Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Antwortenschreiber, Sunday, 09.07.2006, 22:25 (vor 6923 Tagen)

Die Bilder haben mich etwas verdutzt, sollte man das als Drohung werten oder zeugt das nur von einer geringen Hemmschwell von Frauen gegen über dieser Tätigkeit.

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http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,425809,00.html

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 09.07.2006, 23:01 (vor 6923 Tagen) @ Antwortenschreiber

Die Bilder haben mich etwas verdutzt, sollte man das als Drohung werten
oder zeugt das nur von einer geringen Hemmschwell von Frauen gegen über
dieser Tätigkeit.

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http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,425809,00.html

In diesem Fall zeugt es IMHO eher von einer großen Hemmschwelle. Denn die jungen Damen versuchen ja Solidarität damit zu erreichen, daß sie dieses schlimme Schicksal als zwangsläufig darstellen, falls ihr Studium Gebühren kostet.

Daß es nichtsdestotrotz schon heute viele Studentinnen gibt, die sich in Peepshows oder tatsächlich als Prostituierte ein paar Kröten dazuverdienen, dürfte ja bekannt sein.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Antwortenschreiber, Monday, 10.07.2006, 00:25 (vor 6923 Tagen) @ Nihilator


In diesem Fall zeugt es IMHO eher von einer großen Hemmschwelle. Denn die
jungen Damen versuchen ja Solidarität damit zu erreichen, daß sie dieses
schlimme Schicksal als zwangsläufig darstellen, falls ihr Studium Gebühren
kostet.

Äh, sagen wir mal so es ist ja nun Amtlich, das perspektivlose männliche Jungendliche gern am rechten Rand Zuflucht finden und dort auch mit Kusshand aufgenommen werden. Was meinst Du was los wäre, wenn Männer bei der Demo das Thematisieren würden und so zur Demo erscheinen:
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Es ist meines erachtens ein Form von Nötigung, die einem Mann mit Sicherheit nicht zu gestanden wird, bzw. wird dann wiedermal an seine Männlichkeit appelliert.


Daß es nichtsdestotrotz schon heute viele Studentinnen gibt, die sich in
Peepshows oder tatsächlich als Prostituierte ein paar Kröten
dazuverdienen, dürfte ja bekannt sein.

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Nurmalsoeben, Monday, 10.07.2006, 00:45 (vor 6923 Tagen) @ Nihilator

Die Bilder haben mich etwas verdutzt, sollte man das als Drohung werten
Daß es nichtsdestotrotz schon heute viele Studentinnen gibt, die sich in >Peepshows oder tatsächlich als Prostituierte ein paar Kröten dazuverdienen, >dürfte ja bekannt sein.

Es ist aber, im Vergleich mit den "Drecksjobs" der männlichen Studenten, etwa in der Schwerindustrie, auf dem Bau oder in den Versuchslabors der Pharmaindustrie, immer noch verhältnismäßig leicht und schnell verdientes Geld - und auch nicht gerade wenig! Wenn "Frau Zukunftsakademikerin" aber natürlich schon zu Studienzeiten höhere Ansprüche an die Lebensführung stellt und kompromißlosen Wert auf die persönliche Selbstverwirklichung legt, einen Standard zugrunde legt, den selbst vollzeitlich berufsttätige Nichtakademiker nur selten erfüllen können, dann darf sie sich nicht als Opfer einer pseudoelitären Bildungspolitik sehen, sondern allerhöchstens noch als Opfer - ihrer eigenen Gier und maßlosen Ansprüche.

Die Studenten von heute - von denen ich im ganzen nicht besonders viel halte - jammern so gerne vom "teuren Studium". Aber weit gefehlt! Nicht das Studium kostet Geld, sondern die Lebenshaltungskosten - und die muss schließlich jeder tragen, egal ob Hilfsarbeiter oder Professor. Mit welchem Recht also stellen sich diese Mädels hin, und verlangen die Übernahme oder Förderung besagter Kosten? Der Hilfsarbeiter bezahlt mit seinen Steuern schließlich schon das gesamte akademische Bildungswesen, ohne das er selbst es nutzen kann! Auch bringt es ihm (und anderen) keinen oder nur wenig Nutzen. Anstelle von elitären Ausbildungen für Wissenschaft und Forschung, finden sich heute überwiegend Studiengänge, die nichts anderes sind, als ordinäre Berufsausbildungen (die auch von der Privatwirtschaft übernommen werden könnten). Aber das mal lieber nur am Rande.

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 10.07.2006, 01:01 (vor 6923 Tagen) @ Nurmalsoeben

Die Studenten von heute - von denen ich im ganzen nicht besonders viel
halte - jammern so gerne vom "teuren Studium". Aber weit gefehlt! Nicht
das Studium kostet Geld, sondern die Lebenshaltungskosten - und die muss
schließlich jeder tragen, egal ob Hilfsarbeiter oder Professor. Mit
welchem Recht also stellen sich diese Mädels hin, und verlangen die
Übernahme oder Förderung besagter Kosten? Der Hilfsarbeiter bezahlt mit
seinen Steuern schließlich schon das gesamte akademische Bildungswesen,
ohne das er selbst es nutzen kann! Auch bringt es ihm (und anderen) keinen
oder nur wenig Nutzen. Anstelle von elitären Ausbildungen für Wissenschaft
und Forschung, finden sich heute überwiegend Studiengänge, die nichts
anderes sind, als ordinäre Berufsausbildungen (die auch von der
Privatwirtschaft übernommen werden könnten). Aber das mal lieber nur am
Rande.

Zustimmung! Ich halte Studiengebühren für absolut zumutbar - warum müssen für Kindergärten Gebühren entrichtet werden, ein elitäres Hochschulstudium aber kostenlos sein? Geht mir nicht ein. Herr oder Frau Akademiker kann, wenn das große Geldverdienen losgeht, ruhig etwas (einen kleinen Teil der Kosten!)zurückgeben. Für jemand, der die deutsche Ausbildung genießt und dann ins Ausland abwandert, gilt das ganz besonders.
Länder mit erfolgreichen Hochschulen haben seit langem Studiengebühren, und sie schneiden, was soziale Chancengleichheit angeht, regelmäßig besser ab als Deutschland. Kostenlos-Mentalität ist fast immer verhängnisvoll. Wer sich für sein Studium richtig langmachen muß, dem ist seine Ausbildung auch etwas wert und der bemüht sich auch mehr. Auch das ist in den angelsächsischen Ländern gut zu beobachten.
Was es in Deutschland noch nicht ausreichend gibt, ist Förderung durch die Wirtschaft (Stipendien, Spenden an Schulen). Aber auch das wird kommen.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Cleohasi (die echte), Monday, 10.07.2006, 01:23 (vor 6923 Tagen) @ Nihilator

Zustimmung! Ich halte Studiengebühren für absolut zumutbar

Ich nicht. Bildung hat für alle kostenfrei zu sein, Kindergarten auch.


Was es in Deutschland noch nicht ausreichend gibt, ist Förderung durch die
Wirtschaft (Stipendien, Spenden an Schulen). Aber auch das wird kommen.

Amerikanische Verhältnisse werden wir schneller haben als du dir wünschen kannst.

Cleo

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

DschinDschin, Monday, 10.07.2006, 01:27 (vor 6923 Tagen) @ Cleohasi (die echte)

Zustimmung! Ich halte Studiengebühren für absolut zumutbar

Ich nicht. Bildung hat für alle kostenfrei zu sein, Kindergarten auch.


Was es in Deutschland noch nicht ausreichend gibt, ist Förderung durch
die
Wirtschaft (Stipendien, Spenden an Schulen). Aber auch das wird kommen.

Amerikanische Verhältnisse werden wir schneller haben als du dir wünschen
kannst.

Cleo

Bildung ja, bis zum Abitur. Studium ist Berufsausbildung. Der Meisterschüler zahlt seine Ausbildung auch selber.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Conny, NRW, Monday, 10.07.2006, 01:58 (vor 6923 Tagen) @ DschinDschin

Zustimmung! Ich halte Studiengebühren für absolut zumutbar

Ich nicht. Bildung hat für alle kostenfrei zu sein, Kindergarten auch.


Was es in Deutschland noch nicht ausreichend gibt, ist Förderung

durch

die
Wirtschaft (Stipendien, Spenden an Schulen). Aber auch das wird kommen.
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Amerikanische Verhältnisse werden wir schneller haben als du dir

wünschen

kannst.

Cleo


Bildung ja, bis zum Abitur. Studium ist Berufsausbildung. Der
Meisterschüler zahlt seine Ausbildung auch selber.

Aber nur derjenige, dem der Gesellenbrief nicht reicht. Dann müßte man auch die normale Berufsausbildung kostenpflichtig machen, um eine Gerechtigkeit herzustellen. Wie könnte man es dann mit Fortbildungen machen, die durch das Arbeitsamt (so lange wir das noch brauchen) finanziert werden?

Entweder bezahlen Aus- und Weiterbildung alle oder keiner und das unabhängig von der Art der Ausbildung.

Freundliche Grüße
Conny

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 10.07.2006, 03:39 (vor 6923 Tagen) @ Conny

Entweder bezahlen Aus- und Weiterbildung alle oder keiner und das
unabhängig von der Art der Ausbildung.

Dieses Argument zieht nicht. Wie in allen Bereichen gibt es (kostenlose) Grundleistungen und (kostenANTEILpflichtige) Elite-Leistungen. Sowohl altersmäßig als auch von der Qualität der Ausbildung ist das Hochschulstudium eine Ausbildung, bei der allemal ein wenig Eigenverantwortung angebracht sein dürfte. Wohlgemerkt, es geht darum, einen KLEINEN TEIL der Kosten für die teure Ausbildung zurückzuerstatten.

Gruß,
nihi

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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 10.07.2006, 01:34 (vor 6923 Tagen) @ Cleohasi (die echte)

Zustimmung! Ich halte Studiengebühren für absolut zumutbar

Ich nicht. Bildung hat für alle kostenfrei zu sein, Kindergarten auch.

Ja. Und Essen, Wohnung, Internet, Fernsehen, ein kleines Auto...

Ab und zu eine anfliegende gebratene Taube ist natürlich auch nicht schlecht.

Mit fremdem Geld bist Du richtig großzügig, gell?

Was es in Deutschland noch nicht ausreichend gibt, ist Förderung durch
die
Wirtschaft (Stipendien, Spenden an Schulen). Aber auch das wird kommen.

Amerikanische Verhältnisse werden wir schneller haben als du dir wünschen
kannst.

Auf manchen Gebieten kann das nicht schaden.

Ist doch kein Sakrileg, positive Erfahrungen zu übernehmen, nur weil die aus USA kommen.


gn

--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Altschneider, Monday, 10.07.2006, 12:32 (vor 6922 Tagen) @ Cleohasi (die echte)

Ich nicht. Bildung hat für alle kostenfrei zu sein, Kindergarten auch.

Das ist Schwachsinn. Wenn Bildung nichts kostet, ist sie auch nichts wert. Das die Kosten der Bildung von der Gesellschaft getragen werden, wird ja nicht wahrgenommen - entsprechend wenig sind Firmen und Privatleute bereit, für Bildung zu zahlen.
Sieh doch das Beispiel Museum: Seit hier Eintrittsgelder erhoben werden, gehen mehr Leute ins Museum - und verbringen dort auch eine längere Zeit. Das ist dann eben nicht mehr der Effekt, dass man sich schnell mal unterstellt, wenn es regnet - sondern man investiert Geld, und will bewusst auch einen Gegebnwert mitnehmen.

Im Interesse einer Industriegesellschaft und einer Demokratie muss ein bestimmtes Bildungsniveau als Allgemeingut verfügbar sein - diese Kosten trägt die Gesellschaft. Auch hier muss jedoch klar werden, dass Investition in Bildung auch investition in die Zukunft ist - es ist durchaus in Ordnung, das Eltern die Schulbücher kaufen - nur dann werden sie auch einen Gegenwert für ihre Investitionen fordern.

Nicht ist letzlich bildungsfeindlicher als die kostenfreie Bildung - wie Deutschland es ja auch in den letzten 15 Jahren vorgemacht hat.

Altschneider

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Conny, NRW, Monday, 10.07.2006, 01:50 (vor 6923 Tagen) @ Nihilator


Zustimmung! Ich halte Studiengebühren für absolut zumutbar - warum müssen
für Kindergärten Gebühren entrichtet werden, ein elitäres Hochschulstudium
aber kostenlos sein? Geht mir nicht ein. Herr oder Frau Akademiker kann,
wenn das große Geldverdienen losgeht, ruhig etwas (einen kleinen Teil der
Kosten!)zurückgeben.

Ja wenn das große Geldverdienen losgeht schon. Kann aber heute jemand abschätzen, was nach dem Studium in D los ist und ob er dann mit seinem Studium auch Fuß fassen kann? Das sei heute auch für Akademiker nicht mehr so leicht. Mit Studiengebühren wird sich so mancher dann überlegen, ob er überhaupt noch studiert, das dann evtl. einen Standortnachteil für Deutschland bringen kann.

Für jemand, der die deutsche Ausbildung genießt und
dann ins Ausland abwandert, gilt das ganz besonders.

Hier stimme ich dir zu. Gerade Akademiker wandern heute häufig aus.

Länder mit erfolgreichen Hochschulen haben seit langem Studiengebühren,
und sie schneiden, was soziale Chancengleichheit angeht, regelmäßig besser
ab als Deutschland.

Das kannst Du nur für die Vergangenheit sagen, aber nicht für die Zukunft. Was die nächsten Jahre kommen wird, kann heute niemand sagen.

Kostenlos-Mentalität ist fast immer verhängnisvoll.

Gebe ich Dir Recht. Von daher sehe ich auch Linux und Co. mit gemischten Gefühlen. Einerseits finde ich die Idee kostenloser Software gut (sie kann auch einen offenen Quellcode haben) und auf der anderen Seite haben es Firmen, die über den Verkauf von Software existieren wollen besonders schwer. Wovon will nun eine Firma leben, wenn sie ihre Software, die nicht gerade billig in der Entwicklung ist denn leben?

Wer
sich für sein Studium richtig langmachen muß, dem ist seine Ausbildung auch
etwas wert und der bemüht sich auch mehr. Auch das ist in den
angelsächsischen Ländern gut zu beobachten.

Ein Mann, der davon anschließend Leben muß, wird sich auch anstrengen. Ausnahmen gibt es allerdings auch. Die fangen ein Studium an, merken dann nach der Halbzeit, daß es das doch nicht ist und wechseln dann. Ich hatte einen Arbeitskollegen, der dann mit knapp mitte 30 erst mit seinem Studieren fertig war. Es wäre vielleicht gut, wenn man in so ein Studium irgendwie hinein schnuppern könnte.

Was es in Deutschland noch nicht ausreichend gibt, ist Förderung durch die
Wirtschaft (Stipendien, Spenden an Schulen). Aber auch das wird kommen.

In der wirtschaftlichen Lage, in der Deutschland steckt? Na ja, vielleicht durch die Geburtenschwachen Jahrgänge ... aber dazu kann man sich ja auch gut ausgebildete Menschen aus dem Ausland holen, wenn sie dann noch nach Deutschland kommen wollen. Gerade zu Dotcom-Blase (war das ein Fest und eine Goldgräberstimmung, wobei mir sehr bald klar wurde, daß daran was faul ist) wurden doch ausländische EDV-Spezialisten angeworben.

Freundliche Grüße
Conny

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 10.07.2006, 02:14 (vor 6923 Tagen) @ Conny

Ja wenn das große Geldverdienen losgeht schon. Kann aber heute jemand
abschätzen, was nach dem Studium in D los ist und ob er dann mit seinem
Studium auch Fuß fassen kann? Das sei heute auch für Akademiker nicht mehr
so leicht. Mit Studiengebühren wird sich so mancher dann überlegen, ob er
überhaupt noch studiert, das dann evtl. einen Standortnachteil für
Deutschland bringen kann.

Schwarzmaler! Argumentierst wie ein Kapitalist, wenn's drauf ankommt.
Rückzahlungen werden erst dann und nur in dem Ausmaß fällig, wie es nach Einkommen möglich ist. Das ist beim BAFÖG heute schon so und wird bei Studentenkrediten nicht anders sein.

Gebe ich Dir Recht. Von daher sehe ich auch Linux und Co. mit gemischten
Gefühlen. Einerseits finde ich die Idee kostenloser Software gut (sie kann
auch einen offenen Quellcode haben) und auf der anderen Seite haben es
Firmen, die über den Verkauf von Software existieren wollen besonders
schwer. Wovon will nun eine Firma leben, wenn sie ihre Software, die nicht
gerade billig in der Entwicklung ist denn leben?

Gerade an der Stelle gebe ich Dir nun NICHT recht. Linux ist ein geniales Gemeinschaftsprojekt, das erstmals den Hauch einer Chance zum Aufbrechen eines äußerst verhängnisvollen Monopols bietet. Es gibt zudem Firmen, die gerade wegen Linux überhaupt nur entstehen konnten (SuSE) oder gut Geld mit Linux-Software verdienen. Innovation ist nicht schädlich, Protektionismus schon.
Ein passenderes Beispiel ist dagegen das Gesundheitswesen.

Ein Mann, der davon anschließend Leben muß, wird sich auch anstrengen.

Und so eben noch mehr. Motivation kann nur gut sein.

Ausnahmen gibt es allerdings auch. Die fangen ein Studium an, merken dann
nach der Halbzeit, daß es das doch nicht ist und wechseln dann. Ich hatte
einen Arbeitskollegen, der dann mit knapp mitte 30 erst mit seinem
Studieren fertig war.

Eben. Und vergiß mir die holde Dämlichkeit nicht. Die gehen studieren, weil sie irgendwie nicht so recht wissen, was sie sonst machen sollen. Gut, daß es das (eigentlich immer den Männern um die Ohren gehauene) Hotel Mama gibt.
Entsprechend sind dann auch sowohl Abbruchquoten als auch Studiendauer (bis zu 18 Semester!). Und dann einen Braten in die Röhre schieben lassen und auf Mami machen.
Nee Du, da einen kleinen Riegel vorzuschieben kann ich nicht verkehrt finden.

Es wäre vielleicht gut, wenn man in so ein Studium
irgendwie hinein schnuppern könnte.

Soweit ich weiß, gibt es so etwas.

In der wirtschaftlichen Lage, in der Deutschland steckt?

Was soll an unserer wirtschaftlichen Lage verkehrt sein? Du weißt so gut wie ich, daß die miesgeredet wurde, um Lohndumping und Sozialabbau zu rechtfertigen.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Ridcully, Monday, 10.07.2006, 03:29 (vor 6923 Tagen) @ Nihilator

Studiengebühren sind gar nicht so verkehrt. Immer vorausgesetzt, dass der soziale Hintergrund der Studenten berücksichtigt wird. Es kann nicht angehen, dass das Kind "reicher" Eltern studieren kann, das Kind "armer" Eltern hingegen nicht. Gleiche Chancen müssen für jedermann gewährleistet sein.

Man bedenke aber mal Folgendes:

Wen dürften die Studiengebühren denn am Meisten nerven? Doch wohl vorwiegend die Studenten, die gar nicht erst vorhaben, ihr Studium zügig abzuschließen und hinterher einer anspruchsvollen und daher einträglichen Arbeit nachzugehen. Die deutschen Unis sind völlig überlastet und unterfinanziert. Es kann nicht angehen, dass Leute nur aus Jux und Tollerei irgendwelchen Schwachsinn studieren, danach aber kein Geld verdienen und keine Steuern zahlen.

Die Einführung von Studiengebühren dürfte somit (hoffentlich) zur Folge haben, dass die Studierendenzahlen bei den "brotlosen" Studiengängen wie z.B. Kulturwissenschaften (12 Semester Regelstudienzeit) massiv zurückgehen.

Und wer studiert da vorwiegend?

Wenn ich mir die Photos so ansehe, dann schätze ich, dass manche Leute ihren vorehelichen Urlaub auf Staatskosten gefährdet sehen.

Interna. :)

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Nurmalsoeben, Monday, 10.07.2006, 22:18 (vor 6922 Tagen) @ Ridcully

Studiengebühren sind gar nicht so verkehrt. Immer vorausgesetzt, dass der
soziale Hintergrund der Studenten berücksichtigt wird. Es kann nicht
angehen, dass das Kind "reicher" Eltern studieren kann, das Kind "armer"
Eltern hingegen nicht. Gleiche Chancen müssen für jedermann gewährleistet
sein.

Es gibt genügend nichtakademische Berufe, die z.B. an einer Fachschule ausgebildet werden, dort aber, im Gegensatz zum Studium, nicht kostenlos und zeitlich unbegrenzt absolviert werden können. Weitergehende Qualifikationen, etwa Fort- oder Weiterbildungen, werden grundsätzlich nicht gefördert. Dafür muss sich der Nichtakademiker einen Bildungskredit verschaffen, auf das Ersparte zurückgreifen, oder mangels Finanzierungsmöglichkeit gänzlich davon ablassen. Wie gerecht ist also eine ausschließlich aufs Hochschulsystem ausgerichtete Bildungspolitik?

Solange an den Universitäten, Fach- und Hochschulen tatsächlich für Wissenschaft und Forschung ausgebildet wird, sollen diese Bereiche m.E. auch dementsprechend staatlich gefördert werden - und zwar mit deutlich mehr Mitteln und mehr Personal als bisher! Schließlich haben alle Bürger etwas davon, wenn Deutschland eines der führenden Länder in den diversen wissenschaftlichen Bereichen sein wird, und z.B. ein Technologievorsprung für das Land und die heimische Wirtschaft gewinnbringend umgesetzt werden kann. Da gibt es wohl auch keine Diskussion.

Aber ich meine mit besorgniserregender Häufigkeit feststellen zu können, dass die berufsorientierte Ausbildung an den Hochschulen das Niveau einer guten nichtakademischen Ausbildung kaum übersteigt. Überhaupt finde ich, dass es eigentlich auch grundsätzlich nicht Aufgabe des steuerlich finanzierten Hochschulsystems sein sollte, berufliche Qualifikationen zu ermöglichen, die auch auf anderem Wege vermittelt werden können, und von denen im Endeffekt nur Industrie und Wirtschaft, also bestimmte, investitionsfähige Bevölkerungsgruppen profitieren (ohne aber dafür etwas geleistet zu haben). Jedenfalls müssen weder ein Betriebswirt noch ein Webdesigner dazu befähigt werden, über ihre Tätigkeit eine akademische Diskussion führen zu können. Warum also diese Studiengänge?

Die Liste der "ordinären Berufsausbildungen" an den Hochschulen ließe sich fast unendlich fortführen. Zudem - und auch das ist ein wichtiger sozialer Aspekt - werden hierzulande etliche Berufe parallel, sowohl an der Uni/ FH als auch an z.B. Fachschulen oder Berufsakademien ausgebildet. Zum Einen auf Staatskosten, zum Anderen zwangsweise privat finanziert - mit einem der Ausbildung folgend, unterschiedlich hohen Verdienst. Das ist *Sarkasmus* genauso fair, wie der Feminismus!

Jedes abgeschlossene Studium kostet den deutschen Steuerzahler m.W.n. rund 130.000,- ? ! Diese immense Summe resultiert u.a. auch aus der Tatsache, dass etliche Studiengänge schlichtweg nicht abgeschlossen werden, dafür aber trotzdem kostenintensive Räumlichkeiten, Lehrmaterial und auch Personal zur Verfügung gestellt wird. Wir wissen welches Geschlecht, trotz anfänglich zahlenmäßiger Überlegenheit, am Ende wieder mal nur unnütze Kosten verursacht. Und selbst mit Diplom oder Magister in der Tasche, winkt bereits nach wenigen Jahren und offensichtlich sehr verlockend, das "Mama-Aus". Aber der Steuerzahler blecht fröhlich weiter, denn "Bildung" heißt das Schlüßelwort ... für die "Chancengleichheit" von Frau und Frau (kein Tippfehler!).

Maskulistische Grüße

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Krischan der Echte, Monday, 10.07.2006, 21:04 (vor 6922 Tagen) @ Nihilator

Zustimmung! Ich halte Studiengebühren für absolut zumutbar -

Gruß,
nihi

Interessant. Und was machen wir mit jenen, die sich ein Studium einfach nicht leisten können?

Krischan

--
Der Feminismus rennt froh und munter
Schritt für Schritt die Schißgass' runter
Erst Schwarzer, dann die Zypris, dann die Roth
Versenken wir das lila Boot

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 10.07.2006, 21:27 (vor 6922 Tagen) @ Krischan der Echte

Zustimmung! Ich halte Studiengebühren für absolut zumutbar -

Gruß,
nihi


Interessant. Und was machen wir mit jenen, die sich ein Studium einfach
nicht leisten können?

Krischan

Dafür gibt es - schon lange - BAFÖG und Studienkredite.

Gruß,
nihi

--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Altschneider, Monday, 10.07.2006, 12:23 (vor 6922 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als geringe Hemmschwelle, denke ich. Prostitution war schon immer der leichteste Weg für Frauen, Geld (dazu)zu verdienen. So auch hier - das erste, was ihnen einfällt, ist Prostituion. Es heißt nicht - Studienverlängerung durch Mehrarbeit, oder Zuverdienst schwer - da keine Stellen, nein, es heißt - dann prostituier ich mich eben. Schnell, bequem, leicht, und solange es als eigenes Geschäft betrieben wird, sehr lukrativ - und man kann den anderen die Schuld geben.
Die Alternative - Erwerbsarbeit, wird offenbar als nicht realistisch gar nicht erst thematisiert.

Altschneider

Prostitution ist doch völlig alltäglich ...

Swen, Monday, 10.07.2006, 12:49 (vor 6922 Tagen) @ Antwortenschreiber

Frauen setzen ihre sexuellen Reize und ihren Körper ein, um das zu erreichen, was sie wollen.

Das nennt man Prostitution.

Ob sie nun Geld, Macht, Sicherheit, eine Familie, Selbstbestätigung oder sonstwas dafür wollen, ändert nichts daran, dass es sich um Prostitution handelt.

Das war schon immer so und wird auch wohl so bleiben.

Das dürfte den "zwanglosen Umgang" mit dem Thema auf den Bildern wohl erklären.

Die geringe Hemmschwelle von Frauen

Garfield, Monday, 10.07.2006, 14:51 (vor 6922 Tagen) @ Antwortenschreiber

Hallo Antwortenschreiber!

Das sehe ich nicht so eng. Es geht dabei offensichtlich um eine Protestaktion gegen Studiengebühren. Sie haben das mit der Prostitution also gerade deshalb gewählt, weil man da üblicherweise eine hohe Hemmschwelle hat.

Wie hätte es denn gewirkt, wenn sie sowas geschrieben hätten wie "Mit Studiengebühren muß ich im Supermarkt Regale einräumen gehen"? Dann hätten viele Passanten mit den Schultern gezuckt und sowas gesagt wie "ihr seid doch jung und gesund, ein wenig Arbeit wird euch nicht schaden". Der Slogan "Prostitution für Studiengebühren" dagegen weckt schon eher Betroffenheit.

Freundliche Grüße
von Garfield

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