"Zeitzeichen": WDR2 macht wieder Täterin zum Opfer

Dampflok, Thursday, 29.01.2009, 12:16 (vor 5573 Tagen)

Nur zur Info und fürs Protokoll:

Zum 30.Jahrestag des Amoklaufs von Brenda Ann Spencer brachte der WDR2 soeben (und wiederholt ihn noch mehrmals Heute) das "Zeitzeichen", eine Kurzsendung über die Täterin und den daraus entstandenen Song "I don't like mondays".

Wen wunderts noch? Die Täterin wird zum "Opfer", und zwar - natürlich - zum "Opfer" sexueller Gewalt des Vaters, wobei sogar eine Originalaussage der Täterin eingespielt wird, anläßlich eines wiederholten Haftprüfungstermins, wobei diese Behauptung all die Jahre vorher nicht auftauchte - das wird natürlich nicht erwähnt. Die Schießerei wird als "Schießen auf Kinder" beschrieben, tatsächlich werden etliche Kinder verletzt und es sterben zwei Männer, der Direktor und der Hausmeister. Daß die 16-jährige Unschuld schließlich "aufgab", wie der WDR behauptet, ist etwas untertrieben: Ihr war einfach nach Stunden des Gemetzels die Munition ausgegangen.

Natürlich kommt eine weibliche Psychologin zu Worte, die über die Motive der "Täter" (nicht Täterinnen) spricht, und daß das liebe Opfer die Tatwaffe vom Vater bekommen hat, spielt eine zentrale Rolle.

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wdr
0221/5678000

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