Europa braucht mehr Kinder
DschinDschin, Tuesday, 11.07.2006, 12:50 (vor 6920 Tagen)
Demographische Krise
Europa braucht mehr Kinder
Von Michael Stabenow, Brüssel
Mit der Fruchtbarkeit sinkt Schwangerschaftaussicht
Am fruchtbarsten seien Frauen zwischen 20 und 24 Jahren. Im vierten Lebensjahrzehnt sinke die Fruchtbarkeit dann auf rund die Hälfte. ?Viele wissen nicht, daß Jahr für Jahr die Aussichten auf eine Schwangerschaft schwinden - oder wollen es einfach nicht wahrhaben?, sagt Fauser. Noch schärfer formuliert es Devroey: ?Man denkt zunächst an die Karriere sowie viele andere Dinge des Lebens und erst dann ans Kinderkriegen. Dabei sollte es doch umgekehrt sein.?
Für Devroey und Fauser sind die Optionen klar: Die ?Fruchtbarkeitszeitbombe? lasse sich nur entschärfen, wenn in Europa mehr Kinder zur Welt kämen. Problematisch, weil ohne ausreichenden öffentlichen Rückhalt, sei es, die Geburtenfrage durch offene Grenzen für Zuwanderer aus aller Welt lösen zu wollen. Trügerisch sei auch die Hoffnung, Europa könne die Mehrkosten einer durchschnittlich erheblich älteren Bevölkerung durch weitere Produktivitätsgewinne und größeres Wirtschaftswachstum wettmachen.
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Europa braucht Väter
Altschneider, Tuesday, 11.07.2006, 13:41 (vor 6920 Tagen) @ DschinDschin
Prima, dann kann die EU ja ein Anti-Feminismus-Gesetz verabschieden.
Altschneider
Europa braucht Väter
Cleohasi (die echte), Tuesday, 11.07.2006, 14:34 (vor 6920 Tagen) @ Altschneider
Prima, dann kann die EU ja ein Anti-Feminismus-Gesetz verabschieden.
Altschneider
Hast wohl zu viel an der Sonne gelegen
Cleo
Europa braucht Väter
Altschneider, Tuesday, 11.07.2006, 16:15 (vor 6920 Tagen) @ Cleohasi (die echte)
Prima, dann kann die EU ja ein Anti-Feminismus-Gesetz verabschieden.
Altschneider
Hast wohl zu viel an der Sonne gelegenCleo
Gell, das Anti-Diskriminierungs-Gesetz läuft dir gut rein - sind doch die nichtschwulen Männer grundsätzlich nicht, die Frauen hingegen grundsätzlich diskriminiert. Aber zu früh gefreut - künftig wird dieser Staat entscheiden, was Diskriminierung ist und was nicht - und wer das Privileg des Diskriminierten in Anspruch nehmen darf. Und das, Cleohasi, kann sich auch einmal gegen dich und deinesgleichen richten.
Unter der Sonne gibts zur Zeit übrigens viel zu viele bauchnabelfreie Frauen - war also auch nix.
Altschneider
Europa braucht mehr Kinder
Odin, Tuesday, 11.07.2006, 16:58 (vor 6920 Tagen) @ DschinDschin
Am fruchtbarsten seien Frauen zwischen 20 und 24 Jahren. Im vierten
Lebensjahrzehnt sinke die Fruchtbarkeit dann auf rund die Hälfte. ?Viele
wissen nicht, daß Jahr für Jahr die Aussichten auf eine Schwangerschaft
schwinden - oder wollen es einfach nicht wahrhaben?, sagt Fauser. Noch
schärfer formuliert es Devroey: ?Man denkt zunächst an die Karriere sowie
viele andere Dinge des Lebens und erst dann ans Kinderkriegen. Dabei
sollte es doch umgekehrt sein.?
Häh? Wieso sollte es umgekehrt sein? Erst Kinder in die Welt setzen und danach fragen, ob das gut war und ob man die versorgen kann?
--
Odin statt Jesus!
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Die Welt braucht WENIGER Kinder!
Beelzebub, Wednesday, 12.07.2006, 02:25 (vor 6919 Tagen) @ Odin
Häh? Wieso sollte es umgekehrt sein? Erst Kinder in die Welt setzen und
danach fragen, ob das gut war und ob man die versorgen kann?
Gute Frage!
Und anläßlich des heutigen Weltbevölkerungstages: nichts tut der Menschheit besser, als ein weltweiter Rückgang der Bevölkerungszunahme. Näheres hier.
DaPis
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Die Welt braucht WENIGER Kinder!
Nihilator , Bayern, Wednesday, 12.07.2006, 02:31 (vor 6919 Tagen) @ Beelzebub
Häh? Wieso sollte es umgekehrt sein? Erst Kinder in die Welt setzen und
danach fragen, ob das gut war und ob man die versorgen kann?
Gute Frage!Und anläßlich des heutigen Weltbevölkerungstages: nichts tut der
Menschheit besser, als ein weltweiter Rückgang der Bevölkerungszunahme.
Näheres
hier.DaPis
Beelzebub
Alter Schmarrer! Du bist doch nicht dumm, Beelzebub. Warum versuchst Du dann, saudumme Argumente anzubringen?
An der Überbevölkerung der Welt ändert sich -selbst mit komplett ausgelöschtem deutschen Volk- NICHTS. An UNSERER Lebenssituation -ersichtlich- schon.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Beelzebub, Wednesday, 12.07.2006, 02:59 (vor 6919 Tagen) @ Nihilator
Alter Schmarrer! Du bist doch nicht dumm, Beelzebub. Warum versuchst Du
dann, saudumme Argumente anzubringen?
An der Überbevölkerung der Welt ändert sich -selbst mit komplett
ausgelöschtem deutschen Volk- NICHTS. An UNSERER Lebenssituation
-ersichtlich- schon.
Gruß,
nihi
Was wäre denn so schlimm daran, wenn Deutschland statt 82 Millionen Einwohner "nur noch" deren 62 hätte? Das deutsche Kaiserreich hatte 1900 56 Millionen und das Land war trotz erheblich größerer Fläche beileibe nicht leer.
Das Gejammer über das drohende Aussterben des deutschen Volkes, nur weil ein paar quakende nervtötende Blagen weniger zur Welt kommen, erinnert mich immer an das Wehklagen von Dagobert Duck, der sich schon als so gut wie am Bettelstab wähnt, wenn der Pegel in seinem Geldspeicher von 20 m auf 19,98 m sinkt.
Also, was fällst du bei deiner Kritikfähigkeit auf dieses alberne Gesülz herein, aus Deutschland könne ein Raum ohne Volk werden?
Gruß
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Nihilator , Bayern, Wednesday, 12.07.2006, 12:48 (vor 6919 Tagen) @ Beelzebub
Hallo Beelzebub!
Was wäre denn so schlimm daran, wenn Deutschland statt 82 Millionen
Einwohner "nur noch" deren 62 hätte? Das deutsche Kaiserreich hatte 1900
56 Millionen und das Land war trotz erheblich größerer Fläche beileibe
nicht leer.
Du willst mich verscheißern, gell? Ich meine, wir wissen doch beide, daß nicht die absolute Bevölkerungszahl das Problem ist, sondern die Altersstruktur der Bevölkerung. Die Alterspyramide dürfte im Kaiserreich von 1900 wie aus dem Lehrbuch ausgesehen haben..
Also, was fällst du bei deiner Kritikfähigkeit auf dieses alberne Gesülz
herein, aus Deutschland könne ein Raum ohne Volk werden?
Faszinierend.. ohne Nazi-Floskeln läßt sich das Thema Bevölkerungspolitik nicht mal touchieren, will mir scheinen.
Es besteht nicht die geringste Gefahr in Mitteleuropa auf einen Raum ohne Volk, da hast Du recht. Es könnte allerdings ein Raum ohne deutsches Volk werden. Wie ein altangesessenes Volk in die Minderheit geraten kann, läßt sich im Kosovo gut beobachten, die demografische Entwicklung ist die Ursache der Konflikte dort. Auch die Israelis sind sich des Risikos, in die Minderheit gedrängt zu werden, sehr bewußt.
Nur in Deutschland darf man über so was pöhses nicht reden - sonst gibt's die Nazikeule über den Schädel.
Du fühlst Dich auch in Türkei 2.0 wohl, das alles würde Dich nicht stören? Tja, mich dagegen schon. Meinungsfreiheit ist schon was Tolles, nicht?
Gruß,
nihi
--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Die Bevölkerungspyramide ist nicht entscheidend
Paul, Wednesday, 12.07.2006, 15:42 (vor 6919 Tagen) @ Nihilator
Wenn ich mich mal einmischen darf:
Was wäre denn so schlimm daran, wenn Deutschland statt 82 Millionen
Einwohner "nur noch" deren 62 hätte? Das deutsche Kaiserreich hatte
1900
56 Millionen und das Land war trotz erheblich größerer Fläche beileibe
nicht leer.
Du willst mich verscheißern, gell? Ich meine, wir wissen doch beide, daß
nicht die absolute Bevölkerungszahl das Problem ist, sondern die
Altersstruktur der Bevölkerung. Die Alterspyramide dürfte im Kaiserreich
von 1900 wie aus dem Lehrbuch ausgesehen haben..
In die richtige Richtung gedacht, aber auf halbem Weg stehengeblieben. Tatsächlich ist nicht die Relation der Mengen von Alten/Rentern (= zu Versorgende) zu arbeitender Bevölkerung (= Versorger) entscheidend, sondern die Relation der Produktivität der arbeitenden Bevölkerung zum Konsum/Bedarf der Alten/Rentner. Da die Produktivität aufgrund technischen Fortschritts innerhalb der letzten Generation aber um mehrere hundert % gestiegen ist, dürfte es selbst bei einer noch extremeren Überalterung eigentlich keine Probleme geben. Das wird sehr deutlich, wenn man mal von einem Beispiel einer hypothetischen, autarken Bauernfamilie ausgeht (die Zahlen beruhen jetzt nicht auf exakter Recherche, sondern sind Pi mal Daumen kalkuliert, um das Prinzip zu verdeutlichen.):
Gestern: Vorindustrielles Zeitalter (zumindest noch in der Landwirtschaft): Es gibt praktisch keine technischen Hilfsmittel, moderne Pestizide, Kunstdünger, etc, existieren noch nicht. Die Versorgung der Alten erfolgt durch die Jungen. Pro jungem Menschen fällt aufgrund der geringen Produktivität nur ein sehr geringer Überschuss an, den der "Junge" an einen alten Abgeben kann. Was heisst, daß ein Paar mindestens 4-5 Kinder haben muss, die das arbeitsfähige Alter erreichen.
Heute: High-Tech Landwirtschaft mit einem vielfachen Ertrag im Vergleich zum "gestern"-Szenario. Selbst wenn unser Bauernpaar nur 1 Kind hat, so reicht dessen Produktivität locker aus, um sich selber UND die Eltern zu versorgen.
Das ganze gilt natürlich nicht für die Landwirtschaft sondern für fast alle anderen Bereiche: Die Veränderung der Renter/Arbeitende-Relation ist kein Problem, da sie durch einen extremen Produktivitätszuwachs locker überkompensiert wird.
Die Fragen, die sich stellen sind viel mehr:
1) Wieso wird wider jeder Logik die Schrumpfung der Bevölkerung und damit die Veränderung der Bevölkerungsteilrelation zum Problem erklärt?
2) Was passiert mit dem Produktivitätszuwachs?
3) Wie kann dieser Produktivitätszuwachs für die Versorgung der Alten genutzt werden?
Und, ein weitere Aspekt: Müssen wir aufgrund einer sich stetig erhöhenden Lebenserwartung (die privaten Kassen rechnen damit, daß heute Geborene Kinder im Durchschnitt 100 Jahre alt werden) uns nicht vielleicht irgendwann von der gewohnten Definition von Renter > 65 Jahre verabschieden?
Gruss,
Paul
Die Bevölkerungspyramide ist nicht entscheidend
katja, Wednesday, 12.07.2006, 16:24 (vor 6919 Tagen) @ Paul
Die Bevölkerungspyramide ist nicht entscheidend
Garfield, Wednesday, 12.07.2006, 16:27 (vor 6919 Tagen) @ Paul
Hallo Paul!
Das ist richtig. Und das:
"Was passiert mit dem Produktivitätszuwachs?"
ist eine sehr berechtigte Frage.
Das Problem besteht nämlich nicht darin, daß wir immer mehr Rentner haben. Würde die Masse der Bevölkerung noch denselben Anteil an der Wertschöpfung haben wie noch in den 1960er Jahren, dann läge das Durchschnitts-Jahreseinkommen heute bei über 120.000 Euro. Dann wäre es durch die so weitaus höheren Rentenbeiträge wohl selbst bei den derzeit hohen Erwerbslosenzahlen gar kein Problem, die Renten zu finanzieren, jedenfalls wenn sie dann nicht ebenfalls sehr viel höher wären. Und wenn wir noch Vollbeschäftigung hätten, könnte man so die Renten wohl auch dann finanzieren, wenn sie zusammen mit den Durchschnittseinkommen ebenfalls auf ein höheres Niveau gestiegen wären.
Die Probleme bestehen also nicht in der Altersstruktur, sondern darin, daß erstens viele Menschen erwerbslos sind und somit effektiv keine Rentenbeiträge zahlen und daß allein schon deshalb diejenigen, die noch Jobs haben, immer weniger verdienen und somit effektiv auch immer weniger Rentenbeiträge zahlen.
Durch Erhöhung der Bevölkerungszahl lösen sich diese Probleme nicht. Zwar erhöht sich dann der Konsum, aber das schafft keinen proportionalen zusätzlichen Arbeitskräftebedarf, so daß bei Bevölkerungswachstum letztendlich immer mehr Erwerbslose entstehen als Erwerbstätige. Die müssen dann auch noch finanziert werden, was die Situation verschlimmert.
Um aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen, muß man endlich der Tatsache Rechnung tragen, daß immer weniger Personal für Produktion und Dienstleistungen benötigt wird, und zwar keineswegs nur durch Verlagerung von Jobs ins Ausland, sondern viel mehr noch durch zunehmende Automatisierung.
Von dieser Automatisierung profitieren bislang aber nur eine wenige, die dadurch immer reicher werden. Die sind nicht ins Pflichtversicherungs-System eingebunden und zahlen somit auch keine Rentenbeiträge. Das ist das große Leck, das auch die Rentenkassen leert, und um davon abzulenken, reden unsere Spitzen-Politiker, die ja letztendlich nur diesen Superreichen zuarbeiten, ständig vom demografischen Problem.
Solange immmer mehr Menschen gar keine Chance mehr haben, ihren Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten und solange man dies nutzt, um denjenigen, die noch Jobs haben, die Löhne immer weiter zu drücken, wird es auch immer weiter bergab gehen.
Die Wirtschaft kann diese Abwärts-Spirale nicht stoppen. Das ist so wie mit den Fischern, die mit immer besseren Fangmethoden die Meere leeren und dabei immer jüngere Fische fangen, die teilweise noch gar keine Chance hatten, sich zu vermehren. Damit nehmen sie sich langfristig gesehen die Existenzgrundlage, aber sie können nicht anders, denn wer da irgendwelche Rücksichten nimmt, gerät gegenüber der Konkurrenz sofort in Nachteil und wird letztendlich pleite gehen. Jeder muß zusehen, daß er den kurzfristigen Maximal-Reibach einfährt - und dabei den Ast, auf dem er sitzt, immer mehr ansägen, in der Hoffnung, daß er noch eine Weile halten möge.
Da ist die Politik gefragt, aber die rührt sich nicht, weil sie durch Einfluß von Lobbyisten und "Schwarzgeld" lahmgelegt wird.
"Und, ein weitere Aspekt: Müssen wir aufgrund einer sich stetig erhöhenden Lebenserwartung (die privaten Kassen rechnen damit, daß heute Geborene Kinder im Durchschnitt 100 Jahre alt werden) uns nicht vielleicht irgendwann von der gewohnten Definition von Renter > 65 Jahre verabschieden?"
Das müssen immer mehr Rentner heute schon, weil ihre Renten vorn und hinten nicht reichen. Es gibt zwar noch viele Rentner, die jahrzehntelang berufstätig waren, dabei gut verdient haben und somit heute hohe Renten kriegen. Aber ihre Zahl wird sinken. Die nächsten Rentner-Generationen werden immer mehr Lücken im beruflichen Lebenslauf und damit auch in den Rentenbeitragszahlungen haben. Dazu kommen direkte und indirekte Rentenkürzungen. So müssen heute schon Rentner beispielsweise Krankengeld mitfinanzieren, das sie aber niemals bekommen können. Diejenigen mit hohen Renten trifft das kaum, die mit niedrigen Renten aber schon. Und von letzteren wird es immer mehr geben. Die müssen dann also zusehen, wie sie sich noch etwas dazu verdienen, notfalls mit Schwarzarbeit.
Problematisch ist dabei, daß man manche Jobs schon mit 60 kaum noch ausüben kann, und daß viele Firmen grundsätzlich niemanden über 60 einstellen. Selbst mit 40 hat man oft schon Probleme, einen Job zu finden.
Aber wenn der bisherige Kurs so weiter gefahren wird, brauchen wir uns über 100jährige Rentner wohl bald keine Gedanken mehr machen. Allein schon die Einsparungen im Gesundheitswesen müssen dann zwangsläufig ein Sinken des Durchschnittsalters bewirken.
Freundliche Grüße
von Garfield
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Rüdiger, Wednesday, 12.07.2006, 17:48 (vor 6919 Tagen) @ Nihilator
Hallo Beelzebub!
Was wäre denn so schlimm daran, wenn Deutschland statt 82 Millionen
Einwohner "nur noch" deren 62 hätte? Das deutsche Kaiserreich hatte
1900
56 Millionen und das Land war trotz erheblich größerer Fläche beileibe
nicht leer.
Du willst mich verscheißern, gell? Ich meine, wir wissen doch beide, daß
nicht die absolute Bevölkerungszahl das Problem ist, sondern die
Altersstruktur der Bevölkerung. Die Alterspyramide dürfte im Kaiserreich
von 1900 wie aus dem Lehrbuch ausgesehen haben..
Damit meinst Du wohl diese ganz gleichmäßige Pyramide. Die gibt's aber nur bei einer stark wachsenden Bevölkerung. Wer das als "gesund" betrachtet (obwohl der Raum nicht wächst), der soll mal sagen, wieviel Millionen Menschen er noch in das schon so zersiedelte Deutschland hineinstopfen will.
Deine Beispiele betr. Überfremdung sind teilweise zutreffend - das Kosovo hatte noch 1939 fifty-fifty Serben-Albaner, und heute sind die Serben nur noch eine Marginalie. Schon wahr. Aber schau Dir mal Schweden an: Flächenmäßig größer als Deutschland, nur 9 Mio. Einwohner, und trotz eines gewissen Ausländeranteils droht dort nicht die große Überfremdung.
Gruß, Rüdiger
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Nihilator , Bayern, Wednesday, 12.07.2006, 18:33 (vor 6919 Tagen) @ Rüdiger
Damit meinst Du wohl diese ganz gleichmäßige Pyramide. Die gibt's aber nur
bei einer stark wachsenden Bevölkerung. Wer das als "gesund" betrachtet
(obwohl der Raum nicht wächst), der soll mal sagen, wieviel Millionen
Menschen er noch in das schon so zersiedelte Deutschland hineinstopfen
will.
Stop! Eine gesunde Bevölkerungspyramide beinhaltet auch eine höhere Sterblichkeit jüngerer Jahrgänge (so zynisch das klingen mag).
Ich rede einem Bevölkerungswachstum in Deutschland gewiß nicht das Wort. Allerdings ist eine so starke Schrumpfung, die zudem noch so schnell erfolgt und außerdem fremde Bevölkerungsanteile nicht betrifft (im Gegenteil, die haben Wachstum) verheerend für ein Volk.
Deine Beispiele betr. Überfremdung sind teilweise zutreffend - das Kosovo
hatte noch 1939 fifty-fifty Serben-Albaner, und heute sind die Serben nur
noch eine Marginalie. Schon wahr. Aber schau Dir mal Schweden an:
Flächenmäßig größer als Deutschland, nur 9 Mio. Einwohner, und trotz eines
gewissen Ausländeranteils droht dort nicht die große Überfremdung.
Wie kommst Du darauf? Ob die Schweden nun 0,2 oder 0,3 Prozentpunkte mehr Geburtenrate haben (aktuell gar nicht mehr der Fall, soweit ich weiß), ist eine Marginalie, wenn 10 oder 15% der Bevölkerung mit Geburtenraten von 3 oder 5 aufwarten. Schrumpfen tut auch das schwedische Volk, es wächst auch in Schweden die nichtschwedische Bevölkerung.
Die Schweden werden ganz genau dieselben Probleme bekommen wie wir, wenn sich nichts gravierendes ändert; wobei sie zugegeben momentan besser zurechtkommen durch eine bessere Integration, allgemein höheren Wohlstand, niedrigere Arbeitslosigkeit und eine insgesamt niedrigere Ausländerquote. Das wird ihnen nichts helfen, allenfalls zwei oder drei Jahrzehnte mehr Zeit verschaffen.
Und wer mir mit den Hugenotten, den Polen, Slawen und anderen kommen mag, die das deutsche Volk ja auch integriert hat: das waren zehn- oder hunderttausende, aber keine 20% der Bevölkerung. Ich bin sicher, es gibt eine kritische Masse; an einem bestimmten Punkt stellt sich die Frage, WER eigentlich WEN integriert.
Bei den Muselmanen, ob Araber, Perser oder Türken, kommen ohnehin noch ganz spezielle Probleme hinzu.
Gruß,
nihi
--
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MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Garfield, Wednesday, 12.07.2006, 20:37 (vor 6919 Tagen) @ Nihilator
Hallo Nihi!
"Bei den Muselmanen, ob Araber, Perser oder Türken, kommen ohnehin noch ganz spezielle Probleme hinzu."
Das sehe ich auch so. Ich denke, die pure Anzahl der Einwanderer ist weniger das Problem. Einwanderung hat es schon immer gegeben. Es kamen Polen, Holländer, Franzosen, und zu allen Zeiten gingen immer auch Deutsche in andere Länder. Letztendlich gibt es doch in Europa gar keine "reinrassigen" Völker mehr, und in vielen anderen Gegenden der Erde ebenfalls nicht. Nicht ohne Grund suchten die Nazis krampfhaft nach Methoden, um die "rassische" Identität von Menschen eindeutig zu klären.
Nur war es in früheren Zeiten so, daß meist nur Menschen aus benachbarten Ländern einwanderten, die dann häufig allein schon durch die immer wieder stattfindende gegenseitige Vermischung auch eine ähnliche Kultur hatten und sich so schnell integrierten. Das sieht man noch heute bei Italienern, Griechen oder Spaniern: Die fallen in Deutschland allenfalls durch dunklere Haare auf, sonst aber kaum.
Seit sich monotheistische Religionen ausgebreitet haben, spielt auch die Religion durchaus eine wichtige Rolle. In früheren Zeiten, als die meisten Völker an mehrere Götter glaubten, stellten fremde Religionen häufig kein Problem dar. Man integrierte die neuen Götter einfach, denn es konnte ja nicht schaden, sie auch noch anzubeten. Monotheistische Religionen erlauben dies nicht.
Das war schon problematisch, als Juden in christliche Länder einwanderten, obwohl Juden und Christen ja gemeinsame Wurzeln haben. Trotzdem gab es genügend Unterschiede, um die Integration der Juden zu erschweren. Sie heirateten allein aus religiösen Gründen häufig untereinander und blieben so weitgehend unter sich. Das wiederum erzeugte Mißtrauen bei ihren christlichen Nachbarn.
Mit den Moslems ist das heute ähnlich. Dazu kommt noch, daß viele Einwanderer aus der Türkei ein eher niedriges Qualifikationsniveau haben und daß sie teilweise die Bildung ihrer Kinder behindern (z.B. indem sie nicht frühzeitig dafür sorgen, daß diese die deutsche Sprache erlernen), wodurch Moslems einen hohen Anteil unter den Menschen mit geringen Perspektiven stellen. Das ist allein schon eine fatale Kombination, die Integration sehr erschwert. Dann ist es auch noch so, daß es mittlerweile recht viele türkische Moslems in Deutschland gibt, die sich auch noch mehrheitlich in bestimmten Gegenden konzentrieren. Das senkt ihre Integrationsbereitschaft noch mehr.
Die kulturellen und religiösen Unterschiede sind also das größere Problem, denke ich.
Freundliche Grüße
von Garfield
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Nihilator , Bayern, Wednesday, 12.07.2006, 21:18 (vor 6919 Tagen) @ Garfield
Hallo Garfield!
"Bei den Muselmanen, ob Araber, Perser oder Türken, kommen ohnehin noch
ganz spezielle Probleme hinzu."Das sehe ich auch so. Ich denke, die pure Anzahl der Einwanderer ist
weniger das Problem. Einwanderung hat es schon immer gegeben. Es kamen
Polen, Holländer, Franzosen, und zu allen Zeiten gingen immer auch
Deutsche in andere Länder. Letztendlich gibt es doch in Europa gar keine
"reinrassigen" Völker mehr, und in vielen anderen Gegenden der Erde
ebenfalls nicht. Nicht ohne Grund suchten die Nazis krampfhaft nach
Methoden, um die "rassische" Identität von Menschen eindeutig zu klären.
Ich würde noch weiter gehen und vermuten, solche reinrassigen Völker hat es nie gegeben. Austausch gab es doch immer, ob durch Frauenraub, Versklavung, Eroberungen fremder Gebiete, Aufstieg Fremdvölkischer in die Hierarchien der Besatzungsmacht usw.
Die einzige mir bekannte Ausnahme, das einzige Volk, das durch Selbstabgrenzung über Generationen weitgehend ohne fremde Einflüsse blieb, ist das auserwählte. Gut, die Zigeuner wären vielleicht ein weiteres Beispiel.
Diaspora-Völker eben - und in einer ähnlichen Rolle sind die europäischen Moslems auch, wie Du richtig schreibst.
Nur war es in früheren Zeiten so, daß meist nur Menschen aus benachbarten
Ländern einwanderten, die dann häufig allein schon durch die immer wieder
stattfindende gegenseitige Vermischung auch eine ähnliche Kultur hatten
und sich so schnell integrierten. Das sieht man noch heute bei Italienern,
Griechen oder Spaniern: Die fallen in Deutschland allenfalls durch dunklere
Haare auf, sonst aber kaum.
Mit den Moslems ist das heute ähnlich. Dazu kommt noch, daß viele
Einwanderer aus der Türkei ein eher niedriges Qualifikationsniveau haben
und daß sie teilweise die Bildung ihrer Kinder behindern (z.B. indem sie
nicht frühzeitig dafür sorgen, daß diese die deutsche Sprache erlernen),
wodurch Moslems einen hohen Anteil unter den Menschen mit geringen
Perspektiven stellen. Das ist allein schon eine fatale Kombination, die
Integration sehr erschwert. Dann ist es auch noch so, daß es mittlerweile
recht viele türkische Moslems in Deutschland gibt, die sich auch noch
mehrheitlich in bestimmten Gegenden konzentrieren. Das senkt ihre
Integrationsbereitschaft noch mehr.
Genauso ist es. Es gibt nicht unbedingt ein Problem mit "Ausländern", es gibt Probleme mit bestimmten Ausländern, die aufgrund ihrer von der europäischen stark abweichenden Kultur (besonders Religion) schlecht kompatibel mit der säkularisierten Wohnbevölkerung sind.
Die Türken sind ein stolzes Volk, es ist nicht anzunehmen, daß sie große Neigung zeigen, ihre Identität hier aufzugeben, um im "Melting Pot" aufzugehen. Warum sollten sie auch? Im Grunde ist das eine unbillige Forderung.
Nicht zu vergessen ist auch, daß der großosmanische Eroberungsgedanke in den Türken offenbar noch tief verwurzelt ist. Sie sind jahrhundertelang gegen die Festung Europa angerannt, ohne sie (bis auf Randgebiete) nehmen zu können. Jetzt versuchen sie es eben von innen heraus. Diese Einstellung ("wir gebären euch in Grund und Boden", "In zwanzig Jahren haben wir hier die islamische Republik Deutschland") kann man von Türken ziemlich oft vernehmen.
Die haben halt keine Probleme mit völkischem Denken. "Die Türkei den Türken" steht jeden Tag in der Titelzeile einer der größten türkischen Tageszeitungen - man stelle sich das mit den Deutschen auf der FAZ vor.
Die gehen nicht scham- und gramgebeugt, stattdessen leugnen sie bis heute ihren eigenen (Hitlers Vorbild!) Holocaust.
Ich finde, politisch korrekte Maulkörbe, was das angeht, haben wir viel zu lange getragen. Wenn die in solchen Zusammenhängen denken, müssen wir das zwangsläufig auch oder wir verlieren.
Glücklicherweise (im Unglück) hat der Islamismus (und die Demografiedebatte) diese linken Denkverbote etwas aufgebrochen.
Freundliche Grüße,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Nihilator , Bayern, Wednesday, 12.07.2006, 21:39 (vor 6919 Tagen) @ Garfield
Die kulturellen und religiösen Unterschiede sind also das größere Problem,
denke ich.
PS @Garfield:
Natürlich sind sie das. Eine vermeintliche "Rasse" ist ganz bestimmt nicht das Problem, außer für ganz hohle Hohlköpfe vielleicht.
--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Rüdiger, Wednesday, 12.07.2006, 22:31 (vor 6918 Tagen) @ Garfield
Nur war es in früheren Zeiten so, daß meist nur Menschen aus benachbarten
Ländern einwanderten, die dann häufig allein schon durch die immer wieder
stattfindende gegenseitige Vermischung auch eine ähnliche Kultur hatten
und sich so schnell integrierten. Das sieht man noch heute bei Italienern,
Griechen oder Spaniern: Die fallen in Deutschland allenfalls durch dunklere
Haare auf, sonst aber kaum.
Bei Süditalienern und ihren z. T. mafiösen Strukturen fangen die Probleme aber schon an. Vor Jahren gab's mal einen Fernsehbericht darüber, daß die Pizzerien in einer nordhessischen Kleinstadt, ich glaube in Alfeld, fest in der Hand von Sizilianern aus dem Dorf x und dem Clan y seien, und die seien dem Clan z spinnefeind und hätten immer eine Knarre griffbereit unterm Tisch in der Backstube. Wenn man so was einem Deutschen des Jahres 1955 gesagt hätte (daß mal solche Zustände herrschen würden), der hätte sich an den Kopf gegriffen und es nicht geglaubt. - Blutrache gibt's auch schon auf Kreta, und vor kurzem erinnerte eine FAZ-Autorin mit süditalienischem Hintergrund daran, daß auch dort noch viele archaischen Sitten gälten, daß z. B. ihr Vater, wenn er frei hatte, schon mal im Turnunterricht auftauchte, um zu sehen, was sie da denn so machte und ob das auch nichts Unsittliches sei. Diese Ehrenkäsigkeit gibt's in Südeuropa z. T. auch, und auch bei uns ist es ja nicht sooo lange her mit der Koedukation, und sogar in Maskulistenforen wird ihr Sinn gelegentlich bestritten
Das war schon problematisch, als Juden in christliche Länder einwanderten,
obwohl Juden und Christen ja gemeinsame Wurzeln haben. Trotzdem gab es
genügend Unterschiede, um die Integration der Juden zu erschweren. Sie
heirateten allein aus religiösen Gründen häufig untereinander und blieben
so weitgehend unter sich. Das wiederum erzeugte Mißtrauen bei ihren
christlichen Nachbarn.
Meines Wissens war's eher so, daß die Juden (die waren eh schon überall im Imperium Romanum, warum auch nicht, wenn Freizügigkeit herrscht - insofern keine "Einwanderung"), je christlicher das Imperium wurde, durch immer mehr Vorschriften eingeengt, gegängelt und beschränkt wurden. Im christlichen Mittelalter DURFTEN die gar keine Nichtjuden heiraten, der Gedanke wäre shocking gewesen. Die kapselten sich nicht ab, die WURDEN abgedrängt auf bestimmte Wohnviertel, in bestimmte Berufe etc.
Gruß, Rüdiger
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Nihilator , Bayern, Thursday, 13.07.2006, 01:39 (vor 6918 Tagen) @ Rüdiger
Bei Süditalienern und ihren z. T. mafiösen Strukturen fangen die Probleme
aber schon an. Vor Jahren gab's mal einen Fernsehbericht darüber, daß die
Pizzerien in einer nordhessischen Kleinstadt, ich glaube in Alfeld, fest
in der Hand von Sizilianern aus dem Dorf x und dem Clan y seien, und die
seien dem Clan z spinnefeind und hätten immer eine Knarre griffbereit
unterm Tisch in der Backstube. Wenn man so was einem Deutschen des Jahres
1955 gesagt hätte (daß mal solche Zustände herrschen würden), der hätte
sich an den Kopf gegriffen und es nicht geglaubt.
Daran ist nichts schönzureden. Organisierte Kriminalität ist eine existenzielle Bedrohung, egal, woher sie kommt.
Blutrache gibt's auch
schon auf Kreta, und vor kurzem erinnerte eine FAZ-Autorin mit
süditalienischem Hintergrund daran, daß auch dort noch viele archaischen
Sitten gälten, daß z. B. ihr Vater, wenn er frei hatte, schon mal im
Turnunterricht auftauchte, um zu sehen, was sie da denn so machte und ob
das auch nichts Unsittliches sei.
Das wäre dann ein Problem, wenn wir in Deutschland 9 Millionen Kreter hätten. Haben wir aber nicht, dafür ungefähr ebensoviele mindestens zum Teil ebenso archaisch rückständige Türken.
Meines Wissens war's eher so, daß die Juden (die waren eh schon überall im
Imperium Romanum, warum auch nicht, wenn Freizügigkeit herrscht - insofern
keine "Einwanderung"), je christlicher das Imperium wurde, durch immer
mehr Vorschriften eingeengt, gegängelt und beschränkt wurden. Im
christlichen Mittelalter DURFTEN die gar keine Nichtjuden heiraten, der
Gedanke wäre shocking gewesen. Die kapselten sich nicht ab, die WURDEN
abgedrängt auf bestimmte Wohnviertel, in bestimmte Berufe etc.
Auch wenn die Fakten sicher stimmen, beschönigst Du hier den jüdischen Rassismus. Zuerst war der jüdische Separatismus, dann kamen Beschränkungen von außen. Wäre es nicht so gewesen, gäbe es heute kein jüdisches/israelisches Volk - es wäre weitgehend spurenlos in den Gastvölkern aufgegangen (was bedeutet, Rassismus ist bei einem so kleinen Volk auch Selbstschutz und in gewissen Grenzen zu rechtfertigen).
Das auserwählte Volk war eines der ersten (das erste?), das die Reinheit des Blutes zum Gebot machte. Die heutige Sicht "deutscher Bürger jüdischen Glaubens" ist zwar modern und bequem, entspricht aber nicht den Tatsachen, weil es gerade die Juden mehrheitlich nicht so sehen.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Garfield, Thursday, 13.07.2006, 14:01 (vor 6918 Tagen) @ Rüdiger
Hallo Rüdiger!
"Bei Süditalienern und ihren z. T. mafiösen Strukturen fangen die Probleme aber schon an."
Sicher. Ähnliche Probleme gibt es auch mit Einwanderern aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Es ist nun einmal leider so, daß man unter den Einwanderern in ein wohlhabendes Land wie Deutschland immer auch einen gewissen Anteil von Kriminellen hat.
Ich glaube aber nicht, daß jeder Süditaliener ein Mafioso ist. Das Problem geht wohl von einem geringen Prozentsatz aus, einem Prozentsatz einer Gruppe, die wiederum nicht die Mehrheit unter den Einwanderern stellt. Und es ist ja auch nicht so, daß wir ohne Einwanderer gar keine Kriminalität hätten.
Bei moslemischen Einwanderern gibt es aber zu 100% zumindest den religiösen Unterschied. Der muß sicher nicht in jedem Fall problematisch sein, häufig bildet er aber eine mehr oder weniger große Hürde für die Integration. Da es mittlerweile Millionen Moslems in Deutschland gibt, sehe ich das als schwerwiegender an.
"Meines Wissens war's eher so, daß die Juden (die waren eh schon überall im Imperium Romanum, warum auch nicht, wenn Freizügigkeit herrscht - insofern keine "Einwanderung"), je christlicher das Imperium wurde, durch immer mehr Vorschriften eingeengt, gegängelt und beschränkt wurden."
Damit habe ich mich noch nicht so genau befaßt. Anfangs waren die Römer anderen Religionen gegenüber noch tolerant. Polytheistische Religionen hatten eben meist kein Problem damit, fremde Götter zu tolerieren oder gar in den eigenen Götterkreis aufzunehmen. (Der christliche Glauben wurde von den Römern anfangs wohl auch nur deshalb bekämpft, weil die frühen Christen auch soziale Forderungen stellten, die den Interessen der Römer nicht entsprachen.)
Die Juden hatten aber eine monotheistische Religion, und da gilt der Grundsatz "du darfst keine anderen Götter haben". Im Alten Testament wird das immer wieder betont, und so muß das auch von Anfang an ein wesentlicher Grundsatz des jüdischen Glaubens gewesen sein. So konnten die Juden die römischen Götter nicht akzeptieren, und so kann ich mir gut vorstellen, daß es so war, wie Nihilator bereits geschrieben hat, nämlich daß sich die Juden anfangs selbst von ihrer andersgläubigen Umwelt abkapselten. Alles andere hätte ja auch massive Probleme mit sich gebracht, vor allem Eheschließungen zwischen Juden und Römern.
Für die Römer muß das eher unverständlich gewesen sein. Sie hatten kein Problem mit dem jüdischen Gott und verstanden deshalb wahrscheinlich auch nicht, wieso die Juden mit ihren Göttern ein Problem hatten. Die Juden müssen ihnen sehr intolerant erschienen sein, und so kam es dann wohl zustande, daß man ihnen oft mit Mißtrauen und Ablehnung begegnete.
Als dann die Römer den christlichen Glauben annahmen, muß sich dieses Problem verschärft haben, weil nun die Intoleranz von beiden Seiten ausging. Christen durften ja auch keinen anderen Gott verehren. Mit der Ausbreitung des christlichen Glaubens dehnte sich dieses Problem auf ganz Europa aus. So verschärfte es sich langsam, es gab die von dir erwähnten Gesetze gegen Juden, und in der Kreuzzugszeit, als das Christentum radikaler wurde, führte es zu Judenpogromen.
Freundliche Grüße
von Garfield
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
katja, Wednesday, 12.07.2006, 21:09 (vor 6919 Tagen) @ Nihilator
Hallo nihi,
jetzt frage ich mich doch, ob eine Fixierung auf fest reglementierte und unauflösliche familiäre Strukturen eigentlich mit einer übersteigerten Angst vor Fremdem korreliert. Mir ist das schon mal aufgefallen. ich habe mir das in dem Fall mit einer überhöhten Kontrollsucht mit Hang zum Narzissmus erklärt. Kontrolle über die Familie, Abhängigkeiten schaffen, Kinder unbedingt selbst erziehen, sehr starkes Misstrauen Ausländern und überhaupt Fremden gegenüber. Das ganze geht mitunter schnell in Richtung einer narzisstischen Störung, wenn noch eine permanente Abwertung anderer Menschen oder deren Lebensweisen hinzukommt und die eigene als einzig wahre wahrgenommen wird.
Ohne dich jetzt als Beispiel hervorheben zu wollen, scheint mir ein Zusammenhang hier im Forum doch recht augenscheinlich.
Gruss
katja
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Nihilator , Bayern, Wednesday, 12.07.2006, 21:36 (vor 6919 Tagen) @ katja
bearbeitet von Nihilator, Wednesday, 12.07.2006, 21:41
Hallo Katja!
Hallo nihi,
jetzt frage ich mich doch, ob eine Fixierung auf fest reglementierte und
unauflösliche familiäre Strukturen eigentlich mit einer übersteigerten
Angst vor Fremdem korreliert. Mir ist das schon mal aufgefallen. ich habe
mir das in dem Fall mit einer überhöhten Kontrollsucht mit Hang zum
Narzissmus erklärt. Kontrolle über die Familie, Abhängigkeiten schaffen,
Kinder unbedingt selbst erziehen, sehr starkes Misstrauen Ausländern und
überhaupt Fremden gegenüber. Das ganze geht mitunter schnell in Richtung
einer narzisstischen Störung, wenn noch eine permanente Abwertung anderer
Menschen oder deren Lebensweisen hinzukommt und die eigene als einzig
wahre wahrgenommen wird.Ohne dich jetzt als Beispiel hervorheben zu wollen, scheint mir ein
Zusammenhang hier im Forum doch recht augenscheinlich.
Uui, sehr schmeichelhaft, danke.
Ich denke nicht, daß Narzißmus da der richtige Erklärungsansatz ist. Wenn Du Dir den Querschnitt hier im Forum realistisch betrachtest, findest Du doch ein sehr breites Spektrum: von eher links orientierten wie Beelzebub, Ekki, Krischan, Odin bis hin zu eher Rechten wie Klaus, Flint, DschinDschin oder mir (ich hoffe, ich trete damit keinem der genannten auf die Füße, falls doch, sorry vorab!).
Genauso breit divergieren die Wünsche, was familiäre Strukturen angeht, als auch die eigenen Lebensweisen, und zwar nicht unbedingt deckungsgleich.
Was ich allerdings sagen würde, ist, daß Männerrechtler im Schnitt weiter rechts stehen als Femis. Den Traum von der gleichen Gesellschaft, von Multikulti, vom Sozialismus und Ur-Matriarchat kannst Du bei den Femis immer vernehmen. Ich habe noch keine getroffen, die sich so richtig zu Marktwirtschaft und Liberalismus bekennen wollte.
Vielleicht ist diese Haltung aber sowieso typisch weiblich? Frauen eher links, Männer eher rechts, wobei ich letzteren da deutlich mehr Realitätsbezug und Weitblick bescheinigen muß (Beispiel: so leid mir die afrikanischen Flüchtlinge auch tun, die nach Europa wollen - Schotten weit auf geht nun mal nicht, ohne den eigenen Untergang zu riskieren).
Meine "Fixierung auf fest reglementierte und unauflösliche familiäre Strukturen" müßtest Du mir aber erklären. Ich denke eigentlich, daß ich mich gerade als Gegner jeglicher Reglementierung in diesem Bereich geoutet habe?
Lieber Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
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Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Pilatus, Wednesday, 12.07.2006, 23:10 (vor 6918 Tagen) @ Nihilator
Hallo Katja!
Hallo nihi,
jetzt frage ich mich doch, ob eine Fixierung auf fest reglementierte
und
unauflösliche familiäre Strukturen eigentlich mit einer übersteigerten
Angst vor Fremdem korreliert. Mir ist das schon mal aufgefallen. ich
habe
mir das in dem Fall mit einer überhöhten Kontrollsucht mit Hang zum
Narzissmus erklärt. Kontrolle über die Familie, Abhängigkeiten
schaffen,
Kinder unbedingt selbst erziehen, sehr starkes Misstrauen Ausländern
und
überhaupt Fremden gegenüber. Das ganze geht mitunter schnell in
Richtung
einer narzisstischen Störung, wenn noch eine permanente Abwertung
anderer
Menschen oder deren Lebensweisen hinzukommt und die eigene als einzig
wahre wahrgenommen wird.Ohne dich jetzt als Beispiel hervorheben zu wollen, scheint mir ein
Zusammenhang hier im Forum doch recht augenscheinlich.
Uui, sehr schmeichelhaft, danke.Ich denke nicht, daß Narzißmus da der richtige Erklärungsansatz ist. Wenn
Du Dir den Querschnitt hier im Forum realistisch betrachtest, findest Du
doch ein sehr breites Spektrum: von eher links orientierten wie Beelzebub,
Ekki, Krischan, Odin bis hin zu eher Rechten wie Klaus, Flint, DschinDschin
oder mir (ich hoffe, ich trete damit keinem der genannten auf die Füße,
falls doch, sorry vorab!).
Genauso breit divergieren die Wünsche, was familiäre Strukturen angeht,
als auch die eigenen Lebensweisen, und zwar nicht unbedingt
deckungsgleich.
Hallo Nihi!
Die Klassifizierung passt mir so nicht. Ekki passt in kein klassisches Raster, da er Homosexualität rigoros ablehnt aber Onanie keineswegs und die Kirche verdammt. Er kommt ins Tor! Beelzebub stelle ich als Juristen in die Mitte, kann auch mal das Spiel machen, da einerseits die Rechsstaatlichkeit betonend, auf der anderen Seite aber auch die guten Seiten der 68er erkennend (Auflösung des Miefs der 60er). Links eindeutig Odin, Garp, Adam, susu, Paul, Rüdiger, Andi. Garfield löst sich ein wenig von der vorgenannten Gruppe und tauscht sich mit Beelzebub aus, wobei Garfield eher defensiv orientiert ist. Krischan gehört ebenfalls zu den Mittelfeldspielern.
Rechts Magnus, Flint, Ralf, carlos, Rainer, DschinDschin, Nihi, Reishi, Max und Lecithin.
Substitutes: Christian, Arkander, Swen, Frankie, Altschneider.
Die Aufstellung wird noch heute der Fifa gefaxt!
Pilatus
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Paul, Thursday, 13.07.2006, 00:22 (vor 6918 Tagen) @ Pilatus
"Links eindeutig Odin, Garp, Adam, susu, Paul, ..."
Ich muß dich enttäuschen. Laut "Politischem Kompass" bin ich weder Links noch Rechts, sondern innerhalb des Links-Rechts-Schemas genau bei 0, d.h. in der exakten Mitte. Und innerhalb der "Autoritär - Libertär"-Achse relativ weit im Bereich "Libertär" (bei -2,7, wenn ich mich recht erinnere). Ich bin im Prinzp also so eine Mischung aus Milton Friedman und Ghandi. Politisch ist dieser Bereich Niemandsland, zumindest in Deutschland.
Nehme dir diese Einschätzung aber nicht übel. Aber interessieren würde mich, wie Du darauf kommst???
BTW: Link zum Politischen Kompass: http://www.politicalcompass.org/
Einstufung der deutschen Parteien: http://www.politicalcompass.org/germany2005.php
Gruss,
Paul
Political Compass - Nachtrag: exakte Werte...
Paul, Thursday, 13.07.2006, 00:34 (vor 6918 Tagen) @ Paul
So, jetzt hab ich den Test doch noch schnell nochmal gemacht, hab mich vorhin mit dem Wert für die Autoritar/Libertär-Achse etwas vertan.
Economic Left/Right: 1.00 (im Prinzip in der Mitte, mit einer ganz leichten Tendenz nach rechts, vermutlich weil ich eine Frage anders beantwortet habe als früher)
Social Libertarian/Authoritarian: -4.97 (ziemlich weit im libertären Bereich).
Wäre ganz interessant, wenn auch mal andere diesen Test machen würden, damit man mehr über sie erfährt, als nur ihre Einstellung zu Männerrechtsfragen....
Gruss,
Paul
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Pilatus, Thursday, 13.07.2006, 01:08 (vor 6918 Tagen) @ Paul
Guten Abend Paul!
Meine Archive geöffnet, Mister Q konsultiert, kommen wir zur Sache. Habe da ein bemerkenswertes Posting von dir gefunden, das stellvertretend für bestimmte Grundpositonen herhalten soll.
--Meine Abneigung gegen Extremisten jeglicher Coleur ist ja bekannt, in einem hat Magnus aber nicht ganz unrecht: Die "Linken" sind teilweise wesentlich militanter drauf als die "Rechten", jedenfalls wenn man versucht mit ihnen zu diskutieren. Habe mal mit NPD-lern diskutiert, und wir hatten - naturgemäß - vollkommen konträre Meinungen (es ging um die Wehrmachtsausstellung, das war auf der damaligen Demo in München). Trotzdem blieb der Ton vernünftig, und alles lief ab, ohne sich gegenseitig anzubrüllen und auch ohne Handgreiflichkeiten. Sogenannte "Antifaschisten" sind da teilweise ganz anders - die werden meistens gleich hysterisch. Warum, das ist eine gute Frage. Ich glaube, es liegt daran, dass sie einfach nicht so gewohnt sind, zu diskutieren, weil sie seltener auf gegenteilige Standpunkte treffen als die Rechten. --
Nun, das wollen wir doch als Mitte durchgehen lassen. On the other way scheinst du susu's schrillen Theorien nicht abgeneigt zu sein. Dazu solltest du vielleicht noch etwas aussagen. Offenbar bist du in wirtschaftlichen Themen heimisch, womit sich eine rationale Methodik erklärt. Kann es sein, daß zwei Seelen ach in deiner Brust sind? Ich nehme dich aber von der linken Liste und setze dich ins Mittelfeld neben Garfield. Gismatis rückt nach...
es grüsst
Pilatus
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Nihilator , Bayern, Thursday, 13.07.2006, 02:11 (vor 6918 Tagen) @ Pilatus
Hallo Pilatus!
Die Klassifizierung passt mir so nicht. Ekki passt in kein klassisches
Raster, da er Homosexualität rigoros ablehnt aber Onanie keineswegs und
die Kirche verdammt. Er kommt ins Tor! Beelzebub stelle ich als Juristen
in die Mitte, kann auch mal das Spiel machen, da einerseits die
Rechsstaatlichkeit betonend, auf der anderen Seite aber auch die guten
Seiten der 68er erkennend (Auflösung des Miefs der 60er). Links eindeutig
Odin, Garp, Adam, susu, Paul, Rüdiger, Andi. Garfield löst sich ein wenig
von der vorgenannten Gruppe und tauscht sich mit Beelzebub aus, wobei
Garfield eher defensiv orientiert ist. Krischan gehört ebenfalls zu den
Mittelfeldspielern.
Rechts Magnus, Flint, Ralf, carlos, Rainer, DschinDschin, Nihi, Reishi,
Max und Lecithin.
Substitutes: Christian, Arkander, Swen, Frankie, Altschneider.Die Aufstellung wird noch heute der Fifa gefaxt!
Die Aufstellung ist gut, vielleicht ein "winning team"?
Nur in Details würde ich Dir widersprechen. Die Ambivalenz von Beelzebub dürfte auf seine persönliche Situation zurückzuführen sein; insgesamt sehe ich ihn nicht als besonders links. Ekki dagegen schon, auch wenn er in Details unkonventionelle Positionen vertritt.
Insgesamt: PASST und ist selbstverständlich besser, vollständiger und genauer als meine Einstufung.
Schauen wir also, ob mit dieser Aufstellung Lorbeeren zu holen sind.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
katja, Thursday, 13.07.2006, 00:00 (vor 6918 Tagen) @ Nihilator
Was ich allerdings sagen würde, ist, daß Männerrechtler im Schnitt
weiter rechts stehen als Femis. Den Traum von der gleichen Gesellschaft,
von Multikulti, vom Sozialismus und Ur-Matriarchat kannst Du bei den Femis
immer vernehmen. Ich habe noch keine getroffen, die sich so richtig zu
Marktwirtschaft und Liberalismus bekennen wollte.
Vielleicht ist diese Haltung aber sowieso typisch weiblich? Frauen eher
links, Männer eher rechts, wobei ich letzteren da deutlich mehr
Realitätsbezug und Weitblick bescheinigen muß (Beispiel: so leid mir die
afrikanischen Flüchtlinge auch tun, die nach Europa wollen - Schotten weit
auf geht nun mal nicht, ohne den eigenen Untergang zu riskieren).
Nein, Rassismus und Egoismus ist keine männertypische Eigenart. Soweit ich weiss, gibt es eine Strömung innerhalb des Feminismus, die gleichzeitig Sozialismus propagiert. Das muss aber keineswegs so sein. Ich habe viele Freunde und Arbeitskollegen, die Ausländer sind. Vermutlich habe ich da völlig unterschiedliche Erfahrungswerte und kann deine Angst vor einer Unterwanderung einfach nicht teilen. Zumal ich selbst Ausländer bin hier, also auch gewisse Erfahrungen hinsichtlich mehr oder weniger offen ausgesprochender Vorurteile habe. Wenn auch sicher nicht in derselben Unterschiedlichkeit der Kulturen wie andere Ausländer.
Meine "Fixierung auf fest reglementierte und unauflösliche familiäre
Strukturen" müßtest Du mir aber erklären. Ich denke eigentlich, daß ich
mich gerade als Gegner jeglicher Reglementierung in diesem Bereich geoutet
habe?
ich dachte an das:
Ich würde es so sehen, daß es, wenn ich mich entschließen kann, Kinder mit einer Frau zu haben, für mich selbstverständlich ist, dem Kind das Bestmögliche zu geben. Und das ist nun mal -in funktionierender Familie- für die ersten zwei, drei Jahre, die Fürsorge der Mutter. Das Geschenk der Versorgung für die Mutter meines Kindes für einige Jahre schließt das also ein.
In dieser Zeit kann der Vater in seine Rolle hineinwachsen und immer mehr Zeit mit dem Kind verbringen, die Mutter dafür etwas weniger. Geht das Kind dann mit z.B. vier Jahren in den Kindergarten, kann die Mutter auch wieder (Teilzeit) arbeiten gehen.
Und natürlich auch an deine Zustimmungen anderer Beiträge, die ich jetzt nicht mehr zitieren kann. Ist auch nicht so wichtig. Du sagst übrigens, die Mutter meines Kindes. Einer Frau würde das gleich als alleiniger Besitzanspruch ausgelegt. Wie auch immer, ich bin jetzt gar ein wenig müde der Diskussionen hier und klinke mich mal ein paar Tage aus.
Viele Grüsse
katja
Deutschland stirbt so schnell nicht aus
Nihilator , Bayern, Thursday, 13.07.2006, 01:53 (vor 6918 Tagen) @ katja
Hallo Katja (wb!)!
Nein, Rassismus und Egoismus ist keine männertypische Eigenart.
Das habe ich auch nicht gesagt.
Soweit ich
weiss, gibt es eine Strömung innerhalb des Feminismus, die gleichzeitig
Sozialismus propagiert. Das muss aber keineswegs so sein.
Soweit ich mitkriege, haben alle Femis einen Drall zum Sozialismus. Was, gar nicht kurioserweise, faschistoide Tendenzen nicht ausschließt. Man denke nur an die Einlassungen einer A. Schwarzer bezüglich Riefenstahl oder aktuell zu Moslems.
ich dachte an das:
Ich würde es so sehen, daß es, wenn ich mich entschließen kann, Kinder
mit einer Frau zu haben, für mich selbstverständlich ist, dem Kind das
Bestmögliche zu geben. Und das ist nun mal -in funktionierender Familie-
für die ersten zwei, drei Jahre, die Fürsorge der Mutter. Das Geschenk der
Versorgung für die Mutter meines Kindes für einige Jahre schließt das also
ein.
In dieser Zeit kann der Vater in seine Rolle hineinwachsen und immer mehr
Zeit mit dem Kind verbringen, die Mutter dafür etwas weniger. Geht das
Kind dann mit z.B. vier Jahren in den Kindergarten, kann die Mutter auch
wieder (Teilzeit) arbeiten gehen.
Aber Katja, das ist meine persönliche Einstellung dazu. Weder möchte ich die jemandem aufs Auge drücken ncoh für allgemeingültig erklären. Wieso also "reglementieren"?
Du sagst übrigens,
die Mutter meines Kindes. Einer Frau würde das gleich als
alleiniger Besitzanspruch ausgelegt.
Du wirst es nicht glauben, diesen Vorwurf vermutetet ich schon beim Tippen deser Worte. Ja, es klingt vielleicht so, wie Du sagst, und doch: "der Vater meines Kindes" hat einen anderen Klang als "die Mutter meines Kindes". Das wirst Du spüren, oder?
Genau darum habe ich diese Formulierung letztlich doch so belassen.
Lieber Gruß, und hoffentlich bis bald,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Guck mal auf Deine Signatur, Nihi
Beelzebub, Wednesday, 12.07.2006, 22:39 (vor 6918 Tagen) @ Nihilator
Tach Nihi,
Du willst mich verscheißern, gell?
Ganz & gar nicht. Auch die Überalterung muss nicht zum Problem werden. Das einzige, was geändert werden müßte, ist die umlagefinanzierte Altersrente, die von Adenauer 1957 eingeführt wurde, weil er eine Wahl gewinnen wollte und zudem dem Irrtum aufgesessen war "Kinder kriegen die Leute sowieso".
Guck einfach mal auf Deine eignene Signatur. Wenn wir Kinderlosen das Geld, was die Aufzucht nur eines Kindes kostet, in private Altersvorsorgemaßnahmen anlegen, dann brauchen wir uns (ganz anders als die nur gesetzlich Rentenversicherten) um unsere Rente kaum Sorgen zu machen. Investieren wir die Aufzuchtkosten von zwei Kindern entsprechend, haben wir Aussicht auf eine Altersversorgung, wie sie ein Bundespräsident a.D. kaum besser bekommt.
Und dem Geld ist es nun wirklich schnurzpiepegal, wo es investiert wird - im Kapitalismus sind Staatsgrenzen wirtschaftlich gesehen so gut wie bedeutungslos.
Also, was fällst du bei deiner Kritikfähigkeit auf dieses alberne
Gesülz
herein, aus Deutschland könne ein Raum ohne Volk werden?
Faszinierend.. ohne Nazi-Floskeln läßt sich das Thema Bevölkerungspolitik
nicht mal touchieren, will mir scheinen.
Ich bedaure, Dich enttäuschen zu müssen, aber die Floskel "Für das Volk ohne Raum einen Raum ohne Volk" stammt von dem nationalsozialistischer Umtriebe ganz bestimmt unverdächtigen Theodor Herzl.
Du fühlst Dich auch in Türkei 2.0 wohl, das alles würde Dich nicht stören?
Was ist denn die "Türkei 2.0"? Falls Du damit meine Wohngegend meinst, so kann ich Dich beruhigen - unsere türkischstämmigen Nachbarn sind auf gutem Wege, gute Deutsche zu werden, wenn wir nur endlich akzeptieren, dass es sich bei ihnen um Einwanderer handelt, nicht um "Gastarbeiter".
Tja, mich dagegen schon. Meinungsfreiheit ist schon was Tolles, nicht?
Stimmt. Und ich sehe meine Meinungsfreiheit von solchen Figuren wie Cläo oder Alice Schwarzer sehr viel stärker bedroht, als von meinen vorgenannten Nachbarn.
Gruß
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Guck mal auf Deine Signatur, Nihi
Nihilator , Bayern, Thursday, 13.07.2006, 02:01 (vor 6918 Tagen) @ Beelzebub
Tach Bub,
Du willst mich verscheißern, gell?
Ganz & gar nicht. Auch die Überalterung muss nicht zum Problem werden. Das
einzige, was geändert werden müßte, ist die umlagefinanzierte Altersrente,
die von Adenauer 1957 eingeführt wurde, weil er eine Wahl gewinnen wollte
und zudem dem Irrtum aufgesessen war "Kinder kriegen die Leute sowieso".
Ein paar kleine grammatische Fehler: Auch die Überalterung HÄTTE nicht zum Problem werden MÜSSEN. Das einzige, was HÄTTE geändert werden MÜSSEN, ist die umlagefinanzierte Altersrente, die von Adenauer 1957 eingeführt wurde, weil er eine Wahl gewinnen wollte und zudem dem Irrtum aufgesessen war "Kinder kriegen die Leute sowieso".
Vor dreißig Jahren wäre es noch möglich gewesen, heute kaum noch. Man muß schon froh sein, wenn Politiker EINE Legislaturperiode vorausschauen.
Guck einfach mal auf Deine eignene Signatur. Wenn wir Kinderlosen das
Geld, was die Aufzucht nur eines Kindes kostet, in private
Altersvorsorgemaßnahmen anlegen, dann brauchen wir uns (ganz anders als
die nur gesetzlich Rentenversicherten) um unsere Rente kaum Sorgen zu
machen. Investieren wir die Aufzuchtkosten von zwei Kindern entsprechend,
haben wir Aussicht auf eine Altersversorgung, wie sie ein Bundespräsident
a.D. kaum besser bekommt.
Hmmm. Eltern müssen also noch mehr gefördert werden?
Ich bedaure, Dich enttäuschen zu müssen, aber die Floskel "Für das Volk
ohne Raum einen Raum ohne Volk" stammt von dem nationalsozialistischer
Umtriebe ganz bestimmt unverdächtigen Theodor Herzl.
*g* Hast recht, das hätte ich auch merken können. Aber Herzl, unverdächtig? Des deutschen Nationalsozialismus vielleicht, aber das war es auch schon.
Was ist denn die "Türkei 2.0"? Falls Du damit meine Wohngegend meinst, so
kann ich Dich beruhigen - unsere türkischstämmigen Nachbarn sind auf gutem
Wege, gute Deutsche zu werden, wenn wir nur endlich akzeptieren, dass es
sich bei ihnen um Einwanderer handelt, nicht um "Gastarbeiter".
Die Türkei 2.0 ist Deutschlands Zukunft. Ich freue mich (für Dich), daß Du da keinerlei Probleme siehst. Merhaba!
Stimmt. Und ich sehe meine Meinungsfreiheit von solchen Figuren wie Cläo
oder Alice Schwarzer sehr viel stärker bedroht, als von meinen
vorgenannten Nachbarn.
Jetzt, ja.
Gibt es eigentlich einen Punkt, an dem Du ein Problem sehen würdest? Ganz konkret, was wäre bei 40%, 65% oder 90% Türkenanteil? Weiterhin alles in Butter?
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Guck mal auf Deine Signatur, Nihi
Beelzebub, Saturday, 15.07.2006, 00:12 (vor 6916 Tagen) @ Nihilator
Salam aleikum Nihi
Ein paar kleine grammatische Fehler: Auch die Überalterung HÄTTE nicht zum
Problem werden MÜSSEN. Das einzige, was HÄTTE geändert werden MÜSSEN, ist
die umlagefinanzierte Altersrente, die von Adenauer 1957 eingeführt
wurde, weil er eine Wahl gewinnen wollte und zudem dem Irrtum aufgesessen
war "Kinder kriegen die Leute sowieso".Vor dreißig Jahren wäre es noch möglich gewesen, heute kaum noch. Man muß
schon froh sein, wenn Politiker EINE Legislaturperiode vorausschauen.
Nicht so pessimistisch! Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere hochwohlweisen Politiker durchaus in der Lage sind, sinnvolle und vernünftige Lösungen zu finden. Jedenfalls dann, wenn alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind. Das müßte bei der Rentenversicherung eigentlich bald der Fall sein.
Guck einfach mal auf Deine eignene Signatur. Wenn wir Kinderlosen das
Geld, was die Aufzucht nur eines Kindes kostet, in private
Altersvorsorgemaßnahmen anlegen, dann brauchen wir uns (ganz anders als
die nur gesetzlich Rentenversicherten) um unsere Rente kaum Sorgen zu
machen. Investieren wir die Aufzuchtkosten von zwei Kindern
entsprechend,
haben wir Aussicht auf eine Altersversorgung, wie sie ein
Bundespräsident
a.D. kaum besser bekommt.
Hmmm. Eltern müssen also noch mehr gefördert werden?
Findest Du? Ich denke mal, die kriegen jetzt schon mehr als genug davon. Besonders, wenn man all die staatlichen Leistungen, z.B. Schulen und Kitas und demnächst wohl noch Kinder-Krankenversicherung mit einbezieht, die von meinen Stuergroschen bezahlt werden, ohne dass ich als Kinderloser was davon habe.
Was ist denn die "Türkei 2.0"? Falls Du damit meine Wohngegend meinst,
so
kann ich Dich beruhigen - unsere türkischstämmigen Nachbarn sind auf
gutem
Wege, gute Deutsche zu werden, wenn wir nur endlich akzeptieren, dass
es
sich bei ihnen um Einwanderer handelt, nicht um "Gastarbeiter".
Die Türkei 2.0 ist Deutschlands Zukunft. Ich freue mich (für Dich), daß Du
da keinerlei Probleme siehst. Merhaba!
Du bist nicht auf dem neuesten Stand. Die Türken werden - jdf. in Berlin - langsam aber zusehends von einer neuen Immigrantengruppe an den Rand gedrängt - Arabern.
Stimmt. Und ich sehe meine Meinungsfreiheit von solchen Figuren wie
Cläo
oder Alice Schwarzer sehr viel stärker bedroht, als von meinen
vorgenannten Nachbarn.
Jetzt, ja.
Und vorher auch schon.
Gibt es eigentlich einen Punkt, an dem Du ein Problem sehen würdest? Ganz
konkret, was wäre bei 40%, 65% oder 90% Türkenanteil? Weiterhin alles in
Butter?
Das ist keine Frage des Prozentanteils. Solche Einwanderer, die bereit sind, deutsch zu lernen und zwar nicht die deutsche "Leitkultur" (was auch immer dass sein soll), wohl aber gewisse deutsche, oder sagen wir mal westlich-europäische Grundwerte (z.B. Demokratie, Glaubensfreiheit, Gleichberechtigung aller Menschen unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht etc.) als für sich verbindlich anzuerkennen, von denen können, was mich betrifft, so viele kommen wie wollen, soweit das Land sie wirtschaftlich verkraften kann.
Von denen, die solche Werte ablehnen und stattdessen Hass und Intoleranz gegenüber allen predigen, die nicht so sind wie sie, ist jeder einzelne einer zu viel.
Gruß
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)