Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Opferung von Männern

DschinDschin, Sunday, 06.08.2006, 19:07 (vor 6932 Tagen) @ blendlampe

Aber geht ja nicht: Frauen machen keine

Medikamententests. Deswegen sind sie auch Opfer einer auf Männern
zentrierten Medizin, wie Dr. Astrid Bühren, Präsidentin des Deutschen
Ärztinnenbundes und andere Damen dieser Kategorie lauthalts immer wieder
in der
Presse
verkünden dürfen
:

"Frauen werden nicht angemessen medizinisch versorgt", sagt Elisabeth
Thesing-Bleck, Vize-Präsidentin der Apothekerkammer Nordrhein (...) Oft
erhielten Patientinnen Medikamente, deren Wirkung auf den weiblichen
Körper kaum erforscht seien. Denn Medizin in Forschung und Behandlung sei
vor allem männlich. "Dabei brauchen Frauen eine ganz andere medizinische
Versorgung und pharmazeutische Beratung als Männer"

"Frauen sollten daher auf ihren Körper abgestimmte Präparate verschrieben
bekommen", so Elisabeth Thesing-Bleck. Ein Problem sei allerdings, dass
viele Medikamente in ihrer Testphase gar nicht an Frauen ausprobiert
würden.

"Das hat mehrere Gründe", so Dr. Astrid Bühren, Präsidentin des Deutschen
Ärztinnenbundes. "Zum einen den üblichen männlichen Blick der Medizin, zum
anderen sind Studien mit Frauen wesentlich teurer."

So macht man das. Frau lässt Männer mit dem Leben dafür bezahlen, dass sie
anderen Menschen Gesundheit durch neue Medikamente geben und stellt sich
gerade deswegen in einer grotesken Verdrehung der Ursachen als Opfer einer
männlichen Medizin dar.

Hallo Blendlampe,

gut, dass Du dieses Thema aufgegriffen hast.
Frauen profitieren bei der Arzneimitteltherapie ganz erheblich von der Risikobereitschaft der Männer, ein Risiko, das lebensvernichtent sein kann, wie das aktuelle Beispiel zeigt.
Die Perversion des Denkens in der Äußerungen dieser Präsidentin des Ärztinnenbundes ist offensichtlich.
Das Problem ist leicht zu lösen. Wurden Arzneimittel nur an Männern getestet, werden sie auch nur für diese zugelassen. Dann können Frauen auf die Anwendung dieser Präparate verzichten oder müssen eben auch Schwestern finden, die bereit sind Risiken einzugehen.
Ansonsten ist das Thema durchaus relevant. Arzneimittel können bei Frauen und Männern verschieden wirken. Nur kommt das nicht durch einen männlichen Blick auf die Medizin, sondern hat mit Kosten und Risken zu tun. Was wäre denn, wenn eine Probandin plötzlich schwanger ist? Außerdem sind Frauen bei weitem nicht so risikobereit wie Männer.
Mein Rat: Männer haltet euch zurück und stellt euch nicht mehr als Probanden zur Verfügung. Es gibt genügend Powerfrauen, die bereit sind in die Bresche zu springen.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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