Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Mitschuld der Männer am Feminismus

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 01:32 (vor 5554 Tagen)

Das 1949 erschienene Werk "Das andere Geschlecht" ist ein mit viel Fleiß erstelltes Kompendium der Ideen Marx´, Engels, Bebels und Freunds. Die als Mutter des Feminismus gefeierte Simone de Beauvoir schrieb also kein Buch einer Frau über die Frauen, sondern durchforstete lediglich die Werke von Männern, in denen sie überall Zeichen für weibliche Benachteiligung fand. Die Neuigkeit ihres Elaborats bestand also lediglich darin, dass die Meinung der Männer über Frauen diesmal die Unterschrift einer Frau trug.

Damit waren die Weichen für viele andere Schriftstellerinnen gestellt, Betty Friedan, Kate Millett, Germaine Greer, Alice Schwarzer. Eine kopierte die andere. Sie überschlugen sich in ihrem Eifer, vermeintliche Belege für männliche Infamie zu erbringen. Und dabei ist es bis heute geblieben. In den Medien, auch in eigenen Magazinen (Emma) haben sie immer wieder Gelegenheit, jede denkbare Meinung über sich zu äußern und tun doch nichts anderes, als immer und immer wieder die alten Ideen aus der Mottenkisten - die Vorstellungen von Männern über Frauen - wiederzukäuen und nur hin und wieder mit frischen Beilagen zu garnieren. (Siehe: Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 120)

Die Idee von der Unterdrückung der Frau durch den Mann war also eine Männeridee. Die Feministinnen mussten sie also nur aufgreifen und populär machen und durch ständige Wiederholung in jedes Stammhirn prügeln.

Da es sich ursprünglich um eine männliche Idee handelt, mussten die Feministinnen auch praktisch keinen nennenswerten Widerstand überwinden.

"Die erste gesellschaftliche Unterdrückung ist die Unterdrückung der Frau durch den Mann", heißt ein berühmter Satz von Friedrich Engels. Engels hat, wie viele Linke nach ihm, den Fehler gemacht, die Herrschaftsstrukturen, die auf physischer Gewalt beruhen, kritiklos in den Bereich des Geschlechterkampfes zu übernehmen. Nur weil der Mann physisch kräftiger ist und deshalb Geld verdient, hat Engels geglaubt, der Mann habe auch Macht über die Frau. (Esther Vilar, Das polygame Geschlecht)

Wie einfältig doch die Männer sind! ;-)

Es gibt wohl keine Menschengruppe auf der ganzen Welt, der es besser geht als europäischen oder amerikanischen Mittelschichtfrauen. (Beate Kricheldorf, Verantwortung: Nein danke!, S. 92)
Jedem Selbstdenker, dessen Gehirn noch nicht hirngewaschen, gleichgeschaltet oder total verblödet ist, müsste doch stutzig werden ob der Tatsache, dass gerade diese Bevölkerungsgruppe, die über alles verfügt - Wohlstand, Sicherheit, Demokratie/Mitbestimmung, Bildungschancen, Selbstverwirklichung - am lautesten über Benachteiligung jammert und unentwegt neue Forderungen nach Frauenförderung und Frauenquoten stellt.
Feministinnen gleichen in ihrer Haltung der eines verwöhnten und egoistischen Kindes, das immer noch mehr will und desto verzogener wird, je mehr man seinen egoistischen und überzogenen Wünschen nachgibt.

Die oft zitierte Aussage, dass Frauen doppelt so gut sein müssten wie Männer, um auf der Karriereleiter voranzukommen, ist ein feministischer Glaubenssatz, der weder konkret belegt noch bewiesen wurde. (e.d. S. 24)
Das ganze Denken feministischer Frauen ist also auf das Klagen und Fordern ausgerichtet und darauf, möglichst viel Verantwortung und Aufgaben an die Männer abzugeben. (e.d. S. 26) Die männliche Mitschuld und -verantwortung liegt darin, dass sie sich dadurch allzuoft auch noch geschmeichelt fühlen.

Beate Kricheldorf vermutet, dass Männer unbewusst spüren, dass sie von der weiblichen Selbstentmündigung durch den Feminismus ebenfalls negativ betroffen sind. Aber solange sie die weibliche Berechnung nicht durchschauen, bleiben sie Opfer der Frauen. (e.d. S. 97)

Die weit verbreitete Tendenz, jedes weibliche Unvermögen sofort in Geschlechtsdiskriminierung umzuinterpretieren, musste wohl erst gründlich übertrieben werden, bevor dieser Trick überhaupt auffiel und entlarvt werden konnte. (e.d. S. 71)

Leider wissen Männer auch meist nicht, dass das männliche Ehrgefühl eine weibliche Erfindung ist. ()

Beate Kricheldorf findet es seltsam, dass Männer die Parolen der Frauenbewegung so widerspruchslos akzeptiert haben, oft sogar zugestimmt haben. Sie vermutet, dass es ihnen ganz gut gefällt, als Herrscher und Tyrannen dargestellt zu werden. Und weil sie nicht merken - durch den Aufstand der Frauen (jede Frau ist unterbewusst-indirekt die eigene Mutter) erst recht nicht -, dass eigentlich sie die Ausgebeuteten sind, die sich ständig den Wünschen von Frauen unterordnen. (e.d. S. 67)

Opferhaltung aus Berechnung und Einflößen von Schuldgefühlen (hast Du Mama denn gar nicht mehr lieb?) ist ein uralter Trick, um andere zu manipulieren und in Schach zu halten. Frauen haben sich darin zu Perfektionistinnen entwickelt, sodass Männer diesen Trick nicht bemerken. Das weibliche Jammern und der Feminismus sind vorzüglich dazu geeignet, Männern Schuldgefühle einzuflößen und davon abzulenken, dass eigentlich sie die Ausgebeuteten sind und vollständig im Dienst von Frauen stehen.
Männer fallen gerne darauf herein, weil sie süchtig nach Frauen (und Familie) sind. Dafür rackern sie sich ab bis zum Herzinfarkt (= geringere Lebenserwartung von Männern gegenüber Frauen), sie erhoffen Anerkennung und ernten nur Undankbarkeit. (e.d. S. 58)

Esther Vilar beschreibt den Irrtum der Männer so: Die Frau fühlt sich durch den Mann alles andere als bevormundet. Eine der viele deprimierenden Wahrheiten im Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist ganz einfach die, daß in der Welt der Frauen der Mann praktisch nicht existiert. Der Mann ist der Frau nicht wichtig genug, daß sie sich gegen ihn auflehnt. Ihre Abhängigkeit zu ihm ist ja nur materieller Art. Es ist wie die physikalische Abhängigkeit eines Touristen von seiner Fluggesellschaft, eines Autos von Benzin, eines Fernsehgerät von Strom und eines Lebewesens von Sauerstoff. Solche Abhängigkeiten bereiten keine Seelenqualen. (Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 26) Der Feminismus muss es nur wie Seelenqualen aussehen lassen, um die Täuschung hervorzurufen und die vornehmste Aufgabe von Gender-Wissenschaftlerinnen und Frauenbeauftragten ist es, diese Täuschung aufrecht zu erhalten.

Kindesentziehungen und Falschbeschuldigungen von Frauen an Männer sind hervorragend dazu geeignet, Männer in Angst und Schrecken zu versetzen und sie durch einen Schock-/Traumatisierungszustand unfähig zu machen, sich zu wehren. Nur wenige Männer haben diese Taschenspielertricks durchschaut und handeln konsequent nach dieser Erkenntnis wie Cocktail-Detlef.

Esther Vilar als weiteren Grund, warum Frauen von Männern nicht entlarvt werden, eine Mischung aus Maskerade und Dummheit an.

Eine größere Zahl von Männern unterwirft sich vorzugsweise bewußt eine Exklusivgöttin Frau (sie nennen diese Unterwerfung Liebe), denn diese haben für die Befriedigung ihrer Religionsbedürfnisse die günstigsten Voraussetzungen: Die Frau ist immer für den Mann da, sie hat kein eigenes Religionsbedürfnis, ist also insofern tatsächlich "göttlich". Weil sie ständig Forderungen stellt, fühlt sich der Mann von ihr nie verlassen (sie ist als Gott immer gegenwärtig). Sie macht ihn unabhängig von kollektiven Göttern, die er mit Konkurrenten teilen müßte. Sie erscheint ihm vertrauenswürdig, denn sie gleicht, indem sie seiner Mutter gleicht, dem Gott seiner Kindheit. Sie gibt seinem sinnlosen Leben einen künstlichen Sinn, denn alles, was er tut, gilt jetzt ihrem Komfort, nicht seinem (später noch dem Komfort ihrer Kinder). Sie kann als Göttin nicht nur strafen (durch Entzug von Geborgenheit) sondern auch belohnen (durch Gewährung von sexuellem Genuß).

Die wichtigsten Voraussetzungen für ihre Göttlichkeit sind jedoch ihr Hang zur Maskerade und ihre Dummheit. Ein System muß seine Gläubiger entweder durch seine Überlegenheit an Wissen beeindrucken oder diese durch seine Unverständlichkeit verwirren. Da die erste Möglichkeit für die Frauen nicht in Frage kommt, profitieren sie von der zweiten. Ihre Maskerade läßt sie dem Mann fremd und geheimnisvoll erscheinen, ihre Dummheit macht sie für jeden seiner Kontrollversuche völlig unerreichbar. Demm während sich Intelligenz in verständlichen, logischen Handlungen äußert und dadurch meßbar, berechenbar und kontrollierbar wird, entbehren die Handlungen der Dummenen jeglicher Vernunft und lassen sich dadurch weder voraussehen noch überprüfen. So ist die Frau, genau wie die Päpste und Diktatoren, durch einen Schutzwall aus Pomp, Maskerade und Geheimniskrämerei ständig vor Entlarvung geschützt; sie kann ihre Macht immer weiter ausbauen und garantiert gerade dadurch dem Mann auf lange Sicht die Befriedigung seiner Religionsbedürfnisse. (Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 43)

Es gehört zur Maskerade die Hobbys und Vergnügungen der Frau "Arbeit" zu nennen. Esther Vilar hat vorgerechnet, dass für einen Vierpersonenhaushalt mit durchschnittlich moderner Ausstattung täglich nur rund zwei Stunden Hausarbeit anfallen. Alles weitere, was eine Hausfrau sonst so treibt, sei genaugenommen als "Hobby" einzustufen.

Ihre Vergnügungen sind (E.V. Pamplet ist über 30 Jahre alt): Kuchenbacken, Wäschebügeln, Kleidernähen, Fensterputzen, Löckchendrehen, Fußnägellackieren und zuweilen - bei sehr hochentwickelten Frauen - auch Maschineschreiben und Stenographieren. Und damit es nicht auffällt, nennt sie ihre Amüsements im Haus "Hausarbeit". Körperpflege betreibt sie ohnehin nur zur Freude ihres Partners (heute nicht einmal mehr das, wieviele Parterinnen lümmeln sich täglich in Trainingshose in der Wohnung rum?), und ihre läppischen Vergnügungen in den Vorzimmern der berufstätigen Männer - die darin bestehen, daß sie, in voller Maskerade am Schreibtisch sitzend (und heute in Kaffeeautomatenreichweite), deren fertig formulierte Gedanken in ein optisches (heute elektronisches) Medium überträgt - bezeichnet sie als "anregende geistige Tätigkeit". Auf diese Weise schwelgt sie mit ihrer Clique in einem großen, permanenten Fest, lebt sie in einer Welt der Freiheit, Verantwortungslosigkeit und des rationalen Glücks, von der ein Mann für sich selbst nicht einmal zu träumen wagt und die er allenfalls bei Hippies oder Südseeinsulanern vermuten würde, aber nie in seiner eigenen Umgebung.
Es gäbe natürlich gegen diese unschuldigen Orgien nichts einzuwenden, wenn die Männer wüßten, daß es solche sind. Wenn sie nicht ihr ganzes Leben ruinierten in dem Glauben, die Frauen hätten es noch viel schlechter als sie. Denn auf den Gedanken, daß dies alles die Vergnügungen ihrer Frauen sind, können Männer von allein nicht kommen. Dazu müßten sie begreifen, wie abgrundtief dumm diese Frauen sind: so dumm, daß sie sich nur auf dem allerniedrigsten Niveau und ewig gleichbleibende Weise amüsieren können, und ein solches Maß an Dummheit liegt für einen Mann außerhalb jedes Vorstellungsvermögen.
Nicht einmal die Psychologen, die sich doch ständig mit der weiblichen Intelligenz befassen, sind bisher auf die Idee verfallen, daß ihnen die "weibliche" Psyche möglicherweise nur deshalb so sonderbar ist, weil Frauen so blöde sind. Daß ihnen die "weiblichen" Tätigkeiten nur deshalb so unattraktiv erscheinen, weil es ihnen an der zum Verständnis notwendigen Dummheit fehlt. Wenn diese Fachleute mit ihren Untersuchungen etwa feststellen, daß Schulmädchen fast ausschließlich in jenen Fächern reüssieren, in denen man nicht zu denken braucht, wo man also, wie beim Sprachstudium, auswendig lernen kann - dabei kann ein gutes Gedächtnis bekanntlich ebensogut ein Symptom für Schwachsinn sein - oder wo, wie in der Mathematik, alles nach strengen Regeln verläuft, die man wiederum auswendig lernt, und daß sie in gewissen anderen (Physik, Chemie, Biologie) weitgehend versagen, dann folgern sie daraus nicht etwa, daß es diesen Mädchen an Intelligenz mangelt, sondern sie sprechen von einer "typisch weiblichen" Intelligenz. Daß diese Art von "Intelligenz" eine erworbene (also nicht angeborene) Art von Dummheit ist, die daher rührt, daß eine Frau durchschnittlich im Alter von fünf Jahren zum letzten Mal einen originellen Gedanken äußert und sich dann unter Anleitung einer total verblödeten Mutter darum bemüht, jede Form von Intelligenzentfaltung abzubremsen, würden diese Psychologen nie begreifen. (Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 91/92)

Bei soviel Klartext verstehe ich, warum Esther Vilar sich den Hass der Alice Schwarzer auf sich zog. Immerhin bringt sie damit die Propagierung des "5000jährigen Patriarchats" durch A. S. in Gefahr. Vielleicht setzt sich ja irgendwann die Erkenntnis durch, dass bspw. die genitale Frauenverstümmelung kein Zeichen patriarchaler Unterdrückung ist, sondern auf der Lernresistenz der praktizierenden Frauen beruht.

Die emanzipierte Frau ist genauso dumm wie die anderen, aber sie möchte nicht für so dumm gehalten werden: Von Hausfrauen spricht sie nur auf die abfälligste Art. Sie glaubt, allein die Tatsache, daß sie eine Arbeit ausführt, die auch eines Mannes nicht unwürdig wäre, mache sie intelligent. Sie verwechselt dabei Ursache mit Wirkung: Die Männer arbeiten ja nicht, weil sie so intelligent sind, sondern weil sie müssen. Ihre Intelligenz können die meisten von ihnen erst dann sinnvoll gebrauchen, wenn sie frei von finanziellen Verpflichtungen wären (so frei wie die Hausfrauen zum Beispiel). In der Regel hätte eine Frau in ihrer Vorortvilla viel bessere Voraussetzungen für ein reges Geistesleben als zwischen Schreibmaschine und Diktiergerät.

Die Arbeit der Emanzipierten ist selten schwierig oder verantwortungsvoll, doch sie lebt in dem Wahn, sie sei sowohl das eine als auch das andere. Diese Arbeit "füllt sie aus", "regt sie an", sie könnte "ohne sie nicht existieren". Doch wirklich angewiesen ist sie auf diese Arbeit nie, sie kann sie jederzeit aufgeben, denn die Emanzipierte arbeitet nie ohne Rettungsautomatik: Immer gibt es einen Mann, der irgendwo im Hintergrund bereitsteht [und heute der Staat ggfs. als Ersatzehemann] und bei der ersten Schwierigkeit zu Hilfe eilt.
Daß sie langsamer aufsteigt als ihre männlichen Kollegen, findet sie zwar unfair, doch an deren mörderischen Kämpfen nimmt sie deshalb noch lange nicht teil. Das sei eben so: "als Frau", selbst wenn man "emanzipiert" sei, habe man nicht die gleichen Chancen. Anstatt an Ort und Stelle für eine Veränderung der Tatsachen zu sorgen, rennt sie, geschminkt wie ein Clown und über und über mit Lametta behängt, auf die Versammlungen ihrer Clique und schreit nach Gleichberechtigung. (Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 109/110)

Warum benützen die Frauen ihr Gehirn nicht? Sie benützen es nicht, weil sie, um am Leben zu bleiben, keine geistigen Fähigkeiten brauchen. […] Spätestens mit zwölf Jahren - einem Alter, in dem die meisten Frauen beschlossen haben, die Laufbahn einer Prostituierten einzuschlagen, das heißt, später einen Mann für sich arbeiten zu lassen und ihm als Gegenleistung ihre Vagina in bestimmten Intervallen zur Verfügung zu stellen - hört die Frau auf, ihren Geist zu entwickeln. Sie läßt sich zwar weiterhin ausbilden und erwirbt dabei allerlei Diplome - denn der Mann glaubt, daß eine Frau, die etwas auswendig gelernt hat, auch etwas weiß (ein Diplom erhöht also den Marktwert der Frau) -, doch in Wirklichkeit trennen sich hier die Wege der Geschlechter ein für allemal. Jede Verständigungsmöglichkeit zwischen Mann und Frau wird an diesem Punkt abgeschnitten, und zwar für immer.

Deshalb ist es einer der wichtigsten Fehler, die dem Mann bei der Beurteilung der Frau immer wieder passieren, daß er sie für seinesgleichen hält, das heißt für einen Menschen, der mehr oder weniger auf der gleichen Gefühls- und Verstandesebene funktioniert wie er selbst. (Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 22)

Es ist dabei von Vorteil, daß der Erwerb von Dummheit, im Gegensatz zu dem von Intelligenz, nicht die geringste Mühe kostet. Dumm wird man nicht, dumm bleibt man. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft gilt es als erwiesen, daß ein gesunder Mann und eine gesunde Frau, daß arm und reich, schwarz und weiß mit den gleichen geistigen Anlagen geboren werden. Diese Anlagen können entweder durch Mangel an Förderung oder durch Mangel an Wettbewerb in ihrer Entwicklung gehemmt werden. Das erste ist Folge von Armut und geschieht bei sozial niederen Klassen. Das zweite ist die Folge von Luxus und geschieht bei Frauen. Da Heirat immer bedeutet, daß der Mann die Frau versorgt, und da die meisten Frauen noch vor der Pubertät entscheiden, daß sie später heiraten werden, stehen sie von Anfang an außerhalb des Wettbewerbs. Sie wissen, daß sie später nichts können müssen, und lernen daher auch nichts. (Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 144/145)

Da sich das höchste Ideal der Frau - ein Leben ohne Arbeit und Verantwortung - mit dem eines Kindes deckt, imitiert sie das Kind. […] Durch eine raffinierte Kosmetik, die darauf abzielt, ihren Baby-Look zu konservieren und ein hilflos-niedliches Geplapper, in dem Ausdrücke des Erstaunens, der Überraschung und der Bewunderung ("Oh!", "Ah!", "Wundervoll!") die Hauptrolle spielen, versucht sie, ihrer Umwelt so lang wie möglich das süße liebe kleine Mädchen vorzugaukeln. Denn dadurch, daß sie ihr Kindergesicht und eine gewisse Attitüde der Hilflosigkeit bewahrt, appelliert sie an die Beschützerinstinkte des Mannes und veranlaßt ihn, für sie zu sorgen.

Diese Rechnung ist, wie alles, was die Frau selbständig unternimmt, so dumm und kurzsichtig, daß es an ein Wunder grenzt, wenn sie trotzdem aufgeht. (Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 32)

Doch die Rechnung der Frau geht trotzdem auf: erstens, weil sie mit Hilfe der Kinder, die sie inzwischen geboren haben, wiederum Schutzlosigkeit vortäuschen können, und zweitens, weil es auf der Welt einfach nicht genug junge Frauen gibt. (Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 33)

Leider haben Männer, die über alles nachzudenken befähigt und willens sind, alles, was die Frau betrifft, zum Tabu erklärt. Das Schlimmste ist, daß die Tabus so wirksam sind, daß sie niemand mehr erkennt. Die Männer führen, ohne je darüber nachzudenken, die Kriege der Frauen, zeugen die Kinder der Frauen, bauen die Städte der Frauen. Und diese Frauen werden dabei immer fauler, dümmer, materiell anspruchsvoller. Und immer reicher. Durch ein primitives, aber wirkungsvolles System von direkter Ausbeutung, Heirat, Scheidung, Beerbung, Witwen-, Alters- und Lebensversicherung bereichern sie sich unaufhaltsam. In den USA verfügen die Frauen bekanntlich über mehr als die Hälfte des gesamten Privatvermögens. Nicht viel anders dürfte es in den fortschrittlichen Teilen Europas sein. Bald wird die Frau außer der psychologischen Macht über den Mann auch die absolute materielle Macht über ihn haben. (Esther Vilar, Der dressierte Mann, S. 40)

Dies ist eine Antwort auf vomTurm.

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mehr von Esther Vilar

Tätiger, Tuesday, 15.09.2009, 02:01 (vor 5554 Tagen) @ Mus Lim

Männer, Adolf, Auferstanden

roser parks, Tuesday, 15.09.2009, 02:07 (vor 5554 Tagen) @ Mus Lim

Nur wenige Männer haben diese Taschenspielertricks durchschaut und
handeln konsequent nach dieser Erkenntnis wie
Cocktail-Detlef.


Konsequent! Hut ab!
;-)

Das zweite Lied gibts übrigens hier!

Männer, Adolf, Auferstanden

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Tuesday, 15.09.2009, 11:10 (vor 5553 Tagen) @ roser parks

Nur wenige Männer haben diese Taschenspielertricks durchschaut und
handeln konsequent nach dieser Erkenntnis wie
Cocktail-Detlef.

Jooo, der ist ganz brauchbar davongekommen.
Haben auch ein interessantes Forum.

Cheers!

Die Mitschuld der Männer am Feminismus

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 15.09.2009, 02:36 (vor 5554 Tagen) @ Mus Lim

Die Idee von der Unterdrückung der Frau durch den Mann war also eine
Männeridee. Die Feministinnen mussten sie also nur aufgreifen und populär
machen und durch ständige Wiederholung in jedes Stammhirn prügeln.

Da es sich ursprünglich um eine männliche Idee handelt, mussten die
Feministinnen auch praktisch keinen nennenswerten Widerstand überwinden.

Hinter die Ohren schreiben! Es handelt sich nicht um eine Mitschuld, sondern um eine Alleinschuld. Den Weibern kann man ihre Nachahmung und ihre Instinktsteuerung kaum vorwerfen. Zumal sie ja von Männern dermaßen bestätigt werden darin.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Alleinschuld

Joe, Tuesday, 15.09.2009, 03:07 (vor 5554 Tagen) @ Nihilator

Hinter die Ohren schreiben! Es handelt sich nicht um eine Mitschuld,
sondern um eine Alleinschuld. Den Weibern kann man ihre Nachahmung und ihre
Instinktsteuerung kaum vorwerfen. Zumal sie ja von Männern dermaßen
bestätigt werden darin.

Die Männer haben den Feminismus eingeführt und die Frauen werden ihn wieder abschaffen.

Alleinschuld

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 15.09.2009, 04:20 (vor 5554 Tagen) @ Joe

Die Männer haben den Feminismus eingeführt und die Frauen werden ihn
wieder abschaffen.

Korrekt. Denn ihren Interessen widerspricht er am meisten. Die Männer werden es bestimmt nicht tun. Jene, die so denken wie wir, schätze ich auf niedrigen einstelligen Prozentbereich.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Die Mitschuld der Männer am Feminismus

T.R.E.Lentze, Tuesday, 15.09.2009, 03:11 (vor 5554 Tagen) @ Nihilator

Hinter die Ohren schreiben! Es handelt sich nicht um eine Mitschuld,
sondern um eine Alleinschuld. Den Weibern kann man ihre Nachahmung und ihre
Instinktsteuerung kaum vorwerfen. Zumal sie ja von Männern dermaßen
bestätigt werden darin.

Vielleicht ist "Alleinschuld" übertrieben. Ansonsten ist es auch meine Auffassung.

Sie hat sich mir bestätigt durch den Vergleich mit einem ebenfalls hierarchischen Gefälle, nämlich der zwischen den autochthonen (= ortsansässigen) Schwarzafrikanern und ihren weißen Kolonisatoren.

Es waren schwarze Intellektuelle wie Frantz Fanon ("Schwarze Haut, weiße Maske"; "Die Verdammten dieser Erde"), die während ihres Studiums in Europa über Kolonialismus gelesen und die Schuldkultur der ehemaligen Kolonialisten als willkommenes Geschenk angenommen haben, das ihnen hinfort ermöglichte, "Wiedergutmachungs"-Ansprüche, überhaupt uferlose Ansprüche zu stellen. zu stellen. Derartigen Intellektuellen bin ich auch in Afrika begegnet.

Die "einfachen" Afrikaner verstehen das überhaupt nicht. Sie schätzen die Kompetenz der Weißen. Die Dorfchefs nehmen sozusagen eine vermittelnde Rolle ein. Sie verstehen die Schuldkultur der Weißen ebenfalls nicht. Sie wissen, daß ihre eigenen oft Könige viel grausamer waren als die Eroberer. Aber sie sagen sich: Wenn wir von den Weißen profitieren können, wenn wir Straßen gebaut und Fabriken errichtet kriegen können, warum sollen wir ihnen dann den Glauben nehmen, daß sie uns etwas schuldig seien?

Vgl. hierzu meinen älteren Beitrag zur deutschen Genderkrake, die ihre Tentakel bis in die entferntesten Weltgegenden austreckt.


An meiner Frau erlebte ich Vergleichbares. Da wo sie herkommt kennt man keinen Unterhalts-Terrorismus und auch z.B. keine Vorwürfe sexuellen Mißbrauchs. Es war ihre Rechtsanwältin, die ihr gesagt hat, was ihre "Rechte" sind. Und da sie die Weißen grundsätzlich als Autoritätspersonen sah, nahm sie ihre "Rechte" natürlich war.

Absolut unschuldig sind Frauen bzw. Schwarze, die "Rechte" auf Unterhalt bzw. Entschädigung wahrnehmen, dennoch nicht. Mir sagte ein Afrikaner: Inzwischen muß sie doch gemerkt haben, daß das Wahrnehmen ihrer "Rechte" nur schädlich ist für unser gemeinsdames Kind. Sie muß keine Anwältin beauftragen!

Gruß
Student

Ei ei ei: Zu Ausbeutung und Kolonialismus

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 04:17 (vor 5554 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Sie wissen, daß ihre eigenen oft Könige viel grausamer waren als die
Eroberer.

Darum geht es überhaupt nicht. Die Europäer haben afrikanische Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme zerstört und ein europäisches System etabliert, welches die Afrikaner (so auch die Lateinamerikaner) nicht beherrschten, zumal die Europäer dafür auch keine Einheimischen ausbildeten. Die ganze Wirtschafts- und Transportstruktur war und ist auf koloniale Ausbeutung ausgerichtet.

Solch einmal eingeschliffene Strukturen ist schwierig und für Länder ohne Devisen auch kaum durchführbar. Die Voraussetzungen, dass afrikanische Länder oder lateinamerkanische Ländern untereinander Handel treiben können waren und sind sehr begrenzt möglich.

Auch mit der Schuldkultur bin ich nicht einverstanden.

Selbstverständlich müssen afrikanische Eliten selbst Verantwortung übernehmen, aber ...
Die Realität sieht doch so aus, dass die Europäer die örtlichen Eliten als ihre Brückenköpfe strukturiert haben, über die sie die Länder so ausbeuten, wie weiland als Kolonien. D.h. die afrikanischen (und lateinamerikanischen) Eliten sind weniger ihren Landsleuten als den wirtschaftlichen Eliten der westlichen Welt und ihrem Geldbeutel verpflichtet.

Das mit der Schuldkultur und der so genannten Entwicklungshilfe sind nur Nebenkerzen für die Normalsterblichen, damit die "Teile und Herrsche"-Strategie der ehemaligen Kolonialmächte nicht ganz so offensichtlich ist.

--
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Da führt das Vor-Urteil deine Feder.

T.R.E.Lentze, Tuesday, 15.09.2009, 06:14 (vor 5554 Tagen) @ Mus Lim

Die Europäer haben afrikanische
Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme zerstört

Die großen afrikanischen Königreiche waren schon vor der Ankunft der Kolonisateure zerfallen, ansonsten jedenfalls im Verfall begriffen. Für Südamerika gilt überwiegend Ähnliches. Die Europäer kamen im richtigen Moment, um auf den Trümmerhaufen Neues zu schaffen.

zumal die Europäer dafür auch keine Einheimischen
ausbildeten.

Absolut falsch. Zumindest die Franzosen (und die meisten Länder dort sind heute noch frankophon) haben als Kultur-Imperialisten, die sie sind, "ihre" Beamten hervorragend ausgebildet, und tun es heute noch. Das ist so allgemein bekannt, daß jede Leugnung lächerlich wirkt.

Die ganze Wirtschafts- und Transportstruktur war und ist auf
koloniale Ausbeutung ausgerichtet.

Das ist zwar richtig. Aber auch hier gibt es keine Einbahnstraße. Ein so hervorragender Kulturkritiker wie Frantz Fanon verdankt seine umfassende Bildung und seine Karriere zum Chefarzt und Schriftsteller den "Ausbeutern".

Die Voraussetzungen, dass afrikanische
Länder oder lateinamerkanische Ländern untereinander Handel treiben können
waren und sind sehr begrenzt möglich.

Die Grenzen sind dort sehr durchlässig, auch wenn der Zoll seine Finger im Spiel hat.

Auch mit der Schuldkultur bin ich nicht einverstanden.

Möglicherweise bist du linker eingestellt, als ich bisher glaubte. Für mich jedenfalls ist jede Schuld"kultur" bedenklich und eine Hinterfragung wert.

Die Realität sieht doch so aus, dass die Europäer die örtlichen Eliten als
ihre Brückenköpfe strukturiert haben, über die sie die Länder so ausbeuten,
wie weiland als Kolonien. D.h. die afrikanischen (und lateinamerikanischen)
Eliten sind weniger ihren Landsleuten als den wirtschaftlichen Eliten der
westlichen Welt und ihrem Geldbeutel verpflichtet.

Das will ich gar nicht bestreiten. Aber da trifft die Korrumpierten zumindest eine Mitschuld. Außerdem ist Ausbeutung ein inner-afrikanisches Phänomen größten Stils. Kindersklavenhandel, Sklavenhandel ist keineswegs durch die Europäer eingeführt worden!

Das mit der Schuldkultur und der so genannten Entwicklungshilfe sind nur
Nebenkerzen für die Normalsterblichen, damit die "Teile und
Herrsche"-Strategie der ehemaligen Kolonialmächte nicht ganz so
offensichtlich ist.

Lächerliches linkes Argumentations-Fertigteil. Aber gut..ich dachte früher auch mal so. Diese Ideologie ist uns eingeimpft worden. Wohl dem, der ihr inzwischen entwachsen konnte.

Hast du schon mal in Afrika gelebt, und zwar als Unternehmer? Da kommt man hautnah mit der Realität in Verbindung!

Und hier siehst du mich als Kolonisateur (nach erfolgreicher Durchquerung der Sahara mit dem abgebildeten MAN):

[image]

Gruß
Student

Wer will denn da personenorientierte Diskussionen anzetteln?

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 06:51 (vor 5554 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Die großen afrikanischen Königreiche waren schon vor der Ankunft der
Kolonisateure zerfallen, ansonsten jedenfalls im Verfall begriffen.

Ich glaube kaum, dass sich das für einen so großen Kontinent wie Afrika generalisieren kann. Und was soll hier das Adjektiv "groß" belegen?
Die Kultur ist in Afrika sehr kleinteilig organisiert, was sich auch an der Sprachenvielfalt zeigt.
Und wenn "große" Reiche zerfallen, die auf "Kolonisierung" von Nachbarethnien beruhte, ist das kein Beleg für einen allgemeinen Niedergang der afrikanischen Kultur.

Für Südamerika gilt überwiegend Ähnliches.
Die Europäer kamen im richtigen Moment,
um auf den Trümmerhaufen Neues zu schaffen.

Sehr euphemistisch ausgedrückt.

Ich werde mal bei meinen islamistischen "Freunden" nachfragen, ob sie in Deutschland vorbeikommen können, um aus dem deutschen Trümmerhaufen etwas "Neues" zu schafffen.

Absolut falsch. Zumindest die Franzosen (und die meisten Länder dort sind
heute noch frankophon) haben als Kultur-Imperialisten, die sie sind, "ihre"
Beamten hervorragend ausgebildet, und tun es heute noch. Das ist so
allgemein bekannt, daß jede Leugnung lächerlich wirkt.

Auch das kann nicht generalisiert werden, denn der größte Teil Afrikas wurde englisch kolonisiert, dazu größere Teile deutsch, belgisch und portugiesisch.
Es ist anzunehmen, dass Unterschiede gab und es mag sein, dass in den frankophoben Ländern mehr getan wurde, als in anderen wie dem Kongo, wo nichts geschah.
Dazu sind die meisten Länder kurz nach dem 2. Weltkrieg unabhängig geworden, da hatte auch Frankreich andere Probleme, als seine Kolonien "hervorragend" auf die Unabhängigkeit vorzubereiten.

Die ganze Wirtschafts- und Transportstruktur war und ist auf
koloniale Ausbeutung ausgerichtet.


Das ist zwar richtig.

Warum dann die Widerrede?

Aber auch hier gibt es keine Einbahnstraße. Ein so
hervorragender Kulturkritiker wie Frantz Fanon verdankt seine umfassende
Bildung und seine Karriere zum Chefarzt und Schriftsteller den
"Ausbeutern".

Ausnahmen bestätigen die Regel, das wissen Sie doch, oder?

Die Voraussetzungen, dass afrikanische Länder oder
lateinamerkanische Ländern untereinander Handel treiben
können waren und sind sehr begrenzt möglich.


Die Grenzen sind dort sehr durchlässig, auch wenn der Zoll seine Finger im
Spiel hat.

Das hat mit Zoll wenig bis nichts zu tun.
Ich erinner mich an "Die offenen Adern Lateinamerikas", worin beschrieben ist, dass Fracht zwischen lateinamerikanischen Ländern über Hamburg, England oder USA billiger und schneller zu transportieren sind, da direkte Routen seltener bedient werden und teuerer sind. Gegen diese Strukturen des Welthandels kommen einzelne Ländern nicht an.

Auch mit der Schuldkultur bin ich nicht einverstanden.


Möglicherweise bist du linker eingestellt, als ich bisher glaubte.

Wieso jetzt dieser persönliche Anwurf?
Und da, weil ich mit Schuldkultur nicht einverstanden bin?
Was soll das?

Die Realität sieht doch so aus, dass die Europäer die örtlichen Eliten
als ihre Brückenköpfe strukturiert haben, über die sie die Länder so
ausbeuten, wie weiland als Kolonien. D.h. die afrikanischen (und
lateinamerikanischen) Eliten sind weniger ihren Landsleuten als den
wirtschaftlichen Eliten der
westlichen Welt und ihrem Geldbeutel verpflichtet.


Das will ich gar nicht bestreiten. Aber ...

Warum aber?

... da trifft die Korrumpierten zumindest eine Mitschuld.

Dafür kann sich die Mehrheitsbevölkerung aber was kaufen!!!
Die Eliten werden in USA und Europa ausgebildet, bilden dort auch ihre strategischen Allianzen und Netzwerke und sind dann nicht mehr für die Mehrheitsbevölkerung erreichbar.
Den Korrumpierten trifft keine Mitschuld, aus ihrer Sicht machen sie alles richtig. Wer sich nicht korrumpieren lässt, läuft Gefahr vom CIA oder von westlichen Geheimdienten gedungenen Mördern die Lebenszeit erheblich verkürzt wird.

Kindersklavenhandel, Sklavenhandel ist keineswegs
durch die Europäer eingeführt worden!

Nur dass die Europäer immer mehr Sklaven gefordert haben und dies sicherlich nicht nur mit Bitte, Bitte. Sklavenhandel mag in Afrika schon bekannt gewesen zu sein, aber nicht in dem großen Stil. Ihre bagatellisierenden Verallgemeinerungen finde ich schon grenzwertig.

Lächerliches linkes Argumentations-Fertigteil. Aber gut..ich dachte früher
auch mal so. Diese Ideologie ist uns eingeimpft worden. Wohl dem, der ihr
inzwischen entwachsen konnte.

Huch, Ihre Totschlag-Argumentation á la "Du hast nicht meine Meinung, also mach ich Dich nieder" ist so triefend rot links, linker geht es ja wohl kaum.

Hast du schon mal in Afrika gelebt, und zwar als Unternehmer?
Da kommt man hautnah mit der Realität in Verbindung!

Schon wieder so ein Totschlagargument.
Ich denke, ich habe genügend Kenntnisse, um mich von Ihnen nicht vom linken Oberlehrer wie ein Lehrjunge behandeln lassen zu müssen.
Meine Kenntnisse liegen allerdings eher in Lateinamerika.

Und da war ich mindestens in einem Fall nah genug dran, um mir eine fundierte Meinung zu bilden. Die Bevölkerung ist absolut machtlos gegenüber einer in den USA ausgebildeten Elite, die das Land "im Auftrag" als Brückenkopf ausbeuten. Weil "Oberschicht" ihr Geld lieber in USA und Schweiz anlegt, fehlt das Geld für notwendige Investitionen und so muss von so genannten Entwicklungsbanken Geld geliehen werden, das aus der westliche Welt kommt, also von daher, wo ihre eigenen Eliten ihr Geld "geparkt" haben. Mithin müssen wo für das "eigene Vermögen" Zinsen bezahlt werden.

Und hier siehst du mich als Kolonisateur (nach erfolgreicher
Durchquerung der Sahara mit dem abgebildeten MAN):

Angeber!

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Die Männer sind an allem schuld

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 04:22 (vor 5554 Tagen) @ Nihilator

Hinter die Ohren schreiben! Es handelt sich nicht um eine Mitschuld,
sondern um eine Alleinschuld. Den Weibern kann man ihre Nachahmung und ihre
Instinktsteuerung kaum vorwerfen. Zumal sie ja von Männern dermaßen
bestätigt werden darin.

Die Männer sind an allem schuld habe ich aus nachvollziehbaren Gründen nicht geschrieben.

1. Man muss den Klagen der Feministinnen ja nicht noch mehr Futter geben.

2. Die Mehrheit der Männer steht nicht für das sozialistische Geschreibsel von Marx, Engels und Bebels oder dem Psycho-Gequatsches von Herrn Freud.

Simone de Beauvoir und ihre Nachfolgetäterinnen haben eben die männlichen Autoren abgeschrieben, die ihnen in den Kram passten. Aber es gibt ja in der Welt der Literatur und Gesellschaftspolitik noch anderes.

Den Männern in ihrer Gesamtheit daraus nur eine Alleinschuld attestieren zu wollen, finde ich ja sowas von daneben. Fast hätte ich gesagt:
Feministische Logik!

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Die Männer sind an allem schuld

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 15.09.2009, 04:45 (vor 5554 Tagen) @ Mus Lim

2. Die Mehrheit der Männer steht nicht für das sozialistische Geschreibsel
von Marx, Engels und Bebels oder dem Psycho-Gequatsches von Herrn Freud.

Ach nein? Heute? Hallo, Maestro, wir sind schon jetzt Extremisten nach gängiger Wahrnehmung und vielleicht morgen schon im Umerziehungslager. Und daran wären wiederum die Weiber sehr wenig beteiigt, jedenfalls auf den ersten Blick.

Den Männern in ihrer Gesamtheit daraus nur eine Alleinschuld
attestieren zu wollen, finde ich ja sowas von daneben. Fast hätte ich
gesagt:
Feministische Logik!

Das ist eine verständliche Abwehrhaltung. Wenn Du noch einmal in Ruhe darüber nachdenkst, und gerade Dir traue ich es zu, wirst Du mir aber doch recht geben. Nicht hier, nicht öffentlich, das mußt Du gar nicht.


LG,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Abwehrhaltung?

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 04:56 (vor 5554 Tagen) @ Nihilator

Ach nein? Heute? Hallo, Maestro, wir sind schon jetzt Extremisten nach
gängiger Wahrnehmung und vielleicht morgen schon im Umerziehungslager. Und
daran wären wiederum die Weiber sehr wenig beteiigt, jedenfalls auf den
ersten Blick.

Das ungute Wirken der Lila Pudel sehe ich auch mit ernster Sorge.

Das ist eine verständliche Abwehrhaltung. Wenn Du noch einmal in Ruhe
darüber nachdenkst, und gerade Dir traue ich es zu, wirst Du mir aber doch
recht geben. Nicht hier, nicht öffentlich, das mußt Du gar nicht.

Was für eine "Abwehrhaltung"?

Eine Alleinschuld der Männer kommt überhaupt nicht in die Tüte, da gibt es auch gar nichts "recht zu geben".

Eine Alleinschuld der Männer würde Frauen aus der Verantwortung entlassen, und gerade das ich werde keinesfalls tun.

Mit der Alleinschuld der Männer würde ich die Frauen als verantwortungsunfähige Wesen akzeptieren, auch das mache ich nicht.

Denn gerade das Antiemanzipatorische stört mich ja am Feminismus, also werde ich doch nicht ins gleiche Horn stoßen.

Nein, nein, ich stelle die Dinge vom Kopf auf die Füße. Um das Abstrakte konkret greifbar zu machen:

Eine Frau, die dem Vater die Kinder entfremdet ist die Täterin und in der Rolle auch verantwortlich. Dem betroffenen Vater trifft allenfalls eine Mitschuld, wenn er das mit sich machen lässt.

Dem betroffenen Vater die Alleinschuld zuzuschreiben, würde ich als zynisch empfinden.

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Abwehrhaltung?

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 15.09.2009, 05:10 (vor 5554 Tagen) @ Mus Lim

Ein Muslim bist Du nicht, das ist mir schon länger klar. Ein schlauer Kerl aber schon. :)

--
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MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Klarheit

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 05:24 (vor 5554 Tagen) @ Nihilator

Ein Muslim bist Du nicht, das ist mir schon länger klar. Ein schlauer Kerl
aber schon. :)

Was Ihnen nicht so alles klar ist? *grins*

Ich glaube nicht, dass Sie das Erstgenannte beurteilen können.

Das Zweite nehme ich gerne als Kompliment. Danke!

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Viele Gedanken...

T.R.E.Lentze, Tuesday, 15.09.2009, 03:43 (vor 5554 Tagen) @ Mus Lim

...,eigentlich zu viele, um sie in einem Forum "an den Mann zu bringen". Ich nehme an oder hoffe zumindest, du schreibst sie als Teil einer geplanten Buch-Veröffentlichung; anderenfalls wären es, in Hinblick auf den Durchsatz dieses Forums, - nun, ich will nicht sagen, vor die Säue - hingeworfene Perlen.

Den Gedanken des männlichen Ursprungs des Feminismus als eines selbstverschuldeten Übels halte ich für sehr fruchtbar. Er ist allerdings nur annehmbar für Menschen, die anerkennen, daß wir Männer aus natürlichen Gründen die höhere Verantwortung tragen als die kindlichen und überhaupt die infantilen Wesen. Das adelt und belastet zugleich. Mit der Links- und Gleichheits-Ideologie ist das allerdings nicht vereinbar.

Bez. Ester Vilar habe ich einen Kritikpunkt. Sie setzt, ausgehend von der (vermeintlichen) Wahrnehmung des Mannes, die Frau mit einer Göttin gleich. Eine solche Gleichsetzung degradiert aber das Göttliche. Anders gesagt: Die Vilar hat keine hohe Meinung von Gott bzw. einer Göttin.

Noch deutlicher: Esther Vilar ist bekennende Atheistin. Dazu paßt, daß sie, eigenem Bekenntnis nach, entsetzliche Angst vor dem Tod hat, weil sie so gerne lebe. M.E. würde der Glaube an Gott ihr diese Angst vielleicht ein wenig nehmen (ganz nicht, auch Jesus bat den Vater: "Laß diesen Kelch an mir vorübergehen"). Aber sie sieht Gott offenbar als so schlecht und unannehmbar - nämlich nach dem Wesen der Frau geschaffen! -, daß sie in ihm keine Alternative findet.


Es wird auch gesagt, Frauen seien so dumm, daß Männer in ihnen das große Geheimnis sähen. Auch da vermag ich, als Theist, der ich bin, nicht zu folgen. Sondern ich muß sagen: So wie der Erwachsene das Kind in sich birgt und folglich Kinder versteht, so birgt jeder Mann die Frau in sich und kann Frauen normalerweise also gut verstehen. Umgekehrt nicht.


Nicht die Frau ist das große Geheimnis, sondern der Mann, der in manchen Frauen und in allen Feministinnen steckt.

Gruß
Student

Viele Gedanken...

Goofos @, Tuesday, 15.09.2009, 04:09 (vor 5554 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Nicht die Frau ist das große Geheimnis, sondern der Mann, der in
manchen Frauen und in allen Feministinnen steckt.

Das könnte man auch einfach so ausdrücken, dass in jedem Mann und jeder Frau auch ein alles verbindenter Mensch steckt. Ansonsten spielt man den Genderschlümpfen in die Hände indem man im Prinzip behauptet es gäbe eigentlich keinen Unterschied. Da ist aber meine Meinung, dass Mann und Frau viel verbindet, eine große Schnittmenge besteht, aber trotzdem die Tendenz Mann oder Frau schlicht existiert und immer existieren wird.

Atheistin

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 04:28 (vor 5554 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Ich nehme an oder hoffe zumindest, du schreibst sie als Teil einer
geplanten Buch-Veröffentlichung;

Über die Dummheit der Frauen wollte ich mich in dem Buch nicht auslassen.
Ich werde vielleicht ein paar Worte zu Simone de Beauvoir machen und der Tatsache, dass in ihr die Schnittstelle zum Sozialismus liegt und daher Feminismus und Sozialismus Ähnlichkeiten aufweisen. Das muss ich aber versuchen, knapp zu halten.

Noch deutlicher: Esther Vilar ist bekennende Atheistin.

Atheist sind viele. Das würde ich als Totschlagargument aber nicht gelten lassen.

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Die Mitschuld der Männer am Feminismus

Guildo, Tuesday, 15.09.2009, 10:21 (vor 5553 Tagen) @ Mus Lim

Offenbar sieht hier keiner, dass Esther Vilar auch nichts weiter als eine Feministin ist. Die Auseinandersetzung zwischen der Vilar und Schwarzer & Co. ist doch lediglich ein Richtungsstreit innerhalb des Feminismus. Beide haben das Ziel, die Jahrtausende erfolgreich praktizierte (mit nur minimalen Variationen gelebte) Rollenverteilung abzuschaffen. Der Vulgärfeminismus der Schwarzer, Dworkin und Solanis besteht in der Wahnvorstellung einer vermeintlichen Unterdrückung der Frau sowie blinden Männerhass. Esther Vilar dagegen versucht den Männern eine Abkehr von der bisherigen Lebensweise schmackhaft zu machen, indem sie die Einnahme der traditionellen Männerrolle als Unterdrückung des Mannes verkauft. Das kollidiert naturgemäß mit dem schrillen Gekeife der sozialistischen Berufslesben, führt aber zum gleichen Ziel: Die Einebnung jeglicher Unterschiede zwischen Mann und Weib unter Leugnung der biologischen Gegebenheiten. Am Ende steht auch bei Vilar die "gleichberechtigte Partnerschaft", wo eifrig darüber gewacht wird, dass auch jeder genau 50% der Hausarbeit, der Kindererziehung, des Broterwerbs, u.s.w. übernimmt. Eine Gesellschaft nach Vilars Vorstellung wird genauso im Quotenwahnsinn enden wie unser real existerendes Matriarchat. In ihrem Buch "Das Ende der Dressur" schlägt sie u.a. die 30 Std.-Arbeitswoche vor, mit der Begründung, damit den Mann als Ernährer uninteressant machen zu können. Sie zieht daraus dann auch den falschen Schluß, dass Frauen sich nun nicht mehr nur nach oben orientieren sondern sich an die oft beschorenen "inneren Werte" des Mannes orientiert und nicht mehr schnurstracks jeden Alpha-Männchen hinterherrennt. Nur da hat sie Rechnung ohne die Natur der Frau gemacht: Obwohl es heute nicht im geringsten notwendig ist, sich einen möglichst durchsetzungsstarken und finanziell potenten Mann zu angeln, wird um den angeblich so herbeigesehnten sensiblen und einfühlsamen "neuen Mann" einen großen Bogen gemacht. Die Frau verharrt weiter in ihren alten Verhaltensmustern.

Esther Vilar wird meiner Meinung nach grob überschätzt. Ihr gebührt zwar der Verdienst, nachgewiesen zu haben, dass es nie eine Unterdrückung der Frau gab, sie begreift aber nicht, das weder Mann noch Frau jemals unterdrückt wurden. Es existierten lediglich im Laufe der Geschichte verschiedene Gesellschaftsordnungen, die für den Menschen (also für Mann und Frau gleichermaßen) repressiv oder weniger repressiv waren.

Die gezielte Unterdrückung eines Geschlechts wird zum ersten Male mit dem Feminismus Wirklichkeit. Da braucht es halt zur Rechtfertigung Legenden, wie die vermeintliche Jahrtausende währende Unterdrückung der Frau um den gegenwärtigen Terror zu rechtfertigen - und eine Esther Vilar stört da nur!

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Das ist eine treffliche Analyse, Guildo

Chato, Tuesday, 15.09.2009, 11:39 (vor 5553 Tagen) @ Guildo

Guten Morgen Guildo!

Klug erkannt! Esther Vilars Feminismus war gewissermaßen seiner Zeit voraus. Er hätte in den 70ern und 80ern selbstverständlich nicht zur massenhaften Mobilisierung und Aufputschung der Frauen für ihre Selbstzerstörung getaugt. Dafür ist der politlesbische Post68er-OMMA-Feminismus viel besser geeignet gewesen und der damalige schrille Zeitgeist war ja auch danach.

Der Feminismus von Esther Vilar paßte viel eher in unsere heutige Zeit der Gender-Ideologie mit ihren Rollen-IngenieurInnen, die die menschliche Elementarbindung "Ehe" und damit die Familie gezielt dekonstruieren, auf daß deren versingelte Abfallprodukte ihrer wirtschaftlichen Verwertung zugeführt werden können. Alice Schwarzer war mit der politischen Dampframme vorgegangen und hat kräftig zertrümmert, was im Wege stand. Esther Vilar hingegen setzt für denselben Zweck das Skalpell ein und schaut dabei durchs Mikroskop.

Ihre männlichen Fans sind diejenigen, die sich besonders leicht in die Schöne Neue Genderwelt werden einfügen lassen: ungebundene Singles, die hedonistisch und frei von Verantwortung allein "ihren Interessen" verpflichtet sind. Esther Vilar ist sozusagen der "Feminismus für Männer" – richtiger: die Vergenderung des Mannes.

Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Der Feminismus von Esther Vilar paßte viel eher in unsere heutige Zeit der Gender-Ideologie

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 14:06 (vor 5553 Tagen) @ Chato

Sorry,
aber dass Esther Vilar für die Gender-Ideologie steht, hätte ich gerne belegt.

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Hier meine Erklärung dieses Satzes:

Chato, Wednesday, 16.09.2009, 03:48 (vor 5553 Tagen) @ Mus Lim

Sorry, aber dass Esther Vilar für die Gender-Ideologie steht, hätte ich gerne belegt.

Das ist nicht das, was ich behauptet hatte. Folglich brauche ich es jetzt nicht zu belegen.

Esther Vilars Feminismus sei "gewissermaßen seiner Zeit voraus gewesen", hatte ich pointierend formuliert - und nicht, daß sie die Genderideologie erfunden habe! Sondern: Ihre damaligen Gedanken paßten "viel eher in unsere heutige Zeit der Gender-Ideologie mit ihren Rollen-IngenieurInnen, die die menschliche Elementarbindung Ehe und damit die Familie gezielt dekonstruieren, auf daß ihre versingelten Abfallprodukte einer wirtschaftlichen Verwertung zugeführt werden können."

Was ist damit gemeint? Damit ist gemeint, daß Vilars seinerzeitige Utopien darüber, wie "die Männer" und "die Frauen" ihrer Ansicht nach miteinander leben sollten, im Grunde von einer Situation ausgehen, wie sie heute in Umrissen real besteht, auch wenn sie das natürlich nicht wissen konnte und nicht bewußt als ein politisches Ziel entworfen hatte. Indes, die alten, auf privater Autonomie und Unabhängigkeit von staatlicher Regelungswut gründenden, religiös fundierten Institutionen (Ehe und Familie) sind nun zerschlagen, ganz so wie Esther Vilar dies seinerzeit propagiert und gewollt hat. An deren Stelle sind isolierte Monaden getreten, voneinander durch Schlünde des Hasses, des tiefen Abscheus und des gegenseitigen Mißtrauens getrennte Narzißten, die sich untereinander in fundamentaler Konkurrenz um ein und dieselben Ressourcen befinden (Ausbildung, Beruf, Einkommen, Kinder, Lobby-Macht, sozialer Rang, mediale Präsenz, Gestaltung der Politik und der Rechtsordnung usw. usf.) und die ihre kollektiven Interessen in der politischen Sphäre mittels einer eigenen Lobby durchsetzen - anstatt daß das wie früher im konkreten Zusammenleben zweier miteinander verheirateter Ehepartner geschieht.

Daraus folgt logischerweise ganz von selbst die Spaltung der Gesellschaft in Männer und Frauen als zwei einander entgegenstehende Kollektive. Aus der lebendigen Spannung zwischen den Geschlechtern, die sich einst ungestört und frei von staatlicher Einmischung in der Autonomie des Privaten entfaltete, wird eine "Gleichheit", die sich über die Gesellschaft vermittelt und natürlich keine erotische Spannung und auch kein Privatleben mehr kennt. Es geht nicht mehr wie früher darum, daß zwei Intimpartner autonom untereinander vereinbaren, wie sie ihr konkretes, gemeinsames Zusammenleben gestalten, sondern "die Gesellschaft" schreibt es nun allen in gleicher Weise als verbindliche "Rolle" vor. Darüber, wie die auszusehen habe, reden nicht mehr die zwei Personen, die allein es etwas angeht, sondern ideologische Gremien im vorpolitischen und im politischen Raum, die den Weg zum neuen Genderwesen entwerfen und ihn allen zum Gesetz machen.

Wer in dieser Schönen Neuen Geschlechterrollenwelt seine kollektivistische "Gruppen-Rolle" im politischen Gerangel besser zur Geltung bringt (das sind die Feministinnen), haut die Gegengruppe (das sind die [noch] nicht kollektivierten Männer) in die Pfanne, schreibt ihr vor, wie sie zu leben hat, optimiert den Profit, den er aus ihr zieht und dominiert sie ganz allgemein mittels der zu diesem Zweck installierten sozialen Machtstrukturen. Das einzige, was ab jetzt noch zählt, ist das Geschlechterkollektiv, dem eine Person angehört. Was hingegen überhaupt nicht mehr zählt, ist die Person selbst und ihre einstige Autonomie gegenüber Staat und Gesellschaft.

Auf lange Sicht kann natürlich die extrem parasitäre Machtungleichheit zwischen den beiden Genderkollektiven, wie sie aufgrund des jahrzehntelang wütenden "jakobinischen" Feminismus entstanden ist, nicht fortgeführt werden, ohne daß es zum totalen Zusammenbruch der Gesellschaft kommt. Dauer in der Zeit ist für eine derartige, kollektivierte Menschenherde nur denkbar, wenn auch die Männerherde endlich kollektiviert und erfolgreich ins neue "zwischenmenschliche Marktgeschehen" integriert worden ist. Das ideologische Konzept für dieses Ziel heißt Gendermainstreaming. Unter der Herrschaft dieses im Dunkeln gezüchteten "Napoleon" soll es nicht mehr um radikalstmögliche Frauenförderung gehen, sondern um "Gerechtigkeit" – freilich nicht etwa als eine Rahmenbedingung für freie Personen, die diesen Rahmen dann nach ihren eigenen Vorstellungen ausfüllen, sondern als ideologisch konzipierter, für jeden verbindlicher, kollektivistischer Lebensfahrplan, den der Staat den jeweiligen Herdenmitgliedern gemäß ihrer jeweiligen Zugehörigkeit und der auf sie gerichteten Nutzerwartung gesetzlich vorschreibt.

Esther Vilar hat diese Art "soziale Gerechtigkeit" zwischen den Männern und den Frauen (die auch sie ja als antagonistische Kollektive denkt, deren Leben von der Gesellschaft bestimmt und geregelt wird) vor Jahrzehnten bereits in ihren entsprechenden utopistischen Darlegungen vorweggenommen. Allerdings geht es in der nun anbrechenden, konkreten Realisierung solcher Utopien natürlich nicht um eine einheitliche, angenehm lockere "25-Stundenwoche" für die Mitglieder der beiden Teil-Herden, die einem jeden von ihnen hübsch viel persönliche Freiheit, Freude, Muße und Vergnügen schenkt, sondern eher um eine "50-Stundenwoche" (oder gerne auch mehr) bei möglichst kargem, aber dafür total gleichen Lohn, denn die wirtschaftliche Vernutzung der ehemaligen Menschen soll sich für die, die sie zu diesem Zweck kollektiviert und ihren eigenen wirtschaftlichen Interessen unterworfen haben, ökonomisch rentieren.

Wenn die dummen Kühe und die dummen Ochsen dumm genug sind (und sie SIND es!), sich im Vorfeld schon mal all die vielen handfesten "Befreiungen" und materiellen Vorteile auszumalen, die ihre Verheerdung ihnen dereinst einbringen wird, so sie denn endlich nichts mehr miteinander zu tun haben und der Staat alle ihre potentiellen Konflikte untereinander regelt, dann werden diese dummen Illusionen natürlich sehr gerne vom Leviathan genährt und mit viel öffentlichem Zuspruch und Applaus garniert, solange sie noch nicht mit der Realität konfrontiert sind. Der Grund dafür ist allerdings derselbe wie bei den japanischen Rinderzüchtern, die ihre Rindviecher täglich mit Bier massieren: Das Fleisch wird dadurch besonders zart und schmackhaft.

Natürlich ist das Fleisch der dummen Rindviecher nicht für diese Rindviecher bestimmt, aber die Rinderzüchter müßten genauso dumm wie ihre Rindviecher sein, wenn sie ihnen das vorher auf ihre Nüstern bänden. Zum Glück für die Rinderzüchter sind die Rindviecher dumm und eitel. Was spricht dagegen, ihnen zu schmeicheln und in den höchsten Tönen ihre Intelligenz und ihre Gescheitheit zu lobpreisen? Das Steak wird sich hernach gewiß nicht darüber beschweren, daß es zu Lebzeiten schnöde hereingelegt worden sei.

Wieso auch? Es wollte doch hereingelegt werden - indem es den allseits bekannten Metzgern hinterherlief.

Nick

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Esther Vilar, die Definition des Feminismus

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 13:56 (vor 5553 Tagen) @ Guildo
bearbeitet von Mus Lim, Tuesday, 15.09.2009, 14:03

Offenbar sieht hier keiner, dass Esther Vilar auch nichts weiter als eine
Feministin ist. Die Auseinandersetzung zwischen der Vilar und Schwarzer &
Co. ist doch lediglich ein Richtungsstreit innerhalb des Feminismus.

Das hängt davon ab, wie man "Feminismus" definiert. Wenn man sich Lafontaine und die Rest-SPD ansieht, dann könnte man den Streit zwischen SPD und DIE LINKE auch als "Richtungsstreit innerhalb der SPD" definieren, wenn man denn wollte.

Esther Vilar fordert weder Frauenquoten noch flächendeckend Frauenbeauftragte und Frauenhäuser und hat auch nicht die feministische Rille von dem "Mann als Täter" drauf. Also deshalb wäre nach meiner Definition des Feminismus, Esther Vilar keine Feministin. Aber selbst wenn man sie dem Feminismus zuordnen wollte, so wäre sie doch eine, mit der ein Dialog denkbar wäre, völlig im Gegensatz zu Schwarzer, Dworkin und Solanis.

Ich behaupte nicht, dass Esther Vilar das Maß aller Dinge sei.

Nur da hat sie Rechnung ohne die Natur der Frau gemacht:

Ich denke aber schon, dass sie die Frauen schon richtig einschätzt, wenn sie sagt, dass Frauen ab der Pubertät sich dumm machen und den Mann für sich arbeiten lassen wollen.

In ihrem Buch "Das Ende der Dressur" schlägt sie u.a.
die 30 Std.-Arbeitswoche vor, mit der Begründung,
damit den Mann als Ernährer uninteressant machen zu können.

Sie schlägt sogar eine 25 Std.-Arbeitswoche vor.
Aber das halte ich zumindest für eine bedenkenswerten Vorschlag. Denn ich halte es für nicht realisierbar in einem Wohlstandsland mit Wachstumsschwierigkeiten und sehr hohem Produktivitätsniveau, Artbeitsplätze 40 Std.-Arbeitswochen für Mann UND Frau zu schaffen.

Ich halte deshalb zwei Lösungsmöglichkeiten denkbar.
1. Entweder halten wir an der Hausfrauenehe fest, dafür gibt es aber keine politische Mehrheit.
2. Oder wir reduzieren die Wochenarbeitszeit, um so Arbeitsplätze für Frauen und Männer zu schaffen.

Also ich halte es für mich attraktiv, wenn ich wöchentlich nur 25 Std. statt wie früher 45 arbeiten müsste und mehr Zeit für die Kinder hätte.

Die unsägliche Geschichte mit den Kinderkrippen wäre auch vom Tisch, weil so Mütter und Väter eher die Chance hätten, die Betreuung der Kinder im Wechsel zu organisieren.

Nach meiner Eheerfahrung lehne ich die Ernährerrolle als Rund-um-sorglos-Versorgung der Frau ab. Ich finde es zur Stärkung des Verantwortungsbewusstseins bei Frauen wichtig, dass die Frau zum Unterhalt der Familie beiträgt.

Eine 25 Std.-Arbeitswoche wäre nicht so weit von dem Halbtagsjob vieler Frauen entfernt, das sollte also den Frauen durchaus eher schmackhaft zu machen sein, als ein 40 Std.-Fulltime-Job.

Das Thema mit den jahrelangen Unterhaltszahlungen für Mutter und Kind wäre auch vom Tisch. Denn wenn der Vater das Kind halbtägig betreuen kann, dann ist der Mutter zuzumuten für ihren Unterhalt selbst aufzukommen und keine Unterhaltsschmarotzerin zu sein.


Was haben wir denn an Alternativen?

Die jetzt betriebene Lösung besteht doch in einem Verdrängungskampf der Frauen gegen die Männer mittels Frauenquote, Frauenförderung, Frauenbevorzugung, etc. Das ist doch auch nicht das gelbe vom Ei.

Die jetzige Lösung mit der Frau als Unterhaltsberechtigte und den Mann als Zahlesel finde ich bei weitem schlechter als Vilars Vorschlag.

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Esther Vilar, die Definition des Feminismus

Steve_, Tuesday, 15.09.2009, 14:00 (vor 5553 Tagen) @ Mus Lim

*standing ovations*

Der langen Rede kurzer Sinn

Zeitgenosse, Tuesday, 15.09.2009, 11:36 (vor 5553 Tagen) @ Mus Lim

Des Mannes ist hier wenig. Deshalb vermännlichen die Weiber.
(Nietzsche)

Gruß

Zeitgenosse

Oder so

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 14:07 (vor 5553 Tagen) @ Zeitgenosse

Des Mannes ist hier wenig. Deshalb vermännlichen die Weiber.
(Nietzsche)

Oder so.

Aber wer versteht schon Nietzsche?

Gruß
Mus Lim

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War das jetzt schwer? (oT)

Zeitgenosse, Tuesday, 15.09.2009, 14:33 (vor 5553 Tagen) @ Mus Lim

-

Fragen Sie das Lila Pudel *grins* (oT)

Mus Lim ⌂, Tuesday, 15.09.2009, 19:11 (vor 5553 Tagen) @ Zeitgenosse

- kein Text -

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Die Mitschuld der Männer am Feminismus

vomTurm, Tuesday, 15.09.2009, 14:56 (vor 5553 Tagen) @ Mus Lim

Wow, danke für die vielen Infos, Muslim.

Jau, Mitschuld sind Männer auf jedenfall, nur denke ich nicht, daß die "Ur-Väter" eher "Gleichwertigkeit der Wesen" meinten und eben nicht Götzinnenanbetung. . Soweit isset ja auch ganz nett.

Was sich dann aber daraus entwickelte hat mit "Gleichwertigkeit" schaffen nix mehr zu tun. Dafür waren die Senderinnen einfach zu häßlich und zu frustriert.
Man wird es doch auch mal sagen dürfen, mal fernab des Sozio-Gender-Geplapper. Und die Lebensaufgabe dieser Senderinnen war ja nicht ihre Schwestern glücklich zu machen. Nein, möglichst gleiche Biografien (kaputte Familie, ein Halb-Knaben-Dasein) schaffen, geteiltes Leid ist halbes Leid.

Dann kamen die Männleins dazu, sogenannte Softies. Haben die Verantwortung für das Elend der Welt übernommen? Nein, sie haben als erstes Verantwortung für das Elend der Senderinnen übernommen. Also deren kaputten Biografien.

Ich könnte stunden weiterschreiben, was mich aufregt ist, daß sogenannte "Neu-Feministinnen" immer noch glauben Feminismus stehe für eine sachliche Weltanschauung mit Ziel diese zu befrieden. Sie übersehen dabei komplett, wat für Typen sich im Feminismus tummeln. Ich mein wenn man mit 16 Jahren 30 Jährige "freischaffende Künstler" cool findet, dann ist das ja okay. Aber irgendwann muß zum STudium doch auch mal die Menschenkenntnis stossen.

So, jetzt mach ich erstmal mittag.

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