Krieg der Keimzellen
In vielen Postings und ausführlichen Artikeln versuche ich immer wieder zu vermitteln, dass die geschlechtsspezifischen Charakteristika von Männern und Frauen, seien sie kulturell tradiert oder genetisch fixiert, auf grundlegenden Prinzipien beruhen, die man in der Sprache der Ökonomie oder der Spieletheorie ausdrücken kann. Damit versuche ich zu verdeutlichen, dass alle Methoden des social engineerings zum Scheitern verurteilt sind, wenn sie diese grundlegenden Prinzipien verletzen. So hat sich gezeigt, dass die Abschaffung des Eigentums keineswegs zu mehr Wohlstand, sondern zur Massenarmut führt.
Der hier zitierte Artikal aus faz-net beleuchtet einen Aspekt der angesprochenen Prinzipien. Der Titel "Krieg der Keimzellen" ist natürlich wieder spektakulär gewählt und trifft den Sachverhalt überhaupt nicht. Es geht um Vermehrungs- und Optimierungsstategien von Eizell- oder Spermienproduzenten.
So wie der Begriff "Krieg der Geschlechter" das, was tatsächlich geschieht, nicht wirklich beschreibt. Denn das Ziel das beide Geschlechter verzweifelt verfolgen ist doch, in Gefangenschaft beim Gegner zu geraten. Ein drôle de guerre möchte ich meinen.
Viel Spaß beim Lesen!
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Krieg der Keimzellen
Der hier zitierte Artikal aus faz-net beleuchtet einen Aspekt der
angesprochenen Prinzipien. Der Titel "Krieg der Keimzellen" ist natürlich
wieder spektakulär gewählt und trifft den Sachverhalt überhaupt nicht. Es
geht um Vermehrungs- und Optimierungsstategien von Eizell- oder
Spermienproduzenten.
Und da liegt der Fehler. Zwar ist es richtig, das Männer in die Produktion von Keimzellen weniger investieren, aber - und das ist beim Menschen am Stärksten ausgeprägt - nach der Geburt gibt es weiterhin Elterliches Investment. Menschen werden nicht autark geboren, sondern benötigen noch lange Zeit bis sie nicht mehr von den Eltern abhängen. Und in den Ursprüngen der Menscheit konnte das nicht von einer Person geleistet werden. Das hier nur von dem Teil geschrieben wird, den wir mit Drosophilla m. gemeinsam haben, nicht aber von dem, der uns Grundlegend von ihr unterschiedet (Fruchtfliegen verfolgen eine r-Strategie, bei möglichst viele Nachkommen erzeugt werden, aber so wenig wie möglich in sie investiert wird, Menschen verfolgen die extremste bekannte K-Strategie, bei der wenige Nachkommen erzeugt werden, aber sehr vie in sie investiert wird), ist sehr problematisch.
susu