Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Fiktion und Realität

Ekki, Saturday, 24.01.2009, 19:06 (vor 5788 Tagen)

Hallo allerseits!

Nach längerer Abwesenheit melde ich mich einmal wieder (heiße aber trotzdem nicht Melanie ...)

Schon bevor der mir eigentlich immer sympathisch gewesene "Tatort"-Kommissar Ehrlicher alias Peter Sodann als Bundespräsidenten-Kandidat der Linken einen Auftritt von singulärer Peinlichkeit hingelegt hatte, kriegte er in seinem virtuellen Kommissariat in Leipzig ein wahres Horror-Duo aus der übelsten radikal-feministischen Mottenkiste der 70er Jahre als Nachfolger:

Simone Thomalla spielte die Kommissarin Saalfeld, die von ihrem Kollegen Andreas Keppler (Martin Wuttge) geschieden ist.

Schon in der ersten Folge, in die ich nur kurz reingeschaut hatte, hatten sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet:

Da wird bis zum Exzeß das Klischee von der (intuitions)starken Frau zelebriert, die dem ewigen Kind namens Mann, der selbstverständlich - na, was den sonst! - unfähig ist, über Gefühle zu sprechen, ständig zeigen muß, wo's langgeht.

Eigentlich wollte ich dieses Horror-Duo ja boykotieren.

Vergangenen Sonntag, am 18.01., gab ich den guten Vorsatz auf.

Das, was ich zu sehen bekam, war selbst für die Verhältnisse des öffentlich-rechtlichen Fernsehens bodenlos:

Abgesehen von der entwürdigenden Rolle des Kommissars Keppler ging die Handlung von "Schwarzer Peter" wie folgt:

Mann wird ermordert.
Mann war allgemein bekanntes Ekel, welches seine Frau schlug und überhaupt seine ganze Umwelt terrorisierte, sich dabei hinter der Maske des spendablen Wohltäters tarnte.
Schwester von totem Mann ist an ein ebensolches Ekel geraten, wie es ihr ermordete Vater war. Grund: Sie hatte zu Hause einen Macho-Mann erlebt und war dadurch - was sonst! - verurteilt, in ihrer eigenen Ehe dasselbe Schicksal wiederzuerleben.
Am Ende ist besagte Schwester des Ermordeten die Täterin, die gleichwohl Mitleid verdient.

Und weit und breit kein einziger Mann, der dem Zuschauer auch nur die geringste Achtung abnötigen würde - weder bei der Polizei, noch irgendwo sonst!

Wirklich - da waren wir schonmal weiter. In den letzten Jahren waren durchaus vermehrt wieder Filme zu sehen, die mit dem Klischee "Gute, starke Frau" - "Schwacher und/oder abgrundtief schlechter Mann" brachen.

Insofern ist obiges Machwerk, wie gesagt, ein Rückfall in finsterste Zeiten.

Soweit die Fiktion.

Und nun die Realität:

Simone Thomalla (Jahrgang 1965) trennte sich von ihrem Lebensgefährten, dem Schalke-Manager Rudi Assauer (Jahrgang 1944) - oder er von ihr.

Man kann Herrn Assauer nur gratulieren und hoffen, daß die Trennung ohne materiellen Schaden abgeht.

Wenn die Thomalla auch privat das ist, was sie spielt, dann kann der Bogen nicht groß genug sein, den man(n) um sie (und ihresgleichen) macht.

Schadenfroh

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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