Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere in diesem Forum genannten Beitrag von Frau Friesen im Deutschlandradio, den ich hier explizit noch mal verlinke http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/900032/.
Nun ist zu obigem Beitrag von Frau Friesen im Deutschlandradio ein offener Brief des Bundesverbandes Frauenberatungstellen und Frauennotrufe als Widerspruch eingegangen http://www.bv-bff.de/dokumente/files/f88afb4a693dee7807b88063e4b6265b.pdf
Der offene Brief wurde mir durch einen Mailverteiler zugesandt. Nun kämpft der Mann des Mailverteilers im Moment um seine nackte Existenz, weshalb ihm die Zeit und vermutlich auch die Nerven fehlen, darauf eine adäquate und seröse Antwort zu schreiben und hat deshalb um Hilfe gebeten.
Mir fiel als erstes spontan ein, das es zwar eine repräsentative Studie über Frauengewalt, aber keine repräsentative Studie über Männergewalt gibt. Diese wird aber vom Frauenministerium verweigert. Wenn man nur mit Zahlen eines Geschlechtes argumentiert, kann man das doch mit Fug ud Recht Sexismus nennen, oder? Die Zahlen der nichtrepräsentativen Studie über Männergewalt haben ja ein ähnliches Ergebnis angedeutet. Wer sich für diese Zahlen interessiert, findet sie hier http://www.wgvdl.com/_Feminismuskritiken.htm#T_Studien
Ich bitte Euch nochmals um Seriosität, weil die Argumente an den Deutschlandfunk geschickt werden sollen.
Auf Hilfe hoffend - Christine
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Wolfgang A. Gogolin , Hamburg, Thursday, 05.02.2009, 22:27 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Nur auf die schnelle, vielleicht hilft dieses weiter:
Liste von knapp zweihundert internationalen Studien, die zu einer annähernden Gleichverteilung kommen:
http://tinyurl.com/3sakk
Dazu Astrid von Friesen:
http://tinyurl.com/22o5dj
Studie der Universität Eichstätt-Ingolstadt, die auf 2.7% weibliche und 6% männliche Opfer kommt:
http://www-edit.ku-eichstaett.de/presse/archiv_agora/ausgabe1_03/familie.de
Zwei amerikanische Studien fanden heraus, dass 70 bzw. 71 Prozent der Fälle nicht-wechselseitiger Gewalt von Frauen ausgehen und dass Frauen doppelt so oft wie Männer schwere Gewalt anwenden:
http://pn.psychiatryonline.org/cgi/content/full/42/15/31-a
sowie
http://www.heraldnet.com/article/20071027/OPINION03/710270016
Viele Grüße
Wolfgang
sowie ergänzend die folgenden
Arne H., Thursday, 05.02.2009, 23:03 (vor 5803 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
Beim Thema "Gleichverteilung der häusliche Gewalt" besteht das Problem weniger darin, entsprechende Daten zu finden als vielmehr aus der Flut von Daten die am schnellsten nachvollziehbaren auszuwählen. Insofern erst mal volle Zustimmung zu Wolfgangs Linktipps (die ich ja auch selbst ursprünglich zusammengestellt hatte). Desweiteren hilft immer das Männerbüro Trier mit solchen Untersuchungen:
www.maennerbuero-trier.de/bibliographie.htm
sowie
www.maennerbuero-trier.de/serv03.htm
Ich selbst führe als Beleg momentan am liebsten Bastian Schwithals Dissertation "Weibliche Gewalt in Partnerschaften" an, für die dieser dreihundert internationale Studien zu diesem Problem auswertete und dabei unter anderem zu folgenden Ergebnissen gelangte:
– Frauen wenden genauso häufig oder häufiger emotionale und körperliche Gewalt gegen ihren Partner an.
– Auch in Fällen schwerer Gewalt ist das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ausgeglichen.
– Frauen setzen Gewalt überwiegend zum Angriff statt zur Verteidigung ein.
– Medien und Informationspolitik der Regierungen tragen zu einem völlig verzerrten Bild der Opfer- und Täterrollen von Männern und Frauen bei.
– Männliche Opfer finden bei Aufklärungs- und Interventionsprogrammen gegen häusliche Gewalt auch weiterhin kaum Beachtung.
(Zitiert nach Leimbach, Björn Thorsten: Männlichkeit leben. Hamburg 2007, S. 21.)
Schwithals Diss gibt es auch als Buch:
http://www.amazon.de/Weibliche-Gewalt-Partnerschaften-synontologische-Untersuchung/dp/3833431563/ref=sr_1_1?ie=UTF8&a...
Herzliche Grüße
Arne
ach ja ...
Arne H., Thursday, 05.02.2009, 23:08 (vor 5803 Tagen) @ Arne H.
... die Studie des Frauenministeriums wurde übrigens hier zerpflückt:
http://www.welt.de/print-welt/article341940/Opfer.html
und Prof. Amendt hat sich hier dazu geäußert:
http://www.welt.de/print-welt/article342304/Jetzt_leiden_sie_wieder.html
Arne
noch was :-)
Arne H., Friday, 06.02.2009, 12:17 (vor 5802 Tagen) @ Arne H.
Um auch mal von diesen irrwitzigen "25 Prozent" wegzukommen, die in dem feministischen pdf behauptet werden:
"Nach der neuesten Studie im deutschsprachigen Raum von Luedtke und Lamnek ergibt sich, dass sich in knapp sechs Prozent der Familien die Gewalt gegen den Partner richtet."
Hollstein, Walter: Was vom Manne übrig blieb. Aufbau 2008, S. 181.
Hollstein bezieht sich dabei auf:
"Tatort Familie. Häusliche Gewalt im gesellschaftlichen Kontext" von Siegfried Lamnek und Ralf Ottermann, Opladen 2003.
Alles zitierfähige, deutsche Fachliteratur.
Herzliche Grüße
Arne
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Dampflok, Thursday, 05.02.2009, 22:42 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Mir fiel als erstes spontan ein, das es zwar eine repräsentative Studie
über Frauengewalt, aber keine repräsentative Studie über Männergewalt gibt.
Diese wird aber vom Frauenministerium verweigert. Wenn man nur mit Zahlen
eines Geschlechtes argumentiert, kann man das doch mit Fug ud Recht
Sexismus nennen, oder? Die Zahlen der nichtrepräsentativen Studie über
Männergewalt haben ja ein ähnliches Ergebnis angedeutet. Wer sich für diese
Zahlen interessiert, findet sie hier
http://www.wgvdl.com/_Feminismuskritiken.htm#T_StudienIch bitte Euch nochmals um Seriosität, weil die Argumente an den
Deutschlandfunk geschickt werden sollen.Auf Hilfe hoffend - Christine
Es gibt eine seriöse Studie aus Deutschland, und zwar die vom kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen. Hierzu schreibt Arne Hoffmann in DIESER QUELLE:
http://www.novo-magazin.de/45/novo4522.htm
"Gelten diese Zahlen auch für Deutschland? Vermutlich ja. So spricht eine vom kriminologischen Forschungsinstitut in Niedersachsen erstellte Studie von einer annähernd gleichen Zahl weiblicher und männlicher Gewalttäter bei Auseinandersetzungen in der Partnerschaft. Auftraggeber dieser Studie war das Frauenministerium der Bundesregierung - das deren Ergebnisse jedoch nur unter der Hand veröffentlichte. Sie waren ihm zu brisant, vermutet die Gewaltexpertin Luise Mandau, und passten ihm auch nicht ins politische Konzept. Zum selben Zeitpunkt, als die Ergebnisse der Studie vorlagen, wurde nämlich gerade wieder eine Kampagne "Gewalt gegen Frauen" gestartet, in deren Zusammenhang auf vielen hundert Broschürenseiten die "patriarchale Gewalt" der Männer gegeißelt wurde. Daraufhin ließ die Zeitschrift Focus ihre eigene Befragung durchführen und gelangte zu einem noch deutlicheren Resultat: In den alten wie in den neuen Bundesländern lag die Zahl der Männer bei den Opfern mittelschwerer bis schwerer Gewalt in der Partnerschaft um einige Prozent höher als die der Frauen."
Es gilt jetzt, diese niedersächsische Studie auszumachen. Ich habe sie leider nicht griffbereit, aber sie zeigt meines Wissens ein Verhältnis von 1,4 zu 1,3 Mio. Gewaltopfern (F/M) - oder 1,5 zu 1,4 Mio. Etwas in der Richtung mit etwa 100.000 zahlenmäßigem Unterschied bei jeweils über 1 Mio. Opfern.
.
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Holger, Thursday, 05.02.2009, 22:58 (vor 5803 Tagen) @ Dampflok
Es ist Bd. 102 der Schriftenreihe des KFN
Seit vielen Jahren vergriffen und nicht wieder aufgelegt (ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt).
In den Giftschränken einiger Bibliotheken noch zu finden sowie in den Archiven der einschlägigen Ministerien. Mit Sicherheit wird man da Männer aber nicht ranlassen.
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Rainer , Friday, 06.02.2009, 01:46 (vor 5803 Tagen) @ Holger
Hallo
Es ist Bd. 102 der Schriftenreihe des KFN
Seit vielen Jahren vergriffen und nicht wieder aufgelegt (ein Schelm, der
Schlechtes dabei denkt).
Das sich eine Pdf-Datei "verbraucht" gehört zur Grundtheorie der feministischen Wissenschaft. Wie sonst ist zu erklären das die Pdf-Datei der KFN Studie beim Frauenministerium nicht mehr herunterzuladen ist. Sie stand dort zum download bereit, lang ist es her...
Eine grundlegende Frage an das Frauenministerium wäre: "Warum wird in dieser Richtung nicht weiter ergründet? 17 Jahre sind ohne Handeln verstrichen"
Meine Antwort ist: "Auch auf feministischen Glatteis kann man schwer stürzen, gerade als Feministin"
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
... einige Seiten der KFN - Schriftenreihe 105 kann ich bieten ...
Wolfgang A. Gogolin , Hamburg, Friday, 06.02.2009, 11:35 (vor 5802 Tagen) @ Holger
Es ist Bd. 102 der Schriftenreihe des KFN
Seit vielen Jahren vergriffen und nicht wieder aufgelegt (ein Schelm, der
Schlechtes dabei denkt).
In den Giftschränken einiger Bibliotheken noch zu finden sowie in den
Archiven der einschlägigen Ministerien. Mit Sicherheit wird man da Männer
aber nicht ranlassen.
Irgendwo im Netz hatte jemand 1999 relevante Seiten davon eingescannt (ab Seite 142), das habe ich mir damals als Word-Dokument gesichert (23 Seiten mit Tabellen, 260 kb), sie können bei mir heruntergeladen werden:
Viele Grüße
Wolfgang
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Roslin, Thursday, 05.02.2009, 22:52 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Hier eine Veröffentlichung von Prof.Murray Straus, einem der renommiertesten Forscher auf diesem Feld in den USA: "Gender Symmetry in Partner Violence".
http://pubpages.unh.edu/~mas2/V70%20version%20N3.pdf
Besonders interessant die Seiten 15 bis 20, auf denen er darlegt, mit welchen Methoden feministische "Wissenschaft" den Eindruck zu erwecken sucht, es gäbe nur männliche Täter und weibliche Opfer.
Hier eine ähnliche Stellungnahme von Straus zur Graham - Kevan - Studie:
http://pubpages.unh.edu/~mas2/V74-gender-symmetry-with-gramham-Kevan-Method%208-.pdf
Diese Studie ist nur gegen Gebühr zur Gänze aufrufbar.
Aus dem offenen Abstract, Zitat:
Feminist advocates conceptualise domestic violence as unilateral male-to-female violence enacted to control and dominate women, supported by the patriarchal beliefs and systems of the wider society. Academic support for this theory is lacking, however, and scientifically sound evaluations find that programmes based on this philosophy have little or no effect on recidivism.<
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Borat Sagdijev, Thursday, 05.02.2009, 22:52 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere in diesem
Forum
genannten Beitrag von Frau Friesen im Deutschlandradio, den ich hier
explizit noch mal verlinke
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/900032/.Nun ist zu obigem Beitrag von Frau Friesen im Deutschlandradio ein offener
Brief des Bundesverbandes Frauenberatungstellen und Frauennotrufe als
Widerspruch eingegangen
http://www.bv-bff.de/dokumente/files/f88afb4a693dee7807b88063e4b6265b.pdf
2007 in DA 237 Fälle ab 16J Lebensalter = .33%
Also 25/.33+16=92 Jahre durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen.
Erklären überdurchschnittlich gewalttätige AltenpflegerInnen oder Phantasie die Lebenserwartungslücke?
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Roslin, Thursday, 05.02.2009, 22:56 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Hier, ChrisTine, die Seite des Männerbüros Trier mit jeder Menge deutschsprachiger Veröffentlichungen:
http://www.maennerbuero-trier.de/serv03.htm
Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsens
Wolfgang A. Gogolin , Hamburg, Thursday, 05.02.2009, 23:05 (vor 5803 Tagen) @ Roslin
Das KFN (Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsens,http://www.kfn.de) veröffentlichte die von ihm ermittelten Zahlen zu häuslicher Gewalt im Rahmen folgender Publikation:
Kriminalität im Leben alter Menschen
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Schriftenreihe Band 105 ,1995, Kohlhammer-Verlag ISBN 3-17-014216-X
Seite 157: "Der Befund ähnlicher Opferraten
bei Männern und Frauen ist im übrigen ein
typisches Resultat"
Seite 160: "(...) so ergibt sich, daß 1991 in de
BRD insgesamt ca. 1,59 Mio Frauen im Alter
zwischen 20 und 59 Jahren mindestens einm
Opfer physischer Gewalt in engen sozialen
Beziehungen waren, für Männer beträgt die
entsprechende Anzahl 1,49 Mio.."
Seite 163: "Werden für eine Gesamtschätzung
erneut nur die unteren Grenzen der
Schätzintervalle verwendet, so ergibt sich, dass
1991 in der BRD mindestens 246000 Frauen
zwischen 20 und 59 Jahren sowie mindestens
ca. 214000 Männer dieser Altersgruppe Opfer
schwerer Gewalthandlungen in engen sozialen
Beziehungen wurden."
Viele Grüße
Wolfgang
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Pööhser Frauenfeind, Thursday, 05.02.2009, 23:03 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere in diesem
Forum
genannten Beitrag von Frau Friesen im Deutschlandradio, den ich hier
explizit noch mal verlinke
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/900032/.Nun ist zu obigem Beitrag von Frau Friesen im Deutschlandradio ein offener
Brief des Bundesverbandes Frauenberatungstellen und Frauennotrufe als
Widerspruch eingegangen
http://www.bv-bff.de/dokumente/files/f88afb4a693dee7807b88063e4b6265b.pdfDer offene Brief wurde mir durch einen Mailverteiler zugesandt. Nun kämpft
der Mann des Mailverteilers im Moment um seine nackte Existenz, weshalb ihm
die Zeit und vermutlich auch die Nerven fehlen, darauf eine adäquate und
seröse Antwort zu schreiben und hat deshalb um Hilfe gebeten.Mir fiel als erstes spontan ein, das es zwar eine repräsentative Studie
über Frauengewalt, aber keine repräsentative Studie über Männergewalt gibt.
Diese wird aber vom Frauenministerium verweigert. Wenn man nur mit Zahlen
eines Geschlechtes argumentiert, kann man das doch mit Fug ud Recht
Sexismus nennen, oder? Die Zahlen der nichtrepräsentativen Studie über
Männergewalt haben ja ein ähnliches Ergebnis angedeutet. Wer sich für diese
Zahlen interessiert, findet sie hier
http://www.wgvdl.com/_Feminismuskritiken.htm#T_StudienIch bitte Euch nochmals um Seriosität, weil die Argumente an den
Deutschlandfunk geschickt werden sollen.Auf Hilfe hoffend - Christine
Hallo Christine
Zunächst einmal : Wo kann die Studie des Frauenministeriums im Original nachgelesen werden ?
Es stellen sich die üblichen Fragen :
Wie weit wird der Gewaltbegriff gedehnt ?
Wie oft in den angeführten Fällen war die Gewalt eine gegenseitige ?
Wie oft sind Männer gemäss gleicher Gewaltdefinition von Gewalt betroffen ?
Handelt es sich um Befragungen ? Wenn ja, wie wurden die Fragen gestellt ? In welchem Kontext ?
Da keine Altersbeschränkung ( d.h Gewalterfahrungen ab 16 Lebensjahr ) fallen darunter auch alte Frauen der Kriegsgeneration und ihre Gewalterfahrungen. Inwiefern sind derartig gewonnene Zahlen geeignet, eine aktuelle Problematik zu beschreiben ?
Nun ja, viele Fragen, aber du wolltest ja Antworten. :(
Gruss Peter
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Holger, Thursday, 05.02.2009, 23:03 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Manndatarchiv und als Wegweiser dieForumseintäge der letzten Tage.
Verweisen eigentlich auf alles Relevante.
Es kann nicht Sinn der Sache sein, hier jedem Dödel mit jedes mal neu vorgekauten Listen alles abzunehmen.
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Roslin, Thursday, 05.02.2009, 23:15 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Hier noch ein Artikel von Prof.Michael Bock zum Thema:
http://www.vev.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=55&Itemid=49
Hier eine Diplomarbeit von Yvonne Peer (2001,Görlitz):
http://www.mann-als-opfer.com/downloads/diplomarbeitzittaugoerlitz.pdf
Ein Vortragstext von Elisabeth Badinter, einer sehr bekannten französischen Feministin:
http://www.vev.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=60&Itemid=49
Und natürlich: MANNdat
Andere Betrachtungsweise
Rainer , Friday, 06.02.2009, 01:29 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Hallo
Wer Frauen als die Gewaltopfer der Nation betrachtet ist blind für die Realität, wer wirklich Gewaltopfer in unserer Gesellschaft ist. Zu verantworten ist diese Gewalt überwiegend von Frauen.
http://wgvdl.com/info/frauenkindergewalt/frauenkindergewalt.htm
http://wgvdl.com/info/frauenkindergewalt/frauenkindergewalt.htm#Ergebnisse_der_KFN-Opferbefragung_1992
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Seriöse Argumentationshilfe zu "Suspekte Zahlen" gesucht
Lude, Friday, 06.02.2009, 02:31 (vor 5803 Tagen) @ Christine
Gefunden beim BMFAAM (Bundesministerium für alle außer Männer)
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Bei einer ebenfalls Anfang der 90er-Jahre durch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführten repräsentativen Opferbefragung, die sich auf Opfererfahrungen im Zeitraum von 1987 bis 1991 bezog, wurden im Anschluss an die Haupterhebung bei einer Teilstichprobe von gut 4.000 Befragten spezifische Opfererfahrungen in engen sozialen Beziehungen abgefragt (Wetzels u.a. 1995). Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Frauen und Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren in dem früheren Bundesgebiet in annähernd gleichem Umfang - zu jeweils einem Fünftel bis einem Sechstel (18 % Männer bzw. 19 % Frauen) - körperliche Übergriffe in engen sozialen Beziehungen im 5-Jahreszeitraum erlebt haben. Bei den ostdeutschen Befragten war der Anteil der Frauen mit 18 Prozent gegenüber den Männern mit 15 Prozent etwas höher (ebd.).
...
Bislang existieren für Deutschland keine Daten zum Ausmaß von körperlicher und sexueller Gewalt im Erwachsenenleben, die einen umfassenden Geschlechtervergleich in Bezug auf unterschiedliche Täter-Opfer-Kontexte im Allgemeinen sowie auf häusliche Gewalt in Paarbeziehungen im Besonderen ermöglichen. Die nachfolgend dargestellten neueren Studien des BMFSFJ - eine Repräsentativstudie zu Gewalt gegen Frauen und eine Pilotstudie zu Gewalt gegen Männer in Deutschland -, lassen aber Tendenzen erkennen, die für geschlechtsspezifische Analysen zu Gewalt relevant sind und die in eine ähnliche Richtung weisen wie geschlechterdifferenzierte Analysen internationaler Forschung.
...
http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Publikationen/genderreport/10-Gewalthandlungen-und-gewaltbetroffenheit-von-frau...
Die Internationalen Studien, auf die andere hier schon verwiesen haben, deuten auf ein völlig anders Bid als uns das BMFAAM glauben machen will.
Vielen Dank an alle für die umfangreiche Hilfe
Christine , Friday, 06.02.2009, 14:06 (vor 5802 Tagen) @ Christine
Viel neues war dabei, was wir nach und nach auf unserer Homepage einstellen werden.
Ich habe eine umfangreiche Dokumentation zusammengestellt und diese weitergeleitet, auch an die Redaktion des Deutschlandfunkes.
Folgende Frage stellt sich mir/uns in diesem Zusammenhang: Sollten wir das Ganze unter dem Titel "weibliche Gewalt" auf unserer Homepage belassen oder wäre z.B. Frauengewalt besser? Es geht natürlich darum, das die Informationen auch gefunden werden. Aber welcher Begriff wird da eher verwendet oder gesucht?
Nochmals meinen Dank - Christine
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein