Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Noch länger Unterhalt für unverheiratete Mutter (BGH)

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Wednesday, 05.07.2006, 21:37 (vor 6927 Tagen)

'Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe können Ledige mit Kindern im Einzelfall einen Unterhaltsanspruch von mehr als drei Jahren geltend machen. Eine gewisse Benachteiligung Unverheirateter gegenüber Geschiedenen hält das Karlsruher Gericht aber für verfassungsgemäß.

Die bisherige Rechtsprechung sah vor, dass geschiedene Frauen, die ein Kind betreuen, bis zum 8. Lebensjahr des Kindes überhaupt nicht arbeiten müssen, danach ist ihnen eine Halbtagsarbeit zumutbar. Eine volle Erwerbstätigkeit wird ihnen erst ab dem 15. Lebensjahr des Kindes zugemutet. Während dieser Zeit haben sie bisher grundsätzlich einen Unterhaltsanspruch gegenüber dem geschiedenen Mann. Bei unverheirateten Müttern ist der Unterhaltsanspruch dagegen in der Regel auf drei Jahre befristet. Eine Verlängerung war bisher nur in Härtefällen möglich.

Vater scheitert mit Klage vor dem BGH
Der Familiensenat des BGH sprach einer Ärztin aus Lübeck rechtskräftig 1500 Euro Unterhalt monatlich zu, bis die Tochter sieben Jahre alt ist. Die Medizinerin hatte sechs Jahre mit dem Vater des Kindes, einem Zahnarzt, zusammengelebt. Bereits das Oberlandesgericht (OLG) Schleswig hatte ihr nach der Härtefallregelung ausnahmsweise bis zum 7. Lebensjahr der Tochter Unterhalt zugesprochen, weil sie psychisch belastet sei und als Ärztin nur noch halbtags arbeiten könne. Der Vater versuchte ohne Erfolg, dieses Urteil vor dem BGH zu Fall zu bringen. Er verneinte einen Härtefall und wollte den Unterhaltsanspruch strikt auf drei Jahre nach der Geburt begrenzt haben. Der BGH bestätigte dagegen das OLG-Urteil.

Nach den Worten des BGH können sich Unverheiratete zwar nicht in gleicher Weise auf den Schutz von Ehe und Familie im Grundgesetz berufen wie geschiedene Ehepaare. Die Ausgestaltung einer nicht-ehelichen Lebensgemeinschaft könne aber "im Einzelfall einen besonderen Vertrauenstatbestand begründen", der eine Fortdauer des Unterhaltsanspruchs über drei Jahre hinaus erlaube...'

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5686582_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Und da wundert sich allen Ernstes irgend jemand darüber, dass intelligente Männer auf die Zeugung von Nachwuchs verzichten?
Frauen sind doch angeblich stark und kommen gewaltig - aber offenbar können sich nicht einmal Ärztinnen selbst ernähren und benötigen Unterhalt vom Mann.

Wann endlich werden unverheiratete Frauen verheirateten gleichgestellt? Ich stelle mir vor, dass jede unverheiratete Frau einen Unterhaltsanspruch haben könnte - natürlich gegen einen unverheirateten, leistungsfähigen Mann ihrer Wahl.

Viele Grüße
Wolfgang

Wer nicht hören will muss fühlen.

Hendrik, Wednesday, 05.07.2006, 23:45 (vor 6927 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Und da wundert sich allen Ernstes irgend jemand darüber, dass intelligente
Männer auf die Zeugung von Nachwuchs verzichten?

Ich würde mich nicht darüber wundern.
Du spielst hoffentlich doch nicht auf den Mythos Zeugungsstreik an, der immer wieder durch diese und ähnliche Foren geistert und den ich, mit Verlaub gesagt, für eine Fata Morgana halte. Wenn eine Frau ernsthaft ein Kind will, findet sie an jeder Ecke irgendeinen männlichen Trottel, der ihr ein solches macht. Das dieser "stolze" Vater dann auch zahlt, dafür sorgt dann schon Papa Staat und unsere Gerichte. Wenn überhaupt gibt es bei den Damen der Schöpfung einen Wettbewerb um die zahlungskräftigsten Männchen.
Übrigens kenne ich leider keine "diesbezüglich" intelligenten Männer. Männer wachen in der Mehrzahl, wenn überhaupt, leider erst dann auf, wenn es zu spät ist. Ich kann auch nicht den Optimismus einiger Männerrechtler oder deren Sympathisanten teilen, es gäbe langsam einen Wandel pro Männerrechte in unserer Gesellschaft oder auch nur eine Sensibilisierung für berechtigte Anliegen von Männern. Der Feminismus sitzt fester im Sattel denn je, in den Medien, in den jahrzentelang feministisch, gehirngewaschenen Köpfen der meisten Leute. Da ändern ein paar Internetforen auch nichts dran. Die meisten Männern trotteln wie immer in der Weltgeschichte herum und lassen sich fast alle Ungerechtigkeiten gefallen und schlimmer noch, beschließen sogar selbst immer neue Benachteiligungen für Männer.

Wer nicht hören will muss fühlen.

Rainer ⌂, Thursday, 06.07.2006, 00:34 (vor 6927 Tagen) @ Hendrik

Hallo

Du spielst hoffentlich doch nicht auf den Mythos Zeugungsstreik an, der
immer wieder durch diese und ähnliche Foren geistert und den ich, mit
Verlaub gesagt, für eine Fata Morgana halte. Wenn eine Frau ernsthaft ein
Kind will, findet sie an jeder Ecke irgendeinen männlichen Trottel, der
ihr ein solches macht.

Du unterschätzt die Frauen, die wollen nicht irgendeinen, sondern "den" Mann. Genau diese Art von Mann macht sich rar, oder er zeugt ein Kind und macht dann die Fliege.

Rainer

--
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Wer nicht hören will muss fühlen.

blendlampe, Thursday, 06.07.2006, 02:29 (vor 6927 Tagen) @ Rainer

Du unterschätzt die Frauen, die wollen nicht irgendeinen, sondern "den"
Mann. Genau diese Art von Mann macht sich rar, oder er zeugt ein Kind und
macht dann die Fliege.

Das ist richtig. Oder der häufigere Fall: Es ist finanziell nichts zu holen. Die Heerscharen arbeitsloser junger Männer (insbesondere in den neuen Bundesländern) sind für Zahlenspiele a la "wie viel muss der jetzt zahlen" uninteressant, deswegen sind sie aus weiblicher Sicht auch für Vaterschaft uninteressant.

So frisst sich feministischer Wahn selber. Jungen werden benachteiligt, junge Männer sind viel häufiger chancenlos, zugkräftige Unterhaltszahlesel und interessante Partner immer dünner gesät. Männer ins Bett zu bekommen mag extrem einfach sein, ihnen für die unbedachten Folgen kräftig Geld herauszupressen klappt bei immer weniger Männern.

Wer nicht hören will muss fühlen.

Altschneider, Thursday, 06.07.2006, 12:38 (vor 6926 Tagen) @ blendlampe

Männer ins Bett zu bekommen

mag extrem einfach sein, ihnen für die unbedachten Folgen kräftig Geld
herauszupressen klappt bei immer weniger Männern.

Nun, die Zauberwörter hier heißen: Unterhaltsvorschuss, Sozialhilfe, Stipendien fürs Kind, Caritas, Taschen- und Lohnpfändung, Mutter-Kind-Kuren, Freibeträge und was für Privilegien die sogenenannten allein erziehenden Mütter noch einfordern können. Genau das steckt ja hinter solchen Gesetzen: zu kompensieren, dass Männer Ernährersein immer weniger finanzieren können, indem die Gesellschaft als Ganzes zur Finanzierung des privilegierten Status "allein erziehende Mutter" herangezogen wird. Es ist eine der Bizarrien des Zeitgeistes, das solcherlei Verhalten, dass letzlich die Gesellschaft zerstört, von Staat gefördert wird.

Altschneider

Wer nicht hören will muss fühlen.

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Thursday, 06.07.2006, 00:47 (vor 6927 Tagen) @ Hendrik

Du spielst hoffentlich doch nicht auf den Mythos Zeugungsstreik an, der
immer wieder durch diese und ähnliche Foren geistert und den ich, mit
Verlaub gesagt, für eine Fata Morgana halte. Wenn eine Frau ernsthaft ein
Kind will, findet sie an jeder Ecke irgendeinen männlichen Trottel, der
ihr ein solches macht....

Doch, ich spiele auf den 'Zeugungsstreik' an - aber in dem Sinne, dass ich ihn einfordere. Leider finde ich fast nur Zuhörer bei den Herren in gesetztem Alter mit entsprechendem Erfahrungsschatz.
Wichtig wäre, junge Männer in ihrer Frühfickphase zu erreichen, denn die sind erziehungs- und triebbedingt nur in seltenen Fällen in der Lage, die Gefahr ihrer Situation zu erkennen. Nicht mal dann, wenn man ihnen vorm Diskobesuch die Düsseldorfer Tabelle vor die Nase hält.

Hier wären Väter gefragt, die ihre Söhne warnen sollten, statt sie einfach ins Messer laufen zu lassen. Mein Vater beispielsweise predigte noch, bei einer Beziehung sei hauptsächlich 'auf die Wünsche des Mädchens' einzugehen - und seine Warnung, ich möge 'vorsichtig' sein, weil ich aus weiblicher Sicht eine 'gute Partie' wäre, war mir mit 17 nicht so recht verständlich. Außerdem war meine Freundin so hübsch und gewiß ein engelsgleiches Wesen! ;-)

Ansonsten hast Du recht - 'Männerrechtler' müssen sich von frauenverstehenden Männern verspotten lassen, bis letztere ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen und zu Zahlsklaven geworden sind. So lange sich nichtbetroffene Männer eine derartige Situation für sich selbst nicht vorstellen können und außerdem vermuten, dass irgendwie doch der Mann schuld sein müsse, sehe ich auch eher schwarz.

Wer nicht hören will muss fühlen.

Rainer ⌂, Thursday, 06.07.2006, 01:14 (vor 6927 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Hallo

Wichtig wäre, junge Männer in ihrer Frühfickphase zu erreichen, denn die
sind erziehungs- und triebbedingt nur in seltenen Fällen in der Lage, die
Gefahr ihrer Situation zu erkennen. Nicht mal dann, wenn man ihnen vorm
Diskobesuch die Düsseldorfer Tabelle vor die Nase hält.

Junge Männer im Rausch der Triebe sollte man differenzierter betrachten. Hier kämpfen Angst vor dem Unbekannten mit der eigenen Geilheit. Informationen über das Unbekannte beeinflussen diesen Kampf durchaus erheblich.

Rainer

--
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Wer nicht hören will muss fühlen.

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Thursday, 06.07.2006, 02:17 (vor 6927 Tagen) @ Rainer

Junge Männer im Rausch der Triebe sollte man differenzierter betrachten.
Hier kämpfen Angst vor dem Unbekannten mit der eigenen Geilheit.
Informationen über das Unbekannte beeinflussen diesen Kampf durchaus
erheblich.

Da habe ich völlig gegenteilige Erfahrungen gemacht - junge Männer sind oftmals froh, eine 'rumzukriegen' und können gleichzeitig allen Medien entnehmen, dass Frauen Opfer sind, Männer aber Täter. Also meinen sie, selbst nichts fürchten zu müssen.
Der Drang, einer Frau vertrauen zu wollen, scheint schier übermächtig zu sein und es ist nicht in die Schädel zu bekommen, dass Frauen - und nur Frauen - über das ob, wann und wie viel Nachwuchs entscheiden.

Viele Grüße
Wolfgang

Wer nicht hören will, ist in der Politik ganz groß...

MeckMax !, Thursday, 06.07.2006, 02:29 (vor 6927 Tagen) @ Rainer

Hi Rainer

Ich habe heute im Radio eine SPD-Quotenfrau zu diesem Thema sprechen gehört.
Natürlich freute sie sich über das Urteil und sah den folgenden Gesetzesentwurf dann ganz im Spiegel dessen. Das Benachteiligungsgejaule war unüberhörbar.
Immer wieder wird dann auf die "nacheheliche Solidarität" und selbstverständlich auf das unrühmliche "Wohl des Kindes" verwiesen, um dieses staatliche Verbrechen der Erpressung und Ausbeutung zu rechtfertigen.

Dazu heisst es im Informationsblatt für die Presse vom 5. April 2006:

http://dip.bundestag.de/btd/16/018/1601830.pdf

"Die Reform setzt an die Stelle der groben Unbilligkeit (also der höheren Hürde)
die einfach Unbilligkeit
(eine weit niedrigere Hürde), damit Gerichte im Einzelfall leichter verlängerten Unterhalt zuerkennen können."


Der gemutmasste Einzelfall wird also zum Regelfall gemacht. Die Anpassung zwischen unverheiratet und verheiratet kehrt sich um in eine klare Schlechterstellung der zukünftigen Unterhaltssklaven. Es spielt dann für den einzelnen kaum mehr eine Rolle, ob eine Ehe oder nur eine Partnerschaft zu Bruch ging. In beiden Fällen kommt der monetäre Ruin in gleicher Weise. Aber für die Staatin spielt es eine entscheidende Rolle, weil rechnerisch ne Menge an Zahlverpflichtungen gegen potentielle Sozialfälle auf die Sklaven verlagert werden konnte.
Schlichtweg nur noch wiederlich und abstoßend diese Art der Erpressung unter dem Deckmantel des Kindeswohls.
Wie tönten sie noch? Selbstverantwortung der Mamas muss ausgebaut werden. Pustekuchen....Statt dessen längere Zahlpflicht an die Ex weil sie ne Mama wurde. Weswegen wird denn der Ehestatus gemieden? Eben wegen dem jahrelangen Sklaventum.
Sagt es den Söhnen damit sie vorher wissen was Sache ist.

politisch angeekelt
MeckMex

Wer nicht hören will muss fühlen.

Scipio Africanus, St.Gallen, Thursday, 06.07.2006, 19:39 (vor 6926 Tagen) @ Hendrik

Übrigens kenne ich leider keine "diesbezüglich" intelligenten Männer.
Männer wachen in der Mehrzahl, wenn überhaupt, leider erst dann auf, wenn
es zu spät ist. Ich kann auch nicht den Optimismus einiger Männerrechtler
oder deren Sympathisanten teilen, es gäbe langsam einen Wandel pro
Männerrechte in unserer Gesellschaft oder auch nur eine Sensibilisierung
für berechtigte Anliegen von Männern. Der Feminismus sitzt fester im
Sattel denn je, in den Medien, in den jahrzentelang feministisch,
gehirngewaschenen Köpfen der meisten Leute. Da ändern ein paar
Internetforen auch nichts dran. Die meisten Männern trotteln wie immer in
der Weltgeschichte herum und lassen sich fast alle Ungerechtigkeiten
gefallen und schlimmer noch, beschließen sogar selbst immer neue
Benachteiligungen für Männer.

Das mag alles stimmen, aber Änderungen zeichnen sich trotzdem ab, weil die Rechnung je länger, je weniger aufgeht. Immer mehr "Heldinnen des Alltags", die alleinerziehenden Mütter, sowie die entsorgten Väter leben zu einem grossen Teil von der Sozialhilfe.
Nicht kluge Einsicht oder Foren wie diese bewirken eine Abkehr vom feministischen Rundumversorgungsanspruch, sondern die harten Realitäten der gescheiterten "Familienpolitik" und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Schäden.

Aus Schaden wird man klug, so heisst es doch.

Gruss Scipio

Das schwere Unrecht hat nur in Deutschland gesiegt! n/t

Christian, Thursday, 06.07.2006, 00:39 (vor 6927 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

'Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe können Ledige
mit Kindern im Einzelfall einen Unterhaltsanspruch von mehr als drei
Jahren geltend machen. Eine gewisse Benachteiligung Unverheirateter
gegenüber Geschiedenen hält das Karlsruher Gericht aber für
verfassungsgemäß.

Die bisherige Rechtsprechung sah vor, dass geschiedene Frauen, die ein
Kind betreuen, bis zum 8. Lebensjahr des Kindes überhaupt nicht arbeiten
müssen, danach ist ihnen eine Halbtagsarbeit zumutbar. Eine volle
Erwerbstätigkeit wird ihnen erst ab dem 15. Lebensjahr des Kindes
zugemutet. Während dieser Zeit haben sie bisher grundsätzlich einen
Unterhaltsanspruch gegenüber dem geschiedenen Mann. Bei unverheirateten
Müttern ist der Unterhaltsanspruch dagegen in der Regel auf drei Jahre
befristet. Eine Verlängerung war bisher nur in Härtefällen möglich.

Vater scheitert mit Klage vor dem BGH
Der Familiensenat des BGH sprach einer Ärztin aus Lübeck rechtskräftig
1500 Euro Unterhalt monatlich zu, bis die Tochter sieben Jahre alt ist.
Die Medizinerin hatte sechs Jahre mit dem Vater des Kindes, einem
Zahnarzt, zusammengelebt. Bereits das Oberlandesgericht (OLG) Schleswig
hatte ihr nach der Härtefallregelung ausnahmsweise bis zum 7. Lebensjahr
der Tochter Unterhalt zugesprochen, weil sie psychisch belastet sei und
als Ärztin nur noch halbtags arbeiten könne. Der Vater versuchte ohne
Erfolg, dieses Urteil vor dem BGH zu Fall zu bringen. Er verneinte einen
Härtefall und wollte den Unterhaltsanspruch strikt auf drei Jahre nach der
Geburt begrenzt haben. Der BGH bestätigte dagegen das OLG-Urteil.

Nach den Worten des BGH können sich Unverheiratete zwar nicht in gleicher
Weise auf den Schutz von Ehe und Familie im Grundgesetz berufen wie
geschiedene Ehepaare. Die Ausgestaltung einer nicht-ehelichen
Lebensgemeinschaft könne aber "im Einzelfall einen besonderen
Vertrauenstatbestand begründen", der eine Fortdauer des
Unterhaltsanspruchs über drei Jahre hinaus erlaube...'

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5686582_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Und da wundert sich allen Ernstes irgend jemand darüber, dass intelligente
Männer auf die Zeugung von Nachwuchs verzichten?
Frauen sind doch angeblich stark und kommen gewaltig - aber offenbar
können sich nicht einmal Ärztinnen selbst ernähren und benötigen Unterhalt
vom Mann.

Wann endlich werden unverheiratete Frauen verheirateten gleichgestellt?
Ich stelle mir vor, dass jede unverheiratete Frau einen Unterhaltsanspruch
haben könnte - natürlich gegen einen unverheirateten, leistungsfähigen Mann
ihrer Wahl.

Viele Grüße
Wolfgang

Noch länger Unterhalt für unverheiratete Mutter (BGH)

Wolfgang, Thursday, 06.07.2006, 03:52 (vor 6926 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Für junge Männer, die Kinder wollen, gibt es nur ein einziges Vorbild: in England ist ein 21-jähriger junger Mann zum siebten Mal Vater geworden (das erstemal schon mit 15) - und hat nun 7 Kinder von 7 verschiedenen Frauen! Er muß allerdings nix an niemanden zahlen, da er Sozialhilfeempfänger ist. Das scheint wohl noch der letzte Trick zu sein, der funktioniert...

Ansonsten sollte Manndat sich überlegen eine Art Aufklärungsbroschüren für junge Männer herauszubringen, in denen sie nachlesen können, welchen Gefahren sie sich aussetzen, wenn sie Vater werden!

Da hilft nur noch die STERILISATION !!! (nT)

Swen, Thursday, 06.07.2006, 12:20 (vor 6926 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

'Nach einem

Noch länger Unterhalt für unverheiratete Mutter (BGH)

katja, Thursday, 06.07.2006, 13:21 (vor 6926 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Hallo Wolfgang,

mich würde interessieren, wie viele Frauen da eigentlich merken, dass sie sich selbst schaden mit der Inanspruchnahme möglichst langer Unterhaltsansprüche. Eine Frau, die vielleicht mit 30 ein Kind bekommt und dann erst mit 45 wieder ins Arbeitsleben einsteigen muss, wird entweder keinen oder nur einen sehr schlechten Job bekommen. Die vielbejammerte Armut Alleinerziehender ist sicher real vorhanden, aber auch nicht selten selbstverschuldet.

Ich bin nicht so sehr im Thema, aber ich habe noch nie eine Statistik gelesen, wieviel von den Unterhaltsansprüchen real in Anspruch genommen werden. Bzw. wie gross der Anteil an Frauen ist, die ihre Ansprüche bis zum letzten ausreizen?

Vielleicht weiss hier jemand glaubwürdige Untersuchungen oder Statistiken.

Gruss

katja

Noch länger Unterhalt für unverheiratete Mutter (BGH)

Antwortenschreiber, Thursday, 06.07.2006, 14:07 (vor 6926 Tagen) @ katja

Hallo Wolfgang,

mich würde interessieren, wie viele Frauen da eigentlich merken, dass sie
sich selbst schaden mit der Inanspruchnahme möglichst langer
Unterhaltsansprüche. Eine Frau, die vielleicht mit 30 ein Kind bekommt und
dann erst mit 45 wieder ins Arbeitsleben einsteigen muss, wird entweder
keinen oder nur einen sehr schlechten Job bekommen.

Nicht wegen dem Arbeitsleben der Frau, ist es ein "sich selbst Schaden". Der richtige Schaden liegt in der Zukunft.

Noch länger Unterhalt für unverheiratete Mutter (BGH)

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Thursday, 06.07.2006, 14:30 (vor 6926 Tagen) @ katja

...mich würde interessieren, wie viele Frauen da eigentlich merken, dass sie
sich selbst schaden mit der Inanspruchnahme möglichst langer
Unterhaltsansprüche. Eine Frau, die vielleicht mit 30 ein Kind bekommt und
dann erst mit 45 wieder ins Arbeitsleben einsteigen muss, wird entweder
keinen oder nur einen sehr schlechten Job bekommen...

Bleibt die Frage, was unter 'selbst schaden' zu verstehen ist - Erwerbsarbeit stellt ja nun nicht immer ein reines Vergnügen dar. Es gibt sicher viele Menschen, die gern 20 Jahre bei vollem Unterhalt aussteigen würden, auch wenn's danach nicht rosig aussieht - der Staat zahlt dann ja weiter. Außerdem läßt sich der Anspruch zumindest gegen Ex-Ehemänner auf alle Ewigkeit ausdehnen und es wird nicht lange dauern, bis auch unverschuldet unverheiratete Frauen derlei Ansprüche werden geltend machen können.

Noch länger Unterhalt für unverheiratete Mutter (BGH)

katja, Thursday, 06.07.2006, 15:12 (vor 6926 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Bleibt die Frage, was unter 'selbst schaden' zu verstehen ist -
Erwerbsarbeit stellt ja nun nicht immer ein reines Vergnügen dar. Es gibt
sicher viele Menschen, die gern 20 Jahre bei vollem Unterhalt aussteigen
würden, auch wenn's danach nicht rosig aussieht - der Staat zahlt dann ja
weiter.

Vielleicht ist das doch auch ein bisschen typisch deutscher Pessimismus, der hier im Forum herrscht. Ich traue durchaus auch einigen Leuten Ungutes zu, dennoch bin ich optimistisch genug (selbst bei Frauen ;-) ), dass ich diejenigen nicht als Mehrheit sehe.

Ich habe übrigens was gefunden:

http://www.eds-destatis.de/de/downloads/sif/nk_04_05.pdf

Gruss

katja

Noch länger Unterhalt für unverheiratete Mutter (BGH)

blendlampe, Thursday, 06.07.2006, 14:55 (vor 6926 Tagen) @ katja

mich würde interessieren, wie viele Frauen da eigentlich merken, dass sie
sich selbst schaden mit der Inanspruchnahme möglichst langer
Unterhaltsansprüche.

Ob sich Frauen schaden oder nicht, interessiert mich überhaupt nicht. Es ist ihre Sache. Wenn das "schaden" aber damit verbunden ist, einem anderen das Geld aus der Tasche zu stehlen, dann muss dieser Diebstahl unterbunden werden und nicht ausgeweitet.

Advocatus Diaboli

DschinDschin, Thursday, 06.07.2006, 15:13 (vor 6926 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

'Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe können Ledige
mit Kindern im Einzelfall einen Unterhaltsanspruch von mehr als drei
Jahren geltend machen. Eine gewisse Benachteiligung Unverheirateter
gegenüber Geschiedenen hält das Karlsruher Gericht aber für
verfassungsgemäß.

Die bisherige Rechtsprechung sah vor, dass geschiedene Frauen, die ein
Kind betreuen, bis zum 8. Lebensjahr des Kindes überhaupt nicht arbeiten
müssen, danach ist ihnen eine Halbtagsarbeit zumutbar. Eine volle
Erwerbstätigkeit wird ihnen erst ab dem 15. Lebensjahr des Kindes
zugemutet. Während dieser Zeit haben sie bisher grundsätzlich einen
Unterhaltsanspruch gegenüber dem geschiedenen Mann. Bei unverheirateten
Müttern ist der Unterhaltsanspruch dagegen in der Regel auf drei Jahre
befristet. Eine Verlängerung war bisher nur in Härtefällen möglich.

Leute von heute,

hört auf zu jammern. Man sagt von manchen Verträgen, sie seien mit Blut geschrieben, andere Verträge sind eben mit Sperma geschrieben.
Der Traum vom unverbindlichen Sex ist ausgeträumt. Es kann nicht sein, dass die Bürger ohne jeden Verstand herumrammeln und die Trümmer landen dann auf den Konten der Allgemeinheit.
Wenn ich in einer Versteigerung aus Dummheit die Hand hebe und dann den Zuschlag bekomme, muss ich kaufen und zahlen.
Das Problem liegt in unserem Sozialsystem. Wenn dieses umfangreiche Leistungen vorsieht und nicht ausreichend prüft, ob der Leistungsberechtigte nicht mehr tun könnte, um aus seiner Abhängigkeit von Transferzahlungen herauszukommen, dann hat natürlich derjenige, welcher ebenfalls zu Transferleistungen verpflichtet ist die Arschkarte gezogen.
Das muss man eben wissen, bevor man den Schiedel irgendwo reinsteckt.
Alles auf dieser Welt hat seinen Preis und nichts bezahlt man so teuer wie Geschenke ("Ich schenk Dir ein Kind.")
Es gibt Präservative! Schaut Euch das Logo von Nihi an! Da steht es drauf!

Gruß DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

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