Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Matrilineare Gesellschaften

DschinDschin, Wednesday, 02.08.2006, 20:33 (vor 6938 Tagen)
bearbeitet von DschinDschin, Wednesday, 02.08.2006, 20:37

Zusammen mit dem Fake von Cassandra verschwand auch der Link zur Diplomarbeit über Matrilineare Gesellschaften.
Mir erscheint diese Arbeit, die man auch als PDF abrufen kann, als sehr interessant.
Sie ergänzt den unten geposteten Thread zum Krieg der Keimzellen. Wie susu dort richtig ergänzt hat, kann man Vermehrungsstrategien, die sich aus den physiologischen Vermehrungsabläufen ergeben nur im Zusammenhang mit anderen Überlebensstrategien der Art sehen, wozu unbedingt die Brutpflege gehört.
Ein Mann, der sich ausschließlich um eine Frau und deren Kinder kümmert, erhöht erheblich die Überlebens- und Vermehrungschancen dieser Frau und verbessert das Gedeihen dieser Kinder. Andererseits schränkt ihn dieses Engagement ein, die Strategie der Befruchtung verschiedener Frauen auszuleben, d.h. der verzichtet auf einen großen Teil seiner Vermehrungspotenz.
Gefühle sagen viel über die Strategie unseres Körpers. So ist es für eine Frau schlimmer, verlassen zu werden als betrogen zu werden. Männer sind deutlich eifersüchtiger als Frauen. Gesellschaftsstrukturen und Lebensweisen beeinflussen die Fortpflanzungsstrategien. Diese werden emotional hinterfüttert, denn wer falsch fühlt, pflanzt sich nicht fort. Der altruistische Vater, der die Kinder eines Fremden betreut, geht vom Markt. Und mag der Einzelne auch altruistisch sein, die Gene sind immer egoistisch.

Der Artikel über Matrilineare Gesellschaften ist daher lesenswert und beseitigt auch manche Mythen, die von den Femis gepflegt werden:

Matrilineare Gesellschaften

Matrilineare Gesellschaften (pdf)

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Matrilineare Gesellschaften

Mike, Wednesday, 02.08.2006, 23:14 (vor 6938 Tagen) @ DschinDschin

Zusammen mit dem Fake von Cassandra verschwand auch der Link zur
Diplomarbeit über Matrilineare Gesellschaften.
Mir erscheint diese Arbeit, die man auch als PDF abrufen kann, als sehr
interessant.
Sie ergänzt den unten geposteten Thread zum Krieg der Keimzellen. Wie susu
dort richtig ergänzt hat, kann man Vermehrungsstrategien, die sich aus den
physiologischen Vermehrungsabläufen ergeben nur im Zusammenhang mit
anderen Überlebensstrategien der Art sehen, wozu unbedingt die Brutpflege
gehört.
Ein Mann, der sich ausschließlich um eine Frau und deren Kinder kümmert,
erhöht erheblich die Überlebens- und Vermehrungschancen dieser Frau und
verbessert das Gedeihen dieser Kinder. Andererseits schränkt ihn dieses
Engagement ein, die Strategie der Befruchtung verschiedener Frauen
auszuleben, d.h. der verzichtet auf einen großen Teil seiner
Vermehrungspotenz.
Gefühle sagen viel über die Strategie unseres Körpers. So ist es für eine
Frau schlimmer, verlassen zu werden als betrogen zu werden. Männer sind
deutlich eifersüchtiger als Frauen. Gesellschaftsstrukturen und
Lebensweisen beeinflussen die Fortpflanzungsstrategien. Diese werden
emotional hinterfüttert, denn wer falsch fühlt, pflanzt sich nicht fort.
Der altruistische Vater, der die Kinder eines Fremden betreut, geht vom
Markt. Und mag der Einzelne auch altruistisch sein, die Gene sind immer
egoistisch.

Der Artikel über Matrilineare Gesellschaften ist daher lesenswert und
beseitigt auch manche Mythen, die von den Femis gepflegt werden:

Matrilineare
Gesellschaften

Matrilineare
Gesellschaften (pdf)

Wer soll denn diese Cassandra sein? Und warum wurde gelöscht?

Ich finde die Diplomarbeit erstaunlich ideologiefrei.

Gruss, Mike

Matrilineare Gesellschaften

DschinDschin, Thursday, 03.08.2006, 02:15 (vor 6938 Tagen) @ Mike


Wer soll denn diese Cassandra sein? Und warum wurde gelöscht?

Ich finde die Diplomarbeit erstaunlich ideologiefrei.

Gruss, Mike

Die Ideologiefreiheit ist das Entscheidende. Wir brauchen Erkenntnis und keine Weltanschauung.
Die Wahrheit wird sowieso offenbar, das mussten bisher alle Ideologien erleben.

Dschin

--
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Matrilineare Gesellschaften

Altschneider, Thursday, 03.08.2006, 12:07 (vor 6937 Tagen) @ DschinDschin

Ein Mann, der sich ausschließlich um eine Frau und deren Kinder kümmert, erhöht erheblich die Überlebens- und Vermehrungschancen dieser Frau und verbessert das Gedeihen dieser Kinder. Andererseits schränkt ihn dieses Engagement ein, die Strategie der Befruchtung verschiedener Frauen auszuleben, d.h. der verzichtet auf einen großen Teil seiner Vermehrungspotenz.>>

Das ist die Frage - verzichtet der Mann wirklich auf den größten Teil seiner Vermehrungspotenz. Matrilineare System sind eine Folge von Promiskuität, aber auch in promisken Gesellschaften ist Sexualität nicht frei von Hürden. Auch hier müssen Männer Vorleistungen erbringen, um als Sexualpartner akzeptiert zu werden. Beispielsweise ist die Lebensdauer von alpha-Männchen erheblich geringer als die von untergeordneten. Die theoretische Möglichkeit, als Mann hunderte von Kindern in die Welt zu setzen, die aufgrund der physiologischen Eigenschaften besteht, wird in der Realtiät sehr stark eingegrenzt.
Ein Mann, der eine ihm zugeordnete Frau hat, spart sich die Aufwendungen für weitere Bewerbungen und muss sich erheblich weniger mit männlicher Konkurrenz auseinandersetzen. Unter Umständen ist so auch die Zahl der überlebenden Nachkommen des Mannes höher oder zumindest gleich bei weniger Aufwand.

Grüße
Altschneider

Matrilineare Gesellschaften - Ergänzung 1

DschinDschin, Thursday, 03.08.2006, 13:51 (vor 6937 Tagen) @ DschinDschin

The Myth of Matriarchal Prehistory
Why an Invented Past Won't Give Women a Future
By CYNTHIA ELLER

The Myth of Matriarchal Prehistory

Und dazu noch weitere Informationen:

Knocking Down Straw Dolls

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Matrilineare Gesellschaften

Ekki, Thursday, 03.08.2006, 14:27 (vor 6937 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin,

Zusammen mit dem Fake von Cassandra verschwand auch der Link zur
Diplomarbeit über Matrilineare Gesellschaften.
Mir erscheint diese Arbeit, die man auch als PDF abrufen kann, als sehr
interessant.
Sie ergänzt den unten geposteten Thread zum Krieg der Keimzellen. Wie susu
dort richtig ergänzt hat, kann man Vermehrungsstrategien, die sich aus den
physiologischen Vermehrungsabläufen ergeben nur im Zusammenhang mit
anderen Überlebensstrategien der Art sehen, wozu unbedingt die Brutpflege
gehört.
Ein Mann, der sich ausschließlich um eine Frau und deren Kinder kümmert,
erhöht erheblich die Überlebens- und Vermehrungschancen dieser Frau und
verbessert das Gedeihen dieser Kinder. Andererseits schränkt ihn dieses
Engagement ein, die Strategie der Befruchtung verschiedener Frauen
auszuleben, d.h. der verzichtet auf einen großen Teil seiner
Vermehrungspotenz.

Also verzichtet der Mann - siehe unten! - einseitig auf seinen Teil des Egoismus, der ihn dazu treiben würde, seine Gene möglichst weit zu streuen.

Die Frau dagegen kann nicht nur in vollem Umfang ihren Egoismus befriedigen, indem sie sich einen Versorger angelt, sondern sie kann auch noch - siehe oben! - den Mann am Ausleben seines Egoismus' hindern, wenn sie halt doch der Meinung sein sollte, daß Betrogenwerden genauso schlimm ist wie verlassen werden. Und so was soll's ja geben - von Frauen wg Fremdgehen des Mannes angestrengte und gewonnene Scheidungsprozesse.

Gefühle sagen viel über die Strategie unseres Körpers. So ist es für eine
Frau schlimmer, verlassen zu werden als betrogen zu werden. Männer sind
deutlich eifersüchtiger als Frauen. Gesellschaftsstrukturen und
Lebensweisen beeinflussen die Fortpflanzungsstrategien. Diese werden
emotional hinterfüttert, denn wer falsch fühlt, pflanzt sich nicht fort.
Der altruistische Vater, der die Kinder eines Fremden betreut, geht vom
Markt. Und mag der Einzelne auch altruistisch sein, die Gene sind immer
egoistisch.

Jemand, der eine Frau mit Kindern von einem anderen heiratet und sie als seine großzieht, "geht vom Markt"? Das ist nur noch skurril.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Matrilineare Gesellschaften

DschinDschin, Thursday, 03.08.2006, 15:17 (vor 6937 Tagen) @ Ekki

Hallo Ekki,

die meisten Menschen unterschätzen die Macht des "Tigers" in uns.
Da wir uns daran gewöhnt haben, dieses Tier immer satt zu halten und möglichst nicht zu reizen spüren wir es kaum.
Aber das heißt nicht, dass der Tiger nicht da ist.
Spätestens wenn wir von einer Sucht befallen sind, dann spüren wir seine Kraft, denn der Tiger ist die Sucht. Er ist der Typ, der uns dazu bringt auf einem Boot, wenn Verhungern angesagt ist, die Mitmenschen umzubringen und aufzuessen.
Was der Tiger will, sein Temperament, das ist genetisch hinterlegt.
Da der Tiger letztlich hinter all unseren Motiven steckt, bestimmt er, was wir freiwillig tun und zu was wir gezwungen werden müssen.
Wir müssen z.B. durch äußeren und inneren Zwang (der Richter in unserem Kopf) dazu gezwungen werden, unseren Feinden, nicht die Gurgel durchzuschneiden, was, wenn wir diese wirklich hassen, der Tiger sehr begrüßen würde.
Der Tiger kennt weder Moral noch Intellekt. Er operiert streng nach Kosten/Nutzen und zwar ausgedrückt in nachhaltigem Fortpflanzungserfolg.
Der Tiger hat den Kommunismus gefressen, die multinationale Gesellschaft und er wird auch den Feminismus fressen.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Matrilineare Gesellschaften

Ekki, Thursday, 03.08.2006, 15:32 (vor 6937 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin!

Hallo Ekki,

die meisten Menschen unterschätzen die Macht des "Tigers" in uns.
Da wir uns daran gewöhnt haben, dieses Tier immer satt zu halten und
möglichst nicht zu reizen spüren wir es kaum.
Aber das heißt nicht, dass der Tiger nicht da ist.
Spätestens wenn wir von einer Sucht befallen sind, dann spüren wir seine
Kraft, denn der Tiger ist die Sucht. Er ist der Typ, der uns dazu bringt
auf einem Boot, wenn Verhungern angesagt ist, die Mitmenschen umzubringen
und aufzuessen.
Was der Tiger will, sein Temperament, das ist genetisch hinterlegt.
Da der Tiger letztlich hinter all unseren Motiven steckt, bestimmt er, was
wir freiwillig tun und zu was wir gezwungen werden müssen.
Wir müssen z.B. durch äußeren und inneren Zwang (der Richter in unserem
Kopf) dazu gezwungen werden, unseren Feinden, nicht die Gurgel
durchzuschneiden, was, wenn wir diese wirklich hassen, der Tiger sehr
begrüßen würde.
Der Tiger kennt weder Moral noch Intellekt. Er operiert streng nach
Kosten/Nutzen und zwar ausgedrückt in nachhaltigem Fortpflanzungserfolg.
Der Tiger hat den Kommunismus gefressen, die multinationale Gesellschaft
und er wird auch den Feminismus fressen.

DschinDschin

Der gesamte obige Text steht in antagonistischem Widerspruch zu der Behauptung, es sei der Lauf der Natur, daß der Mann seinen Fortpflanzungstrieb auf ein Minimum reduziere, um für eine Frau und deren Brut zu sorgen.

Ich glaube, ich habe das Folgende schon einmal gepostet, aber eine gelegentliche Wiederholung schadet ja nicht.

Was mit dem "Tiger in uns" geschieht, hat unübertrefflich ein deutscher Dichter in Verse gefaßt:

Rainer Maria v. Rilke, 1875-1926

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
So müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
Und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
Der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
Ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
In der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
Sich lautlos auf. -Dann geht ein Bild hinein,
Geht durch der Glieder angespannte Stille -
Und hört im Herzen auf zu sein.

Willst Du den Tiger freisetzen, müßtest Du auf meine Linie einschwenken, anstatt Familienwerte zu predigen.

Gruß

Ekki

--
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Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Matrilineare Gesellschaften

DschinDschin, Thursday, 03.08.2006, 16:09 (vor 6937 Tagen) @ Ekki


Der gesamte obige Text steht in antagonistischem Widerspruch
zu der Behauptung, es sei der Lauf der Natur, daß der Mann seinen
Fortpflanzungstrieb auf ein Minimum reduziere, um für eine Frau und deren
Brut zu sorgen.

Ich glaube, ich habe das Folgende schon einmal gepostet, aber eine
gelegentliche Wiederholung schadet ja nicht.

Was mit dem "Tiger in uns" geschieht, hat unübertrefflich ein deutscher
Dichter in Verse gefaßt:

Rainer Maria v. Rilke, 1875-1926

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
So müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
Und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
Der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
Ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
In der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
Sich lautlos auf. -Dann geht ein Bild hinein,
Geht durch der Glieder angespannte Stille -
Und hört im Herzen auf zu sein.

Willst Du den Tiger freisetzen, müßtest Du auf meine Linie einschwenken,
anstatt Familienwerte zu predigen.

Gruß

Ekki

Hallo Ekki,

da ist kein Widerspruch. Wie Altschneider richtig bemerkt hat, kann es durchaus eine rationale Strategie sein, Familie zu gründen, ausschließlich eine Frau zu befruchten und sich optimal um deren Nachwuchs zu kümmern.
Ist diese Strategie erfolgreich, wird sie vom Tiger unterstützt. Ich bin Vater. Ich kümmere mich intensiv um das Fortkommen meiner Kinder. Ich habe ein gutes Gefühl dabei, d.h. mein Tiger unterstützt solches Tun. Mein Tiger untstützt z.B. nicht die Pflege fremder Kinder, selbst wenn diese mit meiner Frau verwandt sind. Die emotionale Nähe zu den Kindern meines Bruders, obwohl ich die seltener sehe, ist größer. D.h. der Tiger achtet auf die Gene.
Es kann sein, dass andere Menschen Tiger mit anderen Vorlieben haben. Am Fortpflanzungserfolg zeigt sich dann, welche Sorte Tiger überlebt.
Was Du beschreibst ist, was passiert, wenn Du Deinen Tiger einsperrst, d.h. wenn Du gegen Deine Natur lebst. Dann verwandelt sich Deine Stärke in Schwäche. Vielleicht hast Du keinen Familientiger wie ich, dann musst Du Familiengründung sein lassen.

Gruß DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

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