Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der Feminismus aushebeln

Klaus_z, Saturday, 23.09.2006, 10:19 (vor 7018 Tagen) @ Georg

Hi Klaus


Habe ähnliches von Ungarn gehört. Ich finde es immer wieder interessant
bei diesen Diskussionen, wie sich einzelne Männer lustig machen oder das
Problem zu zerreden versuchen. Dies obwohl die Wahlergebnisse in
Ostdeutschland zeigen, dass das Problem unerwünschte gesellschaftliche
Auswirkungen (Radikalisierung) haben wird. Sie verstehen auch offenbar
nicht, dass paradoxerweise gerade der Männerüberschuss in unserer
dekomratisch-liberalen Gesellschaftsordnung eine Grundvoraussetzung für
das Gedeihen des politischen Feminismus und die schleichende Entrechtung
der Männer war. Wären nicht Frauen sondern Männer ein knappes Gut, würden
sich andere abmühen. Ich vermute, dass es sich bei jenen, welche die
Diskussion belächeln, vor allem um die Gewinner in der jetztigen
Konstellation handelt.
Wenn man nach deren Muster argumentiert ("reisst euch zusammen!") dann
braucht man allerdings auch nicht über die "Deppen" (könnte ich als Single
erwidern) zu diskutieren, die so blöde waren, angesichts der bekantermassen
haarsträubenden Scheidungsquote zu heiraten!

MfG
Georg

Hallo,

das sehe ich ganz genauso!
Der "Lebens-Erfolg" eines Mannes wird bei uns nicht zuletzt daran gemessen, wieviele Frauen er hatte, bzw. ob er bei Frauen begehrt ist.
Während Arbeitslosigkeit noch verständnisvoll akzeptiert wird, ist frauenlosigkeit verpönt - so ein Mann gilt als absoluter "Versager".

Deshalb blasen sich bei Diskussionen auch viele Männer immer so auf und betonen "wie leicht" sie doch Frauen haben könnten und "wie dumm und dämlich" doch jemand sei, der sich da schwer tue und dann "ja wohl selber schuld" sein müsse. Das meiste was da immer vorgebracht wird, sind Wunschvorstellungen und Märchen.

In Wirklichkeit ist es jedoch so, daß sich bei der heutigen Mangelkonstellation 90% der Männer schwertun - ohne daß sie das zugeben würden. Nur 10% der "Alphas" (die dem gerade gängigen Klischee entsprechen) tun sich tatsächlich leicht.

Vergessen wird dabei, daß gerade die Überbewertung der fRau durch den Mangel diese erst in die heutige Machtposition gebracht und den Feminismus ermöglicht hat. In allen Ländern, in denen Frauenüberschuß herrscht konnte sich die Femi-Ideologie nicht durchsetzen.

Deshalb kann man diese Ideologie meiner Ansicht nach auch nur aushebeln, wenn an den Ursachen angesetzt wird. Solange ein FRauenmangel vorherrscht, werden sich die meisten Männer nicht trauen, auch nur ansatzweise ihre Rechte einzufordern. Die Angst "keine abzubekommen" oder als "Frauenhasser" diffamiert zu werden und damit als "Versager" zu gelten ist einfach zu groß.

Gruß


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