Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bob Geldof: Wir brauchen ein neues Gesetz für Väter

Christine ⌂, Sunday, 28.12.2008, 01:00 (vor 5843 Tagen)

Ebenfalls bei Arne gefunden:

Bob Geldof, der ehemalige Sänger der Boomtown Rats, ist schon seit Jahrzehnten für sein soziales Engagement bekannt. Unterstützte er Anfang der achtziger Jahre zunächst Amnesty International, so begründete er einige Jahre später die Live-Aid-Konzerte für die Hungernden in Afrika, wofür er für den Friedensnobelpreis nominiert und von der Queen zum Ritter geschlagen wurde. Ein Problem, das Geldof heute besonders am Herzen liegt, ist die Entrechtung der Väter in unserer Gesellschaft. Im britischen Boulevardblatt "Sun" redet er ihren Leserinnen und Lesern ins Gewissen.

Hier geht es damit weiter, dass Geldof die Männerfeindlichkeit unserer Gesellschaft anprangert.

Wenn sich für den verlinkten Artikel auch noch ein Übersetzer finden ließe, wäre in diesem Fall zumindest ich sehr dankbar.

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Bob Geldof: Wir brauchen ein neues Gesetz für Väter

exVater, Sunday, 28.12.2008, 01:45 (vor 5843 Tagen) @ Christine

Danke - das gibt Hoffnung!:
Wenn sich bekannte Persönlichkeiten dem Thema annehmen lesen das doch ein paar Personen mehr als wenn wir uns im Forum darüber auslassen.

Es zeigt aber auch, dass das Aufschreien auch wenn es manche nicht mehr hören können, wichtig ist damit auch solche Persönlichkeiten einmal davon etwas mitbekommen.
Daher ein Danke and die, die schon länger als ich versuchen aufzuzeigen, dass es so auf die Dauer nicht weitergehen kann.

Übersetzung

Arne H., Sunday, 28.12.2008, 04:36 (vor 5843 Tagen) @ Christine

Eine Übersetzung kann ich in diesem Fall schnell mal runterreißen, der Text ist ja nicht lang. Etwaige Flüchtigkeitsfehler würde ich gern auf die späte Stunde schieben: Das ist das erste Mal, dass ich nachts um halb drei Texte übersetze. :-)

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Wir brauchen ein neues Gesetz für Väter

Jetzt ist es wieder Weihnachten. Wir sind alle damit beschäftigt, für unsere Lieben Geld auszugeben, für unsere Familien und ganz besonders für unsere Kinder.

Ganz besonders ist das ein Fest für Kinder. Der Zeitpunkt, wenn ein netter alter Mann durch den Schornstein steigen oder am Dach heruntergleiten wird, um Ihrem Kind Freude zu bringen – "VATER Weihnachten" (der Weihnachtsmann).

Es ist eine besondere Zeit für Kinder, weil vor 2000 Jahren, so heißt es, eine Frau und ein Mann miteinander ein Baby hatten; und obwohl dem Mann vollkommen klar war, dass er nicht der Vater des Kindes war, liebte er es und seine Frau trotzdem und zog es dazu auf, stark unabhängig, tapfer und liebend zu sein.

Was für ein glückliches Kind, Josef als Vater zu haben! Würde Jesus heute leben, dann hätte er sogar Glück, überhaupt einen Vater zu haben, der ihn zu einem guten Menschen aufzog.

Für die geschiedenen Männer mit Kindern ist Weihnachten eine absurde Aufführung, der abstoßende Gegensatz zu einem Familienfest, einem Fest der Liebe, einer speziellen Zeit für Kinder.

Das sind die Männer, die gezwungen werden, ohne ihre Babys allein zu sein, die sich am häufigsten zu diesem Zeitpunkt im Jahr das Leben nehmen werden – und das in einem Zeitalter, in dem Männer sich ohnehin zu 300 Prozent häufiger umbringen als Frauen.

Das sind Männer die in den Augen dessen, was in Übelkeit erregender Weise "Familiengesetz" genannt wird, das größte aller Verbrechen begehen – sich scheiden zu lassen.

Männer, die der schlimmsten Sünde schuldig sind: Väter zu sein – weil Väter, zum großen Missfallen der geheimen Elite, die in geheimem Urteilschluss in diesen geheimen Gerichtshöfen zusammensitzt, schockierenderweise ALLE Männer sind!

Und Männer, wie ja jeder weiß, sind Monster, nutzlos, missbrauchend, aggressiv, rüpelhaft, unfähig für so eine gewaltig komplexe Aufgabe wie jene: Liebe und Geduld zu zeigen, gebackene Bohnen oder ein Bad zu bereiten, bei den Hausaufgaben zu helfen oder Haare zu kämmen und Geschichten vorzulesen.
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Übersetzung

Christine ⌂, Sunday, 28.12.2008, 08:45 (vor 5843 Tagen) @ Arne H.

Lieber Arne,

vielen Dank für Deine mitternächtliche Übersetzungsarbeit, die ich direkt auf unserer Homepage verlinkt habe.

Liebe Grüße - Christine [image]

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Bob Geldof: Wir brauchen ein neues Gesetz für Väter

Christine ⌂, Sunday, 28.12.2008, 09:13 (vor 5843 Tagen) @ exVater

Danke - das gibt Hoffnung!:
Wenn sich bekannte Persönlichkeiten dem Thema annehmen lesen das doch ein
paar Personen mehr als wenn wir uns im Forum darüber auslassen.

Weißt Du, was in Deutschland das problematische ist: Da setzt sich ebenfalls eine bekannte Persönlichkeit für Väterrechte ein und man distanziert sich davon. Die Persönlichkeit ist in diesem Fall Mathieu Carriere und der Distanzierer ist in diesem Fall der Verein VafK. Hier eine Übersicht rund um die Aktivitäten der Demo 2006 des VafK mit genanntem Schauspieler http://www.pappa.com/veranst/demo2006/demo2006_uebersicht.htm

Es zeigt aber auch, dass das Aufschreien auch wenn es manche nicht mehr
hören können, wichtig ist damit auch solche Persönlichkeiten einmal davon
etwas mitbekommen.

Es schreien noch viel zu wenige, genau genommen könnte man diese sogar als ein Nichts betrachten. Wenn man bedenkt, das diese Demo in Berlin bekannt sein müßte und es gerade mal 200 Leute schaffen - wohlgemerkt - aus der ganzen Bundesrepublik teilzunehmen, dann zeigt mir das u.a., das da einiges nicht stimmt. Man sagt, in den Städten wird jede 2. Ehe geschieden und da schafft es ein Verein in Berlin nicht einmal, einen großen Teil der Berliner Väter (Einwohnerzahl Berlin ca. 3,4 Mil.) zu aktivieren? Ich empfinde das als ein Armutszeugnis.

Daher ein Danke and die, die schon länger als ich versuchen aufzuzeigen,
dass es so auf die Dauer nicht weitergehen kann.

Jeder macht das, was er kann und was ihm möglich ist.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Bob Geldof: Wir brauchen ein neues Gesetz für Väter

exVater, Sunday, 28.12.2008, 10:47 (vor 5843 Tagen) @ Christine

Man sagt, in den Städten wird jede 2. Ehe geschieden
und da schafft es ein Verein in Berlin nicht einmal, einen großen Teil der
Berliner Väter (Einwohnerzahl Berlin ca. 3,4 Mil.) zu aktivieren? Ich
empfinde das als ein Armutszeugnis.

Ist leider in Wien (1,8 Millionen)im Mai auch nicht besser gelaufen.
(Da war die feministische Gegendemo fast größer - lauter auf jeden Fall - uns hat niemand mehr gehört nicht einmal wir selbst)
Das ist ja das frustrierende - und deshalb ist jeder Strohalm wichtig an den man sich klammern kann.

Bob Geldof: Wir brauchen ein neues Gesetz für Väter

everhard, Sunday, 28.12.2008, 23:45 (vor 5842 Tagen) @ Christine

Danke - das gibt Hoffnung!:
Wenn sich bekannte Persönlichkeiten dem Thema annehmen lesen das doch

ein

paar Personen mehr als wenn wir uns im Forum darüber auslassen.


Weißt Du, was in Deutschland das problematische ist: Da setzt sich
ebenfalls eine bekannte Persönlichkeit für Väterrechte ein und man
distanziert sich davon. Die Persönlichkeit ist in diesem Fall Mathieu
Carriere und der Distanzierer ist in diesem Fall der Verein VafK. Hier eine
Übersicht rund um die Aktivitäten der Demo 2006 des VafK mit genanntem
Schauspieler http://www.pappa.com/veranst/demo2006/demo2006_uebersicht.htm

Das Problem war doch, wie Carriere es gemacht hat.
Die Kreuzigung war einfach nicht wirklich "merhheitsfähig".
Ich fand sie persönlich (als Katholik) wirklich geschmacklos, und sicher haben auch viele Nichtchristen über der Show das eigentliche Anliegen übersehen.
Insofern war das Ganze eher kontraproduktiv.

Bob Geldof: Wir brauchen ein neues Gesetz für Väter

chrima ohne (R), Monday, 29.12.2008, 19:33 (vor 5841 Tagen) @ Christine

Ebenfalls bei Arne
gefunden:

Bob Geldof, der ehemalige Sänger der Boomtown Rats, ist schon seit
Jahrzehnten für sein soziales Engagement bekannt. Unterstützte er Anfang
der achtziger Jahre zunächst Amnesty International, so begründete er einige
Jahre später die Live-Aid-Konzerte für die Hungernden in Afrika, wofür er
für den Friedensnobelpreis nominiert und von der Queen zum Ritter
geschlagen wurde. Ein Problem, das Geldof heute besonders am Herzen liegt,
ist die Entrechtung der Väter in unserer Gesellschaft. Im britischen
Boulevardblatt "Sun" redet er ihren Leserinnen und Lesern ins Gewissen.

Hier
geht es damit weiter, dass Geldof die Männerfeindlichkeit unserer
Gesellschaft anprangert.

Wenn sich für den verlinkten Artikel auch noch ein Übersetzer finden
ließe, wäre in diesem Fall zumindest ich sehr dankbar.

Gruß - Christine

Leider hatte ich diesen Beitrag überlesen. Das Geldof sich für Väterrechte einsetzt, ist ja schon lange bekannt. Leider ist der verlinkte Artikel aus der SUN nun schon ein wenig betagt. Er stammt aus dem Jahre 2003. Wieso er als aktuelles Thema jetzt erst bei genderama auftaucht ist mir ein Rätsel.
Viel interessanter ist aber, daß Geldofs Engegement für Väter bei der allseits bekannten wikipedia mal wieder herausgelöscht wurde.

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