ist es so, wie es ist, am besten.
Ekki, Ekki, hier spricht ein Blinder von Farben.
Ich kann hier nur meine obigen Ausführungen unterstreichen.
Und noch eines:
Bei den allermeisten Dingen im Leben kann man einem Menschen raten: "Probier's doch mal aus - wenn's nicht klappt, hörste halt wieder damit auf."
Unschwer ist zu erkennen, daß der zweite Teil des Satzes auf eine Familiengründung nicht anwendbar ist.[/u]
Einen Arbeitsplatz, an dem man gemobbt wird, kann man wechseln (auch wenn dies bei der heutigen Arbeitsmarktlage oft schrecklich schwer ist).
Die Nörgelei der Eltern, die einem spätestens in der Pubertät auf die Nerven zu gehen beginnt, endet auf natürliche Weise, wenn man das Haus verläßt, um sein eigenes Leben zu leben.
Ich habe diese beiden Beispiele nicht umsonst gewählt:
Hat man erst einmal eine Familie und Kinder, muß man sich oft auch am Arbeitsplatz mehr gefallen lassen als andere, denn man hat ja nicht nur für sich selbst zu sorgen.
Und was die Nörgelei der Eltern betrifft - mein Vater hat bei mir mit nichts anderem so durchschlagenden Erfolg erzielt wie damit, daß er mir - sogar, als ich schon längst aus dem Haus war und nur noch zu Besuch kam - vorhielt, wenn ich mir dieses oder jenes nicht an- oder abgewöhnen würde, würde ich "nie eine Frau kriegen".
Besagter durchschlagender Erfolg war allerdings der Absicht diametral entgegengesetzt:
Ich begann mir klarzumachen, daß ich das, was ich an meinem Vater als Nörgelei erlebe, durchaus auch bei einer Frau erleben könnte - sogar in verschärfter Form´.
Und wie dann davon wieder loskommen?
Als ich dann noch beobachtete - von meinem Vater unfreiwillig vorgewarnt und ohne Sperma-Schleier vor den Augen - wie viele Frauen mit ihren Männern unmspringen - tja, da war ich dann irgendwann bei der Haltung angelangt, die man aus den Gender-Foren von mir kennt.
Deshalb lautet aus meiner Sicht die einzig verantwortliche Frage, die Mensch sich diesbezüglich zu stellen hat:
"Will ich eine Familie gründen im vollen Bewußtsein der Tatsache, daß dieser Akt (a) irreversibel ist und (b) mein gesamtes Leben bis zu dessen Ende in einer Weise umkrempeln und bestimmen wird, wie dies bei keiner anderen Handlung der Fall wäre?"
Wenn Du Kinder willst, dann musst Du vor allem die richtige Frau suchen,
und das ist nicht immer die, welche Deine Hormone zum Kochen bringt.
Sie muss ein Kumpel sein. Sie muss verlässlich und treu sein. Sie muss
einen astreinen Charakter haben. Sie darf kein Püppchen sein. Wenn sie
Haustiere hatte und diese gut versorgt waren, das ist schon mal ein gutes
Zeichen. Schaue Dir die Familie an. Ist diese problembeladen, nimm
Abstand. Ist die potentielle Mutter stressresistent und emotional stabil
oder ist sie launisch. Ist sie fleißig. Hält sie ihre Bude in Schuss. Kann
sie kochen und backen und macht ihr das Freude. Kann sie mit Geld umgehen.
Ist sie etwa anspruchsvoll. Warum will sie eigentlich Kinder? Wieviel
Kinder will sie denn? Wie ist euer Sexleben. Ergreift sie öfter als Du die
Intitiative oder mußt Du sie bedrängen. Gibt es Sex wie Freibier oder nur
Häppchenweise, wenn Mutti grad mal in Laune ist. Hat sie Spaß am Sex.
Macht sie mit, übernimmt sie die Führung oder hat sie die Haltung "wenns
denn sein muss". Benutzt sie Sex zur Bezahlung oder als Druckmittel? Und,
und, und, und, und.
Über diesen Abschnitt bin ich ehrlich baff, und zwar aus folgendem Grunde:
Unter der schieren Quantität und auch unter der Qualität der Kriterien, die Du aufstellst, müßte jede real existierende Frau zusammenbrechen.[/u]
Wenn ich mich recht erinnere, bist Du verheiratet.
Also, entweder
... bist Du (a) auf eine schon heiligmäßig zu nennende Weise kompromißbereit und hast (b) nicht nur eine rosarote Brille, sondern eine rosarote Berliner Mauer vor den Augen, dank derer Du Situationen als himmlisch erlebst, die andere zur Fahnenflucht treiben würden,
oder ...
... Du bist in Deinem Privatleben auf die eine oder andere Weise grandios gescheitert, weißt dies auch, und erzählst hier einen vomn Pferd.
Nie vergessen, Du suchst eine Mutter für Deine Kinder und keine Mätresse.
Genau die such' ich aber.
Verwerflich? Unreif?
Meinethalben. Zumindest weiß ich, was ich will, und stehe dazu.
Um zum Anfang des Postings zurückzukommen:Mir scheint, wir haben über all' den Diskussionen über die
verschiedensten
familienpolitischen Modelle das Elementarste überhaupt vergessen oder
verdrängt: Was es bedeutet, wenn im Körper einer Frau Leben entsteht,
wie
tiefgreifend und unwiderruflich dies das Leben verändert.
Wenn ich genau darüber nachdenke, was bei der Verdauung so genau vor sich
geht, dann vergeht mir der Appetit und es kommt zu Verstopfung.
Dem halte ich entgegen:
Die Dinge, die ich im Leben angestrebt, erreicht und nicht bereut habe, habe ich vorher genau durchdacht und war mir auch über die Gefahren und Unwägbarkeiten im Klaren. Daß die Konfrontation mit der Realität dann noch zusätzliche Aspekte brachte, die man sich vorher nicht zurechtdenken konnte, steht auf einem anderen Blatt. Aber ich habe auch Sachen seinlassen - beileibe nicht nur die Gründung einer Familie! - bei denen mich schon die Vorüberlegungen abschreckten.
Diese Herangehensweise hat sich aus meiner Sicht bewährt.
Oder - ist es vielleicht genau umgekehrt:
Sehr viele Menschen sind sich über die Wichtigkeit dieser Aspekte
nur
allzu gut[/b] im Klaren, ziehen es aber vor, dies zu
tabuisieren,
und zwar aus jeweils unterschiedlichen Gründen:
Diejenigen, die selber Kinder wollen und sich über die
Konsequenzen
dieses Schrittes in allen Einzelheiten im Klaren sind (das
dürften
in der überwältigenden Mehrheit Frauen sein), fürchten sich vor
nichts so sehr wie davor, daß die Mehrheit der Männer anfängt, sich mit
solchen Überlegungen zu beschäftigen. Besser, frau läßt sich "ihre"
Fortpflanzung "nicht aus der Hand nehmen" und legt notfalls Männer mit
einem Kind herein - wie seit Menschengedenken.
Wenn man sich die Frau genau heraussucht, dann passiert da überhaupt
nichts.
Diesen Optimismus kann ich nur bewundern! Meine Erfahrung ist eher: Man kann den Menschen nur bis vor die Stirn gucken - und böse Überraschungen erlebt man immer wieder nicht nur mit Frauen. Wie die Russen so schön sagen: "Lebst ein Jahrhundert, lernste ein Jahrhundert - und stirbst trotzdem als Dummkopf".
Wer mit Schlampen fickt, bekommt früher oder später Probleme.
Was immer der Einzelne unter "Schlampe" versteht! Für mich ist eine Schlampe eine, die sich nicht wäscht, die säuft, Drogen nimmt usw. Aber eine Frau, die ihre Sexualität einfach gern herschenkt, wo sich Empfindungen in ihr regen - die ist für mich eher eine Heilige - freilich nicht im Sinne der katholischen Kirche. Von deren Art Heiliger gibt's zu viel, und von Heiligen in meinem Sinne zu wenig.
Die Männer ihrerseits hängen entweder - aufgrund mangelnder
Lebenserfahrung und/oder extrem starker entsprechender Indoktrination
durch Erziehung - rosaroten Wolkenkuckucksheim-Vorstellungen von Ehe
und
Familie nach, oder aber sie haben jegliche rosarote Brille
verloren, und dann wissen sie, daß sie (a) mit einem offenem
Bekenntnis zu ihrer Haltung ihre Chancen auf eine Sexualpartnerin bis
nahe
Null minimieren, und (b) sich jeden unentgeltlichen
Geschlechtsverkehr auf mühsamste Weise und mit nicht unerheblichen
Gefahren für sich selbst (unfreiwillige Vaterschaft mit anschließenden
Unterhaltsverpflichtungen) ergaunern müssen.
Eine gute Intimpartnerschaft ist ein gutes Geschäft, bei dem sich Geben
und Nehmen die Waage halten und beide Partner ihre nebenvertraglichen
Pflichten ernst nehmen. Ein solches Geschäft setzt voraus, dass beide
wissen, was sie wollen und offen darüber sprechen. Ist schon das Sprechen
nicht möglich, ist die Sache Mist. Ich mag dich, Du magst mich, jetzt
setzen wir uns zusammen und besprechen, was wir daraus machen wollen.
Das würde für mich zum Beispiel auch einschließen, das man mit einer verheirateten Frau eine solche Intimpartnerschaft vereinbart und dafür sorgt, daß der Göttergatte nichts erfährt.
Und selbst wenn beide Partner kinderlieb sind: Es gehört ein ganz
ungeheures Maß an Vertrauen nicht nur in den Partner, sondern auch
in
das Schicksal dazu, den Schritt der Familiengründung zu tun - eine der
wenigen Entscheidungen im Leben die absolut irreversibel sind.
Ja das sag ich doch die ganze Zeit und in allen Foren. Erst kommt die
Zuneigung, dann kommt die Absprache, dann kommt das Vertrauen, dann kommen
die Kinder. Und eines sollte klar sein: pacta sunt servanda - Verträge sind
einzuhalten.
*Seufz* Es scheint wohl so zu sein, daß heute alles besprochen werden muß.
Was dabei verloren geht:
Die Kunst der Verführung, das langsame Sich-Näher-Kommen mit verbalen Andeutungen, Blicken, zarten Berührungen, bis die erotische Spannung dann schließlich exponentiell ansteigt und man übereinander herfällt ...
Daß das immer seltener wird, dabei spielt wohl auch AIDS eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Ekki, die Entscheidung für oder gegen Kinder ist eine rein persönliche.
Poppen für Deutschland ist nicht.
Es ist wie mit einem Hobby. Wenn Du vorhast, Islandpferde zu züchten, dann
ist das eine schöne Vorstellung. Bevor Du Dir aber auch nur das erste Pferd
irgenwohin stellen kannst, musst Du zwingend ganz viele Voraussetzungen
abprüfen. Die Vorstellung im Morgennebel durch Feld und Auen zu traben mag
ja ganz schön sein, aber wir wollen nicht den vielen Mist vergessen, den
Pferde machen, und das Heu und den Hafer, den sie fressen, und die
Einschränkungen, die man hinnehmen muss, z.B. das tägliche Bewegen dieser
Tiere.
In gewisser Weise widersprichst Du hier Deiner eigenen obigen Argumentation:
Du hast zweimal den drastischen Vergleich mit der Verdauung gebracht, an die man beim Essen nicht denken dürfe.
Nun wieder plädierst Du für genaues Überlegen.
Ich will mir's aber nicht zu einfach machen und Dir einfach Inkonsequenz vorwerfen.
Ich will mir's noch einfacher machen *augenzwinker-schmunzel* und mich einfach damit abfinden, daß Vieles im Leben hochkomplex und widersprüchlich ist und die Menschen entsprechend handeln.
"Ich bin kein ausgeklügelt Buch, ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch."
(Conrad Ferdinand Meyer)[/i]
Genau so ist es auch mit Kindern. Niemand ist moralisch verpflichtet
Kinder großzuziehen. Es ist ein Hobby, mehr nicht.
Da sind wir uns einig.
So, jetzt hoffe ich, dass Du nicht allzu enttäuscht von Deinen Mitpostern
bist.
DschinDschin, Du hast mir mit dem Posting, auf das ich hier antwortete, wirklich eine große Freude gemacht und eine echte geistige Herausforderung beschert.
Gruß
Ekki
--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.
Eine Familie gründen - was heißt das eigentlich?
DschinDschin, Friday, 07.07.2006, 00:52 (vor 6925 Tagen) @ Ekki
Hallo, DschinDschin!
Zunächst einmal vielen Dank für Deine so ausführliche und wie immer gut
durchdachte Antwort.Meinen eigenen Ausführungen möchte ich eines vorausschicken:
An einigen Stellen bin ich auch meiner eigenen Meinung nach äußerst scharf
geworden. Ich habe die betreffenden Stellen mehrmals gelesen und mir
überlegt, ob und wie ich sie abmildern könnte. Das Ergebnis war, daß ich
auf die Abmilderung verzichtete und mich für diesen "Vorspann" entschied.
Es täte mir Leid, wenn ich Dich vor den Kopf stoßen würde. Bitte,
versuche, die entsprechenden Passagen einzuordnen als Bemühen, meinen
Standpunkt möglichst klar herauszuarbeiten. Solltest Du Dich trotzdem
persönlich angegriffen fühlen, bitte ich schon jetzt um Entschuldigung und
hoffe, daß unser weiterer
Meinungsaustausch nicht darunter leiden wird. Sage mir auch ganz offen,
wenn Dich etwas verletzt hat. Forendiskussion ist auch dazu da, einen
guten Kommunikationsstil zu pflegen und zu lernen.Dies vorausgeschickt, nun in medias res.
Hallo Ekki,
wie Du vielleicht bemerkt hast, sind meine Texte manchmal ziemlich bodennah und herb. Ich liebe die ehrliche, gerade Auseinandersetzung. Ich hoffe, dass auch ich Dich damit nicht vor den Kopf stosse.
Also zum Text.
Und auf einmal heißt es ... ein Kind ist "unterwegs".
Schon von diesem Augenblick an ändert sich alles:
Die Frau lebt nur noch in der Erwartung des "neuen Erdenbürgers", sie
braucht während der Schwangerschaft besondere Schonung, in ihrem
Organismus gehen Dinge vor, die die Psyche nicht unbeeinflußt lassen.
Das mag schon sein, dass die Frau den neuen Erdenbürger erwartet, das
heißt aber nicht, dass sie ab diesem Zeitpunkt zum Neutrum wird. Ganz
im
Gegenteil, die Veränderungen an ihrem Körper führen dazu, dass ihre
Empfindungsfähigkeit für sexuelle Reize erheblich zunimmt.
Dem Mann, bei dessen Frau das ist, kann man nur gratulieren.Aber aus vielfältigen Beobachtungen und Erfahrungen weiß ich, daß das
Denkmuster "Frau-hat-zu-gebären-und-im-übrigen-asexuell-zu-sein",
nach wie vor virulent ist - und daran haben die Frauen selbst ihren
gerüttelten Anteil.
Es liegt einzig an der Frau. Es liegt an ihrem Umgang mit der Sexualität. Beobachte sie. Wenn es um eine Ehefrau geht, mit der ich Kinder zeugen möchte, ist Liebe ein schlechter Ratgeber. Die Frau muss appetitlich sein. Sie muss mich sexuell ansprechen. Sie darf nicht dumm sein. Sie muss sich benehmen können. Sie muss aber nicht das sein, was man so landläufig unter einer großen Liebe versteht.
Und damit ändert sich auch die Partnerschaft.Während bisher für jeden der beiden Partner der jeweils andere
im
Mittelpunkt gestanden hat, ist da plötzlich ein Dritter, das
Kind.
Das liegt daran, wie das Paar mit Kindern umgeht. Wir haben Stück um
Stück
die Rückbank unseres Autos gefüllt. Auf dem Fahrer und dem
Beifahrersitz,
das saßen immer noch meine Frau und ich.
Probleme in unserer Partnerschaft entstanden nicht durch die Kinder,
sondern durch Bruchstellen, die von Anfang an vorhanden waren.
Solche Fälle kann es natürlich geben. Aber selbst in Familien, wo beide
Partne ihre Kinder lieben, habe ich immer wieder gehört, man habe sich
vorher nicht vorstellen können, wie sehr Kinder das Leben verändern.
Kinder verändern das gemeinsame Leben erheblich. Man muss das wollen. Wenn man das nicht will, muss man es lassen. Nicht jeder mag Hunde, nicht jeder mag Katzen, nicht jeder mag Kinder.
Und jetzt stell' dir mal vor, einer der Partner ist von den Kindern ... äh
... mäßig begeistert ...
Da war die alte Ehe einfach besser. Man war verheiratet, und zwar für
immer und dann hat man gemeinsam das Leben gemeistert. Ich möchte gar
nicht im Mittelpunkt des Denkens, Handelns und Fühlens meiner Partnerin
stehen.
Okay, das lasse ich so stehen als eine Empfindungswelt, die von der meinen
verschieden ist, aber natürlich dieselbe Existenzberechtigung hat wie die
meine.
Ich sag es wieder und wieder, und ich sage es nach vielen großen Schmerzen. Die große Liebe ist der Feind der Ehe. Es braucht die kleine Liebe. Wenn Du ein Kleidungsstück sehr lange tragen musst, verliert sein Aussehen sehr an Bedeutung. Viel wichtiger ist, dass es sich bequem trägt, nirgends drückt, robust ist, wärmt und zugleich vor großer Hitze schützt.
Nicht wenig haben daraus den Schluß gezogen, daß Männer generell
nur
in
geringem Maße zu "Fürsorglichkeit" und "Brutpflege" in der Lage
seien.[/b]
Diese These möchte ich unter 4 verschiedenen Gesichtspunkten in Frage
stellen:1)
Bei mir hat sich der Eindruck festgesetzt, daß Frauen zwar in der
Lage
sind, sich dem Kind zuzuwenden, daß darüber aber die Liebe zu ihrem
Mann
auf eine Weise in den Hintergrund tritt oder ganz erstirbt, die aus
der
Sicht des Mannes inakzeptabel ist, denn aus seiner Sicht sollte auch
die sexuelle Seite der Liebe, die das Kind nicht einbezieht und
auch
nicht ausschließlich auf die Zeugung weiterer Kinder ausgerichtet
ist,[/u][/b] weiterhin eine große Rolle spielen.
Aber klar doch. Die Zeugung ist doch nur ein Nebenprodukt. Man will
Kinder, also läßt man die Verhütung weg und tut es wie vorher. Ich
erzeuge
Tönte ja auch nicht nur zur Kommunikation, sondern, beim Gesang,
einfach
aus Spaß. So ist es auch mit dem Sex. Sex ist eine Körperkunst.
Gilt aber nur für den Fall, daß beide Partner auf dem Standpunkt stehen,
daß Sex zwar zur Freude da sei, daß aber jedes, auch jedes ungeplante
Kind, anzunehmen sei.
Um es nochmals zu sagen. Sex ist Kommunikation, ist Austausch, ist ein Wert an sich, der völligt losgelöst von der originären Funktion zu sehen ist.
Daraus ergibt sich die Pflicht zur sorgfältigen Verhütung.
Sollte dennoch ein Kind entstehen, so tritt ein Problem auf, das ich jetzt noch nicht diskutieren möchte.
Dieser Meinung sind aber nicht alle. Und in der Regel ist es der Mann, der
diese Meinung nicht teilt. Und daraus entstehen Probleme - indem die Frau
ihre Kontrolle über die Verhütung mißbraucht, um sich von ihrem
erklärtermaßen kinderunwilligen Partner die Kinder machen zu lassen, die
er nicht will, und/oder die Sexualkontakte mit ihrem Mann auf ein für
diesen unerträgliches Minimum reduziert.
Eine Frau, die sich in diesem Bereich unloyal verhält, scheidet als Ehefrau aus. Eine Frau die mit Sex knausert, scheidet als Ehefrau aus.
2)
Die "Liebe", die viele Frauen ihren Kindern zukommen lassen, hat nur
allzuoft etwas Erstickendes und Entmündigendes ("Affenliebe von
Gluckenmüttern").
Das kommt auf die Frau an. Ich frage mich, ob das, was manche da
praktizieren, überhaupt Liebe ist, oder Vampirismus.
Okay, hier sind wir uns offenbar einig, daß ein solches Phänomen - wie
immer man es etikettieren mag - existiert.
3)
Aus Punkt 2 ergibt sich - mit fatalen Folgen für die Entwicklung
vieler
Kinder - daß Mütter von dem Augenblick an, an dem sie merken,
daß
ihre Kinder nicht mehr die Eiteitei-ach-so-entzückenden-Kleinen sind,
sondern Wesen, die sich von ihnen emanzipieren und ihren eigenen
Kopf
haben[/b], eben damit zunehmend Schwierigkeiten haben. Und wenn ich
oben
gessagt habe, daß bei Vätern die Brutpflegeinstinkte gegenüber
Kleinkindern viel weniger stark ausgeprägt sind als bei der Frau,
gilt
später das Umgekehrte: Das heranwachsenden Kind als eigenständige
Personlichkeit annehmen, ihm sachte den Weg zu zeigen, ohne es
mit
den eigenen Vorstellungen zu ersticken und/oder es in einem Alter zu
"Be-Eiteiteien", in dem das "Kind" selbst dies nur noch - mit Recht!
-
als
peinlich empfindet, das ist eher den Vätern gegeben.[/b]
Diese Vorstellung mag stimmen, ist aber nicht zwingend gegeben. Es gibt
auch gluckende Väter.
Klar, Ausnahmen gibt's in jede Richtung - und sie bestätigen bekanntlich
die Regel.
4)
Der aus meiner Sicht wesentlichste Aspekt aber, an dem sich die
meisten
Kontroversen entzünden dürften:
Wenn Antoine de Saint-Exupéry vom "Blicken in dieselbe Richtung"
spricht
-
muß das, worauf gemeinsam geblickt wird, dann unbedingt ein
Kind[/b]
sein?!
Mit gefällt der Spruch des Dichters nicht. In der Ehe schaue ich nach
vorne, nicht auf die Kinder. Die laufen einfach mit. Mit der Zeit
funktioniert Familie wie eine WG, spätestens wenn noch die
Partner/innen
der Kinder dazukommen.
Gut, das kann ich nachvollziehen.
Aus meiner männlichen Sicht kann ich mir nur allzu gut vorstellen,
mit
einer Partnerin z.B. gemeinsam auf ein Ziel zu blicken, für das man
kämpft, auf eine Sache, für die man sich begeistert usw. usf.
Aber klar doch. Kinder sind Mitbewohner, die man eben anders einlädt
als
andere Mitbewohner. Es ist wie mit dem Stuhlgang. Je weniger Gedanken
man
sich darüber macht, desto besser funktioniert er.
Oh je, und ich dachte, ich wäre der Spezialist für drastische
Vergleiche ...
Mit anderen Worten:Die "Brut", die da gepflegt wird, muß nicht unbedingt eine
miteinander gezeugte Nachkommenschaft sein.
Es muss nicht, macht aber mehr Spaß.
Das ist von Mensch zu Mensch verschieden.
So betrachtet, würde ich glatt verneinen, daß es überhaupt einen
Menschen
ohne Brutpflegetrieb gibt, und Antoine de Saint-Exupéry in vollem
Umfang
Recht geben.
Es gibt immer Menschen ohne Brutpflegeverhalten. Das sind aber sicher
nicht so viele.
Abgesehen einmal davon, daß ich ja den Begriff des "Brutpflegeverhaltens"
extra so weit gespannt habe, daß fast alle drunterpassen:Soll ein Mensch ohne Brutpflegeverhalten denn wirklich auf Nähe,
Zuneigung, Zärtlichkeit und Sexualität verzichten müssen?
Nein, wieso auch. Er muss sich halt Partnerinnen suchen, die das genauso sehen wie er. Viele Frauen wollen keine Kinder, weil sie ihre berufliche Aufgabe so spannend finden, dass in ihrem Leben für Kinder kein Platz ist.
Wer diese Haltung in einer breiteren Öffentlichkeit vertritt, der
wird
bald merken, daß er in ein Wespennest gestochen hat: Der
Widerspruch wird hochemotional sein, und er wird sich
nicht[/u] auf irgendein "Lager" (feministisch /
maskulistisch
/ konservativ / progressiv, religiös / atheistisch u.dgl.m.)[/i]
beschränken.
Vox populi vox Rindvieh.
Oft schon.
Wenig hat mich so sehr erschüttert und empört wie der Satz, den ich
in
einem SPIEGEL-Artikel über die Arbeit an der "Pille für den Mann"
las:
"Frauen wollen sich die Entscheidung über ihre (!)
Fortpflanzung nicht aus der Hand nehmen lassen."Das deckt sich leider mit vielen Beobachtungen von mir, die alle
zeigen,
daß viele Frauen bei dem Thema "Fortpflanzung und Familie" nicht den
Deut
darüber nachdenken, ob es vielleicht Bedürfnisse des Mannes gibt, die
mit
ihren eigenen zwar nicht deckungsgleich sind, aber dennoch dieselbe
Berechtigung haben wie ihre Bedürfnisse.
Das kommt auf die Frauen an, mit denen Du Dich abgibst. So wie es
unheimlich doofe Männer gibt, gibt es auch unheimlich doofe Frauen.
Also, bei aller Bereitschaft zur Relativierung:Glaubst Du nicht auch, daß sowohl auf Seiten der Frauen die Zahl
derjenigen, die so handeln, wie ich es oben beschreibe, überwältigend ist
(es mag ja durchaus sein, daß auch ein mit einem Kind "hereingelegter"
Mann ganz toll in seine Vaterrolle hineinwächst), als auch auf
Seiten der Männer die Zahl derjenigen, die diesem Verhalten unterliegen,
riesengroß ist?
Mann muss eben von Anfang an ganz klar seinen Standpunkt verdeutlichen.
Bei der Erörterung dieses Themas in den Gender-Foren bin ich immer wieder
erstaunt, wie viele Männer (!) meinen, es sei schon ganz in
Ordnung, daß Männer um Frauen "werben" und "kämpfen" müssen, nur sollten
die Frauchen doch bitte, bitte dafür auch recht lieb und nett zu den
Männern sein.Ich fahre auf einer anderen Schiene:
Allein die Haltung, um sich "werben" und "kämpfen" zu lassen, ist
verwerflich. Erst, wenn die Männer aufhören, diese Forderung an
sich zu akzeptieren, wird sich etwas ändern.
Ich weigere und weigerte mich aus Prinzip, um Frauen zu werben oder zu kämpfen. Ich unterbreite ein Angebot, indem ich mein Interesse zeige, Einladungen ausspreche und ähnliches. Anfüttern heißt das im Vertrieb. Dann muss Tantchen ganz schnell reagieren. Zeigt Tantchen nicht deutliches Interesse, breche ich die Chose ab. Neues Tantchen, neues Angebot. Wie gesagt, Tantchen muss appetitlich sein. Ich liebe Tantchen aber nicht. Wozu auch, wir sind ja erst bei der Kontaktanbahnung. Entwickelt sich alles prima und funktioniert Tantchen so, wie ich mir das vorstelle, wächst vor allem das Vertrauen, dann werde ich Tantchen irgendwann lieben.
Ich selbst habe mich in mehreren Foren dazu bekannt, nicht
kinderlieb zu sein.
Das kannst Du gar nicht wissen. Wenn Du noch nicht Vater warst, kannst
Du
gar nicht wissen, wie kinderlieb Du bist. Wenn Du erst einmal mit einem
Baby zusammenlebst, dann startet schon das Papaprogramm und dann wirst
Du
schon sehen was geschieht. Frag mal einen Jungen vor der Pubertät,
was er
von Mädchen hält.[/b]
Obiges halte ich schlicht für unaufrichtig:Wenn es Mädchen gibt, die - weit, weit vor der Geburt ihres ersten
eigenen Kindes! - überall dort, wo Kleinkinder auftauchen, anfangen, mit
denen zu spielen und überhaupt von besagten Kleinkindern begeistert sind,
die später geradezu standardmäßig als "Au-Pair-Mädchen"
arbeiten (gibt es "Au-Pair-Jungen" überhaupt?!),wenn es Männer gibt, die sich, im Gegensatz zu mir, Kinder wünschen
und diese auch zeugen,wenn diese Haltungen gegenüber Kindern von Menschen, die selbst noch keine
Eltern sind, authentisch sind,dann wird man doch wohl einem Ekki, der sich zu einer anderen Haltung
bekennt, zugestehen können, daß auch seine Haltung authentisch
ist.
Ja, ja. Natürlich bist Du authentisch. Du hast ja noch keine eigenen Kinder. Wenn Du hättest, würdest Du anders empfinden. Dann wärst Du auch wieder authentisch.
Beispiel aus der Praxis:
Meine beiden Cousins haben Kinder, der eine 4, der andere 2. Ich habe
auf Familientreffen weder verbergen können noch wollen, daß mir das Gedöns
um die Blagen tierisch auf den Sack geht. Stets habe ich
Erwachsenengespräche gesucht, sofern sich Erwachsene fanden, die nicht
ihrerseits freiwillig oder unfreiwillig mit besagtem Gedöns beschäftigt
waren.Diese offen zur Schau getragene Haltung ist mir in Gesprächen zum Vorwurf
gemacht worden. Aber gegen eine authentische Haltung ist kein Kraut
gewachsen.
Bevor ich eigene Kinder hatte, waren mir Kinder immer ein Graus.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Jeder Mensch sieht ständig Kinder um sich, und er weiß, wie sie auf ihn
wirken. Diejenigen, auf die Kinder positiv wirken, zeigen das offen - und
keineswegs nur gegenüber eigenen Kindern - und umgekehrt!Ob ein Mensch kinderlieb ist oder nicht, weiß er ganz genau - unabhängig
von seinem Alter, unabhängig auch davon, ob er eigene Kinder hat oder
nicht.Böse vergalloppiert hast Du Dich auch mit dem letzten, von mir fett
formatierten Satz:Das erwachende Interesse der Jungen an Mädchen ist auf die
Samenproduktion im Hoden zurückzuführen. Das klingt kraß biologistisch?
Stimmt, ich habe bei diesem Thema keine rosarote Brille. Und frag' mal
Jungen, ob deren Träume auf Kinder und Einfamilienhaus gerichtet sind. Die
wollen eine "dufte Biene" und träumen von Sex, Sex und nochmals Sex.
Na klar, warum sollten sie sich auch sonst für Mädchen interessieren. Bei den Mädchen ist es nicht anders, nur dass deren Betriebssystem, ihre wahren Motive vor ihnen verbirgt. Diese Schmetterlinge im Bauch, von denen die Frauen immer quatschen, das ist die Empfindung, die entsteht, wenn sich der Uterus aufrichtet. Gleichzeitig wird die Scheide feucht. Warum denn wohl?
Und auch vor der Pubertät ist es keineswegs durchgängig so, daß alle
Jungen die Mädchen doof finden.
Wenn irgendwo ein Baby plärrt, geht mir das
nichts als auf die Nerven, und wenn ich die Reaktionen
vieler
Frauen[/b] sehe, deren Gesichter bei jedwedem plärrenden Baby (nicht
nur
bei dem eigenen!) entzückt leuchten, wenn ich erlebe, wie um mich
herum
am
Arbeitsplatz die närrischen jungen Mütter in einem fort über ihre
Kinder
reden und dabei schier die bloße Erwähnung des Wortes "Kind" ein
entzücktes Quietschen und Kreischen in Babystimmen-Tonlage auslöst,
wie
beim Betrachten des Photos von einem "kleinen Bobbo" in dieses junge,
noch
überhaupt nicht vom Leben geprägte Gesicht alles Mögliche und
Unmögliche
hineingelesen wird, so daß ich schwerstens an mich halten muß, um
diese
Mütter nicht im zynischsten Ton zu fragen: "Sagt mal, könnt ihr
aus
dem Gesicht eurer Kinder vielleicht auch deren gesamten Lebenslauf
herauslesen - einschließlich Zeitpunkt und Ursache des Todes eurer
Kinder?!"[/b][/i] ... also, wenn ich das alles beobachte, dann
bin
ich abends zutiefst dankbar, daß in meiner Wohnung kein "Eiteitei"
auf
mich wartet.[/b][/u] Was ich vermisse[/u], ist eine
beiderseits gewollt kinderlose Beziehung. Aber wenn die nicht
in
Sicht ist, dann ist es so, wie es ist, am besten.
Ich halte von dem Getue und diesem Eiteitei überhaupt nichts. Kenne ich auch überhaupt nicht von meiner Frau. Sentimentalität ist das Gegenteil von Sensibilität.
Ekki, Ekki, hier spricht ein Blinder von Farben.
Ich kann hier nur meine obigen Ausführungen unterstreichen.Und noch eines:
Bei den allermeisten Dingen im Leben kann man einem Menschen raten:
"Probier's doch mal aus - wenn's nicht klappt, hörste halt wieder
damit auf."Unschwer ist zu erkennen, daß der zweite Teil des Satzes auf eine
Familiengründung nicht anwendbar ist.[/u]Einen Arbeitsplatz, an dem man gemobbt wird, kann man wechseln
(auch wenn dies bei der heutigen Arbeitsmarktlage oft schrecklich schwer
ist).Die Nörgelei der Eltern, die einem spätestens in der Pubertät auf
die Nerven zu gehen beginnt, endet auf natürliche Weise, wenn man das Haus
verläßt, um sein eigenes Leben zu leben.Ich habe diese beiden Beispiele nicht umsonst gewählt:
Hat man erst einmal eine Familie und Kinder, muß man sich oft auch
am Arbeitsplatz mehr gefallen lassen als andere, denn man hat ja
nicht nur für sich selbst zu sorgen.Und was die Nörgelei der Eltern betrifft - mein Vater hat bei mir
mit nichts anderem so durchschlagenden Erfolg erzielt wie damit, daß er
mir - sogar, als ich schon längst aus dem Haus war und nur noch zu Besuch
kam - vorhielt, wenn ich mir dieses oder jenes nicht an- oder abgewöhnen
würde, würde ich "nie eine Frau kriegen".Besagter durchschlagender Erfolg war allerdings der Absicht diametral
entgegengesetzt:Ich begann mir klarzumachen, daß ich das, was ich an meinem Vater als
Nörgelei erlebe, durchaus auch bei einer Frau erleben könnte - sogar in
verschärfter Form´.Und wie dann davon wieder loskommen?
Kaufe Dir das Buch von Lillian Glass über toxische Kommunikation. Es ist hervorragend.
Der Wert eines Menschen bemisst sich nicht daran ob er eine Frau oder sie einen Mann findet.
Partnerschaften sind in der Tat gefährlich. Also Vorsicht, Klugheit, Vorausschau.
Als ich dann noch beobachtete - von meinem Vater unfreiwillig vorgewarnt
und ohne Sperma-Schleier vor den Augen - wie viele Frauen mit ihren
Männern unmspringen - tja, da war ich dann irgendwann bei der Haltung
angelangt, die man aus den Gender-Foren von mir kennt.Deshalb lautet aus meiner Sicht die einzig verantwortliche Frage, die
Mensch sich diesbezüglich zu stellen hat:"Will ich eine Familie gründen im vollen Bewußtsein der Tatsache,
daß dieser Akt (a) irreversibel ist und (b) mein gesamtes Leben bis zu
dessen Ende in einer Weise umkrempeln und bestimmen wird, wie dies bei
keiner anderen Handlung der Fall wäre?"
Du wirst eine Familie gründen, wenn Du findest, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist und die dazu benötigte Frau die Richtige ist.
Wenn Du Kinder willst, dann musst Du vor allem die richtige Frau
suchen,
und das ist nicht immer die, welche Deine Hormone zum Kochen bringt.
Sie muss ein Kumpel sein. Sie muss verlässlich und treu sein. Sie muss
einen astreinen Charakter haben. Sie darf kein Püppchen sein. Wenn sie
Haustiere hatte und diese gut versorgt waren, das ist schon mal ein
gutes
Zeichen. Schaue Dir die Familie an. Ist diese problembeladen, nimm
Abstand. Ist die potentielle Mutter stressresistent und emotional
stabil
oder ist sie launisch. Ist sie fleißig. Hält sie ihre Bude in Schuss.
Kann
sie kochen und backen und macht ihr das Freude. Kann sie mit Geld
umgehen.
Ist sie etwa anspruchsvoll. Warum will sie eigentlich Kinder? Wieviel
Kinder will sie denn? Wie ist euer Sexleben. Ergreift sie öfter als Du
die
Intitiative oder mußt Du sie bedrängen. Gibt es Sex wie Freibier oder
nur
Häppchenweise, wenn Mutti grad mal in Laune ist. Hat sie Spaß am Sex.
Macht sie mit, übernimmt sie die Führung oder hat sie die Haltung
"wenns
denn sein muss". Benutzt sie Sex zur Bezahlung oder als Druckmittel?
Und,
und, und, und, und.
Über diesen Abschnitt bin ich ehrlich baff, und zwar aus folgendem
Grunde:Unter der schieren Quantität und auch unter der Qualität der Kriterien,
die Du aufstellst, müßte jede real existierende Frau
zusammenbrechen.[/u]
Eben nicht! Eine normale Frau ist genau so. Alle anderen kannst Du getrost vergessen.
Wenn ich mich recht erinnere, bist Du verheiratet.Also, entweder
... bist Du (a) auf eine schon heiligmäßig zu nennende Weise
kompromißbereit und hast (b) nicht nur eine rosarote Brille, sondern eine
rosarote Berliner Mauer vor den Augen, dank derer Du Situationen als
himmlisch erlebst, die andere zur Fahnenflucht treiben würden,oder ...
... Du bist in Deinem Privatleben auf die eine oder andere Weise grandios
gescheitert, weißt dies auch, und erzählst hier einen vomn Pferd.
Unfug! Ich habe überhaupt keine rosarote Brille auf. Ich denke auch nicht, dass mein Privatleben gescheitert ist. Es ist eben das Kuddelmuddel, das entsteht, wenn man auf Familie macht.
Nie vergessen, Du suchst eine Mutter für Deine Kinder und keine
Mätresse.
Genau die such' ich aber.
Verwerflich? Unreif?
Meinethalben. Zumindest weiß ich, was ich will, und stehe dazu.
Wenn Du eine Mätresse möchtest, ist das ganz in Ordnung. Nur solltest Du wissen was Du tust. Vor allem darfs Du Dein Herz nicht an sie hängen. Eine Mätresse ist ein schönes, teures Hobby, das man sich für einen gewissen Lebensabschnitt gönnt. Wichtig ist, immer die Kosten im Blick behalten, Du willst Dich ja nicht ruinieren. Und wenn Sie Dich dann verläßt, weil ein anderer einen noch größeren Schniedel oder Porsche oder was weiß ich hat, dann wird Mätresschen ganz rasch vergessen. Eine Mätresse ist nichts für die Liebe.
Um zum Anfang des Postings zurückzukommen:Mir scheint, wir haben über all' den Diskussionen über die
verschiedensten
familienpolitischen Modelle das Elementarste überhaupt vergessen oder
verdrängt: Was es bedeutet, wenn im Körper einer Frau Leben entsteht,
wie
tiefgreifend und unwiderruflich dies das Leben verändert.
Wenn ich genau darüber nachdenke, was bei der Verdauung so genau vor
sich
geht, dann vergeht mir der Appetit und es kommt zu Verstopfung.
Dem halte ich entgegen:Die Dinge, die ich im Leben angestrebt, erreicht und nicht bereut habe,
habe ich vorher genau durchdacht und war mir auch über die Gefahren und
Unwägbarkeiten im Klaren. Daß die Konfrontation mit der Realität dann noch
zusätzliche Aspekte brachte, die man sich vorher nicht zurechtdenken
konnte, steht auf einem anderen Blatt. Aber ich habe auch Sachen
seinlassen - beileibe nicht nur die Gründung einer Familie! - bei denen
mich schon die Vorüberlegungen abschreckten.Diese Herangehensweise hat sich aus meiner Sicht bewährt.
Das ist die richtige Einstellung.
Oder - ist es vielleicht genau umgekehrt:
Sehr viele Menschen sind sich über die Wichtigkeit dieser Aspekte
nur
allzu gut[/b] im Klaren, ziehen es aber vor, dies zu
tabuisieren,
und zwar aus jeweils unterschiedlichen Gründen:
Diejenigen, die selber Kinder wollen und sich über die
Konsequenzen
dieses Schrittes in allen Einzelheiten im Klaren sind (das
dürften
in der überwältigenden Mehrheit Frauen sein), fürchten sich
vor
nichts so sehr wie davor, daß die Mehrheit der Männer anfängt, sich
mit
solchen Überlegungen zu beschäftigen. Besser, frau läßt sich "ihre"
Fortpflanzung "nicht aus der Hand nehmen" und legt notfalls Männer
mit
einem Kind herein - wie seit Menschengedenken.
Wenn man sich die Frau genau heraussucht, dann passiert da überhaupt
nichts.
Diesen Optimismus kann ich nur bewundern! Meine Erfahrung
ist eher: Man kann den Menschen nur bis vor die Stirn gucken - und böse
Überraschungen erlebt man immer wieder nicht nur mit Frauen. Wie die
Russen so schön sagen: "Lebst ein Jahrhundert, lernste ein
Jahrhundert - und stirbst trotzdem als Dummkopf".
Bei mir wüßte Tantchen vom ersten Moment an, welche ganz schrecklich furchtbaren, irreversiblen und unter Umständen sogar tödlichen in jedem Falle aber extrem schmerzhaften Folgen es für sie haben würde, sollte sie auf den dummen Gedanken kommen, mich unfair linken zu wollen.
Wer mit Schlampen fickt, bekommt früher oder später Probleme.
Was immer der Einzelne unter "Schlampe" versteht! Für mich ist eine
Schlampe eine, die sich nicht wäscht, die säuft, Drogen nimmt usw. Aber
eine Frau, die ihre Sexualität einfach gern herschenkt, wo sich
Empfindungen in ihr regen - die ist für mich eher eine
Heilige - freilich nicht im Sinne der katholischen Kirche.
Von deren Art Heiliger gibt's zu viel, und von Heiligen in meinem
Sinne zu wenig.
Schlampen sind für mich Frauen, die sich wie Huren verhalten, die also mit ihrem Aussehen und ihrer Sexualität ein Geschäft machen wollen.
Schlampen sind für mich aber auch Frauen, die nicht vertragstreu sind, die Versprechen nicht halten und betrügen.
Die Männer ihrerseits hängen entweder - aufgrund mangelnder
Lebenserfahrung und/oder extrem starker entsprechender Indoktrination
durch Erziehung - rosaroten Wolkenkuckucksheim-Vorstellungen von Ehe
und
Familie nach, oder aber sie haben jegliche rosarote Brille
verloren, und dann wissen sie, daß sie (a) mit einem offenem
Bekenntnis zu ihrer Haltung ihre Chancen auf eine Sexualpartnerin bis
nahe
Null minimieren, und (b) sich jeden unentgeltlichen
Geschlechtsverkehr auf mühsamste Weise und mit nicht unerheblichen
Gefahren für sich selbst (unfreiwillige Vaterschaft mit
anschließenden
Unterhaltsverpflichtungen) ergaunern müssen.
Eine gute Intimpartnerschaft ist ein gutes Geschäft, bei dem sich Geben
und Nehmen die Waage halten und beide Partner ihre nebenvertraglichen
Pflichten ernst nehmen. Ein solches Geschäft setzt voraus, dass beide
wissen, was sie wollen und offen darüber sprechen. Ist schon das
Sprechen
nicht möglich, ist die Sache Mist. Ich mag dich, Du magst mich, jetzt
setzen wir uns zusammen und besprechen, was wir daraus machen wollen.
Das würde für mich zum Beispiel auch einschließen, das man mit einer
verheirateten Frau eine solche Intimpartnerschaft vereinbart und dafür
sorgt, daß der Göttergatte nichts erfährt.
Das würde ich niemals tun. Ein Mann von Ehre beschädigt nicht die Ehre eines anderen Mannes. Außerdem riskiert man bei diesem Spiel leicht die Gesundheit.
Und selbst wenn beide Partner kinderlieb sind: Es gehört ein ganz
ungeheures Maß an Vertrauen nicht nur in den Partner, sondern
auch
in
das Schicksal dazu, den Schritt der Familiengründung zu tun - eine
der
wenigen Entscheidungen im Leben die absolut irreversibel sind.
Ja das sag ich doch die ganze Zeit und in allen Foren. Erst kommt die
Zuneigung, dann kommt die Absprache, dann kommt das Vertrauen, dann
kommen
die Kinder. Und eines sollte klar sein: pacta sunt servanda - Verträge
sind
einzuhalten.
*Seufz* Es scheint wohl so zu sein, daß heute alles besprochen werden muß.
Wenn es um Ehe und Familie geht, muss alles besprochen werden, denn es geht um ein Vertragsverhältnis, nicht um Liebe.
Was dabei verloren geht:Die Kunst der Verführung, das langsame Sich-Näher-Kommen mit verbalen
Andeutungen, Blicken, zarten Berührungen, bis die erotische Spannung dann
schließlich exponentiell ansteigt und man übereinander herfällt ...Daß das immer seltener wird, dabei spielt wohl auch AIDS eine nicht zu
unterschätzende Rolle.
Wo ist denn das Problem. Wer sagt denn, dass sich aus einem reinen Liebesverhältnis nicht doch ein ehefähiges Verhältnis entwickelt, muss aber nicht. Eine Ehefrau muss andere Qualitäten haben, als eine Geliebte.
Ekki, die Entscheidung für oder gegen Kinder ist eine rein persönliche.
Poppen für Deutschland ist nicht.
Es ist wie mit einem Hobby. Wenn Du vorhast, Islandpferde zu züchten,
dann
ist das eine schöne Vorstellung. Bevor Du Dir aber auch nur das erste
Pferd
irgenwohin stellen kannst, musst Du zwingend ganz viele Voraussetzungen
abprüfen. Die Vorstellung im Morgennebel durch Feld und Auen zu traben
mag
ja ganz schön sein, aber wir wollen nicht den vielen Mist vergessen,
den
Pferde machen, und das Heu und den Hafer, den sie fressen, und die
Einschränkungen, die man hinnehmen muss, z.B. das tägliche Bewegen
dieser
Tiere.
In gewisser Weise widersprichst Du hier Deiner eigenen obigen
Argumentation:Du hast zweimal den drastischen Vergleich mit der Verdauung gebracht, an
die man beim Essen nicht denken dürfe.Nun wieder plädierst Du für genaues Überlegen.
Der Widerspruch ist nur ein scheinbarer. Die Überlegung ist ganz am Anfang: Will ich diese Frau heiraten. Will ich mit dieser Frau Kinder. Wieviel Kinder sollen es denn sein. Was kostet uns dieser Spaß an Geld, Zeit, Zuwendung, etc.
So, und wenn dann die Entscheidung gefallen ist, dann läüft das wie von alleine.
Ich will mir's aber nicht zu einfach machen und Dir einfach Inkonsequenz
vorwerfen.Ich will mir's noch einfacher machen *augenzwinker-schmunzel* und mich
einfach damit abfinden, daß Vieles im Leben hochkomplex und
widersprüchlich ist und die Menschen entsprechend handeln."Ich bin kein ausgeklügelt Buch, ich bin ein Mensch mit seinem
Widerspruch."
(Conrad Ferdinand Meyer)[/i]
Das Leben ist bis zu unserem Tode ein ungelöstes Problem. Und dass der Mensch widersprüchlich ist, ist klar. Ich will daher von meinen Mitmenschen und auch von meiner Frau vieles gar nicht so genau wissen. Wer weiß, wenn ich alles wüßte, ob ich dann noch Freunde wollte oder nicht schon längst geschieden wäre.
Genau so ist es auch mit Kindern. Niemand ist moralisch verpflichtet
Kinder großzuziehen. Es ist ein Hobby, mehr nicht.
Da sind wir uns einig.
So, jetzt hoffe ich, dass Du nicht allzu enttäuscht von Deinen
Mitpostern
bist.
DschinDschin, Du hast mir mit dem Posting, auf das ich hier antwortete,
wirklich eine große Freude gemacht und eine echte geistige Herausforderung
beschert.
Freut mich Ekki, wenn ich Dir eine Freude machen konnte.
Viel Grüße nach Posen DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.