Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verschwörung: RADICAL FEMINISTS: USEFUL IDIOTS

Klaus_z, Friday, 04.08.2006, 13:12 (vor 6630 Tagen)
bearbeitet von Klaus_z, Friday, 04.08.2006, 13:17

Hallo,

hier ein Artikel, der aufzeigt, daß der Feminismus anscheinend ganz absichtlich initiiert wurde, um alle in die Erwerbsarbeit zu zwingen und damit die Kontrolle über die Kinder (Kitas!) zu erlangen - am Ende kann dann die ganze Gesellschaft beherrscht werden.

Feministen, lila Pudel, Gleichberechtigungsleute und Kita-Fanatiker sind dabei nur nützliche Idioten und Helfershelfer für die Mächtigen im Hintergrund:

"In a recent interview with The New American (June 12, 2006), Aaron Russo, currently of America: Freedom to Fascism fame, reports how he once defended his sympathy with the women?s movement and with equal opportunity to an unnamed member of the Rockefeller clan. Russo describes the chilling response: ?He looked at me and said, ?You know, you?re such an idiot in some ways. We ? created the women?s movement, and we promote it. And it?s not about equal opportunity. It?s designed to get both parents out of the home and into the workforce, where they will pay taxes. And then we can decide how the children will be raised and educated.??

Behind the feminist movement, like a shadow, was the super elite lusting for control?over men, over women, over children, over the workplace, over education, eventually over society itself.

Radical feminists?obsessed with gender politics but never looking behind the scenes?have been great useful idiots for over 40 years. Feminism was never really about women or their opportunities, which is why its benefits, viewed objectively, turn out to be illusory. A lot of women have filled their prescribed roles unwittingly. Still more have followed their leaders naively. Political correctness has been a good tool for gaining the cooperation of men?or, at least, intimidating many of them into silence. Thus today?s ?feminized? order: women don?t trust men; men don?t trust women. Women have careers in record numbers; their children are in state-sponsored daycare where they begin their indoctrination into New World Order globalism and the Earth Charter. Neither men nor women have lives. Neither pays significant attention to their real enemies at the top."

Quelle

Verschwörung: RADICAL FEMINISTS: USEFUL IDIOTS

Garfield, Friday, 04.08.2006, 13:34 (vor 6630 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

Prinzipiell sehe ich das genauso. Allerdings glaube ich nicht daran, daß es darum ging, die Kinder unter Kontrolle zu bekommen. Ich denke, die Hauptabsicht bestand einfach darin, die Löhne zu drücken. Das war nur durch Überangebot von Arbeitskräften möglich. Das wiederum konnte durch zwei Methoden erreicht werden:

1. Import von Arbeitskräften aus dem Ausland. Dabei war problematisch, daß viele dieser Arbeitskräfte eine relativ geringe Qualifikation hatten und somit die Löhne nur in einigen Bereichen drücken konnten. Außerdem stieg ab der ersten Hälfte der 1970er Jahre die Erwerbslosigkeit endgültig wieder an, und so konnte dem Volk die Notwendigkeit dieses Imports von Arbeitskräften nicht mehr plausibel gemacht werden. Man mußte die Anwerbungen also stoppen.

2. Die Ausschöpfung vorhandener Arbeitskraft-Ressourcen. Die dafür relavante Zielgruppe waren vor allem Hausfrauen. Nach dem Anwerbestopp mußte man sich auf diese Möglichkeit konzentrieren, und so wurde dann auch das Gesetz, nach dem verheiratete Frauen für Berufstätigkeit die Erlaubnis des Ehemannes brauchten, schnell gekippt.

In anderen Industriestaaten lief es ähnlich ab. Man stellte aber fest, daß verheiratete Frauen nicht so einfach bereit waren, wieder ins Berufsleben einzusteigen oder dort zu bleiben. Auch sah die öffentliche Meinung dafür zunächst kaum einen Grund. Man sah es so, daß es Aufgabe des Mannes wäre, das Geld heranzuschaffen, daß die allermeisten Männer dieser Aufgabe auch gerecht werden und daß die Frauen sich somit doch ungestört um Haushalt und Kinder kümmern könnten.

Diese öffentliche Meinung mußte also geändert werden, und es mußten Normen etabliert werden, die auch für verheiratete Frauen Erwerbsarbeit als normal darstellen. Auch, um so Druck auf die Frauen ausüben zu können.

Dafür besann man sich auf die Frauenbewegung und sorgte dafür, daß die Medien den Feministinnen Podien für ihre Ideologie zur Verfügung stellten. Insbesondere den Feministinnen, die den Einzug der Frauen ins Erwerbsleben als Notwendigkeit propagierten.

Nur so konnten die wenigen Feministinnen in den westlichen Industriestaaten dann die Öffentlichkeit erreichen und ihre Dogmen dort etablieren.

Mittlerweile wachsen die Erwerbslosenzahlen auch ohne solche Maßnahmen, aber jetzt ist der Feminismus allgemein als "politisch korrekt" etabliert, Feministinnen sitzen heute auch in Ministerien, und so ist das nun zum Selbstläufer geworden. Und die Wirtschaft hat schon Mühe damit, feministische Forderungen abzublocken, z.B. nach Frauenquoten auch in der freien Wirtschaft.

Die Geister, die sie einst zwecks Lohndrückerei riefen, werden sie nun nicht so einfach wieder los. Wir aber leider auch nicht.

Freundliche Grüße
von Garfield

Verschwörung: RADICAL FEMINISTS: USEFUL IDIOTS

Odin, Friday, 04.08.2006, 15:36 (vor 6630 Tagen) @ Garfield

Letztendlich diktiert die Wirtschaft das, was passieren wird - und mit "Wirtschaft" meine ich jetzt nicht Firmen und AGs, sondern die Ökonomie schlechthin. Dies tut sie schon seit Beginn der Evolution: Überlebt hat derjenige, der sich am Besten anpassen konnte, oder das überlebensfähigere Konzept anbieten konnte. Wenn dies der Feminismus ist, dann hat der die nächsten Jahrhunderte für sich gepachtet, aber das bezweifle ich - und ich denke, ich habe auch Anlaß dazu.

So gesehen war die Hausfrau ein Luxusphänomen und gehört der Vergangenheit an. Sie hat kaum 100 Jahre auf den Buckel und segnet im Moment das Zeitliche. Ihr letzter Halt ist das Ehegattensplitting und davon verabschiedet sich die CDU gerade. Ohne Förderung und Finanzspritzen ist dieses Modell aber nicht denkbar. Es wäre genauso, als würde man durch Deutschland einen Strich ziehen: Die untere Hälfte muß arbeiten, die obere spielt in der Sonne und wird von der unteren Hälfte mitversorgt.

Das entscheidende "Aus" für die Familie war vor über 200 Jahren die Trennung von Arbeitswelt und Haus. Ab da mußte das Haus zwangsweise Aufgaben nach außen deligieren, weil sie nicht mehr für das bisher gewohnte sorgen konnte (Kranken-, Alten-, Kinderpflege, Lehre). So wenig wie Kitas grundsätzlich feministisch sind, sowenig sind es Krankenhäuser. Aber wie gesagt: Falls Feministen hier ein überzeugendes Konzept vorlegen können, welches ökonomisch sinnvoll ist, stehen ihnen goldene Jahre bevor. Für den Rest gilt: Wer zu spät kommt...

--
Odin statt Jesus!
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Konsequenzen daraus

Klaus_z, Friday, 04.08.2006, 15:40 (vor 6630 Tagen) @ Garfield

Hallo,

das sehe ich auch so - Hauptgrund für den Feminismus war die Lohndrückerei.
Die Männer verdienten damals sehr gut, was man ändern wollte, um die Profitrate weniger nach oben zu scheiben. Deshalb die niemals notwenige Zuwanderung und die Frauen-Erwerbsarbeit.

Nur: Wir bekommen den Feminismus nicht los, wenn wird (wie hier einige) diesen Zustand zementieren oder sogar noch vorantreiben (Kitas).

Der Femnismus muß genau so Rückabgewickelt werden, so wie er entstdanden ist.
Als ersten Schritt müssen also die Frauen wieder aus dem Erwerbsleben zurückgedrängt werden.

Die Arbeitslosigkeit bietet da ungeahnte Chancen: Wie in den 30er Jahren muß wieder der 1 Person Erwerbshaushalt propagiert werden - damals galt es als "assozial" wenn Mann und Frau arbeiten, während Millionen auf der Straße stehen.

Raus von den FRauen aus der Eerwerbsarbeit - in erster Linie aus den Männerberufen!

Gruß

Konsequenzen daraus

Garfield, Friday, 04.08.2006, 16:12 (vor 6630 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

"Wir bekommen den Feminismus nicht los, wenn wird (wie hier einige) diesen Zustand zementieren oder sogar noch vorantreiben (Kitas)."

Der Feminismus ist kein Zustand. Wenn es der jetzige Zustand wäre, dann würde es Männern noch weitaus schlimmer ergehen, fürchte ich. Der Feminismus ist eine Ideologie - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Kitas fördern den Feminismus nicht. Wer trägt den Feminismus denn? Sicher - viele Menschen tun das, aber sie tun es nicht bewußt. Sie tun es, weil sie glauben, daß es so sein muß. Und das glauben sie, weil diverse Berufsfeministinnen in Medien, Ministerien, Schulen, Universitäten, Instituten und Beratungsstellen ihnen das so eintrichtern. Diese Berufsfeministinnen sorgen also heute dafür, daß der Feminismus fortbesteht - und werden dabei vor allem von Männern unterstützt. Ob es Kitas gibt oder nicht, ist dabei unerheblich.

"Als ersten Schritt müssen also die Frauen wieder aus dem Erwerbsleben zurückgedrängt werden."

Laut einer Umfrage des Allensbach-Institutes ist das gar nicht nötig. Da gab die Mehrheit der befragten Frauen nämlich an, am liebsten Hausfrauen mit maximal einem Teilzeitjob sein zu wollen.

Und sei doch mal ehrlich: Wenn du jetzt eine lebenslange Rente von monatlich 7500 Euro oder 1 Million Euro als Einmalzahlung gewinnen würdest - würdest du dann noch auf Vollzeit arbeiten gehen? Oder würdest du dir dann nicht doch lieber ein schönes gemütliches Häuschen zulegen, es dir dort bequem machen und dir nur, wenn dir das zu langweilig wird, vielleicht irgendeinen interessanten Job auf Teilzeitbasis suchen?

Wieso tun viele Menschen das nicht? Ganz einfach: Sie gewinnen nicht hoch im Lotto. Sie müssen für ihren Lebensunterhalt Geld heranschaffen, und das wird leider immer schwieriger. Würde man Frauen aus dem Erwerbsleben verdrängen, müßten die Männer eine umso schwerere Last tragen. Zwar würde das zunächst vielleicht die Lohnsenkungen stoppen - aber die Automatisierung würde sich dann noch beschleunigen, und diesen Effekt schnell wieder zunichte machen. Am Ende würde es so aussehen, daß wir jede Menge Hausfrauen hätten, die sich zu Hause langweilen würden, während ihre Männer sich oft mit mehreren Jobs gleichzeitig abstrampeln müßten, um genug Geld heranzuschaffen. Das durchschnittliche Sterbealter von Männern und Frauen würde immer weiter auseinander klaffen.

Und Feministinnen hätten einen Grund mehr, das noch als Unterdrückung der Frau darzustellen.

"Raus von den FRauen aus der Eerwerbsarbeit - in erster Linie aus den Männerberufen!"

Was sind für dich Männerberufe? Bergarbeiter? Müllfahrer? Fernfahrer? Da arbeiten doch sowieso kaum Frauen - weil ihnen diese Jobs zu anstrengend, zu schmutzig, zu gefährlich oder zu unbequem sind. Deshalb heißen diese Jobs ja Männerberufe.

Freundliche Grüße
von Garfield

Ich hasse Verschwörungstheorien!

Ralf, NRW, Friday, 04.08.2006, 16:39 (vor 6630 Tagen) @ Garfield
bearbeitet von Ralf, Friday, 04.08.2006, 16:46

Man[/i] stellte aber fest, daß
verheiratete Frauen nicht so einfach bereit waren, wieder ins Berufsleben
einzusteigen oder dort zu bleiben.

Diese öffentliche Meinung mußte also geändert werden[/i], und es mußten Normen
etabliert werden[/i], die auch für verheiratete Frauen Erwerbsarbeit als normal
darstellen. Auch, um so Druck auf die Frauen ausüben zu können.

Dafür besann man[/i] sich auf die Frauenbewegung und sorgte dafür, daß die
Medien den Feministinnen Podien für ihre Ideologie zur Verfügung stellten.

Die Geister, die sie[/i] einst zwecks Lohndrückerei riefen, werden sie[/i] nun
nicht so einfach wieder los. Wir aber leider auch nicht.

"Man", "sie", Passiv-Konstruktionen mit unpersönlichem Subjekt...

Eine Geheimideologie, die uns aus dem Verborgenen steuert, "sie" waren offenbar perfekt vernetzt, hatten einheitliche Ziele, die niemand bemerken konnte, so konnte alles "etabliert werden"...

"Sie" waren aber keineswegs die Ideologen, die "den Marsch durch die Institutionen" angtreten hatten, nein, "sie" benutzten diese nur, verborgen, aus dem Hintergrund, perfekt abgeschirmt...

Es mag in Bezug auf Zugang zum Arbeitsmarkt etc. zeitweise partielle Interessengleichheiten zwischen z.B. Feminstinnen und Arbeitgebern gegeben haben, aber der Rest scheint mir doch eher ins Reich der Illuminati zu gehören.

So, und in der nächsten Folge hören Sie: "Wie der Vatikan Alice Schwarzer etablierte, um die Pornografie zu bekämpfen".

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Ich hasse Verschwörungstheorien!

Garfield, Friday, 04.08.2006, 17:09 (vor 6630 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

"Eine Geheimideologie, die uns aus dem Verborgenen steuert, "sie" waren offenbar perfekt vernetzt, hatten einheitliche Ziele, die niemand bemerken konnte, so konnte alles "etabliert werden"..."

Eben keine Geheimideologie. Man wollte die Profite durch Senkung der Löhne erhöhen - und das ließ sich eben nur durch Erhöhung des Arbeitskräfteangebots erreichen. Mit Ideologie hat das nichts zu tun, sondern mehr mit dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Das Ziel bestand darin, den Arbeitsmarkt unternehmensfreundlich zu gestalten.

Deshalb die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte, deshalb "vergaß" man, diese wieder nach Hause zu schicken, als die Erwerbslosigkeit anstieg, und deshalb mußten auch verheiratete Frauen plötzlich berufstätig sein. Heute kommt noch mehr dazu: Hartz IV und 1-Euro-Jobs. Letztere waren zwar zunächst mehr für Kommunen und gemeinnützige Einrichtungen gedacht, aber die private Wirtschaft zeigt sich daran nun auch höchst interessiert.

Alles Zufall?

Freundliche Grüße
von Garfield

Ich hasse Verschwörungstheorien!

Ralf, NRW, Friday, 04.08.2006, 17:44 (vor 6630 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

Eben keine Geheimideologie. Man wollte die Profite durch Senkung der Löhne
erhöhen - und das ließ sich eben nur durch Erhöhung des
Arbeitskräfteangebots erreichen. Mit Ideologie hat das nichts zu tun,
sondern mehr mit dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Das Ziel bestand
darin, den Arbeitsmarkt unternehmensfreundlich zu gestalten.

damit hast Du (wie ich ja schon selber geschrieben hatte) eine partielle Interessengleichheit zwischen Unternehmen und Feministinnen. Die beschränkt sich aber auf genau diesen einen Punkt.

Daraus die Theorie zu konstruieren, dass "der Feminismus von der Wirtschaft 'etabliert' wurde, um das Arbeitskräfteangebot zu erhöhen", und zwar auf eine Weise, dass weder die Feministinnen noch die Öffentlichkeit das so richtig bemerkte, halte ich für albern.

Siehe auch weiter unten im Thread mein Vergleich mit wirren Hexen-Theorien.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Ich hasse Verschwörungstheorien!

Garfield, Friday, 04.08.2006, 19:12 (vor 6630 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

"damit hast Du (wie ich ja schon selber geschrieben hatte) eine partielle
Interessengleichheit zwischen Unternehmen und Feministinnen."

Wobei dieses Interesse bei Feministinnen üblicherweise noch nicht einmal echt ist. Denn wenn sie das, was sie fordern, ernst meinen würden, dann würden sie es nicht fordern, sondern praktisch umsetzen. Z.B. indem sie Ingenieurswissenschaften studieren, später im Job die technologische Entwicklung vorantreiben und damit beweisen, daß sie so etwas auch können. Dazu zeigen gerade Feministinnen aber wenig Neigung.

Aber zumindest geben sie vor, daran interessiert zu sein.

"Die beschränkt sich aber auf genau diesen einen Punkt."

Das reicht ja auch völlig aus.

"Daraus die Theorie zu konstruieren, dass "der Feminismus von der Wirtschaft 'etabliert' wurde..."

Der Feminismus wurde nicht von der Wirtschaft etabliert, sondern von ihr benutzt, um ein gesellschaftliches Umdenken voran zu treiben. Daß der Feminismus sich dann fest in unserer Gesellschaft etabliert hat, war nicht gewollt, sondern ein Nebeneffekt des Ganzen.

Ähnlich sieht das übrigens auch mit denjenigen Gutmenschen aus, die der Meinung waren und sind, daß Deutschland nur am ausländischen Wesen genesen könne. Die brauchte man, um ein Klima zu erzeugen, in dem jegliche Kritik daran, daß nach dem Ende der Vollbeschäftigung (das sich ja schon gegen Ende der 1960er Jahre andeutete) die Gastarbeiter nicht nach Hause geschickt wurden, sondern in Deutschland blieben, schon im Keim erstickt wird. So konnte man dann auch später in den 1990er Jahren problemlos z.B. Rußland-Deutsche ins Land holen und die Löhne noch weiter drücken. Jeder, der das kritisierte, wurde von diesen Gutmenschen sofort als böser Nazi gebrandmarkt und zum Schweigen gebracht.

"...um das Arbeitskräfteangebot zu erhöhen", und zwar auf eine Weise, dass weder die Feministinnen noch die Öffentlichkeit das so richtig bemerkte, halte ich für albern."

Was daran albern sein soll, hast du leider nicht erklärt. Aber vielleicht steht das ja an anderer Stelle. Ich lese mal weiter...

Freundliche Grüße
von Garfield

Ich hasse Verschwörungstheorien!

Rüdiger, Saturday, 05.08.2006, 01:20 (vor 6629 Tagen) @ Garfield

Deshalb die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte, deshalb "vergaß" man,
diese wieder nach Hause zu schicken, als die Erwerbslosigkeit anstieg,

In Westdeutschland war der Arbeitsmarkt Ende der 50er Jahre wirklich ziemlich leergefegt, ohne die Anwerbung von Ausländern für gewisse Tätigkeiten wär's wohl nicht gegangen.

Und als nach 1973 die Arbeitslosigkeit stieg, hielt man dies zunächst für eine vorübergehende Krise. Im Merian-Heft "Esslingen" von 1974 ist ein Essay "Esslingen als Industriestadt", in dem es sinngemäß heißt: Die 80er Jahre würden sehr schwer werden, der Arbeitskräftebedarf der Industrie werde so hoch sein, daß man kaum ohne erneute Anwerbungen von Gastarbeitern würde auskommen können ... Das schrieb ein "Experte", als die erste Million von Arbeitslosen gerade am Anrollen war und der Anwerbestopp von 1973 ein Jahr alt war. Und als man dann merkte, die Arbeitslosigkeit ist dauerhaft, da merkte man auch, daß die meisten "Gast"arbeiter inzwischen Daueraufenthaltsgenehmigungen besaßen, ihre Familien hatten nachziehen lassen und nicht so einfach abgeschoben werden konnten, in der EG (heute EU) schon gleich gar nicht ....

Kohl hat dann 1982 ja gemeint "es war ein Fehler, so viele Ausländer ins Land zu holen", und wollte sie mit Rückkehrprämien zur Ausreise bewegen. Vergeblich. (Logisch - selbst als Arbeitsloser hat man's hier besser als in Anatolien, im Alentejo oder auf Sizilien).

Das ist eigentlich alles. Daß Arbeitgebern ein Überangebot an Arbeitskräften tendenziell lieber ist als eine Knappheit, ist evident; aber daraus irgendwelche Verschwörungstheorien zu konstruieren, scheint mir lächerlich.

deshalb mußten auch verheiratete Frauen plötzlich berufstätig sein.

Also zumindest in der DDR war das eine schiere Notwendigkeit angesichts der im Vergleich zum Westen niedrigeren Produktivität .... (Daß sich daraus eine "Verstaatlichung" der Kindererziehung und eine Möglichkeit zur Indoktrinierung der Kinder ergibt, das war für die DDR-Regierung sicher ein angenehmer Nebeneffekt, der traue ich solche Gedanken und Pläne weit eher zu als der westdeutschen Regierung).

Gruß, Rüdiger

Ich hasse Verschwörungstheorien!

Garfield, Friday, 11.08.2006, 14:59 (vor 6623 Tagen) @ Rüdiger

Hallo Rüdiger!

"In Westdeutschland war der Arbeitsmarkt Ende der 50er Jahre wirklich
ziemlich leergefegt, ohne die Anwerbung von Ausländern für gewisse
Tätigkeiten wär's wohl nicht gegangen."

Ja, das ist wohl so. 1961 verschärfte sich das Problem noch dadurch, daß die DDR die Grenze mit dem Mauerbau in Berlin endgültig dicht machte und so von dort so gut wie keine Arbeitskräfte mehr kamen. Das war für große westdeutsche Unternehmen wie VW ein echtes Problem.

"Und als nach 1973 die Arbeitslosigkeit stieg, hielt man dies zunächst für eine vorübergehende Krise."

Daran glauben nicht wenige heute noch, oder wollen zumindest daran glauben...

"Kohl hat dann 1982 ja gemeint "es war ein Fehler, so viele Ausländer ins
Land zu holen"..."

Ja, und ein paar Jahre nach der Wiedervereinigung sagte er in Bezug auf die nicht vorhandenen blühenden Landschaften im Osten: "Wir haben uns geirrt." Damit war die Sache für ihn erledigt. Für die deutsche Bevölkerung leider nicht.

So läuft das immer. Man macht zunächst "Fehler" und schlägt dabei Warnungen in den Wind. Wenn diese "Fehler" dann offensichtlich als solche zu erkennen sind, gesteht man sie gezwungenermaßen ein, tut aber nichts, um sie auszubügeln. Angeblich geht das dann nie. Wieso ist das so? Sind unsere Spitzenpolitiker wirklich so dumm? Ich glaube das nicht. Also bleibt für mich nur eine Erklärung: Sie machen diese "Fehler" wider besseren Wissens.

Warum aber sollte ein Spitzenpolitiker dies tun? Und wie kommt es wohl, daß von solchen "Fehlern" immer wieder vor allem reiche Großunternehmen profitieren? Schon wieder nur Zufall?

"...aber daraus irgendwelche Verschwörungstheorien zu konstruieren, scheint mir lächerlich."

Es ist ja auch keine Verschwörung. Da setzen sich keine Wirtschaftsbosse mit hohen Politikern zusammen und überlegen, wie sie dem Volk wieder so richtig eins reinwürgen können. Das läuft natürlich ganz anders ab:

Die Wirtschaftsbosse überlegen, was für ihre Unternehmen - und damit vor allem für sie selbst - besonders profitabel wäre. Oft kommen sie dann auf Maßnahmen, die in ihrem eigenen Verantwortungsbereich liegen, z.B. auf Automatisierung, Verlagerung von Jobs in Billiglohnländer usw. Das ziehen sie dann so durch, oder versuchen es jedenfalls. Manchmal fallen ihnen aber auch Maßnahmen ein, die sie nicht so einfach anordnen können. Z.B. Kürzung der Sozialleistungen, um Menschen dazu zu zwingen, für noch weniger Geld zu arbeiten. Es hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder entsprechende Forderungen von "Arbeitgeber"-Verbänden gegeben. Diese Forderungen konnten sie nicht direkt selbst durchsetzen - dazu mußten sie Druck auf Politiker ausüben und auch die öffentliche Meinung beeinflussen. Letzteres geschieht z.B. durch Berichte über Sozialschmarotzer. So hat man dann z.B. Hartz IV durchgedrückt.

Wieso sollte das mit der Frauen-Erwerbstätigkeit anders gewesen sein?

"(Daß sich daraus eine "Verstaatlichung" der Kindererziehung und eine Möglichkeit zur Indoktrinierung der Kinder ergibt, das war für die DDR-Regierung sicher ein angenehmer Nebeneffekt, der traue ich solche Gedanken und Pläne weit eher zu als der westdeutschen Regierung)."

Ich auch. Am Endergebnis ändert das aber nichts.

Freundliche Grüße
von Garfield

Was für ein Schrott...

Christof, Friday, 04.08.2006, 15:55 (vor 6630 Tagen) @ Klaus_z

Auch hier jetzt die mächtigste aller Verschwörungstheorien angeblich am
Werke. Alles und jedes auf dieser Welt wird mit einer ominösen "New World
Order", dem "Rockefeller Clan", "Bilderbergern" usw. erklärt.

Da darf natürlich auch die feministische Bewegung nicht fehlen, keine
Frage.

Mal abgesehen davon, daß es eine feministische Bewegung schon im frühen
19. Jahrhundert gab und zwar innerhalb der sozialistischen Bewegung -
da müsste man erstmal hingehen und wenigstens die personellen Verbindungen
aufzeigen, die da angeblich existieren sollen - gleiches gilt ja übrigens für
den Fall, daß man solcherlei Kontrolle erst nach dem zweiten Weltkrieg
für existent hält - und dann auch noch in Deutschland.

It?s designed to get both parents out of
the home and into the workforce, where they will pay taxes.

Wer "designed" hier was? Wer sollen diese Leute sein? Was ist das für eine
komische Konstruktion: '...., where they will pay taxes.' ?

And then we
can decide how the children will be raised and educated.??

Wer 'decided' hier angeblich? Was für ein Müll! Wer je seinem Kind
eine KiTa 'zugemutet' hat, wird wissen, daß dort das Letzte sein wird, sich
mit irgendeiner 'New World Order' beschäftigen und auseinandersetzen zu
müssen. Die Probleme liegen ganz anders gelagert.

Oder will hier jemand ganz ernsthaft behaupten, daß der Rockefeller Clan
verdeckt, heimlich und inoffiziell Weiterbildungsmaßnahmen für Erzieherinnen
anbietet, um diese in die edukationale Strategie der 'Herrscher im Hintergrund'
einzuweisen - um diese an die Kinder weiterzugeben?

Behind the feminist movement, like a shadow, was the super elite
lusting for control?over men, over women, over children, over the
workplace, over education, eventually over society itself.

Das erledigt sich von selbst. Zumindest nach meiner Beobachtung ist die
'Superelite' nicht mal ansatzweise in der Lage, auch nur die schmalsten
Erziehungsprinzipien über die Katalysatoren 'KiTa-Angestellte' an die
armen, verwirrten Kinder weiterzugeben: Ja, da geht es nicht um hehre
Prinzipien, sondern darum: 'Wie wird mein Kind trocken?', 'Was gibt es für
Angebote bzgl. Essen?', 'Welche Ausflüge werden organisiert?', 'Wie kommt
das Kind sozial in der Gruppe klar?' und so weiter und so fort.

Nix mit 'New World Order'.

Women have careers in record numbers; their children are in
state-sponsored daycare where they begin their indoctrination into New
World Order globalism and the Earth Charter.

Völliger Unsinn. Und was bitte ist 'The Earth Charter' ? Jeder, der meint,
Kinder bis zum Alter von 6 Jahren würden indoktriniert in Bezug auf eine
neue Weltordnung und was weiß ich noch alles, der möge bitte seine ganz
personalen Erfahrungen mit Kindertagesstätten und deren Angestellten hier
einmal preisgeben. Auf die 'Beweise' für diese Theorie bin ich schon jetzt
gespannt....

Neither men nor women have
lives.

Doch, Männer und Frauen haben 'Leben'. Diese drehen sich allerdings nicht
um eine neue Weltordnung...

Neither pays significant attention to their real enemies at the
top.

Doch, die kennen wir. Das hier weiter auszuführen, würde allerdings zu
weit führen.

Soviel sei gesagt: Es hat weder mit dem Rockefeller-Clan zu tun noch
mit einer neuen Weltordnung, geschweige denn mit einem irgendwie
gearteten 'Earth Charter'.

Kommt mal wieder runter................

Gruß,

Christof.

Schon mals was von "Frankfurter Schule" gehört?

Klaus_z, Friday, 04.08.2006, 16:16 (vor 6630 Tagen) @ Christof

Bevor man so herablassend, zynisch über Beiträge anderer herzieht, sollte man sich vorher mal ein bischen informieren.
Es ist gerade ein Kennzeichen, daß genau diejenigen, die am wenigsten Ahnung haben, immer über andere in einem spöttischen Ton reden müssen.

Schon mal was von "Frankfurter Schule" und deren Zielen gehört?

Zitat:
"Die Hauptwaffe der Frankfurter ist die fundamentale, radikale, nichts auslassende Kritik, die sich empört gegen alle Selbstverständlichkeiten, Traditionen, Institutionen und Verbindlichkeiten, die sich insgesamt gegen das Bestehende richtet und die vollständige Alternative zum Bestehenden durchzusetzen versucht.

Ihre Kampftruppen rekrutieren die Frankfurter unter den Linksintellektuellen, unter den emanzipatorisch-feministisch Bewegten und unter den durch die Kritische Theorie `Aufgeklärten´ und ideologisch Geschulten."

Quelle

It?s designed to get both parents out of

the home and into the workforce, where they will pay taxes.


Wer "designed" hier was? Wer sollen diese Leute sein? Was ist das für
eine
komische Konstruktion: '...., where they will pay taxes.' ?

And then we
can decide how the children will be raised and educated.??


Wer 'decided' hier angeblich? Was für ein Müll! Wer je seinem Kind
eine KiTa 'zugemutet' hat, wird wissen, daß dort das Letzte sein wird,
sich
mit irgendeiner 'New World Order' beschäftigen und auseinandersetzen zu
müssen. Die Probleme liegen ganz anders gelagert.

Dann denk halt ein bischen weiter und beschäftige Dich mal damit, wie Menschen indoktriniert werden. Die Kinder brauchen gar nicht speziell erzogen werden - allein die Trennung von den Eltern und das Eingesperrrtsein in eine Kita (= Kindergefängnis) bewirken, daß das Kind innerlich gebrochen wird.

Statt sich zu einem Individuum zu entwickeln, wird daraus ein Massenmensch, der stets einer Führung bedarf.

Alles nach dem Sprichwort:
"Was ein Häkchen werden soll, das bricht man beizeiten"

Behind the feminist movement, like a shadow, was the super elite
lusting for control?over men, over women, over children, over the
workplace, over education, eventually over society itself.


Das erledigt sich von selbst. Zumindest nach meiner Beobachtung ist die
'Superelite' nicht mal ansatzweise in der Lage, auch nur die schmalsten
Erziehungsprinzipien über die Katalysatoren 'KiTa-Angestellte' an die
armen, verwirrten Kinder weiterzugeben: Ja, da geht es nicht um hehre
Prinzipien, sondern darum: 'Wie wird mein Kind trocken?', 'Was gibt es
für
Angebote bzgl. Essen?', 'Welche Ausflüge werden organisiert?', 'Wie kommt

das Kind sozial in der Gruppe klar?' und so weiter und so fort.

Nix mit 'New World Order'.

Siehe oben - es geht nicht um eine spezielle Erziehung sondern um die Entfremdung von den Eltern, der Zerstörung der Familie, das Einsperren von Kindern und deren Erziehung zum unselbständigen Massenmenschen.

Auf den restlichen, spöttischen Text gehe ich nicht weiter ein - der Stil zeigt schon wenig Argumentation und viel Polemik - ist nicht mein Ding.

Kenn ich gut....

Christof, Friday, 04.08.2006, 16:29 (vor 6630 Tagen) @ Klaus_z

lieber Klaus,

...eventuell erzählst Du (!) mir von Deinen Erfahrungen mit Deinem
Kind in einer Kindertagesstätte...darum hatte ich gebeten. Und nicht um
Beleidigungen.

...von Deinen Erfahrungen mit der 'New World Order ' in Kindertagesstätten...

Wenn das passiert: dann diskutieren wir gerne weiter über das eben das
genannte Thema 'KiTas und New World Order'. Meistens haben die Antworten
nichts mit den gestellten Fragen zu tun: so auch in Deinem Fall.

Bin gespannt, nach wie vor. Inhaltlich hat mich das noch nicht überzeugt!

Gruß!

Mit jemanden der nicht...

Klaus_z, Friday, 04.08.2006, 18:09 (vor 6630 Tagen) @ Christof

... weiterdenken will oder kann und deshalb nur mit Polemik kommt, hat es wohl keinen Sinn, sich weiter zu unterhalten.

Eine kleine Gehirnnuß:

"Wenn etwas in der Politik geschieht, dann muß man annemen, daß es keineswegs zufüllig geschieht, sondernso geplant war"
Rossevelt

DAS mußte ja noch kommen!

Beelzebub, Friday, 04.08.2006, 18:39 (vor 6630 Tagen) @ Klaus_z

Na, das hätte mich aber auch gewundert, wenn unser guter Klaus eine Verschwörungsthoerie aufs Tapet bringt ohne den verderblichen Einfluss der bolschewistischen Unholde der Frankfurter Schule zu erwähnen, die mittels der Etablierung möglichst vieler Kindergärten unser Land langsam und unbemerkt in eine kommunistische Diktatur verwandeln wollen.

Das ganz besonders tückische an diesen verderblichen subversive Elementen ist übrigens, dass es ihnen auf irgendeine teuflische Weise gelungen ist, ihren verderblichen Einfluss bereits lange vor ihrem Entstehen wirksam werden zu lassen.

So etablierte sich die "Frankfurter Schule" zwar erst im verhängnisvollen Jahr 1968, hatte es aber zuvor schon geschafft, die Grundlagen unserer Gesellschaft zu unterminieren, etwa dadurch, dass bereits 1958 das Recht des Ehemannes abgeschafft wurde, Arbeitsverträge seiner Frau fristlos zu kündigen, oder dass bereits 1949 verhängnisvollerweise die Gleichberechtigung von Mann & Frau in das Grundgesetz aufgenommen wurde.

Nach dem krausen Weltbild des Herrn Steven Yates (dem Verfasser des Elaborats, das Klaus eingangs verlinkt hat) ist es aber der Rockefellerclan, der hinter all dem Übel steckt.

(Es ist übrigens derselbe Steven Yates, nach dessen Ansicht die schleichende Vernichtung der USA bevorsteht. Eine finstere Verschwörung zielt darauf ab, God's own Country in einem aus Mexiko, Kanada und den USA zusammengeschlossenen Superstaat auf- bzw. untergehen zu lassen. Er empfiehlt dagegen u.a. Kinder nicht mehr in staatliche Schulen zu schicken, sich in ein befestigtes Haus auf dem Lande zurückzuziehen, dort Gold und Lebensmittel zu horten und sich im Gebrauch von Feuerwaffen zu üben - gegen die Horden von Plünderern und Strolchen ("looters and thugs"), die bald in großen Horden das ganze Land heimsuchen werden.)

Alles in allem ein ganz klarer Fall: die bolschewistischen Bösewichter der Frankfurter Schule haben sich mit dem Rockefellerclan zusammengetan, um mittels Frauenemanzipation und Indoktrinierung von Kindern in Kindergärten in näherer Zukunnft die Weltherrschaft an sich zu reißen. Und durch irgendeine finstere Teufelei ist es ihnen dabei gelungen, die großen Amtskirchen, unter deren Regie ein sehr großer Teil der deutschen Kindergärten betrieben wird, dazu zu bewegen, bei Verwirklichung dieser finsteren Pläne mitzumachen.

Jetzt müßte nur noch jemand kommen, der uns erklärt, inwieweit auch noch Bin Laden und Al Kaida an alledem maßgeblich beteiligt sind.

Wir sind alle umzingelt von verräterischen, subversiven, liberalen, freimaurerischen, islamistischen, gottlosen, anarchistischen, trotzkistischen, maoistischen und last not least faschistischen Kommunisten!

Verschwörerische Grüße

Beelzebub

P.S.
Ich glaube, wir befinden uns am Beginn eines wunderbaren Threads, der unsere Lachmuskeln noch sehr erschüttern wird. Meine tun mir schon weh. Da tut es mir beinahe leid, dass heute mein bis auf weiteres letzter Arbeitstag war und ich ab morgen früh für zwei Wochen ländliche Abgeschiedenheit fern des Internets zu genießen gedenke.

Wenn ich wederkomme, werden hier hoffentlich noch viele ulkige Beiträge stehen.

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Lächerliche Verschwörungstheorien!

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 04.08.2006, 23:17 (vor 6629 Tagen) @ Beelzebub

Ich fasse ja nicht, was ich hier lese. Da wird es tatsächlich für möglich gehalten, daß der Rockefeller-Clan die politische Entwicklung beeinflußt haben könnte. ROTFL

Es gibt natürlich keinen solchen Clan, es gab nie einen Herrn Rockefeller und die USA werden ausschließlich vom Souverän, dem Volk regiert. Mittels Wahlen - ist ja schließlich eine Demokratie.

Wann hätte man je gehört, daß Medientycoons wie Rupert Murdoch ihre Medien gezielt eingesetzt hätten? Einfach lächerlich.

Ich kenne tatsächlich Leute, die behaupten, daß sogenannte "Clans" in den USA das Sagen hätten. Einer versteigt sich zu absurden Theorien über einen "Kennedy-Clan", und behauptet, ein Vertreter (Joseph P. Kennedy) sei Antisemit und Hitler-Sympathisant gewesen. Weiter erfindet er gar Geschichten von einer angeblichen Verstrickung mit der Mafia, von Mordaufträgen. Wie absurd!

Ein anderer behauptet, ein sog. "Bush-Clan" würde existieren - nur weil mal zufällig zwei Präsidenten aus der gleichen Familie auf den Thron gelangt sind. Dieser Typ erzählt auch etwas davon, daß der Großvater des heutigen Präsidenten (Prescott Bush) in den 20ern die Finanzierung der NSDAP maßgeblich organisiert hätte. Pruuust!
Weiters sollen -nicht lachen, Leute- die späteren Bushs geradezu einen Ausverkauf der USA an saudische Potentaten ermöglicht haben, mit denen sie angeblich befreundet gewesen seien.
Und, jetzt kommt der Gipfel der Lächerlichkeit: der amtierende Präsident soll sogar für eine weltweite Kampagne verantwortlich sein, die mittels gefälschten Belegen für vorhandene Massenvernichtungswaffen einen Krieg möglich gemacht haben soll. Sein Vater hätte wohl auch schon einen Krieg im gleichen Land geführt, der angeblich Insider-Geschäften dienlich gewesen sein soll. Ebenfalls mit falschen Belegen, da sollen zum Beispiel kuweitische Krankenschwestern über getötete Frühchen ausgesagt haben.
Unfaßbar, was Hirnverbrannte sich so zusammenfantasieren!

Es gibt auch Leute, die behaupten, unter Präsident Reagan sollen Waffen an ein verfeindetes Land verkauft worden sein, um mit dem Geld einen Putsch in einem nahegelegenen Land zu unterstützen. Hihihihihi.. *vomStuhlfall*!

Andere sagen, Präsident Clinton hätte militärische Aktionen gegen Afghanistan und Sudan gestartet, um von einer eigenen sexuellen Affäre abzulenken. Die Schlimmsten dieser Typen versteigen sich gar in Behauptungen, eine damals im Sudan vernichtete Fabrik für chemische Waffen habe in Wirklichkeit Medikamente hergestellt. Oder die Zerstörung einer Tabakfabrik in Serbien (die letzte unabhängige in Südosteuropa) solle irgendwie wirtschaftlichen Interessen gedient haben. Harharhar... ich kann mich kaum noch halten! Sowas gibt es doch gar nicht.

Wer wollte behaupten, es gäbe Sympathisanten mit Macht für totalitäre Ideologien im Hort der Demokratie und Menschenrechte, den USA? Wo auf der Welt soll diese Land je andere Regierungen gestützt haben als solche, die sich für Menschenrechte und Freiheit einsetzen? Die lupenreinen Demokraten Pinochet, Somoza, Pahlevi, Saddam Hussein, Manuel Noriega sind nur einige Beispiele, die Verfassern von derlei Hirngespinsten sofort den Wind aus den Segeln nehmen dürften.

Will jemand ernsthaft sagen, es gäbe in den USA Leute, die politische Bewegungen analysieren und auf ihr Zukunftspotential abklopfen (manche faseln da ja von "Think Tanks". Sowas gibt es natürlich nicht.)?

Einfach lachhaft, was sich manche zusammenfantasieren. Ich sage euch was: DAS SIND ALLES LÜGEN und absurde Verschwörungstheorien! Die USA sind eine Demokratie, die Politik dort wird natürlich vom Volk bestimmt.

Keineswegs gibt es Kräfte in diesem Land, die ein Interesse daran haben, Menschen gegeneinander aufzuhetzen, um von anderem abzulenken, oder die gar so weit denken, einen Arbeitsmarkt lohndrückerisch zu beeinflussen. Reine Idiotie, so etwas für möglich zu halten!

Der Feminismus benötigte keineswegs irgendwelche Unterstützung. Er war eine überzeugende Lehre, hat sich Wahlen gestellt und Mehrheiten gewonnen - so wie es in Demokratien halt üblich ist.
Alles, was diese Frauen (und Männer) erreicht haben, haben sie in entbehrungsreichen und aufopferungsvollen Kämpfen den Patriarchen abringen müssen. Sie haben sie in eine Situation gebracht, in der sie nicht mehr anders konnten als Zugeständnisse machen. Wissen wir doch alle!

Mensch, gebraucht doch mal euren Verstand! Wer glaubt denn an so einen Scheiß?


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Nein, die Wahrheit und nichts als sie!

Beelzebub, Saturday, 05.08.2006, 00:00 (vor 6629 Tagen) @ Nihilator

Nein, nein, nein, das ist alles gaaaanz anders.

Insbesondere ist es die reine kristallklare Wahrheit, dass der Rockefellerclan, eine der reichsten Industriellendynastien der Welt, sich schon vor geraumer Zeit heimlich dem Bolschewismus verschrieben hat und deswegen mit den anderen Bolschewisten in Old Europe - die der berüchtigten Frankfurter Schule - an bislang streng geheimen Weltherrschaftsplänen arbeitet.

Und da die Welt bekanntlich von Kleinkindern beherrscht wird, werden jene Kräfte der Finsternis natürlich als erstes die flächendeckende Einrichtung von Kindergärten in aller Welt, insbesondere in Deutschland betreiben, die mit bolschewistisch geschultem Personal die Kinderseelen verderben sollen.

Das ist ja auch eine wunderbare Erklärung, warum es im ganzen Ostblock zwar in vielen Bereichen so gut wie gar nicht geklappt hat mit der Versorgung, aber Kita-Plätze gab es immer genug: da hat der Rockefellerclan dahintergesteckt, der hat alles finanziert. Und der von Bolschewisten unterwanderte Rockefellerclan ist es, der jetzt seine roten Krakenarme auch auf den Rest der Welt ausstreckt und per flächendeckender Kindergartenetablierung die Weltrevolutuion bewirken und so die ganze Welt bolschewistisch machen will.

Aber da hat er die Rechnung ohne Klaus_z gemacht!

Also, Klaus_z, auf in den Kampf, die freie Welt will von dir verteidigt sein.

Kampf dem Kommunismus!

Kampf dem Kindergartenunwesen!

Rotfront verrecke!

Beelzebub

--
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Nein, die Wahrheit und nichts als sie!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 05.08.2006, 00:42 (vor 6629 Tagen) @ Beelzebub

Nein, nein, nein, das ist alles gaaaanz anders.

Insbesondere ist es die reine kristallklare Wahrheit, dass der
Rockefellerclan, eine der reichsten Industriellendynastien der Welt, sich
schon vor geraumer Zeit heimlich dem Bolschewismus verschrieben hat und
deswegen mit den anderen Bolschewisten in Old Europe - die der
berüchtigten Frankfurter Schule - an bislang streng geheimen
Weltherrschaftsplänen arbeitet.

Scheint so, als ob die Dreckschweine zu BEIDEN Seiten der normalen Menschen sitzen.

Ist das neu? Eigentlich nicht. Roland Freisler war Bolschewist, ebenso wie Joseph Goebbels mit Linksradikalen sympathisierte, bevor beide stramme Nazis wurden. Mahler übrigens auch.
Könnte das irgendetwas über geistige Verwandtschaften aussagen? Natürlich nicht, niemals, keineswegs. Das waren pöhse Abtrünnnige, Fehlgeleitete.

Und da die Welt bekanntlich von Kleinkindern beherrscht wird, werden jene
Kräfte der Finsternis natürlich als erstes die flächendeckende Einrichtung
von Kindergärten in aller Welt, insbesondere in Deutschland betreiben, die
mit bolschewistisch geschultem Personal die Kinderseelen verderben
sollen.

Nein. Vorher werden sie dafür sorgen, daß überzeugte Fanatiker als auch radikale Dumpfbacken wider den konterrevolutionären Irrsinn jeglicher Befürchtungen predigen. Erfolgreich.

Das ist ja auch eine wunderbare Erklärung, warum es im ganzen Ostblock
zwar in vielen Bereichen so gut wie gar nicht geklappt hat mit der
Versorgung, aber Kita-Plätze gab es immer genug: da hat der
Rockefellerclan dahintergesteckt, der hat alles finanziert. Und der von
Bolschewisten unterwanderte Rockefellerclan ist es, der jetzt seine roten
Krakenarme auch auf den Rest der Welt ausstreckt und per flächendeckender
Kindergartenetablierung die Weltrevolutuion bewirken und so die ganze Welt
bolschewistisch machen will.

Genau so war es. Das rote Schweinepack hatte natürlich nie ein eigenes Interesse, sondern überließ es westlichen Führern, die Kinder zu erziehen.
Parallelen zwischen Nazis und Roten sind Hirngespinste ewig unverbesserlicher Ewiggestriger und nicht mehr!
Links und Rechts wollen -und tun- zwar irgendwie das selbe, aber die einen mit guter (rot!!) und die anderen mit böser (braun!!) Absicht. Und nur darauf kommt es an, nicht auf die eigentlichen Taten. Da muß frau differenzieren können!

Muß ich betonen, daß Du mich als Antifeminist begeisterst, ansonsten aber schwer schockierst, Beelzebub?

Kampf dem Kommunismus!

Kampf dem Kindergartenunwesen!

Rotfront verrecke!

Ich bin nicht Klaus, aber dem Kampf gegen solchen Dreck verschreibe ich mich gern.

Mit der Ausnahme, daß maßvolle Kinderfremdbetreuung wegen des Kinderumgangs positiv für Kinder ist. Das ist der Ersatz für den früher, in normalen Familien, normalen Umgang mit Geschwistern oder Gleichaltrigen am Ackerrand...

JA, Rotfront verrecke! (den Braunen brauche ich mich ja nicht zu widmen, die haben vergleichsweise nichts zu melden). Weg mit diesem linken und/oder feministischen Lumpenpack, diesen Menschenumformern, ob Grün, SPD, CDU, CSU oder FDP (nach Grad der Verseuchung sortiert)!!!
Soll sich die Femipartei mit ihren Thesen Wahlen stellen (was sie tun) und Mehrheiten erringen (was sie nicht tun). Und nicht durch die Hintertür ihren Schrott einführen, den Du auch noch befürwortest, mein Bester.

Gruß,
nihi

PS: Dumme Frage: was genau gefällt Dir eigentlich an der "Feministischen Partei - die Frauen" nicht, Beelzebub? Lies mal das Parteiprogramm und sage mir, wo Du NICHT zustimmst. Ich bin gespannt.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

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Kurzantwort

Beelzebub, Saturday, 05.08.2006, 02:28 (vor 6629 Tagen) @ Nihilator

Hi Nihi,

eigentlich habe ich keine Zeit mehr, muss morgen zu nachtschlafender Zeit zum Bhf, aber weil du es bist eine kleine Kurzantwort.

Zu deinem Freisler-Goebbels-Mahler-Argument (übrigens, auch Mussolini war in seinen jungen Jahren Anarchist): Das ist kein Beweis für geistige Nähe sondern für das Gegenteil.

Es ist nun mal so, dass Renegaten besonders fanatisch für das Gegenteil ihrer früheren Überzeugung sind. Die fanatischsten Nichtraucher haben einst zwei bis drei Päckchen täglich weggequalmt, die tugendsamsten alten Betschwestern sind in ihrer Jugend am eifrigsten von Bett zu Bett gehopst, die strengsten Abstinenzler waren einst die größten Saufköppe und der Zölibat, so habe ich es mal gelesen, stammt von einem Papst, der altersbedingt impotent georden war.

In der Politik ist es nicht anders, wahrscheinlich ist eine Jugend als Kommunist der Garant für besonders linientreuen Faschismus in reiferen Jahren - und umgekehrt.

Ansonsten: nicht alle Feminismusgegner sind, um es mal vorsichtig auszudrücken, politisch eher rechts verortet. In diesem Sinne finde es z.B. schade, dass die roten Männer ihre Infobriefe nicht mehr schreiben - auch wenn ich die SPD sonst nicht sehr schätze, was die geschrieben haben, konnte ich zu 99% dick unterschreiben.

Alles weitere in zwei Wochen.

Beelzebub

--
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Kurzantwort

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 05.08.2006, 03:22 (vor 6629 Tagen) @ Beelzebub

Hi Beelzebub!

eigentlich habe ich keine Zeit mehr, muss morgen zu nachtschlafender Zeit
zum Bhf, aber weil du es bist eine kleine Kurzantwort.

Das ehrt mich. Bist Du ZugFÜHRER? *gg*

Zu deinem Freisler-Goebbels-Mahler-Argument (übrigens, auch Mussolini war
in seinen jungen Jahren Anarchist): Das ist kein Beweis für geistige Nähe
sondern für das Gegenteil.

Keineswegs.Es zeigt, wie nahe Ideologien, die vermeintlich einen unüberbrückbaren Graben zwischen sich haben, sich in Wirklichkeit stehen. Ich bin mehr als erstaunt, daß Du linke Faschisten zu verteidigen suchst.
Mir ist solch Gesockse von allen Seiten ein Ekel. Ich bin Ex-DDRler und schwer ideologie-geschädigt.

Es ist nun mal so, dass Renegaten besonders fanatisch für das Gegenteil
ihrer früheren Überzeugung sind. Die fanatischsten Nichtraucher haben
einst zwei bis drei Päckchen täglich weggequalmt, die tugendsamsten alten
Betschwestern sind in ihrer Jugend am eifrigsten von Bett zu Bett gehopst,
die strengsten Abstinenzler waren einst die größten Saufköppe und der
Zölibat, so habe ich es mal gelesen, stammt von einem Papst, der
altersbedingt impotent georden war.

Einer der nennenswerten Unterschiede zwischen christlichen und anders ideologisch motivierten Fanatikern. Die Christen haben im Laufe der Jahrhunderte sehr vieles immer lockerer genommen. Die linken und rechten Faschos nicht, dazu sind die Bewegungen zu jung. Die sind bis heute bereit zu töten für ihren Glauben, wenn sie niemand zähmt.

> In der Politik ist es nicht anders, wahrscheinlich ist eine Jugend als

Kommunist der Garant für besonders linientreuen Faschismus in reiferen
Jahren - und umgekehrt.

Mein Guter, ich hatte eine Jugend als Soll-Kommunist. Garfield vermutlich auch. Eine objektive Sicht und eine Abscheu gegen Faschismen aller Art würde ich am ehesten uns Geprüften bescheinigen.
Dir dagegen scheint im Multikulti-Kreuzberg (oder vorher?) irgend etwas vom Normal-Menschlichen (sorry) abhanden gekommen zu sein.

Ansonsten: nicht alle Feminismusgegner sind, um es mal vorsichtig
auszudrücken, politisch eher rechts verortet. In diesem Sinne finde es
z.B. schade, dass die
roten Männer ihre
Infobriefe nicht mehr schreiben - auch wenn ich die SPD sonst nicht sehr
schätze, was die geschrieben haben, konnte ich zu 99% dick
unterschreiben.

Ich sage es mal so: Antifeministen sind eher rechts, anders als andere Antifaschisten. Das ist egal, wenn es um die Sache geht - der Antifeministen sind derzeit viel zu wenige, um wählerisch zu sein. Auch ist die Bewegung erst im Begriff, ihre Positionen zu formulieren.
Anders gesagt: JEDER ist derzeit willkommen, denn es geht gegen eine Hydra, ein Monster, das alles durchsetzt. Wir sind also Partner, egal, was kommt, bis das stinkende Scheusal besiegt ist. Und DANN können wir uns untereinander fetzen.

Alles weitere in zwei Wochen.

Bis denn. Ich freue mich drauf.


Antifeministischer, anti-ideologischer und damit MENSCHLICHER Gruß,
Nihilator

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

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Nein, die Wahrheit und nichts als sie!

Nikos, Athen, Sunday, 13.08.2006, 14:02 (vor 6621 Tagen) @ Beelzebub

Wenn Du verstehst, warum McDonalds verstärkt (oder nur noch?) Kinderwerbung macht, dann wirst Du höffentlich noch weitere Zusammenhänge verstehen.

Grüße
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Lächerliche Verschwörungstheorien!

Paul, Saturday, 05.08.2006, 15:28 (vor 6629 Tagen) @ Nihilator

Hi Nihi,

mir ist schon klar, worauf Du hinauswillst. In der Tat, es gibt natürlich Verschwörungen, es gibt Korruption, es gibt die Bestrebungen durch PR die Öffentlichkeit zu manipulieren, von Unternehmen gesponserte Think Tanks und Institute produzieren Studien, die natürlich im Sinne der Auftraggeber sind. Ja, all das gibt es.

Deswegen funktionieren ja auch die Weltverschwörungtheorien so gut. Denn, wie ein kluger Mann einmal sagte: Der Kern jeder guten Lüge ist eine Wahrheit.

Die Theorie einer globalen "Verschwörung" funktioniert deswegen so gut, weil sie sich auf viele relativ "kleine" Wahrheiten - siehe oben - stützen kann.

Nur: Viele (relativ) kleine Verschwörungen machen noch keine Weltverschwörung. Die ist allein deshalb schwer vorstellbar, weil ja auch innerhalb der Eliten Interessenkonflike bestehen. Das nicht nur auf rein geschäftlicher Ebene - wo auch Grossunternehmen und reiche Privatiers gegenseitig um Profite und Renditen kämpfen, sondern auch auf ideologischer Ebene. Der Bush-Clan und der Kennedy-Clan beispielsweise haben abgesehen von ihrem sozialen Status und einem respektablen Vermögen nicht allzuviel gemeinsam. Wo soll da das gemeinsame Gesellschaftsbild kommen, welches es mittels einer grossangelegten Verschwörung umzusetzen gilt?

Gruss,
Paul

Lächerliche Verschwörungstheorien!

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 06.08.2006, 17:16 (vor 6628 Tagen) @ Paul

Hi Paul!

mir ist schon klar, worauf Du hinauswillst. In der Tat, es gibt natürlich
Verschwörungen, es gibt Korruption, es gibt die Bestrebungen durch PR die
Öffentlichkeit zu manipulieren, von Unternehmen gesponserte Think Tanks
und Institute produzieren Studien, die natürlich im Sinne der Auftraggeber
sind. Ja, all das gibt es.

So ist es. Wir sind derart manipuliert, und zwar, weil man uns gerade einredet, wir seien ja völlig freie und selbstbestimmte Menschen, daß wir die Möglichkeit solcher Manipulation rundheraus als absurd ablehnen.
Klar, ein Eingeständnis ist ja auch das Bekenntnis eigenen Versagens. Reiner Selbstschutz.

Schonmal jemanden getroffen, der zugibt, durch Werbung beeinflußbar zu sein? "Ich doch nicht, niemals", das antwortet Dir jeder. Komisch, daß eine vollkommen erfolglose Strategie immer weiter angewandt wird, daß es überhaupt noch eine Werbewirtschaft gibt.

Nur: Viele (relativ) kleine Verschwörungen machen noch keine
Weltverschwörung. Die ist allein deshalb schwer vorstellbar, weil ja auch
innerhalb der Eliten Interessenkonflike bestehen. Das nicht nur auf rein
geschäftlicher Ebene - wo auch Grossunternehmen und reiche Privatiers
gegenseitig um Profite und Renditen kämpfen, sondern auch auf
ideologischer Ebene. Der Bush-Clan und der Kennedy-Clan beispielsweise
haben abgesehen von ihrem sozialen Status und einem respektablen Vermögen
nicht allzuviel gemeinsam. Wo soll da das gemeinsame Gesellschaftsbild
kommen, welches es mittels einer grossangelegten Verschwörung umzusetzen
gilt?

Inwiefern sollen die Bushs und die Kennedys wenig gemein haben? Das würde mich sehr interessieren. Die wollen genau das Gleiche: Macht und Geld, und sie sind auch gleich skrupellos in der Wahl der Mittel.
Glaubst Du an den lächelnden, freundlichen Präsidenten Kennedy, wie wir ihn aus den Medien kennen, und wie er, aufgrund seiner Ermordung, im Gedächtnis geblieben ist? Der Kerl hatte mehr Dreck am Stecken als so mancher unbeliebte Präsident! Die anderen Säcke aus seinem Clan nicht weniger.

Es geht ja auch nicht um eine Weltverschwörung. Das ist in diesem Fall auf die USA beschränkt, und es reicht auch völlig aus. Der Export amerikanischer Entwicklungen geht meist (fast) von allein vonstatten.
Es geht darum, daß so ein Typ (sicher prahlerisch und überzogen) sagt: ja, wir haben den Feminismus gefördert, weil wir Potential in dieser Ideologie sahen, Menschen beherrschbar zu machen (zu halten). Divide et impera - Spalte und herrsche, das wußten schon die ollen Römer.

Was ist so unglaublich daran, daß Leute mit Macht den Femis z.B. Medien zur Verfügung gestellt haben? Daß sie ihnen die Möglichkeit gaben, Bücher zu veröffentlichen? Daß sie aktiv finanzielle Unterstützung geleistet und damit auch Einfluß auf die richtigen Strömungen genommen haben? Und das alles ganz bestimmt auch noch so, daß die Adressaten es nicht einmal mitbekamen, wo die Hilfe herkam.
Ich halte es im Gegenteil für eine sehr verwegene Annahme, der Feminismus hätte keine Hilfe gebraucht. Und für blauäugig und vollkommen absurd anzunehmen, solche Macht- und Mittelballungen würden sich bequem zurücklehnen und der gesellschaftlichen Entwicklung einfach so passiv zusehen.

Das reflexartige "Verschwörungstheoretiker"-Geplärre ist doch lächerlich. Ich habe ein paar Beispiele gebracht, und es gibt noch viele andere, daß die übelsten und abstrusesten Geschichten aus Filmen und Büchern von der Wirklichkeit oft locker in den Schatten gestellt werden.


Gruß,
nihi

--
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DAS mußte ja noch kommen!

Rüdiger, Saturday, 05.08.2006, 01:37 (vor 6629 Tagen) @ Beelzebub


So etablierte sich die "Frankfurter Schule" zwar erst im verhängnisvollen
Jahr 1968, hatte es aber zuvor schon geschafft, die Grundlagen unserer
Gesellschaft zu unterminieren, etwa dadurch, dass bereits 1958 das Recht
des Ehemannes abgeschafft wurde,

Dieses Recht wurde meines Wissens erst 1977 abgeschafft (ob "fristlos" oder nicht, weiß ich aber nimmer ;-) ...

Gruß, Rüdiger

Schon mals was von "Frankfurter Schule" gehört?

susu, Saturday, 05.08.2006, 01:28 (vor 6629 Tagen) @ Klaus_z

Bevor man so herablassend, zynisch über Beiträge anderer herzieht, sollte
man sich vorher mal ein bischen informieren.
Es ist gerade ein Kennzeichen, daß genau diejenigen, die am wenigsten
Ahnung haben, immer über andere in einem spöttischen Ton reden müssen.

Schon mal was von "Frankfurter Schule" und deren Zielen gehört?

[..]

Quelle

Schon mal irgendetwas davon gehört, daß "immer den gleichen Unsinn von aktion-leben.de abschreiben, auf den schon 20 mal sinnvolles geantwortet worden ist" nicht das gleiche ist wie "sich vorher mal ein bischen informieren"?

Wie wäre es hiermit. Die Rockefeller foundation förderte Ende der 30er Jahre das "Princeton Radio Research Project". Als Adorno dort einen Posten erhält, werden diese Mittel gestrichen, Adorno so heist es Stiftungsseitig sorge für Unruhe.

Siehe oben - es geht nicht um eine spezielle Erziehung sondern um die
Entfremdung von den Eltern, der Zerstörung der Familie, das Einsperren von
Kindern und deren Erziehung zum unselbständigen Massenmenschen.

Hat die Kleinfamilie des frühen 20. Jahrhunderts zum nicht-Massenmenschen geführt? Waren die Leute, die sich zu z.B. Reichsparteitagen einfanden Individualisten?

susu

!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 05.08.2006, 03:42 (vor 6629 Tagen) @ susu

Schon mal irgendetwas davon gehört, daß "immer den gleichen Unsinn von
aktion-leben.de abschreiben, auf den schon 20 mal sinnvolles geantwortet
worden ist" nicht das gleiche ist wie "sich vorher mal ein bischen
informieren"?

Wie wäre es hiermit. Die Rockefeller foundation förderte Ende der 30er
Jahre das "Princeton Radio Research Project". Als Adorno dort einen Posten
erhält, werden diese Mittel gestrichen, Adorno so heist es Stiftungsseitig
sorge für Unruhe.

Siehe oben - es geht nicht um eine spezielle Erziehung sondern um die
Entfremdung von den Eltern, der Zerstörung der Familie, das Einsperren

von

Kindern und deren Erziehung zum unselbständigen Massenmenschen.


Hat die Kleinfamilie des frühen 20. Jahrhunderts zum nicht-Massenmenschen
geführt? Waren die Leute, die sich zu z.B. Reichsparteitagen einfanden
Individualisten?

susu

LOLOLOL susu. Deine Beiträge sind gigantisch und fundiert, wenn es gegen einen einfachen Gegner geht. Das kann man nicht anders sagen. Respekt!
Hier aber zeigst Du, daß Du, wenn es gegen die eine Scheiße geht, jede andere Scheiße aus den Tiefen Deiner Taschen hervorzuholen bereit bist.
Toll! SO kommen wir bestimmt weiter. Wir müssen ideologisierte Dummheit nicht abschaffen, sondern nur durch die RICHTIGE ideologisierte Dummheit ersetzen.
Dann wird's schon! Und wenn es zwölf oder mehr Jahre dauert...

Gruß,
nihi

Scheiß auf rote und braune -auf alle- Faschos!!!

--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

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susu, Saturday, 05.08.2006, 19:42 (vor 6629 Tagen) @ Nihilator

LOLOLOL susu. Deine Beiträge sind gigantisch und fundiert, wenn es gegen
einen einfachen Gegner geht. Das kann man nicht anders sagen. Respekt!
Hier aber zeigst Du, daß Du, wenn es gegen die eine Scheiße geht, jede
andere Scheiße aus den Tiefen Deiner Taschen hervorzuholen bereit bist.
Toll! SO kommen wir bestimmt weiter. Wir müssen ideologisierte Dummheit
nicht abschaffen, sondern nur durch die RICHTIGE ideologisierte Dummheit
ersetzen.
Dann wird's schon! Und wenn es zwölf oder mehr Jahre dauert...

Scheiß auf rote und braune -auf alle- Faschos!!!

Nihi. Ich wundere mich darüber, daß du in meinem Posting ein Plädoyer für den Stalinismus (oder so ähnlich) erkannt haben willst. Klaus schrieb sinngemäß, nur die Kleinfamilie schütze vor einer Erziehung zum "unmündigen Massenmenschen". Ich glaube ein Gegenbeispiel widerlegt das. Ich halte die Familie auch nicht für den Keim des "unmündigen Massenmenschen", fordere ihre Abschaffung oder ähnliches. Ich sage nur, daß sich Klaus Einschätzung nicht mit der Geschichte in Einklang bringen läßt. Kennst du "Der Untertan" von Heinrich Mann?

Ich halte KiTas nicht grundsätzlich für schädlich, Eltern, denen ihre Kinder egal sind schon. Eine KiTa kann Kinder den Umgang mit gleichaltrigen erlernen lassen, als Kind zweier Lehrer weiß ich, das gerade die, die nicht in der KiTa waren die sind, die damit Probleme haben, einmal, weil sie nicht wissen, wie sie mit Gleichaltrigen umgehen sollen und zum anderen, weil es schon Cliquen gibt, die sich in der KiTa gebildet haben. Eine KiTa lebt aber von elterlichem Engagement.

susu

!

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 06.08.2006, 18:03 (vor 6628 Tagen) @ susu

LOLOLOL susu. Deine Beiträge sind gigantisch und fundiert, wenn es gegen
einen einfachen Gegner geht. Das kann man nicht anders sagen. Respekt!
Hier aber zeigst Du, daß Du, wenn es gegen die eine Scheiße geht, jede
andere Scheiße aus den Tiefen Deiner Taschen hervorzuholen bereit bist.

Toll! SO kommen wir bestimmt weiter. Wir müssen ideologisierte Dummheit
nicht abschaffen, sondern nur durch die RICHTIGE ideologisierte

Dummheit

ersetzen.
Dann wird's schon! Und wenn es zwölf oder mehr Jahre dauert...

Scheiß auf rote und braune -auf alle- Faschos!!!


Nihi. Ich wundere mich darüber, daß du in meinem Posting ein Plädoyer für
den Stalinismus (oder so ähnlich) erkannt haben willst. Klaus schrieb
sinngemäß, nur die Kleinfamilie schütze vor einer Erziehung zum
"unmündigen Massenmenschen". Ich glaube ein Gegenbeispiel widerlegt das.

Das glaube ich nicht. Was war Dein Gegenbeispiel, die Jubler auf dem Reichsparteitagsfeld vor dem Hintergrund einer Gesellschaft mit relativ intakten Familienstrukturen? Sehr überzeugend.

Die Nazis wie auch die Sowjets wußten eines ganz genau (und sagten es auch): wer die Kinder hat, dem gehört die Zukunft. Eine Umerziehung der Gesellschaft geht nur über die Kinder; Erwachsene kann man zwar zu Gehorsam zwingen, aber nicht wirklich verändern.
Die Familie war diesen Ideologien zutiefst suspekt als Hort "alter" und nicht kontrollierbarer Werte. Warum gab es denn Pimpfe, HJ, BDM, RAD, Blockwarte bzw. Pioniere und Komsomol? Kontrolle über Kinder war das Ziel, um den Eltern Einflußmöglichkeiten zu entziehen.

Schutz dagegen bietet nur elterliche Souveränität, was die Kindererziehung angeht, selbst wenn die auch negative Folgen haben kann. Ich sehe da bei uns sehr negative Tendenzen, wenn ich an die Allmacht der Jugendämter und Gerichte denke. Die Forderungen nach Kindergartenpflicht und verpflichtender Ganztagsbetreuung dürften auch Dir nicht entgehen?

Ich halte die Familie auch nicht für den Keim des "unmündigen
Massenmenschen", fordere ihre Abschaffung oder ähnliches. Ich sage nur,
daß sich Klaus Einschätzung nicht mit der Geschichte in Einklang bringen
läßt. Kennst du "Der Untertan" von Heinrich Mann?

Klar. War Schulstoff.

Ich halte KiTas nicht grundsätzlich für schädlich, Eltern, denen ihre
Kinder egal sind schon. Eine KiTa kann Kinder den Umgang mit
gleichaltrigen erlernen lassen, als Kind zweier Lehrer weiß ich, das
gerade die, die nicht in der KiTa waren die sind, die damit Probleme
haben, einmal, weil sie nicht wissen, wie sie mit Gleichaltrigen umgehen
sollen und zum anderen, weil es schon Cliquen gibt, die sich in der KiTa
gebildet haben. Eine KiTa lebt aber von elterlichem Engagement.

KiTa und KiGa sind zwei paar Schuhe. Ersteres heißt Betreuung von früh bis spät und damit völlige Aufgabe von so etwas wie einem Familienleben, völliges Abschieben und völlige Fremdkontrolle der Kinder. Und das ist nicht gut für Kleinkinder.

Ich sehe Dich voll auf Linie der Frankfurter Schule und das veranlaßte mich zu meinem Vorwurf. Du klebst nur ein anderes, hübscheres Etikett auf die Sache.


Gruß,
nihi

--
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MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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susu, Monday, 07.08.2006, 02:29 (vor 6627 Tagen) @ Nihilator

Das glaube ich nicht. Was war Dein Gegenbeispiel, die Jubler auf dem
Reichsparteitagsfeld vor dem Hintergrund einer Gesellschaft mit relativ
intakten Familienstrukturen? Sehr überzeugend.

Nun, wie groß kann der Einfluß der Nazis auf die Erziehung derjenigen gewesen sein, die bei den Reichsparteitagen 33 und 34 (eben jenen, die Riefenstahl filmte) anwesen waren?

Die Nazis wie auch die Sowjets wußten eines ganz genau (und sagten es
auch): wer die Kinder hat, dem gehört die Zukunft. Eine Umerziehung der
Gesellschaft geht nur über die Kinder; Erwachsene kann man zwar zu
Gehorsam zwingen, aber nicht wirklich verändern.
Die Familie war diesen Ideologien zutiefst suspekt als Hort "alter" und
nicht kontrollierbarer Werte. Warum gab es denn Pimpfe, HJ, BDM, RAD,
Blockwarte bzw. Pioniere und Komsomol? Kontrolle über Kinder war das Ziel,
um den Eltern Einflußmöglichkeiten zu entziehen.

Da hast du Recht, aber die NSDAP hatte schon eine Haufen Mitglieder bevor sie an der Macht war, nebst noch mehr Sympathisanten. Dazu dann noch etliche Mitläufer. Und keiner von denen war in der HJ... Und die Hortkinder der DDR waren zumindest eigenständig genug, ihrem Staat selbst ein Ende zu bescheren.

Schutz dagegen bietet nur elterliche Souveränität, was die Kindererziehung
angeht, selbst wenn die auch negative Folgen haben kann. Ich sehe da bei
uns sehr negative Tendenzen, wenn ich an die Allmacht der Jugendämter und
Gerichte denke. Die Forderungen nach Kindergartenpflicht und
verpflichtender Ganztagsbetreuung dürften auch Dir nicht entgehen?

Verpflichtende Ganztagsbetreuung habe ich bisher nirgends als Forderung gefunden (höchstens die Verpflichtung der Kommunen entsprechende Angebote bereitzustellen). Und nachdem du selbst darauf hingewiesen hast KiGa ist nicht gleich KiTa.

Klar. War Schulstoff.

Mal eine Sahce die die DDR richtig gemacht hat... Wir haben so Kram wie "Rolltreppe abwärts" lesen müssen.

KiTa und KiGa sind zwei paar Schuhe. Ersteres heißt Betreuung von früh bis
spät und damit völlige Aufgabe von so etwas wie einem Familienleben,
völliges Abschieben und völlige Fremdkontrolle der Kinder. Und das ist
nicht gut für Kleinkinder.

Ob es sich um ein völliges Abschieben handelt hängt vom Einzelfall ab.

Ich sehe Dich voll auf Linie der Frankfurter Schule und das veranlaßte
mich zu meinem Vorwurf. Du klebst nur ein anderes, hübscheres Etikett auf
die Sache.

hat Klaus es doch noch bei jemandem geschafft... Auch wenn er das immer widerholt, ich bin nicht auf Linie der Frankfurter Schule. Aber ja, ich habe zumindest mal was von Adorno gelesen. Und könnte lange Abhandlungen darüber schreiben, wo ich nicht mit ihm konform gehe (ein Beispiel wäre in diesem Thread z.B. nachzulesen, wo ich in einem einzigen prägnanten Satz, einem wichtigen Aspekt von Adornos Arbeit widersprochen habe. Gummipunkte für den unter euch, die mich mit der FS identifizieren, der ihn findet.)

susu

Susu, hier irrst Du!

Paul, Saturday, 05.08.2006, 15:05 (vor 6629 Tagen) @ susu

Bevor man so herablassend, zynisch über Beiträge anderer herzieht,

sollte

man sich vorher mal ein bischen informieren.
Es ist gerade ein Kennzeichen, daß genau diejenigen, die am wenigsten
Ahnung haben, immer über andere in einem spöttischen Ton reden müssen.

Schon mal was von "Frankfurter Schule" und deren Zielen gehört?


[..]

Quelle


Schon mal irgendetwas davon gehört, daß "immer den gleichen Unsinn von
aktion-leben.de abschreiben, auf den schon 20 mal sinnvolles geantwortet
worden ist" nicht das gleiche ist wie "sich vorher mal ein bischen
informieren"?

Wie wäre es hiermit. Die Rockefeller foundation förderte Ende der 30er
Jahre das "Princeton Radio Research Project". Als Adorno dort einen Posten
erhält, werden diese Mittel gestrichen, Adorno so heist es Stiftungsseitig
sorge für Unruhe.

Aber susu! Siehst Du denn nicht, daß die Mittel nur gestrichen wurden, um die Öffentlichkeit in die Irre zu führen? Merke: Alle richtigen Weltverschwörer verhalten sich nach aussen hin absichtlich so, daß deren Verhalten als Beweis gegen die Existenz einer Weltverschwörung benutzt werden kann. Das heisst, jeder Beweis für die Nichtexistenz einer Weltverschwörung ist in Wirklichkeit ein Beweis für die Existenz dieser Weltverschwörung, und insbesondere ein Beweis für die teuflische Genialität und Verschlagenheit dieser Weltverschwörer!

q.e.d.

Gruss,
Paul :-)

Beste Qualität...

Ralf, NRW, Friday, 04.08.2006, 16:50 (vor 6630 Tagen) @ Christof

Jepp, das hast Du noch viel schöner und präziser ausgedrückt als mir das in meiner Antwort an Garfield gelungen ist.

Wenn man den verschwörungstheoretischen Teil weglässt, also nur die beschreibungen über tatsächlich erlebtes übrig lässt, war der verlinkte Artikel aber sogar ganz nett.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Was für ein Schrott...

Garfield, Friday, 04.08.2006, 16:59 (vor 6630 Tagen) @ Christof

Hallo Christof!

Was die angebliche Beeinflussung von Kindern angeht, stimme ich dir voll zu. Unsere Wirtschaftslenker interessieren sich vor allem für Profitmaximierung und für alles, was direkt dazu führt. Genau das ist ja auch Sinn und Zweck eines Unternehmens. Über Indoktrination von Kindern dürfte da wohl kaum jemand ernsthaft nachdenken.

"Mal abgesehen davon, daß es eine feministische Bewegung schon im frühen 19. Jahrhundert gab und zwar innerhalb der sozialistischen Bewegung..."

Nicht nur. Es hat lange Zeit auch bürgerliche Frauenorganisationen gegeben. Viele frühe Feministinnen stammten aus dem Bürgertum. Weil Frauen im 19. Jahrhundert nur dort genügend Zeit, Muße und Geld hatten, um Frauenorganisationen zu gründen und am Leben zu erhalten.

Gerade in Deutschland hatten diese Frauenorganisationen aber keine große Bedeutung. Zwar gab es Frauen wie Clara Zetkin, die sich für das Frauenwahlrecht einsetzten, aber viel Rückhalt fanden die nicht bei der Masse der Frauen. So konnten sie immer nur im Fahrwasser der sozialistischen und kommunistischen Bewegungen mitfahren - oder aber sie blieben gutbürgerlich und begnügten sich mit gelegentlichen Kaffeekränzchen. Das Frauenwahlrecht wurde dann 1918 auch nicht von den Frauen erkämpft, sondern die Sozialisten richteten es einfach mit ein. Zum einen wollte man damit Fortschrittlichkeit demonstrieren, um vielleicht einige derjenigen zufriedenzustellen, denen das Propramm der Sozialisten noch zu lasch war, zum anderen hoffte man sicher auch auf die vielen zusätzlichen Wahlstimmen der Frauen.

In der Nazizeit hatten dann sämtliche Organisationen und selbst harmlose Vereine grundsätzlich drei Möglichkeiten: In entsprechende NSDAP-Organisationen aufzugehen, sich aufzulösen oder aber in die Illegalität abzutauchen. Das betraf so auch die Frauenverbände. Für viele Frauen scheint das aber kein Problem gewesen zu sein. Schon Anfang der 1930er Jahre, vor Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, registrierte man eine deutliche Zunahme der weiblichen NSDAP-Mitglieder. So baute man die Frauenorganisationen der NSDAP aus, und nach 1933 engagierten sich viele Frauen in diesen Organisationen.

Nach dem Krieg tat sich erst einmal nicht viel in Sachen Frauenbewegung. Und das, obwohl Frauen zunächst auf vielen Gebieten die Männer ersetzen mußten, die oft im Krieg gefallen oder noch in Kriegsgefangenschaft waren. Auch lag gegen Kriegsende der Anteil weiblicher Studenten an den deutschen Universitäten sehr hoch, und zwar auch im naturwissenschaftlichen Bereich. So hätte man eigentlich erwarten können, daß die Frauen in der Nackriegszeit zunehmend auch höhere Positionen besetzen. Das geschah aber kaum.

Erst in den 1960er und 1970er Jahren wurde die deutsche Frauenbewegung zunehmend aktiver. Genau in der Zeit, als die deutsche Wirtschaft zunächst Arbeitskräftemangel hatte und es dann auch nach Ende der Vollbeschäftigung in manchen Bereichen immer noch Probleme gab, Facharbeiter oder höher qualifizierte Mitarbeiter zu finden, zumal die DDR 1961 die Grenze komplett schloß und von daher keine gut ausgebildeten Fachkräfte mehr kamen.

Zufall? Ich glaube nicht.

Personelle Verbindungen muß es gar nicht geben. Daß der Feminismus nach dem Krieg zunächst kaum in Erscheinung trat, heißt ja nicht, daß es keine Feministinnen gab. Natürlich gab es sie, und sie versuchten natürlich auch, ihre Ideologie zu verbreiten. Nur interessierte sich kaum jemand dafür. die Menschen hatten in der Nachkriegszeit andere Sorgen.

Wenn man nun Beteiligungen an Medienunternehmen hat, oder wenn man für Medienunternehmen ein sehr wichtiger Werbekunde ist, dann hat man durchaus Möglichkeiten, Einfluß darauf zu nehmen, worüber die Medien berichten. Dann braucht man nur mitteilen, daß man daran interessiert ist, daß Artikel oder Sendungen über feministische Anliegen veröffentlicht werden, vor allem über das Anliegen, auch verheiratete Frauen zurück ins Erwerbsleben zu bekommen, und alles Übrige erledigen dann die Mitarbeiter der Medienunternehmen. Man muß sich dazu nicht die Mühe machen, sich persönlich mit Feministinnen zu treffen. Und die Feministinnen merken gar nicht, daß sie nur für die Zwecke Anderer benutzt werden.

Mit den modernen Medien (die es ja abgesehen vom Internet auch schon vor 50 Jahren gab) lassen sich Ideologien viel schneller verbreiten als in früheren Zeiten. Und wenn sie weit verbreitet werden, dann finden sie auch mehr Anhänger. So kann das Ganze dann zum Selbstläufer werden. Feministinnen wurden als Vertreterinnen der Frauen betrachtet, und viele Menschen (Männer ganz besonders) neigen nun einmal dazu, Frauen alles möglichst recht machen zu wollen. So rannte der Feminismus überall offene Türen ein - und das Ergebnis sehen wir heute.

Freundliche Grüße
von Garfield

Hexenverfolgung zur Verhinderung von Geburtenkontrolle

Ralf, NRW, Friday, 04.08.2006, 17:34 (vor 6630 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

im Prinzip steht das auf einer Ebene mit "Der eigentliche Zweck der Hexenverfolgung war die Ausrottung des 'geheimen Verhütungswissens'".

Das Konstruktionsprinzip ist genau dasselbe:

- (1) Man nehme eine unbestreitbare gesellschaftliche Erscheinung (Hexenverfolgung/Feminismus)

- (2) Man nehme desweiteren eine einem selbst genehme ideologische These ("Pöhse Männer wollen kluge (bzw. 'weise') Frauen vernichten" / "Pöhse Kapitalisten wollen unsere Löhne drücken"),

- (3) Man achte bei der Auswahl der These darauf, dass deren Ergebnis sich zumindest halbwegs in den zeitl. Zusammenhang der gesellsch. Erscheinung einordnen lässt ("hohe Geburtenraten zu Zeiten der Hexenverfolgung" / "Druck auf die Lohne zu Zeiten des Feminismus"). "Halbwegs" reicht aber, größere Präzision ist da nicht erforderlich.

- (4) Man wähle eine einem selbst genehme Gruppe von "Bösen" (Adel & Klerus / fiese Kapitalisten), wobei darauf zu achten ist, dass diese Gruppe gesellschaftliche Macht hat(te), sonst wird's schwieriger.

- (5) Man behaupte, dass die gesellschaftliche Erscheinung (1) in Wirklichkeit nur entstanden ist, weil die Bösen (4) ihre Ideologie auf geheimem Wege[/i] durchsetzen wollten.

Der Punkt (5) macht die Sache erst richtig spannend und interessant. Da das ganze ja "geheim" war, kann man auf präzise Beweise weitestgehend verzichten, und den staunenden Zuhörer mit (3) abspeisen. Außerdem unterstreicht die fast magische Fähigkeit zur Geheimhaltung die wahre Macht, Boshaftigkeit und Hinterhältigkeit von (4).

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Hexenverfolgung zur Verhinderung von Geburtenkontrolle

Garfield, Friday, 04.08.2006, 19:26 (vor 6630 Tagen) @ Ralf
bearbeitet von Garfield, Friday, 04.08.2006, 19:35

Hallo Ralf!

"im Prinzip steht das auf einer Ebene mit "Der eigentliche Zweck der Hexenverfolgung war die Ausrottung des 'geheimen Verhütungswissens'"."

Der Unterschied besteht darin, daß es kein "geheimes Verhütungswissen" gab, das man ausrotten konnte. Und daß diejenigen, die sich eventuell auch mit dem Verkauf von mehr oder minder wirksamen Verhütungsmitteln befaßten, nachweislich nicht in ungewöhnlich großen Zahlen Opfer von Hexenprozessen wurden.

Die Löhne dagegen wurden gedrückt. Vor allem seit Mitte der 1970er Jahre. Zwar stiegen sie rein zahlenmäßig betrachtet zunächst noch an - aber das sagt erst einmal nichts aus. Interessant ist dagegen der Vergleich von bestimmten Einkommensgruppen mit der zur Zeit existierenden Geldmenge. Wenn man die Einkommen unter diesem Aspekt betrachtet, sinken die Löhne der Masse der Bevölkerung seit den 1970er Jahren kontinuierlich ab. Ich will das hier nicht näher ausführen, deshalb hier ein Link zu einer Seite, auf der das gut erklärt wird:

http://www.dr-wo.de/schriften/ee/

Der Feminismus hat sich parallel dazu etabliert, und mehr Frauen wurden berufstätig, was natürlich die Erwerbslosenzahlen erhöht hat. Das alles ist real geschehen.

Deshalb ist das mit den Hexenprozessen unglaubwürdig, der Zusammenhang zwischen Lohndrückerei und Etablierung des Feminismus jedoch nicht.

Freundliche Grüße
von Garfield

Und es ist doch der Storch, der die Kinder bringt

Beelzebub, Friday, 04.08.2006, 21:59 (vor 6629 Tagen) @ Garfield

Wenn man die Einkommen unter diesem Aspekt betrachtet, sinken die Löhne
der Masse der Bevölkerung seit den 1970er Jahren kontinuierlich ab.

Der Feminismus hat sich parallel dazu etabliert, und mehr Frauen wurden
berufstätig, was natürlich die Erwerbslosenzahlen erhöht hat. Das alles
ist real geschehen.

Deshalb ist das mit den Hexenprozessen unglaubwürdig, der Zusammenhang
zwischen Lohndrückerei und Etablierung des Feminismus jedoch nicht.


Tach Garfield,

mal unterstellt, dass das rein zahlenmäßig so stimmt, dann kann man auf die gleiche Weise beweisen, dass doch der Storch die Kinder bringt.

Wie eine Studie dreier Berliner Wissenschaftler klar erwiesen hat, verläuft der Rückgang der Geburtenrate in Deutschland ziemlich deutlich parallell mit dem Rückgang des Vorkommens von Störchen.

In der Zeit von 1970 bis 1985 Jahren sank die Geburtenquote in D. deutlich ab, ebenso gab es im gleichen Maße immer weniger Störche. In der Zeit von 1985 bis 1995 blieb die Geburtenrate nahezu gleich - die Zahl der Störche ebenfalls.

Näheres hier.

Jetzt wissen wir auch, warum all die staatlichen Fördermaßnahmen für mehr Kinder nicht zu einem nennenswerten Anstieg der Geburtenquote geführt haben: sie verkennen die wahre Ursache des Geburtenrückganges. Wer will, dass in Deutschland mehr Kinder geboren werden, der sollte statt mehr Kindergeld zu zahlen oder mehr Kitas einzurichten, einfach etwas für mehr Störche tun.

Gruß

Beelzebub

P.S. Das ist natürlich auch wieder so eine finstere Verschwörung. Es stecken irgendwelche afrikanischen Finsterlinge dahinter, die unsere Störche während ihres Winteraufenthaltes dort dezimieren. Damit Deutschland immer leerer wird und sie es dann eines Tages übernehmen können.

Und das ist jetzt ganz streng geheim, also nicht weitersagen, wenn du ein guter Deutscher sein willst: die Bundeswehr ist nicht wegen solcher Albernheiten wie Bürgerkrieg, Terrorismusbekämpfung oder Bewachung der ordnungsgemäßen Durchführung von Wahlen in allen möglichen afrikanischen Ländern, sie will in Wahrheit den bösen Storchenmördern ihr schmutziges Handwerk legen - auf dass die Deutschen bald wieder jede Menge Nachwuchs bekommen.

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Und es ist doch der Storch, der die Kinder bringt

Garfield, Thursday, 10.08.2006, 20:42 (vor 6623 Tagen) @ Beelzebub

Hallo Beelzebub!

"...dann kann man auf die gleiche Weise beweisen, dass doch der Storch die Kinder bringt."

Nein. Weil der Storch keinen Vorteil davon hätte, irgendwem Kinder zu bringen.

Außerdem habe ich nicht behauptet, daß ich beweisen kann, daß die Wirtschaftsbosse den Aufstieg des Feminismus aktiv begünstigt haben. Ich finde das lediglich logisch und glaube deshalb, daß es so gewesen ist, obwohl ich es natürlich nicht weiß.

Es wäre ja auch nicht das erste und letzte Mal, daß die Wirtschaft nachhilft, wenn es darum geht, die gesellschaftlichen Verhältnisse zu ihren Gunsten umzugestalten. Gehen wir doch mal ein paar Jahrzehnte zurück in der Geschichte:

Wir schreiben den 30. Januar 1933. Ein langer Fackelzug marschiert durch das Brandenburger Tor. Die NSDAP feiert Hitlers Ernennung zum Reichskanzler.

Wie ist es dazu gekommen? Wurde Hitler demokratisch gewählt? Nein, das wurde er nicht. Zwar hatte die NSDAP kurz zuvor bei der Reichstagswahl am 6. November 1932 wieder relativ viele Stimmen bekommen. Aber sie hatte immer noch keine absolute Mehrheit. Und vor allem: Im Vergleich zur vorherigen Reichstagswahl am 31. Juli 1932 mußte sie erstmals seit 1928 wieder Verluste hinnehmen, von fast 13,8 Millionen Stimmen (37,4%) für 230 Mandate auf fast 11,8 Millionen Stimmen (33,1%) für 196 Mandate.

Hitler wurde nicht vom Volk, sondern von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Wieso hat von Hindenburg das getan? Schätzte er Hitler? Hielt er ihn für fähig, die Weimarer Republik aus der Krise zu führen? Nein. Er schätzte Hitler keineswegs, sondern hielt ihn für einen niveaulosen Emporkömmling, einen Niemand, der nur durch großes Geschrei die Massen beeindruckte und sonst nicht viel zu bieten hatte. Wäre es nur nach von Hindenburg gegangen, dann wäre Hitler ganz sicher niemals Reichskanzler geworden.

Aber er hatte kaum Möglichkeiten, dabei seinen Kopf durchzusetzen. Denn Anfang 1933 standen einige mächtige und einflussreiche Persönlichkeiten des Deutschen Reiches hinter Hitler. Sie sorgten dafür, daß er zum Reichskanzler gemacht wurde.

Darunter waren auch diverse Wirtschaftsbosse. Manche von ihnen unterstützten die NSDAP, weil Hitler die Aufhebung des Versailler Vertrages und Wiederaufrüstung forderte. Davon versprachen sie sich hohe Gewinne. Nicht nur für Waffenproduzenten war das interessant, sondern auch für Banken, die auf ein gutes Kreditgeschäft zur Finanzierung der Aufrüstung spekulierten, und überhaupt für alle Unternehmen, die irgendwelche Ausrüstung für die Streitkräfte produzieren konnten, wie z.B. Uniformen, spezielle Verpflegung, Zelte, Schlafsäcke, Möbel für Kasernen, die Kasernen selbst?

Vielen Unterstützern der NSDAP ging es aber auch oder sogar ausschließlich um einen anderen Grund: Sie hielten Hitler für einen ?useful idiot?, der verhindern konnte, daß die Kommunisten in Deutschland zuviel Boden gewinnen. Bei den Reichstagswahlen vom 6. November 1932 hatte die NSDAP ? wie bereits erwähnt - Stimmen verloren, die KPD jedoch hatte Stimmen gewonnen und bekam für fast 6 Millionen Stimmen (16,9%) nun immerhin schon 100 Reichstags-Mandate. Das war ihr bestes Wahl-Ergebnis überhaupt. Es sah so aus, als würde die KPD sich mit ihrer Antifaschismus-Kampagne durchsetzen und die NSDAP womöglich bald überflügeln ? und das wurde von vielen deutschen Unternehmern als Super-GAU betrachtet, den es um jeden Preis zu verhindern galt. Um wirklich JEDEN Preis.

Sehr naive Zeitgenossen ohne historisches Interesse werden jetzt natürlich einwenden, daß das doch wieder nur so eine Verschwörungstheorie wäre. Daß nichts davon nachweisbar sei und die deutschen Unternehmen mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler gar nichts zu tun gehabt hätten.

In diesem Fall gibt es aber sehr wohl Beweise dafür. Beispielsweise eine Eingabe von 19. November 1932, in dem einige deutsche Unternehmer von Hindenburg dazu aufforderten, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Darunter finden sich u.a. Unterschriften folgender Personen:

Fritz Thyssen (Aufsichtsratsvorsitzender der Vereinigten Stahlwerke)
Friedrich Reinhart (Direktor der Commerzbank)
August Rosterg (Generaldirektor der Wintershall AG)
Kurt Freiherr von Schröder (Besitzer einer Kölner Bank, Aufsichtsratsmitglied in der IG Farben)
Fritz Beindorff (Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank)
Emil Helfferich (Aufsichtsratsvorsitzender der HAPAG)
Franz Heinrich Witthoefft (Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank)
Engelbert Beckmann (Vorsitzender der Rheinischen Landesbank)
Ewald Hecker (Aufsichtsratsmitglied der Commerzbank, Präsident der IHK Hannover, Aufsichtsratsvorsitzender der Ilseder Hütte)
Kurt Woermann (Besitzer einer Reederei in Hamburg, Aufsichtsratsmitglied der Commerzbank)
Carl Vincent Krogmann (Besitzer einer Reederei, Mitglied der Handelskammer Hamburg)
Kurt von Eichborn (Mitbesitzer einer Breslauer Bank)
Erwin Lübbert (Vorsitzender der AG für Verkehrswesen, Leiter eines Berliner Bau-Unternehmens)
Erwin Merck (Hamburger Unternehmer)
Rudolf Ventzki (Besitzer eines Landmaschinen-Unternehmens in Württemberg)

Bereits am 23. September 1930 schrieb der US-amerikanische Botschafts-Attache George Gordon an den US-Außenminister, daß ?wichtige finanzielle Kreise ? auf den Kanzler und andere Mitglieder der Regierung einen Druck ausgeübt haben?, um die NSDAP an der Regierung zu beteiligen. Und am 27. Juli 1931 gab es bereits eine Eingabe der Wirtschaftspolitischen Vereinigung Frankfurt an von Hindenburg mit der Forderung, der NSDAP die Regierungsgewalt zu übertragen, weil sie ?den Beweis ihrer Bedeutung im täglichen Kampf gegen den Bolschewismus geliefert? hätte.

Zwar gab es auch Industrielle, die die NSDAP nicht unterstützten, und die Wirtschaft war keineswegs der einzige Faktor, der auf eine Machtergreifung der NSDAP hinarbeitete. So sahen viele Politiker der Weimarer Republik Hitler ebenfalls als einen ?useful idiot?, den man bald so in die Ecke gedrängt haben würde ?daß er quietscht? ? und rieten von Hindenburg deshalb ebenfalls dazu, ihn zum Reichskanzler zu ernennen. Ob sie das aus eigener Überzeugung taten, oder nur als Sprachrohr für Leute, die in diesem Zusammenhang nicht öffentlich erscheinen wollten, ist allerdings nicht bekannt.

Bekannt ist dagegen, daß die NSDAP noch sehr viel mehr Förderer aus der Wirtschaft hatte, z.B. folgende:

Ernst von Borsig (Präsidialmitglied des Reichsverbandes der Deutschen Industrie),
der Bayrische Industriellenverband,
die ?Ruhrlade? (eine Vereinigung der 12 größten Industriellen des Ruhrgebiets),
Jacob Werlin (Vorstandsmitglied der Daimler Benz AG),
Henry Ford,
Emil Georg von Stauß (Direktor der Deutschen Bank)
Otto Wagener (Mitglied der Geschäftsführung des Reichsverbandes der deutschen Industrie)

Und es floß reichlich Geld aus der Wirtschaft an die NSDAP:

1.000.000 RM von Fritz Thyssen,
600.000 RM von Emil Kirdorf
200.000 RM vom Arbeitgeberverband Nord-West
500.000 RM von der Vereinigte Stahlwerke AG
600.000 RM vom Verein für die bergbaulichen Interessen
4.000.000 RM von Fritz Springorum
50.000 RM von Friedrich Flick
usw.

Hitler sagte dazu: ?Da erkennt man erst, was die Großwirtschaft für eine Macht besitzt. Denn diese Millionen sind Macht. Und wenn sie die Millionen uns zur Verfügung stellen, dann können sie sie nicht gleichzeitig einer anderen Partei oder Organisation zur Verfügung stellen. Also geben sie uns ihre Macht!? Die finanzielle Unterstützung der Wirtschaft war weitaus wichtiger als die nur von wenigen NSDAP-Förderern unterschriebene Eingabe an Paul von Hindenburg. Denn nur mit diesem Geld konnte Hitler seine beeindruckenden Massenaufmärsche mit all den Fahnen, Musik usw. veranstalten. Das brachte die Wählerstimmen, ohne die die NSDAP eine kleine, unbedeutende Splitterpartei geblieben wäre.

An diesem Beispiel sieht man also sehr gut, daß die Wirtschaft sehr wohl aktiv darauf hin arbeitet, die gesellschaftlichen Verhältnisse so zu ändern, daß möglichst hohe Gewinne erzielt werden können. Und daß sie nicht einmal davor zurück schreckt, auch irgendwelchen brutalen Diktatoren zur Macht zu verhelfen.

Wieso sollte die Wirtschaft also nicht auch Feministinnen dazu ausgenutzt haben, die öffentliche Meinung so zu ändern, daß es für Frauen zunehmend als ideal galt, berufstätig zu sein? Im Vergleich zur Machtergreifung Hitlers war das doch eine harmlose Maßnahme, zumal ja gar nicht versucht wurde, Feministinnen auf hohe Positionen zu bringen. Man hat ihnen lediglich Podien organisiert, über die sie ihre Ideologie verbreiten konnten und vielleicht einzelne feministische Organisationen, deren Ideologie besonders passend erschien, durch Spenden gefördert.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch, daß vor allem die Feministinnen, die Berufstätigkeit von Frauen befürworteten, dann zunehmend Gewicht in der Öffentlichkeit bekamen. Es hat ja auch in Deutschland in früheren Zeiten Feministinnen gegeben, die die Tatsache, daß im 19./20. Jahrhundert immer mehr Frauen als Hausfrauen leben und sich somit voll auf Haushalt und Kinder konzentrieren konnten, ohne sich mit lästiger Erwerbsarbeit befassen zu müssen, begrüßten. Vereinzelt forderten solche Feministinnen sogar Lohnsenkungen oder gar Berufsverbote für Frauen, um noch mehr Frauen ins Hausfrauenleben zu bringen. Zumindest in Deutschland traten solche Feministinnen aber in den letzten Jahrzehnten in den Medien kaum noch in Erscheinung. Auch wieder nur Zufall?

Freundliche Grüße
von Garfield

Was für ein Schrott...

Paul, Friday, 04.08.2006, 18:13 (vor 6630 Tagen) @ Garfield

"Was die angebliche Beeinflussung von Kindern angeht, stimme ich dir voll zu. Unsere Wirtschaftslenker interessieren sich vor allem für Profitmaximierung und für alles, was direkt dazu führt. Genau das ist ja auch Sinn und Zweck eines Unternehmens. Über Indoktrination von Kindern dürfte da wohl kaum jemand ernsthaft nachdenken."

Schon mal die Werbung im Kinderfernsehen gesehen?

Natürlich wird in den Marketingabteilungen der Grosskonzerne intensiv darüber nachgedacht, wie bereits Kinder "indoktrinieren" kann. Und dabei geht es nicht nur um Spielzeug. Vom Lebensmittel bis zum Auto - Kindermeinung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, wenn es um Kaufentscheidungen geht.

Ausserdem ist seit langem bekannt, daß bereits in der Kindheit aufgebaute Kundenbindungen - Stichwort "Markenbewusstsein" - zu den stabilsten überhaupt gehören. Wer als Kind schon als selbstverständlich ansah, daß ein Taschentuch eben ein "Tempo" zu sein hat, wird als Erwachsener kaum zu einer anderen Marke greifen.

Dagegen nimmt sich die mögliche Beeinflussung in den Kitas ja eher harmlos aus.

Zu dem Quark von der Weltverschwörung kann man eigentlich nicht viel sagen. Oder besser gesagt: Nichts, was Weltverschwörungsgläubige verstehen würden. Witzig ist nur, daß die selbe Weltverschwörung auch von der Gegenseite bemüht wird. Natürlich ist das Ziel dieser angeblichen Verschwörung dort ein anderes: Die Reproduktionsarbeit der armen Frauen unentgeltlich auszubeuten und dem Patriarchat zum Endsieg zu verhelfen :-)

Gruss,
Paul

Was für ein Schrott...

Garfield, Friday, 04.08.2006, 19:29 (vor 6630 Tagen) @ Paul

Hallo Paul!

"Natürlich wird in den Marketingabteilungen der Grosskonzerne intensiv darüber nachgedacht, wie bereits Kinder "indoktrinieren" kann. Und dabei geht es nicht nur um Spielzeug. Vom Lebensmittel bis zum Auto - Kindermeinung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, wenn es um Kaufentscheidungen geht."

Natürlich. Dabei geht es aber nicht um irgendeine ideologische Indoktrination, sondern man redet den Kindern einfach nur irgendwelche Bedürfnisse ein, um ihnen oder ihren Eltern etwas verkaufen zu können. Da sehe ich schon noch einen Unterschied.

Freundliche Grüße
von Garfield

Verschwörung: RADICAL FEMINISTS: USEFUL IDIOTS

Zeitgenosse, Friday, 04.08.2006, 21:09 (vor 6629 Tagen) @ Klaus_z

Daß hinter der Einstellung, die Frau müsse ständig einer Erwerbstätigkeit nachgehen können, ansonsten sei sie unterdrückt, eine totale Verwirtschaftlichung der Lebenseinstellung steht, ist nichts Neues.

So wird die kurzfristige Mobilisierung von Arbeit für den Produktionsprozess über den Reproduktionsprozess gestellt. D.h., kurzfristige Erhöhung der Wirtschaftsleistung auf Kosten der Geburtenrate und damit auf Kosten der Zukunft.

Daß die bundesdeutsche Wirtschaft aufgrund ihrer unflexiblen Arbeitsmarktstrukturen ein erhöhtes Faktoraufkommen an Arbeit nur schlecht in mehr Produktion, sondern vor allem in mehr Arbeitslosigkeit umsetzt, steht auf einem anderen Blatt.

Siehe Miegel "Zeitenwende" ...

Gruß

Zeitgenosse

... Der Westen sollte aufhören, sich etwas vorzumachen: Ihm fehlen weder Geld noch Krippenplätze. Ihm fehlt ein gesellschaftliches Leitbild, in dem Platz für Kinder ist. Kinder zu nähren, zu bekleiden, zu behausen und zu beschulen reicht nicht. Es reicht nicht, wenn die Mutter die Fünfjährige aufklärt, daß der große Mann da am Tisch, der gerade den Braten aufschneidet, ihr Vater ist. Es reicht nicht, mehr Kinderfreundlichkeit zu predigen, und es reicht noch nicht einmal sie zu praktizieren. Die Probleme des Westens sind grundsätzlicher. Sie werden offenbar, wenn die EU-Kommission nicht nur eine Verminderung der Arbeitslosenquote anstrebt - das ist geboten -, sondern zugleich auch eine Erhöhung der Erwerbstätigenquote, namentlich derjenigen von Frauen. Das ist nicht geboten. Erwerbstätigkeit kann und darf nicht das höchste aller menschlichen Güter sein. Sie ist nur ein Gut von mehreren."
(Meinhard Miegel: Epochenwende)

Verschwörung: RADICAL FEMINISTS: USEFUL IDIOTS

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 05.08.2006, 00:02 (vor 6629 Tagen) @ Zeitgenosse

Daß hinter der Einstellung, die Frau müsse ständig einer Erwerbstätigkeit
nachgehen können, ansonsten sei sie unterdrückt, eine totale
Verwirtschaftlichung der Lebenseinstellung steht, ist nichts Neues.

So wird die kurzfristige Mobilisierung von Arbeit für den
Produktionsprozess über den Reproduktionsprozess gestellt. D.h.,
kurzfristige Erhöhung der Wirtschaftsleistung auf Kosten der Geburtenrate
und damit auf Kosten der Zukunft.

Daß die bundesdeutsche Wirtschaft aufgrund ihrer unflexiblen
Arbeitsmarktstrukturen ein erhöhtes Faktoraufkommen an Arbeit nur schlecht
in mehr Produktion, sondern vor allem in mehr Arbeitslosigkeit umsetzt,
steht auf einem anderen Blatt.

Siehe Miegel "Zeitenwende" ...

Gruß

Zeitgenosse

... Der Westen sollte aufhören, sich etwas vorzumachen: Ihm fehlen
weder Geld noch Krippenplätze. Ihm fehlt ein gesellschaftliches Leitbild,
in dem Platz für Kinder ist. Kinder zu nähren, zu bekleiden, zu behausen
und zu beschulen reicht nicht. Es reicht nicht, wenn die Mutter die
Fünfjährige aufklärt, daß der große Mann da am Tisch, der gerade den
Braten aufschneidet, ihr Vater ist. Es reicht nicht, mehr
Kinderfreundlichkeit zu predigen, und es reicht noch nicht einmal sie zu
praktizieren. Die Probleme des Westens sind grundsätzlicher. Sie werden
offenbar, wenn die EU-Kommission nicht nur eine Verminderung der
Arbeitslosenquote anstrebt - das ist geboten -, sondern zugleich auch eine
Erhöhung der Erwerbstätigenquote, namentlich derjenigen von Frauen. Das ist
nicht geboten. Erwerbstätigkeit kann und darf nicht das höchste aller
menschlichen Güter sein. Sie ist nur ein Gut von mehreren."
(Meinhard Miegel: Epochenwende)


Hallo Zeitgenosse!


Großartige Worte - sowohl Deine als auch die zitierten. Miegel ist ein Querdenker, der sich auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen traut.

Ich glaube, es gibt eine gewaltige Mehrheit von Menschen -Männer wie Frauen-, denen diese Zusammenhänge "instinktiv" klar sind. All diese Menschen haben aber auch eine implantierte PC-Schranke eingebaut bekommen. Und die sagt ihnen: So etwas darf man nicht sagen heutzutage, ich muß mir verbieten, so zu denken. Man darf auch nicht danach zu leben versuchen, und wenn es eigenen wirklichen Wünschen noch so sehr entspräche. Denn das wäre böse, rückständig, frauenfeindlich. Wer will schon so bezeichnet werden?

Nein, wir sind ja fortschrittlich. Fortschritt heißt, Kinder möglichst früh und möglichst lange dem Staat zur Erziehung zu überlassen. Der weiß und kann es doch immer am besten!

Frauen sind zutiefst unglücklich, wenn sie zu Gebär- und Kinderwickelmaschinen degradiert werden. Keine Frau hat gern Kinder oder betreut sie gern, alle Frauen wollen unbedingt beruflichen Erfolg und so wenig wie möglich behelligt werden mit den lästigen Bälgern.
Am besten ist es, die Restbelastung nach KiTa und dergleichen 50:50 aufzuteilen. Unterschiede zwischen den Elternteilen existieren nicht - beide können und sollten genau das Gleiche machen. Sowohl im Job als auch in der Familie.

Kinder sollen angeblich Eltern brauchen, Werte von ihnen vermittelt bekommen? Der Mob ist doch gar nicht in der Lage, Werte zu vermitteln. Wenigstens nicht die richtigen.

Genaugenommen ist es verantwortungslos, Eltern ihre Kinder überhaupt ohne Aufsicht zu überlassen. Es gibt hochqualifizierte Jugendamt-MitarbeiterInnen, PsychologInnen und SoziologInnen, die ganz genau wissen, was gut ist für die Entwicklung. Hobby-Amateure darf man da nur sehr begrenzt ranlassen, die machen doch nur alles falsch. Und fördern wenig wünschenswerte tragische Entwicklungen bei den Kindern.

Der NEUE MENSCH - den haben sich schon einige Ideologien zum Ziel gesetzt. Alle sind gescheitert, vermutlich an mangelnder Konsequenz. Die Kinder sind der Schlüssel - die darf der Staat also niemals VERALTWETEN MENSCHEN überlassen!

Meine Forderung daher: sofortiger Einzug aller Kinder direkt nach der Geburt (mit Quittung). Die Erziehung erfolgt in staatlich beaufsichtigten Heimen, die die wünschenswerte Entwicklung garantieren. Eltern dürfen, nach strenger Prüfung und maßvoll, ihre Kinder unter Aufsicht treffen. Vermittlung gesellschaftlich wenig wünschenswerter Werte wird aber von vornherein rigoros unterbunden.
Es hat sehr erfolgreiche (aber leider halbherzige) Versuche in der Richtung gegeben ("Lebensborn" oder auch die rumänische "Securitate"). Diese Erfahrungen sollte man übernehmen und weiterentwickeln, ohne ideologische Scheuklappen. Um der guten Sache zu dienen.

Und somit ENDLICH den neuen Menschen schaffen. Der endlich, endlich nicht mehr so ist, wie er sein WILL, sondern so, wie er sein SOLL!!!


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Ich glaub ich bin im falschen Film bzw. Forum!

Klaus_z, Saturday, 05.08.2006, 00:15 (vor 6629 Tagen) @ Nihilator

Ich glaube, es gibt eine gewaltige Mehrheit von Menschen -Männer wie
Frauen-, denen diese Zusammenhänge "instinktiv" klar sind. All diese
Menschen haben aber auch eine implantierte PC-Schranke eingebaut bekommen.
Und die sagt ihnen: So etwas darf man nicht sagen heutzutage, ich muß mir
verbieten, so zu denken. Man darf auch nicht danach zu leben versuchen,
und wenn es eigenen wirklichen Wünschen noch so sehr entspräche. Denn das
wäre böse, rückständig, frauenfeindlich. Wer will schon so bezeichnet
werden?

Nein, wir sind ja fortschrittlich. Fortschritt heißt, Kinder
möglichst früh und möglichst lange dem Staat zur Erziehung zu überlassen.
Der weiß und kann es doch immer am besten!

Frauen sind zutiefst unglücklich, wenn sie zu Gebär- und
Kinderwickelmaschinen degradiert werden. Keine Frau hat gern Kinder
oder betreut sie gern, alle Frauen wollen unbedingt beruflichen Erfolg und
so wenig wie möglich behelligt werden mit den lästigen Bälgern.
Am besten ist es, die Restbelastung nach KiTa und dergleichen 50:50
aufzuteilen. Unterschiede zwischen den Elternteilen existieren nicht -
beide können und sollten genau das Gleiche machen. Sowohl im Job
als auch in der Familie.

Kinder sollen angeblich Eltern brauchen, Werte von ihnen vermittelt
bekommen? Der Mob ist doch gar nicht in der Lage, Werte zu vermitteln.
Wenigstens nicht die richtigen.

Genaugenommen ist es verantwortungslos, Eltern ihre Kinder
überhaupt ohne Aufsicht zu überlassen. Es gibt hochqualifizierte
Jugendamt-MitarbeiterInnen, PsychologInnen und SoziologInnen
, die ganz
genau wissen, was gut ist für die Entwicklung. Hobby-Amateure darf man da
nur sehr begrenzt ranlassen, die machen doch nur alles falsch. Und fördern
wenig wünschenswerte tragische Entwicklungen bei den Kindern.

Der NEUE MENSCH - den haben sich schon einige Ideologien zum Ziel
gesetzt. Alle sind gescheitert, vermutlich an mangelnder Konsequenz. Die
Kinder sind der Schlüssel - die darf der Staat also niemals VERALTWETEN
MENSCHEN
überlassen!

Meine Forderung daher: sofortiger Einzug aller Kinder direkt nach der
Geburt
(mit Quittung). Die Erziehung erfolgt in staatlich
beaufsichtigten Heimen, die die wünschenswerte Entwicklung
garantieren. Eltern dürfen, nach strenger Prüfung und maßvoll, ihre Kinder
unter Aufsicht treffen. Vermittlung gesellschaftlich wenig wünschenswerter
Werte wird aber von vornherein rigoros unterbunden.
Es hat sehr erfolgreiche (aber leider halbherzige) Versuche in der
Richtung gegeben ("Lebensborn" oder auch die rumänische "Securitate").
Diese Erfahrungen sollte man übernehmen und weiterentwickeln, ohne
ideologische Scheuklappen. Um der guten Sache zu dienen.

Und somit ENDLICH den neuen Menschen schaffen. Der endlich, endlich
nicht mehr so ist, wie er sein WILL, sondern so, wie er sein SOLL!!!


Gruß,
nihi

Hallo,

danke für Deine ironischen Worte.
Wenn das alles nicht so ernst wäre, könnte man darüber lachen.
Leider zeigen die Beiträger der anderen hier zu diesem Thread, daß sie genau in der gewünschten Richtung denken:

- Kinder gehören nirgendwo anders hin als in die Kita
- Mann und FRau sind völlig gleich und müssen gleich berechtigt und gleichverpflichtet werden
- JEDER muß in die Erwerbsarbeit gedrängt werden - Mann, Frau und Kinder
- Der Staat will NUR unser Bestes - ihm allein muß man die Kinder anvertrauen
- "Verschwörung" bzw. das streben einzelner nach Macht gibt es nicht
- Alles was passiert ist "zufällig" und es gibt keinerlei Regeln, bzw. bewußte Lenkung der weltpolitischen Vorgänge
- Darüber auch nur nachzudenken ist reine Zeitverschwendung und wer das tut ist ein Vollidiot und wird lächerlich gemacht.

Ich glaub ich bin im falschen Film bzw. Forum!

Gruß

Ich glaub ich bin im falschen Film bzw. Forum!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 05.08.2006, 01:02 (vor 6629 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

Hallo,

danke für Deine ironischen Worte.
Wenn das alles nicht so ernst wäre, könnte man darüber lachen.

Ja, und ich hoffe, daß manchen das Lachen im Halse steckenbleibt beim Lesen meiner Worte. Wenn nicht, ist sowieso alles vergebens.

Schreibt Euch das hinter die Ohren, ihr Pappnasen: der Feminismus hat NICHT _einen Teil_ der Gesellschaft durchsetzt, uns aber -die Guten- verschont gelassen. Diese Ideologie hat in Wirklichkeit nahezu alles durchsetzt, die einen mehr, die anderen weniger. Jeder greift sich die Häppchen heraus, die ihm passen, und erklärt den Rest für bekämpfenswert, meine Wenigkeit eingeschlossen. Nur einer hier ist kompromißlos, nämlich Klaus_z (vielleicht auch zwei oder drei, da will ich mich jetzt nicht festlegen).
Wir müssen, unbedingt, ALLES hinterfragen, jederzeit! Es ist Irrsinn, den Feminismus halb oder zu dreiviertel zu übernehmen, ohne sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen!

- Der Staat will NUR unser Bestes - ihm allein muß man die Kinder
anvertrauen

Ja, dieses Denken muß unbedingt weg! Der Staat hat eigene Interessen und die decken sich nicht unbedingt mit denen seiner Bürger!

- "Verschwörung" bzw. das streben einzelner nach Macht gibt es nicht
- Alles was passiert ist "zufällig" und es gibt keinerlei Regeln, bzw.
bewußte Lenkung der weltpolitischen Vorgänge
- Darüber auch nur nachzudenken ist reine Zeitverschwendung und wer das
tut ist ein Vollidiot und wird lächerlich gemacht.

Alles reiner Zufall bzw. gesetzmäßige Entwicklung. Muß ja ein schlimmer Mensch sein, der da gegensteuert. :-D


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Bist du wahrscheinlich auch

Beelzebub, Saturday, 05.08.2006, 02:33 (vor 6629 Tagen) @ Klaus_z

Ich glaub ich bin im falschen Film bzw. Forum!

Tja, wenn du andere Meinungen nicht vertragen kannst, dann bist du hier wirklich falsch.

Guck dich doch mal um in den Weiten des Weltnetzes, vielleicht gibt's ja irgendwo ein Forum für Leute, die sich das 19. Jahrhundert zurückwünschen.

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Meinung und Dummheit

Klaus_z, Saturday, 05.08.2006, 10:26 (vor 6629 Tagen) @ Beelzebub

Ich glaub ich bin im falschen Film bzw. Forum!


Tja, wenn du andere Meinungen nicht vertragen kannst, dann bist du hier
wirklich falsch.

Guck dich doch mal um in den Weiten des Weltnetzes, vielleicht gibt's ja
irgendwo ein Forum für Leute, die sich das 19. Jahrhundert
zurückwünschen.

Beelzebub

Es gibt einen Unterschied, ob man seine MEINUNG äußert, oder andere bloß in dümmlich arroganter Art lächerlich macht.

Man kann zu dem von mir verlinkten Artikel durchaus anderer MEINUNG sein, das jedoch von vornherein LÄCHERLICH zu machen und gar nicht ernsthaft darüber zu diskutieren zeigt den beschränkten Horizont des Schreibers.

Merke: Arroganz ist IMMER ein Zeichen von Dummheit, ebenso das lächerlich machen anderer.

Meinung und Dummheit

Paul, Saturday, 05.08.2006, 15:17 (vor 6629 Tagen) @ Klaus_z


Merke: Arroganz ist IMMER ein Zeichen von Dummheit, ebenso das lächerlich
machen anderer.

Ich kenne da noch einen:
"Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz."

Leider scheint dieses Forum langsam aber sicher den Weg vieler anderen Foren zu gehen: Aus einer ehemals relativ niveauvollen Diskussionsplattform wird ein Tummelplatz für Phantasten und Verschwörungstheoretiker, die offenbar kein Leben jenseits der virtuellen Realität besitzen und sich mit jedem weiteren Tag in immer absurdere "Theorien" versteigen.

Gruss,
Paul

Meinung und Dummheit

Klaus_z, Saturday, 05.08.2006, 18:50 (vor 6629 Tagen) @ Paul

"Je höher jemand fliegt, umso kleiner erscheint er denen, die nicht fliegen können"

Nietzsche

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