Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ganz einfache Frage:

Mönch ohne Jungfrau, Saturday, 29.08.2009, 16:45 (vor 5965 Tagen)

Hallo versammelte Männerrechtler!

Welche staatlich eingesetzte, demokratisch legitimierte, paritätisch besetzte Gleichstellungskommission stellt wie transparent periodisch fest, ob und wann Gleichberechtigung erreicht wird oder wurde?

Diese Frage ist ernst gemeint, weil ich im Internet fast ausschließlich Frauen als Mitglieder irgendwelcher Gleichstellungskommissionen gefunden habe. Und welche Frauenbeauftragte stellt schon ihren sicheren Beamtenjob in Frage, selbst wenn der Frauenanteil in der entsprechenden Behörde schon über 90 Prozent liegt (auch in der Führung, Beispiel Frauenministerium oder Bundesamt für Zivildienst).

Danke
Mönch

Ganz einfache Frage:

OlivER, Saturday, 29.08.2009, 17:36 (vor 5965 Tagen) @ Mönch ohne Jungfrau

Deine doch nicht ganz so einfache Frage war:

Welche staatlich eingesetzte, demokratisch legitimierte, paritätisch
besetzte Gleichstellungskommission stellt wie transparent periodisch fest,
ob und wann Gleichberechtigung erreicht wird oder wurde?

Hi Mönch,

staatlich eingesetzt?
nicht, dass ich wüsste. Gender Mainstreaming wurde von Frauen und lila Pudeln auf Jammern von Frauen in Pekinger Frauenkonferenz durchgepeitscht.

demokratisch legitimiert?
nicht, dass ich wüsste. Wurde nie im Parlament verabschiedet. Auch kein Gesetz. Siehe oben.


paritätisch besetzt?

nicht, dass ich wüsste. Vielleicht 50/50 Hetero-Frauen-Lesben, ja. Aber Männerquote kaum messbar.

transparent?
nicht, dass ich wüsste.


periodische Berichte?

nicht, dass ich wüsste. Vielleicht könnte man EMMA gelten lassen?

Gleichberechtigung erreicht?
längst übererfüllt, siehe:

- Lebenserwartung 6 Jahre länger für Frauen, dafür keinen Männergesundheitsbericht. vgl. Kloster-Studie
- Männerzwangsdienst Bundeswehr und Ersatzdienst
- kein Frauenzwangsdienst
- Bildungsbenachteiligung für Jungs
- Girls-Day für Mädchen
- Positive Diskriminierung nur für Buben
- Gleichberechtigung gilt nur für Frauen


Was das Ganze dann aber mit Demokratie zu tun hat, kann ich dir auch nicht beantworten!

Oli

Ganz einfache Frage:

Dragman, Vogelsberg, Saturday, 29.08.2009, 19:42 (vor 5965 Tagen) @ Mönch ohne Jungfrau

Gleichberechtigung ist längst erreicht und auch auch fraulicherseits festgestellt, z. B. durch Renate Schmidt, SPD. Folglich hätten sich all diese Gremien mangels Auftrag auflösen müssen. Mit einem klitzekleinen semantischen Trick wurden sie alle Legitimationssorgen für immer los. Anstelle von Gleichberechtigung wird nunmehr von Gleichstellung und Gleichheit gesprochen, womit die Theorielieferanten und Definierer dauerbeschäftigt sind, ebenso wie die Frauenbevorzungsindustrie. Graduelle bzw. relative Ungleichheit kann nie beseitigt werden, ebensowenig wie wirkliche Gleichheit herstellbar. Sozusagen eine frauenspezifische win-win-Situation. So einfach ist das. Man muss nur auf den Trick kommen.

Deswegen muss die MRB auch darüber nachdenken, ob sie bereit ist, die Machtfrage zu stellen. Denn nur so gewinnt sie Definitionsmacht und Deutungshoheit. Andernfalls hechelt sie in diesem Hase-Igel-Spiel ewig hinterher.

--
Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)

Ganz einfache Frage:

Pitt, Saturday, 29.08.2009, 20:39 (vor 5965 Tagen) @ Dragman

Deswegen muss die MRB auch darüber nachdenken, ob sie bereit ist, die
Machtfrage zu stellen. Denn nur so gewinnt sie Definitionsmacht und
Deutungshoheit. Andernfalls hechelt sie in diesem Hase-Igel-Spiel ewig
hinterher.

Sehe ich auch so, Dragman,

was schlägst du vor?
Wie könnten wir das am Schnellsten erreichen?


Danke
Pitt

Ganz einfache Frage:

Dragman, Vogelsberg, Saturday, 29.08.2009, 22:01 (vor 5965 Tagen) @ Pitt

Servus Pitt!

Nur mal ein paar Gedanken auf die Schnelle und im Groben: Zuerst vergessen wir mal schnellstens, das schnellstens machen zu wollen. Das ist objektiv unmöglich.

Die Männerrechtsfrage ist die zentrale und wichtigste. Das muss auch so bleiben. Alleine, dass sich praktisch jede konkrete Frage bzw. Auseinandersetzung einem bestimmten Politikfeld zuordnen lässt, macht es erforderlich, auch für diese Felder allgemeine politische Aussagen aus männerrechtlicher Sicht zu entwickeln. Beispiel Wehrpflicht: Es ist ungenügend, ein breites Lamento über den Zwangsdienst anzustimmen und sich im konkurrierenden Kleinklein mit den Femifaschos um die Rosinen zu streiten. Das ist ebenso kindlich wie kindisch. Die Durchsetzung des Männerinteresses muss Teil eines wehrpolitischen Konzeptes sein. Nur darum kann es gehen. (Damit das mal klar ist für unsere linksdebilen Herren Allesversteher, die sämtliches in die ubiquitäre Harmoniesauce tunken wollen, damit am Ende das edle egalitäre Paradies für jeden herauskommt.) Stehende Wehrpflichtarmeen sind obsolet, wie Martin van Creefeld überzeugend darlegt. Gebraucht werden exzellent ausgebildete Kampfspezialisten für asymmetrische Konflikte, denn es gibt keine symmetrischen mehr. Die Wehrpflichtfrage wird dann quasi in das Trojanische Pferd „Reorganisation der Bundeswehr im Zeichen der Asymmetrie“ verpackt. Eine wirksame Neuordnung der BW gelingt kostengünstig nur ohne Wehrpflicht. Über diesen „Sachzwang“ ließe sich, gleichsam nebenbei, das männerrechtliche Anliegen mit erledigen. Außerdem zwänge man den Gegner, ebenfalls strukturelle Arbeit zu leisten, denn er könnte sich nicht damit begnügen, Bestehendes zu seinen Gunsten bewahren zu wollen. Die Femifaschos müssten also erklären, wo beispielsweise am Hindukusch der Vorteil des Wehrpflichtigen liegt. Einfaches Wegbeißen genügt dann nicht mehr. Grundsätzlich gilt das für jede Auseinandersetzung.

Demnach wäre der taktische Ablauf folgender: Männerinteresse  zugehöriges allgemeines Politikfeld  Formulierung der allgemeinen politischen Position der MBR und des konkreten Männerinteresses, dem zur Durchsetzung verholfen werden soll  Formulierung des Vorgehens. Evaluation und Weiterentwicklung.

Bei den Grünen hat man gesehen, dass ein Kernthema, und sei es noch so toll, nicht langt. Eine Bewegung, die politisch gestalten will, muss alles gestalten wollen. Gestaltung ist insofern nicht teilbar. Das haben die Femifaschos von Anfang gemacht. Sie haben sofort die Machtfrage gestellt und den Anspruch erhoben, auf jede Gestaltung in ihrem Sinne Einfluss nehmen zu wollen. Damit haben sie jedem politischen Vorgang, an dem sie sich ihrer Prioritätenliste folgend beteiligt haben, ihren Stempel aufgedrückt und sich nach und nach die Positionen verschafft, die die Durchsetzung ihrer Ziele ermöglichten. Hoffentlich folgt die Piratenpartei diesem Beispiel. Internet und informationelle Selbstbestimmung alleine sind zu wenig, um dauerhaft politisch wahrgenommen zu werden und Ziele verwirklichen zu können.

Ebenso muss es die MBR machen. Sie muss sich als Vorpartei verstehen und organisieren. Dann ist die grundlegende politische Strategie herauszukämpfen, die sicher nicht links sein kann. Der gleichheitsgeile Linksfaschismus, der hier immer wieder aufscheint, ist Teil des Problems, nicht aber Teil seiner Lösung. Es folgt die programmatische Arbeit en détail, die jedes männerrechtliche Interesse formuliert, dem Politikfeld zuordnet und bestimmt, wie unsere Position aussehen muss, um letztlich beides durchzusetzen: politische und männerrechtliche Position. Selbstverständlich folgt man dabei der Rangfolge der Wichtigkeiten.

Soweit erstmal eine kurze Skizzierung, wie ich mir so was vorstellen kann. Das Alpha und Omega ist, organisatorischen Grund unter die Füße zu kriegen. Nur eine definierte Organisation ermöglicht mittelfristig öffentliche Wahrnehmung. Damit wird sie auch zum Kristallisationspunkt für Veränderungswillige und kann wachsen. Damit schließt sich ein sich selbst verstärkender Kreis.

Dragman

--
Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)

Ganz einfache Frage:

adler, Kurpfalz, Sunday, 30.08.2009, 05:57 (vor 5965 Tagen) @ Dragman

Die Wehrpflichtfrage wird dann quasi in das Trojanische
Pferd „Reorganisation der Bundeswehr im Zeichen der Asymmetrie“ verpackt.

Hallo Dragman.

Mein lieber Mann, die Methode kenne ich von irgendwo her. Wo lernt man sowas? Du warst sicher mal Staatssekretär im Hause Zynisch ;-)

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Ganz einfache Frage:

Christian, Saturday, 29.08.2009, 20:34 (vor 5965 Tagen) @ Mönch ohne Jungfrau

Hallo versammelte Männerrechtler!

Welche staatlich eingesetzte, demokratisch legitimierte, paritätisch
besetzte Gleichstellungskommission stellt wie transparent periodisch fest,
ob und wann Gleichberechtigung erreicht wird oder wurde?

Keine, und ist auch nicht gewollt!
Dass es keine erreichbare Gleichberechtigung geben wird, dafür sorgen die Frauen schon, um für immer und auf ewig im Opferstatus verbleiben zu können und sich die Rosinen rauspicken. Auch wenn Frauen schon lange überprivilegiert und bevorzugt sind, suchen sie krampfhaft nach Benachteiligungen um ihre Behauptungen "Wir Frauen sind benachteiligt" zu unterstreichen, dafür wird auch ganz bewusst vieles manipuliert und getürkt! Gleichberechtigung hätte auch Gleichbepflichtigung zur Folge, aber welche Frau übernimmt schon gerne Pflichten die mit Zwang verbunden sind, wie z.B. die Zwangsdienste (Wehrpflicht / Zivildienst) oder die Unterhaltssklaverei usw.?
Für den Feminismus gilt nur eines um im Opferstatus zu verbleiben und eine totale Gleichberechtigung sie nie angestrebt und gewollt haben:
"Stelle Behauptungen auf, auch wenn Du dafür keine Belege hast. Durch fortwährende Wiederholung dieser Behauptungen erlangen sie schnell den Charakter von Wahrheiten, und keiner wird sie zukünftig anzweifeln, da sie selbstverständlich geworden sind."

Gentest

weingeist, Saturday, 29.08.2009, 23:39 (vor 5965 Tagen) @ Mönch ohne Jungfrau

Noch ne einfache Antwort:

Gleichberechtigung ist dann erreicht, wenn in genau 0% aller gen-getesteten Menschen Y-Chromosome gefunden werden.

Ganz einfache Frage:

Max, Fliegentupfing, Sunday, 30.08.2009, 00:07 (vor 5965 Tagen) @ Mönch ohne Jungfrau

Welche staatlich eingesetzte, demokratisch legitimierte, paritätisch
besetzte Gleichstellungskommission stellt wie transparent periodisch fest,
ob und wann Gleichberechtigung erreicht wird oder wurde?

... keine. Bist du verrückt? Der Ends ... äh ... das Endziel ist ja noch lange nicht erreicht! Gleichberechtigung? - Kokolores! Was willst´n mit dem altmodischen Kram, der heute niemanden mehr in Lohn und Brot hält, der früher mal angefangen hat, davon zu leben? Momentan geht´s noch um die Gleichstellung! Aber auch nicht mehr lange. Dann ist das nämlich abgefrühstückt. Dann geht´s um die Besserstellung der Besseren, damit jede sich frei nach ihren staatlich via Geschlecht zugeordneten Fähigkeiten entfalten können müssen dürfen soll. Und weil das schiefgehen wird, werden die Männer dann mit den bessergestellten Frauen zunächst gleichberechtigt werden. Das schafft Planstellen! Wenn das erreicht ist, dann wird es die Gleichstellung der Männer mit den bessergestellten Frauen geben und dann die Besserstellung der besseren Männer gegenüber den besseren Frauen. Ein Haufen Arbeit! Ein Haufen Arbeitsplätze! Für linke und parasitäre Klugscheisser! Steuerfinanzierte Volksbeschäftigung statt produktiver Vollbeschäftigung! Linke sind da wie Krebs. Kein Erbarmen, bis zum letzten Atemzug wird weitergekrebst ...

Linke sind wie Krebs - Max

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"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

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