Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Studiengebühren - Frauen besonders betroffen!!

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 27.07.2006, 02:58 (vor 6950 Tagen)

Unter dem Titel "Studium - nur noch für reiche, deutsche Männer?" schreibt die Seite hessen.uebergebuehr.de:

"Das Referat Geschlechterpolitik der Uni Marburg macht eine Veranstaltung zum Thema und schreibt uns folgendens:

Nach einer repräsentativen Umfrage an der Uni Bochum (2005) sprechen sich mehr Frauen (ca. 75%) als Männer (ca. 67%) gegen Studiengebühren aus. Aus gutem Grund: Studiengebühren werden Frauen härter treffen. Ein Gesetz, das die Lebensumstände der einzelnen Betroffenen nicht berücksichtigt (also nur oberflächlich betrachtet alle gleich behandelt) führt letztlich doch zu einer Ungleichbehandlung. 1000 Euro im Jahr (für Nicht EU-BürgerInnen sogar 3000 Euro) sind eben für die einen Peanuts und für die anderen ein Grund Lebenspläne zu ändern."

*Schluchz*

Ganz tolle Erkenntnis: Gleichbehandlung ist ja eigentlich Ungleichbehandlung. Weil sie die Lebensumstände der einzelnen Betroffenen nicht berücksichtigt. Ganz klar.

Noch ein erschütternder Fakt:

"Obwohl der Frauenanteil bei den Abiturjahrgängen noch bei ca. 60% liegt sinkt er bei den Erstsemestern auf 50% ab, obwohl Frauen durchschnittlich bessere Abiturzeugnisse haben. In der Akademischen Laufbahn dünnt sich die Frauenrate inmer weiter aus. Gerade mal ca. 10% Professorinnen sind an bundesdeutschen Unis tätig."

(Quelle)

Nur noch die Hälfte! Das sind in der Tat erschütternde Nachrichten. Kein Grund mehr zum Jubeln wie bei der osteuropäischen Uni (Estland?) mit 80% Frauenanteil, was ja als bahnbrechend im Hinblick auf die GLEICHstellung gelobt wurde.

Ja, das Patriarchat schlägt erbarmungslos zurück. Zum Beispiel, indem es gleiche Bedingungen schafft. Widerwärtig und gemein, sowas! (Andererseits, laut Alice liegt es ja eh in den allerletzten Zügen. Also keine Panik, Mädels.)

Man muß dabei natürlich wissen, warum es Studiengebühren geben soll. Ein Grund sind die jungen Damen, die sich aus lauter Langeweile und mangels Wissen, was sie denn sonst so tun sollen, an den Unis tummeln. Gerne auch 18 Semester lang und mehr.
Kleines Problem dabei nur: der Quatsch kostet pro Nase zwischen 100.000 und 200.000 Euro. Uns. Nun ja, da könnte eine kleine Kostenbeteiligung durchaus etwas Motivation schaffen. Bei wem, und bei wem nicht, das haben die SpAStAs der Uni Marburg goldrichtig erkannt.

Wie es der großartige Ridcully ausdrückte:
"Wenn ich mir die Photos so ansehe, dann schätze ich, dass manche Leute ihren vorehelichen Urlaub auf Staatskosten gefährdet sehen."

So sieht es wohl aus.

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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