Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frau ersticht Lebenspartner

Cleohasi (die echte), Tuesday, 11.07.2006, 14:38 (vor 6920 Tagen) @ Scipio Africanus

Es ist ja nicht gerade eine sensationelle Meldung. Hier wissen
wahrscheinlich alle, dass Gewalt durchaus auch weiblich sein kann.

Interessant finde ich aber, wie auf besonders schwierige soziale Umstände
hingewiesen wird, um das Verbrechen verständlicher zu machen.

Im Artikel steht unter anderem :

Tragisch wie die Tat ist auch das Vorleben der Angeklagten, wie ihr
Verteidiger schilderte. Sie wurde als 9-Jährige vom Grossvater sexuell
missbraucht und als Jugendliche von drei Schulkollegen vergewaltigt.

In ihren wechselnden Beziehungen sei sie von ihren Partnern immer
wieder erniedrigt, gequält und geschlagen worden, sagte der Verteidiger.

Zwar weiss ich nicht, ob die Angeklagte tatsächlich, missbraucht,
vergewaltigt, gequält, geschlagen und erniedrigt wurde.
Mir erscheinen solche Aussagen aber allzuoft wie Schutzbehauptungen, die
strafmildernd wirken sollen.
Mir erscheint die ganze Leidensgeschichte doch ziemlich umfangreich.
Eigentlich müssten aufgrund der behaupteten Begleitumstände weitere
Strafverfahren eröffnet werden. Davon ist aber nicht die Rede. Das ist
doch seltsam. Und würde sich alles als Schutzbehauptungen erweisen, würden
wir jemals davon in den Medien erfahren ? Mit Sicherheit nicht. Was in den
Köpfen stecken bleibt, ist das Bild einer Frau, die aus schierer
Verzweiflung eine schreckliche Tat beging. So werden Klischees bedient.
Eine kritische Hinterfragung bleibt aus.

http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/newsticker/644155.html

Gibbet es auf der anderen Seite auch. Mich wollte mal einer rumkriegen. Der ist dann für vier Jahre in den Bau gegangen.

Cleo


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