Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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die Krux mit der "Genderpolitik"

JensH, Sunday, 12.04.2009, 21:27 (vor 5707 Tagen)

An sich bin ich ein gutmütiger Mensch. Es stimmt mich allerdings gelinde gesagt etwas nachdenklich, daß Männer und Frauen zur Zeit und vor allem über "Gender", diese Ausgeburt von Soziologenschwachsinn, definiert werden. Den Menschen scheint der Sinn ihres Geschlechtes nicht mehr bewußt zu sein - auf´s Ganze gesehen. "Gender" fördert einerseits diesen Sinnverlust und ist andererseits und gleichzeitig auch ein Resultat dieses Sinnverlustes. Eine Gebärmutter ist etwas anderes als nur Dispositionsmasse eines faulen Beliebigkeitswahns, der sich a) mit "Freiheit" verwechselt und b) dafür sorgt, daß es mit dem europäischen Kulturkreis zu Ende gehen wird. Und wenn "Allah´s Truppen" hier erst mal das Sagen haben, dann ist es mit Beidem vorbei: Mit Beliebigkeit und mit "Freiheit". Danke "Gender"! Vor dieser Einsicht aber liegt "politisch korrekter Nebel", der wiederum ein Dekadenzprodukt ist. Ich habe fertig.
Achnein, nochwas. Die Zerstörung der Familie ist ein Produkt von "Genderpolitik" Der Mensch ist ein soziales Wesen und die Familie der stärkste soziale Verband, den ich mir vorstellen kann. Ich halte Familienbildung für das Natürlichste auf der Welt und jede Politik, die dem entgegenarbeitet, für verbrecherisch. Es ist ja gerade dieses "vernünfteln", das dem Menschen einredet, wie das "Glück" (Selbstverwirklichung) auszusehen habe, damit es die Bezeichnung verdient. Wir kennen die Resultate: Vereinsamung, hohe Selbstmordraten, verstörte Kinder, zerstörte Ehen, Verrohung etc.pp. - das Glück ist kaum zu fassen!

die Krux mit der "Genderpolitik"

Er_regiert, Sunday, 12.04.2009, 21:48 (vor 5707 Tagen) @ JensH

Gender ist kein Resultat eines Sinnverlustes, sondern der rabiate Versuch einer Doktrin, diesen Sinnverlust herbeizuführen.

die Krux mit der "Genderpolitik"

Eugen, Sunday, 12.04.2009, 22:23 (vor 5707 Tagen) @ JensH

An sich bin ich ein gutmütiger Mensch. Es stimmt mich allerdings gelinde
gesagt etwas nachdenklich, daß Männer und Frauen zur Zeit und vor allem
über "Gender", diese Ausgeburt von Soziologenschwachsinn, definiert werden.

Kannst du mal Beispiele nennen, wo das tatsächlich im realen Leben mit einer nennenswerten Bedeutung geschieht?

Achnein, nochwas. Die Zerstörung der Familie ist ein Produkt von
"Genderpolitik"

Kannst du Beipiele für "Genderpolitik" benennen, die zur "Zerstörung der Familie" führen?

Wohlgemerkt, ich halte nichts von "Gender Politik" und noch weniger von Gender-Mainstreaming. Ich wüsste aber gerne, wovon du redest. Von einer Gender-Politk habe ich nämlich noch nie etwas feststellen können, nur von Frauenpolitik, die sich als Gender-Politik tarnt.

Ja, das würde mich auch interessieren...

Peter @, Sunday, 12.04.2009, 23:30 (vor 5707 Tagen) @ Eugen

An sich bin ich ein gutmütiger Mensch. Es stimmt mich allerdings gelinde
gesagt etwas nachdenklich, daß Männer und Frauen zur Zeit und vor allem
über "Gender", diese Ausgeburt von Soziologenschwachsinn, definiert

werden.

Kannst du mal Beispiele nennen, wo das tatsächlich im realen Leben mit
einer nennenswerten Bedeutung geschieht?

Achnein, nochwas. Die Zerstörung der Familie ist ein Produkt von
"Genderpolitik"


Kannst du Beipiele für "Genderpolitik" benennen, die zur "Zerstörung der
Familie" führen?

Wohlgemerkt, ich halte nichts von "Gender Politik" und noch weniger von
Gender-Mainstreaming. Ich wüsste aber gerne, wovon du redest. Von einer
Gender-Politk habe ich nämlich noch nie etwas feststellen können, nur von
Frauenpolitik, die sich als Gender-Politik tarnt.

"Gender" als solches ist erstmal nur ein soziologischer Begriff zur Untersuchung der historischen und kulturellen Varianz von Geschlechterrollen. Also welche Erwartungen/Verpflichtungen/Privilegien der einzelne von der Gesellschaft alleine aufgrund seines biologischen Geschlechts ("Sex") und unabhängig von ihm als Individuum (aufs Auge gedrückt) bekommt/bekam. Und da gibt es enorme Unterschiede.

"Gender-Mainstreaming" ist nur eine Propagandafloskel um die systematische Zementierung der Bevorzugung der Frau zu tarnen.

die Krux mit der "Genderpolitik"

JensH, Monday, 13.04.2009, 00:00 (vor 5707 Tagen) @ Eugen

An sich bin ich ein gutmütiger Mensch. Es stimmt mich allerdings gelinde
gesagt etwas nachdenklich, daß Männer und Frauen zur Zeit und vor allem
über "Gender", diese Ausgeburt von Soziologenschwachsinn, definiert

werden.

Kannst du mal Beispiele nennen, wo das tatsächlich im realen Leben mit
einer nennenswerten Bedeutung geschieht?

Quotenregelungen d.h. der Versuch, Gleichverteilung in einem elitären Beruf (also möglichst weit "oben") zu erreichen, basiert auf "Gendergedanken".
Erst neulich war die Rede von Quotierungen in Aufsichtsräten. "Gender" liegt der Gedanke der "Gleichheit" zugrunde was wiederum bedeutet dass Menschen (hier Gruppen von Menschen) das Gleiche wollen. Evolutionssoziologisch ist diese Annahme jedoch blanker Unsinn. Kein vernünftiger Mensch wird mir das bestreiten wollen. Nun haben wir in den meisten Bereichen keine gleiche Verteilung. Was macht also die "Genderpolitik"? Sie mischt sich ein, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Gibt es nicht eine annähernd gleiche Verteilung, dann muss man eben künstlich eine gleiche Verteilung herstellen. Das Individuum bleibt auf der Strecke. Ich hoffe, das war jetzt klar ausgedrückt.

Kannst du Beipiele für "Genderpolitik" benennen, die zur "Zerstörung der
Familie" führen?

Wohlgemerkt, ich halte nichts von "Gender Politik" und noch weniger von
Gender-Mainstreaming. Ich wüsste aber gerne, wovon du redest. Von einer
Gender-Politk habe ich nämlich noch nie etwas feststellen können, nur von
Frauenpolitik, die sich als Gender-Politik tarnt.

Du kennst ja selbst Gender-Mainstreaming. Von Gendertrainern hast Du sicher auch gehört. Genderprogramme kommen bald auch in Schulen zum Einsatz z.B. in Freiburg oder die "Gender und Medien"-Konferenz des Goethe-Instituts. Dass es dabei fast ausschliesslich um weibliche Belange geht, dürfte zumindest hier eh jedem klar sein. Alle anderen werden auch noch aufwachen.
Als weiteres Beispiel sei die "Gendersensitivität bei Ingenieursausbildungen" genannt. Es sei auf folgende Veröffentlichung verwiesen. http://www.wissenistmanz.at/wissenplus/zeitschrift/archiv/heft-4-2007-08/wp04-0708_insidetechnische.pdf

Wie Gender in die Ausbildung kommt, kann hier ersehen werden: http://www.bwu-bremen.de/iwp/multiqua/TRANSFER/STYBEL.PDF

Gendertrainer und Diversity-Trainer werden in den Schulen Einzug halten.

Das Genderkompetenzzentrum wird vom Bundesministerium für alle ausser Männer unterstützt.
http://www.genderkompetenz.info/genderkompetenz/handlungsfelder/personalentwicklung/fortbildung/

Ihr werdet euch noch wundern.

die Krux mit der "Genderpolitik"

Eugen, Monday, 13.04.2009, 00:28 (vor 5707 Tagen) @ JensH

Quotenregelungen d.h. der Versuch, Gleichverteilung in einem elitären
Beruf (also möglichst weit "oben") zu erreichen, basiert auf
"Gendergedanken".
Erst neulich war die Rede von Quotierungen in Aufsichtsräten. "Gender"
liegt der Gedanke der "Gleichheit" zugrunde was wiederum bedeutet dass
Menschen (hier Gruppen von Menschen) das Gleiche wollen.
Evolutionssoziologisch ist diese Annahme jedoch blanker Unsinn. Kein
vernünftiger Mensch wird mir das bestreiten wollen. Nun haben wir in den
meisten Bereichen keine gleiche Verteilung. Was macht also die
"Genderpolitik"? Sie mischt sich ein, denn es kann nicht sein, was nicht
sein darf. Gibt es nicht eine annähernd gleiche Verteilung, dann muss man
eben künstlich eine gleiche Verteilung herstellen. Das Individuum bleibt
auf der Strecke. Ich hoffe, das war jetzt klar ausgedrückt.

Die Quotenreglung (im öffentlichen Dienst, d.h. an Unis, in der Justiz, in der politischen Administration usw.) wird gerechtfertigt als Anwendung des Art. 3 Abs. 2 GG – "Männer und Frauen sind gleich-berechtigt" und der Ergänzung von 1994: "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." Sehr zum Leidwesen der Feministinnen hat das für die Privatwirtschaft (noch) keine Bedutung. Von "Gender" ist dort keine Rede. Auch die Verfechterinnen dieses Unsinns berufen sich nicht darauf. Sie definieren einfach willkürlich irgend welche Benachteiligungen (z.B.: "Frauen sind dadurch benachteiligt, dass sie Kinder kriegen!" Claire Marienfeld, ehemalige Wehrbeauftragte(!) des Bundestags) und fordern dann aufgrund dieses Paragraphen staatliche Eingriffe. Das ist schon alles.

Du kennst ja selbst Gender-Mainstreaming. Von Gendertrainern hast Du
sicher auch gehört. Genderprogramme kommen bald auch in Schulen zum Einsatz
z.B. in Freiburg oder die "Gender und Medien"-Konferenz des
Goethe-Instituts. Dass es dabei fast ausschliesslich um weibliche Belange
geht, dürfte zumindest hier eh jedem klar sein. Alle anderen werden auch
noch aufwachen.
Als weiteres Beispiel sei die "Gendersensitivität bei
Ingenieursausbildungen" genannt. Es sei auf folgende Veröffentlichung
verwiesen.
http://www.wissenistmanz.at/wissenplus/zeitschrift/archiv/heft-4-2007-08/wp04-0708_insidetechnische.pdf

Wie Gender in die Ausbildung kommt, kann hier ersehen werden:
http://www.bwu-bremen.de/iwp/multiqua/TRANSFER/STYBEL.PDF

Gendertrainer und Diversity-Trainer werden in den Schulen Einzug halten.

Das Genderkompetenzzentrum wird vom Bundesministerium für alle ausser
Männer unterstützt.
http://www.genderkompetenz.info/genderkompetenz/handlungsfelder/personalentwicklung/fortbildung/

Ihr werdet euch noch wundern.


Mein Reden! Aber mit dem Begriff "Gender" wird mehr vernebelt als erklärt. "Gendersensitivität" bedeutet vordergründig nichts anderes, als darüber zu wachen, dass Frauen nicht zu kurz kommen. Tatsächlich ist es, wie du schon andeutest, hauptsächlich ein Beschäftigungsprogramm für Gender-Subventionsritter, für Handlungsreisende in Frauenfragen.

Ich denke, wir sind uns völlig einig. Ich bin nur sehr dafür, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen. Wenn man den "Missbrauch eines Gesetzes" bekämpft, dann hat man evtl. größere Chancen, als wenn man eine öminöse "Gender-Theorie" bekämpft. Die braucht man nicht zu bekämpfen. Sie hat keine Gesetzeskraft. Sie ist im Grunde bedeutungslos.

die Krux mit der "Genderpolitik"

JensH, Monday, 13.04.2009, 12:00 (vor 5707 Tagen) @ Eugen

Ich denke, wir sind uns völlig einig. Ich bin nur sehr dafür, die Dinge
beim richtigen Namen zu nennen. Wenn man den "Missbrauch eines Gesetzes"
bekämpft, dann hat man evtl. größere Chancen, als wenn man eine öminöse
"Gender-Theorie" bekämpft. Die braucht man nicht zu bekämpfen. Sie hat
keine Gesetzeskraft. Sie ist im Grunde bedeutungslos.

Wir sind uns nicht völlig einig. Du möchtest den Missbrauch eines Gesetzes bekämpfen. Halten wir mal an. Stellen wir uns mal vor, ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft kommt. Wie willst Du dann den "Missbrauch" dieses Gesetzes verhindern? Wie willst Du argumentieren? Ich kann Dir derweil sagen, wie ich argumentiere. Der Gedanke, etwas gleichzustellen, ist Schwachsinn, da gleiche Gleichheit impliziert wird (nicht zu verwechseln mit Gleichwertigkeit). Kollektivrecht wird über individuelles Recht gestellt. Dieser Grundgedanke ist einfach Wahnsinn und da bin ich dafür, das auch beim Namen zu nennen. Leider wird häufig der Fehler gemacht, Gleichberechtigung mit Gleichstellung zu verwechseln. Gegen Gleichberechtigung ist überhaupt nichts einzuwenden, gegen Gleichstellung (Gleichmacherei) aber sehr wohl. Wenn ich gegen Gender-Theorien wettere, dann deshalb, um gegen diese schrägen Grundgedanken anzugehen. Nehme ich das kollektive Element weg und stelle Individualrecht voran, dann brechen sämtliche dieser Gendertheorien zusammen.
Die konkrete Ausgestaltung von Gesetzen hängt immer vom jeweiligen Zeitgeist ab. Die Wehrpflicht wird als verfassungskonform erklärt, weil Frauen ja ihren Dienst an der Gesellschaft via Kinderkriegen und -erziehen erfüllen. Die Sonne der Kultur muss tief hängen, um das so durchgehen zu lassen.

die Krux mit der "Genderpolitik"

Eugen, Monday, 13.04.2009, 12:48 (vor 5707 Tagen) @ JensH

Wir sind uns nicht völlig einig. Du möchtest den Missbrauch eines Gesetzes
bekämpfen.

Das ist das mindeste, was man versuchen sollte, da dieses Gesetz ja nun mal existiert. Eine Gesetzesänderung, was mir viel lieber wäre, ist ja eine Sache von Legislaturperioden.

Halten wir mal an. Stellen wir uns mal vor, ein
Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft kommt. Wie willst Du dann
den "Missbrauch" dieses Gesetzes verhindern? Wie willst Du argumentieren?
Ich kann Dir derweil sagen, wie ich argumentiere. Der Gedanke, etwas
gleichzustellen, ist Schwachsinn, da gleiche Gleichheit impliziert wird
(nicht zu verwechseln mit Gleichwertigkeit). Kollektivrecht wird über
individuelles Recht gestellt.

Du predigst einem Überzeugten. Geh hin und sags ihnen, nicht mir.

Dieser Grundgedanke ist einfach Wahnsinn und
da bin ich dafür, das auch beim Namen zu nennen. Leider wird häufig der
Fehler gemacht, Gleichberechtigung mit Gleichstellung zu verwechseln.

Das ist kein Fehler, sondern Absicht. Gleichberechtigung und Gleichstellung werden sozusagen gleichgestellt.

Gegen
Gleichberechtigung ist überhaupt nichts einzuwenden, gegen Gleichstellung
(Gleichmacherei) aber sehr wohl. Wenn ich gegen Gender-Theorien wettere,
dann deshalb, um gegen diese schrägen Grundgedanken anzugehen.

Nur dass die "Gender-Theorie" und die Gleichstellungspraxis überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Da kannst du gerade so gut gegen die Ozonbelastung wettern.

Die konkrete Ausgestaltung von Gesetzen hängt immer vom jeweiligen
Zeitgeist ab. Die Wehrpflicht wird als verfassungskonform erklärt, weil
Frauen ja ihren Dienst an der Gesellschaft via Kinderkriegen und -erziehen
erfüllen. Die Sonne der Kultur muss tief hängen, um das so durchgehen zu
lassen.

Sag ich´s doch.

die Krux mit der "Genderpolitik"

JensH, Monday, 13.04.2009, 13:24 (vor 5707 Tagen) @ Eugen

Das ist das mindeste, was man versuchen sollte, da dieses Gesetz ja nun
mal existiert. Eine Gesetzesänderung, was mir viel lieber wäre, ist ja
eine Sache von Legislaturperioden.

Ich möchte das ändern, was Gesetze erst hervorbringt: Geisteshaltungen.

Du predigst einem Überzeugten. Geh hin und sags ihnen, nicht mir.

Was ich hier schreibe, schreibe ich auch vor dem Hintergrund, dass nicht wenige Leser sich hier informieren, mit dem unterschiedlichsten Wissensstand.
Man sollte in Foren nicht den Fehler machen, es als Clubveranstaltung zu sehen. Es kommen auch immer wieder Neulinge hinzu.

Das ist kein Fehler, sondern Absicht. Gleichberechtigung und
Gleichstellung werden sozusagen gleichgestellt.

Vom Sender aus gesehen ist es Vernebelung, wobei manche so vernebelt sind, daß sie selbst nicht mehr so genau wissen was Sache ist. Ich meinte aber die Empfänger. Die bringen auch einiges durcheinander. Das kann man nicht oft genug wiederholen.

Nur dass die "Gender-Theorie" und die Gleichstellungspraxis überhaupt
nichts miteinander zu tun haben. Da kannst du gerade so gut gegen die
Ozonbelastung wettern.

Wirklich? Das hätte ich mal gerne näher erklärt. Ich sehe das überhaupt nicht so. Gender Mainstreaming ist die konsequente Fortsetzung der einseitigen Frauenförderungspolitik.

die Krux mit der "Genderpolitik"

Gtom @, Monday, 13.04.2009, 14:23 (vor 5706 Tagen) @ JensH

Das ist das mindeste, was man versuchen sollte, da dieses Gesetz ja nun
mal existiert. Eine Gesetzesänderung, was mir viel lieber wäre, ist ja
eine Sache von Legislaturperioden.


Ich möchte das ändern, was Gesetze erst hervorbringt: Geisteshaltungen.

um mal exemparisch darzustellen, wie das mit dem Hervorbringen von Geisteshaltungen funktioniert; hier ein Ergebnis des equal pay day in meiner Heimatstadt:

"Teilnahme am Equal-Pay-Day

Bis zum 20. März eines Jahres arbeiten Frauen über den Jahreswechsel hinaus, um das gleiche Jahresgehalt wie Männer derselben Stellung und mit der gleichen Ausbildung zu erhalten. Das sind 79 Tage unentgeltliche Arbeit....

http://www.schulen.regensburg.de/~tkoe2207/aktuelles.htm

Anna Süß (8c) hat darüber einen Bericht geschrieben.

http://www.schulen.regensburg.de/~tkoe2207/equal_pay_day.htm

Die lernen das bereits im Unterricht in der 8. Klasse bzw. bei Schul-Exkursionen und verbreiten das via website weiter!

Die müssen das nur oft genug hören und unkritisch übernehmen - in der Folge wird das Einfluss auf künftige Wahlentscheidungen haben.

die Krux mit der "Genderpolitik"

Eugen, Tuesday, 14.04.2009, 03:35 (vor 5706 Tagen) @ JensH

Ich möchte das ändern, was Gesetze erst hervorbringt: Geisteshaltungen.

Es war die Geisteshaltung einer relativ kleinen feministischen Clique, die die Umformulierung, bzw. den Klau des Gleichberechtigungsparagraphen hervor gebracht hat. Diese Gelegenheit hast du schon mal verpasst. Ich gebe zu, ich auch. Aber wie weiter jetzt? Geisteshaltunge wollen wir auch ändern. Aber welche? Bei wem? Mit welchen Mitteln?

Vom Sender aus gesehen ist es Vernebelung, wobei manche so vernebelt sind,
daß sie selbst nicht mehr so genau wissen was Sache ist. Ich meinte aber
die Empfänger. Die bringen auch einiges durcheinander. Das kann man nicht
oft genug wiederholen.

Mein Reden! Viele Leute, die hier im Forum mitlesen und mitschreiben, wissen überhaupt nicht genau, worüber sie sich eigentlich aufregen.

Nur dass die "Gender-Theorie" und die Gleichstellungspraxis überhaupt
nichts miteinander zu tun haben. Da kannst du gerade so gut gegen die
Ozonbelastung wettern.


Wirklich? Das hätte ich mal gerne näher erklärt. Ich sehe das überhaupt
nicht so. Gender Mainstreaming ist die konsequente Fortsetzung der
einseitigen Frauenförderungspolitik.

Ich verstehe. Du meinst, die sogenannte "Gender Theorie" und das Programm Gender Mainstreaming hätten irgend etwas miteinander zu tun? Die "Gender Theorie" ist ein Scheissdreck, für den sich außer ein paar Spinnern niemand interessiert. Sie hat keine wissenschaftliche oder politische Bedeutung. Sie kann nicht mal den Rang einer wissenschaftlichen Theorie beanspruchen. Vergiss sie einfach.

Und wenn du wissen willst, was Gender Mainstreaming und Frauenförderpolitik miteinander zu tun haben, dann lies den Beitrag "Schöne neue durchgegenderte Welt".

Dazu schreibt Arne Hoffmann in seinemm Blog (http://genderama.blogspot.com/2009_04_01_archive.html) "Wie ist es einer "hauchdünnen Funktionärsschicht" (so Bettina Röhl) gelungen, die feministische Ideologie an sämtlichen sonst üblichen demokratischen Prozessen vorbei zur obersten Staatsdoktrin zu machen? Das erklärt der MANNdat-Vorsitzende Dr. Eugen Maus in einem kurzen, auch für Laien gut lesbaren, aber nichtsdestoweniger erkenntnisbringenden Beitrag des Büchleins "Der Staat als Super Super Nanny", herausgegeben von der liberalen Friedrich-Naumann-Stiftung. Und das Beste: Das Büchlein kann hier http://www.fdp.de/webcom/show_article.php?wc_c=462&wc_id=672&wc_p=1 problem- und kostenlos bestellt werden - sowohl als pdf wie auch als Druckwerk, um seinen Inhalt sodann weiter unters Volk zu bringen. Leichter kann man es all jenen nicht machen, die an Demokratie, Freiheit und Gleichberechtigung auch für Männer interessiert sind.

Ich kann mich Arnes Worten nur anschließen ;-)

die Krux mit der "Genderpolitik"

Goofos @, Tuesday, 14.04.2009, 05:31 (vor 5706 Tagen) @ Eugen

Ich verstehe. Du meinst, die sogenannte "Gender Theorie" und das Programm
Gender Mainstreaming hätten irgend etwas miteinander zu tun? Die "Gender
Theorie" ist ein Scheissdreck, für den sich außer ein paar Spinnern niemand
interessiert. Sie hat keine wissenschaftliche oder politische Bedeutung.
Sie kann nicht mal den Rang einer wissenschaftlichen Theorie beanspruchen.
Vergiss sie einfach.

Doch, die Gender Theorie und Gender Mainstreaming haben etwas miteinander zu tun. Zumindest wenn man damit Frauenförderung & Co. durchpressen kann oder sich ne Frau diskriminiert fühlt weil sie immernoch nicht in einer Führungsposition sitzt :>

Und wenn du wissen willst, was Gender Mainstreaming und Frauenförderpolitik
miteinander zu tun haben, dann lies den Beitrag "Schöne neue
durchgegenderte Welt".

Hab ich mir jetzt auch mal durchgelesen. Wirklich toll zusammengefasst, gibts nix zu beanstanden. Hat er gut gemacht der Herr Maus.

Ich muss mich nur fragen warum GM nicht angreifbar wird weil es GM ist und man nicht strikt darauf pochen kann auch die Benachteiligung von Männer zu beseitigen? Gleichwohl an allen Stellen Frauen und Feministinnen hocken die damit nichts weiter als Frauenförderung betreiben wollen, sind sie doch eigentlich mit GM verpflichtet auch die Männer zu bedenken und für sie zu arbeiten. Aber da liegt wohl der Knackpunkt, schließlich kann man ja nicht erwarten, dass Frauen zu etwas gezwungen werden was sie nicht wollen.

In dem Zusammenhang finde ich auch immer witzig wenn das mit "Da müssen Sie sich Gehör verschaffen", "Da müssen Sie sich engagieren", oder wie kürzlich sinngemäß "Da müssen Sie ehrenamtlich dafür arbeiten" beantwortet wird. Wenn das natürlich von Frauen und Feministinnen kommt, die auf Posten hocken deren Aufgabe das eigentlich ist, kann man nur sagen sind die entweder völlig verblödete Quotentussen und unqualifiziert für ihren Job wenn sie nicht mal wissen was ihre Aufgabe ist, oder sie sind durch ihre feministische Ideologie dazu getrieben. Wie auch immer sind solche Posten dann falsch besetzt.

die Krux mit der "Genderpolitik"

Eugen, Tuesday, 14.04.2009, 18:07 (vor 5705 Tagen) @ Goofos

Ich muss mich nur fragen warum GM nicht angreifbar wird weil es GM ist und
man nicht strikt darauf pochen kann auch die Benachteiligung von Männer zu
beseitigen? Gleichwohl an allen Stellen Frauen und Feministinnen hocken die
damit nichts weiter als Frauenförderung betreiben wollen, sind sie doch
eigentlich mit GM verpflichtet auch die Männer zu bedenken und für sie zu
arbeiten. Aber da liegt wohl der Knackpunkt, schließlich kann man ja nicht
erwarten, dass Frauen zu etwas gezwungen werden was sie nicht wollen.

In dem Zusammenhang finde ich auch immer witzig wenn das mit "Da müssen
Sie sich Gehör verschaffen", "Da müssen Sie sich engagieren", oder wie
kürzlich sinngemäß "Da müssen Sie ehrenamtlich dafür arbeiten" beantwortet
wird. Wenn das natürlich von Frauen und Feministinnen kommt, die auf Posten
hocken deren Aufgabe das eigentlich ist, kann man nur sagen sind die
entweder völlig verblödete Quotentussen und unqualifiziert für ihren Job
wenn sie nicht mal wissen was ihre Aufgabe ist, oder sie sind durch ihre
feministische Ideologie dazu getrieben. Wie auch immer sind solche Posten
dann falsch besetzt.

Da genau liegt der Hund begraben. Jegliches Handeln des Staates (als Exekutive) muss auf Gesetzen beruhen. Wenn der Gesetzgeber (die Legislative) ein Gesetz verabschiedet, und ein zuständiges Ministerium hält sich nicht daran, dann macht es sich eigentlich strafbar.

Es gibt aber kein Gender Mainstreaming Gesetz. GM ist auch keine Theorie, sondern ein politisches Programm. Namentlich wird es vom BMFSFJ verwaltet, wo es als "Gleichstellungspolitik" "interpretiert" wird - ein Schurkenstreich ohnesgleichen. Dadurch kann es als Auslegung der Gleichstellungsgesetze geführt werden. Diese sind aber definitionsgemäß anzuwenden um "tatsächlich existierende Benachteiligungen zu beseitigen", womit das zu einer Frage der Definitionshoheit wird. Damit ist die Sache in die Mäuler derjenigen gelegt, die am lautesten schreien. Wer ist das in Geschlechterfragen? Es sind nicht die Männer. Es sind - Überraschung - auch nicht die Frauen. Es sind Frauenfunktionärinnen! Es sind damit genau diejenigen, die durch die Gleichstellungsgesetze (früher: Frauenfördergesetze) in die Position versetzt wurden, am lautesten zu schreien, d.h. "legal" und hochsubventioniert das Maul aufzureißen.

Da gäbe es nun mehrere Möglichkeiten für uns:

Wir könnten auf eine Änderung dieses Gesetzes hin arbeiten. Äußerst langwierig und mühsam. Aber es ist ja auch schön, Ziele zu haben, die noch in den Sternen liegen ;-)
Wir könnten seine Anwendung auf politischem Wege einfordern. Da nagelt man eher einen Pudding an die Wand.
Wir könnten versuchen, die Anwendung auf dem Klageweg zu erzwingen. Da sollte sich im Idealfall jemand finden, der eine Musterklage durchzieht, durchaus mit Unterstützung einschlägiger Interessenverbände. Vielleicht der aussichtsreichste Weg.

Flankierend müssen auf jedem nur denkbaren Weg die Abgeordneten auf allen Ebenen informiert und bemustert werden. Sie wissen von der Sache schandbar wenig, die sie da letztlich abgesegnet haben. Und schon gar nicht können sie etwas hören, was wir nicht sagen. Aber selbst wenn sie auf unserer Seite stünden, hätten sie kaum Argumente. Geben wir sie ihnen.

Ich weiß, das riecht alles nach kleinkarierter Pixelei. Weiß jemand eine Alternative? In den Foren eine Revolution von unten ausrufen ... sich pseudophilosophisch gegenseitig Einen runterholen ... den Weltuntergang herbeibeschwören ...

Gruß, Eugen

die Krux mit der "Genderpolitik"

freiheitistunteilbar @, Wednesday, 15.04.2009, 21:29 (vor 5704 Tagen) @ Eugen

Gendertussis zu vögeln, um sie für maskulistische Belange zu sensibilisieren, wäre doch schon ein Anfang. Natürlich nur, wenn es nicht Masochismus gleichkommt. Ne ne, wenn dann wird nur auf hohem Niveau gewichst, also nix mit pseudophilosophisch, oder so.

Der Verfassungsschutz als Mottenpulver-Vertreter – immer wieder erheiternd [oT]

Chato, Monday, 13.04.2009, 13:33 (vor 5706 Tagen) @ Eugen

. (Punkt)

--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

die Krux mit der "Genderpolitik"

Hardy @, Monday, 13.04.2009, 11:23 (vor 5707 Tagen) @ JensH

Quotenregelungen d.h. der Versuch, Gleichverteilung in einem elitären
Beruf (also möglichst weit "oben") zu erreichen, basiert auf
"Gendergedanken".
Erst neulich war die Rede von Quotierungen in Aufsichtsräten.

Rosinenpickende Feministinnen halt, fordern immer nur klimatisierte Arbeitsplätze, mit Kaffemaschinen-Nähe und Halb-tags-Garantie.

- Da hörst du keine Quoten-Forderungen für DachdeckerInnen, da Außen ;-)
- Auch keine gender-Forderungen für die Kanalarbeiter, da stinkig
- Und erst recht keine Quoten-Forderungen für Frontsoldatinnen, da wohl doch zu lebensgefährlich
- etc.

Nur DAX-Managerinnen, wohl wissend, dass die work-life-Balance-erprobten Frauinnen einen solchen Mega-Streß-Job mit 70-std-Woche ehr nicht anstreben würden.

Also bleibt ihnen dieses DAX-Jaul-Argument für immer und ewig erhalten.
TOLL.

Hardy

Die EU als moderner Prokrustes

Thoma.s @, Monday, 13.04.2009, 14:13 (vor 5706 Tagen) @ Hardy

"Gleichheitsideologien fordern ihren Tribut. Die Geschichte über Prokrustes, den Unhold aus der griechischen Mythologie, erzählt davon. In der Gegend lebten Riesen und Nicht-Riesen. Die Ungleichheit führte zu Unterdrückung. Nur Gleichheit bringt Gerechtigkeit. Die Riesen sollten das Recht haben, Nicht-Riesen, und die Nicht-Riesen das Recht haben, Riesen zu sein, überlegte Prokrustes, und machte sich ans Werk. Der Unhold ging sein Vorhaben nicht zimperlich an. Der Maßstab für das Ideal war sein Bett. Waren die Menschen zu groß für das Bett, hackte Prokrustes ihnen die Füße und andere überflüssige Gliedmaßen ab, waren sie klein, hämmerte und streckte er sie zur Größe der Riesen aus. Die Auswirkungen der Behandlung waren schmerzhaft. Zwar war das Ziel erreicht - die genormten Menschen waren endlich alle gleich-, doch sie waren verstümmelt. "Ist das nicht vernünftig" wandte sich Prokrustes an Pallas Athene, die sich selbst ein Bild machen wollte. Prokrustes Argumentation hatte ihr die Sprache verschlagen."

(Quelle : Beitrag von Susanne Kummer, S.111)

Das problematische ist, daß niemand sich traut gegen einen moralisierenden Tugendstaat zu diskutieren, es geht ja um den Schutz von Schwächeren.

Auch diese Folge ist für Frauen bereits schmerzhaft festgestellt worden :

"Inzwischen weisen kritische Beobachterinnen der postfeministischen Szene allerdings auf das Problem der Vereinzelung von Frauen hin und sprechen von einem unerwarteten, so nicht gewollten Ergebnis der Frauenbefreiung"

(Koppert 2003, S.17).

"Ihr ernüchterndes Resümee über den Stand der gender-Politik : Das Gewollte wird nicht erreicht, das Erreichte nur bedingt gewollt, was doch erreicht wird, fühlt sich nicht wie das Erhoffte an." (S.19)

Die EU als moderner Prokrustes

Chato, Monday, 13.04.2009, 14:48 (vor 5706 Tagen) @ Thoma.s

Hallo Thomas!

Prokrustes ist die passende mythologische Metapher für Gleichmacherei jeder Art. Sie zeigt auch, warum sowas am Ende immer vor die Wand fährt: die Verstümmelten realisieren früher oder später nun einmal ihre Verstümmelung. Der Schmerz dieser Erfahrung ist natürlich umso entsetzlicher, je später sie gemacht wird.

Das problematische ist, daß niemand sich traut gegen einen moralisierenden
Tugendstaat zu diskutieren, es geht ja um den Schutz von Schwächeren.

Gewiß, zunächst, und wegen der suggestiven Götzenkiste mit ihrer simulierten kollektiven "Realität" auch extrem lange und ganz besonders nachhaltig - aber eben nicht endlos lange. Der Preis, der zu zahlen ist, wird wohl meist noch zu Lebzeiten bewußt werden: mit Grauen!

"Inzwischen weisen kritische Beobachterinnen der postfeministischen Szene
allerdings auf das Problem der Vereinzelung von Frauen hin und sprechen von
einem unerwarteten, so nicht gewollten Ergebnis der Frauenbefreiung".

Ja, das tut sehr, sehr weh, nicht wahr? Ich sage es immer wieder und wiederhole es gern: Die Feministinnen werden am Ende von wütenden Weibern aufgehängt werden, nicht von Männern.

"Ihr ernüchterndes Resümee über den Stand der gender-Politik : Das
Gewollte wird nicht erreicht, das Erreichte nur bedingt gewollt, was doch
erreicht wird, fühlt sich nicht wie das Erhoffte an." (S.19)

Es ist soweit: Sie geraten in die Defensive! Und das bleiben sie ab jetzt für immer. Ihr Untergang wird sich zwar noch lange dehnen und hinziehen, aber sie beginnen nun zu begreifen, daß sie ihn definitiv nicht mehr aufhalten können.

Vorsicht! In solcher Lage werden sie ganz außerordentlich gefährlich! Man kann nur hoffen, daß andere Probleme sie jetzt hinreichend in Atem halten werden und ihre Energien binden. Wenn sie sich mehr oder weniger ungestört darauf konzentrieren können, könnte es demnächst heikel werden.

Nick

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___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Die EU als moderner Prokrustes

Thoma.s @, Monday, 13.04.2009, 16:02 (vor 5706 Tagen) @ Chato

Hallo Nick!

Ja, das tut sehr, sehr weh, nicht wahr? Ich sage es immer wieder und
wiederhole es gern: Die Feministinnen werden am Ende von wütenden
Weibern aufgehängt werden, nicht von Männern.

Hierin sehe ich eine große Chance.

"...als sie von weißen erstmal über die biologischen Zusammenhänge aufgeklärt wurden, lachten die Schamanen diese aus (Walker 1993, S.749).
Diese Zeit des Matriarchats liegt in der zivilisierten Welt Jahrtausende zurück. Aber sieht die heutige Gesellschaft wirklich so anders aus?"

(Quelle : Beitrag von Karin Jäckel, S. 58, Befreiungsbewegung für Männer).

Da wir ja immer noch in einem subtilen Matriarchat leben, erkennen wir immer wieder an der Ignoranz männlicher Themen, Gewalt, Wehrpflicht, Versorger, der Mann im Wert als historisches Schlachtvieh für die Generalitäten, die Frau als Gutmensch und Hüterin des Lebens und der Moral.

So wirken die alten Mythologien subtil weiter. In Männern (die nicht so tief in der Materie drinstecken wie Männerbewegte) wahrscheinlich noch mehr als Frauen, daher machen politisch hochstehende Männer auch so gerne Politik für Frauen. Die Feministinnen spielen ja immer noch elegant diese Klaviatur.

Wenn Frauen erstmal wirklich erkennen, wie der Feminismus, das falsche Gleichheitsaxiom und GM ihnen selbst am meisten schadet, wird sich hierzulande sehr schnell sehr viel verändern.....

Denn früher oder später wird sich der frustrierte Feminismus gegen die Frauen wenden müssen, die nicht normgerecht sind und keine Mann-Plagiate sind.

Das heißt nicht zurück an den Herd (obwohl es ja immer mehr Frauen wieder selbst wollen), sondern eine "Kultivierung der sexuellen Unterschiede", wie Kathariny Rutschky es veröffentlichte.

Bis es soweit ist, das dauert m.E. leider noch eine Weile, da sind noch dicke Bretter zu bohren. Und ein steuersubventioniertes Heer aus Frauenbeauftragten und Co. wird krampfhaft versuchen ihre Pfründe und ihre Existenz zu sichern.

"Die Welt der schwarzen Schachteln"

Chato, Tuesday, 14.04.2009, 08:13 (vor 5706 Tagen) @ Thoma.s
bearbeitet von Chato, Tuesday, 14.04.2009, 08:18

Hallo Thomas!

Da wir ja immer noch in einem subtilen Matriarchat leben, erkennen wir
immer wieder an der Ignoranz männlicher Themen, Gewalt, Wehrpflicht,
Versorger, der Mann im Wert als historisches Schlachtvieh für die Genera-
litäten, die Frau als Gutmensch und Hüterin des Lebens und der Moral.

"Matriarchat" ist ein ideologischer Begriff. Ich weiß, es gibt fast keine anderen Begriffe mehr, als ideologische, aber ich nehme halt mal das erste Auftreten eines solchen in deinem Posting zum Anlaß, darauf hinzuweisen. Mit ideologischen Kategorien kann man überhaupt nichts begreifen, sondern das sind schwarze Schachteln, die man ahnungslos, aber gleichwohl unbekümmert und mutwillig in der Gegend herumschiebt, obwohl ihr Inhalt, den man ja nicht kennt, von "irgendwem" hineingepackt worden ist. Man verläßt sich blind auf's Etikettschild, was angeblich drin sei, so wie das jetzt eben alle machen, aber diese Schildchen lügen nun einmal aus Prinzip. Man vergesse nicht: es ist die Zeit, in der jeder "seine Interessen" verfolgt (seine!) und für ethisch hält, was diesem Ziele dient. Da das inzwischen fast jeder so macht, ist die Welt genau so, wie sie ist – und wie sie nun einmal keine Minute länger mehr fortbestehen kann, als unumgänglich notwendig ist, sie zügig unter die Erde zu bringen. Und nein, das betrifft nun mitnichten nur "den Feminismus", weiß Gott nicht, sondern letzterer ist bloß das momentane Phänomen, in dem sich der Irrsinn Ausdruck und Fortentwicklung verschafft und das als solches kein langes Leben mehr hat. Freilich, was hat denn schon heute noch ein langes Leben, abgesehen von dem, was schon immer ein solches hatte? Eben.

So wirken die alten Mythologien subtil weiter. In Männern (die nicht so
tief in der Materie drinstecken wie Männerbewegte) wahrscheinlich noch mehr
als Frauen, daher machen politisch hochstehende Männer auch so gerne
Politik für Frauen. Die Feministinnen spielen ja immer noch elegant diese
Klaviatur.

Was heute und im hiesigen Kontext notorisch als "Politik für Frauen" erscheint (und es auch ist), war einst schlicht und einfach Politik für den Fortbestand des eigenen Volkes, Schutz des Lebens, Vorsorge für sein Gedeihen und für seine Zukunft usw. Daß die Weiber heute derart kinderlos sind, bedeutet ja nicht, daß Kinder, als sie noch geboren wurden, von jemand anderem als ihrer Mutter geboren worden wären. Die heutige Frauenprivilegierung hat überhaupt keinen begründeten Anlaß mehr, ganz im Gegenteil. Das feministische Parasitentum nutzt lediglich die extrem kurze Zeitspanne zwischen Beendigung des Gebährens und logisch daraus sich ergebendem Draufgehen des ganzen Kontinents als dementes Siechenheim, die nun einmal kürzer ist als die durchschnittliche Zeitspanne zwischen Beendigung des Gebährens und allgemeinem Realisieren der logischen Konsequenzen. Daß auch der Feminismus folglich kein langes Leben haben wird, sagte ich gerade eben bereits, oder nicht? Ja, sagte ich schon.

Wenn Frauen erstmal wirklich erkennen, wie der Feminismus, das falsche
Gleichheitsaxiom und GM ihnen selbst am meisten schadet, wird sich
hierzulande sehr schnell sehr viel verändern.....

Das würde es – so es dann noch etwas zum Verändern gäbe. Was aber nicht der Fall ist.

Denn früher oder später wird sich der frustrierte Feminismus gegen die Frauen
wenden müssen, die nicht normgerecht sind und keine Mann-Plagiate sind.

Logischerweise müßte er das – so es ihn dafür noch lange genug gäbe. Was aber nicht der Fall ist.

Das heißt nicht zurück an den Herd (obwohl es ja immer mehr Frauen wieder
selbst wollen), sondern eine "Kultivierung der sexuellen Unterschiede", wie
Kathariny Rutschky es veröffentlichte.

Schau, da haben wir's schon wieder: eine typische "schwarze Schachtel"! Katharina Rutschkys "Kultivierung der sexuellen Unterschiede" ist auch bloß ein ideologischer, kollektivistischer Krampfanfall, den es so, wie er theoretisch vor sich hinzuckt, niemals in der Realität geben wird, weil eine "Kultivierung der sexuellen Unterschiede" nun einmal eine ganz intime, private und höchst persönliche Angelegenheit derer wäre, die dies konkret täten. Eine "kulturelle Theorie der Kultivierung der sexuellen Unterschiede" ist eine pure Zumutung, die uns aber gleichwohl leider auch nicht erspart bleiben wird, wahrscheinlich als Regierungsprogramm zur "Kultivierung der sexuellen Unterschiede" mit einem "Regierungsbeauftragten für sexuellen Unterschied" und einem "Regierungsbericht über den Fortgang der sexuellen Unterschiede" usw. usf. Muß ich erklären, wie absolut bescheuert das wäre? Muß ich erklären, daß es gleichwohl gar nicht anders, als derart bescheuert kommen kann?

Offenbar kann sich hier kein Mensch mehr vorstellen, daß irgend jemand anderes als "die Gesellschaft" irgend etwas regelt. Was bedeutet dieser Befund? Er bedeutet, das es zum Kollektivismus überhaupt keine denkbare Alternative mehr gibt, einfach deswegen, weil der gottlose Europäer sich selbst nicht mehr anders denn als Mitglied einer im Stall gehaltenen Menschenherde denken kann. Vom TUN erst gar nicht zu reden. Das ist ja ganz hypothetisch geworden, wo doch bloß noch kreuz und quer vor- und hinterhergedacht, aber nicht mehr gemäß der natürlichen Ordnung der Dinge selber nachgedacht wird. Das gilt ja inzwischen als "krank" und "altbacken" und "von vorgestern" und wie das Rindvieh das halt so zu nennen beliebt und subjektiv als Ergebnis einer gewaltigen, eigenen Denkanstrengung erlebt. Muhahahahaha!

Bis es soweit ist, das dauert m.E. leider noch eine Weile, da sind noch
dicke Bretter zu bohren. Und ein steuersubventioniertes Heer aus
Frauenbeauftragten und Co. wird krampfhaft versuchen ihre Pfründe und ihre
Existenz zu sichern.

Na ja, das ist ja bald vorbei. Aber das besagt wenig.

Ich bin bekanntlich KEIN Maskulist, was hier u.a. bedeutet, daß ich das durch Ideologisierung vollkommen ruinierte Geschlechterverhältnis nicht ausgerechnet ideologisch analysiere und also insbesondere nicht entlang des von beiden Polen (Feminismus und Maskulismus) gleichermaßen als wahr unterstellten "Interessengegensatzes" von Mann und Weib ins Auge fasse. Nach meinem Urteil ist diese Sicht komplett bescheuert von Grund auf. Daß man sich weithin schon gar nicht mehr vorstellen kann, wie man das denn anders sehen könnte, als eben politisch und ideologisch, zeigt betrüblich genug, wie vollkommen die Ersetzung des Klassenkampfes durch den Geschlechterkampf inzwischen allseits kollektivistisch verinnerlicht wurde und deshalb nicht einmal mehr bemerkt oder gar ansatzweise in Frage gestellt werden kann.

Die politische Ideologisierung des Privaten und Intimen, der menschlichen Elementarbeziehung schlechthin (die man früher einmal "Liebe" nannte und heute weithin zurecht nicht mehr so nennt) wird in Zeit und Ewigkeit niemals zur Heilung gelangen, sondern alles nur immer schlimmer ins Unlösbare hinein versumpfen und versinken lassen, denn diese ideologische Sichtweise ist ja gerade die tödliche Krankheit selbst. Dagegen kann man von außen leider nichts machen, denn wer sein Leben unbedingt erdachten, kollektiven Kategorien unterordnen und somit wegschmeißen möchte, der soll es tun, wird es tun, darf es tun und soll es tun dürfen, denn es ist sein Leben und das geht andere (in dem Falle mich) nichts an, auch wenn ich das natürlich sehr, sehr schade für die Betreffenden finde. Keineswegs unterscheiden sich für mich dabei die beiden Pole (Feminismus und Maskulismus) im Maß ihres Unglücks und ihrer ideologischen Verblendung voneinander, sondern lediglich darin, daß sie nicht dieselben Menschen hassen – sondern vielmehr einander. Sollte nun jemand einwenden, daß sie sich dann ja in Wahrheit überhaupt nicht voneinander unterscheiden, würde ich ihm nicht widersprechen.

Sollte freilich irgend jemand per Zufall eines Nachts auf den Gedanken kommen, sich einmal ernsthaft die Frage zu stellen, wie man das alles denn nun womöglich auch ganz anders als ideologisch, kollektiv und politisch betrachten könnte, würde ich ihm zu dieser Idee sehr herzlich gratulieren und ihm viel Erfolg beim weiteren Erwägen wünschen, aber "ideologisch diskutieren" würde ich darüber selbstverständlich nicht mit ihm, denn das wäre ja genau das, was eben keinen Sinn hat. Die Gefahr, in eine solche Lage zu geraten, ist hier allerdings fast Null, denn es scheint sich ja sowieso niemand diese Frage zu stellen. Schon deshalb braucht man erst gar nicht darüber zu reden.

Leider. Aber der Mensch ist frei: Jeder wie er will.

Freundlicher Gruß
vom Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Die EU als moderner Prokrustes

Mirko, Monday, 13.04.2009, 16:43 (vor 5706 Tagen) @ Chato

Ja, das tut sehr, sehr weh, nicht wahr? Ich sage es immer wieder und
wiederhole es gern: Die Feministinnen werden am Ende von wütenden
Weibern aufgehängt werden, nicht von Männern.

Zitat, dass ich irgendwo mal aufgeschnappt habe (von einer Frau):
"Die Frauen werden die Feministinnen noch verfluchen"

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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Die EU als moderner Prokrustes

Steve_, Tuesday, 14.04.2009, 04:36 (vor 5706 Tagen) @ Mirko

Zitat, dass ich irgendwo mal aufgeschnappt habe (von einer Frau):
"Die Frauen werden die Feministinnen noch verfluchen"

Das ist altbackenes Zeug, was hier als Geheimwissen verkauft wird. Das ist seit den 70er Jahren bekannt. Die Hausmütterchen waren die Feinde der Emanzipationsbewegung. Die einen wollten die Männer weiter erniedrigen, die anderen sie weiter ausbeuten. Um sie weiter erniedrigen zu können durfte ihre Ausbeutung nicht bekannt werden. Ihre Ausbeutung wurde bekannt und die Hausmütterchen fluchen, weil langsam immer weniger auf ihre Tricks reinfallen.

Sollte man hier nicht vielleicht mal Vilar zum lesen empfehlen? Oder ist der Name wenigstens bekannt?

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