Mit Pfennigabsätzen auf der Straße der Emanzipation
Von Pascale Hugues
Des Gebärstreiks für schuldig befunden
Vor allem aber darf man die Schubladen nicht durcheinander bringen, in die jeder Einzelne säuberlich eingeordnet ist: die frustrierten Mütter mit ihrem Schlabberlook und ihrer kastrierenden Übermacht. Die versagenden Väter, die lieber Überstunden machen, als zu Hause die Kinder zu wickeln. Die frigiden Karrierefrauen mit ihren taillierten, dunkelblauen Kostümchen, die in der Menopause von Depressionen heimgesucht werden.
Im März hat die "Bild"-Zeitung eine Reihe kinderlose Moderatorinnen vorgestellt: Anne Will, Sandra Maischberger, Sabine Christiansen. Ich traute meinen Augen nicht. Dieser Katalog von Frauen, die des Gebärstreiks für schuldig befunden wurden, erinnerte an die Fahndungsplakate der RAF-Terroristen, die in den siebziger Jahren an den Zollbaracken der deutsch-französischen Grenze klebten. Glücklicherweise sind die Moderatorinnen des deutschen Fernsehens - ihren Visagistinnen und Stilistinnen sei gedankt! - wesentlich hübscher als die finsteren bärtigen Männer, die damals auf der anderen Seite der Brücke von Kehl gesucht wurden.
Nicht Lösungen werden gesucht, sondern Sündenböcke. Die Gesellschaft ist schuld: egoistisch, autistisch, materialistisch. Die Familie ist schuld: Sie vermittelt keine Werte mehr. Sie ist durch die hohe Scheidungsrate ausgelaugt. Gibt es die Familie überhaupt noch? Der Staat ist schuld: Er hat keine Betreuungseinrichtungen für Kinder geschaffen. Er hat die Steuern nicht gesenkt. Die Nazis sind schuld: Die Mutterkreuz-Ideologie beeinflusst die deutsche Gesellschaft bis heute. Eine Mutter muss sich mit Leib und Seele der Erziehung ihrer Blondschöpfe widmen. Der Romantizismus ist schuld: Der schwarze und exaltierte Bodensatz der deutschen Seele drängt an die Oberfläche. Ein esoterisches und obskures Magma, in dem der Frau eine fast mystische Rolle als Schöpferin des menschlichen Geschlechts zugewiesen wird.
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Mit Pfennigabsätzen auf der Straße der Emanzipation
Es ist erstaunlich. Man darf Frauen offensichtlich alles geben, Fördermittel, Führungspositionen, politische Macht, Kinder und Alimente, Quoten und akademische Titel, gutbezahlte Jobs, Freibeträge, individuelle Freiheit, Verantwortungslosigkeit, Gesundheitsförderung, ein eigenes Ministerium, Unterhalt, Frauenprojekte und was der Dinge mehr sind - nur eines darf man ihnen auf keinen Fall geben: Schuld.
Natürlich müssen Lösungen her - aber jede tragfähige Lösung muss sich vor allem mit einem auseinandersetzen: der Verantwortung für das, was Frauen in den letzten 40 Jahren dieser Gesellschaft und den Männern und Kindern angetan haben.
Mutig sind von den Menschen, die einfach so Kinder in die Welt setzen, allenfalls die Männer - denn sie sind es, die auf die Schnauze fallen werden, wenn Frau es sich auf einmal anders überlegt.
Altschneider
Mit Pfennigabsätzen auf der Straße der Emanzipation
Hier noch weitere Information zur Kinderlosigkeit bei Männern.
Nur die Schlussfolgerungen sind wieder echt Scheiße: Mehr Frauenförderung.
Und hier noch eine Ergänzung:
Hat Kinderlosigkeit für Männer und Frauen unterschiedliche Bedeutung? Männer können schließlich bis ins hohe Alter Kinder zeugen.
Frauen und Männer haben unterschiedliche gesellschaftliche Rollen, die mit verschiedenen Anforderungen einhergehen. Daher werden auch andere Gründe für die Entscheidung gegen Kinder genannt: Frauen geben häufiger Selbstverwirklichung an, Männer nennen berufliche Gründe. Frauen berichten auch, häufiger und stärker einem sozialen Druck ausgesetzt zu sein als Männer. Und sie machen sich selbst mehr Druck, weil sie schlicht weniger Zeit haben, sich mit der Kinderfrage auseinander zu setzen. Für die Generation derjenigen, die wir befragt haben, waren es außerdem meist die Frauen, die die Entscheidung gegen Kinder getroffen haben. Heute scheint mir das eher umgekehrt zu sein: Männer verweigern sich immer mehr und Frauen stehen vor dem Problem, Partner zu haben, die keine Kinder wollen.
Ja, warum denn wohl? Wunder oh Wunder!
Gruß DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Mit Pfennigabsätzen auf der Straße der Emanzipation
Von Pascale Hugues
Des Gebärstreiks für schuldig befundenVor allem aber darf man die Schubladen nicht durcheinander bringen, in die
jeder Einzelne säuberlich eingeordnet ist: die frustrierten Mütter mit
ihrem Schlabberlook und ihrer kastrierenden Übermacht. Die versagenden
Väter, die lieber Überstunden machen, als zu Hause die Kinder zu wickeln.
Die frigiden Karrierefrauen mit ihren taillierten, dunkelblauen
Kostümchen, die in der Menopause von Depressionen heimgesucht werden.
Im März hat die "Bild"-Zeitung eine Reihe kinderlose Moderatorinnen
vorgestellt: Anne Will, Sandra Maischberger, Sabine Christiansen. Ich
traute meinen Augen nicht. Dieser Katalog von Frauen, die des Gebärstreiks
für schuldig befunden wurden, erinnerte an die Fahndungsplakate der
RAF-Terroristen, die in den siebziger Jahren an den Zollbaracken der
deutsch-französischen Grenze klebten. Glücklicherweise sind die
Moderatorinnen des deutschen Fernsehens - ihren Visagistinnen und
Stilistinnen sei gedankt! - wesentlich hübscher als die finsteren bärtigen
Männer, die damals auf der anderen Seite der Brücke von Kehl gesucht
wurden.Nicht Lösungen werden gesucht, sondern Sündenböcke. Die Gesellschaft ist
schuld: egoistisch, autistisch, materialistisch. Die Familie ist schuld:
Sie vermittelt keine Werte mehr. Sie ist durch die hohe Scheidungsrate
ausgelaugt. Gibt es die Familie überhaupt noch? Der Staat ist schuld: Er
hat keine Betreuungseinrichtungen für Kinder geschaffen. Er hat die
Steuern nicht gesenkt. Die Nazis sind schuld: Die Mutterkreuz-Ideologie
beeinflusst die deutsche Gesellschaft bis heute. Eine Mutter muss sich mit
Leib und Seele der Erziehung ihrer Blondschöpfe widmen. Der
Romantizismus ist schuld: Der schwarze und exaltierte Bodensatz der
deutschen Seele drängt an die Oberfläche. Ein esoterisches und obskures
Magma, in dem der Frau eine fast mystische Rolle als Schöpferin des
menschlichen Geschlechts zugewiesen wird.
Neue Lösungen sind gefragt damit das Leben wieder lebenswert wird. Wir arbeiten dran
Cleo
Mit Pfennigabsätzen auf der Straße der Emanzipation
Neue Lösungen sind gefragt damit das Leben wieder lebenswert wird. Wir
arbeiten dranCleo
Ihr habt jetzt lange genug rumgepfuscht und nur Scheiße produziert. Jetzt sollten mal wieder Leute dran, die es können.
gn
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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Mit Pfennigabsätzen auf der Straße der Emanzipation
eine einfache Lösung wäre den Frauen nicht mehr dauernd klarzumachen, dass sie den Mann als Feind haben, sich emanzipieren, also befreien müssen.
Egalität hat hier mit Befreiung wirklich nicht zu tun. Aber wie kann man einen Menschen zur Gleichheit begeistern?
Wie wäre es mit Akzeptanz? Ich erinnere mich noch wie meine Ex-Schwiegermama meiner Mutter deutlich klarmachte, dass sie eine Dumme Kuh ist, weil sie sich der Familie und nicht der Karriere verschrieben hat. Dummerweise weiss ich wer glücklicher von beiden war/ist. Akzeptiert wurde die Einstellung meiner Mutter von kaum einer Frau. Und sie führte das kleine familiäre Unternehmen rigoros, mit eiserner Hand wenn es sein musste. Da musste sich selbst mein Vater beugen.
Jetzt frage ich Euch, wer hat sich befreit? Meine Mutter war frei ihre eigene Meinung zu leben. Meine Ex-Schwiegermutter dagegen hat jede Woche in der Emma gelesen was sie gegen den Mann zu tun und zu stänkern hatte.
Mit Pfennigabsätzen auf der Straße der Emanzipation
Neue Lösungen sind gefragt damit das Leben wieder lebenswert wird. Wir
arbeiten dran(Wer is Wir)
Cleo
Des Staates liebste Lösung schaut dann ehr so aus:
Meine Oma machte daraufhin den da:
Tja und unsere polis stochern immer noch im trüben, um die Wurzel allen Übles blos nicht finden zu müssen.
So sind se halt da drüben in Berlin.
Wenn man mit dem Finger drauf zeigt, erkennen die erstmal gar nichts.
Wenn man denen die rosa Brille vom gepuderten Näschen reissen will, stellt man erschrocken fest, das diese mit eben jener fest verwachsen sein muss. Denn die schreien immer so, wenn man daran ziehen will.
Alle Warnungen wegen Rentendesaster, Überalterung, Nachwuchssorgen und so fruchten im Volk nicht.
Deshalb schliesse auch ich mich diesem an....
MeckMex
Mit Pfennigabsätzen auf der Straße der Emanzipation
Es ist erstaunlich. Man darf Frauen offensichtlich alles geben,
Fördermittel, Führungspositionen, politische Macht, Kinder und Alimente,
Quoten und akademische Titel, gutbezahlte Jobs, Freibeträge, individuelle
Freiheit, Verantwortungslosigkeit, Gesundheitsförderung, ein eigenes
Ministerium, Unterhalt, Frauenprojekte und was der Dinge mehr sind - nur
eines darf man ihnen auf keinen Fall geben: Schuld.
Hey, das ist richtig gut! Fast schon bühnenreife Satire
Darf man den Text auch anderweitig verwenden?
Ganz was neues: Cläo arbeitet
Neue Lösungen sind gefragt damit das Leben wieder lebenswert wird. Wir
arbeiten dranCleo
Wen sie wohl mit "wir" meint? Die anonymen Alkoholiker?
DaPis
Beelzebub
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"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Mit Pfennigabsätzen auf der Straße der Emanzipation
Hey, das ist richtig gut! Fast schon bühnenreife Satire
Na, dann hat ja der Humorkurs doch was gebracht.
Darf man den Text auch anderweitig verwenden?
Nur zu, dazu sind die Text da.
Altschneider