... oder die Männer einfach schlechter bezahlen.

Peter_S, Thursday, 27.07.2006, 01:04 (vor 6950 Tagen) @ Gast

Komisch Herr Henkel, selbst das nicht gerade als besonders männerfreundlich bekannte Statistische Bundesamt hat kürzlich zugegeben, dass es bei gleichen Voraussetzungen (Ausbildung, Betriebszugehörigkeit, Überstunden, etc.) es eben keine Gehaltsunterschiede gibt, respektive Schlechterbezahlung von Frauen gibt.

Nebenbei gefragt, wenn Frauen jetzt auf ganzer Breite besser bezahlt würden, heißt das natürlich im Umkehrschluss, dass Männer schlechter bezahlt werden müssten. Gerade Herr Henkel moniert doch in jeder Talkshow die zu hohen Lohnkosten in Deutschland. und das sollen die Firmen plötzlich freiwillig Millionen von Frauen mehr bezahlen. Wo wir ja jetzt schon so wenige Arbeitslose haben und die Wirtschaft ja jetzt schon so toll läuft. Da hat der BDI bestimmt ein paar Milliarden für "Frauenlohnzuschüsse" übrig. Produktiver werden die Frauen nicht, länger oder mehr arbeiten sie auch nicht, sie bekommen einfach nur mehr Geld für gleiche Leistung - super Idee. Ein andere Vorschlag: Um die himmelschreiende Ungerechtigkeit der Schlechterbezahlung von Frauen zu beseitigen, könnte man ja auch die Löhne der Männer nach unten, auf das Niveau der Frauen absenken, was halten sie davon Herr Henkel?

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14.07.2006 Durchschnittslohn steigt auf 40.642,- Euro

Der Durchschnittsbruttolohn im produzierenden Gewerbe, im Handel und im Kredit- und Versicherungsgewerbe ist im gesamten Bundesgebiet auf 40.642 Euro gestiegen. Damit lag er um 2,1 Prozent höher als im Jahr 2004. Am wenigsten verdienen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden Arbeiterinnen in den neuen Bundesländern im Wirtschaftszweig "Herstellung von Holzwaren" mit 12.155 Euro brutto im Jahr. Krösus sind männliche Angestellte in den alten Bundesländern in der Zigarettenherstellung mit bis zu 72.369 Euro brutto.

Zwischen Ost und West gibt es weiter Unterschiede. In den alten Bundesländern stiegen die Löhne um 2,1 Prozent auf 41.943 Euro und im Osten nur um 1,5 Prozent auf 29.795 Euro. Beim Geschlechtervergleich liegen die Frauen immer noch hinter ihren männlichen Kollegen. Im Schnitt verdienen sie fast 9.000 Euro weniger als vollzeitbeschäftigte Männer.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lassen die Gehaltsdifferenzen bei Mann und Frau nicht zwingend darauf schließen, dass Frauen für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden. Verantwortlich seien vielmehr Unterschiede in der männlichen und weiblichen Arbeitnehmerstruktur. Diese seien beispielsweise gekennzeichnet durch Unterschiede im Anforderungsniveau, der Verteilung auf besser und schlechter bezahlte Wirtschaftszweige, der Größe der Unternehmen, der Zahl der Berufsjahre, der Dauer der Betriebszugehörigkeit und des Ausbildungsniveaus.

Quelle
http://www.banktip.de/News/20326/Durchschnittslohn-steigt-auf-40.642-Euro.html