Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

Der_Dezentrale, Monday, 09.02.2009, 21:44 (vor 5766 Tagen)

Hallo!

Ich weiß noch nicht genau, für welche der beiden oben genannten Alternativen ich mich bei der Bundestagswahl entscheiden werde (aber 1 davon wird's ziemlich sicher werden).

Über die deutsche Männerpartei ist mir noch nicht viel bekannt. Dampflok meinte neulich in einem anderen Thread (der inzwischen geschlossen ist), man könne sie in der Pfeife rauchen, leider ohne konkrete Begründung. Eugen meinte, sie zu wählen sei immerhin ein Signal. Was meint ihr anderen?

Ich würde gern möglichst viele begründete Meinungen lesen, um mich über diese Partei zu orientieren. :) Bin neugierig auf eure Antworten!

Auf maennerpartei.eu ist zurzeit nichts abrufbar, weil sich die Site im Aufbau befindet.

Bei einem Wahlboykott wählst du automatisch die Abzocker CDU_CSU_SPD n/t

Christian2, Monday, 09.02.2009, 21:55 (vor 5766 Tagen) @ Der_Dezentrale

- kein Text -

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

Hemsut, Monday, 09.02.2009, 22:32 (vor 5766 Tagen) @ Der_Dezentrale

Hallo!

Auch hallo!


Über die deutsche Männerpartei ist mir noch nicht viel bekannt. Dampflok
meinte neulich in einem anderen Thread (der inzwischen geschlossen ist),
man könne sie in der Pfeife rauchen, leider ohne konkrete Begründung. Eugen
meinte, sie zu wählen sei immerhin ein Signal. Was meint ihr anderen?

Die Frage ist, ob sie im Herbst überhaupt antreten. Es bedarf einiger tausend Unterschriften, um sich aufstellen zu lassen. Zur Bayernwahl im Herbst 2008 haben sie es auch nicht geschafft.

Meine absolut persönliche Meinung: ein paar Egomanen, die meinen, sie hätten die Weisheit mit dem berühmten Löffel gefressen. Verzetteln in Nebensächlichkeiten. Rechtschreibfehler in sämtlichen Publikationen - auch an die Bundesregierung. Alles wahnsinnig professionell, gelle?!


Ich würde gern möglichst viele begründete Meinungen lesen, um mich über
diese Partei zu orientieren. :) Bin neugierig auf eure Antworten!

Hast du bekommen - von einem ehemaligen Insider...


Auf maennerpartei.eu ist zurzeit nichts abrufbar, weil sich die Site im
Aufbau befindet.

... eher im Abbau. Aber das nur nebenbei.

Laßt mich lästern! - Hemsut

P.S.: Distanzierungen von diesem Post bzw. der Posterin bitte gleich im Anschluß an diesen Beitrag. Danke...

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

CIA, Monday, 09.02.2009, 22:48 (vor 5766 Tagen) @ Hemsut

ja, schüttet Mistkübel über diese Scheisskerle aus. Lasst uns diese Partei beerdigen. Männer brauchen keine Lobby.

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

Max, Fliegentupfing, Monday, 09.02.2009, 22:48 (vor 5766 Tagen) @ Hemsut

Sehr geehrte Frau Hemsut,

hiermit distanziere ich mich in aller Form vom Inhalt Ihres gerade verfassten Beitrages. Solche Beiträge sind nicht dazu angetan, ein nachhaltiges Interesse am brillanten Parteiprogramm der www.maennerpartei.eu zu generieren. Wie Sie wissen, ist es gerade Einigkeit, die uns stark macht. Nur Einstimmigkeit wäre noch besser. Das aber nur nebenbei ...

Ihr Beitrag hingegen, geehrte Frau Hemsut, ist geeignet, einem jeden Leser dieser meiner Erwiderungszeilen ein schlechtes Gewissen einzuflössen ob des Umstandes, daß sein Fehlen - und nur seines! - den ganz großen Erfolg der www.maennerpartei.eu bisher vereitelt hat.

Darum: Wer noch nicht Mitglied der www.maennerpartei.eu geworden ist, der sollte das schleunigst nachholen.

Ersatzweise kann auch die sonntägliche Frühmesse besucht werden. Nachmittags kann man dann immer noch andere Männer treffen, wenn man unbedingt will. Auf dem Fußballplatz. Schaaaalke ... !!!

Nichts zu danken! - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

Christian2, Tuesday, 10.02.2009, 00:26 (vor 5765 Tagen) @ Hemsut

Meine absolut persönliche Meinung: ein paar Egomanen, die meinen, sie
hätten die Weisheit mit dem berühmten Löffel gefressen. Verzetteln in
Nebensächlichkeiten. Rechtschreibfehler in sämtlichen Publikationen - auch
an die Bundesregierung. Alles wahnsinnig professionell, gelle?!

Viele Politiker/innen aus der SPD, CDU, CSU usw. machen auch Rechtschreibfehler und wissen nicht mal was das erste Grundgesetz ist. Diese Politker lassen eben von unseren Steuern finanzierte Verfasser schreiben und Reden eben nur das nach, was von den Verfassern verfasst und ausgeklügelt wurde. Kohl konnte z.B. kein Englisch. Zur Kanzlerin (Internet), schreibt die Merkel nicht selbst und ist auch sicherlich nicht ihre Meinung, sie lässt die Menschen im Glauben das alles von ihr selbst käme. Im Abgeordnetenwatch hat sie bis jetzt NULL Antworten von sich gegeben, so eine Bundeskanzlerin ist für das Volk nicht wählbar und hat bis jetzt nur Schaden dem Volk zugefügt, nämlich seit 2005 Abzocke und Ausbeutung wie nie zuvor in der Geschichte der BRD!

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

Drakon, Tuesday, 10.02.2009, 01:31 (vor 5765 Tagen) @ Hemsut


Meine absolut persönliche Meinung: ein paar Egomanen, die meinen, sie
hätten die Weisheit mit dem berühmten Löffel gefressen. Verzetteln in
Nebensächlichkeiten. Rechtschreibfehler in sämtlichen Publikationen - auch
an die Bundesregierung. Alles wahnsinnig professionell, gelle?!


Ha! Kleine Ursache - mächtige Wirkung. Vielen Dank!
Gerade noch habe ich mich verschämt in der Liga der Korinthenkacker verortet; weil die holprige Sprache und die dicht gesäten Rechtschreibfehler auf mich einen Effekt hatten wie der Knall der Schrotflinte auf den Hasen.

Dazu noch der dickbrüstige Absender "Werbeagentur". Liebe Kollegen - mir ist schon klar, dass nicht jeder Architekt auch ein Parlamentsgebäude entwerfen kann. Aber wer sich auf Hundehütten spezialisiert hat, der sollte das auch dranschreiben.

DIESE Männerpartei - niemals!

--
Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)

Interessant worauf Du achtest

charly, Tuesday, 10.02.2009, 11:47 (vor 5765 Tagen) @ Hemsut

Ich habe nicht das Recht für die Männerpartei zu sprechen, deswegen ist dies nur meine Meinung:

Hallo Hemsut,

es ist interessant worauf du bei einer Partei achtest.
Nicht ein Wort von zu erreichenden Zielen, Parteiprogram oder den Leuten die Ihre Freizeit opfern um auch Deine interessen zu vertretten.

<Ironie>
Wehrpfflicht für Männer abschaffen? NEIN, Also wenn das Wort "Wehrpfflicht" Rechschreibfehler enthält dann kann ich diese Partei nicht wählen.
</Ironie>

Rumstänkern und die arbeit von anderen herabzusetzen ist einfach. Hast Du schon mal versucht etwas auf die Beine zu stellen?

Was erwartest Du von ca. 100 Personen die 33 Euro Mitgliedsbeitrag jährlich zahlen und von denen vieleicht 10 wirklich aktiv sind?

Und mit aktiv meine ich, das Sie neben Ihrem job (und vieleicht Nebenjob, wer kommt heutzutage schon ohne aus) trozdem noch Ihre Freizeit opfern um unbezahlt für die Partei, nein nicht die Partei, für UNS, zu arbeiten.

Und das nur der Ideologie folgend das man die Welt besser machen kann, trozt desen das es sehr viel Kraft, Mut, Zeit und Persönlichen Einsatz erfordert um auch nur die minimalste Änderungen am diesem System herbei zuführen.

Und dann kommst Du her und erlaubst dir über diese Leute zu lästern?
Deine Ignoranz kotzt mich an.

Gebt der Partei tausende von Steuer- und Lobbyeuros dann lassen wir auch gerne die Texte 2 mal Korrektur lesen.
Dann sind diese auch Rechtschreibfehler frei und Du Hemsut bist glücklich, wie Dein Posting gezeigt hat, kommt es dir auf den Inhalt ja eh nicht so an.

Ich glaube nicht das die Partei jemals es mit CDU/CSU/SPD/FDP aufnehmen können wird. Aber ich glaube das wenn die Männerpartei auch nur irgendwo im Landtag auf einmal auftauchen würde, die großen Parteien einen riesen schreck bekommen würden und sie die Männer endlich nicht mehr wie Nutzvieh ansehen würden.


Grüße
charly

PS: Du kannst diesen Text auch gerne Rechtschreibfehler frei haben, dazu überweise bitte 12 Euro an die Männerpartei (Spende in meinem Namen), ich werden dann einen korrektor drüber schauen lassen und Dir den Text nochmal zu kommen lassen.

Interessant worauf Du achtest

Hemsut, Tuesday, 10.02.2009, 12:10 (vor 5765 Tagen) @ charly

Hallo Charly,

Ich habe nicht das Recht für die Männerpartei zu sprechen, deswegen ist
dies nur meine Meinung:

Hallo Hemsut,

es ist interessant worauf du bei einer Partei achtest.
Nicht ein Wort von zu erreichenden Zielen, Parteiprogram oder den Leuten
die Ihre Freizeit opfern um auch Deine interessen zu vertretten.

ich habe mich soeben weiter unten auf das Post vom Dezentralen dazu geäußert. "Meine" Interessen vertreten sie nicht, ich habe keine männlichen Interessen.


<Ironie>
Wehrpfflicht für Männer abschaffen? NEIN, Also wenn das Wort
"Wehrpfflicht" Rechschreibfehler enthält dann kann ich diese Partei nicht
wählen.
</Ironie>

Rumstänkern und die arbeit von anderen herabzusetzen ist einfach. Hast Du
schon mal versucht etwas auf die Beine zu stellen?

Ja, fortlaufend. Mir gehört z.B. die Seite www.frauenhausluege.com. Ich steh in der denic für die Blaue Burg und zahle das ebenfalls. Ich habe letztes Jahr versucht, mit Balduin Narrowitsch eine Initiative zu forcieren, die dann an einem allseits beliebten User gescheitert ist, usw. usf. Du kannst mir vieles vorwerfen, aber nicht Untätigkeit.


Was erwartest Du von ca. 100 Personen die 33 Euro Mitgliedsbeitrag
jährlich zahlen und von denen vieleicht 10 wirklich aktiv sind?

Hm, hört sich an wie in der Forenwelt. Nur, daß es (uns) nichts kostet. Viele sind angemeldet, nur wenige schreiben.


Und mit aktiv meine ich, das Sie neben Ihrem job (und vieleicht Nebenjob,
wer kommt heutzutage schon ohne aus) trozdem noch Ihre Freizeit opfern um
unbezahlt für die Partei, nein nicht die Partei, für UNS, zu arbeiten.

Ich hab zwar keinen Job in dem Sinne - aber ich "opfere" ebenfalls einen Haufen "Freizeit", um immer up-to-date zu sein. Guck mal bei uns rein, dann siehst du, daß Neuigkeiten bei uns mit maximal einstündiger Verspätung gepostet werden. Und ich behaupte mal ganz frech, daß selbst Arne bei uns ab und zu mopst...


Und das nur der Ideologie folgend das man die Welt besser machen kann,
trozt desen das es sehr viel Kraft, Mut, Zeit und Persönlichen Einsatz
erfordert um auch nur die minimalste Änderungen am diesem System herbei
zuführen.

Du siehst mich immer am Ball...


Und dann kommst Du her und erlaubst dir über diese Leute zu lästern?
Deine Ignoranz kotzt mich an.

Jepp, erlaube ich mir. Pöhse Hemsut aber auch...


Gebt der Partei tausende von Steuer- und Lobbyeuros dann lassen wir auch
gerne die Texte 2 mal Korrektur lesen.
Dann sind diese auch Rechtschreibfehler frei und Du Hemsut bist glücklich,
wie Dein Posting gezeigt hat, kommt es dir auf den Inhalt ja eh nicht so
an.

Nicht nur der Inhalt ist wichtig, auch die Verpackung. Und wenn die schon scheiße ist, guckt sich keiner mehr den Inhalt an. Ein unternehmerischer Grundsatz, der viel zu wenig Beachtung findet.

Ganz abgesehen davon, daß korrekte Orthographie auch ein Zeichen von Respekt gegenüber dem Empfänger ist, sollte man davon ausgehen dürfen, daß Schreiben an Institutionen fehlerfrei sind. Aber anscheinend habe nur ich diesen Anspruch an mich selber.

Es geht auch nicht darum, daß einem ein Fehlerchen mal durchschlüpft. Das passiert mir auch. Aber es darf keinesfalls zur Regel werden, daß man eine gewisse Wurschtigkeit auch noch kultiviert und als "Zeitersparnis" deklariert.


Ich glaube nicht das die Partei jemals es mit CDU/CSU/SPD/FDP aufnehmen
können wird. Aber ich glaube das wenn die Männerpartei auch nur irgendwo im
Landtag auf einmal auftauchen würde, die großen Parteien einen riesen
schreck bekommen würden und sie die Männer endlich nicht mehr wie Nutzvieh
ansehen würden.

Ja, davon gehe ich aus. Ein Parteivorsitzender, der sich auf der HP mit einem Weizenbier daneben vorstellt, paßt nach Bayern. Nach Altbayern - um noch genauer zu werden. Macht einen wahnsinnig professionellen Eindruck sowas.

Und was das "Nutzvieh" angeht: wer Respekt mit sich selber hat und ein gesundes Maß an Selbstbewußtsein, der stellt sich selber auch nicht als "Nutzvieh" dar. Oder anders ausgedrückt: ein Mann mit dem Selbstbewußtsein, nicht nur äußerlich sondern auch innerlich ein solcher zu sein, läßt weibsenhaftes, zickiges Getue an sich abprallen und läuft daher keinerlei Gefahr, zum "Nutzvieh" zu verkommen. Man kann nur verhuschte Männer unterdrücken, Männer, die sich selber als "Frau mit Schwanz" ansehen, Männer, die sowas von weichgespült wurden und immer auf Harmonie aus sind. Bei allen anderen versuch das mal - da handelt man sich höchstens noch eine ein...

Grüße
charly

PS: Du kannst diesen Text auch gerne Rechtschreibfehler frei haben, dazu
überweise bitte 12 Euro an die Männerpartei (Spende in meinem Namen), ich
werden dann einen korrektor drüber schauen lassen und Dir den Text nochmal
zu kommen lassen.

Danke, da lebe ich lieber mit deinen Rechtschreibfehlern...

Gruß - Hemsut

Interessant worauf Du achtest

adler, Kurpfalz, Wednesday, 11.02.2009, 04:59 (vor 5764 Tagen) @ Hemsut

Hallo Hemsut.

"Meine" Interessen vertreten sie nicht, ich habe keine männlichen
Interessen.

Ähm, wie jetzt? Du hast keine männlichen Interessen. Vertrittst aber männliche Interessen, wie du ja weiter unten zu recht feststellst. Also steht die Männerpartei für Interessen, die du zwar nicht hast, aber doch auch vertrittst, wovon du dich aber wieder distanzierst. Ziemlich verschwurbelt, das.

Hast Du
schon mal versucht etwas auf die Beine zu stellen?


Ja, fortlaufend... Ich
steh in der denic für die Blaue Burg und zahle das ebenfalls. Ich habe
letztes Jahr versucht, mit Balduin Narrowitsch eine Initiative zu
forcieren, die dann an einem allseits beliebten User gescheitert ist, usw.
usf. Du kannst mir vieles vorwerfen, aber nicht Untätigkeit.

Das ist richtig, Hemsut. Und anscheinend nicht nur um Anerkennung zu bekommen, wie ich zunächst vermutete. Da du aber schon vor deinen grauen und blauen Aktivitäten dich schon bei pappa.com zumindest schreibend engagiert hast, habe ich mich in diesem Punkt eben geirrt. Übrigens vertritt auch pappa.com Männerinteressen, auch wenn es dieses mal wirklich auch um Kindesinteressen und Kindeswohl geht. Aber in erster Linie eben Männerinteressen. Und trotzdem arbeitest du da mit. Das kann also nicht der Grund sein, dich der Männerpartei zu verweigern, noch gegen sie zu stänkern.

Mir gehört z.B. die Seite www.frauenhausluege.com

Ach.com, jetzt mach mal halblang. Diese tolle Seite stand davor, in die ewigen Jagdgründe der bits und bytes aufzugehen. Du und Maxe haben sie lediglich davor bewahrt, einen unverschuldet frühen Tod zu sterben, indem ihr sie übernommen habt. So wie du das schreibst, könnte man glauben, du habest sie selbst aufgebaut. Das ist hier ja wie bei einer gewissen Ursula.

Übrigens: Noch eine gute Seite, die es seit Dezember 2008 leider nicht mehr gibt: www.bestattungen-thailand.com

Detlef Bräunig möchte nun sein Privatleben geniessen, wie er schreibt (Leutnant).
Danke, Detlef, für die zwei Jahre Arbeit und deine tolle Seite!


Nicht nur der Inhalt ist wichtig, auch die Verpackung. Und wenn die schon
scheiße ist, guckt sich keiner mehr den Inhalt an. Ein unternehmerischer
Grundsatz, der viel zu wenig Beachtung findet.

Ganz abgesehen davon, daß korrekte Orthographie auch ein Zeichen von
Respekt gegenüber dem Empfänger ist,

Gebe zu, da habe ich auch meine Schwächen. Ist halt schon sehr lange her, mit der Schule. Manchmal (selten) mache ich auch absichtliche Fehler, um damit zu dokumentieren, was ich von der Neuen Deutschen Rechtschreibung halte. Und davon daß Steuergelder dazu verschwendet werden, einem lebendig sich immer entwickelnden Medium ein staatliches Korsett anlegen zu wollen. Mit mangelndem Respekt, das sei dir versichert, hat das hingegen nichts zu tun

sollte man davon ausgehen dürfen, daß
Schreiben an Institutionen fehlerfrei sind.

Dass, allerdings ist wohl wahr. Und sei es nur, daß ein Anderer erstmal gegenliest. Außerdem sollte man sich dazu einer Sprache bemächtigen, die dort auch ernst genommen werden kann, um nicht gleich in dem Papierkorb für Deppen zu landen.


Ich glaube nicht das die Partei jemals es mit CDU/CSU/SPD/FDP aufnehmen
können wird.

@Charlie. Wer auch nur mit dem Gedanken spielt, hat sich bereits von der Realität verabschiedet.

Aber ich glaube das wenn die Männerpartei auch nur irgendwo im

Landtag auf einmal auftauchen würde, die großen Parteien einen riesen
schreck bekommen würden und sie die Männer endlich nicht mehr wie
Nutzvieh ansehen würden.

Nicht einmal davon gehe ich aus, auch nicht vom Schrecken. Allerdings würden schon ein paar %Punkte hinter dem Komma ausreichen, wahrgenommen zu werden. Und sei es auch nur erstmal an einigen Unidätsinstituten der Soziologie oder Politischen Wissenschaften sowie einigen noch nicht versauten Journalisten mit etwas härterem Material als Gummi zum Rückgrat.
Zudem gäbe es dann Steuergelder und ihr könntet euch endlich einen Lektor oder einen Sekretär leisten. Wenigstens stundenweise.


Ja, davon gehe ich aus. Ein Parteivorsitzender, der sich auf der HP mit
einem Weizenbier daneben vorstellt, paßt nach Bayern. Nach Altbayern - um
noch genauer zu werden. Macht einen wahnsinnig professionellen Eindruck
sowas.

*gg* Das erste Foto sah aus wie aus einem Verbrecheralbum oder von einem Wohnsitzlosen Alki von der Straße. An ihrer Öffentlichkeitsarbeit müssen sie noch gewaltig arbeiten, das ist wahr. Und auch daran, wie man amtliche Briefe und Pressemitteilungen verfasst. Möglicherweise könnte ein Crashkurs bei http://www.maennerpartei.ch/ schon einiges bewirken.

Und was das "Nutzvieh" angeht: wer Respekt mit sich selber hat und ein
gesundes Maß an Selbstbewußtsein, der stellt sich selber auch nicht als
"Nutzvieh" dar.

Ich habe @Charlie nicht so verstanden, daß sein Selbstverständnis das von Nutzvieh ist. Er schrub lediglich, daß die Parteien die Wähler als solches betrachten. Und das sehe ich ganz genauso. Sie schmeicheln dir, bis sie deine Stimme haben. Und dann machen sie damit was sie wollen.
Der Bogen zum Nutzvieh ist dabei garnicht so weit gespannt. Es wird ja auch versorgt, damit es Profit abwirft. Entweder als Arbeitstier oder aber eben bei der Schlachtreife.

@Der_Dezentrale. Trotz Alledem werde ich wahrscheinlich mein Kreuzchen im September bei der Männerpartei machen, sofern sie antritt. Warum? Einmal, wie gesagt, der Steurgelder wegen, die damit erstmals eine neue, nie geahnte Richtung nehmen würden. Alleine dass würde die Femi-ClanIn mächtig ärgern und mich verschmitzt-freudig lächeln lassen.
Zum Zweiten aber werde ich meine (Wahl)Stimme nicht verfallen lassen. Sie sind das einzige Bürgerrecht, an das sie sich wohl noch sehr lange Zeit nicht herantrauen werden. Und ich werde es nicht verschenken!

Sie gehen allerdings schon heran und zwar durch die Hintertür. Die EU-Verordnungen sind demokratisch in keinster Weise legitimiert, sondern werden von Technokraten und Bürokraten autark ausgekungelt. Trotzdem werden sie dann in nationales Recht umgesetzt durch die Parteienparlamente.

Darin sehe ich eine große Gefahr! Die Konsequenz für mich ist allerdings nicht eine Abkehr von Europa. Viel zu viele Opfer haben die wahnsinnigen Kriege der vergangenen Jahrhunderte gekostet, als dass ich dahin wieder zurückmöchte! Die Konsequenz muß sein, das Europaparlament zu stärken. Das wird noch etwas dauern. Denn dadurch sehen die derzeitigen Machthaber ihre Macht gefährdet. Und dass ist das Einzige, was diese Bande noch interessiert. Aber es wird kommen.

@Hemsut. Wenn du Schribfehler findest, darfst du sie behalten. Mit mangelndem Respekt habe sie aber rein garnichts zu tun (s.o.).

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Interessant worauf Du achtest

Gasttt, Wednesday, 11.02.2009, 15:47 (vor 5764 Tagen) @ adler

Mir gehört z.B. die Seite www.frauenhausluege.com

Ach.com, jetzt mach mal halblang. Diese tolle Seite stand davor, in die
ewigen Jagdgründe der bits und bytes aufzugehen. Du und Maxe haben sie
lediglich davor bewahrt, einen unverschuldet frühen Tod zu sterben, indem
ihr sie übernommen habt. So wie du das schreibst, könnte man glauben, du
habest sie selbst aufgebaut.
Das ist
hier ja wie bei einer gewissen Ursula
.

LOL, das sind Heldinnen der Männerbewegung: Die blaue Burg von Moni abgestaubt, Frauenhauslüge von jemand anders, aber dann toll damit angeben, was man so auf die Beine gestellt hat :-)

Interessant worauf Du achtest

Hemsut, Wednesday, 11.02.2009, 16:31 (vor 5764 Tagen) @ Gasttt

LOL, das sind Heldinnen der Männerbewegung: Die blaue Burg von Moni
abgestaubt, Frauenhauslüge von jemand anders, aber dann toll damit angeben,
was man so auf die Beine gestellt hat :-)

... und Rainer und ChrisTine haben das Gelbe Forum auch nur abgestaubt, oder was? Das ist ja eine tolle Denke...

*pfff* - Hemsut

Interessant worauf Du achtest

tt, Wednesday, 11.02.2009, 16:35 (vor 5764 Tagen) @ Hemsut

... und Rainer und ChrisTine haben das Gelbe Forum auch nur abgestaubt,
oder was? Das ist ja eine tolle Denke...

Deine Antwort läßt darauf schließen, dass du den Unterschied zwischen "selbst was aufbauen" und "sich ins gemachte Nest setzen" noch nicht mal kennst. Du solltest ersteres mal versuchen :-)
Zu deiner Frage: Ja

Interessant worauf Du achtest

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 11.02.2009, 20:09 (vor 5764 Tagen) @ Hemsut

Ja, fortlaufend. Mir gehört z.B. die Seite www.frauenhausluege.com. Ich
steh in der denic für die Blaue Burg und zahle das ebenfalls.

... das ist MEINE BLAUE BURG, OCS! M-E-I-N-E!Und ich wünsche gefälligst nichts anderes zu lesen, ganz egal, was bei der denic steht.

Sauer - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Interessant worauf Du achtest

Hemsut, Wednesday, 11.02.2009, 20:16 (vor 5764 Tagen) @ Max

Ja, fortlaufend. Mir gehört z.B. die Seite www.frauenhausluege.com. Ich
steh in der denic für die Blaue Burg und zahle das ebenfalls.


... das ist MEINE BLAUE BURG, OCS! M-E-I-N-E!Und ich wünsche gefälligst
nichts anderes zu lesen, ganz egal, was bei der denic steht.

Sauer - Max

... um das mal klarzustellen: es ist (vom Rechtlichen mal abgesehen) vollkommen irrelevant, wer in der denic für www.feminismuskritik.eu steht. Oder von der alten .de-seite. Oder sonstwo. Es ist auch vollkommen irrelevant, wer das bezahlt, Hauptsache, die Seite wird überhaupt bezahlt. Es ist also wurscht, wem das offiziell "gehört" - die Blaue Burg ist und bleibt die Blaue Burg von Max. Von niemand anderem. Ich hoffe, das war jetzt deutlich genug...

Ned sauer sein! - Hemsut

Interessant worauf Du achtest

Gast123, Friday, 13.02.2009, 21:58 (vor 5762 Tagen) @ Max

Ja, fortlaufend. Mir gehört z.B. die Seite www.frauenhausluege.com. Ich
steh in der denic für die Blaue Burg und zahle das ebenfalls.


... das ist MEINE BLAUE BURG, OCS! M-E-I-N-E!Und ich wünsche gefälligst
nichts anderes zu lesen, ganz egal, was bei der denic steht.

Sauer - Max

Max, sollte deine Liaison mit Hemsut zu Ende gehen, was nicht unwahrscheinlich erscheint, dann ist und bleibt die Blaue Burg Hemsuts Eigentum.
Eigentümer ist, wer in der denic eingetragen ist.

Holzauge sei wachsam!

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

Eugen, Monday, 09.02.2009, 23:22 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale

Hallo!

Ich weiß noch nicht genau, für welche der beiden oben genannten
Alternativen ich mich bei der Bundestagswahl entscheiden werde (aber 1
davon wird's ziemlich sicher werden).

Über die deutsche Männerpartei ist mir noch nicht viel bekannt. Dampflok
meinte neulich in einem anderen Thread (der inzwischen geschlossen ist),
man könne sie in der Pfeife rauchen, leider ohne konkrete Begründung. Eugen
meinte, sie zu wählen sei immerhin ein Signal.
Was meint ihr anderen?

Ich würde gern möglichst viele begründete Meinungen lesen, um mich über
diese Partei zu orientieren. :) Bin neugierig auf eure Antworten!

Auf maennerpartei.eu ist zurzeit nichts abrufbar, weil sich die Site im
Aufbau befindet.

...ein Signal, mehr aber auch nicht. Was unsere spezielle Gemengelage betrifft, so ist da über die Wahlen so gut wie nichts zu erreichen, außer evtl. im Vorfeld konkret bei einzelnen Abgeordneten. Deswegen sollte man bei den Wahlen eher in größeren Zusammenhängen denken, sofern man dieser zweifelhaften Veranstaltung überhaupt noch etwas abgewinnen kann. Mit dem Kreuzchen alleine ist überhaupt nichts gewonnen. In unserer Situation ist APO angesagt (außerparlamentarische Opposition, falls sich noch jemand erinnert)

Dieses Jahr werden es 50% +X Nichtwähler werden, viele haben die Schnauze voll (nt )

Christian2, Tuesday, 10.02.2009, 00:10 (vor 5765 Tagen) @ Eugen

- kein Text -

Dieses Jahr werden es 50% +X Nichtwähler werden, viele haben die Schnauze voll

Drakon, Tuesday, 10.02.2009, 01:51 (vor 5765 Tagen) @ Christian2

Richtig, Christian, richtig.
Konsequent wählen gemäß ihrer Interessen werden wieder Millionen "Deutsche" mit sogenanntem "Migrationshintergrund". Konsequent wählen werden wieder unzählige Rot-GrünInnen, die sich gut und nachhaltig vertreten sehen dürfen.

Und der Rest? Das ist die berühmte "schweigende Mehrheit". Die, die in Zukunft noch weniger zu sagen haben wird. Und noch mehr zu schweigen. Oder sogar per Gesetz zum Schweigen verurteilt werden wird. Und wir mitten drin.

Eine Antwort habe ich leider auch nicht. "Radikal" wählen - als "Weckruf"? Chaoten? Nicht so mein Ding.

--
Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)

Dieses Jahr werden es 50% +X Nichtwähler werden, viele haben die Schnauze voll

Christian2, Tuesday, 10.02.2009, 07:42 (vor 5765 Tagen) @ Drakon

Eine Antwort habe ich leider auch nicht. "Radikal" wählen - als "Weckruf"?
Chaoten? Nicht so mein Ding.

Alles andere wählen, aber nicht die Vetternparteien von SPD/CDU/CSU/GRÜNE/FDP, die dem Volk nur schaden, oder man macht den Wahlzettel ungültig. Wer nicht wählen geht, gibt automatisch der Vetternwirtschaft ihre Stimme!
Motivierte andersdenkende Wähler werden damit schon deaktiviert wählen zu gehen, indem Umfragenfälscher (Meinungsmacher) das Volk mit gefälschten Umfragen (Mediendemokratur) belügen. Keiner mag die Merkel (Selbst Arbeitskollegen bzw. dein Umfeld befragen) und trotzdem behaupten Umfragenfälscher (Meinungsmacher) die Merkel sei so beliebt im Volk.

Wie deaktiviert man potentielle anderdenkende Wähler wählen zu gehen?
Umfragenfälscher behaupten z.B.: CDU so beliebt wie nie zuvor, wenn Sonntag Bundestagswahl wäre dann würde CDU 47% bekommen.
Das ist ein klares Signal an die anderen Partei-Wähler, ihr braucht nicht wählen zu gehen, weil CDU sowieso die Wahl gewinnt.
Was die Umfragenfälscher (Meinungsmacher) gerne verschweigen, dass es schon über 50% potentielle Nichtwähler bzw. Wahlunentschlossene gibt, die will man eben mit Umfragenfälschungen deaktivieren wählen zu gehen, da diese den Vetternparteien gefährlich werden können. Die unentschlossenen Wähler saagen sich dann, wenn die schon wieder gewinnen, dann brauche ich nicht wählen gehen.

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Der_Dezentrale, Tuesday, 10.02.2009, 09:59 (vor 5765 Tagen) @ Christian2

"Da steh ich nun, ich armer Tor
Und bin so klug als wie zuvor"
-- Goethes Faust

Man könnte statt Boykott irgendeine sehr kleine Partei wählen, die einen gar nicht interessiert, um damit die Großen abzuwatschen. Aber im Grunde bringt das nichts, denn es wirkt sich nur auf die Prozente und (wg. der 5%-Hürde) nicht auf die Sitzverteilung aus, wie Fräger123 hier neulich einmal ganz richtig bemerkte.

Nun denke ich drüber nach, ob die Stärkung einer Männerpartei langfristig mehr als nur ein Signal wäre und sie irgendwann die 5%-Hürde anpeilen würde - ich weiß, was ihr jetzt sagen werdet: Es klingt utopisch.

Was ich aus euren Postings immer noch nicht erfahren habe, ist der *genaue* Standpunkt dieser Männerpartei.

Es gibt ja in der heutigen Männerbewegung zumindest 2 gänzlich verschiedene Strömungen:

- Da sind zum einen die, die zwar gleiche Rechte, aber unbedingt auch gleiche Pflichten für das Frauenvolk wollen, etwa durch generelle, deutliche Arbeitszeitverkürzung (sprich Entlastung) für die bisherigen Vollzeitkräfte - siehe z.B. das 25-Stunden-Modell von Esther Vilar.

- Zum anderen gibt's die, die den Frauen lieber wieder die alte, häusliche Rolle nahelegen wollen, damit wir Männer nicht ganz so vom Stress zerfressen werden und das Problem der Massenarbeitslosigkeit gelöst oder wenigstens gemildert werden kann.

Diese 2 Standpunkte sind so gegensätzlich, dass man sie kaum miteinander versöhnen kann.


Was mich nun konkret interessiert:

WELCHEN davon vertritt diese besagte Männerpartei?

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Hemsut, Tuesday, 10.02.2009, 11:40 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale


"Da steh ich nun, ich armer Tor
Und bin so klug als wie zuvor"
-- Goethes Faust

... nicht Goethe zitieren. In der Schweiz kann das bis zu 300 Franken kosten. Sorry, kleiner Scherz am Rande... ;-)


Man könnte statt Boykott irgendeine sehr kleine Partei wählen, die einen
gar nicht interessiert, um damit die Großen abzuwatschen. Aber im Grunde
bringt das nichts, denn es wirkt sich nur auf die Prozente und (wg. der
5%-Hürde) nicht auf die Sitzverteilung aus, wie Fräger123 hier neulich
einmal ganz richtig bemerkte.

Warum denn nicht? Damit ist die eigene Stimme nicht weg - du hast ja gewählt. Und immerhin kann man dann hinterher meckern. Wer nicht wählt und dann mosert, hat was nicht verstanden am Wahlsystem. Auch wenn die Wahl mittlerweile zu einer "Wahl zwischen Pest und Cholera" geworden ist, sollte man sein Kreuzchen machen. Und wenn´s ganz unten am Ende des Wahlzettels ist. Nur mal so nebenbei...


Nun denke ich drüber nach, ob die Stärkung einer Männerpartei langfristig
mehr als nur ein Signal wäre und sie irgendwann die 5%-Hürde anpeilen würde
- ich weiß, was ihr jetzt sagen werdet: Es klingt utopisch.

Es ist utopisch.


Was ich aus euren Postings immer noch nicht erfahren habe, ist der
*genaue* Standpunkt dieser Männerpartei.

Es gibt ja in der heutigen Männerbewegung zumindest 2 gänzlich
verschiedene Strömungen:

- Da sind zum einen die, die zwar gleiche Rechte, aber unbedingt auch
gleiche Pflichten für das Frauenvolk wollen, etwa durch generelle,
deutliche Arbeitszeitverkürzung (sprich Entlastung) für die bisherigen
Vollzeitkräfte - siehe z.B. das 25-Stunden-Modell von Esther Vilar.

- Zum anderen gibt's die, die den Frauen lieber wieder die alte, häusliche
Rolle nahelegen wollen, damit wir Männer nicht ganz so vom Stress
zerfressen werden und das Problem der Massenarbeitslosigkeit gelöst oder
wenigstens gemildert werden kann.

Diese 2 Standpunkte sind so gegensätzlich, dass man sie kaum miteinander
versöhnen kann.


Was mich nun konkret interessiert:

WELCHEN davon vertritt diese besagte Männerpartei?

Überwiegend den ersteren. Außerdem noch die Abschaffung der GEZ, die Senkung der Verbrauchssteuern, die Abschaffung von Ministerien, die Verschlankung des Staates usw. usf. Woher das Geld für diese Aktionen kommen soll, verraten sie leider nicht. Und damit ist die MP nichts anderes als eine weitere Krawall-Partei. Da kannste auch die Pogos wählen.

Nu aber wirklich Scherz beiseite: die MP ist nicht wählbar. Sie verzettelt sich in Nebensächlichkeiten (s.o.). Die Grundidee - aber auch wirklich nur die - ist nicht schlecht. Dann muß aber auch konsequent Parteiarbeit betrieben werden und nicht Vereinsarbeit. Wer Publikationen, die an Anmaßung und Orthographiefehlern nur so strotzen, an die Regierung schickt, braucht sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird. Wer im Parteiprogramm die Abschaffung der GEZ fordert, mag das "Volk" hinter sich wissen, wird aber auch nicht richtig ernst genommen. Wer diverse Ministerien abschaffen und Steuern massivst senken will, dabei aber nicht sagt, wie er das zu bewerkstelligen gedenkt, der wird auch nicht ernst genommen. Das Volk ist zwar blöd, aber so blöd auch wieder nicht. Die paar Hansel, die um sich selbst kreisen, sind kein Aushängeschild für die Männerbewegung und daher auch nicht wählbar.

Gruß - Hemsut

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Der_Dezentrale, Tuesday, 10.02.2009, 13:22 (vor 5765 Tagen) @ Hemsut

Warum denn nicht? Damit ist die eigene Stimme nicht weg - du hast ja
gewählt. Und immerhin kann man dann hinterher meckern. Wer nicht wählt und
dann mosert, hat was nicht verstanden am Wahlsystem. Auch wenn die Wahl
mittlerweile zu einer "Wahl zwischen Pest und Cholera" geworden ist, sollte
man sein Kreuzchen machen. Und wenn´s ganz unten am Ende des Wahlzettels
ist. Nur mal so nebenbei...

Meckern betrachte ich als Grundrecht. Das darf jeder, ob er nun wählen geht oder nicht.

Es ist utopisch.

Es ist utopisch, ja. Nur war das meiste, was in der heutigen Zivilisation Realität ist, früher auch mal Utopie.

Überwiegend den ersteren. Außerdem noch die Abschaffung der GEZ, die
Senkung der Verbrauchssteuern, die Abschaffung von Ministerien, die
Verschlankung des Staates usw. usf. Woher das Geld für diese Aktionen
kommen soll, verraten sie leider nicht. Und damit ist die MP nichts anderes
als eine weitere Krawall-Partei. Da kannste auch die Pogos wählen.

Aber "Überwiegend den ersteren" gefällt mir schon mal.

Nu aber wirklich Scherz beiseite: die MP ist nicht wählbar. Sie verzettelt
sich in Nebensächlichkeiten (s.o.). Die Grundidee - aber auch wirklich nur
die - ist nicht schlecht. Dann muß aber auch konsequent Parteiarbeit
betrieben werden und nicht Vereinsarbeit. Wer Publikationen, die an
Anmaßung und Orthographiefehlern nur so strotzen, an die Regierung schickt,
braucht sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird. Wer im
Parteiprogramm die Abschaffung der GEZ fordert, mag das "Volk" hinter sich
wissen, wird aber auch nicht richtig ernst genommen. Wer diverse
Ministerien abschaffen und Steuern massivst senken will, dabei aber nicht
sagt, wie er das zu bewerkstelligen gedenkt, der wird auch nicht ernst
genommen. Das Volk ist zwar blöd, aber so blöd auch wieder nicht. Die paar
Hansel, die um sich selbst kreisen, sind kein Aushängeschild für die
Männerbewegung und daher auch nicht wählbar.

Gegenfinanzieren muss man können, da stimme ich dir zu.

Doch das mit der Abschaffung der GEZ ist an sich eine prima Idee. Oder soll man sich von dem Femi-Geschwafel der Öffentlich-Rechtlichen manipulieren lassen und dafür noch blechen? Also seine eigenen Peiniger bezahlen?? Ich weiß, warum ich meine Glotze abgemeldet und verschrottet habe! Oliver Kalkofe meinte mal, wenn es eine wirklich intelligente Rasse auf einem fremden Planeten gäbe, würde die sich eine Verarsche wie die GEZ nie gefallen lassen. Recht hat er.

Was Orthographiefehler angeht: Ich würde sie nicht überbewerten. Sogar die meisten Stadtverwaltungen leisten sich die. Die sind z.B. zu blöd zu kapieren, dass es auch nach den neuen Regeln "Straße" und nicht "Strasse" heißt und geben Tausende falsch geschriebener Straßenschilder in Auftrag. Darüber regt sich keiner auf. Und auch viele Abgeordnete etablierter Parteien wären vermutlich zu doof, korrekte Briefe zu schreiben, wenn sie die automatische Rechtschreibprüfung ihres Textverarbeitungsprogramms nicht hätten. Also vergesst doch bitte, bitte solche Nebensächlichkeiten.

Gruß

D_D

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Rüdiger, Tuesday, 10.02.2009, 20:01 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale

Gegenfinanzieren muss man können, da stimme ich dir zu.

Doch das mit der Abschaffung der GEZ ist an sich eine prima Idee. Oder
soll man sich von dem Femi-Geschwafel der Öffentlich-Rechtlichen
manipulieren lassen und dafür noch blechen? Also seine eigenen Peiniger
bezahlen??

Einen werbefreien Informationssender wie den Deutschlandfunk empfinde ich nicht als Peinigung, sondern (meistens) als Labsal inmitten all dem Privatfunkgequatsche (das sicher auch den Frauen als Kundinnen schönredet, doch Feminismus oder Maskulismus sind ja nicht die einzigen Aspekte beim Radiohören;-). Dafür zahle ich gern - aber lieber über eine einfache Pauschalsteuer als über die GEZ.

Was Orthographiefehler angeht: Ich würde sie nicht überbewerten. Sogar die
meisten Stadtverwaltungen leisten sich die. Die sind z.B. zu blöd zu
kapieren, dass es auch nach den neuen Regeln "Straße" und nicht "Strasse"
heißt und geben Tausende falsch geschriebener Straßenschilder in Auftrag.
Darüber regt sich keiner auf. Und auch viele Abgeordnete etablierter
Parteien wären vermutlich zu doof, korrekte Briefe zu schreiben, wenn sie
die automatische Rechtschreibprüfung ihres Textverarbeitungsprogramms nicht
hätten. Also vergesst doch bitte, bitte solche Nebensächlichkeiten.

Es scheint mehr zu sein als ein gelegentlicher Fehler. Und dann ist's keine Nebensächlichkeit mehr. Es macht einen unprofessionellen Eindruck. Wenn ich so was in den Fingern habe, denke ich mir gleich "Was ist denn das für ein Blödmann!?" und bin schon gleich deutlich ungeneigter, seinen Argumenten auch nur zuzuhören ...

Gruß, Rüdiger

wovon wir sprechen

Arne H., Tuesday, 10.02.2009, 23:20 (vor 5764 Tagen) @ Rüdiger

Es scheint mehr zu sein als ein gelegentlicher Fehler. Und dann ist's
keine Nebensächlichkeit mehr. Es macht einen unprofessionellen Eindruck.
Wenn ich so was in den Fingern habe, denke ich mir gleich "Was ist denn das
für ein Blödmann!?" und bin schon gleich deutlich ungeneigter, seinen
Argumenten auch nur zuzuhören ...

Es scheint wohl recht unklar zu sein, wie man sich so ein Schreiben der Männerpartei (bei der ich passives Mitglied bin) überhaupt konkret vorzustellen hat. Ich werde hier mal zwei als Beispiel zitieren, damit überhaupt jeder weiß, worüber man sich hier unterhält.

Die aktuellste Mail, die sich in meinem Ordner befindet, ist vom 26. Januar.
Empfänger sind unter anderem das Bundeskanzleramt, der Präsident des Bundesrates sowie das Bundesverfassungsgericht.

Der Text der Mail:

Sehr geehrte Damen und Herren der Bundesregierung,
hiermit beantrag die Männerpartei im Zuge der Gleichberchtigung ein
Bundesministeruim für Väter und Männer.
Da es für Frauen bereits ein Ministerium gibt, stellen wir die gleichen Anforderungen
lt. AGG und GG. Siehe z.B.:
http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/Service/themen-lotse,thema=thema-mutterschutz-mutterschaftsgeld.html
In unserer Partei gibt es bereits sehr kompetente Mitglieder, die auch gerne die bestbezahlten Ministeriumsposten einnehmen würden.
Ich schlage vor, den Manpower auf 20 Frauen und Männer zu gleichen Teilen zu bestellen und den Jahresetat auf 2 Millionen Euro von den dt. Steuergeldern für dieses neue Ministerium zu verwenden. Das Frauenministerium dürfte da weit darüber liegen oder?
Für Einzeilheiten kommen Sie bitte auf uns zu, wir beraten Sie gerne!
MFG

Eine Mail vom letzten Herbst an das Bundesministerium für Familie sowie an das Bundesjustizministerium:

Betreff: An das Frauenministeriumund der Justiz

Sehr geehrte Damen und Herren des Fraunministeriums und der ehrenwerten Justiz,
wir bitten um Aushang in Ihren Ministerium zur DEMO am: 28.11.2008 in Freiburg.
Selbst Anwälte gehen jetzt schon gegen eine Väterdiskriminierung vor, die wohl einzigartig ist.
Nach wie vor wird das Sorgerecht zu 95% den Mütter überschrieben, Väter dienen da nur als dumme Zahlesel und das hat der Einsatz des neuen Unterhaltsreformgesetzes noch weiter verstärkt.
Eine weitere Demo:
Demo am 04. Oktober.08 in Fulda > Link: http://fulda.vaeteraufbruch.de/DemoFulda2008Neu.htm
Mit der Ihnen gebührenden Hochachtung

Ich habe selbst bislang weder intern noch öffentlich Kritik an solchen Mails oder anderen Aktionen der Männerpartei geäußert, aber ich kann wirklich jeden verstehen, der sich hier verwundert die Augen reibt. Auf Genderama würde ich statt immer nur über MANNdat gerne auch mal etwas ähnliches Erfreuliches aus den Reihen der Männerpartei berichten, finde aber häufig nichts, was sich anböte. Allerdings ist die Männerpartei noch sehr jung, und ich hoffe, dass sie sich bald genauso gut entwickelt wie ihre Gegenstücke in der Schweiz und Österreich.

Herzliche Grüße

Arne

Ach du Scheiße!

Der_Dezentrale, Wednesday, 11.02.2009, 21:02 (vor 5764 Tagen) @ Arne H.

- kein Text -

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Rüdiger, Tuesday, 10.02.2009, 14:52 (vor 5765 Tagen) @ Hemsut

Überwiegend den ersteren. Außerdem noch die Abschaffung der GEZ, die
Senkung der Verbrauchssteuern, die Abschaffung von Ministerien, die
Verschlankung des Staates usw. usf. Woher das Geld für diese Aktionen
kommen soll, verraten sie leider nicht. Und damit ist die MP nichts anderes
als eine weitere Krawall-Partei. Da kannste auch die Pogos wählen.

Nu aber wirklich Scherz beiseite: die MP ist nicht wählbar. Sie verzettelt
sich in Nebensächlichkeiten (s.o.).

Den Grünen warf man einst vor, nur eine Ein-Punkt-Partei ("Mehr Umweltschutz!") zu sein, der Männerpartei müßte man dasselbe vorwerfen, wenn sie nicht auch zu anderen politischen Themen Stellung nähme. Das Problem ist nur: Wenn Männerrechtler sich in männerpolitischen Dingen einig sind (schon das ist, wie wir sehen, schwierig genug zwischen den "zwei Flügeln"), dann zerfallen sie vollends bei anderen Themen, und schon haben wir den schönsten internen Krach ...

Die Grundidee - aber auch wirklich nur

die - ist nicht schlecht. Dann muß aber auch konsequent Parteiarbeit
betrieben werden und nicht Vereinsarbeit. Wer Publikationen, die an
Anmaßung und Orthographiefehlern nur so strotzen, an die Regierung schickt,
braucht sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird. Wer im
Parteiprogramm die Abschaffung der GEZ fordert, mag das "Volk" hinter sich
wissen, wird aber auch nicht richtig ernst genommen.

Ich halte es durchaus für machbar, die Öffentlich-Rechtlichen statt durch die GEZ durch eine Art Pauschalsteuer zu finanzieren - es ist einfacher, der ganze Erhebungsaufwand, die Schnüffeleien etc. entfallen, und weil der Erhebungsaufwand fortfällt, wird's vielleicht sogar ein bißchen billiger (optimistische Sichtweise, ich weiß).

genommen. Das Volk ist zwar blöd, aber so blöd auch wieder nicht. Die paar
Hansel, die um sich selbst kreisen, sind kein Aushängeschild für die
Männerbewegung und daher auch nicht wählbar.

Allerdings. Dilettantismus ist das Schlimmste.

Gruß, Rüdiger

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Rüdiger, Tuesday, 10.02.2009, 14:42 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale

Nun denke ich drüber nach, ob die Stärkung einer Männerpartei langfristig
mehr als nur ein Signal wäre und sie irgendwann die 5%-Hürde anpeilen würde
- ich weiß, was ihr jetzt sagen werdet: Es klingt utopisch.

... und selbst wenn die MP 7 oder 10 % erränge - das nützte gar nichts, solange sie nicht an der Regierung beteiligt ist.

Was ich aus euren Postings immer noch nicht erfahren habe, ist der
*genaue* Standpunkt dieser Männerpartei.

Es gibt ja in der heutigen Männerbewegung zumindest 2 gänzlich
verschiedene Strömungen:

- Da sind zum einen die, die zwar gleiche Rechte, aber unbedingt auch
gleiche Pflichten für das Frauenvolk wollen, etwa durch generelle,
deutliche Arbeitszeitverkürzung (sprich Entlastung) für die bisherigen
Vollzeitkräfte - siehe z.B. das 25-Stunden-Modell von Esther Vilar.

- Zum anderen gibt's die, die den Frauen lieber wieder die alte, häusliche
Rolle nahelegen wollen, damit wir Männer nicht ganz so vom Stress
zerfressen werden

Wenn man für Zwei (oder für noch mehr Leute) verdienen muß, hat man(n) doch erst recht Streß;-)

und das Problem der Massenarbeitslosigkeit gelöst oder

wenigstens gemildert werden kann.

Eine optimistische Annahme - denn mehr als Appelle können auch die Konservativen nicht an die Frauen richten, denn ein gesetzliches Berufs- oder Arbeitsverbot für Frauen ist gänzlich irreal, utopisch (falls man es überhaupt für wünschenswert hält - ich nicht).

Diese 2 Standpunkte sind so gegensätzlich, dass man sie kaum miteinander
versöhnen kann.


Was mich nun konkret interessiert:

WELCHEN davon vertritt diese besagte Männerpartei?

Ich glaube, das wissen die selbst nicht so genau ... ;-)

Gruß, Rüdiger

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Peter, Tuesday, 10.02.2009, 17:10 (vor 5765 Tagen) @ Rüdiger

Was mich nun konkret interessiert:

WELCHEN davon vertritt diese besagte Männerpartei?


Ich glaube, das wissen die selbst nicht so genau ... ;-)

Gruß, Rüdiger

Um welche Partei geht es eigentlich? Ich finde zwei verschiedene Seiten:
www.maennerpartei.eu
www.deutsche-maennerpartei.de

Ist die erste die europäische und die zweite die deutsche?

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Hemsut, Tuesday, 10.02.2009, 17:32 (vor 5765 Tagen) @ Peter

Um welche Partei geht es eigentlich? Ich finde zwei verschiedene Seiten:
www.maennerpartei.eu
www.deutsche-maennerpartei.de

Ist die erste die europäische und die zweite die deutsche?

...die erste ist die ursprüngliche Männerpartei um Peter Eisner, die andere wird von Baiern (mit "i") resp. Rosenheim aus gemanagt. Alteingesessene User wissen, wen ich meine...

Kennt sich aus - Hemsut

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Peter, Wednesday, 11.02.2009, 12:45 (vor 5764 Tagen) @ Hemsut

Um welche Partei geht es eigentlich? Ich finde zwei verschiedene Seiten:
www.maennerpartei.eu
www.deutsche-maennerpartei.de

Ist die erste die europäische und die zweite die deutsche?


...die erste ist die ursprüngliche Männerpartei um Peter Eisner, die
andere wird von Baiern (mit "i") resp. Rosenheim aus gemanagt.
Alteingesessene User wissen, wen ich meine...

Kennt sich aus - Hemsut

Danke
Weißt du etwas über das Parteiprogramm (Unterschiede zwischen beiden Parteien)?

Die zweite seite gibt gar nichst an Infos her. Ich hab da jetzt eine Mail hingeschrieben. Mache ich bei der eu-Seite auch noch. Aber die ist seit vorgestern vom Netz. Gibts die überhaupt noch?

Aber was *genau* will die deutsche Männerpartei?!?

Peter, Friday, 13.02.2009, 13:18 (vor 5762 Tagen) @ Peter

Weißt du etwas über das Parteiprogramm (Unterschiede zwischen beiden
Parteien)?

Die zweite seite gibt gar nichst an Infos her. Ich hab da jetzt eine Mail
hingeschrieben. Mache ich bei der eu-Seite auch noch. Aber die ist seit
vorgestern vom Netz. Gibts die überhaupt noch?

Bisherige Rückmeldungen:
www.deutsche-maennerpartei.de = 0
www.maennerpartei.eu = noch immer offline

Sehr aktiv die Leute :-(

Dummdödel wähl ich nich...also Wahlboykot (nT)

Swen, Tuesday, 10.02.2009, 00:23 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale

- kein Text -

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

Don Peppino, Tuesday, 10.02.2009, 00:34 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale

Ich würde gern möglichst viele begründete Meinungen lesen, um mich über
diese Partei zu orientieren. :) Bin neugierig auf eure Antworten!


Ich bin Demokrat und daher gibt es keine Partei die für mich in Frage käme. Weder in Italien, noch in Deutschland! Alles demokratische Diktaturen und vor allem ideologisch versaut / pevers.

Ich habe noch nie gewählt und werde es wohl auch nie. Eine Partei die den EURO,so wie Gender Mainstream abschafft und meine geliebte D-Mark wieder einführt , die würde ich wählen. Ich kann nach 9 Jahren immer noch nichts mit diesen Molnopoli-Spielgeld(EURO)anfangen.

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Dampflok, Tuesday, 10.02.2009, 12:25 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale

Hallo!

Ich weiß noch nicht genau, für welche der beiden oben genannten
Alternativen ich mich bei der Bundestagswahl entscheiden werde (aber 1
davon wird's ziemlich sicher werden).

Über die deutsche Männerpartei ist mir noch nicht viel bekannt. Dampflok
meinte neulich in einem anderen Thread (der inzwischen geschlossen ist),
man könne sie in der Pfeife rauchen, leider ohne konkrete Begründung. Eugen
meinte, sie zu wählen sei immerhin ein Signal. Was meint ihr anderen?

Ich würde gern möglichst viele begründete Meinungen lesen, um mich über
diese Partei zu orientieren. :) Bin neugierig auf eure Antworten!

Auf maennerpartei.eu ist zurzeit nichts abrufbar, weil sich die Site im
Aufbau befindet.


Hallo,

vor einiger Zeit habe ich versucht, mit der Männerpartei Kontakt aufzunehmen um meinen kleinen Teil dazu beizutragen, die Dinge in Gang zu bringen. Auch wenn ich Verständnis dafür hatte, daß es sich um eine kleine Partei im Aufbau handelte, fand ich den Kontakt aus verschiedenen Gründen nicht gerade professionell. Zudem rückte man nicht davon ab, daß man sich als Mitglied viermal im Jahr in der "Zentrale" einzufinden habe. Das ist für mich als Norddeutschen recht unpraktisch und in Zeiten moderner Kommunikation auch völlig unnötig - es sei denn, man will tatsächlich, so wie "Manndat", unter sich bleiben. Das läßt dann aber manchmal auf eine Ein-Mann-Herrschaft vermuten, und auf die Angst, die "Macht" teilen zu müssen.

Scheinbar belanglose Dinge, wie die erwähnten Rechtschreibfehler im Parteiprogramm, die auch auf Hinweis nicht korrigiert wurden ließen nicht auf angemessene Professionalität schließen. Entweder hat von denen keiner das Parteiprogramm gelesen, oder keinem ist es aufgefallen, oder keiner durfte was sagen..."However", ich kann mir nicht vorstellen, daß viel "Manpower" dahintersteht.

Ein wesentlicheres Problem ist die Ausrichtung der "Männerpartei", die sich öffentlich selbst als eine Art FDP bezeichnet. An der FDP ist zunächst erstmal so wenig falsch wie an der CDU oder der Linken. Allerdings hat der männerbewegte oder von Benachteiligungen betroffene Wähler zum Großteil ganz andere Probleme als der typische Neoliberale.

So weiß ich, daß einige Männerrechtler von genau den sozialen Netzen Geld bekommen - sei es aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen - die die FDP vehement bekämpft. Kranke (Männer), Geringverdiener (z.B. unterhaltsverpflichtete Männer), Arbeitslose (Männer)- sollen die doch selber sehen wie sie klarkommen, Hauptsache freie Fahrt für freie Bürger auf den Autobahnen und Steuern runter für Unternehmer (Frau Schaeffler).

Wer so tickt, der wählt bereits FDP und braucht demnach auch keine Lobby für sich "als Mann". Und der würde wohl innerhalb der FDP die Chancen für eine Männervertretung größer sehen als bei einer Splitterpartei, die wahrscheinlich nicht mal die Unterschriften zusammenbekommen wird, um überhaupt zur Wahl zugelassen zu werden.

Gäbe es eine explizit "linke" Männerpartei wären meine Vorbehalte übrigens ähnlich, solange das Gros der potentiellen Wähler ausgegrenzt würde. Ich befürchte aber, daß die Mehrheit der von Benachteiligungen betroffenen Männer nicht die "Probleme" der Besserverdienenden hat, sondern eher ganz konkret durch Scheidung an das Existenzminimum gedrückt wird oder durch Kindesentzug psychischem Druck ausgesetzt ist. Auch kaufen sich reiche Wehrpflichtige ja regelmäßig durch ärztliche Gutachten frei.

Wir sollten also die "rechts-links"-Relation unter den im Net lauten Protagonisten und Vorbetern nicht mit der Relation im wahlberechtigten Volk verwechseln.

Eine "Männerpartei", die sich also explizit der Gesellschafts - und Geschlechterpolitik verschrieben hat, sollte sich, wenn sie klug ist und solange sie klein ist, auf ihre Kernkompetenz konzentrieren um die Klientel zu erreichen, und den gemeinsamen Nenner nicht im Vorfeld durch idiotisches rechts-links-Gemotze atomisieren.

Zudem sollte eine Männerpartei - so klein sie auch anfangs sein mag - durch positive Aktionen auf sich aufmerksam machen; die "fathers4justice" oder die "blauen Weihnachtsmänner" machen es ja vor - aber aus Baiern (mit "i") kam da bisher nichts. Und wenn jetzt plötzlich doch was käme, würde ich das ganz unbescheiden auf die Herausforderung durch dieses Pousting beziehen. So vermessen das klingt; ich vermute, daß ich mit meinen Aktionen im Net und im RL bisher mehr geleistet habe als die "Männerpartei".

Fakt ist eben: Bisher ist die Männerpartei untätig und besteht offenbar zur Gänze aus einer unvollständigen Website.

So gesehen hat diese deutsche Männerpartei also - im Gegensatz zur österreichischen und schweizer Partei - leider keine Fähigkeit uns zu vertreten. Sie ist im Wortsinne impotent.

--------------------------------------------------

Für dieses Jahr ich keine Chancen mehr, außer die Möglichkeit, durch konkrete Fragen zur Männerpolitik den Kandidaten wenigstens vor den Wahlen eine wahltaktische Lüge zu entlocken, die man ihnen nachher um die Ohren hauen kann, wie etwa kürzlich bei der CDU in NRW in Sachen Jungenbildung.

Einen gewissen Charme hätte dagegen die Übernahme einer anderen Splitterpartei durch "Masseneintritte" und deren Neuausrichtung, so wie es vor Jahren mal die jungen Liberalen versucht haben, ich meine im Hamburg.

Aber erstens sehe ich die "maskulistischen Massen" nicht, und zweitens fällt mir im Moment keine kleine schwache Partei ein, die vor den Wahlen noch ihre Kandidaten neu bestimmen will/muß. So ganz unmöglich wäre das aber nicht, nur stünde dann nicht "Männer" drauf wo Männer drin sind.


.

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Hemsut, Tuesday, 10.02.2009, 12:49 (vor 5765 Tagen) @ Dampflok

... auch wenn wir ideologisch so weit voneinander entfernt sind wie Pluto von der Sonne: Beifall und absolute Zustimmung!

Ehre, wem Ehre gebührt - Hemsut

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Pööhser Frauenfeind, Tuesday, 10.02.2009, 13:33 (vor 5765 Tagen) @ Dampflok

Eine Partei muss ihrem Wesen nach zu verschiedensten politischen Fragen Antworten geben. Darunter befinden sich natürlich viele Politikfelder, die nichts mit Geschlechterpolitik zu tun haben.

Atomkraft ja oder nein ? Ausbau des öffentlichen Verkehrswesens oder nicht ? Freie Fahrt für freie Bürger ? undsoweiterundsofort

Das sind alles Fragen, die rein gar nichts mit geschlechtsspezifischen Problematiken zu tun haben. Männerrechte werden nicht tangiert. Eine Partei ist mehr als eine Bürgerrechtsbewegung, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren kann und die als Beispiele angeführten Fragen und viele andere auch nicht zu beantworten braucht.

Ich sehe eine Männerpartei nicht als sehr sinnvolles Instrument, um Männerinteressen zu wahren. Ausserdem wäre es doch wenn schon, denn schon, eine antifeministische Partei. Es macht wenig Sinn, Frauen von allem Anfang an auszuschliessen. Einige der schärfsten Kritiken an Gender Mainstreaming und der ganzen Frauen und Kinder zuerst - Politik wurde von Frauen geäussert ( Hemsut beispielsweise, die Jeanne dArc der Blauen Burg .. :). Warum diese Frauen ausgrenzen. Seh ich nicht ein.

PF

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Der_Dezentrale, Tuesday, 10.02.2009, 15:05 (vor 5765 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Ich sehe eine Männerpartei nicht als sehr sinnvolles Instrument, um
Männerinteressen zu wahren. Ausserdem wäre es doch wenn schon, denn schon,
eine antifeministische Partei. Es macht wenig Sinn, Frauen von allem Anfang
an auszuschliessen. Einige der schärfsten Kritiken an Gender Mainstreaming
und der ganzen Frauen und Kinder zuerst - Politik wurde von Frauen
geäussert ( Hemsut beispielsweise, die Jeanne dArc der Blauen Burg .. :).
Warum diese Frauen ausgrenzen. Seh ich nicht ein.

PF

Lieber Pööhser Frauenfeind!

Andere Politikfelder will ich nicht leugnen. Aber ich wollte Schwerpunkte setzen, um zu verhindern, dass dies der unübersichtlichste Thread aller Zeiten wird.

Die Frage, ob Integration besser ist als organisatorischer Separatismus, ist in der Tat interessant. Eine wichtige Frage hierbei ist die:

Was ist utopischer:
Eine eigene Partei groß und stark machen? Oder die Femis in den großen Parteien beeinflussen zu wollen, obwohl die kaum ehrliche Diskussionsbereitschaft zeigen, wie schon das Internet beweist?

Grüße

D_D

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Dampflok, Tuesday, 10.02.2009, 18:00 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale

Die Frage, ob Integration besser ist als organisatorischer Separatismus,
ist in der Tat interessant. Eine wichtige Frage hierbei ist die:

Was ist utopischer:
Eine eigene Partei groß und stark machen? Oder die Femis in den großen
Parteien beeinflussen zu wollen, obwohl die kaum ehrliche
Diskussionsbereitschaft zeigen, wie schon das Internet beweist?


Das ist die große Schwäche der Männer: Sie sind individueller, extremer, aktiver. Und jeder will mal Chef sein. Und so kommt es, daß sich die Frauen gleich welcher politischer Couleur die Hände reichen wenn es um Pfründe geht, während schon hier im Forum bestimmte Hahnenkämpfe ausbrechen, wenn es um die goldene Kokosmuß geht. Frauen haben sich ja auch viel leichter der "frauenbewegung" untergeordnet und feministisch kanalisieren lassen, ohne zu merken, daß es nicht um Frauen- sondern primär um lesbeninteressen geht. Erst jetzt nach Jahrzehnten melden sich vereinzelte feministinnen und jammern, sie hätten alles verkehrt gemacht, sie hätten das so nicht gewollt, et cetera (ihre Privilegien wollen sie dabei natürlich dennoch behalten..).

Ich möchte nochmals besonders auf die Unterscheidung zwischen hier agierenden Protagonisten und dem Wählerpotential hinweisen. Und auf die Außenwirkung der "Männerpartei" bzw. dieser Foren hier:

Wie bemerkt, hatten z.B. die Grünen anfangs nur drei Säulen, das waren "Atomkraft nein Danke", "frauenpower" und Umweltpolitik. In der Tat gab es zunächst einige skurrile Waldschrate, die in dieser Partei längst den Krawattenträgern gewichen sind - außer bei den Frauen, die nach wie vor im Pippi-Langstrumpf-Gebaren daherkommen können. Diese Waldschrate taugten aber extrem gut für die Medien und die "seriösen" Parteien um grüne Anliegen als ganzes zu diffamieren. So als ob etwa ein Schäuble die gesamte CDU darstellte..

Und nun nimm mal den Herrscher über die virtuellen Stammtische hier und im Blauen, Max. Er hat scharfsinnige und humorvolle Einlagen, die ich immer wieder gerne lese. Aber würdest Du ihm, käme es zu einer seriösen Männerpartei, auch nur das kleinste Amt anvertrauen, außer vielleicht dem "Amt" des Eintänzers und Pausenclowns beim Humba-Humba-Bierfest in Baiern?

Eine Minute Googeln im Net, und die politisch korrekten Stasi-Medien würden die Männerbewegung mittels seiner Sprüche aber sowas von in die rechte Ecke stellen!

Und die paar Rechten, denen das "Rechts-Sein" ein (wenigstens) ehrliches Freistellungsmerkmal bietet und die hier eine feministische/antifeministische Haltung ausschließlich von einer jeweils bestimmten politischen Gesinnung abhängig machen - glaubst Du, die wären typisch für den Mann da draußen?

Die Mehrheit der Bürger will mit "Rechten" (was immer das sein soll) nichts zu tun haben (so hat man es ihnen eingeimpft) - aber daß sie selber ganz fix in diese Schublade gesteckt werden könnten, dazu fehlt "uns" die mediale Bandbreite um allen das zu erklären (und einigen Empfängern wohl auch die Intelligenz..). Daher wäre eine als "rechts" diffamierte Männerpartei - oder jedenfalls eine, die medial da hingeschoben werden kann wie Arne Hoffmann zeitweise im lilapedia - ein männerpolitischer GAU. Da müßte man sich schon beinahe fragen, inwiefern einige Protagonisten nicht in Wahrheit "von der anderen Seite" sind um die maskulistischen Bestrebungen als "braun" zu diffamieren.

Schließlich wird die NPD von staatlicher Seite gelenkt (in jedem siebten Vorstands-Ei ist der VS mit dabei), schon deshalb ist dieser Partei nicht zu trauen.

Ich schweife ab. ;-)


.

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Ugo, Tuesday, 10.02.2009, 18:45 (vor 5765 Tagen) @ Dampflok

Daher wäre eine als "rechts" diffamierte
Männerpartei - oder jedenfalls eine, die medial da hingeschoben werden kann
wie Arne Hoffmann zeitweise im lilapedia - ein männerpolitischer GAU. Da
müßte man sich schon beinahe fragen, inwiefern einige Protagonisten nicht
in Wahrheit "von der anderen Seite" sind um die maskulistischen
Bestrebungen als "braun" zu diffamieren.

Schließlich wird die NPD von staatlicher Seite gelenkt (in jedem siebten
Vorstands-Ei ist der VS mit dabei), schon deshalb ist dieser Partei nicht
zu trauen.

Ich schweife ab. ;-)

....aber in die richtige Richtung. Das ist genau die Karte, die "die andere Seite" ausspielen wird, sobald eine ernstzunehmende Männerbewegung oder -Partei sichtbar wird. Deshalb ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn der Widerstand überwiegend unorganisiert und individuell abläuft. Ganz abgesehen davon, dass große Bewegungen schnell einen unguten Beigeschmack bekommen.
Jeder tut auf seinem Posten was er kann - und hier im Forum haben wir ja eine durchaus Mut machende kleine "Akademie" für angehende Männerrechtler..

Gruß, Ugo

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Der_Dezentrale, Tuesday, 10.02.2009, 19:11 (vor 5765 Tagen) @ Dampflok

Schließlich wird die NPD von staatlicher Seite gelenkt (in jedem siebten
Vorstands-Ei ist der VS mit dabei), schon deshalb ist dieser Partei nicht
zu trauen.

Ich schweife ab. ;-)


.

In diversen anderen Ecken des Internets bin ich auch schon etliche Male auf Leute gestoßen, die mich wider besseres Wissen in eine rechte Ecke schieben wollten. Mir macht es großen Spaß, solche Weibsen (und ihre männlichen Pudel-Claqueure) mit Argumenten lächerlich zu machen. Aber das ist eine sehr mühselige Arbeit.

Gruß

D_D

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Pööhser Frauenfeind, Tuesday, 10.02.2009, 23:53 (vor 5764 Tagen) @ Dampflok

Hallo Dampflok

Eine Minute Googeln im Net, und die politisch korrekten Stasi-Medien
würden die Männerbewegung mittels seiner Sprüche aber sowas von in die
rechte Ecke stellen!

Das tun sie so oder so. Nach dem Selbstverständnis der mittlerweile in die Jahre gekommenen Altachtundsechziger und ihrer Zöglinge ist alles rechts und reaktionär, was nicht ihre Meinung vertritt und politisch gegen sie antritt.

Wie berechtigt ist diese Verortung ? Tatsache ist doch, dass die Ideologien der Achtundsechziger in allen gesellschaftspolitischen Bereichen die massgebenden sind. Sie haben, so wie ihre Vordenker das angemahnt haben, die Diskurshoheit erlangt. Ihre Selbstwahrnehmung als die mutigen Nonkonformisten und Rebellen, die gegen ein reaktionäres, patriarchales, ja faschistisches Unterdrückungssystem antreten, dies ist nichts als tradiertes Volksbrauchtum, Folklore, die Erinnerung an die gute alte Zeit, als ihr Eigenbild des sich gegen die herrschende Ordnung auflehnenden Rebellen wenigstens noch ein bisschen Realitätsgehalt besass.

Meine ganz persönliche Strategie ist es, die Altachtundsechziger als das blosszustellen, was sie sind, das bornierte und selbstgerechte Etablishement, dass sich an ihre Macht klammert und ihre Macht zu erhalten versucht, indem sie alle, die fundamentale Kritik an ihren Positionen üben, aus dem Diskurs auszugrenzen trachtet.
Nicht die argumentative Auseinandersetzung ist das Mittel, sondern die Diffamierung, genährt von der Arroganz der Macht. Um mich hier weiter des Achtundsechzigerjargons zu bedienen : Die Reaktionäre, diejenigen, die sich um der Macht Willen an ihre Privilegien klammern und die Protestierenden marginalisieren, indem sie sie diffamieren, das sind die Achtundsechziger und ihre Jünger, nicht wir. Das immer wieder klarzustellen, das mache ich bei jeder Gelegenheit. Es trifft sie in ihrem Kern, in ihrem Selbstverständnis, in ihrer Identität.

Die Rebellen, die ausserparlamentarische Opposition, das sind wir. Das Rebellentum der Achtundsechziger ist die nostalgische Erinnerung an vergangene Zeiten, in folkloristischen Gewändern als andauerndes Polittheater aufgeführt.

Wenn sich heute eine Alice Schwarzer zum Kaffeekränzchen mit Frau Bundeskanzlerin Merkel trifft, welche sich nicht entblödete, ein Machwerk der Misandristin Schwarzer mit einer Widmung zu ehren, dann ist dies eins von vielen Beispielen die belegen, welch verschrobene Wahrnehmung der "machtlosen Unterdrückten" die Altachtundsechziger kultivieren. Wenn sich die Machthaber als Opfer zelebrieren und daraus Privilegien ableiten, dann ist das eigentlich pervers und schäbig zu nennen. Es darf nicht unwidersprochen bleiben.

Reaktionär, diesen Vorwurf können wir auch erheben, und ... er ist berechtigt und lässt sich mit Leichtigkeit begründen.

Die Mehrheit der Bürger will mit "Rechten" (was immer das sein soll)
nichts zu tun haben (so hat man es ihnen eingeimpft) - aber daß sie selber
ganz fix in diese Schublade gesteckt werden könnten, dazu fehlt "uns" die
mediale Bandbreite um allen das zu erklären (und einigen Empfängern wohl
auch die Intelligenz..). Daher wäre eine als "rechts" diffamierte
Männerpartei - oder jedenfalls eine, die medial da hingeschoben werden kann
wie Arne Hoffmann zeitweise im lilapedia - ein männerpolitischer GAU. Da
müßte man sich schon beinahe fragen, inwiefern einige Protagonisten nicht
in Wahrheit "von der anderen Seite" sind um die maskulistischen
Bestrebungen als "braun" zu diffamieren.

Diffamierung, Marginalisierung und Ausgrenzung. Dies sind ihre Mittel. Dies sind und waren immer die Mittel der Mächtigen, um die Machtlosen machtlos zu halten. Sie haben die politischen Mandate, um ihre Privilegien in Gesetze zu giessen, sie indoktrinieren die Jugend, indem sie die Lehrpläne der Schulen ideologisch nach ihrem Gutdünken verunstalten, sie positionieren ihre Jünger in den Universitäten und installieren ihre Ideologien als pseudowissenschaftliche Studie, den Gender - Studies, sie sind in den Medien omnipräsent, wo sie die propagandistische Begleitmusik intonieren.

Schließlich wird die NPD von staatlicher Seite gelenkt (in jedem siebten
Vorstands-Ei ist der VS mit dabei), schon deshalb ist dieser Partei nicht
zu trauen.

Möglicherweise gibt es eine Infiltration. Das würde aber bedeuten, dass wir als Gefahr wahrgenommen werden. Gut so, wenn es so wäre.

Gruss PF

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Der_Dezentrale, Tuesday, 10.02.2009, 15:00 (vor 5765 Tagen) @ Dampflok

Gäbe es eine explizit "linke" Männerpartei wären meine Vorbehalte übrigens
ähnlich, solange das Gros der potentiellen Wähler ausgegrenzt würde. Ich
befürchte aber, daß die Mehrheit der von Benachteiligungen betroffenen
Männer nicht die "Probleme" der Besserverdienenden hat, sondern eher ganz
konkret durch Scheidung an das Existenzminimum gedrückt wird oder durch
Kindesentzug psychischem Druck ausgesetzt ist. Auch kaufen sich reiche
Wehrpflichtige ja regelmäßig durch ärztliche Gutachten frei.


Seh ich ähnlich. Noch ne elitäre Partei brauchen wir nicht.

Eine "Männerpartei", die sich also explizit der Gesellschafts - und
Geschlechterpolitik verschrieben hat, sollte sich, wenn sie klug ist und
solange sie klein ist, auf ihre Kernkompetenz konzentrieren um die Klientel
zu erreichen, und den gemeinsamen Nenner nicht im Vorfeld durch idiotisches
rechts-links-Gemotze atomisieren.


Richtig, denn das Femi-Gesocks lässt sich ja auch nicht auf einen bestimmten Punkt auf der Rechts-Links-Skala festlegen. Und ist gerade deshalb (leider) so stark.

Fakt ist eben: Bisher ist die Männerpartei untätig und besteht offenbar
zur Gänze aus einer unvollständigen Website.

So gesehen hat diese deutsche Männerpartei also - im Gegensatz zur
österreichischen und schweizer Partei - leider keine Fähigkeit uns
zu vertreten. Sie ist im Wortsinne impotent.

Aber WARUM können diese possierlichen Alpenvölker das besser als wir?

Liegt's vielleicht gerade daran, dass diese Länder kleiner und überschaubarer sind als unseres?

Aber erstens sehe ich die "maskulistischen Massen" nicht, und zweitens
fällt mir im Moment keine kleine schwache Partei ein, die vor den Wahlen
noch ihre Kandidaten neu bestimmen will/muß. So ganz unmöglich wäre das
aber nicht, nur stünde dann nicht "Männer" drauf wo Männer drin sind.


Die maskulistischen Massen sehe ich jetzt auch noch nicht, aber irgendwann kommen sie. Wenn es durch Protektion immer mehr Karrieretanten gibt, die dann noch nach oben zu heiraten versuchen und die Männer-Arbeitslosigkeit zur gleichen Zeit steigt, wird irgendwann der Dümmste merken, dass was faul ist im Staate Deutschland. Vielleicht gehen noch 10, 15 Jahre ins Land, bis die maskulistischen Massen kommen - aber sie werden kommen. Darauf kannste Gift nehmen!

Grüße

D_D

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Dampflok, Tuesday, 10.02.2009, 16:45 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale

Aber WARUM können diese possierlichen Alpenvölker das besser als wir?

Liegt's vielleicht gerade daran, dass diese Länder kleiner und
überschaubarer sind als unseres?

Ich denke, daß deren Parteistrukturen nicht so dermaßen auf "eine Person-ich-hab-Recht" festgelegt sind.

Und eben, daß sie - auf dem bescheidenen Niveau - aktiver sind. Zudem kann ich bei denen keine Tendenz erkennen, sich dermaßen in eine politische Nische einzunisten; besonders "links", "rechts" oder "neoliberal" kommen die nicht herüber.

Ich will aber hier nicht die Probleme der "Männerpartei" lösen, die eh nur entweder durch einen Austausch der Köpfe oder durch eine Neubesetzung des Parteinamens gelöst werden könnten.

Die maskulistischen Massen sehe ich jetzt auch noch nicht, aber irgendwann
kommen sie. Wenn es durch Protektion immer mehr Karrieretanten gibt, die
dann noch nach oben zu heiraten versuchen und die Männer-Arbeitslosigkeit
zur gleichen Zeit steigt, wird irgendwann der Dümmste merken, dass was faul
ist im Staate Deutschland. Vielleicht gehen noch 10, 15 Jahre ins Land, bis
die maskulistischen Massen kommen - aber sie werden kommen. Darauf
kannste Gift nehmen!


Das werde ich bestimmt nicht tun- schließlich will ich mir DAS mitangucken! ;-)

Grüße,

Dampflok


.

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Eugen, Tuesday, 10.02.2009, 18:34 (vor 5765 Tagen) @ Dampflok

Dampflok schrieb:

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich versucht, mit der Männerpartei Kontakt
aufzunehmen um meinen kleinen Teil dazu beizutragen, die Dinge in Gang zu
bringen. Auch wenn ich Verständnis dafür hatte, daß es sich um eine kleine
Partei im Aufbau handelte, fand ich den Kontakt aus verschiedenen Gründen
nicht gerade professionell. Zudem rückte man nicht davon ab, daß man sich
als Mitglied viermal im Jahr in der "Zentrale" einzufinden habe. Das ist
für mich als Norddeutschen recht unpraktisch und in Zeiten moderner
Kommunikation auch völlig unnötig - es sei denn, man will tatsächlich, so
wie "Manndat", unter sich bleiben. Das läßt dann aber manchmal auf eine
Ein-Mann-Herrschaft vermuten, und auf die Angst, die "Macht" teilen zu
müssen.

Was schreibst du da für ein Zeug? Lies doch mal unseren letzten Jahresbericht. Dann siehst du, dass wir keineswegs unter uns bleiben. Im Gegenteil. Zeig mir eine andere Männerorganisation, die seit Jahren mit so viel Beständigkeit und Zielstrebigkeit nach draußen geht. Begriffe wie "Herrschaft" und "Macht" sind in diesem Zusammenhang völlig unangebracht. Das sollte eigentlich jeder wissen, der bei einer Organisation mitmacht, die nicht nach einem halben Jahr wieder den Bach runter gegangen ist.

Pro Dampflok

Ambivalenter, Tuesday, 10.02.2009, 21:48 (vor 5765 Tagen) @ Eugen

Was schreibst du da für ein Zeug? Lies doch mal unseren letzten
Jahresbericht. Dann siehst du, dass wir keineswegs unter uns
bleiben. Im Gegenteil.

Ich sehe das ähnlich wie Dampflok, wobei ich aber ergänzen möchte, dass man bei Manndat nicht "unter sich", sondern "unter seinesgleichen" bleiben möchte. Der Verein ist somit zwar offen, allerdings nur für Leute, die sich der Vereinslinie strikt unterordnen. Und die ist auch nicht etwa das Ergebnis eines basisdemokratischen Findungsprozesses, sondern wird überwiegend von den ewigen Häuptlingen und Gründungsvätern vorgegeben. Das ist einerseits zwar berechtigt, wenn man sich mangels Einigung nicht in Kleinigkeiten verzetteln will, andererseits aber fallen damit auch Themen weg, die bei den Entscheidern eine geringe Priorität besitzen. So läßt sich zum Beispiel feststellen, dass Manndat zwar sehr stark rechtspolitisch orientiert ist, aber in Sachen Sozialpolitik und alternativen Lebensformen so gut wie gar nichts kommt.
Von Wesen her ist der Verein ähnlich wie eine Partei strukturiert mit deren Zielen man sich einverstanden erklärt oder eben nicht. Und genau da schließt sich der Kreis zu Dampfloks Aussage, dass man lieber "unter sich" bleibt - sich also hochgradig unflexibel gegenüber von "außen" eingebrachten Einflüssen zeigt.

Die Balance zwischem dem Schutz vor innerer Zersetzung und der Offenheit dem Neuem gegenüber ist dem Verein nicht wirklich gelungen. Das ist zwar der Grund warum Manndat beständig ist, aber umso prekärer, je mehr der Verein zum Sprachrohr der Männerbewegung avanciert.

Pro Dampflok

Eugen, Tuesday, 10.02.2009, 22:53 (vor 5765 Tagen) @ Ambivalenter

Ich sehe das ähnlich wie Dampflok, wobei ich aber ergänzen möchte, dass
man bei Manndat nicht "unter sich", sondern "unter seinesgleichen" bleiben
möchte. Der Verein ist somit zwar offen, allerdings nur für Leute, die sich
der Vereinslinie strikt unterordnen.

Naja, wer zu uns kommt und will, dass wir etwas anderes machen, der ist schon in der Pflicht. Das ist doch aber überall so.

Und die ist auch nicht etwa das

Ergebnis eines basisdemokratischen Findungsprozesses, sondern wird
überwiegend von den ewigen Häuptlingen und Gründungsvätern vorgegeben.

Woher weißt du das? Bist du Mitglied? Ich denke, das ist eher Konsens unter den Mitgliedern. Selbstverständlich gibt es Abstimmungen. Das ist sogar vereinsrechtlich vorgeschrieben - nicht das es dessen bedürfte.

Das

ist einerseits zwar berechtigt, wenn man sich mangels Einigung nicht in
Kleinigkeiten verzetteln will, andererseits aber fallen damit auch Themen
weg, die bei den Entscheidern eine geringe Priorität besitzen. So läßt sich
zum Beispiel feststellen, dass Manndat zwar sehr stark rechtspolitisch
orientiert ist, aber in Sachen Sozialpolitik und alternativen Lebensformen
so gut wie gar nichts kommt.

Das mit der Sozialpolitik verstehe ich nicht. Und das mit alternativen Lebensformen ist defintiv nicht unser Anliegen. Das muss man wirklich so akzeptieren. Wer alles machen will, schafft wahrscheinlich nichts. Sag mir in welchem Verein du bist und ich trete bei euch ein und missioniere für meine Ziele. Wie lange bin ich dann wohl Mitglied?

Von Wesen her ist der Verein ähnlich wie eine Partei strukturiert mit
deren Zielen man sich einverstanden erklärt oder eben nicht.

Genau. In einem Vegetarierverein wird man auch wenig Vorlieben für Käfighühner finden. Ein Grundkonsens wird vorausgesetzt. Das verlangen auch die Leute, die uns finanziell unterstützen. Die setzen auf unsere Beständigkeit. Wenn wir morgen Umerziehungsprogramme für Männer machen würden, dann würden sie sich zumindest verarscht vorkommen.

Und genau da

schließt sich der Kreis zu Dampfloks Aussage, dass man lieber "unter sich"
bleibt - sich also hochgradig unflexibel gegenüber von "außen"
eingebrachten Einflüssen zeigt.

Das ist bittere Notwendigkeit. Es werden Ansinnen an uns heran getragen, dass einem die Ohren brummen. Wir sollen uns mit Ernährung beschäftigen. Wir sollen uns einer Einkaufsgenossenschaft anschließen, wir sollen uns mit Transgenderismus beschäftigen, wir sollen uns von diesem oder jenem distanzieren ... Wer von uns "Flexibilität" verlangt, hat offenbar noch nie so etwas wie Initiative gemacht.


Die Balance zwischem dem Schutz vor innerer Zersetzung und der Offenheit
dem Neuem gegenüber ist dem Verein nicht wirklich gelungen. Das ist zwar
der Grund warum Manndat beständig ist, aber umso prekärer, je mehr der
Verein zum Sprachrohr der Männerbewegung avanciert.

Im Gegenteil: So wie wir sind, sind wir das Ergebnis aus dem was die Leute bei uns einbringen. Oder anders gesagt: Was ist deine Alternative???

Pro Dampflok

Ambivalenter, Wednesday, 11.02.2009, 03:41 (vor 5764 Tagen) @ Eugen

...

zum Beispiel feststellen, dass Manndat zwar sehr stark rechtspolitisch
orientiert ist, aber in Sachen Sozialpolitik und alternativen
Lebensformen so gut wie gar nichts kommt.


Das mit der Sozialpolitik verstehe ich nicht.

Manndat argumentiert, mit wenigen Ausnahmen, i.d.R. auf staats- bzw. verwaltungsrechtlicher Ebene. Berechtigterweise! Allerdings haben diese juristischen Betrachtungen selten etwas mit den Lebensrealitäten von durchschnittlichen Männern zu tun, worin vielleicht auch einer der Gründe liegt, warum die Benachteiligung von Männern einigen Zeitgenossen zu abstrakt und unglaubwürdig erscheint.

Der Verein verfolgt m.E. dabei eine Top-down Strategie, die zuerst die rechtliche Benachteiligung ausmacht und dann erst auf die Suche nach deren realen gesellschaftlichen oder individuellen Auswirkungen geht (diese aber häufig leider auch nur oberflächlich betrachtet). Anders die sozialpolitische Betrachtungsweise, die praktische Benachteiligungen feststellt und infolgedessen, mit dem Ziel die reale Lebenssituation zu verbessern, die rechtlichen oder politischen Rahmenbedingungen überprüft.

Beispiel: Manndat argumentiert, dass Männer im Gesundheitssystem benachteiligt werden, weil die Operationsmethode bei Prostatakrebs nicht dem internationalen medizinischen Standard entspricht. Das ist zweifelsohne richtig. Und es ist auch gerechtfertigt, wenn als logische Konsequenz eine Anpassung in den entsprechenden Gesetzen des SGB VII gefordert wird. Die sozialpolitische Betrachtungsweise setzt allerdings bei den Patienten selbst an und stellt fest, dass diese aufgrund der OP-Methode vermehrt von physischen oder psychischen und zuweilen auch sozialen Beeinträchtigungen betroffen sind, und fordert infolgedessen vom Gesetzgeber >bottom-up < eine Verbesserung der medizinischen Versorgung - ggf. (und das ist der Unterschied) auch ohne das Wissen, ob es überhaupt eine bessere Alternative gibt. Es besteht also echter Bedarf, der auch moralisch anders zu bewerten ist. Nichtsdestotrotz sind natürlich beide Gründe und die daraus folgenden Forderungen gleichermaßen berechtigt, aber die Top-down Strategie wird, wenn von Seiten der Patienten keine Klagen kommen, schwer vermittel- und durchsetzbar sein. Recht und Rechtsempfinden sind nunmal zwei verschiedene Paar Schuhe. Und da die Politik sogar sehr stark durch das Rechtsempfinden der Gesellschaft beeinflusst wird (und vice versa), können rechtspolitische Forderungen, ohne sozialpolitisches Äquivalent, schnell als reine Rechthaberei - des Prinzip willens - wahrgenommen und abgelehnt werden. Genau dieses Problem besteht ja auch in vielen männerpolitischen Bereichen, weil Männer sich nicht als benachteiligt und die politischen Forderungen als überflüssige Rechthaberei, vielleicht sogar als Beleg für Chauvinismus im eigentlichen Sinne wahrnehmen und ablehnen! Manndat täte also m.M.n. gut daran, nicht nur mit formalrechtlichen Fakten zu argumentieren, sondern auch einen sozialpolitischen Bedarf aufzuzeigen und diesen Aspekt vielleicht sogar zu betonen.

Die Top-down Strategie hat zudem noch den Nachteil, dass ein Großteil der Benachteiligungen gar nicht erst erfasst weden kann. Zum Beispiel, dass die m.W. rund 90 Prozent aller prekär entlohnten Zeitarbeiter Männer sind, und ebensowenig die Ursachen von Obdachlosigkeit. In dieser Betrachtungsweise besteht die Benachteiligung der Männer darin, dass sie rund 90 Prozent aller von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen ausmachen. Die sozialpolitische Betrachtungsweise sieht die Benachteiligung von Männern darin, dass sie überhaupt in Lebenssituationen geraten können, in denen sie sozial nicht aufgefangen werden, und aus denen sie dann ungebremst in die Obdachlosigkeit abgleiten können. Das sollte man vielleicht in den Vordergrund stellen und nicht NUR mit statistischen Zahlen argumentieren.

Und das mit alternativen
Lebensformen ist defintiv nicht unser Anliegen.

Ich denke, hier liegt ein Definitionsproblem vor, was unter "alternativen Lebensformen" überhaupt verstanden werden kann. Oder aber auch nicht. Dann würdest du allerdings bestätigen, dass Manndat in der Wahl seiner Klienten sehr eingeschränkt ist - und sich eben nicht für Männer im Allgemeinen einsetzt, sondern nur für eine bestimmte Gruppe. Ich jedenfalls meine mit alternativen Lebensformen nicht die zur Radikalität oder den Sternen tendierenden Randgruppen.

Das muss man wirklich so
akzeptieren. Wer alles machen will, schafft wahrscheinlich nichts.

Nüscht anderes habe ich geschrieben: Von Wesen her ist der Verein ähnlich wie eine Partei strukturiert mit deren Zielen man sich einverstanden erklärt oder eben nicht. und Das [die Themeneinschränkung] ist [...] berechtigt, wenn man sich mangels Einigung nicht in Kleinigkeiten verzetteln will. Meine Kritik bezog im Kern darauf, dass Manndat keinesfalls jedermann mit offenen Armen empfängt, sondern nur Gleichgesinnte gerne gesehen sind. Ob dadurch aber der Verein an Skills dazugewinnt, ist eher unwahrschenlich.

Von Wesen her ist der Verein ähnlich wie eine Partei strukturiert mit
deren Zielen man sich einverstanden erklärt oder eben nicht.


Genau. In einem Vegetarierverein wird man auch wenig Vorlieben für
Käfighühner finden. Ein Grundkonsens wird vorausgesetzt. Das verlangen auch
die Leute, die uns finanziell unterstützen.

Und dieser Grundkonsens besteht nicht zufälligerweise darin, sich FÜR Männer zu engagieren? Oder schreiben die Sponsoren die Themen, Ziele und Methoden etwa haarklein vor?

Wenn wir morgen Umerziehungsprogramme für Männer machen
würden, dann würden sie sich zumindest verarscht vorkommen.

Wie wäre es mit simpler Aufklärung, also Kampagnen, oder verstehst du darunter etwa schon "Umerziehung"?

Und genau da schließt sich der Kreis zu Dampfloks Aussage,dass man
lieber "unter sich" bleibt - sich also hochgradig unflexibel
gegenüber von "außen" eingebrachten Einflüssen zeigt.


Das ist bittere Notwendigkeit. Es werden Ansinnen an uns heran getragen,
dass einem die Ohren brummen. Wir sollen uns mit Ernährung beschäftigen.

Ja, ich habe diesen Thread mit Interesse gelesen! Die Forderung ist so in der Tat unberechtigt. Nicht aber weil es dabei um Ernährung geht, sondern um ideologisch überlagerten Vegetarismus. Ernährung ist hingegen sehr wohl ein Männerthema, zumal Übergewicht durchaus als Folge einer Eßstörung betrachtet werden sollte (Essen als Strafe = Autoaggression, Fettleibigkeit als Ausdruck eines Selbsthasses). Übergewicht ist auch ein Grund, warum junge Männer keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz bekommen oder partnerschaftlich auf der Strecke bleiben. Und Bulimie gewinnt, z.B. in Form einer Sportbulimie, zunehmend auch bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern an Bedeutung. Wir haben da zwei Extreme in der Jugendkultur, von denen du altersmässig nicht tangiert wirst, die aber dennoch eine nicht unerhebliche Relevanz aufweisen. Mit dem Thema Ernährung werden schließlich drei politische Bereiche abgedeckt: Arbeit, Gesundheit, Familie. Reicht dir das nicht, die sozialpolitische Betrachtungsweise vorausgesetzt?

distanzieren ... Wer von uns "Flexibilität" verlangt, hat offenbar noch nie
so etwas wie Initiative gemacht.

Ich habe nur einen Verein mit über 400 Leuten geleitet. Die besten Erfahrungen habe ich damit gemacht, den Leuten freie Hand zu lassen, sie aber auch in die Eigenverantwortung zu nehmen. Wenn sich jemand für ein Randthema der Männerpolitik interessiert, laß ihn machen. Solange es nicht "vereinsschädigend" oder zu radikal ist ...

Pro Manndat ;-)

Eugen, Wednesday, 11.02.2009, 13:40 (vor 5764 Tagen) @ Ambivalenter

Ambivalenter schrieb (ich zitiere zur Bequemlichkeit der Leser vollständig)

Manndat argumentiert, mit wenigen Ausnahmen, i.d.R. auf staats- bzw.
verwaltungsrechtlicher Ebene. Berechtigterweise! Allerdings haben diese
juristischen Betrachtungen selten etwas mit den Lebensrealitäten von
durchschnittlichen Männern zu tun, worin vielleicht auch einer der Gründe
liegt, warum die Benachteiligung von Männern einigen Zeitgenossen zu
abstrakt und unglaubwürdig erscheint.

Der Verein verfolgt m.E. dabei eine Top-down Strategie, die zuerst die
rechtliche Benachteiligung ausmacht und dann erst auf die Suche nach deren
realen gesellschaftlichen oder individuellen Auswirkungen geht (diese aber
häufig leider auch nur oberflächlich betrachtet). Anders die
sozialpolitische Betrachtungsweise, die praktische Benachteiligungen
feststellt und infolgedessen, mit dem Ziel die reale Lebenssituation zu
verbessern, die rechtlichen oder politischen Rahmenbedingungen überprüft.

Beispiel: Manndat argumentiert, dass Männer im Gesundheitssystem
benachteiligt werden, weil die Operationsmethode bei Prostatakrebs nicht
dem internationalen medizinischen Standard entspricht. Das ist zweifelsohne
richtig. Und es ist auch gerechtfertigt, wenn als logische Konsequenz eine
Anpassung in den entsprechenden Gesetzen des SGB VII gefordert wird. Die
sozialpolitische Betrachtungsweise setzt allerdings bei den Patienten
selbst an und stellt fest, dass diese aufgrund der OP-Methode vermehrt von
physischen oder psychischen und zuweilen auch sozialen Beeinträchtigungen
betroffen sind, und fordert infolgedessen vom Gesetzgeber >bottom-up < eine
Verbesserung der medizinischen Versorgung - ggf. (und das ist der
Unterschied) auch ohne das Wissen, ob es überhaupt eine bessere Alternative
gibt. Es besteht also echter Bedarf, der auch moralisch anders zu bewerten
ist. Nichtsdestotrotz sind natürlich beide Gründe und die daraus folgenden
Forderungen gleichermaßen berechtigt, aber die Top-down Strategie wird,
wenn von Seiten der Patienten keine Klagen kommen, schwer vermittel- und
durchsetzbar sein. Recht und Rechtsempfinden sind nunmal zwei verschiedene
Paar Schuhe. Und da die Politik sogar sehr stark durch das Rechtsempfinden
der Gesellschaft beeinflusst wird (und vice versa), können rechtspolitische
Forderungen, ohne sozialpolitisches Äquivalent, schnell als reine
Rechthaberei - des Prinzip willens - wahrgenommen und abgelehnt werden.
Genau dieses Problem besteht ja auch in vielen männerpolitischen Bereichen,
weil Männer sich nicht als benachteiligt und die politischen Forderungen
als überflüssige Rechthaberei, vielleicht sogar als Beleg für Chauvinismus
im eigentlichen Sinne wahrnehmen und ablehnen! Manndat täte also m.M.n. gut
daran, nicht nur mit formalrechtlichen Fakten zu argumentieren, sondern
auch einen sozialpolitischen Bedarf aufzuzeigen und diesen Aspekt
vielleicht sogar zu betonen.

Die Top-down Strategie hat zudem noch den Nachteil, dass ein Großteil der
Benachteiligungen gar nicht erst erfasst weden kann. Zum Beispiel, dass
die m.W. rund 90 Prozent aller prekär entlohnten Zeitarbeiter Männer sind,
und ebensowenig die Ursachen von Obdachlosigkeit. In dieser
Betrachtungsweise besteht die Benachteiligung der Männer darin, dass sie
rund 90 Prozent aller von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen ausmachen.
Die sozialpolitische Betrachtungsweise sieht die Benachteiligung von
Männern darin, dass sie überhaupt in Lebenssituationen geraten können, in
denen sie sozial nicht aufgefangen werden, und aus denen sie dann
ungebremst in die Obdachlosigkeit abgleiten können. Das sollte man
vielleicht in den Vordergrund stellen und nicht NUR mit statistischen
Zahlen argumentieren.

Das ist zunächst eine durchaus ernsthafte kritische Überlegung, die auch ohne weiteres Gegenstand Manndat-interner Diskussionen sein könnte.

Es ist allerdings nicht so, dass eine top-down Strategie verabredet wurde oder beschlossen ist. Wenn überhaupt, dann hat sie sich ergeben. Es haben sich ja nicht vor fünf Jahren eine Handvoll Leute hingesetzt und beschlossen, wie machen jetzt top-down. Man sollte dabei das Prozesshafte im Blick behalten.

Des weiteren kann ich sagen, dass es durchaus unmittelbare persönliche Betroffenheiten bei unseren Mitgliedern und Unterstützern gibt, die auch in die Themenauswahl mit einfließen. Ich selbst musste 18 Monate Zwangsdienst leisten, was ich nicht gerne gemacht habe, und muss erleben, dass die "Karriere" beim Miltär den Frauen heute als Option angeboten wird, für Männer aber weiter ein Zwang bleibt. Meine Krankenversicherung wollte von mir einen Zuschlag für Schwangerschafts- und Geburtsrisiken kassieren (gem. AGG) und gerade stelle ich fest, dass die billigste und halbwegs brauchbare Methode zur Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung (PSA-Bestimmung) von den Kassen nicht bezahlt wird. Etliche unserer Mitglieder werden durch Scheidungsfolgen ungerechterweise und so drastisch eingeschränkt, dass wir sogar einen Passus in der Geschäftsordnung haben, der für solche Fälle Beitragsbefreiung vorsieht.

Also da fließt mehr ein, als man unseren Veröffentlichungen vielleicht ansehen mag. Aber unter Umständen muss man die persönlichen Bezüge tatsächlich auch immer wieder betonen, da stimme ich durchaus zu, denn Manndat aus Rechthaberei, als l´art pour l´art wäre mein Ding nicht.

Ein anderer Aspekt: Die Pläne und Maßnahmen des institutionaliserten Feminismus haben ja, was Frauen betrifft, durchaus keine nennenswerte Bodenhaftung. Will sagen: Da wird beispielsweise mit lohndiskriminierten Frauen operiert, um eine Männersteuer durchzusetzen. Noch ist kein Mann durch eine Männersteuer benachteiligt, zumindest nicht unmittelbar(!), aber wir müssen nicht abwarten, bis Feministinnen das durchgesetzt haben, um dann eine reale Betrioffenheit artikulieren zu können.

Also das ist eine äußerst vielschichtige Gemengelage.

Und das mit alternativen
Lebensformen ist defintiv nicht unser Anliegen.


Ich denke, hier liegt ein Definitionsproblem vor, was unter "alternativen
Lebensformen" überhaupt verstanden werden kann. Oder aber auch nicht. Dann
würdest du allerdings bestätigen, dass Manndat in der Wahl seiner Klienten
sehr eingeschränkt ist - und sich eben nicht für Männer im Allgemeinen
einsetzt, sondern nur für eine bestimmte Gruppe. Ich jedenfalls meine mit
alternativen Lebensformen nicht die zur Radikalität oder den Sternen
tendierenden Randgruppen.

Der wichtigste Aspekt dabei (aus meiner Sicht, bitte sehr): Wir sollten jedenfalls keinen männererziehenden Ansatz fahren. Es gibt genug andere die das machen, berechtigt oder nicht, aber es gibt kaum welche, die eine klare männerrechtliche Linie verfolgen.

Meine Kritik bezog im
Kern darauf, dass Manndat keinesfalls jedermann mit offenen Armen empfängt,
sondern nur Gleichgesinnte gerne gesehen sind. Ob dadurch aber der Verein
an Skills dazugewinnt, ist eher unwahrschenlich.

Es gibt eine verabredete Strategie bei Manndat, die ich jetzt nicht im Detail ausbreiten will. Aber diese bedingt, dass wir nur mit bestimmten Leuten zusammen arbeiten können.

Wie wäre es mit simpler Aufklärung, also Kampagnen, oder verstehst du
darunter etwa schon "Umerziehung"?

Das können wir nicht leisten. Das ist völlig illusorisch. Dafür haben wir weder personelle noch finanzielle Möglichkeiten. Wir können nur das machen, was wir machen können.

Ja, ich habe diesen Thread mit Interesse gelesen! Die Forderung ist so in
der Tat unberechtigt. Nicht aber weil es dabei um Ernährung geht, sondern
um ideologisch überlagerten Vegetarismus. Ernährung ist hingegen sehr wohl
ein Männerthema ...

Es gibt viele Männerthemen, deren Berechtigung ich gar nicht bestreite. Ich habe die Hoffnung, dass unsere Stärke in der Beschränkung auf ein bestimmtes Thema liegt.

Ich habe nur einen Verein mit über 400 Leuten geleitet. Die besten
Erfahrungen habe ich damit gemacht, den Leuten freie Hand zu lassen, sie
aber auch in die Eigenverantwortung zu nehmen. Wenn sich jemand für ein
Randthema der Männerpolitik interessiert, laß ihn machen. Solange es nicht
"vereinsschädigend" oder zu radikal ist ...

Das entspricht nicht unbedingt meinem Verständnis. Die Mitglieder machen Manndat. Sie sind mündig. Ich bin kein Kindermädchen. Wenn ein vereinsschädigendes Verhalten zu Tage tritt, dann besprechen wir (die Mitglieder) das, stimmen nötigenfalls ab und ziehen Konsequenzen.

Aber die Ressourcen von Manndat sollen für unsere Ziele einegsetzt werden. Es würde mich interessieren, wie du es geschafft hast, divergierende Projekte von dutzenden oder hunderten Mitgliedern im Auge zu behalten, um sie nach außen vertreten zu können. Was war das für ein Verein? Existiert er noch? Oder warum hast du aufgehört? Ich bin kein Vereinsprofi und bin für jeden Tipp dankbar, geren auch privat, wenn es nicht anders geht.

Pro Dampflok

Don Peppino, Wednesday, 11.02.2009, 13:45 (vor 5764 Tagen) @ Ambivalenter

Diese Diskussion sollte nich öffentlich stattfinden. Mann kann zu manndat stehen wie man will, aber manndat bewegt doch eine Menge. Auch ich bin nicht mit allem einverstanden wie manndat vorgeht. Eugen ist ein Phänomen, denn unterhält man sich mit ihm persönlich, ist er ein sehr netter und sympatischer Mensch. Im Forum wirkt er arrogant und eben sehr unsypatisch.
Warum es so ist, kann nur er beantworten. Mit Eugen habe ich mich in den letzten vier Jahren mehrmals heftig gestritten und obwohl ich ihn öffentlich sehr schlimm beleidigt habe, hat er trotzdem immer ein offenes Ohr für mich wenn ich Probleme habe und einen Rat brauche. Er hat das eine oder andere Makel, aber dem stehen viele gute Eigenschaften entgegen und sie überwiegen. Ein Mensch besteht nicht nur aus seinen negativen Seiten, sondern auch aus seinen positiven die halt bei manche Menschen überwiegen können.

Also Männer, mehr Vernunft.

Pro Dampflok

Pööhser Frauenfeind, Wednesday, 11.02.2009, 15:06 (vor 5764 Tagen) @ Don Peppino

Eugen ist ein Phänomen,
denn unterhält man sich mit ihm persönlich, ist er ein sehr netter und
sympatischer Mensch. Im Forum wirkt er arrogant und eben sehr unsypatisch.

Ich habe Eugen nie persönlich getroffen. Nach längerer Zeit im MannDat - Forum hab ich dann irgendwo mal ein Bild von ihm gesehen, irgendwo im Netz, weiss nicht mehr wo, und war überrascht. Ich hab ihn mir vorher immer als so eine Art Herbert Wehner vorgestellt, als Zuchtmeister, der den Sauhaufen der Koalition zusammenhält :)

PF

Pro Dampflok

Don Peppino, Wednesday, 11.02.2009, 15:23 (vor 5764 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Ich habe Eugen nie persönlich getroffen.

Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Wir haben mehrmals telefoniert und am Tel. ist er ein ganz anderer als im Forum.

Pro Dampflok

Peter, Wednesday, 11.02.2009, 14:17 (vor 5764 Tagen) @ Ambivalenter

Was du schreibst finde ich sehr gut.
Hier würde ich auch den Unterschied zwischen einem Verein und einer Partei sehen. Natürlich beschränkt sich ein Verein aus SEIN Metier und das was er, bzw. seine Mitglieder gut können.
Wie du aber auch schon andeutest ist damit aber auch Raum für Männer, die in diesem Verein sich nicht vertreten fühlen und andere Ideen und Interessen haben. Es gibt offensichtlich eine Vielzahl von Männern, die sich nicht vertreten fühlen und die keine Lobby haben. Das wäre dann die Aufgabe einer Partei, die Interessen und Ansichten von diesen Männern zu vertreten. Muss ja keine Gegnerschaft sein, sondern einfach ein erweitertes Spektrum. In einer Partei sind z.B. linke und rechte Flügel erwünscht - ja nötig! In einer Partei ist ein ständiger Austausch und ständige Diskussion nötig. Ein Verein würde daran zu Grunde gehen....
Aber anscheinend fühlen sich einige zumindest hier auch nicht von der männerpartei.eu vertreten ... und bei der deutschen-....de warte ich noch auf Antwort, obs da überhaupt ein Programm und Überschneidungen gibt.

Die deutsche "Männerpartei" ist impotent

Garfield, Tuesday, 10.02.2009, 20:47 (vor 5765 Tagen) @ Dampflok

Hallo Dampflok!

Zudem rückte man nicht davon ab, daß man sich als Mitglied viermal im Jahr in der "Zentrale" einzufinden habe.

Ich hab auch mal darüber nachgedacht, dort Mitglied zu werden, aber exakt das war für mich dann schon ein gravierendes Gegenargument.

Auf meine Frage, wozu das gut sein soll, erhielt ich eine Antwort etwa in der Art, daß man so den Mitgliedern die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung geben wolle. Wieso das zur Pflichtveranstaltung gemacht wurde, konnte mir leider niemand plausibel erklären.

Zur Wahl:

Ich überlege noch, was wohl das kleinste Übel sein könnte - nur irgendwie fällt es mir immer schwerer, da einen Unterschied auszumachen...

Freundliche Grüße
von Garfield

Wahlrecht wirklich für alle?

Ugo (r), Tuesday, 10.02.2009, 15:23 (vor 5765 Tagen) @ Der_Dezentrale

Hallo allerseits,

das Dilemma von unsereinem hat bereits Mirko gestern in seinem Posting zum Thema Frauenwahlrecht auf den Punkt gebracht: wer was gegen Frauenquote und Nur-Frauen-Förderung hat, kann nur noch den braunen Rand wählen.
So ist das wohl leider. Die Parteien sind von der Linken bis zur CDU feministisch verstrahlt, und die Männerpartei ist mit Verlaub ein Witz. Die zieht unsere Sache nur ins Lächerliche, also genau dahin, wo uns der Gegner nur zu gerne sehen würde. Von daher ist es für die Männerbelange gehupft wie geprungen, ob man die Merkel, die Pogos oder überhaupt nicht wählt. Im Moment ist per Wahl nunmal nichts zu bewegen.

Das liegt meiner Ansicht nach auch daran, dass ein Großteil der deutschen Wähler schon lange nicht mehr die Grundvoraussetzungen für eine irgendwie durchdachte, vernünftige Wahlentscheidung erfüllen kann.
Ein Hauptproblem mit dem allgemeinen und freien Wahlrecht besteht nun mal darin, dass man dazu ein wenigstens halbwegs informiertes, einigermaßen politisch mitdenkendes Wahlvolk (egal welchen Geschlechts) braucht, andernfalls gerät die ganze schöne demokratische Idee zur bloßen Farce. Etwa so wie bei "freien Wahlen" in diversen Dritt-Welt-Ländern, die man mal eben so aus der Kolonialzeit oder Despotie in eine angebliche Demokratie gebeamt hat.
Leider haben wir hierzulande inzwischen Zustände, die mich am Sinn des Wahlrechts für alle ebenfalls schwer zweifeln lassen.
Zum einen ist die Masse politisch deutlich schlechter informiert und weniger interessiert als z.B. in den 60er bis 80er Jahren (rede hier nur von der BRD).
Die wichtigsten Informationsquellen werden zunehmend unseriöser (man vergleiche die Qualität des TV-Journalismus von heute mit früher) und stromlinienförmiger (Diktat der PC).
Vor allem aber ist es durch die Aufblähung des Sozialstaates seit den späten 60er Jahren zu einem immer größeren gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis zwischen den linken Parteien (heute auch der CDU) und den sozial schwachen (in der Regel auch bildungsschwachen) Schichten gekommen. Und genau das bekommt der Idee einer gesunden Demokratie nunmal gar nicht.

Das Spiel funktioniert folgendermaßen: Da immer mehr Menschen von staatlichen Transferleistungen leben, kann inzwischen keine Partei außer der FDP gegen das Hauptinteresse dieser Gruppe (immer mehr soziale Wohltaten) ernsthaft Politik machen, selbst wenn es objektiv noch so notwendig wäre.
Umgekehrt wissen die "Beschenkten" sehr genau, wo sie ihr Kreuz zu machen haben, damit der Laden in ihrem Sinne weiter läuft. Also bei Rot-Grün-Links, interessanterweise sind das auch die Hauptparteien der Feministen. Sich weitere politische Gedanken zu machen, jenseits von höherem Wohngeld, Hartz IV etc., erübrigt sich für einen Großteil dieser Klientel von selbst.

Und genau das ist auch im Sinne unserer Politiker. Sie züchten sich im überwiegend bildungsschwachen Millieu ein leicht zu steuerndes Wählerreservoir, das sich mit regelmäßigen Wahlgeschenken relativ easy bei der Stange halten lässt.

Das Resultat: Bei derlei Verhältnissen stimmen Millionen von "gekauften" Wählern ab, die keinen Schimmer haben, was für einen Kollateralschaden ihre Stimme nebenher noch anrichtet.
Genau das sind aber letztlich die Stimmen, die dem Gender-Wahn, der Zerstörungspolitik gegen Familien und dem Abwracken der letzten verbliebenen Werte freie Bahn schaffen.

Aus diesen Gründen ist mir das herrschende Wahlrecht für alle zunehmend unsympathisch. Ganz zu schweigen von der von Rot-Grün anvisierten Infantilisierung des Wahlrechts, sprich Senkung des Wahlalters.

Ein ideales Konzept habe ich auch nicht in der Schublade. Aber wie wärs erst mal mit dem Vorschlag, Wahlrecht nur für diejenigen die Steuern zahlen oder dem Staat zumindest nicht auf der Tasche liegen? Oder als Voraussetzung die Beherrschung der deutschen Sprache, zumindest die Fähigkeit zu lesen. Schließlich muss man sich als demokratischer Wähler ja selbständig informieren können.
Wäre alles schwierig, ich weiß, müsste man die Verfassung ändern etc.
Aber nachdenken drüber sollte man sich schon mal trauen, findet


Ugo

Wahlrecht wirklich für alle?

chrima ohne (R), Tuesday, 10.02.2009, 15:40 (vor 5765 Tagen) @ Ugo (r)

Hallo allerseits,
.
.
.
Ein ideales Konzept habe ich auch nicht in der Schublade. Aber wie wärs
erst mal mit dem Vorschlag, Wahlrecht nur für diejenigen die Steuern zahlen
oder dem Staat zumindest nicht auf der Tasche liegen? Oder als
Voraussetzung die Beherrschung der deutschen Sprache, zumindest die
Fähigkeit zu lesen. Schließlich muss man sich als demokratischer Wähler ja
selbständig informieren können.
Wäre alles schwierig, ich weiß, müsste man die Verfassung ändern etc.
Aber nachdenken drüber sollte man sich schon mal trauen, findet


Ugo

Schon zu Schulzeiten hatte ich ähnliche Ideen. Mein Lösungsvorschlag:
Auf jeden Wahlzettel 3 absolut leichte Multiple-Choice-Fragen drucken. Z.B.:

Wie heißt der Bundeskanzler
( ) Angela Simonis
( ) Heide Merkel
( ) Angela Merkel
( ) Heide Simonis

Ist eine Frage falsch beantwortet, so ist der Wahlzettel ungültig. Es ist wie mit den Femis: Auch dem Wahlvolk sollte beigebracht werden, daß zu Rechten (hier Wahlrecht) auch Pflichten (hier Pflicht zur Informationsbeschaffung) gehören.

Wahlrecht wirklich für alle?

Der_Dezentrale, Tuesday, 10.02.2009, 19:38 (vor 5765 Tagen) @ Ugo (r)

Leider haben wir hierzulande inzwischen Zustände, die mich am Sinn des
Wahlrechts für alle ebenfalls schwer zweifeln lassen.
Zum einen ist die Masse politisch deutlich schlechter informiert und
weniger interessiert als z.B. in den 60er bis 80er Jahren (rede hier nur
von der BRD).

Leider ist die zunehmende Verblödung der Bevölkerung - die du hier anprangerst und über die ich mich auch tagtäglich aufrege - nicht nur eine Ursache, sondern auch eine Folge des Mainstream-Feminismus heutiger Prägung: Seit nämlich die Frauen auf die Karriereleiter dürfen, gilt de facto, dass fast jeder Mann beruflich mindestens so erfolgreich sein muss wie die Frau, für die er sich interessiert. Und wer in der freien Wirtschaft dieses Rattenrennen mitmacht, ist i.d.R. abends so müde, dass er höchstens noch mit halb runterhängenden Augenlidern sich vom TV berieseln lassen kann. Für anspruchsvolle Dinge wie z.B. politische Bücher reichen da Kraft und Konzentration nicht mehr, selbst wenn Interesse vorhanden ist. Zumal ja viele dieser Männer noch nach Feierabend von ihrer "besseren" Hälfte rumgescheucht werden.

Frauen haben, im Durchschnitt, mehr Zeit und Energie übrig für politische Bildung. Aber sie brauchen ja i.d.R. keine, weil sie leben können nach dem Prinzip: "Ich kann mir Ignoranz leisten, und solange die Mehrheit Zusammenhänge nicht durchschaut, behalte ich de facto die Macht."

Die wichtigsten Informationsquellen werden zunehmend unseriöser (man
vergleiche die Qualität des TV-Journalismus von heute mit früher) und
stromlinienförmiger (Diktat der PC).

Fernseh-Penner wie Biolek und Kerner wissen ja auch meist gar nicht, worüber geredet wird. Wenn die Schwarzer denen in Talkshows weismacht, dass z.B. Esther Vilar eine faschistoide Emanzipations-Feindin ist, dann glauben die das. Weil sie selbstverständlich nichts gelesen haben. Da stellt sich die Frage: Wollen diese Talkmaster nichts wissen? Oder reichen fürs gründliche Recherchieren Zeit und Energie nicht (s.o.)? Oder haben die so panische Angst um ihren Job, dass sie glauben, sie würden trotz ihrer Popularität beim ersten, kleinsten politisch unkorrekten Verhalten vor die Tür gesetzt?

Aus diesen Gründen ist mir das herrschende Wahlrecht für alle zunehmend
unsympathisch. Ganz zu schweigen von der von Rot-Grün anvisierten
Infantilisierung des Wahlrechts, sprich Senkung des Wahlalters.

Einige von denen haben sogar mal die Idee veröffentlicht, Kindern jeden Alters ein Stimmrecht zu geben, was dann aber für alle Kleinen stellvertretend die Eltern wahrnehmen; da bei den vielen Scheidungskindern meist die Mutter das Sagen hat, würde das heißen: Die Mutter macht das Kreuz. Ein sehr durchsichtiger Versuch, die Kinder als Stimmzettel-Feministen zu missbrauchen. Aber manchen linken Ideologen ist halt kein noch so miserabler Mist peinlich. *kotz*

Ein ideales Konzept habe ich auch nicht in der Schublade. Aber wie wärs
erst mal mit dem Vorschlag, Wahlrecht nur für diejenigen die Steuern zahlen
oder dem Staat zumindest nicht auf der Tasche liegen?

Auch ich halte von Jahr zu Jahr weniger vom Wahlrecht für alle.

Deine Idee hat jedoch einen Haken: Gerade durch das berechnende Nach-oben-Heiraten der Karrieretussen fallen viele Männer durchs Sieb und werden zu Arbeitslosen. Manche sogar auf Dauer. Sie landen im gesellschaftlichen Abseits. Sorgt man dafür, dass die das Stimmrecht verlieren, schneidet sich die Männerbewegung ins eigene Fleisch, während sich die Karrieretussen die Hände reiben.

Oder als
Voraussetzung die Beherrschung der deutschen Sprache, zumindest die
Fähigkeit zu lesen. Schließlich muss man sich als demokratischer Wähler ja
selbständig informieren können.
Wäre alles schwierig, ich weiß, müsste man die Verfassung ändern etc.
Aber nachdenken drüber sollte man sich schon mal trauen, findet


Ugo

In dem Punkt stimme ich dir voll zu. Würde ich ins Ausland ziehen, würde ich schon vor dem Kofferpacken beginnen, die neue Sprache zu lernen. Allein schon aus Anstand. Für Leute, die hierzulande nach x Jahren Aufenthalt noch nicht richtig Deutsch lernen wollen, habe ich kein Verständnis.

Grüße

D_D

Wahlrecht wirklich für alle?

Christian2, Tuesday, 10.02.2009, 20:38 (vor 5765 Tagen) @ Ugo (r)

Ein ideales Konzept habe ich auch nicht in der Schublade. Aber wie wärs
erst mal mit dem Vorschlag, Wahlrecht nur für diejenigen die Steuern zahlen
oder dem Staat zumindest nicht auf der Tasche liegen?

Wer ist der Staat? Die Politiker selbst halten sich für den Staat und Wir sind die mündigen Bürger! Die Politiker selbst liegen Uns auf der Tasche und leben auf Kosten der Arbeitnehmer die alle Gelder erwirtschaften, sei es Steuern und Sozialgelder. Auf der einen Seite heisst es, der Staat sind wir ALLE und wer sind dann die, die dem Staat auf der Tasche liegen??? Die Leistungsträger aller Gelder im Staat, sind einzig und allein nur die Arbeitenehmer

[image]

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

Flint ⌂, Saturday, 14.02.2009, 08:19 (vor 5761 Tagen) @ Der_Dezentrale

Hallo!

Ich weiß noch nicht genau, für welche der beiden oben genannten
Alternativen ich mich bei der Bundestagswahl entscheiden werde (aber 1
davon wird's ziemlich sicher werden).

Über die deutsche Männerpartei ist mir noch nicht viel bekannt. Dampflok
meinte neulich in einem anderen Thread (der inzwischen geschlossen ist),
man könne sie in der Pfeife rauchen, leider ohne konkrete Begründung. Eugen
meinte, sie zu wählen sei immerhin ein Signal. Was meint ihr anderen?

Ich würde gern möglichst viele begründete Meinungen lesen, um mich über
diese Partei zu orientieren. :) Bin neugierig auf eure Antworten!

Auf maennerpartei.eu ist zurzeit nichts abrufbar, weil sich die Site im
Aufbau befindet.

Ich habe im Prinzip folgenden Standpunkt zu Wahlen: Ich wähle nur, wer mir gefällt. Gefällt mir niemand, wähle ich auch niemand. Das ist für mich der ehrliche Weg des Handelns. In dem Sinne ist keine Handlung dann auch eine Handlung (die zeigt, daß ich mit keiner der angebotenen Parteien zufrieden bin. Dies soll andere ermuntern, neue Parteien zu gründen).

Bei der Männerpartei würde ich allerdings eine absolute Ausnahme machen. Die würde ich auch dann prinzipiell wählen wenn ich mit ihrem Programm nicht zufrieden wäre. Dies hat natürlich seine Grenzen! Grob ausgedrückt: Wenn sie in ihrem Programm mehr Kindergartenplätze fordern würden (wo ich wegen dem Wohl der Kinder dagegen bin) um -mit der Absicht, Männer zu entlasten- Frauen früher wieder in Arbeit zu bringen oder Hühnerfutter für Hunde fordern würden, würde ich sie immer noch wählen (deshalb nämlich weil sie sowieso in Zukunft noch x-mal ihre Richtung ändern und korrigieren müssen und man -wie im Schach- nicht 17 Züge vorraussehen kann). Würden sie allerdings eine Frau als Vorsitzenden bringen oder Weiberquoten einführen, wäre bei mir definitiv Feierabend.

Ich gehe von einer Art Therapie-Prinzip für angeschlagene oder schwache Leute aus (dies läßt sich auch auf Gruppen/Vereine/Firmen anwenden). Wenn jemand z.B. 150 Sachen schlecht oder garnicht macht und nur eine Sache neutral oder gut macht, dann kritisiert man nicht die 150 falschen Sachen, sondern man bestätigt die neutrale Handlung bzw. lobt die eine gute / richtig gemachte Handlung. Damit verstärkt man dann das gute/richtige. Wenn aber jemand alles richtig macht bis auf ein oder zwei falsche Dinge, kann man diese wenigen falschen Dinge in Angriff nehmen, was ebenfalls das gute/richtige verstärkt.

Im Falle der Männerpartei wäre das gute, daß sie überhaupt angetreten sind. Dies würde ich honorieren durch ihre Wahl. Das genügt für den Anfang.

Flint

.

--
[image]
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik

Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

kulturfolger, Saturday, 14.02.2009, 09:18 (vor 5761 Tagen) @ Flint

Im Falle der Männerpartei wäre das gute, daß sie überhaupt angetreten
sind. Dies würde ich honorieren durch ihre Wahl. Das genügt für den
Anfang.

Flint


das sehe ich so ähnlich. Zu erwarten, eine Männerpartei übernähme gleich die Regierung ist unnötig, ebenso wie es nicht "zu wenig" oder zu "abstrakt" ist, sich nur für Männerangelegenheiten einzusetzen.

kulturfolger

powered by my little forum