Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rückkehr zu christlichen Werten

Mahner, Wednesday, 04.10.2006, 22:37 (vor 6624 Tagen)

Ich halte das Prinzip "Küche, Kinder, Kirche" für sehr richtig, sehr bewährt, sehr gesund für die Familien und auch sehr gut, nicht (nur) weil ich ein katholischer Christ bin, sondern weil sich dieses "Eva-Prinzip" über Jahrtausende bewährt hat.

Die 68-er Generation und der Feminismus meinten fataler Weise, daß sich die Frauen von den Männern emanzipieren müßten, d.h. sie haben sich benommen - und benehmen sich bis heute immer mehr - wie Männer, vergessen jedoch total, daß der Schöpfer zwei unterschiedliche Geschlechter geschaffen hat, nämlich Mann UND Frau.

Aus einem Mann kann und sollte man keine Frau und aus einer Frau kann und sollte man keinen Mann machen. DAS jedoch vergessen heute viele der so genannten und sich für emanzipiert haltenden "Frauen".

Die Folgen des Emanzentums und des Feminismus sind für die Frauen und für die Gesellschaft fatal und ganz negativ, ja sehr schlimm: Immer mehr Abteibungen, immer weniger Geburten, immer mehr Scheidungen und immer mehr verwahrloste Kinder, die vereinsamt sind und die einem leid tun können, daran haben viele der so genannten völlig vermännlichten Emanzen, Femistinnen und berufstätigen Frauen einen riesigen, ja negativen Anteil.

Eva Herman ist eine mutige und kluge Frau und hat mit ihrem großartigen Anti-Emanzipationsbuch "Das Eva Prinzip" genau die Mißstände in unserer Gesellschaft aufgezeigt.

Nach dem Prinzip "Getroffenen Hunde bellen" regen sich natürlich alle burschikosen und frechen Emanzen und Feministinnen über dieses ANTI-Emanzen, traditionelle, richtige und wahre Bestseller-Buch von Eva Herman "Das Eva Prinzip" jetzt auf.

Wir Männer - und besonders auch diese Gesellschaft - brauchen KEINE sich im Gebärstreik befindenen, großkotzigen, burschikosen, berufstätigen, karrieresüchtigen, egoistischen und frechen Emanzen, wir brauchen richtige, devote, fürsorgliche, christliche und weibliche Hausfrauen und Mütter, die sich noch nach dem christlich-traditionellen Frauenbild wie richtige Frauen und nicht wie "Mannweiber" verhalten.

Es ist nicht frauenfeindlich wenn ich behaupte, daß die wahren Thesen in Eva Hermans Bestseller "Das Eva Prinzip" gegen den Feminismus und gegen die Emanzipation der Frau hin zu einem traditinell-christlichen Frauenbild der Hausfrau und Mutter das gesunde, richtige, immerwährende, gute und sich über viele jahrtausende bewährte Frauenbild ist und - hoffentlich - auch in Zukunft wieder verstärkt und vermehrt praktiziert wird.

Der Feminismus und die Emanzipation der Frau sind gründlich GESCHEITERT daran gibt, es soziologisch betrachtet, keinerlei Zweifel!!!!!

Die Rückkehr zum christlichen Glauben kann ein Weg aus dem Dilemma sein.

Mahner

Naja,..

Wattebausch, Thursday, 05.10.2006, 00:38 (vor 6624 Tagen) @ Mahner

... Schön und Gut, aber was springt den für die Männer dabei raus. Sex auf Krankenschein? Ansonsten wäre mann ja schöne Blöd, wenn mann jetzt wieder voll einen auf Karriere machen müsste, nur um mal wieder ordentlichen Apfelstrudel zu essen, zumal ich auch bezweifel das die Mädels das überhaupt können. Ja, meine Oma die konnte noch Kuchen machen.... seufz.
Ich muss sagen deine Variante klingt tüchtig anstrengend für die Männer und ganz besonders für mich, das vermisse ich sowieso in der ganzen Diskussion, da hat noch nie jemand über meine Bedürfnisse als Mann gesprochen, dabei bin ich überhaupt nicht wählerisch und oberderein sowas von sparsam. So einen wieder voll auf Familienoberhaupt nee, da muss ich mich ausserdem wieder ans Stirnende von Küchentisch setzen, da sitzt doch aber jetzt meine Frau weil das ist näher an der Spüle und am Kühlschrank, na du weisst schon. Womöglich muss ich mich dann auch wieder um ihren Wagen kümmern das habe ich ihr doch gerade erfolgreich im Rahmen ihrer Emanzipation aufgeschwatzt und dann soll ich wahrscheinlich auch wieder alle Telephonrechnugen bezahlen.
Nö Nö Nö

Naja,..

Provokat, Thursday, 05.10.2006, 01:09 (vor 6624 Tagen) @ Wattebausch

Da schreibt mir jemand von der Seele.
Außerdem: Wer soll denn ausreichend Geld ins Haus bringen, wenn die Frau daheim bleibt?
Ich finde auch, dass die Männer viel mehr auf sich und ihre Bedürfnisse achten sollten. Ihre Ziele verfolgen sollen. Wenn SIE es nicht machen, dann macht es nämlich keiner!
Die Männer sollten sich nicht als Glücksbeauftragte eines unreifen Prinzesschens sehen.
Wenn sich eine passende Frau findet, die das auch akzeptiert - was will man mehr?
Mit so einer Frau könnte man noch am ehesten Kompromisse eingehen.

Wenn sich so eine Frau nicht findet - das wäre ziemlich blöd.
Irgendwie gehören Mann und Frau zusammen.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Meine Zukünftige muss sich auf jeden Fall darauf einstellen, dass sie nicht Vollzeit-Hausfrau und -Mutter sein darf, ich würde es nicht erlauben.
Da hat nämlich ein Teilzeit-Hausmann und -Vater nämlich auch ein Wörtchen mitzureden.
Aus mir wird kein Karrierelastesel. Meine Kinder sollen etwas von ihrem Papa haben und ich von ihnen.
Was nützt einem ein großes Haus, wenn man nie dort ist?
Was bringen Kinder, wenn man nicht bei ihnen ist?
Ich werde nicht die Kindheit meiner Kinder verpassen, DAFÜR kämpfe ich!

... Schön und Gut, aber was springt den für die Männer dabei raus. Sex auf
Krankenschein? Ansonsten wäre mann ja schöne Blöd, wenn mann jetzt wieder
voll einen auf Karriere machen müsste, nur um mal wieder ordentlichen
Apfelstrudel zu essen, zumal ich auch bezweifel das die Mädels das
überhaupt können. Ja, meine Oma die konnte noch Kuchen machen.... seufz.
Ich muss sagen deine Variante klingt tüchtig anstrengend für die Männer
und ganz besonders für mich, das vermisse ich sowieso in der ganzen
Diskussion, da hat noch nie jemand über meine Bedürfnisse als Mann
gesprochen, dabei bin ich überhaupt nicht wählerisch und oberderein sowas
von sparsam. So einen wieder voll auf Familienoberhaupt nee, da muss ich
mich ausserdem wieder ans Stirnende von Küchentisch setzen, da sitzt doch
aber jetzt meine Frau weil das ist näher an der Spüle und am Kühlschrank,
na du weisst schon. Womöglich muss ich mich dann auch wieder um ihren
Wagen kümmern das habe ich ihr doch gerade erfolgreich im Rahmen ihrer
Emanzipation aufgeschwatzt und dann soll ich wahrscheinlich auch wieder
alle Telephonrechnugen bezahlen.
Nö Nö Nö

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Zeitgenosse, Thursday, 05.10.2006, 01:03 (vor 6624 Tagen) @ Mahner

Islamismus
Zu unserer Kultur stehen!
Peter Scholl-Latour

Wenn jetzt bei Politikern und Leitartiklern die Wellen der Empörung über die Absetzung der Mozart-Oper ?Idomeneo? an der Deutschen Oper in Berlin hochschlagen, dann sollten sie nicht vergessen, sich auch darüber zu echauffieren, was die Inszenierung von Hans Neuenfels bietet: Außer Mohammeds Kopf wird dort auch das abgetrennte Haupt Jesu Christi gezeigt. Daß Jesus gekreuzigt worden ist, reicht wohl nicht! Natürlich dürfen wir uns von der Möglichkeit von Drohungen nicht beeindrucken lassen, aber es ist doch im Grunde bizarr, wenn nun ausgerechnet führende christdemokratische Politiker sich für dieses Stück einsetzen. Wir haben uns zu Recht über die Enthauptung von Gefangenen durch irakische Fanatiker entrüstet. Wollen wir es ihnen denn gleichtun?

Ganz unabhängig von jeder religiösen Empörung handelt es sich bei der Aufführung vor allem um eine zutiefst kritikwürdige Geschmacklosigkeit. Und man fragt sich, was soll das Ganze überhaupt? Zumal es dem Geist der Oper, wie sie 1781 uraufgeführt wurde, vollkommen widerspricht. Warum bringt heute eigentlich kaum noch ein Theater eines der klassischen Stücke so auf die Bühne, wie es vom Autor einst verfaßt worden ist? Aus einer Oper oder einem Theaterstück spricht der Künstler und spricht der Geist der Zeit, Regie-Verfremdungen solchen Ausmaßes zerstören das alles. Warum schreiben die Theatermacher sich nicht ihre eigenen Stücke, sondern tun den Klassikern Gewalt an?

Vor allem aber wollen wir offenbar immer noch nicht begreifen, daß wir dem Islam nur begegnen können, wenn wir ? so wir schon den christlichen Glauben nicht mehr haben ? wenigstens auf dem festen Boden unserer christlichen Kultur stehen. Lassen wir es dagegen zu, daß unsere eigene Kultur ? man muß es schon sagen ? regelrecht ?zur Sau gemacht? wird, dann sehe ich schwarz für unsere Fähigkeit, diese Herausforderung zu bestehen.

In Berlin feiert man nun stolz die eben abgeschlossene erste Islamkonferenz. Doch leider hat sie sich voraussehbarerweise als eine reine Schauveranstaltung erwiesen. Wenn wir Europäer wirklich etwas tun und nicht nur reden wollen, so sollten wir uns zum Beispiel endlich für die orientalischen Christen einsetzen. Dank der amerikanischen Intervention sind etwa die Christen des Irak, die unter Saddam Hussein noch Schutz genossen, mittlerweile in Gefahr. In den Libanon entsenden wir Europäer Truppen, doch keiner spricht über die Lage der Christen dort. Ein weiteres Beispiel ist das völlig inakzeptable ? und übrigens koranwidrige ? Verbot von Bibel und Kreuz in Saudi-Arabien. Europa sollte klarmachen, daß ? sollte sich daran nichts ändern ? es zu Gegenmaßnahmen bereit ist. Und wir sollten auch nach dem Umstand fragen, daß der Koran für Christen und Juden lediglich die untergeordnete Stellung von ?Dhimmi? vorsieht. Auch das müßte Gegenstand eines Dialogs sein.

Quelle: http://www.jungefreiheit.de/

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Guildo, Thursday, 05.10.2006, 04:23 (vor 6624 Tagen) @ Zeitgenosse

Vor allem aber wollen wir offenbar immer noch nicht begreifen, daß wir dem
Islam nur begegnen können, wenn wir ? so wir schon den christlichen Glauben
nicht mehr haben ? wenigstens auf dem festen Boden unserer christlichen
Kultur stehen. Lassen wir es dagegen zu, daß unsere eigene Kultur ? man
muß es schon sagen ? regelrecht ?zur Sau gemacht? wird, dann sehe ich
schwarz für unsere Fähigkeit, diese Herausforderung zu bestehen.

Auch in diesem Forum tummeln sich selbsternannte "Männerrechtler", die unsere Kultur - insbesondere was die christliche Komponente betrifft - regelmäßig und mit großem Vergnügen zur Sau machen und dabei unablässig feministische Dogmen nachplappern und diese für ihre eigene "Meinung" halten.

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

susu, Thursday, 05.10.2006, 18:06 (vor 6623 Tagen) @ Zeitgenosse

Wenn jetzt bei Politikern und Leitartiklern die Wellen der Empörung über
die Absetzung der Mozart-Oper ?Idomeneo? an der Deutschen Oper in Berlin
hochschlagen, dann sollten sie nicht vergessen, sich auch darüber zu
echauffieren, was die Inszenierung von Hans Neuenfels bietet: Außer
Mohammeds Kopf wird dort auch das abgetrennte Haupt Jesu Christi gezeigt.
Daß Jesus gekreuzigt worden ist, reicht wohl nicht!

Das Ziel einer Hinrichtung ist i.d.R. das die hingerichtete Person in der Folge tot ist. In dieser Hinsicht - so schließe ich zumindest aus meiner Quelle dazu - war die Kruezigung tatsächlich nicht hinreichend, denn Jesus lief danach noch rum, was Tote selten tun. Die Enthauptung war als Hinrichtungsmethode römischen Bürgern vorbehalten, Sklaven oder bewohner der Okkupierten Gebiete wurden i.d.R. durch andere Methoden gerichtet. Es gibt mehrere christliche Märtyrer, die einige andere Hinrichtungen überlebten (verbrennen, vierteilen, zerfleischen durch wilde Tiere, etc.) um dann schließlich - entgegen der römischen Gepflogenheiten - enthauptet zu werden.

Natürlich dürfen wir
uns von der Möglichkeit von Drohungen nicht beeindrucken lassen, aber es
ist doch im Grunde bizarr, wenn nun ausgerechnet führende
christdemokratische Politiker sich für dieses Stück einsetzen. Wir haben
uns zu Recht über die Enthauptung von Gefangenen durch irakische Fanatiker
entrüstet. Wollen wir es ihnen denn gleichtun?

Kann hier jemand Fakt und Fiktion nicht außeinanderhalten? Wenn reale Fanatiker, reale Gefangene wirklich enthaupten, dann gibt es Grund sich zu empören. Genauso würde ich mich empören, wenn in der Schweiz ein Kommunalbeamter mit einem Armbrust niedergestreckt würde. Dagegen rege ich mich keineswegs auf, wenn irgendwo Schillers Willhelm Tell gegeben wird.

Ganz unabhängig von jeder religiösen Empörung handelt es sich bei der
Aufführung vor allem um eine zutiefst kritikwürdige Geschmacklosigkeit.

Über Geschmack läßt sich streiten. Und erst Recht darüber ob ein Theaterstück nicht auch geschmacklos sein darf, bzw. vieleicht sogar sein sollte.

Und man fragt sich, was soll das Ganze überhaupt? Zumal es dem Geist der
Oper, wie sie 1781 uraufgeführt wurde, vollkommen widerspricht.

Gute Frage. Mozart sah z.B. für die Rolle des Idamantes einen Kastraten vor, warum werden heute eigentlich keine Chorknaben mehr der schönen Künste wegen kastriert? Und warum die Version von 81? Mozart schrieb für die Inszenierung von 1786 teilweise Stücke um, arrangierte teilweise neu und fügte neue Teile hinzu. Und wäre nicht auch darüber zu reden das Mozart hier die Form der Opera Seria bewußt destruiert? Und entspricht daher nicht eine weniger "Werktreue" Inszenierung nicht viel eher dem Geist einer Oper, die sich durch ihren Mangel an Treue an die ihr abverlangte Form auszeichnet und deren Komponist sie selbst später umschrieb?

Warum
bringt heute eigentlich kaum noch ein Theater eines der klassischen Stücke
so auf die Bühne, wie es vom Autor einst verfaßt worden ist?

Das stimmt so nicht. Man findet auch heute noch mehrheitlich werktreue Umsetzungen. Nur sind die selten für einen öffntlichen "Skandal" gut. Wenn in der Bild etwas über Oper steht, dann wird da Jesus enthauptet, oder Schlingensief gibt den Ring.

Aus einer Oper
oder einem Theaterstück spricht der Künstler und spricht der Geist der
Zeit, Regie-Verfremdungen solchen Ausmaßes zerstören das alles. Warum
schreiben die Theatermacher sich nicht ihre eigenen Stücke, sondern tun
den Klassikern Gewalt an?

Scholl-Latour verkennt hier den Sinn von Inszenierungen. Eine Inszenierung, die ein Stück stark verfremdet richtet sich an ein Publikum, das das Original kennt. Es geht bei einer Verfremdung genau darum durch diese Methode in einen Dialog mit einem Stück zu kommen. Ein solcherart bearbeitetes Stück ist ein Werk über ein anderes Werk. Es stellt eine Interpretation des Ausgangsmaterials dar, die der Rezipient nicht teilen muß. Sie ermöglicht aber auf anderer Ebene als es eine interpretierende Analyse als sachlicher Text könnte einen Zugang zum originalen Stück. Die Frage ob es sich hierbei um Gewalt handelt ist meines Erachtens nach zu verneinen. Keine Form der Textanalyse, nicht einmal die Dekonstruktion ist eine Destruktion.

Zur Expo 2000 wurde der Faust in einer werktreue aufgeführt, die erst durch die moderne Technik möglich war. Goethes Stück beinhaltet traditionell unmögliche Regieanweisungen. Ist diese Aufführung nun werktreuer als die aufführungen denen Goethe selbst beiwohnte? Oder war für Goethe des Gedanke maßgeblich, daß das Publikum das Stück gelesen hatte und daher auf tatsächliche Ausführung der Regieanweisungen bei der Aufführung verzichtet werden könne - also ein tatsächliches Einhalten der Anweisungen gar gegen die Intention des Autors gerichtet?

Vor allem aber wollen wir offenbar immer noch nicht begreifen, daß wir dem
Islam nur begegnen können, wenn wir ? so wir schon den christlichen Glauben
nicht mehr haben ? wenigstens auf dem festen Boden unserer christlichen
Kultur stehen. Lassen wir es dagegen zu, daß unsere eigene Kultur ? man
muß es schon sagen ? regelrecht ?zur Sau gemacht? wird, dann sehe ich
schwarz für unsere Fähigkeit, diese Herausforderung zu bestehen.

1789!

In Berlin feiert man nun stolz die eben abgeschlossene erste
Islamkonferenz. Doch leider hat sie sich voraussehbarerweise als eine
reine Schauveranstaltung erwiesen. Wenn wir Europäer wirklich etwas tun
und nicht nur reden wollen, so sollten wir uns zum Beispiel endlich für
die orientalischen Christen einsetzen.

Endlich mal eine halbwegs sinnvolle Aussage. Die Frage ist natürlich, ob das irgendetwas mit den vorhergehenden zu tun hat. Und genauso wie wir uns für die Religionsfreiheit der Christen im Irak, Saudi Arabien und Libanon einsetzen, sollten wir auch über die Freiheit von Tibet reden. Und generell mal auf die UN-Menschenrechtskonvention pochen, die das ja auch beinhaltet. Weltweit. Und das bedeutet auch gegen Zensur zu sein und gegen die Legalisierung von Folter in den USA.

Dank der amerikanischen
Intervention sind etwa die Christen des Irak, die unter Saddam Hussein
noch Schutz genossen, mittlerweile in Gefahr. In den Libanon entsenden wir
Europäer Truppen, doch keiner spricht über die Lage der Christen dort.

Hier wäre natürlich die Möglichkeit gewesen statt ellenlagem Kulturpessimismus über genau diese Lage in einem Artikel zu schreiben. 64 von 128 Sitzen des Libanesischen Parlaments waren vor der zedernrevolution von Christen besetzt. 50%. Bei 30% Bevölkerungsanteil. Das lag an der Quotenregeleung, die eine 50-50 Verteilung festlegt. Bis 1989 war der Anteil der Christen auf 54.5% festgelegt. Die Verfassung ist laizistisch nach französischem Vorbild. 2005 stieg der Anteil auf 72 von 128 Sitzen! Nun ist der Libanon das Land in der Region mit dem größten Anteil an Christen. Meldung von Heute:

"In dem christlichen Wallfahrtsort Harissa im Libanon haben zehntausende Menschen an einer Demonstration teilgenommen, im Anschluss an einen Gedenkgottesdienst für gefallene Kämpfer christlicher Milizen. Nachdem zwei Tage zuvor der Chef der schiitischen Hisbollah-Miliz Hassan Nasrallah einen "Sieg" über Israel proklamiert hatte, erklärte Christen-Führer Samir Geagea, die Mehrheit der Libanesen teile diese Auffassung nicht und sehe nur eine große Katastrophe. Gegenwart und Zukunft des Landes seien den Kämpfen zwischen der Hibollah und Israel zum Opfer gefallen, sagte Geagea."

http://www.euronews.net/create_html.php?page=detail_info&article=381503&lng=3

Man beachte: "gefallene Kämpfer christlicher Milizen".

Wenn man sich die geschichte des Libanesischen Bürgerkriegs ansieht wird man vollends verwirrt:
"Am Anfang wurde vor allem zwischen der Nationalen Bewegung aus muslimischen, palästinensischen und linken Kräften und der Libanesischen Front aus christlichen, vor allem maronitischen Gruppen, gekämpft. Dazu kamen auch noch syrische Interventionen, die u.a. 1976 mit 20.000 Mann zu Gunsten der christlich-maronitischen Fraktion eingriffen. Innerhalb der Libanesischen Front gewannen die rechtsgerichteten Phalangisten der Maroniten unter Pierre Gemayel den dominierenden Einfluss. Seit 1979 kam es auch noch zu Kämpfen zwischen den sunnitischen (Murabitun-Miliz) und schiitischen Milizen sowie zwischen libanesischen und palästinensischen sowie prosyrischen (Amal-Miliz) und proiranischen (Hisbollah) Gruppierungen. Auch die Entsendung einer Mission der Vereinten Nationen (UNIFIL) 1978 führte nicht zur Beendigung des Konfliktes." (Wikipedia)

Ein
weiteres Beispiel ist das völlig inakzeptable ? und übrigens koranwidrige
? Verbot von Bibel und Kreuz in Saudi-Arabien. Europa sollte klarmachen,
daß ? sollte sich daran nichts ändern ? es zu Gegenmaßnahmen bereit ist.

Zum einen fällt da das "Koranwiedrig" auf. Darüber sollte sich doch wohl ein Dialog führen lassen mit Muslimen aus der Region. Die zweite Frage wäre natürlich: Welche Art von Gegenmaßnahmen? Mit Krieg zu drohen bedeutet auch, Agression gegenüber Europa heraufzubeschwören und Saudi Arabien ist wirtschaftlich nicht von Europa abhängig, Europa dagegen ist vom Öl abhängig. Wie man das löst wäre eine gute Frage.

Und wir sollten auch nach dem Umstand fragen, daß der Koran für Christen
und Juden lediglich die untergeordnete Stellung von ?Dhimmi? vorsieht.
Auch das müßte Gegenstand eines Dialogs sein.

Richtig, genauso wie die Bibel und die Thorah jeweils eine untergeordnete Stellung für Nicht-Christen bzw. nicht-Juden vorsehen. Die Frage ist nun, ob sich diese Glaubensvorschriften zumindest politisch abschwächen lassen.

susu

Interessante Antwort. Chapeau! (oT)

Zeitgenosse, Friday, 06.10.2006, 22:39 (vor 6622 Tagen) @ susu

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Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Chato, Saturday, 07.10.2006, 07:45 (vor 6622 Tagen) @ susu

Über Geschmack läßt sich streiten. Und erst Recht darüber ob ein Theaterstück
nicht auch geschmacklos sein darf, bzw. vieleicht sogar sein sollte.

Wenn ein Theaterstück geschmacklos sein darf, ja vielleicht sogar sein sollte, wie du sagst, dann widersprichst du Scholl-Latour folglich nicht, sondern stimmst ihm zu, wenn er es geschmacklos nennt? Ich auch. Für diejenigen, auf deren Kosten solche Geschmacklosigkeiten gehen, ist es freilich keine "Geschmacksfrage" - und deshalb auch für alle anderen mehr als nur das. Wenn Dich jemand eine "schwule Sau" nennt, dann ist das ja auch nicht lediglich eine "Geschmacksfrage" - nicht bloß für dich. Exakt das ist es, was Scholl-Latour eigentlich zum Ausdruck gebracht hat.

Deine Art des Einwands läuft im Grunde darauf hinaus, daß eine Beleidigung bei jemandem, der deswegen keine Selbstmordattentäter losschickt, "mutig" und eine "Geschmacksfrage" ist, während sie bei jemandem, der dies erfahrungsgemäß tut oder tun könnte, eine Sicherheitsfrage ist, deretwegen man ggf. eine Operninszenierung absetzt. Oder eben auch mehr, falls erforderlich. Wer seine "Werte" derart nach Opportunität und Risiko ausrichtet, hat keine. Und genau diese Doppelmoral der Atheisten im Westen disqualifiziert sie für den Dialog mit dem Islam, vor allem in den Augen der Moslems selbst. Für einen Dialog braucht man aber zwei, nicht einen, außer der Eine sitzt am längeren Machthebel. Aber dann ist es halt kein Dialog. Genau diese Zusammenhänge hat Scholl-Latour zum Ausdruck gebracht:

Vor allem aber wollen wir offenbar immer noch nicht begreifen, daß wir dem
Islam nur begegnen können, wenn wir ? so wir schon den christliche Glauben
nicht mehr haben ? wenigstens auf dem festen Boden unserer christlichen
Kultur stehen. Lassen wir es dagegen zu, daß unsere eigene Kultur ? man
muß es schon sagen ? regelrecht ?zur Sau gemacht? wird, dann sehe ich
schwarz für unsere Fähigkeit, diese Herausforderung zu bestehen.

1789!

"1789" könnte diese Herausforderung bestehen, meinst du? Dem stimmt Scholl-Latour ebenso wenig zu wie ich. Die französische Revolution hat keine Kultur begründet, sondern eine Zivilisation, welche die christliche Kultur, von der sie zehrt, zerstört. Welche Argumente kann "1789" denn ins Feld führen im Disput mit Moslems, für die dieses Datum die Gottlosigkeit schlechthin ist? Welche Argumente, außer der Guillotine? G.W.Bush versucht genau dies und kann damit nur scheitern. Alternative? Ich meine nicht 'theoretisch', sondern praktisch, also so, daß es den anderen mit Argumenten davon überzeugt, daß 1789 nicht schlechthin gottlos gewesen ist, sondern dies nur dann ist, wenn es so interpretiert wird - also so, wie die Atheisten es interpretieren. Exakt deshalb sind Atheisten unfähig, mit Moslems einen Dialog über die Errungenschaften von 1789 zu führen. Das wollte Scholl-Latour ersichtlich zum Ausdruck bingen, und ich stimme ihm darin zu.

Du wendest ein: "Bush ist aber doch Christ und kein Atheist!"? Das ist analog zum Einwand, Islamisten seien Moslems. Letzterem widersprechen die Moslems, ersterem die Christen. Das gleiche gilt für deine 'Argumente' hinsichtlich "christlicher Milizen" im Libanon. Ob jemand Christ ist oder Moslem, kann der Betreffende sich nicht selber und alleine aussuchen, wie er lustig ist, sondern dafür gibt es Kriterien. Ein Astrologe ist schließlich kein Kosmologe und ein Esoteriker kein Wissenschaftler, auch wenn er sich vielleicht so nennt - um an einem dir geläufigeren Beispiel zu verdeutlichen, wovon hier die Rede ist.

Zum einen fällt da das "Koranwiedrig" auf. Darüber sollte sich doch wohl
ein Dialog führen lassen mit Muslimen aus der Region. Die zweite Frage
wäre natürlich: Welche Art von Gegenmaßnahmen? Mit Krieg zu drohen
bedeutet auch, Agression gegenüber Europa heraufzubeschwören und Saudi
Arabien ist wirtschaftlich nicht von Europa abhängig, Europa dagegen ist
vom Öl abhängig. Wie man das löst wäre eine gute Frage.

Über das, was "koranwidrig" ist, kann man keinen politischen, sondern sinnvollerweise nur einen theologischen Dialog führen. Mit den "Muslimen aus der Region" (es war von Saudi Arabien die Rede) kann freilich niemand einen solchen Dialog führen, denn das Saudische Königshaus hat politisch dekretiert, daß darüber kein Dialog geführt werden kann. Die einzig verbleibende "Dialogform" unter solchen Umständen ist logischerweise die Gewalt, und zwar, wie ich oben schon sagte, von beiden Seiten aus: arabische Potentaten und westliche Politiker, bzw. ideologisch: Islamisten und Atheisten.

Moslems und Christen als solche sind sich in solchen Fragen eigentlich ganz einig. Wie "ihr" das freilich lösen wollt, ist in der Tat eine gute Frage. "Ihr" habt doch keine Argumente - außer Gewalt oder Unterwefung. Daß es sich exakt so verhält - anders gesagt: daß "ihr" nur dann tapfer seid, wenn dies nicht mit Gefahr verbunden ist, andernfalls aber Opern absetzt und ggf. die Rathausschlüssel übergebt - das werdet "ihr" jetzt leider lernen müssen.

Ein "Diskurs" ist halt kein Dialog, sondern ein Monolog, wenn der andere sich achselzuckend abwendet. Dialog gibt es nur, wenn beide Seiten fähig sind, die jeweils andere Seite aus ihrem Grundverständnis heraus zu begreifen und dabei authentisch belegen kann, daß das eigene Grundverständnis dem nicht widerspricht. Wenn dieses Grundverständnis freilich futsch ist, dann bleibt halt nur die Guillotine, sofern man noch eine im Schrank stehen und Bedienungspersonal genug hat, sie zu betätigen - oder der Sprengstoffgürtel, falls man über genügend "zweite und dritte Brüder" verfügt, die ihn sich um den Bauch binden, die Gegenseite aber nicht. Solche einfachen, elementaren Fragen sind es, deretwegen Scholl-Latour seit langem warnt.

Richtig, genauso wie die Bibel und die Thorah jeweils eine untergeordnete
Stellung für Nicht-Christen bzw. nicht-Juden vorsehen. Die Frage ist nun,
ob sich diese Glaubensvorschriften zumindest politisch abschwächen lassen.

Die Bibel (NT) sieht ausdrücklich keine untergeordnete Stellung für Nicht-Christen vor, sondern erkennt in jedem Menschen Gottes Ebenbild. Die Frage ist freilich, ob diese Glaubensvorschrift politisch abgeschwächt oder sogar negiert wird. Wo dies geschieht, gibt es keine Machtmittel dagegen, aber es gibt die Bibel, in der es anders drinsteht.

Chato (alias Nick)

P.S.: Den Namen Nick habe ich selbst sperren lassen, nachdem damit in diesem Forum verschiedentlich Schabernack veranstaltet wurde.

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

susu, Saturday, 07.10.2006, 19:36 (vor 6621 Tagen) @ Chato

Wenn ein Theaterstück geschmacklos sein darf, ja vielleicht sogar sein
sollte, wie du sagst, dann widersprichst du Scholl-Latour folglich nicht,
sondern stimmst ihm zu, wenn er es geschmacklos nennt?

Nein. In der Frage ob die Inszenierung geschmacklos ist halte ich mich zurück. Der Grund: Ich habe die Inszenierung nicht gesehen. Wer es für sinnvoll hält über einen Teil eines Kunstwerks ohne Kenntnis des Ganzen Geschmacksurteile fällen zu können hat ein anderes Kunstverständnis als ich. Eins zu eins ist lange vorbei.

Ich auch. Für
diejenigen, auf deren Kosten solche Geschmacklosigkeiten gehen, ist es
freilich keine "Geschmacksfrage" - und deshalb auch für alle anderen mehr
als nur das.

Auf wessen Kosten geht es denn? Ich finde es beeindruckend wie Leute getroffen aufheulen, denen die Oper sonst komplett am Allerwertesten vorbei geht. Genau wie sich Leute ab und an vor Museen versammeln um die dort gezeigte "geschmacklose" Kunst zu verurteilen, die noch nie einen Fuß in dieses Museum gesetzt hätten.

Wenn Dich jemand eine "schwule Sau" nennt, dann ist das ja
auch nicht lediglich eine "Geschmacksfrage" - nicht bloß für dich. Exakt
das ist es, was Scholl-Latour eigentlich zum Ausdruck gebracht hat.

Wenn mich jemand schwule Sau nennt, ist das eine Beleidigung. Der Unterschied ist, das es sich bei mir um eine Einzelperson handelt und das der Begriff in beleidigender Absicht gebraucht wird. Der Versuch das gleichzustellen mit künstlerischen Darstellungen die eine diffuse Gruppe unter Umständen nicht gefällt ist Unsinn und würde die Redefreiheit völlig aushebeln.

Deine Art des Einwands läuft im Grunde darauf hinaus, daß eine Beleidigung
bei jemandem, der deswegen keine Selbstmordattentäter losschickt,
"mutig" und eine "Geschmacksfrage" ist, während sie bei jemandem, der dies
erfahrungsgemäß tut oder tun könnte, eine Sicherheitsfrage ist, deretwegen
man ggf. eine Operninszenierung absetzt.

Quatsch, ich hielte es in keinem Fall für sinnvoll deswegen die Redefreiheit einzuschränken oder in putativem Einlenken so etwas gar nicht erst zu produzieren.

Oder eben auch mehr, falls
erforderlich. Wer seine "Werte" derart nach Opportunität und Risiko
ausrichtet, hat keine. Und genau diese Doppelmoral der Atheisten im Westen
disqualifiziert sie für den Dialog mit dem Islam, vor allem in den Augen
der Moslems selbst. Für einen Dialog braucht man aber zwei, nicht einen,
außer der Eine sitzt am längeren Machthebel. Aber dann ist es halt kein
Dialog. Genau diese Zusammenhänge hat Scholl-Latour zum Ausdruck
gebracht:

Ich finde es unverschämt und geschmacklos, daß du mir unterstellst ich richtete meine Werte nach Opportunität und Risiko aus. Dem ist keineswegs so. Ich finde Scholl-Latours Haltung: Mohamed enthaupten: Ja, keine Rücksicht auf Muslime Jesus enthaupten: Nein, mit Rücksicht auf die Christliche Kultur. Deutlich opportunistischer als meine Position.

"1789" könnte diese Herausforderung bestehen, meinst du? Dem stimmt
Scholl-Latour ebenso wenig zu wie ich. Die französische Revolution hat
keine Kultur begründet, sondern eine Zivilisation, welche die christliche
Kultur, von der sie zehrt, zerstört.

Keine Kultur? Ich würde sagen das Säkuläre Recht, der aufgeklärte Staat, das sind Elemente europäischer Kultur für die ich eintreten kann.

Welche Argumente kann "1789" denn ins
Feld führen im Disput mit Moslems, für die dieses Datum die Gottlosigkeit
schlechthin ist?

Genau daraus leitet sich meines Erachten jeglicher Anspruch ab. Wäre Europa nicht "Gottlos", dann sähe es bei uns genauso aus, wie es im schlimmsten Fall in einem Islamischen Land aussieht. Wer nicht durchblickt, warum sich Shiiten und Sunniten bekriegen, der werfe mal einen Blick zurück zur Reformation.

Welche Argumente, außer der Guillotine? G.W.Bush versucht
genau dies und kann damit nur scheitern. Alternative? Ich meine nicht
'theoretisch', sondern praktisch, also so, daß es den anderen mit
Argumenten davon überzeugt, daß 1789 nicht schlechthin gottlos gewesen
ist, sondern dies nur dann ist, wenn es so interpretiert wird - also so,
wie die Atheisten es interpretieren. Exakt deshalb sind Atheisten unfähig,
mit Moslems einen Dialog über die Errungenschaften von 1789 zu führen. Das
wollte Scholl-Latour ersichtlich zum Ausdruck bingen, und ich stimme ihm
darin zu.

Ich halte mich nicht für unfähig mit Moslems einen Dialog über die Aufklärung zu führen. Oder über die Säkularisierung. Es kommt nur darauf an, diesen Dialog tatsächlich zu führen.

Du wendest ein: "Bush ist aber doch Christ und kein Atheist!"? Das ist
analog zum Einwand, Islamisten seien Moslems. Letzterem widersprechen die
Moslems, ersterem die Christen. Das gleiche gilt für deine 'Argumente'
hinsichtlich "christlicher Milizen" im Libanon. Ob jemand Christ ist oder
Moslem, kann der Betreffende sich nicht selber und alleine aussuchen, wie
er lustig ist, sondern dafür gibt es Kriterien. Ein Astrologe ist
schließlich kein Kosmologe und ein Esoteriker kein Wissenschaftler, auch
wenn er sich vielleicht so nennt - um an einem dir geläufigeren Beispiel
zu verdeutlichen, wovon hier die Rede ist.

Sorry, Nick, aber was jemand glaubt kann sich diese Person selbst aussuchen (Dank 1789). Und im Gegensatz zu den Wissenschaften, bei denen eben nicht nach glauben gefragt wird, sondern nach Reproduzierbaren Resultaten, kann auch niemand klar erkennen ob jemand ein Christ, Muslim oder... ist, außer an der selbst erwählten Identifikation mit diesem Glauben.

susu

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Chato, Sunday, 08.10.2006, 20:59 (vor 6620 Tagen) @ susu

Wenn mich jemand schwule Sau nennt, ist das eine Beleidigung.
Der Unterschied ist, das es sich bei mir um eine Einzelperson handelt
und dass der Begriff in beleidigender Absicht gebraucht wird.
Der Versuch das gleichzustellen mit künstlerischen Darstellungen,
die eine diffuse Gruppe unter Umständen nicht gefällt, ist Unsinn
und würde die Redefreiheit völlig aushebeln.

Zustimmung. Aber du hast meine Intention mißverstanden. Mein Problem ist es nicht, beleidigt zu sein. Ich plädiere ausdrücklich nicht für die Absetzung der Inszenierung, die ich freilich nicht nur für geschmacklos, sondern für einfältig und schlicht idiotisch halte ("erst wenn alle Religionen ausgerottet sind - Rübe ab! - herrscht Friede auf Erden"), sondern ich kritisiere die von der Intendantin vorgetragene Begründung dafür. Ich halte diese Begründung in ihrem jämmerlichen, selbstvergessenen Opportunismus für typisch und verurteile diese feige und würdelose Mentalität, aus der sie herkommt.

Wer für Redefreiheit einsteht, muß dies freilich auch und gerade dann tun, wenn ihm diese Rede nicht gefällt, zum Beispiel die Rede, daß diese blöde Inszenierung nunmal auf Kosten der Gefühle anderer Leute geht. Nur Einzelpersonen könnten beleidigt werden, sagst du? Wie fändest du denn eine Inszenierung, in der nicht dir persönlich, sondern allen Schwulen als "diffuser Gruppe" die Kehle durchgeschnitten wird, weil danach angeblich alles viel besser sei? Nicht schön, die Idee, oder? Es hängt von den Zeitumständen ab, wie weit der Weg jeweils wäre, daß man dies dann auch tatsächlich täte. Das gilt freilich auch im gegebenen Fall. Und das genau ist es, was manche Menschen daran so beunruhigt. Die Inszenierung steht ja nicht für sich allein, sondern in einem entsprechenden, zeitgeistigen Kontext.

Quatsch, ich hielte es in keinem Fall für sinnvoll deswegen die Redefreiheit
einzuschränken oder in putativem Einlenken so etwas gar nicht erst zu produzieren.

Das glaube ich dir und wir sind uns da doch einig. Habe ich denn etwa nach einem Verbot der Inszenierung gerufen? Nach einer Einschränkung der Redefreiheit? Nein, ich nehme letztere bloß wahr. Redefreiheit besteht keineswegs darin, daß ein Idiot idiotisches Zeug daherfaseln, aber nicht dabei gestört werden darf dadurch, daß ein anderer dies idiotisch nennt, sondern vielmehr darin, daß letzterer dies so nennen darf. Die Behauptung, eine solcherart wahrgenommene Redefreiheit des Zweiten sei bereits eine Einschränkung der Redefreiheit des Ersten, IST eine Einschränkung der Redefreiheit. Solche Argumentationsfiguren sind subtil totalitär unter Berufung auf eine "Freiheit", die darin bestünde, selbst ungestört tun und lassen zu dürfen, was der, der dies kritisiert, nicht tun, sondern nur lassen darf.

Ich finde es unverschämt und geschmacklos, daß du mir unterstellst,
ich richtete meine Werte nach Opportunität und Risiko aus. Dem ist
keineswegs so. Ich finde Scholl-Latours Haltung: "Mohamed enthaupten:
Ja, keine Rücksicht auf Muslime - Jesus enthaupten: Nein, mit Rücksicht
auf die Christliche Kultur" Deutlich opportunistischer als meine Position.

Unverschämt und geschmacklos? Sieh es doch einfach als eine Inszenierung von mir über ein bekanntes Stück, das jeder kennt! :-) Scholl-Latours Haltung ist es ausdrücklich nicht, eine "Enthauptung" Mohameds ginge schon in Ordnung, ganz im Gegenteil, sondern er kritisiert die Selbstvergessenheit des Westens, der dies bei den eigenen Wurzeln tut und geradezu krankhaft beklatscht, aber sofort kläglich einknickt, sobald andere im Falle, daß man ihnen ihre Wurzeln abzuhacken ankündigt, mit Gewalt drohen. Er sieht den inneren Zusammenhang dieser beiden pathologischen Phänomene. Und genau den sehe ich auch. Darum geht es hier.

Auch in diesem Forum existieren einige Threads, in denen grenzdebile, völlig abgedrehte Hilfs-Islamisten ihre illustrierenden und erheiternden Beiträge darüber, wieviel schöner es unter dem Islam wäre, unter sich gelassen haben. Kann ja jeder nachlesen, wenn er mag.

Keine Kultur? Ich würde sagen das säkulare Recht, der aufgeklärte Staat,
das sind Elemente europäischer Kultur für die ich eintreten kann.

Dafür trete ich auch ein, denn es ist zur Reife gelangtes Christentum: Früchte des christlichen Abendlandes. Aber es sind zivilisatorische Formen, nicht kulturelle Inhalte. Das tödliche Dilemma, in das uns der atheistische Säkularismus als totalitäre Ideologie geführt hat ist, daß diese Formen nun nicht mehr mit Inhalt gefüllt werden. Bei einer Kultur geht es aber nunmal um die ganz spezifischen Inhalte, die ja die Kultur erst begründen. Und die kann man sich nicht aussuchen, sondern die sind ererbt und können nur - und müssen - gestaltet werden. Die Inhalte europäischer Kultur, so sage ich, wurden mutwillig zerstört zu Gunsten einer vermeintlichen Freiheit des bindungslos gewordenen Individuums, die darin bestünde, tun und lassen zu dürfen, was man will und die Konsequenzen dieses infantilen Egoismus "irgendwohin" zu verschieben. Die subjektive Sicherheit in dieser lieblosen, destruktiven Haltung all dem gegenüber, was wir ererbt haben, gründet in der irrtümlichen Annahme, der eigene, physische Tod höbe alles und damit auch die Verantwortung für die Konsequenzen des eigenen Handelns auf. Dem ist nicht so.

Die Konsequenzen treten inzwischen ja bereits unübersehbar ein und fallen in dem Maße, wie sie sichtbar werden, natürlich auf die zurück, die dies alles gewollt und propagiert und deshalb zu verantworten haben. Eine jener sichtbar werdenden Konsequenzen ist zum Beispiel Thema dieses Forums: der alles korrumpierende und pervertierende Feminismus. Eine andere Konsequenz ist jene von Scholl-Latour beschriebene Unfähigkeit des Westens zu einem gewaltfreien Dialog mit dem Islam. Nur wird die Gewalt jetzt eben, der selbst erzeugten Impotenz wegen, nicht mehr wie früher ausgeteilt, sondern mehr und mehr eingesteckt. In dieser Konstellation zeigt sich erst die ganze, haltlose Verkommenheit, in die Europa seiner Selbstvergessenheit wegen geraten ist.

Genau daraus leitet sich meines Erachten jeglicher Anspruch ab.
Wäre Europa nicht "Gottlos", dann sähe es bei uns genauso aus,
wie es im schlimmsten Fall in einem Islamischen Land aussieht.
Wer nicht durchblickt, warum sich Shiiten und Sunniten bekriegen,
der werfe mal einen Blick zurück zur Reformation.

Ein säkularer Staat und die Gottlosigkeit einer Gesellschaft sind nicht eine, sondern zwei Sachen. Die Trennung von weltlicher Macht und Religion ist urtümlich christlich ("gebt dem Kaiser, was des Keisers ist") und das Ringen um diese Trennung durchzieht deshalb die Geschichte des Abendlandes (und nur die des Abendlandes). Die Reformation war in der Frage übrigens ein verhängnisvoller Rückschritt, indem sie die Universalität der Kirche der elenden Verbindung von Thron und Altar opferte. "Staatskirchen" sind eine Erfindung der Reformatoren, und ihr Antipode war und ist der römische Universalismus. Der säkulare Staat wird verspielt, wenn aus der Trennung von Staat und Religion die Abschaffung der Religion durch den Staat wird, wie es in verschiedenen Formen seit gut 200 Jahren geübt wird. Ein solcher Staat schafft sich damit letztlich selbst ab, weil er kulturellen Selbstmord begeht. Es liegt auch hier wieder das Mißverständnis zugrunde zu meinen, man könne tun und lassen, was man will. Man kann es nicht, weil dann unerbittlich eintritt, was man nicht will.

Ich halte mich nicht für unfähig, mit Moslems einen Dialog über die
Aufklärung zu führen. Oder über die Säkularisierung. Es kommt nur
darauf an, diesen Dialog tatsächlich zu führen.

Auch ich halte dich nicht für unfähig, einen solchen Dialog zu führen, soweit dein Dialogpartner ein Christ ist. Ich halte dich allerdings für total unfähig, Moslems dazu zu bringen, den Dialog mit "euch" zu führen. Sie werden es schlicht und einfach nicht tun, weil ihr das eigentliche Problem nicht erkennen könnt, sondern es leugnet. Das Problem besteht nicht darin, wie man die Religion abschafft, denn das kann aus prinzipiellen Gründen nie funktionieren, sondern wie man sie verwirklicht. Das Christentum, euer eigenes Erbe, habt ihr ausgeschlagen. Ihr habt euch damit freilich leider jämmerlich ins eigene Knie geschossen, sitzt nun bewegungsunfähig in eurem Rollstuhl und müßt impotent dabei zusehen, wie ihr eine Religion verpaßt kriegt, die euch nicht mehr machen läßt, was ihr wollt. Das ist eine Tragödie, in der Tat. Aber sie betrifft die, die sie heraufgeführt haben. Sage keiner, Gott sei nicht gerecht.

Sorry, Nick, aber was jemand glaubt kann sich diese Person selbst
aussuchen (Dank 1789). Und im Gegensatz zu den Wissenschaften,
bei denen eben nicht nach glauben gefragt wird, sondern nach
reproduzierbaren Resultaten, kann auch niemand klar erkennen ob
jemand ein Christ, Muslim oder... ist, außer an der selbst erwählten
Identifikation mit diesem Glauben.

Freilich, Susu, was jemand glaubt, darf er sich selbst aussuchen. Ich begrüße das ausdrücklich, denn es ist verwirklichtes Christentum. Ich weise lediglich darauf hin, daß er damit automatisch auch die Konsequenzen seiner Wahl mitwählt und sie zu tragen hat. Redefreiheit nennt man, was ich wahrnehme, wenn ich darauf hinweise.

Mit deinem letzten Satz reißt du am Schluß ein ganz neues, eigenes Thema an, das ich hier nicht weiter ausführen kann. Aber der grundsätzlichen Bedeutung wegen doch wenigstens eine paar Sätze dazu.

Wissenschaften sind nicht die ganze Vernunft, sondern nur ein kleiner Teil von ihr. Wo reproduzierbare Resultate möglich sind, ist es vernünftig, nach ihnen zu suchen und sie zu studieren, denn man erfährt etwas über die Welt, in der man lebt, wenn man es tut. Aber man begreift sie nicht, denn es sind grundsätzlich Bilder, die man gewinnt, nicht die Wirklichkeit selbst. Die Annahme, lediglich das, was reproduzierbare Resultate liefere, sei wirklich, ist keineswegs vernünftig, sondern verrückt. Die Wirklichkeit hat überhaupt keinen Grund, auf die Grenzen unseres Fassungsvermögens Rücksicht zu nehmen. Täte sie es übrigens, dann gäbe es uns überhaupt nicht (ein nettes Paradoxon, nebenbei :-)).

Religion bedeutet, ganz allgemein formuliert, nichts weniger, als Kommunikation mit jenem Teil der Vernunft, der die unsere übersteigt. Dem hierarchischen Wesen dieser Kommunikation entsprechend liegt die Initiative notwendigerweise ganz allein bei der anderen Seite, denn wir können sie ja sowieso nicht begreifen. Nach Habermas ist die religiöse "musikalische Begabung" zwar nicht bei jedem in gleicher Weise ausgeprägt und sich selbst bezeichnete er in jenem Disput mit Kardinal Ratzinger als unbegabt, aber man kann und sollte, wie ich finde, auch das üben und lernen, denn das geht. Statt dessen aber anzunehmen und zu behaupten, das, was ich zufällig nicht begreifen kann, sei nicht existent, ist einfach nicht vernünftig, sondern infantil.

Daß sich die Wissenschaften auf das beschränken, was ihren Methoden zugänglich ist, ergibt sich schlicht und einfach aus der Logik der Sache selbst und ist ihre erste, axiomatische Voraussetzung. Nichts berechtigt dazu, daraus den irren Fehlschluß zu ziehen, das, was dieser naturgegebenen Einschränkung gemäß dann an Wirklichkeit erkannt wird, sei die ganze Wirklichkeit. Dieser Fehlschluß wurde aber gezogen und liegt dem zugrunde, was sich "wissenschaftliche Weltanschauung" nennt und die den Atheismus zu begründen versucht. Fehlschlüsse können aber natürlich überhaupt nichts begründen, sondern führen zu Ideologien. Und die führen in die Irre. Man kann sehr wohl sagen, daß "Wissenschaft als Weltanschauung" das äußerste Gegenteil von Wissenschaft und deshalb unvernünftig ist, denn als Ideologie verrät sie das Prinzip, nur Aussagen über Phänomene zu machen, die erforschbar und erforscht sind.

Der Umgang mit "dem Rest" unterliegt eo ipso völlig anderen Regeln. Daß man keine diskursiven oder analytischen Wege dorthin findet, liegt in der Sache selbst begründet und ist deshalb nicht zu ändern, so wenig, wie es beispielsweise zu ändern wäre, daß ein Analphabet, der nicht lesen, schreiben und rechnen kann, keinen Zugang zur Physik findet. Außer er lernt lesen, schreiben und rechnen. Wer sich für die Regeln über "den Rest" der Wirklichkeit nicht interessiert und diese möglicherweise sogar abstreitet, der streitet den entsprechenden Teil der Wirklichkeit ab. Das kann um so weniger gutgehen, als es sich bei "dem Rest" um den ungleich größeren Teil der Wirklichkeit handelt. Eine Gesellschaft, die auf einem derart grotesken Irrtum aufzubauen versucht, kann nur in Nullkommanix zusammenbrechen. Genau dies geschieht nun. Wenn die einst gutgefüllte Vorratskammer leergefuttert ist, kommt der Hungertod.

Aber ein paar Kekse hab ich noch... :-)

Gruß vom
Nick

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

susu, Monday, 09.10.2006, 03:56 (vor 6620 Tagen) @ Chato

Dafür trete ich auch ein, denn es ist zur Reife gelangtes Christentum:
Früchte des christlichen Abendlandes.

Das ist meiner Ansicht nach Unsinn. Finde die Bibelstelle, die für Glaubensfreiheit eintritt. Finde die Bibelstelle, die die Aufklärung vorwegnimmt. Bestimmendes Element des Christentums ist der Erlösungsgedanke durch Christus. Bestimmendes Element der Aufklärung ist der Ausgang des menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit, mit Hilfe seines Verstandes.

Aber es sind zivilisatorische
Formen, nicht kulturelle Inhalte. Das tödliche Dilemma, in das uns der
atheistische Säkularismus als totalitäre Ideologie geführt hat ist, daß
diese Formen nun nicht mehr mit Inhalt gefüllt werden.

Säkularismus kann nicht atheistisch sein. Atheismus ist eine Religiöse Position. Wäre der Säkularismus atheistisch, wäre er nicht säkulär. Kulturelle Inhalte existieren immer noch, sie sind nur längst nicht mehr als monolithisches Dogma festgeschriben. Die Kultur ist im Fluß, ihr difuser Kern verschmilzt durch Praktiken der Intertextualisierung zu einer Rhizomatischen Struktur. Die Kultur hat kein Heiliges Buch mehr, sie hat nur noch Nodes. Kultur muß heute heißen: Rezeption ist Produktion. Die Referenz ist eine Kunstform.

Bei einer Kultur
geht es aber nunmal um die ganz spezifischen Inhalte, die ja die Kultur
erst begründen. Und die kann man sich nicht aussuchen, sondern die sind
ererbt und können nur - und müssen - gestaltet werden. Die Inhalte
europäischer Kultur, so sage ich, wurden mutwillig zerstört zu Gunsten
einer vermeintlichen Freiheit des bindungslos gewordenen Individuums, die
darin bestünde, tun und lassen zu dürfen, was man will und die
Konsequenzen dieses infantilen Egoismus "irgendwohin" zu verschieben.

Ach Nikos. Das Individuum ist doch längst auch weg. Das Subjekt ist zerfallen, anstelle in einer homogenen Masse unterzugehen, zerfällt es, zerpringt in seiner eigenen Brust und pluralisiert noch die letzte Bastion des platonischen Geistes: sein der nicht-Existenz verdächtig gewordenes und schließlich überführtes Selbst. Cogitamus ergo sunt!

Ein säkularer Staat und die Gottlosigkeit einer Gesellschaft sind nicht
eine, sondern zwei Sachen. Die Trennung von weltlicher Macht und Religion
ist urtümlich christlich ("gebt dem Kaiser, was des Keisers ist") und das
Ringen um diese Trennung durchzieht deshalb die Geschichte des Abendlandes
(und nur die des Abendlandes).

Es gab dieses Ringen nicht - bis zur Aufklärung. Ich jedenfalls sehe - wenn ich mal von monastischen Gruppen absehe, die allerdings gern mal Opfer der hl.Inq. wurden - kaum Ansätze.

Die Reformation war in der Frage
übrigens ein verhängnisvoller Rückschritt, indem sie die Universalität der
Kirche der elenden Verbindung von Thron und Altar opferte.

Ich sag nur: Canossa. Krönungsmonopol des Papstes. Gegenpäpste.

"Staatskirchen"
sind eine Erfindung der Reformatoren, und ihr Antipode war und ist der
römische Universalismus. Der säkulare Staat wird verspielt, wenn aus der
Trennung von Staat und Religion die Abschaffung der Religion durch den
Staat wird, wie es in verschiedenen Formen seit gut 200 Jahren geübt wird.

Du sagst also der Code Napoleon habe keineswegs zur Säkularisierung geführt, sondern zum Gegenteil?! Der zweite Stand habe keine Vorrechte besessen vor 1789?

Das Christentum, euer eigenes Erbe, habt ihr ausgeschlagen. Ihr habt euch
damit freilich leider jämmerlich ins eigene Knie geschossen, sitzt nun
bewegungsunfähig in eurem Rollstuhl und müßt impotent dabei zusehen, wie
ihr eine Religion verpaßt kriegt, die euch nicht mehr machen läßt, was ihr
wollt. Das ist eine Tragödie, in der Tat. Aber sie betrifft die, die sie
heraufgeführt haben. Sage keiner, Gott sei nicht gerecht.

Holla: "Wie ihr eine Religion verpasst kriegt". Daraf sage ich: Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen.

Freilich, Susu, was jemand glaubt, darf er sich selbst aussuchen. Ich
begrüße das ausdrücklich, denn es ist verwirklichtes Christentum. Ich
weise lediglich darauf hin, daß er damit automatisch auch die Konsequenzen
seiner Wahl mitwählt und sie zu tragen hat. Redefreiheit nennt man, was ich
wahrnehme, wenn ich darauf hinweise.

Ich verbiete dir ja ausdrücklich nicht Blödsinn zu reden, sondern nehme meinerseits das Recht in Anspruch...

Wissenschaften sind nicht die ganze Vernunft, sondern nur ein kleiner Teil
von ihr. Wo reproduzierbare Resultate möglich sind, ist es vernünftig, nach
ihnen zu suchen und sie zu studieren, denn man erfährt etwas über die Welt,
in der man lebt, wenn man es tut. Aber man begreift sie nicht, denn es sind
grundsätzlich Bilder, die man gewinnt, nicht die Wirklichkeit selbst. Die
Annahme, lediglich das, was reproduzierbare Resultate liefere, sei
wirklich, ist keineswegs vernünftig, sondern verrückt. Die Wirklichkeit
hat überhaupt keinen Grund, auf die Grenzen unseres Fassungsvermögens
Rücksicht zu nehmen. Täte sie es übrigens, dann gäbe es uns überhaupt
nicht (ein nettes Paradoxon, nebenbei :-)).

Oh nö...
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=2790

susu

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Chato, Monday, 09.10.2006, 07:33 (vor 6620 Tagen) @ susu

Das ist meiner Ansicht nach Unsinn. Finde die Bibelstelle, die für
Glaubensfreiheit eintritt. Finde die Bibelstelle, die die Aufklärung
vorwegnimmt. Bestimmendes Element des Christentums ist der
Erlösungsgedanke durch Christus. Bestimmendes Element der
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst
verschuldeten Unmündigkeit, mit Hilfe seines Verstandes.

Finde den Apfel im Apfelkern... Schlichtweg alles, was wir hier und heute vorfinden, ist die Frucht des christlichen Abendlandes, weil dies unsere Geschichte ist. Die Erlösungstat Christi ist ein Angebot, das seit 2000 Jahren jedem Menschen offensteht. Wer es annimmt, erlangt innere Gewißheit darüber, daß dies keine Täuschung ist. Mehr kann man darüber leider nicht sagen, denn es ist keine Idee, sondern eine Tat.

Der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit hingegen ist bekanntlich total gescheitert (wäre es anders, dann könnte es u.a. nicht so ein Forum wie dieses hier geben). Warum? Er konnte nicht funktionieren, weil er mit dem Verstand allein versucht wurde und derselbe nunmal dafür nicht hinreicht. Das war der entscheidende Webfehler im Aufklärungsgedanken, der solange und erst recht in umso schlimmerer und umso selbstverschuldeterer Unmündigkeit enden muß, wie dieser Fehler nicht mit Hilfe des Verstandes durchschaut und berichtigt ist. Dazu nämlich ist der menschliche Verstand sehr wohl in der Lage: seine Grenzen zu erkennen. Ich gehe so weit zu sagen, daß er dazu ausdrücklich da ist. Man könnte das mit dem Begriff Realismus beschreiben. So wie ich es sehe, stehen wir inzwischen vor der Wahl, unseren Verstand zu verlieren oder ihn zu behalten. Ich habe mich für das zweite entschieden.

Säkularismus kann nicht atheistisch sein. Atheismus ist eine religiöse
Position. Wäre der Säkularismus atheistisch, wäre er nicht säkulär.
Kulturelle Inhalte existieren immer noch, sie sind nur längst nicht mehr
als monolithisches Dogma festgeschriben. Die Kultur ist im Fluß, ihr
difuser Kern verschmilzt durch Praktiken der Intertextualisierung zu einer
Rhizomatischen Struktur. Die Kultur hat kein Heiliges Buch mehr, sie hat
nur noch Nodes. Kultur muß heute heißen: Rezeption ist Produktion. Die
Referenz ist eine Kunstform.

Säkularismus ist meiner Ansicht nach tatsächlich nicht säkulär, sondern wie jede Ideologie ein ausgesprochen religiöses Surrogat, auch wenn das Heilsversprechen inzwischen zugegebenermaßen reichlich mickrig ausfällt. Aber die Nummer ist ja nun schon so oft vergeblich durchprobiert worden, da kann man verstehen, daß bloß noch eine Tüte Pommes mit Mayo als Gipfel des Glücks herauskommt. Den Rest von dem, was du da schreibst, verbuche ich als deine Wahlentscheidung hinsichtlich des Schicksals deines Verstandes. Ich habe da, wie ich eben bereits sagte, eine andere Wahl getroffen. Niemand zwingt einen schließlich mitzumachen, wenn die Welt ihren Verstand verliert. Das muß man schon selber aktiv wollen. Aber wenn man es wirklich will, dann geschieht es natürlich auch. Das ist klar.

Ach Nikos. (Ähem, räusper... ich bin Nick; Nikos ist der Grieche :-)
Das Individuum ist doch längst auch weg. Das Subjekt ist zerfallen,
anstelle in einer homogenen Masse unterzugehen, zerfällt es, zerpringt
in seiner eigenen Brust und pluralisiert noch die letzte Bastion des
platonischen Geistes: sein der nicht-Existenz verdächtig gewordenes
und schließlich überführtes Selbst. Cogitamus ergo sunt!

Komisch. Meine Individualität ist nicht weg und mein Subjekt ist auch nicht zerfallen oder in einer homogenen Masse untergegangen. Da scheint es irgendwie Unterschiede zu geben. Ich weiß natürlich, wovon du redest. Aber das ist keineswegs notwendig, auch wenn es inzwischen vielen so ergeht. Man darf durchaus die Option wählen, seinen Verstand zu behalten.

Ich zuvor:

Die Trennung von weltlicher Macht und Religion ist urtümlich christlich und das Ringen
darum durchzieht deshalb die Geschichte des Abendlandes (und nur die des Abendlandes).

Du darauf:

Es gab dieses Ringen nicht - bis zur Aufklärung.
[...]
Ich sag nur: Canossa. Krönungsmonopol des Papstes. Gegenpäpste.

Ich sprach vom "Ringen"! Das heißt, es wogte dauernd der Kampf um die wechselseitige Unabhängigkeit von geistlicher und weltlicher Autorität - und das bedeutet natürlich: es gab sie meistens nicht in idealer Weise. Aber die begriffliche Unterscheidung von "geistlicher und weltlicher Autorität" allein belegt doch schon dieses Ringen. Deine Beispiele gehören ausdrücklich dazu: Canossa (da ging es explizit um diese Frage!), Krönung (nicht Wahl!) des Kaisers durch den Papst, Gegenpäpste (z.B. vom französischen König nach Avignon versetzt) usw. - all dies belegt doch, was ich sagte: Im christlichen Abendland gab es weder Gottkönige noch Theokratien, wie man das aus anderen Kulturen kennt, aber das hat manchen Potentaten nicht besonders gefallen und sie haben deshalb immer wieder mal - bis zum Ende des Mittelalters vergeblich - versucht, das abzuschaffen. Du selbst nennst doch die passenden Beispiele. Staatskirchen freilich gab es erst ab dem 16. Jahrhundert. Das Mittelalter wäre nicht einmal im Traum auf so eine Idee gekommen!

Daß unsere heutige Gewaltenteilung noch nicht explizit in der Bibel drinsteht, mögest du übrigens dem armen, alten Buch bitte nachsehen. Es steht halt am Anfang einer Geschichte, die erst an ihrem Ende zur Reifung fand. Gibt es Entwicklungen, die anders herum verlaufen? Ja, ich denke Fäulnisprozesse verlaufen anders herum: erst Reife, dann Fäulnis...

Oh nö...
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=2790

Oh nö... :-)

Chato alias Nick
(Nichtgrieche)

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

susu, Monday, 09.10.2006, 15:48 (vor 6619 Tagen) @ Chato

Der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit
hingegen ist bekanntlich total gescheitert (wäre es anders, dann könnte es
u.a. nicht so ein Forum wie dieses hier geben). Warum? Er konnte nicht
funktionieren, weil er mit dem Verstand allein versucht wurde und
derselbe nunmal dafür nicht hinreicht. Das war der entscheidende Webfehler
im Aufklärungsgedanken, der solange und erst recht in umso
schlimmerer und umso selbstverschuldeterer Unmündigkeit enden muß, wie
dieser Fehler nicht mit Hilfe des Verstandes durchschaut und berichtigt
ist. Dazu nämlich ist der menschliche Verstand sehr wohl in der Lage:
seine Grenzen zu erkennen. Ich gehe so weit zu sagen, daß er dazu
ausdrücklich da ist. Man könnte das mit dem Begriff Realismus beschreiben.
So wie ich es sehe, stehen wir inzwischen vor der Wahl, unseren Verstand zu
verlieren oder ihn zu behalten. Ich habe mich für das zweite entschieden.

Es gibt da durchaus Punkte, in denen ich dir zustimmen würde (siehe meinen Kommentar zum Gottesbeweis oder auch in diesem Thread zum naturalistischen Fehlschluß. Eine Ethik kann nicht durch Tatsachenfeststellungen begründet werden). Und wenn du forderst, die Grenzen des Verstandes mittels des Verstandes zu erkennen gehe ich da ebenfalls konform. Nur halte ich die Annahme für falsch, das daraus zwangsläufig eine religiöse Haltung folgen muß.

Säkularismus ist meiner Ansicht nach tatsächlich nicht säkulär, sondern
wie jede Ideologie ein ausgesprochen religiöses Surrogat, auch wenn das
Heilsversprechen inzwischen zugegebenermaßen reichlich mickrig ausfällt.
Aber die Nummer ist ja nun schon so oft vergeblich durchprobiert worden,
da kann man verstehen, daß bloß noch eine Tüte Pommes mit Mayo als Gipfel
des Glücks herauskommt. Den Rest von dem, was du da schreibst, verbuche
ich als deine Wahlentscheidung hinsichtlich des Schicksals deines
Verstandes. Ich habe da, wie ich eben bereits sagte, eine andere Wahl
getroffen. Niemand zwingt einen schließlich mitzumachen, wenn die Welt
ihren Verstand verliert. Das muß man schon selber aktiv wollen. Aber wenn
man es wirklich will, dann geschieht es natürlich auch. Das ist klar.

Die Welt verliert nur in dem Sinne ihren Verstand, als das sie ihn eben als begrenzt erkennt und deshalb nicht mehr als festes Fundament betrachten kann. Die Frage ist jetzt, ob man sich ein Ersatzfundament suchen muß, oder den Schluß zieht, daß es keinen Boden geben kann.

Ach Nikos. (Ähem, räusper... ich bin Nick; Nikos ist der

Grieche :-)[/b]

Oh, sorry. Ich hab da meine Christen verwechselt. Wobei ich mich Frage, ob ich, wenn ich es nicht getan hätte, mich nicht des übermäßigen Differenzierens und Zerredens schuldig gemacht hätte, das mir immer wieder vorgeworfen wird...

Komisch. Meine Individualität ist nicht weg und mein Subjekt ist auch
nicht zerfallen oder in einer homogenen Masse untergegangen. Da scheint es
irgendwie Unterschiede zu geben. Ich weiß natürlich, wovon du redest. Aber
das ist keineswegs notwendig, auch wenn es inzwischen vielen so ergeht.
Man darf durchaus die Option wählen, seinen Verstand zu behalten.

Man behält höchstens die Illusion. Lesetip: Ich

Ich sprach vom "Ringen"! Das heißt, es wogte dauernd der Kampf um die
wechselseitige Unabhängigkeit von geistlicher und weltlicher Autorität -
und das bedeutet natürlich: es gab sie meistens nicht in idealer Weise.

Es gab sie nie. Seit Augustinus gab es keine Trennung von Staat und Kirche.

Aber die begriffliche Unterscheidung von "geistlicher und weltlicher
Autorität" allein belegt doch schon dieses Ringen. Deine Beispiele gehören
ausdrücklich dazu: Canossa (da ging es explizit um diese Frage!),
Krönung (nicht Wahl!) des Kaisers durch den Papst, Gegenpäpste (z.B. vom
französischen König nach Avignon versetzt) usw. - all dies belegt doch,
was ich sagte: Im christlichen Abendland gab es weder Gottkönige noch
Theokratien, wie man das aus anderen Kulturen kennt, aber das hat manchen
Potentaten nicht besonders gefallen und sie haben deshalb immer wieder mal
- bis zum Ende des Mittelalters vergeblich - versucht, das abzuschaffen.

Richtig, es gab keine Gottkönige. Mit dem Kirchenstaat gab es jedoch zumindest eine Theokratie. Und es gab eben keinen säkularen Staat. Die Abschaffung einer Staatsreligion, die Ablehnung der Legitimation von Herrschaft durch "Gottesgunst" sind zentrale Punkte eines säkulären Staates.

Du
selbst nennst doch die passenden Beispiele. Staatskirchen freilich gab es
erst ab dem 16. Jahrhundert. Das Mittelalter wäre nicht einmal im Traum
auf so eine Idee gekommen!

Mit der Cunctos populos von 380 machte Theodosius der Erste den Katholizismus zur Staatsreligion des römischen Reiches.

susu

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Kondor, Monday, 09.10.2006, 08:13 (vor 6620 Tagen) @ susu

Das Individuum ist doch längst auch weg. Das Subjekt ist
zerfallen, anstelle in einer homogenen Masse unterzugehen, zerfällt es,
zerpringt in seiner eigenen Brust und pluralisiert noch die letzte Bastion
des platonischen Geistes: sein der nicht-Existenz verdächtig gewordenes und
schließlich überführtes Selbst Cogitamus ergo sunt!
susu

Das Individuum ist also weg?

Wer seinen inneren Kern in dieser Tragödie erschaut, könnte doch mindestens seine doch noch verbliebene Möglichkeit gebrauchen, sich von existentiell wichtigen Fragen fern zu halten und die intertextual rhizomatischen Skala zu räumen. Schon aus verbal-ästhetischem Anstand.

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Zeitgenosse, Monday, 09.10.2006, 10:14 (vor 6619 Tagen) @ susu

Dafür trete ich auch ein, denn es ist zur Reife gelangtes Christentum:
Früchte des christlichen Abendlandes.

Das ist meiner Ansicht nach Unsinn. Finde die Bibelstelle, die für
Glaubensfreiheit eintritt. Finde die Bibelstelle, die die Aufklärung
vorwegnimmt.

Die Bibel ist ein Ausdruck der morgenländischen Frühkultur. Die religiöse Toleranz des Abendlandes ergab sich in Folge des westfälischen Friedens/Augsburger Toleranzedikt - also in Folge der Religionskriege im Anschluß des Aufkommens des Protestantismus. Letzteres kann man freilich nicht in der Bibel finden.

In diesem Zusammenhang frage ich mich immer, ob es im Morgenland einen ähnlichen Modus vivendi zwischen Schiiten und Sunniten gibt. Zählt die jeweils nicht herrschende Glaubensrichtung zu den Schutzbefohlenen wie Christen und Juden?

Gruß

Zeitgenosse

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Besserwisser, Monday, 09.10.2006, 16:00 (vor 6619 Tagen) @ susu

Säkularismus kann nicht atheistisch sein. Atheismus ist eine Religiöse Position. Wäre der Säkularismus atheistisch, wäre er nicht säkulär.

Pardon, aber: Verbreitetes Missverständnis. Sakularisierung bedeutet tatsächlich "Entkirchlichung" und bedeutet nur dann Abschaffung der Religion, wenn man diese mit "Kirche" verwechselt - was man nicht tun sollte (s. Luckmann & Berger). Und wieso der Atheismus eine religiöse Position sein soll, musst Du mal begründen. Denn das Kriterium würde, wenn ich nicht total falsch liege, letztendlich eine Definition von Religion verunmöglichen.

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

susu, Monday, 09.10.2006, 18:25 (vor 6619 Tagen) @ Besserwisser

Pardon, aber: Verbreitetes Missverständnis. Sakularisierung bedeutet
tatsächlich "Entkirchlichung" und bedeutet nur dann Abschaffung der
Religion, wenn man diese mit "Kirche" verwechselt - was man nicht tun
sollte (s. Luckmann & Berger).

Ah, Konstruktivismus.
Ich stimme dir da zu, wobei Säkularisierung als politischer und nicht soziologischer Prozess, sogar noch weniger tief greift, als das sie nur auf die Entkirchlichung des Staates gerichtet ist.

Und wieso der Atheismus eine religiöse
Position sein soll, musst Du mal begründen. Denn das Kriterium würde, wenn
ich nicht total falsch liege, letztendlich eine Definition von Religion
verunmöglichen.

Achtung: religiöse Position ist nicht das gleiche wie eine Religion. Eine religiöse Postion ist eine Einstellung, die auf nicht der Wahrnehmung zugänglichen Annahmen beruht und Aussagen über die Existenz und die Form von ebenfalls nicht allgemein sinnlich erfahrbaren Wesensheiten macht. Der Atheismus ist eine religiöse Position, weil er die Feststellung trifft, das keine solchen Wesensheiten existieren. Damit ist er aber keine Religion, denn diese benötigt eine spezifische Form, die in einem kulturellen Kodex verankert ist. Atheismus wäre demnach eine allegemeinere religiöse Position als es eine spezifische Religion ist, so wie sich die religiöse Position des Monotheismus in verschiedenen Religionen wiederfindet (Islam, Judentum, Christentum), so ist auch die religiöse Position des Atheismus in verschiedenen spezifischen Formen zu finden, wobei mir als eine atheistische Religion nur die Amerikanische COS einfällt, obgleich ich Buddhisten kenne die ihre Religion als atheistisch betrachten.

susu

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Nikos, Athen, Monday, 09.10.2006, 19:36 (vor 6619 Tagen) @ susu

Eine

religiöse Postion ist eine Einstellung, die auf nicht der Wahrnehmung
zugänglichen Annahmen beruht und Aussagen über die Existenz und die Form
von ebenfalls nicht allgemein sinnlich erfahrbaren Wesensheiten macht<<

Welche Wahrnehmung? Der eigenen, der vertrübten, der ängstlichen, der tolleranten? Für mich handelt es sich dann um Religion, wenn ein Glauben verlangt wird. Der Atheismus GLAUBT an die Nichtexistenz Gottes. Oder kann man das neuerdings messbar nachweisen, daß es keinen Gott gibt? Andere Menschen glauben an die Wissenschaft, an das liebe Geld, an die Familie, an das Vaterland, an sich selbst, an die Retter, an die Muschis, an Ideologien, an Horoskope. Alles nur Teil-Wahrheiten.

Nikos
selber Lotos-Sutra-Fun

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

susu, Monday, 09.10.2006, 21:09 (vor 6619 Tagen) @ Nikos

Welche Wahrnehmung? Der eigenen, der vertrübten, der ängstlichen, der
tolleranten? Für mich handelt es sich dann um Religion, wenn ein Glauben
verlangt wird. Der Atheismus GLAUBT an die Nichtexistenz Gottes.

Der Begriff "Glaube" ist nur im Kontext der Offenbarungsreligionen denkbar. Meine Formulierung sagt im Prinzip das gleiche aus, sie ist aber im Gegensatz zu deiner umfassender, wiel sie unspezifischere Begriffe benutzt.

Oder kann
man das neuerdings messbar nachweisen, daß es keinen Gott gibt?

Nö. Behauptet das jemand? Lesen lernen wäre hier eine Empfehlung meinerseits.

susu

Juri Gagarin

Chato, Tuesday, 10.10.2006, 01:47 (vor 6619 Tagen) @ susu

Oder kann man das neuerdings messbar nachweisen, daß es keinen Gott gibt?


Nö. Behauptet das jemand?

Ja, Juri Gagarin z.B., um mal ein typisches, populäres Beispiel zu nennen, der als erster Mensch mit seinem Sputnik einmal um die Erde geflogen war. Was er dort oben nicht gesehen hat, hat ihn völlig davon überzeugt, daß nicht sei, was er dort nicht sah. Logisch, oder? Meinen und finden wie er jedenfalls viele Menschen, die noch nicht einmal mit einem Sputnik um die Erde geflogen sind, sondern zwar nicht an Gott, aber an das glauben, was Juri Gagarin gesagt hat. "Der muß es doch wissen! Der war doch schließlich oben!" Du willst jetzt bitte nicht behaupten, daß das etwa nicht das geistige Niveau sei, auf dem die Frage "nach allem" durchschnittlich abgehandelt wird, oder? Im anderen Fall gälte:

Lesen lernen wäre hier eine Empfehlung meinerseits.

...und zwar ganz alltägliche Äußerungen dazu, meinetwegen in Foren wie diesem hier. Solche Debatten "ob es Gott gibt" haben für mein Empfinden, neben ihrem intrinsischen Humor, irgendwas ziemlich Anorektisches an sich, wie ich finde: "Muß der Mensch essen? Nein! Muß er nicht! Und wenn er's muß, muß ich es nicht! Das ist mein verfassungsmäßig verbrieftes Recht!" Als drohe die parenterale Zwangsernährung, sozusagen.

Also nochmal, ganz definitiv und zum Mitschreiben: Der Mensch 'muß' weder essen noch an Gott glauben, denn die ihm eigene Freiheit und Würde berechtigt ihn dazu, beides zu unterlassen, wenn ihm das vernünftiger vorkommt, und meinetwegen zu glauben, seine Physis stamme aus der Luft und seine Freiheit und Würde emergiere aus dem Staub. So wie Juri Gagarin eben. Glaubensfreiheit bedeutet ja ausdrücklich, auch an Unsinn glauben zu dürfen, wenn man ihn überzeugend findet. So steht es in der Verfassung.

Ob Unsinn freilich die vernünftigste Form wahrgenommener menschlicher Freiheit sei oder nicht, steht wohlweislich nicht in der Verfassung, sondern darüber entscheidet jeder Bürger selbst und für sich allein. Das ist für mein Verständnis der Sinn der säkularen Staatsverfassung: daß sie eine reine, abstrakte Form ohne Inhalt sei und nicht der Staat anordne, was wahr ist. Genau so und nicht anders muß es sein. Die irrtümliche Annahme freilich, diese zivilisatorische Form sei bereits der kulturelle Inhalt, halte ich für ein tragisches Mißverständnis. Butterbrotpapier ohne Brot sozusagen. Anorektisch eben...

Das eben war übrigens Nikos gewesen, Susu, und nicht ich, der Nick - Nikos der Grieche, der, glaub ich, eher Buddhist zu sein scheint, jedenfalls nach manchen Andeutungen zu urteilen, und falls doch Christ, dann garantiert nicht katholisch, sondern orthodox, denn in Griechenland gibt es nur einige hundert Katholiken, soweit ich weiß, auf irgendeiner kleinen, abgelegenen Insel, die mal ein paar Jahrhunderte lang den Venezianern gehört hatte.

Also, wie gesagt, du mußt nicht böse auf Nikos sein, denn Nikos ist nicht ich :-) Aber seine Fragen und Einwände finde ich meistens ziemlich klug; kein bißchen klompiziert und oft verblüffend genau.

Chato alias Nick
(Nichtgrieche)

Juri Gagarin

Rainer ⌂, Tuesday, 10.10.2006, 03:18 (vor 6619 Tagen) @ Chato

Hallo

Ja, Juri Gagarin z.B., um mal ein typisches, populäres Beispiel zu nennen,
der als erster Mensch mit seinem Sputnik einmal um die Erde geflogen war.
Was er dort oben nicht gesehen hat, hat ihn völlig davon überzeugt,
daß nicht sei, was er dort nicht sah. Logisch, oder?

Logisch auf jeden Fall, wenn man die Grundannahmen betrachtet. Die Grundannahme war: Gott ist im Himmel. Gagarin war im Himmel und hat Gott nicht getroffen. Also kann er nur zum Schluss kommen das es Gott nicht gibt.

Anders sähe es aus wenn Gagarin die Religionen und damit "Gott ist im Himmel" als Hokuspokus erkannt hätte. Dann könnte er keine Aussage treffen ob es Gott gibt, oder das Ganze mit Gott nur ein kleiner äh.. Kurzschluss im menschlichen Gehirns ist.

Rainer

--
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Juri Gagarin

Chato, Tuesday, 10.10.2006, 04:22 (vor 6619 Tagen) @ Rainer

Logisch auf jeden Fall, wenn man die Grundannahmen betrachtet. Die
Grundannahme war: Gott ist im Himmel. Gagarin war im Himmel und hat
Gott nicht getroffen. Also kann er nur zum Schluss kommen das es Gott nicht
gibt.

Du bestätigst postwendend meine Aussage über das intellektuelle Niveau, mit der die Frage "nach allem" gewöhnlich abgehandelt wird - dabei hängt alles von ihr ab, denn es ist schließlich die Frage nach allem - und demonstrierst außerdem, wie leicht sich Fehlschlüsse produzieren lassen.

"Himmel" ist natürlich eine Metapher und bedeutet hier schlicht und einfach "nicht auf der Erde", meint: nicht der Welt zugehörig, die wir sehen, riechen, schmecken, hören und betasten können. Es gibt Menschen (Autisten), die bleiben wie angewurzelt stehen und warten auf irgend etwas, wenn jemand erleichtert gesagt hat, ein Stein sei ihm vom Herzen gefallen. Sie warten darauf, wann nun endlich dieser Stein auf den Kachelboden knallt. Und wenn dies nicht geschieht, nennen sie den Betreffenden einen Lügner. Pfiffig, gell? Armes Schwein, würde ich sagen. Gagarin-Niveau halt...

Ich mache es aber mal extra ganz einfach: Du hast eine Zwischenlandung in Nairobi, siehst nach, ob in der Halle am Flughafen zufällig dein Kumpel Fridolin aus Wanne-Eikel rumsteht und weil du ihn dort (natürlich) nicht siehst, schlußfolgerst du "logisch", Fridolin sei nicht in Nairobi? Dabei weißt du garnicht, wie groß Nairobi eigentlich ist, du weißt nicht einmal, wie groß die Flughafenhalle ist. Bolschewistische Gagarin-Logik, die einfach nicht überzeugen kann.

Anders sähe es aus wenn Gagarin die Religionen und damit "Gott ist im
Himmel" als Hokuspokus erkannt hätte. Dann könnte er keine Aussage treffen
ob es Gott gibt, oder das Ganze mit Gott nur ein kleiner äh.. Kurzschluss
im menschlichen Gehirns ist.

Selbst wenn es so wäre, wären Leute wie Gagarin geistig garnicht in der Lage, das überhaupt zu bemerken, von erkennen ganz zu schweigen. Übrigens, woher willst du eigentlich wissen, daß das, was du in deinem Gehirn verortest, überhaupt dort stattfindet? Die Annahme ist reiner, materialistischer Aberglaube. Es könnte nämlich der analoge Fehlschluß vorliegen, dem kleine Kinder aufsitzen, die zu gerne einmal nachsehen würden, an welcher Stelle im Fernsehkasten nun genau das Rundfunksymphonieorchester rumsitzt und spielt und die sich deshalb einen Schraubenzieher holen gehen, wenn Mama einkaufen ist, um diese Frage endlich mal zu klären. Das wäre in etwa "Gagarin-Niveau".

Klügere Kinder erwägen auch andere Möglichkeiten, darunter die, daß ihre Vorstellung vom Rundfunksymphonieorchester im Fernsehgerät grundsätzlich falsch sein könnte. Analog wäre beim Bewußtsein die Möglichkeit zu erwägen, nur um mal ein Beispiel zu nennen, ob das Gehirn möglicherweise garnicht der Produzent, sondern bloß der Empfänger einer Sendung sein könnte, die "Bewußtsein" heißt. Mit seinem Schraubenzieher könnte Klein-Juri solche Frage nicht klären, nicht wahr? Groß-Juri verkündet indes, er habe mit einem simplen Schraubenzieher all das bewiesen, was er vorher schon immer gewußt habe. Genau das ist "Gagarin-Niveau".

Wenn es freilich bei Juri dann einen Kurzschluß gibt, findet der ganz bestimmt nicht im Gehirn statt. Soviel ist sicher, wie auch immer.

Gruß vom Nick

Juri Gagarin

Rainer ⌂, Tuesday, 10.10.2006, 04:37 (vor 6619 Tagen) @ Chato

Hallo

Selbst wenn es so wäre, wären Leute wie Gagarin geistig garnicht in der
Lage, das überhaupt zu bemerken, von erkennen ganz zu schweigen. Übrigens,
woher willst du eigentlich wissen, daß das, was du in deinem Gehirn
verortest, überhaupt dort stattfindet?

Lass dir ein Loch durch den Schädel bohren und du bist nicht mehr der, der du warst. Ein Hirnschlag reicht übrigens auch. Das Bewustsein scheint also von der Materie "Hirn" abhängig zu sein. Auch der Unterschied zwischen einer Vollnarkose und dem Tiefschlaf dürfte das verdeutlichen.

Alle weiteren Vermutungen wären übrigens reine Spekulation.

Rainer

--
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Juri Gagarin

Chato, Tuesday, 10.10.2006, 04:55 (vor 6619 Tagen) @ Rainer

Lass dir ein Loch durch den Schädel bohren und du bist nicht mehr der, der
du warst. Ein Hirnschlag reicht übrigens auch. Das Bewustsein scheint also
von der Materie "Hirn" abhängig zu sein. Auch der Unterschied zwischen
einer Vollnarkose und dem Tiefschlaf dürfte das verdeutlichen.

Laß ein Loch in dein Fernsehgerät bohren, und es ist nicht mehr das, was es war. Bei einem Anschluß an 10.000 Volt oder nach einem Schlag mit dem Vorschlaghammer übrigens auch. Der Empfang des Fernsehprogramms scheint also von der Materie "Fernsehgerät" abhängig zu sein. Auch der Unterschied zwischen einem eingeschalteten und einem ausgeschalteten Fernsehgerät dürfte das verdeutlichen.

Alle weiteren Vermutungen wären übrigens reine Spekulation.

Das bestreite ich doch nicht. Wo man nichts weiß, weiß man nichts und kann folglich nur spekulieren und - soweit möglich - diese Erwägungen überprüfen. Was ich bestreite ist, daß die Annahme, das Gehirn sei der Produzent von Ich-Bewußtsein, ebenfalls eine unbewiesene Spekulation ist. Außerdem bestreite ich, daß man die Wahrheit dadurch findet, daß man zuerst annimmt, die eigenen Vorannahmen seien sowieso wahr und dann solche Erklärungen an den Haaren herbeizieht, die dies zu bestätigen scheinen, alle anderen Gedanken aber vemeidet "weil sie ja nicht wahr sein können, da sie meiner Annahme widersprechen".

Nick

Es muß natürlich heißen:

Chato, Tuesday, 10.10.2006, 05:37 (vor 6619 Tagen) @ Chato

Das bestreite ich doch nicht. Wo man nichts weiß, weiß man nichts und kann folglich nur spekulieren und - soweit möglich - diese Erwägungen überprüfen. Was ich bestreite ist, daß die Annahme, das Gehirn sei der Produzent von Ich-Bewußtsein, etwas anderes sei als ebenfalls eine unbewiesene Spekulation.

Juri Gagarin

Rainer ⌂, Tuesday, 10.10.2006, 10:25 (vor 6618 Tagen) @ Chato

Hallo

Laß ein Loch in dein Fernsehgerät bohren, und es ist nicht mehr das, was
es war. Bei einem Anschluß an 10.000 Volt oder nach einem Schlag mit dem
Vorschlaghammer übrigens auch. Der Empfang des Fernsehprogramms scheint
also von der Materie "Fernsehgerät" abhängig zu sein. Auch der Unterschied
zwischen einem eingeschalteten und einem ausgeschalteten Fernsehgerät
dürfte das verdeutlichen.

Beim Fernsehgerät bedeuten deine Vorschläge einen Totalausfall und nicht eine Änderung des Programms.

Rainer

--
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Juri Gagarin

Chato, Tuesday, 10.10.2006, 12:18 (vor 6618 Tagen) @ Rainer

Beim Fernsehgerät bedeuten deine Vorschläge einen Totalausfall und nicht eine Änderung des Programms.

Es waren deine, nicht meine Vorschläge, Rainer. Ich habe sie bloß Wort für Wort wiederholt. Daß ein Fernsehgerät nicht fähig ist, sich wie das Gehirn auf einen neuen Zustand, ein neues Gleichgewicht einzustellen, liegt daran, daß es nicht dafür konstruiert wurde, sondern eine äußerst primitive, seelenlose Kiste ist. Das menschliche Gehirn ist unendlich komplexer als eine Glotze, weil das Bewußtsein, das es (unvollkommen) widerspiegelt, so unendlich komplex ist. Der Komplexitätsgrad des menschlichen Gehirns ist größer, als der des ganzen Universums, in dem dieses Gehirn dann einmal erscheint. Daß es überhaupt erscheinen kann, liegt an den Anfangsbedingungen. Und die liegen unbestreitbar jenseits von Raum und Zeit. Der "Urknall" ist kein "Ereignis" in Raum und Zeit, sondern der Beginn von Raum und Zeit selbst, sowie der sog. Materie, der Naturgesetze und der unfaßbar fein eingestellten Fundamentalkonstanten unserer Welt.

Aber das war nicht das Problem, um das es ursprünglich ging.

Nick

Juri Gagarin

susu, Tuesday, 10.10.2006, 03:41 (vor 6619 Tagen) @ Chato

Du willst jetzt bitte nicht behaupten, daß das
etwa nicht das geistige Niveau sei, auf dem die Frage "nach allem"
durchschnittlich abgehandelt wird, oder?

Das mag sein, ist aber noch lange kein Grund diesen Thread auf dieses Niveau zu ziehen. Und ich sage dir aus Erfahrung: Für jeden, der aus bescheuerten Gründen nicht glaubt, gibt es 50, die aus bescheuerten Gründen glauben. Und ich sehe keinen Grund, warum man da mit zweierlei Maß messen sollte.

...und zwar ganz alltägliche Äußerungen dazu, meinetwegen in Foren wie
diesem hier. Solche Debatten "ob es Gott gibt" haben für mein Empfinden,
neben ihrem intrinsischen Humor, irgendwas ziemlich Anorektisches an sich,
wie ich finde: "Muß der Mensch essen? Nein! Muß er nicht! Und wenn er's
muß, muß ich es nicht! Das ist mein verfassungsmäßig verbrieftes
Recht!" Als drohe die parenterale Zwangsernährung, sozusagen.

Da geht es gar nicht um Gott. Sondern darum, ob die "traditionellen Rollenbilder" biologisch bestimmt sind. Und den Widerspruch in den sich jemand begibt, der behauptet sie seien biologisch vorgegeben, aber feststellt, das sich kaum noch jemand daran hält und deshalb schärfere Regeln fordert.

Also nochmal, ganz definitiv und zum Mitschreiben: Der Mensch 'muß' weder
essen noch an Gott glauben, denn die ihm eigene Freiheit und Würde
berechtigt ihn dazu, beides zu unterlassen, wenn ihm das vernünftiger
vorkommt, und meinetwegen zu glauben, seine Physis stamme aus der Luft und
seine Freiheit und Würde emergiere aus dem Staub. So wie Juri Gagarin eben.
Glaubensfreiheit bedeutet ja ausdrücklich, auch an Unsinn glauben zu
dürfen, wenn man ihn überzeugend findet. So steht es in der Verfassung.

Richtig. Deshalb lass ich die Christen ja, wenn sie unbedingt das Fleisch ihres Heilands futtern wollen. Es gibt einige Eier des heiligen Geistes, die als Reliquien verehrt werden.

susu

'Niveau'? So so...

Chato, Tuesday, 10.10.2006, 05:33 (vor 6619 Tagen) @ susu

.

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Nikos, Athen, Wednesday, 11.10.2006, 13:43 (vor 6617 Tagen) @ susu

Welche Wahrnehmung? Der eigenen, der vertrübten, der ängstlichen, der
tolleranten? Für mich handelt es sich dann um Religion, wenn ein

Glauben

verlangt wird. Der Atheismus GLAUBT an die Nichtexistenz Gottes.


Der Begriff "Glaube" ist nur im Kontext der Offenbarungsreligionen
denkbar<<

Warum denn das? Würde ich WISSEN, daß nach dem Tod der lieber Gott mit ein Haufen Mousaka auf mich wartet, oder zumindest der lieber Teufel, mit eine heiße Schnecke, dann wäre mein Leben genauso wie jetzt? Wenn ich etwas nicht weiss, dann muss ich es glauben. Oder auch nicht. Aber zweites ist nicht weiter, als die Umkehrung der gleichen Münze. Ich glaube an Kopf oder an Zahl, doch beides gibt es. Und bei beiden Verhaltensarten handelt es sich um Glaubensresultate. Nicht um Wissen. Wir wissen nicht einmal ob wir morgen noch leben. Wir glauben nur sehr fest daran. Religion allerdings verlangt, wie Du sagst, einige weitere Merkmale: Literatur, Geschichte, Resultate im Alltag, ein ganzes Gebäude eben. Und nun: Wieviele Atheisten kennst Du denn, die die Richtigkeit des Atheismus nicht mit Literatur, mit der Geschichte oder mit Alltagstauglichkeit "belegen" können?

Weiter zur biologisch bedingtes Verhalten: Warum gibt es immernoch Würmer aber keine Dinos mehr? Weil das Leben eine "dämliche" Tendenz besitzt, nämlich sich fortzusetzen. Das was nicht lebensfähig ist, stirbt. Und rate mal jetzt welche Geselschaften überlebt haben: Die mit Rollenbilder, oder die ohne Rollenbilder, sogenannte auch "oben-ohne"-Geselschaften, wobei der Begriff "oben" hier für das Hirn benutzt wird. Tja, einfach nicht?

Meine Formulierung sagt im Prinzip das gleiche aus, sie ist aber

im Gegensatz zu deiner umfassender, wiel sie unspezifischere Begriffe
benutzt<<

Deine Formulierungen sind zwar umfassender. Nur zutreffender sind sie deshalb nicht. Nicht alle Sprichwörter sind zutreffend, aber das mit dem Wald und die Bäume, scheint immer noch am zielsichersten zu sein.

Oder kann
man das neuerdings messbar nachweisen, daß es keinen Gott gibt?

Nö. Behauptet das jemand? Lesen lernen wäre hier eine Empfehlung
meinerseits<<

Meinerseits auch. Willst Du von mir ein Nachweiss, daß die Biologie so gut wie kein Haar am Verhalten ruht? Daß, also, eine einfach unreife Tomate und eine lediglich grün-gefärbte, aus Holzt geschnitzte, Tomate das Gleiche tun, wenn sie unter der Sonne gesetzt werden?

Oder soll ich Dir nachweisen, daß die Gene starre Dümmchen sind, die nichts dazu lernen und sich nie entwickeln und verändern? Natürlich tun sie das! Und im Kontext der Ursache und Wirkung erfaren wir unterschiedliche Lebenswege. Auch als Gen. Eins davon sagt sich "Du, Kinderkriegen ist ja so anstregend, ich gehe lieber jagen", das andere widerrum "Keinen Bock zum jagen, ich hütte lieber Kinder. Könnte so sein, oder auch nicht. Für das eine wie für das andere zu plädieren ist doch mühsam. Denn wir wissen es nicht sicher.

Man entscheidet sich, und man handelt. Und man landet dann irgendwo. Wenn Gleichmacherei sinnvoll für die Evolution wäre, hätte sie sich durchgesetzt. Denn Gleichberechtigung hat es schon immer gegeben. Gleiche Rechte für gleichen Pflichten, versteht sich. Doch Besserwisser heissen ja so, weil sie alles besser zu wissen glauben, übrigens auch ein Religion. Dadurch verkommen sie aber in Nichtswisser, denn sie verlieren den suchenden Geist, und gleich dazu die Fähigkeit zum Dialog.

Ein Jammer, bei den großen Mengen an Hirn.

Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Scholl-Latour: Zu unserer Kultur stehen!

Guildo, Wednesday, 11.10.2006, 00:50 (vor 6618 Tagen) @ susu

Bestimmendes Element des Christentums ist der
Erlösungsgedanke durch Christus.

Richtig!

Bestimmendes Element der
Aufklärung ist der Ausgang des menschen aus seiner selbstverschuldeten
Unmündigkeit
, mit Hilfe seines Verstandes.

Auch richtig, aber funktionierte leider nicht. Es ist der Traum des Menschen sich selbst zu erlösen, sich selbst das Paradies auf Erden zu schaffen. Und doch bleibt es nicht anderes als der Versuch, sich wie Baron Münchhausen am eigenen Zopfe aus dem Sumpf zu ziehen...

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

An Chato-Nick und alle: Scholl-Latour ...

Ekki, Wednesday, 11.10.2006, 17:33 (vor 6617 Tagen) @ Chato

Hallo allerseits!

Die Inhalte

europäischer Kultur, so sage ich, wurden mutwillig zerstört zu Gunsten
einer vermeintlichen Freiheit des bindungslos gewordenen Individuums, die
darin bestünde, tun und lassen zu dürfen, was man will und die
Konsequenzen dieses infantilen Egoismus "irgendwohin" zu verschieben. Die
subjektive Sicherheit in dieser lieblosen, destruktiven Haltung all dem
gegenüber, was wir ererbt haben, gründet in der irrtümlichen Annahme, der
eigene, physische Tod höbe alles und damit auch die Verantwortung für die
Konsequenzen des eigenen Handelns auf. Dem ist nicht so.
[/u]

Die Konsequenzen[/u] treten inzwischen ja bereits unübersehbar ein und fallen
in dem Maße, wie sie sichtbar werden, natürlich auf die zurück, die dies
alles gewollt und propagiert und deshalb zu verantworten haben.
[/u] Eine jener
sichtbar werdenden Konsequenzen ist zum Beispiel Thema dieses Forums: der
alles korrumpierende und pervertierende Feminismus. Eine andere Konsequenz
ist jene von Scholl-Latour beschriebene Unfähigkeit des Westens zu einem
gewaltfreien Dialog mit dem Islam. Nur wird die Gewalt jetzt eben, der
selbst erzeugten Impotenz wegen, nicht mehr wie früher ausgeteilt, sondern
mehr und mehr eingesteckt. In dieser Konstellation zeigt sich erst die
ganze, haltlose Verkommenheit, in die Europa seiner Selbstvergessenheit
wegen geraten ist.

Der obige Argumentationsstrang ist aus folgendem Grunde nicht nachvollziehbar:

Die Konsequenzen für das, was in der Jetztzeit getan wird, kommen späteren Generationen zu Gute oder fallen ihnen zur Last, und selbstredend wird man dann auch sagen müssen: Die Urheber dieser oder jener Umstände sind diese und jene Personen - auch, wenn diese Personen nicht mehr leben.

Soweit der unbestreitbare Teil der obigen Argumentationskette.

Wer jedoch weitergeht und konstatiert, der Mensch werde nach seinem physischen Tode höchstpersönlich zur Verantwortung gezogen - indem er "vor Gottes Richterstuhl steht", "Höllenqualen erdulden/durchs Fegefeuer gehen muß", als Lohn für sein rechtschaffenes Leben "am Tische des Herrn sitzen und seinen Heiland von Angesicht zu Angesicht schauen darf" usw. usf. - der mag ja persönlich gerne daran glauben.

Wenn er aber meint, alle, die dies nicht glaubten, hätten "ihren Verstand aufgegeben", dann ist das nur in lächerlicher Weise arrogant.

Aber auch das ist nicht weiter schlimm.

Schlimm dagegen:

Wenn den Menschen durch die Funktionäre IRGENDEINER[/u] Religion vom frühesten, suggestibelsten Kindesalter an eingetrichtert bekommt, er müsse sich die "Belohnung nach dem physischen Tode" "verdienen", und hierfür z.B. regelmäßig an obskurantistischen Kulthandlungen teilnehmen, bestimmte "Speisevorschriften" einhalten, dürfe bei Androhung ewiger - und nicht selten zeitlicher!!! - Strafen nicht von der Religion abfallen usw. usf.

Auch ich halte dich nicht für unfähig, einen solchen Dialog zu führen,
soweit dein Dialogpartner ein Christ ist. Ich halte dich allerdings für
total unfähig, Moslems dazu zu bringen, den Dialog mit "euch" zu führen.
Sie werden es schlicht und einfach nicht tun, weil ihr das eigentliche
Problem nicht erkennen könnt, sondern es leugnet. Das Problem besteht
nicht darin, wie man die Religion abschafft, denn das kann aus
prinzipiellen Gründen nie funktionieren, sondern wie man sie verwirklicht.
Das Christentum, euer eigenes Erbe, habt ihr ausgeschlagen. Ihr habt euch
damit freilich leider jämmerlich ins eigene Knie geschossen, sitzt nun
bewegungsunfähig in eurem Rollstuhl und müßt impotent dabei zusehen, wie
ihr eine Religion verpaßt kriegt, die euch nicht mehr machen läßt, was ihr
wollt. Das ist eine Tragödie, in der Tat. Aber sie betrifft die, die sie
heraufgeführt haben. Sage keiner, Gott sei nicht gerecht.
[/u]

Ich erlebe nicht zum ersten Mal, daß überzeugte Christen selbst den Islam für ein geringeres Übel halten als die Gottlosigkeit. Bezeichnend - wenn man so etwas hört, weiß man wieder, wogegen Liberalismus und Aufklärung zu verteidigen sind!

Gott? Im Zweifelsfalle wird man halt der Gewalt der Muslime mit Gegegewalt begegnen müssen. Und dazu werden Menschen und Staaten, die an ihrer Freiheit - in dem Sinne, wie religiöse Menschen dieses Wort nicht verstanden wissen wollen!!! - hängen, sehr wohl noch "potent" genug sein.


Mit deinem letzten Satz reißt du am Schluß ein ganz neues, eigenes Thema
an, das ich hier nicht weiter ausführen kann. Aber der grundsätzlichen
Bedeutung wegen doch wenigstens eine paar Sätze dazu.

Wissenschaften sind nicht die ganze Vernunft, sondern nur ein kleiner Teil
von ihr. Wo reproduzierbare Resultate möglich sind, ist es vernünftig, nach
ihnen zu suchen und sie zu studieren, denn man erfährt etwas über die Welt,
in der man lebt, wenn man es tut. Aber man begreift sie nicht, denn es sind
grundsätzlich Bilder, die man gewinnt, nicht die Wirklichkeit selbst. Die
Annahme, lediglich das, was reproduzierbare Resultate liefere, sei
wirklich, ist keineswegs vernünftig, sondern verrückt. Die Wirklichkeit
hat überhaupt keinen Grund, auf die Grenzen unseres Fassungsvermögens
Rücksicht zu nehmen. Täte sie es übrigens, dann gäbe es uns überhaupt
nicht (ein nettes Paradoxon, nebenbei :-)).

> Religion bedeutet, ganz allgemein formuliert, nichts weniger, als
[quote]Kommunikation mit jenem Teil der Vernunft, der die unsere übersteigt.
Dem
hierarchischen Wesen dieser Kommunikation entsprechend liegt die
Initiative notwendigerweise ganz allein bei der anderen Seite, denn wir
können sie ja sowieso nicht begreifen. Nach Habermas ist die religiöse
"musikalische Begabung" zwar nicht bei jedem in gleicher Weise ausgeprägt
und sich selbst bezeichnete er in jenem Disput mit Kardinal Ratzinger als
unbegabt, aber man kann und sollte, wie ich finde, auch das üben und
lernen, denn das geht. Statt dessen aber anzunehmen und zu behaupten, das,
was ich zufällig nicht begreifen kann, sei nicht existent, ist einfach
nicht vernünftig, sondern infantil.
[/u][/quote]

Zunächst einmal:

Ich würde es entschieden von mir weisen, als ein Mensch angesehen zu werden, der außer seinem Intellekt nichts hat.[/u]

Das Ergriffensein von einem Musikstück, Zuneigung gegen andere Menschen oder Abneigung gegen sie, die Erfahrung, daß es wohltut, zu geben und zu verzeihen, Intuition, Vorahnungen und vieles mehr -

- das alles ist für mich Realität und mit der Ratio nicht erfaßbar[/u].

Eine ganz andere Frage[/u] ist hingegen, ob man ...

... aus den o.g. und anderen Erfahrungen auf die Existenz überirdischer Wesen ("Gott/Götter") schließt;

... sich einer der existierenden Religionen anschließt.

Der zweite der o.g. Punkte ergibt sich übrigens nicht zwingend aus dem ersten!!!

ALS QUINTESSENZ:

Die Vernunft der Wissenschaft ist die einzige Art von Vernunft, die für alle Menschen gleich ist. Deshalb schafft sie regelmäßig die Möglichkeit der Verständigung, der Beilegung von Streitigkeiten.[/u]

Die Erfahrung des Übersinnlichen - ich weigere mich, hierfür das Wort "Vernunft" zu gebrauchen! - ist höchst individuell, und deshalb schaffen alle Versuche, sie zu vereinheitlichen und allgemeinverbindlich zu machen ("Religionen"), regelmäßig Unfrieden.

Demzufolge würde ich nicht[/u] postulieren

"Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist"

sondern

"Einigt euch auf dem Gebiet der Ratio, aber seine Transzendenzerfahrungen mache ein jeder mit sich selber ab."

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

An Chato-Nick und alle: Scholl-Latour ...

Chato, Friday, 13.10.2006, 03:14 (vor 6616 Tagen) @ Ekki

Die Konsequenzen für das, was in der Jetztzeit getan wird,
kommen späteren Generationen zu Gute oder fallen ihnen
zur Last, und selbstredend wird man dann auch sagen müssen:
Die Urheber dieser oder jener Umstände sind diese und jene
Personen - auch, wenn diese Personen nicht mehr leben.

Ich glaube nicht, daß du verstehst, was ich hier schreibe. Du hattest ja das Vorige bereits wieder nicht verstanden. Aber es lesen noch andere mit, deshalb eine Antwort.

Ich will eigentlich auf etwas hinaus, das dir gänzlich fremd ist, daß sich nämlich diese und jene Personen, die Urheber dieser oder jener Umstände sind, sich bereits zu ihren eigenen Lebzeiten Gedanken über die Konsequenzen ihrer Handlungen und Unterlassungen machen, die diese für andere, zum Beispiel zukünftige Menschen haben. Denn in ihrer (d.h. unserer) Hand liegt es ja, diese Konsequenzen eintreten zu lassen, oder eben nicht. Das ist der Grund, warum ich hier überhaupt schreibe. Verantwortung nennt man das, ein Gedanke, der dir offensichtlich fremd ist, ja, den du nicht einmal denken kannst, wie du soeben wieder anschaulich gemacht hast.

Soweit der unbestreitbare Teil der obigen Argumentationskette.
Wer jedoch weitergeht und konstatiert, der Mensch werde nach
seinem physischen Tode höchstpersönlich zur Verantwortung
gezogen - indem er "vor Gottes Richterstuhl steht", "Höllenqualen
erdulden/durchs Fegefeuer gehen muß"
, als Lohn für sein
rechtschaffenes Leben "am Tische des Herrn sitzen und seinen
Heiland von Angesicht zu Angesicht schauen darf"
usw. usf. - der
mag ja persönlich gerne daran glauben.

Woher stammen diese Zitate? Habe ich das gesagt? Wenn ja, setz einen Link. Wenn du den nicht setzen kannst, dann sind es Phantasien aus deinem Vorstellungsraum. Wenn du dagegen polemisierst, polemisierst du folglich gegen dich selbst. Aber auch das wird dir bestimmt nicht auffallen. Bei Maesi in der Schweiz kann man sich übrigens, entsprechende Eignung vorausgesetzt, eine vollständige Merkbefreiung ausstellen lassen. Du bist in diesem Forum, wiewohl es Konkurrenz gibt, ohne Zweifel der heißeste Kandidat dafür.

Wenn er aber meint, alle, die dies nicht glaubten, hätten "ihren Verstand
aufgegeben", dann ist das nur in lächerlicher Weise arrogant.

Arrogant ist es, wenn jemand, der seinen Verstand, so er überhaupt einen besitzt, dazu verwendet, Texte eines anderen gegen ihren Sinn lesend als "Argument" gegen den Autor zu verwenden. Eine gute Polemik behandelt das, was jemand gesagt hat, eine schlechte Polemik das, von der Agitator (also du) gerne möchte, daß es bitte gesagt worden wäre. Wurde es aber nicht. Was ich gesagt habe, wiederhole ich nicht, weil es bereits oben steht und du es hier sowieso wieder nicht verstehen würdest.

Aber auch das ist nicht weiter schlimm. Schlimm dagegen:
Wenn den Menschen durch die Funktionäre IRGENDEINER
Religion vom frühesten, suggestibelsten Kindesalter an
eingetrichtert bekommt, er müsse sich die "Belohnung nach
dem physischen Tode" "verdienen", und hierfür z.B. regelmäßig
an obskurantistischen Kulthandlungen teilnehmen, bestimmte
"Speisevorschriften" einhalten, dürfe bei Androhung ewiger - und
nicht selten zeitlicher!!! - Strafen nicht von der Religion abfallen usw. usf.

Und weiter geht's mit dem Referieren aus Ekkis Vorstellungsraum. Mein Leben ist völlig anders verlaufen. Ich schrieb hier nicht in Kategorien von jenseitigem, sondern von diesseitigem Lohn und Strafe. Jedenfalls war das der Sinn meiner Ausführungen über die Krisenentfaltung unserer Gesellschaft. Ich weiß, ich weiß, du hast es wieder nicht bemerkt. Wende dich an Maesi.

Ich sprach davon, daß ein Glaube, der die Verantwortung für das eigene Handeln und Unterlassen auf einen Punkt jenseits des physischen Todes verlegt und annimmt, damit der Verantwortung ledig zu sein, weil sein Bewußtsein dort nicht existiere, zwar reiner Glaube, aber nicht nicht rational und schlüssig ist, da es Freiheit ohne Verantwortung ebenso wenig geben kann, wie es Energiegewinnung aus dem Nichts gibt.

Atheismus ist gewissermaßen der naive Kinderglaube an das moralische Perpetuum mobile. Er existiert überhaupt nur, weil er skrupellosen Menschen Freiheit ohne Verantwortung verspricht. Meiner Ansicht nach kann er dieses Versprechen aus Prinzip nicht einhalten, sowenig wie die Tatsache, daß der Strom aus der Stechdose kommt, beweist, daß das Perpetuum mobile verwirklicht sei. Es ist jene bereits erläuterte, bolschewistische Gagarin-Logik.

Die infantile Wut, die jeder noch so kleine Hinweis auf solche logisch zwingenden Zusammenhänge zumal bei dir regelmäßig auslöst, belegt die Infantilität deiner auf Verantwortungsvermeidung gerichteten "Freiheits"-Vorstellungen. Es gibt aber keine Freiheit ohne persönliche Verantwortung, weil letztere den Inhalt von Freiheit darstellt. Allein die Tatsache also, daß wir Freiheit wahrnehmen können und real wahrnehmen, belegt die notwendige Existenz einer Instanz, vor der wir dies persönlich verantworten. Die logisch einzige Alternative dazu wäre, daß diese Freiheit eine Illusion sei. In Wahrheit wärest du dann also nicht frei, sondern säßest im Knast - und das könnte sogar stimmen... leider lebenslänglich, wie es scheint. Das ist schade.

Ich erlebe nicht zum ersten Mal, daß überzeugte Christen selbst
den Islam für ein geringeres Übel halten als die Gottlosigkeit.
Bezeichnend - wenn man so etwas hört, weiß man wieder,
wogegen Liberalismus und Aufklärung zu verteidigen sind!

Menschen, die sich um mehr kümmern, als um ihr kleines Ego, sind immer das geringere Übel gegenüber solchen, die sich um nichts weiter als sich selber drehen und unter Freiheit die Abwesenheit von Verantwortung verstehen.

Gott? Im Zweifelsfalle wird man halt der Gewalt der Muslime
mit Gegengewalt begegnen müssen. Und dazu werden Menschen
und Staaten, die an ihrer Freiheit - in dem Sinne, wie religiöse
Menschen dieses Wort nicht verstanden wissen wollen!!! - hängen,
sehr wohl noch "potent" genug sein.

Meine These war nicht das Jüngste Gericht, wie du merkbefreit polemisierend phantasiert hattest, sondern daß ihr Atheisten unfähig seiet zum gewaltfreien Dialog mit den Muslimen. Du sprichst übrigens von der "Gewalt der Muslime", ich sprach von der Gewalt der Islamisten und setzte diese in Parallele mit der Gewalt der Atheisten, was du nun alles postwendend, ausdrücklich und vollumfänglich bestätigst.

Auf Menschen, die deine "Freiheit" mit der Waffe in der Hand verteidigen, hoffst und wartest du also. Das ist interessant. Wenn du bitte deine bedeutungslose, windbeutelhafte Phraseologie von der "Ratio" mal konkret anwenden möchtest, dann erwäge doch mal, wer das sein soll: Deine Söhne? Welche Söhne? Die von anderen Leuten also, wie üblich. Aber die haben ja auch meistens keine, und wenn, dann höchstens einen. Und wenn sie welche haben, dann müßten sie zum Bund, Grundwehrdienst leisten, spezielle Ausbildung in einer Waffengattung, danach in der Reserve, zuhause immer das Kouvert, das die Einsatzbefehle für den Kriegsfall enthält. Dafür bist du also? Nicht für dich selbst zwar oder deine nicht geborenen Söhne, aber für die anderen halt? Ist mir trotzdem neu, daß du dafür bist. Aber du bist ja ein Befürworter der Ratio. Da kommt es, bei so viel Befürwortung, auf solche Kleinigkeiten bestimmt nicht an, gell?

Unter Berücksichtigung unserer demographischen Situation läuft dein impotenter Ruf nach der Gewalt gegen die Moslems nach den Gesetzen der einfachen Logik darauf hinaus, daß gewissermaßen die Söhne eingewanderter Moslems deine "Freiheit" gegen ihre Religion verteidigen mögen. Junge, Junge, du schnallst überhaupt nicht, wie sagenhaft impotent du in Wahrheit bist.

Ich hatte hier bisher ausschließlich von diesseitigen Problemen geredet und tat dies auch jetzt wieder. Über deine höchstpersönlichen Probleme mit der Transzendenz hatte ich kein einziges Wort verloren. Daß du weder diese Tatsache bemerkst, noch daß ausschließlich du selbst diese Fragen dauernd in den Mittelpunkt stellst, liegt an dir, nicht an mir. Ekki, deine Transzendenzprobleme machst du bitte - deiner eigenen Forderung gemäß - mit dir ganz alleine ab!

Du schießt dir übrigens jedesmal selber ins Knie, wenn du die Polemik gegen die Popänze, die du kunstvoll aufbaust, für eine Polemik gegen andere Leute hältst, und nicht für das, was sie sind: Polemik gegen dich selbst. Wärest du nicht merkbefreit, würde ich dir den Rat geben, dies zukünftig sein zu lassen.

Nick

An Chato-Nick und alle: Scholl-Latour ...

Ekki, Friday, 13.10.2006, 18:21 (vor 6615 Tagen) @ Chato
bearbeitet von Ekki, Friday, 13.10.2006, 18:26

Hallo Nick!

> > Die Konsequenzen für das, was in der Jetztzeit getan wird,
[quote][quote]kommen späteren Generationen zu Gute oder fallen ihnen
zur Last, und selbstredend wird man dann auch sagen müssen:
Die Urheber dieser oder jener Umstände sind diese und jene
Personen - auch, wenn diese Personen nicht mehr leben.
>
[/quote][/quote]

Ich glaube nicht, daß du verstehst, was ich hier schreibe. Du hattest ja
das Vorige bereits wieder nicht verstanden. Aber es lesen noch andere mit,
deshalb eine Antwort.

> Ich will eigentlich auf etwas hinaus, das dir gänzlich fremd ist, daß sich
[quote]nämlich diese und jene Personen, die Urheber dieser oder jener Umstände
sind, sich bereits zu ihren eigenen Lebzeiten Gedanken über
die Konsequenzen ihrer Handlungen und Unterlassungen machen, die diese für
andere, zum Beispiel zukünftige Menschen haben.
[/quote]

Den letzten (fett formatierten) Absatz hättest Du nicht schreiben können, wenn Du den ersten (kursiv und fett) formatierten Absatz nicht mißverstanden oder überinterpretiert hättest. Also zur Klarstellung:

Aus der Feststellung, daß die Konsequenzen des Handelns der Menschen über ihren physischen Tod hinausreichen, ziehe ich jedenfalls den Schluß, daß jeder Mensch die Konsequenzen seines Handelns auch unter einer langfristigen Perspektive bedenken sollte.

Soweit der unbestreitbare Teil der obigen Argumentationskette.
Wer jedoch weitergeht und konstatiert, der Mensch werde nach
seinem physischen Tode höchstpersönlich zur Verantwortung
gezogen - indem er "vor Gottes Richterstuhl steht", "Höllenqualen
erdulden/durchs Fegefeuer gehen muß"
, als Lohn für sein
rechtschaffenes Leben "am Tische des Herrn sitzen und seinen
Heiland von Angesicht zu Angesicht schauen darf"
usw. usf. - der
mag ja persönlich gerne daran glauben.


Woher stammen diese Zitate? Habe ich das gesagt? Wenn ja, setz einen Link.
Wenn du den nicht setzen kannst, dann sind es Phantasien aus deinem
Vorstellungsraum. Wenn du dagegen polemisierst, polemisierst du folglich
gegen dich selbst. Aber auch das wird dir bestimmt nicht auffallen. Bei
Maesi in der Schweiz kann man sich übrigens, entsprechende Eignung
vorausgesetzt, eine vollständige Merkbefreiung ausstellen lassen. Du bist
in diesem Forum, wiewohl es Konkurrenz gibt, ohne Zweifel der heißeste
Kandidat dafür.

Solltest Du ein Atheist[/u] sein? Wenn Du selbst nicht[/u] in der Erwartung eines Jenseits lebst, in dem die Menschen für ihre Taten auf Erden zur Verantwortung gezogen werden, so stellt Dich dies nach meinem Dafürhalten nicht nur außerhalb des Christentums, sondern auch außerhalb aller anderen Religionen, deren Lehrgebäude entsprechende Jenseitsvorstellungen aufweist.

Zwar hast Du im Bezugsposting keine entsprechenden Gedanken geäußert, aber wenn Du der "Nick" bist, den ich meine ("Nick, vor allem katholisch" hat der mal in eindem anderen Forum signiert), dann halte ich die Extrapolation, daß Du christlichen Jenseitsvorstellungen anhängst, nicht für allzu gewagt.

Aber auch das ist nicht weiter schlimm. Schlimm dagegen:
Wenn den Menschen durch die Funktionäre IRGENDEINER
Religion vom frühesten, suggestibelsten Kindesalter an
eingetrichtert bekommt, er müsse sich die "Belohnung nach
dem physischen Tode" "verdienen", und hierfür z.B. regelmäßig
an obskurantistischen Kulthandlungen teilnehmen, bestimmte
"Speisevorschriften" einhalten, dürfe bei Androhung ewiger - und
nicht selten zeitlicher!!! - Strafen nicht von der Religion abfallen

usw. usf.

Und weiter geht's mit dem Referieren aus Ekkis Vorstellungsraum. Mein
Leben ist völlig anders verlaufen. Ich schrieb hier nicht in Kategorien
von jenseitigem, sondern von diesseitigem Lohn und Strafe. Jedenfalls war
das der Sinn meiner Ausführungen über die Krisenentfaltung unserer
Gesellschaft. Ich weiß, ich weiß, du hast es wieder nicht bemerkt. Wende
dich an Maesi.

Ich wiederhole mich - nicht, weil ich Dir unterstellen würde, daß Du das Obige nicht gelesen hast, sondern weil mich angesichts Deiner radikalen Distanzierung von der Idee individueller jenseitiger Vergeltung, die ich Dir angesichts Deiner vielen früheren Bekenntnisse zum Christentum in der Tat "unterstellt" habe, wachsendes Erstaunen erfaßt:

Stelle bitte klar, wie Du zu der Vorstellung eines Jenseits nach dem Tode, in dem die Menschen für ihr irdisches Handeln zur Verantwortung gezogen werden, stehst. Eine solche Klarstellung wird künftige Mißverständnisse ausschließen, und ich selbst werde Deine Haltung, so wie sie ist, zur Kenntnis nehmen und mich zukünftig nur noch darauf beziehen![/u]

Ich sprach davon, daß ein Glaube, der die Verantwortung für das eigene
Handeln und Unterlassen auf einen Punkt jenseits des physischen Todes
verlegt und annimmt, damit der Verantwortung ledig zu sein, weil sein
Bewußtsein dort nicht existiere, zwar reiner Glaube, aber nicht nicht
rational
und schlüssig ist, da es Freiheit ohne Verantwortung ebenso wenig
geben kann, wie es Energiegewinnung aus dem Nichts gibt.

Zur Kategorie der Rationalität:

Es ist ausdrücklich kein[/u] Vorwurf, wenn ich sage, daß Religion den Menschen da abholen will, wo die Ratio ihn im Stich läßt. Insofern verhalten sich aus meiner Sicht alle, die "rationale Religionskritik" betreiben, wie Menschen, die einem Apfel vorwerfen, daß er keine Birne ist.

Auch kann man keinem Menschen verwehren, sich von dem, was über die Ratio hinausgeht, seine eigenen Vorstellungen zu machen. Ja, man kann noch nicht einmal etwas dagegen sagen, daß Menschen, die gemeinsame Vorstellungen von der Transzendenz haben, sich in Kultgemeinschaften zusammenschließen.

Die Frage ist halt nur, welchen Platz man solchen Kultgemeinschaften einräumt: Denjenigen, den alle anderen Freizeitvereine auch haben, oder denjenigen von Institutionen, welchen die Erziehung der nachwachsenden Generationen anvertraut ist und die in fast allen öffentlichen Belangen offen oder verdeckt mitmischen.

Ja, ich weiß, das war nicht Thema des Ausgangspostings. Vielleicht stimmst Du mir ja sogar zu und würdest die Religionsgemeinschaften ebenfalls am liebsten zu x-beliebigen Freizeitvereinen herabstufen. Ich will Dir nichts unterstellen, sondern nur meine Haltung verdeutlichen.

Zur Frage von Freiheit und Verantwortung einerseits und der (Unmöglichkeit von) Energiegewinnung aus dem Nichts andererseits:

1)
Daß es Freiheit ohne Verantwortung nicht gibt, ist zwischen uns unstrittig. An der Frage allerdings, was jeweils sittlich verantwortbar ist (und zwar nicht nur im Blick auf den nächsten Tag, sondern auch unter längerfristiger Perspektive), entzünden sich permanent Konflikte im Großen und im Kleinen - beileibe nicht nur zwischen uns.

2)
Was den Vergleich zwischen der Unmöglichkeit von Freiheit ohne Verantwortung mit der Unmöglichkeit der Energiegewinnung aus dem Nichts betrifft, so erscheint er mir deshalb gewagt, weil Du einen Vergleich anstellst zwischen einem bewußten Willensakt (nämlich dem menschlichen Handeln) und etwas, was Deiner Meinung nach - wenn ich Dir richtig gefolgt bin - unerschaffen ist, nämlich einer Energiequelle.

Von der Gewagtheit dieses Vergleichs einmal abgesehen aber glaube ich, aus Deinen Ausführungen herausgelesen zu haben, daß für Dich Gott gewissermaßen die Ur-Energiequelle ist, der alles entsprang und ohne die nichts denkbar ist.

Diese Vorstellung ist mir aus anderen Abhandlungen über Religion geläufig. Sie konstituiert aber noch nicht eine konkrete Religion oder gar Konfession.

Deshalb noch einmal meine Bitte an Dich, Deine eschatologischen Vorstellungen[/u] zu verdeutlichen und sie in Beziehung zu setzen zu der Konfession, der Du angehörst.

Atheismus ist gewissermaßen der naive Kinderglaube an das moralische
Perpetuum mobile. Er existiert überhaupt nur, weil er skrupellosen
Menschen Freiheit ohne Verantwortung verspricht. Meiner Ansicht nach kann
er dieses Versprechen aus Prinzip nicht einhalten, sowenig wie die
Tatsache, daß der Strom aus der Stechdose kommt, beweist, daß das
Perpetuum mobile verwirklicht sei. Es ist jene bereits erläuterte,
bolschewistische Gagarin-Logik.

Was Gagarin betrifft: Seine Aussage über die Nicht-Existenz Gottes erledigt sich schon dadurch von selbst, daß nach Aussagen gläubiger Menschen Gott dem menschlichen Auge unsichtbar ist.

Zur Frage von Skrupellosigkeit, Verantwortung usw.:

Ob man nun Anhänger irgendeiner Religion, Atheist, Agnostiker oder sonstwas ist - man wird nicht umhinkommen, einzuräumen, daß in allen "weltanschaulichen Lagern" das gesamte Spektrum des Menschlichen vertreten ist, vom Edelsten bis zum Verbrecherischsten.

Meine Schlußfolgerung daraus:

Es mag vielleicht weltanschauliche Gedankengebäude geben, die eo ipso zum Bösen, zum Destruktiven aufrufen.

Aber selbst die - ihren Postulaten nach - edelste Religion, Philosophie, Weltanschauung usw. wird sich (und die Menschheit) nicht dagegen schützen können, daß es in den Reihen ihrer Anhänger Individuen gibt, die böse und destruktiv handeln, und dies nicht nur im Rahmen der menschlichen Bosheit, die uns alle immer wieder zu befallen droht, sondern in großem, ja monströsem Umfang und systematisch.

Dies wiederum führt zu der - nicht gerade kuschelig weichen - Erkenntnis, daß das Bemühen um humanes und menschenfreundliches Handeln und der Widerstand gegen Destruktives und Böses ständige Aufgaben sind, denen sich jeder ein Leben lang zu stellen hat.[/u]


Die infantile Wut, die jeder noch so kleine Hinweis auf solche logisch
zwingenden Zusammenhänge zumal bei dir regelmäßig auslöst, belegt die
Infantilität deiner auf Verantwortungsvermeidung gerichteten
"Freiheits"-Vorstellungen. Es gibt aber keine Freiheit ohne persönliche
Verantwortung, weil letztere den Inhalt von Freiheit darstellt.

Dem habe ich bereits oben vorbehaltlos zugestimmt.

Allein die Tatsache also, daß wir Freiheit wahrnehmen können und real
wahrnehmen, belegt die notwendige Existenz einer Instanz, vor der wir dies
persönlich verantworten.

Zigmal wichtiger[/u] als die Feststellung, daß die obige Schlußfolgerung sich mir nicht erschließt, ist Folgendes:

Die Vorstellung, daß ich in meiner ganzen Existenz, mit allem meinem Fühlen, Hoffen, Freud' und Leid, Streben und Scheitern, Abschiednehmen, Aufbrechen und neu ankommen usw., durch den physischen Tod schlicht ausgelöscht werde, ist mir unendlich viel schrecklicher[/u] als der Gedanke an ein Zur-Rechenschaft-Gezogen-Werden nach dem Tode.

Ich erlebe nicht zum ersten Mal, daß überzeugte Christen selbst
den Islam für ein geringeres Übel halten als die Gottlosigkeit.
Bezeichnend - wenn man so etwas hört, weiß man wieder,
wogegen Liberalismus und Aufklärung zu verteidigen sind!


Menschen, die sich um mehr kümmern, als um ihr kleines Ego, sind
immer das geringere Übel gegenüber solchen, die sich um nichts
weiter als sich selber drehen und unter Freiheit die Abwesenheit von
Verantwortung verstehen.

Nick, ich versuche schon die ganze Zeit, auf Dich einzugehen und Mißverständnisse auszuräumen, aber das Obige muß ich denn doch als sowohl unlogisch als auch unverschämt in höchstem Maße bezeichnen:

Jeder[/u], der nicht an einen Gott glaubt, ist allein dadurch schon der bloßen Fähigkeit bar, über "sein kleines Ego hinauszudenken"? Keiner[/u] dieser Menschen macht sich auch nur ansatzweise Gedanken über die langfristigen Folgen seines Tuns und Unterlassens?

Man mag ja im Einzelfall diese oder jene Handlungsweise dieses oder jenes Menschen als ethisch unverantwortlich bezeichnen - wobei dieses Urteil - ebenfalls in jedem Einzelfall! - auf einer konkreten ethischen Grundlage beruht. Wenn Du so willst, haben auch Menschen, die sich dem Bösen verschreiben, eine ethische Grundlage.

Aber einer ganzen Gruppe die bloße Fähigkeit zum langfristig verantwortlichen Handeln abzusprechen ... Nick, also bitte!

Außerdem:

Kein Streit in der Welt ist so bitter wie derjenige unter Anhängern verschiedener Religionen darüber, welche von ihnen denn nun die allein seligmachende sei.

Gott? Im Zweifelsfalle wird man halt der Gewalt der Muslime
mit Gegengewalt begegnen müssen. Und dazu werden Menschen
und Staaten, die an ihrer Freiheit - in dem Sinne, wie religiöse
Menschen dieses Wort nicht verstanden wissen wollen!!! - hängen,
sehr wohl noch "potent" genug sein.


Meine These war nicht das Jüngste Gericht, wie du merkbefreit
polemisierend phantasiert hattest, sondern daß ihr Atheisten unfähig seiet
zum gewaltfreien Dialog mit den Muslimen. Du sprichst übrigens von
der "Gewalt der Muslime", ich sprach von der Gewalt der
Islamisten und setzte diese in Parallele mit der Gewalt der
Atheisten, was du nun alles postwendend, ausdrücklich und vollumfänglich
bestätigst.

Bezüglich "Muslime" und "Islamisten" räume ich eine unpräzise Formulierung ein und stelle klar, daß ich gewaltbereite Islamisten meinte.


Auf Menschen, die deine "Freiheit" mit der Waffe in der Hand verteidigen,
hoffst und wartest du also. Das ist interessant.

Es hat immer wieder Situationen gegeben, in denen kein anderer Ausweg blieb.

Vor einiger Zeit gab es mal jemanden - leider ist mir der Name entfallen - der mit Bezugnahme auf das Dritte Reich sinngemäß äußerte, man hätte mit Hitler auch fertigwerden können, wenn man anstelle von Kriegshandlungen gewaltlosen Widerstand a la Gandhi praktiziert hätte. Dafür bekam er (sie?)von Henryk M. Broder in einem SPIEGEL-Essay eine gepfefferte Antwort.

Was die westlichen Nachrichtendienste im Kampf gegen al-Qaida und Konsorten tun - ist das nun Muttis Kaffekränzchen oder ein Kampf mit allen Mitteln? Hoffentlich handeln sie so effektiv, daß dem Rest der Welt Auseinandersetzungen mit der Waffe in der Hand erspart bleiben. Ausschließen kann man es in dessen nicht - leider!

Wenn du bitte deine
bedeutungslose, windbeutelhafte Phraseologie von der "Ratio" mal konkret
anwenden möchtest, dann erwäge doch mal, wer das sein soll: Deine
Söhne? Welche Söhne? Die von anderen Leuten also, wie üblich. Aber die
haben ja auch meistens keine, und wenn, dann höchstens einen. Und wenn sie
welche haben, dann müßten sie zum Bund, Grundwehrdienst leisten, spezielle
Ausbildung in einer Waffengattung, danach in der Reserve, zuhause immer
das Kouvert, das die Einsatzbefehle für den Kriegsfall enthält. Dafür bist
du also? Nicht für dich selbst zwar oder deine nicht geborenen Söhne, aber
für die anderen halt? Ist mir trotzdem neu, daß du dafür bist. Aber du
bist ja ein Befürworter der Ratio. Da kommt es, bei so viel Befürwortung,
auf solche Kleinigkeiten bestimmt nicht an, gell?

Siehe oben!


Unter Berücksichtigung unserer demographischen Situation läuft dein
impotenter Ruf nach der Gewalt gegen die Moslems nach den Gesetzen der
einfachen Logik darauf hinaus, daß gewissermaßen die Söhne eingewanderter
Moslems deine "Freiheit" gegen ihre Religion verteidigen
mögen. Junge, Junge, du schnallst überhaupt nicht, wie sagenhaft
impotent du in Wahrheit bist.

Also haben wir bereits jetzt bei Polizei und Nachrichtendiensten überwiegend Söhne eingewanderter Moslems, oder was?


Ich hatte hier bisher ausschließlich von diesseitigen Problemen
geredet und tat dies auch jetzt wieder. Über deine höchstpersönlichen
Probleme mit der Transzendenz hatte ich kein einziges Wort verloren. Daß
du weder diese Tatsache bemerkst, noch daß ausschließlich du selbst
diese Fragen dauernd in den Mittelpunkt stellst, liegt an dir, nicht an
mir. Ekki, deine Transzendenzprobleme machst du bitte - deiner eigenen
Forderung gemäß - mit dir ganz alleine ab!

Du schießt dir übrigens jedesmal selber ins Knie, wenn du die Polemik
gegen die Popänze, die du kunstvoll aufbaust, für eine Polemik gegen
andere Leute hältst, und nicht für das, was sie sind: Polemik gegen dich
selbst. Wärest du nicht merkbefreit, würde ich dir den Rat geben, dies
zukünftig sein zu lassen.

Siehe hierzu den Anfang dieses Postings!

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Rückkehr zu christlichen Werten

susu, Thursday, 05.10.2006, 01:22 (vor 6624 Tagen) @ Mahner

Hallo Mahner

Ich halte das Prinzip "Küche, Kinder, Kirche" für sehr richtig, sehr
bewährt, sehr gesund für die Familien und auch sehr gut, nicht (nur) weil
ich ein katholischer Christ bin, sondern weil sich dieses "Eva-Prinzip"
über Jahrtausende bewährt hat.

Was Unfug ist. Das 3K-Modell ist ein Konzept, das mit dem Bürgertum entstand. Wenn du es im Mittelalter suchst, suchst du vergeblich. Und damit ist schon die Rede von den "Jahrtausenden" völlig daneben. Oder wie es Ambrosius von Mailand, der Theologe und Bischof schrieb: "Überwinde die kindliche Dankbarkeit. Überwindest du die Familie, überwindest du die Welt".

Die 68-er Generation und der Feminismus meinten fataler Weise, daß sich
die Frauen von den Männern emanzipieren müßten, d.h. sie haben sich
benommen - und benehmen sich bis heute immer mehr - wie Männer, vergessen
jedoch total, daß der Schöpfer zwei unterschiedliche Geschlechter
geschaffen hat, nämlich Mann UND Frau.

Hier widerspreche ich dir: "Geschaffen" hat den Menschen die natürliche Zuchtwahl. Und dabei kommt deutlich mehr rum (vgl. z.B. "Biology vs. Biologism" von mir, in "Transgressing gender - two is not enough for gender (e)quality", Zagreb 2006).

Aus einem Mann kann und sollte man keine Frau und aus einer Frau kann und
sollte man keinen Mann machen. DAS jedoch vergessen heute viele der so
genannten und sich für emanzipiert haltenden "Frauen".

"Frauen" schreibst du. "So genannte". Mal so gefragt, wenn sie also keine Frauen sind und nach deiner Auffassung es gäbe exakt zwei Geschlechter "nämlich Mann UND Frau" dementsprechend also Männer sind, weshalb kritiserst du sie dann?

Die Folgen des Emanzentums und des Feminismus sind für die Frauen und für
die Gesellschaft fatal und ganz negativ, ja sehr schlimm: Immer mehr
Abteibungen, immer weniger Geburten, immer mehr Scheidungen und immer mehr
verwahrloste Kinder, die vereinsamt sind und die einem leid tun können,
daran haben viele der so genannten völlig vermännlichten Emanzen,
Femistinnen und berufstätigen Frauen einen riesigen, ja negativen Anteil.

1) Weniger Geburten. Hat vermutlich eher mit der Pille etwas zu tun. Die führte auch in anderen Ländern zu Geburtenrückgängen. Spanien und Italien haben niedrigerere Geburtenraten als Deutschland und einen deutlich höheren Anteil an gläubigen Katholiken (Italien: über 80% Katholisch, Spanien 92%!, Detuschland 31% Katholiken).
2) Immer mehr verwahrloste Kinder? Jung, wie kann jemand der nicht gezeugt wird verwahrlosen? Außerdem wäre zu fragen: Was verstehst du unter verwahrlost?
3) "der so genannten völlig vermännlichten Emanzen, Femistinnen und berufstätigen Frauen" Der so genannten berufstätigen Frauen?

Eva Herman ist eine mutige und kluge Frau und hat mit ihrem großartigen
Anti-Emanzipationsbuch "Das Eva Prinzip" genau die Mißstände in unserer
Gesellschaft aufgezeigt.

Ave Maria, bzw. Salve Regina. Ich glaube die nicht-Anzeige auf dem backcover der aktuellen Titanic ist dazu bemerkenswert. "Milch ist meine Stärke"...

Nach dem Prinzip "Getroffenen Hunde bellen" regen sich natürlich alle
burschikosen und frechen Emanzen und Feministinnen über dieses
ANTI-Emanzen, traditionelle, richtige und wahre Bestseller-Buch von Eva
Herman "Das Eva Prinzip" jetzt auf.

Ist "ANTI-Emanzen" ein Adjektiv? Ich rege mich über das Buch auf. So als jemand der keinen Bock hat allein für die finanzielle Absicherung einer Familie verantwortlich zu sein. Als jemand der sich keine Kinder anschaffen würde, um sie dann nicht zu sehen.

Wir Männer - und besonders auch diese Gesellschaft - brauchen KEINE sich
im Gebärstreik befindenen, großkotzigen, burschikosen, berufstätigen,
karrieresüchtigen, egoistischen und frechen Emanzen, wir brauchen
richtige, devote, fürsorgliche, christliche und weibliche Hausfrauen und
Mütter, die sich noch nach dem christlich-traditionellen Frauenbild wie
richtige Frauen und nicht wie "Mannweiber" verhalten.

Ich glaube wenn jetzt eine "richtige, devote, fürsorgliche, christliche und weibliche Hausfrau und Mutter, die sich noch nach dem christlich-traditionellen Frauenbild wie eine richtige Frau und nicht wie ein "Mannweib" verhält" bei mir klingeln würde, dann liefe ich schreiend weg.

Es ist nicht frauenfeindlich wenn ich behaupte, daß die wahren Thesen in
Eva Hermans Bestseller "Das Eva Prinzip" gegen den Feminismus und gegen
die Emanzipation der Frau hin zu einem traditinell-christlichen Frauenbild
der Hausfrau und Mutter das gesunde, richtige, immerwährende, gute und sich
über viele jahrtausende bewährte Frauenbild ist und - hoffentlich - auch in
Zukunft wieder verstärkt und vermehrt praktiziert wird.

Tape-loop. Dauerschleife. Das gut-schlechte Frauweib des christlichen Dingens, Haus und Mutter sowie jahrtausendelang gesunde, burschikose und gute Emanzentradition, bzw. wie jetzt?

Der Feminismus und die Emanzipation der Frau sind gründlich GESCHEITERT
daran gibt, es soziologisch betrachtet, keinerlei Zweifel!!!!!

Scheitern = Fehlschlagen.
Soziologie (nach Max Weber) = "eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will"
Das feststellen eines Fehlschlagens kann jedoch nur in Hinblick auf eine finale aporie, also ein vorher festgelegtes Ziel festgestellt werden. In welchem Punkt würdest du hier ein gründliches Scheitern soziologisch begründen wollen?

Die Rückkehr zum christlichen Glauben kann ein Weg aus dem Dilemma sein.

Welche beiden Alternativen siehst du dazu? Oder ist dir einfach nicht bewust, was ein Dilemma ist?

*Unterschreib*

Beelzebub, Thursday, 05.10.2006, 02:48 (vor 6624 Tagen) @ susu

Was Unfug ist. Das 3K-Modell ist ein Konzept, das mit dem Bürgertum
entstand. Wenn du es im Mittelalter suchst, suchst du vergeblich. Und
damit ist schon die Rede von den "Jahrtausenden" völlig daneben. Oder wie
es Ambrosius von Mailand, der Theologe und Bischof schrieb: "Überwinde die
kindliche Dankbarkeit. Überwindest du die Familie, überwindest du die
Welt".

Bleibt noch hinzuzufügen: wenn dem guten Mahner das katholische Leben so gefällt, dann sei ihm der Kauf eines Tickets hier hin angeraten. Am besten ein One-Way-Ticket

Hier widerspreche ich dir: "Geschaffen" hat den Menschen die natürliche
Zuchtwahl. Und dabei kommt deutlich mehr rum (vgl. z.B. "Biology vs.
Biologism" von mir, in "Transgressing gender - two is not enough for
gender (e)quality", Zagreb 2006).

Und das durfte natürlich auch nicht fehlen: die 68er sind's mal wieder, die an allem schuld sind.

[image][image]

Ich frage mich nur, was wird Mahner tun und all die anderen, die die pösen 68er als Universal-Sündenbock kaum weniger dringend brauchen, als einst das SED-Regime den "Klassenfeind", wenn sich herausstellen sollte, dass es womöglich auch ohne die "68er" kaum anders gekommen wäre?

Was machen die dann alle ohne ihren Lieblingsfeind?

"Frauen" schreibst du. "So genannte". Mal so gefragt, wenn sie also keine
Frauen sind und nach deiner Auffassung es gäbe exakt zwei Geschlechter
"nämlich Mann UND Frau" dementsprechend also Männer sind, weshalb
kritiserst du sie dann?

Was für ein Schwachsinn. Wer um alles der Welt soll denn vorgehabt haben, aus Frauen Männer zu machen? Die Feministinnen vielleicht? Jene vernagelten Fanatikerinnen die Männer als "Chromosomenkrüppel" und "Irrtum der Natur" diffamieren?

Genausogut könnte man den Anführern des Ku-Klux-Klan unterstellen, sie wollten Weiße zu Schwarzen machen.

wird verwahrlosen? Außerdem wäre zu fragen: Was verstehst du unter
verwahrlost?
3) "der so genannten völlig vermännlichten Emanzen, Femistinnen und
berufstätigen Frauen" Der so genannten berufstätigen Frauen?

Weniger Geburten sind nicht zuletzt die Folge einer Politik, die Männer zu rechtlosen Samenspendern und Zahleseln degradiert. Nicht die Frauen sind's, die nicht mehr gebären wollen, nein, die Männer wollen nicht mehr zeugen. Gut so!

In diesem Fall hat sich der Feminismus als ein Teil von jener Kraft erwiesen, die böses wollte und gutes geschafft hat, denn angesichts eines völlig übervölkerten Planeten ist jeder Mensch, der das Glück hat, nicht geboren zu werden, für die Menschheit ein kleiner Gewinn.

Ave Maria, bzw. Salve Regina. Ich glaube die nicht-Anzeige auf dem
backcover der aktuellen Titanic ist dazu bemerkenswert. "Milch ist meine
Stärke"...

Das habe ich leider noch nicht gesehen. Wenn's nur halb so gut ist, wie das frontcover, ist es Spitze.

Ist "ANTI-Emanzen" ein Adjektiv? Ich rege mich über das Buch auf. So als
jemand der keinen Bock hat allein für die finanzielle Absicherung einer
Familie verantwortlich zu sein. Als jemand der sich keine Kinder
anschaffen würde, um sie dann nicht zu sehen.

Bingo! Nachdem Frauen sich das Recht erstritten haben, in frei gewählten Berufen ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen, dann sollen sie das von mir aus gerne tun. Vice versa beanspruche ich für mich das Recht, lediglich für den meinigen arbeiten zu müssen.

Ich glaube wenn jetzt eine "richtige, devote, fürsorgliche, christliche
und weibliche Hausfrau und Mutter, die sich noch nach dem
christlich-traditionellen Frauenbild wie eine richtige Frau und nicht wie
ein "Mannweib" verhält" bei mir klingeln würde, dann liefe ich schreiend
weg.

Geschähe das gleiche bei mir, hättest du beim Wegrennen große Mühe, mich einzuholen.

Welche beiden Alternativen siehst du dazu? Oder ist dir einfach nicht
bewust, was ein Dilemma ist?

Also los dann, Mahner. Nix wie ab ins Reisebüro. Was hält dich noch zurück?

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

*Mitunterschreib*

DschinDschin, Thursday, 05.10.2006, 12:10 (vor 6623 Tagen) @ Beelzebub

Nach 1806, nach dem Verrat der Rheinbundfürsten an Kaiser und Reich, war die Legitimität dieser Quieslinge zerstört. Aus diesem Grund sind sie auch 1919 sang- und klanglos von der politischen Bühne abgetreten, eigentlich 100 Jahre zu spät.
So ist es mit dem Feminismus. Wenn ein gesellschaftliches Arrangement gekündigt ist, dann ist es dahin. Die als pöhse, pöhses Patriarchat verschriehene Zeit, war für Männer kein Zuckerschlecken. Ohne ausreichende Penunze kamen sie an keine ehrbare Muschi ran, das bedeutete in der preußischen Armee, dass bis zum Oberleutnant mit Heiraten nichts war. Wie viele Künstler und andere berühmte Menschen starben an Syphillis, warum wohl? Weil ein Mann bis 35 auf Nutten verwiesen war. Das einfache Volk poppte unehelich, weil an eine Eheerlaubnis nicht zu denken war.
Der Feminismus und die Emanzipation haben das alte Arragement zerstört, und das ist gut so. Nur muss Mann unter den neuen Bedingungen darauf achten, dass er sich, sofern er überhaupt heiratet, bei der Vertrags- und späteren Lebensgestaltung nicht wieder zum Geldscheißerchen rückmutieren lässt. Esau verkaufte sein Erbe für ein Linsengericht. Wir sollten unser Leben nicht für einen scheinbar kostenlosen Fick wegwerfen.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

*Mitunterschreib*

Odin, Thursday, 05.10.2006, 13:08 (vor 6623 Tagen) @ DschinDschin

Nach 1806, nach dem Verrat der Rheinbundfürsten an Kaiser und Reich, war
die Legitimität dieser Quieslinge zerstört. Aus diesem Grund sind sie auch
1919 sang- und klanglos von der politischen Bühne abgetreten, eigentlich
100 Jahre zu spät.
So ist es mit dem Feminismus. Wenn ein gesellschaftliches Arrangement
gekündigt ist, dann ist es dahin. Die als pöhse, pöhses Patriarchat
verschriehene Zeit, war für Männer kein Zuckerschlecken. Ohne ausreichende
Penunze kamen sie an keine ehrbare Muschi ran, das bedeutete in der
preußischen Armee, dass bis zum Oberleutnant mit Heiraten nichts war. Wie
viele Künstler und andere berühmte Menschen starben an Syphillis, warum
wohl? Weil ein Mann bis 35 auf Nutten verwiesen war. Das einfache Volk
poppte unehelich, weil an eine Eheerlaubnis nicht zu denken war.
Der Feminismus und die Emanzipation haben das alte Arragement zerstört,
und das ist gut so. Nur muss Mann unter den neuen Bedingungen darauf
achten, dass er sich, sofern er überhaupt heiratet, bei der Vertrags- und
späteren Lebensgestaltung nicht wieder zum Geldscheißerchen rückmutieren
lässt. Esau verkaufte sein Erbe für ein Linsengericht. Wir sollten unser
Leben nicht für einen scheinbar kostenlosen Fick wegwerfen.

DschinDschin

Da kann man nur ein großes Ausrufezeichen machen!

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

*nicht Mitunterschreib*

Guildo, Thursday, 05.10.2006, 16:27 (vor 6623 Tagen) @ DschinDschin

Wir sollten unser
Leben nicht für einen scheinbar kostenlosen Fick wegwerfen.

Das tun wir Männer, indem wir der scheinbaren Gleichstellung von Mann und Frau hinterherhecheln und dem Feminismus den Weg bereiten.

Wars damals der Oberleutnant und der reiche Kaufmannssohn, der nur die Chance auf eine Ehe hatte, also auf jedem Falle für Sex bezahlen musste - sei es um als heiratswürdig zu gelten oder um den Bordellbesuch zu finanzieren...

...so ist es heute nur der Mann, der bereit und in der Lage ist, die kindischen Romantikfantastereien der Frau zu befriedigen und ihr das erfolgreiche Alpha-Männchen (gut aussehend, mind. 1,90 m groß, schneidiges selbstbewußtes Auftreten - also genau wie damals der preußische Oberleutnant) vorzugaukeln. Zusätzlich muss er noch bereit sein, im Falle der weiblichen Unzufriedenheit (und die kommt so sicher wie das Amen in der Kirche!) seinen Platz zu räumen, den armen, enttäuschten Weibchen (mindestens!) die Hälfte seines Bestzes zu überschreiben, auf seine Kinder zu verzichten und für die nächsten 20 Jahre Unterhalt zu blechen. Und wer glaubt, eine berufstätige Frau sowie eigenhändiges Windelwechseln bewahrt einem vor diesem Schicksal, der ist ein Tagträumer. Mag noch soviel in den Gesetzesbüchern stehen - Papier ist geduldig und die feministisch gestörte Frau hat noch immer ihr (vermeintliches) Recht bekommen!

Als Alternative bleibt wieder nur das Bordell - nur statt Syphillis gibts heutzutage AIDS! Und so werden auch nächstes Jahr wieder weltweit hunderttausende Männer ihren Urlaub in Thailand verbringen, um sich dort das zu holen, was ihnen die Kulturrevolution der 68er versprochen hat: Ein menschenwürdiges Sexualleben!

Wir haben ein funktionfähiges System zerstört, anstatt die dort zu findenden Fehler behutsam zu korrigieren - fleißig unterstützt von Männchen, die im Glauben an den "kostenlosen Fick" ihre Gesinnung und ihren Charakter bis zur Unkenntlichkeit verbogen und den Fantastereien der Emanzen auf den Leim gingen - und bis heute nichts dazu gelernt haben.

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

*nicht Mitunterschreib*

Ekki, Thursday, 05.10.2006, 19:59 (vor 6623 Tagen) @ Guildo

Hallo Guildo!

Wir sollten unser
Leben nicht für einen scheinbar kostenlosen Fick wegwerfen.


Das tun wir Männer, indem wir der scheinbaren Gleichstellung von Mann und
Frau hinterherhecheln und dem Feminismus den Weg bereiten.

Wars damals der Oberleutnant und der reiche Kaufmannssohn, der nur die
Chance auf eine Ehe hatte, also auf jedem Falle für Sex bezahlen musste -
sei es um als heiratswürdig zu gelten oder um den Bordellbesuch zu
finanzieren...

...so ist es heute nur der Mann, der bereit und in der Lage ist, die
kindischen Romantikfantastereien der Frau zu befriedigen und ihr das
erfolgreiche Alpha-Männchen (gut aussehend, mind. 1,90 m groß, schneidiges
selbstbewußtes Auftreten - also genau wie damals der preußische
Oberleutnant) vorzugaukeln. Zusätzlich muss er noch bereit sein, im Falle
der weiblichen Unzufriedenheit (und die kommt so sicher wie das Amen in
der Kirche!) seinen Platz zu räumen, den armen, enttäuschten Weibchen
(mindestens!) die Hälfte seines Bestzes zu überschreiben, auf seine Kinder
zu verzichten und für die nächsten 20 Jahre Unterhalt zu blechen. Und wer
glaubt, eine berufstätige Frau sowie eigenhändiges Windelwechseln bewahrt
einem vor diesem Schicksal, der ist ein Tagträumer. Mag noch soviel in den
Gesetzesbüchern stehen - Papier ist geduldig und die feministisch gestörte
Frau hat noch immer ihr (vermeintliches) Recht bekommen!

Als Alternative bleibt wieder nur das Bordell - nur statt Syphillis gibts
heutzutage AIDS! Und so werden auch nächstes Jahr wieder weltweit
hunderttausende Männer ihren Urlaub in Thailand verbringen, um sich dort
das zu holen, was ihnen die Kulturrevolution der 68er versprochen hat: Ein
menschenwürdiges Sexualleben!

Wir haben ein funktionfähiges System zerstört, anstatt die dort zu
findenden Fehler behutsam zu korrigieren - fleißig unterstützt von
Männchen, die im Glauben an den "kostenlosen Fick" ihre Gesinnung und
ihren Charakter bis zur Unkenntlichkeit verbogen und den Fantastereien der
Emanzen auf den Leim gingen - und bis heute nichts dazu gelernt haben.

Gruß - Guildo

Wieso "nicht unterschreib"?

Du stimmst Deinen Vorrednern vollumfänglich zu.

Einziger Haken bei Dir:

Das "funktionsfähige System" mit den "Fehlern", die "behutsam korrigiert" hätten werden müssen.

Na ja, ich kenne persönlich Leute, die sind der Meinung, Nationalsozialismus sei "genau richtig" gewesen, von "ein paar Exzessen" abgesehen.

Nein, ich will Dir NICHT[/u] unterstellen, daß Du über den Nationalsozialismus ebenso denkst.

Denselben Fehler machst Du gleichwohl:

Es gibt Sachen, die stellen eine so radikale Negation bestimmter Werte dar, daß man sie nur durch konsequente Abschaffung "reformieren" kann.

Das gilt natürlich in beide Richtungen:

So, wie man eine totalitäres System nicht "reformieren", sondern nur abschaffen kann, so muß man, will man umgekehrt ein totalitäres System errichten, jede Freiheit radikal unterdrücken.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

*nicht Mitunterschreib*

Guildo, Friday, 06.10.2006, 00:10 (vor 6623 Tagen) @ Ekki

Hallo Ekki,

Wieso "nicht unterschreib"?

Du stimmst Deinen Vorrednern vollumfänglich zu.

Ich begründe es aber gänzlich anders, hätte wohl eher schreiben müssen: "nicht so unterschreib"


Einziger Haken bei Dir:

Das "funktionsfähige System" mit den "Fehlern", die "behutsam korrigiert"
hätten werden müssen.

Da sind wir in der Tat unterschiedlicher Meinung!

Na ja, ich kenne persönlich Leute, die sind der Meinung,
Nationalsozialismus sei "genau richtig" gewesen, von "ein paar Exzessen"
abgesehen.

Nein, ich will Dir NICHT[/u] unterstellen, daß Du über
den Nationalsozialismus ebenso denkst.

Denselben Fehler machst Du gleichwohl:

Es gibt Sachen, die stellen eine so radikale Negation bestimmter Werte
dar, daß man sie nur durch konsequente Abschaffung "reformieren" kann.

Das gilt natürlich in beide Richtungen:

So, wie man eine totalitäres System nicht "reformieren", sondern nur
abschaffen kann, so muß man, will man umgekehrt ein totalitäres System
errichten, jede Freiheit radikal unterdrücken.

Deshalb ist der Feminismus auch nicht reformfähig, sondern kann nur durch vollständige Abschaffung desselben überwunden werden.

Gruß

Ekki

Gruß - Guildo

--
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(unbekannter Fan von Angeles City)

genau

hquer, Friday, 06.10.2006, 00:36 (vor 6623 Tagen) @ Guildo

So, wie man eine totalitäres System nicht "reformieren", sondern nur
abschaffen kann, so muß man, will man umgekehrt ein totalitäres System
errichten, jede Freiheit radikal unterdrücken.


Deshalb ist der Feminismus auch nicht reformfähig, sondern kann nur durch
vollständige Abschaffung desselben überwunden werden.

Gruß

Ekki


Gruß - Guildo

Alles andere ist nur Flickschusterei. Ich unterscheide plakativ drei mögliche Szenarien:

Status quo = Männerverklavung

alte Rollenverteilung = Menschenverklavung

Auflösung von Rollenzwängen für beide = wahre Emanzipation beider Geschlechter, nur durch Überwindung des verlogenen totalitären Feminismus zu erreichen (ich unterscheide bewusst zwischen Emanzen und Feministinnen; das sind, wie von Beelzebub ausgeführt, zwei Paar Schuhe). Methode: Demaskierung dieser unseligen Ideologie

hquer

genau

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 06.10.2006, 02:36 (vor 6623 Tagen) @ hquer

Alles andere ist nur Flickschusterei. Ich unterscheide plakativ drei
mögliche Szenarien:

Status quo = Männerverklavung

alte Rollenverteilung = Menschenverklavung

Auflösung von Rollenzwängen für beide = wahre Emanzipation beider
Geschlechter, nur durch Überwindung des verlogenen totalitären Feminismus
zu erreichen (ich unterscheide bewusst zwischen Emanzen und Feministinnen;
das sind, wie von Beelzebub ausgeführt, zwei Paar Schuhe). Methode:
Demaskierung dieser unseligen Ideologie

Na, da wird die Wahl doch schwer. :-)

Aber bitte: was bedeutet "Auflösung von Rollenzwängen" genau? So im Alltag, in der Praxis? Was MUSS ich denn da wieder machen??


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

Klaus_z, Friday, 06.10.2006, 10:55 (vor 6622 Tagen) @ hquer


alte Rollenverteilung = Menschenverklavung

Auflösung von Rollenzwängen für beide = wahre Emanzipation beider
Geschlechter, nur durch Überwindung des verlogenen totalitären Feminismus
zu erreichen (ich unterscheide bewusst zwischen Emanzen und Feministinnen;
das sind, wie von Beelzebub ausgeführt, zwei Paar Schuhe). Methode:
Demaskierung dieser unseligen Ideologie

hquer


Dann könnte man genaus sagen: "Rollenverteilung im Tierreich ist Versklavung" - also alle Rollen bei den Tieren abschaffen, die Katze bellt, der Hund fängt Mäuse usw.

Die Rollen stammen doch von den natürlich vorhandenen Unterschieden bei den Geschlechtern - Mann und Frau haben UNTERSCHIELDICHE Fähigkeiten und Denkweisen und dem müssen auch die zugehörigen Rechte, Pflichten und Aufgaben angepasst sein - nichts anderes bedeuten die altbewährten Rollenbilder.
Warum haben dich diese Rollenbilder denn herausgebildet?
Nur weil sie sich unter harten Bedinungen bewährt haben - alles andere ist ausgestorben!

Was soll da eine "Versklavung" sein, wenn man auf diese Unterschiede Rücksicht nimmt und sie in der Gesellschaft beachtet?

Da sieht man wieder, wie sehr Ihr im feministischen Denken der 68er steckengeblieben und verfangen seit.
Maskulismus ist nur eine andere ARt von Feminismus - beide beruhen auf dem Marxismus, da sie die Menschen künstlich "gleichmachen" wollen.

Eine menschenverachtende, naturwidrige Denkweise!

natürliche Unterschiede stammen von Rollen

Dummschwätzer, Friday, 06.10.2006, 19:45 (vor 6622 Tagen) @ Klaus_z


alte Rollenverteilung = Menschenverklavung

Auflösung von Rollenzwängen für beide = wahre Emanzipation beider
Geschlechter, nur durch Überwindung des verlogenen totalitären

Feminismus

zu erreichen (ich unterscheide bewusst zwischen Emanzen und

Feministinnen;

das sind, wie von Beelzebub ausgeführt, zwei Paar Schuhe). Methode:
Demaskierung dieser unseligen Ideologie

hquer

Dann könnte man genaus sagen: "Rollenverteilung im Tierreich ist
Versklavung" - also alle Rollen bei den Tieren abschaffen, die Katze
bellt, der Hund fängt Mäuse usw.

Die Rollen stammen doch von den natürlich vorhandenen Unterschieden bei
den Geschlechtern - Mann und Frau haben UNTERSCHIELDICHE Fähigkeiten und
Denkweisen und dem müssen auch die zugehörigen Rechte, Pflichten und
Aufgaben angepasst sein - nichts anderes bedeuten die altbewährten
Rollenbilder.
Warum haben dich diese Rollenbilder denn herausgebildet?
Nur weil sie sich unter harten Bedinungen bewährt haben - alles andere ist
ausgestorben!

Das Ganze ist noch viel verwirrender, es ist wie bei der elektromagnetischen Strahlung: Magnetfeld und elektrisches Feld bedingen einander.
Rolle=Kultur und Gene sind nicht zu trennen. Sie bedingen einander, sie prägen einander. Es ist noch schlimmer, als die Femis denken. Die Geschlechterrolle ist von außen, d.h. durch eiserne Gesetzmäßigkeiten vorgegeben. Diese Gesetzmäßigkeiten erfordern eine definierte Lösung. Diese Lösung wird genetisch und/oder kulturell geliefert, weil nur diese Lösung das durch kaum beeinflussbare Umstände vorgegebene Problem löst. Es ist bedeutungslos, ob die Gesellschaft auf die Geschlechterunterschiede Rücksicht nimmt. Solange die äußeren Parameter sich nicht ändern, wird dann der Geschlechterunterschied vermehrt genetisch fixiert, was bisher anwendungsprogrammgesteuert lief, wird jetzt auf die Betriebssystemebene verlagert. Auf die harte Tour werden gegen den Willen der Gesellschaft die Geschlechterunterschiede festgezurrt oder die Gesellschaft als Ganzes macht anderen Gesellschaften Platz, die den Geschlechtsunterschied noch kulturell gewährleisten. So läuft das.

Was soll da eine "Versklavung" sein, wenn man auf diese Unterschiede
Rücksicht nimmt und sie in der Gesellschaft beachtet?

Da sieht man wieder, wie sehr Ihr im feministischen Denken der 68er
steckengeblieben und verfangen seit.
Maskulismus ist nur eine andere ARt von Feminismus - beide beruhen auf dem
Marxismus, da sie die Menschen künstlich "gleichmachen" wollen.

Eine menschenverachtende, naturwidrige Denkweise!

Ja, Marxismus und Feminismus sind Ideologien, welche letztlich an der Wirklichkeit scheitern müssen und werden. Es ist einfache Mathematik, Spieletheorie. Sozialistische Gesellschaften scheitern weil sie Parasitentum fördern und die Zukunft durch eine zentrale Behörde nicht planbar ist. Feminismus scheitert, weil der Parasitentum fördert, die Famlie als Keimzelle der Gesellschaft zerstört, die Gesellschaft feminisiert und damit empfindlich für Angriffe von außen macht und durch Schwächung des männlichen Elements, die Gesellschaft von der Zukunft abschneidet.

DSc

natürliche Unterschiede stammen von Rollen

Dummschwätzer, Friday, 06.10.2006, 19:58 (vor 6622 Tagen) @ Dummschwätzer

PS.:

Damit hier keine Missverständnisse aufkommen:
Wenn ich von Rolle spreche, dann meine ich, dass ein Mann sich männlich verhält und dass eine Frau sich weiblich verhält und dass die im Phänotyp und im Verhalten klare Unterschiede erkennbar sind.
Selbstverständlich kann eine Frau Bagger- oder Panzer fahren, von den ganzen Bürojobs ganz zu schweigen. Und natürlich kann ein Mann Kinder hüten, bevor er sich dann mit den Kumpels zum Radfahren oder zum Skatspielen trifft. Oder er nimmt die Lütten mit. Aber ein Mann ist ein Mann ist ein Mann.
Und ein Mann ist immer das Haupt der Familie, wenn er kein Weichei ist. Kennt jemand den Film "Erin Brockovich", in dem Julia Roberts eine engagierte Anwaltsgehilfin spielt. Erinnert Ihr Euch an ihren Freund, den Motoradfahrer. Ein toller Mann, ein echter Mann und, er kümmerte sich um die Kinder, während sie ihren Kampf ausfocht. Ein schönes Bild. Warum soll der Mann immer die Maloche machen? Die männliche Rolle hat viele Facetten und es steht uns frei, die eine oder andere dazuzufügen.

DSc

natürliche Unterschiede stammen von Rollen

Klaus_z, Friday, 06.10.2006, 20:28 (vor 6622 Tagen) @ Dummschwätzer

Ein Mann ist jedoch längst nicht so talentiert darin Kinder zu hüten wie eine fRau, die darauf von Natur aus vorbereitet ist.
Dazu kommt noch, daß allein die Frau ein Kind stillen kann usw.

Ebenso ist die fRau wenig dazu geeignet als Baggerfahrerin tätig zu werden, da ihr das räumliche Vorstellungsvermögen für die Bewegungen fehlt, die der Mann weitaus besser inne hat.

Insofer ist es falsch immer zu behaupten alle könnten alles gleich gut machen.
Das ist auch weder wünschenswert noch sinnvoll - die Stärke der Geschlechter liegt in der Ergänzung, nicht in der Konkurrenz - sonst gäbe es ja auch keine Männer und Frauen, sondern nur Zwitter.

natürliche Unterschiede stammen von Rollen

Jim, Friday, 13.10.2006, 15:40 (vor 6615 Tagen) @ Klaus_z


Ein Mann ist jedoch längst nicht so talentiert darin Kinder zu hüten wie
eine fRau, die darauf von Natur aus vorbereitet ist.

Was die könnnen, können wir schon lange.

Dazu kommt noch, daß allein die Frau ein Kind stillen kann usw.

Und? Kann ich mit nem Fläschchen abgepumpter Milch genauso. Dann dürfte
mensch auch kein Auto fahren oder Bücher lesen, -dazu ist er nämlicch von
Natur aus auch nicht angelegt.

Ebenso ist die fRau wenig dazu geeignet als Baggerfahrerin tätig zu
werden, da ihr das räumliche Vorstellungsvermögen für die Bewegungen
fehlt, die der Mann weitaus besser inne hat.

stimmt. Die meisten brauchen ewig Zeit zum einparken oder Billiard-spielen.


Insofer ist es falsch immer zu behaupten alle könnten alles gleich gut
machen.

Richtig ist, das Männer das , auf was sie sich konzentrieren, auch wegen ihrer geistigen Überlegenheit besser beherrschen. Oder warum hat noch nie eine Frau irgendwas -egal was- neues wichtiges erfunden, entwickelt oder entdeckt??
Beeindruckend ist allerdings, wie sie mehrer Sachen gleichzeitig abwickeln können. Das dann allerdings auf niedrigeren Niveau. Frau kann eben alles gleichzeitig aber nichts richtig -deswegen sind sie überall als Hilfskräfte (Krankenschwester, Tipse usw) anzutreffen- Männer konzentrieren sich auf ihr jeweiliges Gebiet.

Das ist auch weder wünschenswert noch sinnvoll - die Stärke der
Geschlechter liegt in der Ergänzung,

eben! Ein Punkt der hier viel zu kurz kommt. Diese fehlende Ergänzung schwächt unsere Gesellschaft gegenüber denen die diesen Quatsch nicht mitmachen und die Rollenverteilung so akzeptieren wie sie sie vorfinden.

Jim

natürliche Unterschiede stammen von Rollen

Wattebausch, Friday, 13.10.2006, 16:29 (vor 6615 Tagen) @ Jim


Ein Mann ist jedoch längst nicht so talentiert darin Kinder zu hüten

wie

eine fRau, die darauf von Natur aus vorbereitet ist.


Was die könnnen, können wir schon lange.


Man muss hier differenzieren nach Alter und Tätigkeit!

Für die Grundversorgung bis 3 Jahre denke ich schon das Frauen hier besser geeingnet sind, nicht nur wegen dem Stillen in den Ersten Monaten, ich rede hier auch von Frauen und nicht von Femanzen. Die meist von Männer vorgelegte strukturierte Vorgehensweise bei Tätigkeiten, stimmt nicht mit dem kindlichen Wohlbefinden überein.

Allerdings muss man bei Frauen auch aufpassen, dass sie die Kinder nicht überfüttern, oder mit irgendwelchen Wachstumsmedizin füttern oder unsichtbare Sonderkrankheiten behandeln. Aus diesen Grund wäre ich auch für die Wiedereinführung des BDM o.ä., einfach um hier geeignete Wissensbasis zu schaffen, das heutige ich bin Frau ich kann das von Natur aus reicht da nicht aus. Natürlich sollte man auf diesen Gebieten Männern auch einige Grundkenntnisse vermitteln, damit sie Qualifiziert das Ganze überwachen können.

Was Männer vielleicht besser machen, ist die Förderung von Eigenständigkeit und bewegungsbetonte Unternehmungen.

natürliche Unterschiede stammen von Rollen

Odin, Saturday, 07.10.2006, 01:25 (vor 6622 Tagen) @ Dummschwätzer

PS.:

Damit hier keine Missverständnisse aufkommen:
Wenn ich von Rolle spreche, dann meine ich, dass ein Mann sich männlich
verhält und dass eine Frau sich weiblich verhält und dass die im Phänotyp
und im Verhalten klare Unterschiede erkennbar sind.
Selbstverständlich kann eine Frau Bagger- oder Panzer fahren, von den
ganzen Bürojobs ganz zu schweigen. Und natürlich kann ein Mann Kinder
hüten, bevor er sich dann mit den Kumpels zum Radfahren oder zum
Skatspielen trifft. Oder er nimmt die Lütten mit. Aber ein Mann ist ein
Mann ist ein Mann.
Und ein Mann ist immer das Haupt der Familie, wenn er kein Weichei ist.
Kennt jemand den Film "Erin Brockovich", in dem Julia Roberts eine
engagierte Anwaltsgehilfin spielt. Erinnert Ihr Euch an ihren Freund, den
Motoradfahrer. Ein toller Mann, ein echter Mann und, er kümmerte sich um
die Kinder, während sie ihren Kampf ausfocht. Ein schönes Bild. Warum soll
der Mann immer die Maloche machen? Die männliche Rolle hat viele Facetten
und es steht uns frei, die eine oder andere dazuzufügen.

DSc

Ausrufezeichen!

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

natürliche Unterschiede stammen von Rollen

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 07.10.2006, 02:42 (vor 6622 Tagen) @ Odin

PS.:

Damit hier keine Missverständnisse aufkommen:
Wenn ich von Rolle spreche, dann meine ich, dass ein Mann sich männlich
verhält und dass eine Frau sich weiblich verhält und dass die im

Phänotyp

und im Verhalten klare Unterschiede erkennbar sind.
Selbstverständlich kann eine Frau Bagger- oder Panzer fahren, von den
ganzen Bürojobs ganz zu schweigen. Und natürlich kann ein Mann Kinder
hüten, bevor er sich dann mit den Kumpels zum Radfahren oder zum
Skatspielen trifft. Oder er nimmt die Lütten mit. Aber ein Mann ist ein
Mann ist ein Mann.
Und ein Mann ist immer das Haupt der Familie, wenn er kein Weichei ist.
Kennt jemand den Film "Erin Brockovich", in dem Julia Roberts eine
engagierte Anwaltsgehilfin spielt. Erinnert Ihr Euch an ihren Freund,

den

Motoradfahrer. Ein toller Mann, ein echter Mann und, er kümmerte sich

um

die Kinder, während sie ihren Kampf ausfocht. Ein schönes Bild. Warum

soll

der Mann immer die Maloche machen? Die männliche Rolle hat viele

Facetten

und es steht uns frei, die eine oder andere dazuzufügen.

DSc


Ausrufezeichen!

Mit einigem Erstaunen gebe ich -natürlich- meinen Willem dazu.

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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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natürliche Unterschiede stammen von Rollen

Klaus_z, Friday, 06.10.2006, 20:07 (vor 6622 Tagen) @ Dummschwätzer

Das Ganze ist noch viel verwirrender, es ist wie bei der

elektromagnetischen Strahlung: Magnetfeld und elektrisches Feld bedingen
einander.
Rolle=Kultur und Gene sind nicht zu trennen. Sie bedingen einander, sie
prägen einander. Es ist noch schlimmer, als die Femis denken. Die
Geschlechterrolle ist von außen, d.h. durch eiserne Gesetzmäßigkeiten
vorgegeben. Diese Gesetzmäßigkeiten erfordern eine definierte Lösung.
Diese Lösung wird genetisch und/oder kulturell geliefert, weil nur diese
Lösung das durch kaum beeinflussbare Umstände vorgegebene Problem löst. Es
ist bedeutungslos, ob die Gesellschaft auf die Geschlechterunterschiede
Rücksicht nimmt. Solange die äußeren Parameter sich nicht ändern, wird
dann der Geschlechterunterschied vermehrt genetisch fixiert, was bisher
anwendungsprogrammgesteuert lief, wird jetzt auf die Betriebssystemebene
verlagert. Auf die harte Tour werden gegen den Willen der Gesellschaft die
Geschlechterunterschiede festgezurrt oder die Gesellschaft als Ganzes macht
anderen Gesellschaften Platz, die den Geschlechtsunterschied noch kulturell
gewährleisten. So läuft das.

Ja, so kann man das sehen.
Was immer wieder - auch hier - übersehen wird ist das Faktum, daß die Geschlechterunterschiede über vielen tausende von Jahren zu einer optimalen Rollenverteilung geführt haben. Sowas ist den Menschen in Fleisch und Blut übergegangen - und was in Jahrtausenden gewachsen ist kann man nciht in 40 Jahren einfach so über Bord schmeißen und umkrempeln.
Eine fRau wird eine Frau bleiben und ein Mann ein Mann auch wenn noch soviel Propaganda betrieben wird, daß beide angeblich "gleich" wären - sie sind es nicht und werden es auch die nächsten 100.000 Jahre nicht sein.

Gesellschaften die meinen, sich nicht an diese natürlich gewachsenen Vorgaben halten zu müssen werden eben zwangsläufig von den Kulturen, die noch nach den altbewährten Regeln sich optimal organisiert haben, verdrängt.


Ja, Marxismus und Feminismus sind Ideologien, welche letztlich an der
Wirklichkeit scheitern müssen und werden. Es ist einfache Mathematik,
Spieletheorie. Sozialistische Gesellschaften scheitern weil sie
Parasitentum fördern und die Zukunft durch eine zentrale Behörde nicht
planbar ist. Feminismus scheitert, weil der Parasitentum fördert, die
Famlie als Keimzelle der Gesellschaft zerstört, die Gesellschaft
feminisiert und damit empfindlich für Angriffe von außen macht und durch
Schwächung des männlichen Elements, die Gesellschaft von der Zukunft
abschneidet.

Ja, genau so sehe ich das auch. Die Familie ist das kleines organisierte Element in einer Gesellschaft - wer das zerstört, der zerstört die komplette Gemeinschaft.

Feminismus und auch der hier vertretene Maskulismus arbeiten jedoch beide an der VErnichtung der Familie - beide sind gegen die natürliche Ordnung gerichtet und damit gleich destruktiv.

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

Odin, Saturday, 07.10.2006, 01:23 (vor 6622 Tagen) @ Klaus_z


Dann könnte man genaus sagen: "Rollenverteilung im Tierreich ist
Versklavung" - also alle Rollen bei den Tieren abschaffen, die Katze
bellt, der Hund fängt Mäuse usw.

Die Rollen stammen doch von den natürlich vorhandenen Unterschieden bei
den Geschlechtern - Mann und Frau haben UNTERSCHIELDICHE Fähigkeiten und
Denkweisen und dem müssen auch die zugehörigen Rechte, Pflichten und
Aufgaben angepasst sein - nichts anderes bedeuten die altbewährten
Rollenbilder.

Aha, also: Die weibliche Katze miaut, die männliche bellt
Der weibliche Hund jagt Katzen, der männliche fängt Mäuse.
Gelle, so toll können deine Vergleiche sein.

--
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Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

Nikos, Athen, Saturday, 07.10.2006, 08:07 (vor 6622 Tagen) @ Odin

Falsch, mein verehrter Mitkämpfer!

Aha, also: Die weibliche Katze miaut, die männliche bellt<<

Die weibliche miaut, die männliche brüllt (katzenüblich)!

Der weibliche Hund jagt Katzen, der männliche fängt Mäuse<<

Der weibliche Hund jagt Katzen, der männliche tötet die, die dabei im Weg stehen.

Gelle, so toll können deine Vergleiche sein<<

Siehst Du mal..!

Nikos
P.S. Ihr könnt es irgendwie nicht merken. LASST EUCH NICHT UNTERBUTTERN! Ich sehe es ganz deutlich bei den deutschen Urlaubern in Griechenland: Bei der Anreise sind die noch geschenkten Hauptes unterwegs, bei der Abreise steht der Kinn schon bedeutend höher. Die Männer versteht sich. Die Frauen sind meistens verwirrt, daß die Griechen ihnen keines Blickes würdigen, es sei denn sie verhalten sich wieder wie Frauen. Manche können es aber auch gut. Plötzlich... Verkauft euch NIEMALS NIEMALS NIEMALS unter Wert. Das ist die erste und wichtigste Voraussetzung. Wenn die Männer ihre Würde nicht haben, dann werden sie sie auch von niemandem bekommen!!!!!!!!!

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

Rüdiger, Sunday, 08.10.2006, 03:53 (vor 6621 Tagen) @ Klaus_z

Dann könnte man genaus sagen: "Rollenverteilung im Tierreich ist
Versklavung" - also alle Rollen bei den Tieren abschaffen, die Katze
bellt, der Hund fängt Mäuse usw.

Im Gegensatz zu den Tieren sind wir denkende Wesen und daher nicht strikt an Instinkte gebunden; wir haben die Freiheit, auch Optionen zu wählen, die nicht genetisch vorherbestimmt sind. Ohne diese Möglichkeit gäbe es sogar überhaupt keine technische und gesellschaftliche Weiterentwicklung,und wir säßen immer noch in Höhlen oder auf den Bäumen. (Willst Du das gar ;-) ? )

Gruß, Rüdiger

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

susu, Monday, 09.10.2006, 00:42 (vor 6620 Tagen) @ Klaus_z

Dann könnte man genaus sagen: "Rollenverteilung im Tierreich ist
Versklavung" - also alle Rollen bei den Tieren abschaffen, die Katze
bellt, der Hund fängt Mäuse usw.

Hunde fangen tatsächlich Mäuse. Wenn man schon weit hergeholte Analogien bemüht, dann sollte man zumindest die ganz basalen Fakten auf die Reihe kriegen.

Die Rollen stammen doch von den natürlich vorhandenen Unterschieden bei
den Geschlechtern - Mann und Frau haben UNTERSCHIELDICHE Fähigkeiten und
Denkweisen und dem müssen auch die zugehörigen Rechte, Pflichten und
Aufgaben angepasst sein - nichts anderes bedeuten die altbewährten
Rollenbilder.

1. Argument dagegen (schwach, weil ad hominem): Wer selbst einfache biologische Sachverhalte nicht kennt, wie z.B. daß Hunde Mäuse fangen, ist keineswegs Experte auf dem Gebiete der Biologie und kann folglich auch nichts zu "natürlich vorhandenen Unterschieden bei den Geschlechtern" sagen.
2. Argument dagegen (besser, die Empirie betreffend): Könntest du bitte mal mit Quellen belegen, das
a) Mann und Frau unterschiedliche Fähigkeiten
sowie b) Mann und Frau unterschiedliche Denkweisen besitzen,
diese c) biologisch bedingt sind
und d) mit den "altbewährten Rollenbildern" deckungsgleich sind.
3. Argument dagegen (super, weil allein auf Logik beruhend): Du lieferst hier ein klassisches Beispiel für die "naturalistic fallacy", den naturalistischen Fehlschluß. Aus einem "Ist" (deinen angenommenen "natürlich vorhandenen Unterschieden") läßt sich nicht logisch auf ein "Soll" (dein "müssen auch die zugehörigen Rechte, Pflichten und Aufgaben angepasst sein") schließen.
4. Argument dagegen (auch super, wieder rein Logisch): Wenn die unterschiedlichen Fähigkeiten und Denkweisen rein biologisch sind, dann ist es vollkommen unnötig einen sozialen Druck auf sie auszuüben, denn sie sind ja schlicht da. Es gibt ja auch kein Gesetz, daß dich zwingt zu atmen, das machst du von alleine. Kurz: Wenn die "altbewährten Rollenbilder" eingefordert und sozial oder politisch durchgesetzt werden müssen, dann können sie gar nicht auf "natürlich vorhandenen Unterschieden" basieren.

Warum haben dich diese Rollenbilder denn herausgebildet?
Nur weil sie sich unter harten Bedinungen bewährt haben - alles andere ist
ausgestorben!

Na, noch sind hier gar nicht wenige, die diese Rollenbilder ablehnen und sich nicht nach ihnen richten. Und ausgestorben wirken die nicht gerade. Auf der anderen Seite: Du und Guildo beklagt euch darüber das die "Alphas" die ganzen Frauen abkriegten. Den Begriff habt ihr der Primaten-Ethologie entnommen. Und was machen da Alpha-Männchen? Begatten die Weibchen auf Kosten der in der Hierarchie niedriger stehenden Männchen. Nun würde ich behaupten, daß es bei Menschen keine solche Form von Gruppenbildung gibt. Einfacher Beleg: Pack dir mal zwischen die Beine, Klaus (Endlich kann ich das mal wem sagen)! Du hast da Eier, die deutlich größer sind als Erbsen (OK, vieleicht auch nicht, es gibt ja Ausnahmen...). Das liegt daran, daß Menschenweibchen vor 10.000 Jahren öfter mal mit verschiedenen Partnern geoymelt haben, daher prouzierst du ganz viele Spermatozoen (die beim Rauchen übrigens geschädigt werden). Es gibt nämlich: Spermakonkurenz! Gorillas, bei denen es echte Alphatiere gibt, haben winzige Hoden. Da wird eben seltenst mal ein nicht-Alphatier gepoppt. Wenn ihr allerdings Recht hättet: Tough shit! Dann wäre es ganz natürlich wenn ihr als Omega-Männchen keine Schnitte kriegtet. So ist das Leben. Einfach so weggemendelt. Schlecht für euch, gut für die Menschheit.
Der Hoden sagt euch aber noch mehr, als das es keine Alphas gibt: Es gibt auch keine ewige Treue. Wenn man Bonobos - unsere Nächsten Verwandten - im Zoo zwänge sich paarweise ein Leben lang treu zu bleiben, dann wäre das keine Artgerechte Haltung. Da stiegen dir alle Tierschutzverbände (zu Recht) auf´s Dach. Wie du´s drehst und wendest: Ewige Ehe unter Zwang ist inhuman. So dürftest du in diesem Land nicht mal Kühe halten.

susu

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

Nikos, Athen, Monday, 09.10.2006, 01:05 (vor 6620 Tagen) @ susu

Hi susu.

1. Argument dagegen (schwach, weil ad hominem): Wer selbst einfache
biologische Sachverhalte nicht kennt, wie z.B. daß Hunde Mäuse fangen, ist
keineswegs Experte auf dem Gebiete der Biologie und kann folglich auch
nichts zu "natürlich vorhandenen Unterschieden bei den Geschlechtern"
sagen<<

Wer also kein Mousaka backen kann, der kann auch keinen Tee kochen?

2. Argument dagegen (besser, die Empirie betreffend): Könntest du bitte
mal mit Quellen belegen, das
a) Mann und Frau unterschiedliche Fähigkeiten<<

Ich kann mein Pimel in eine Frau hineinstecken. Frau kann das nicht.

sowie b) Mann und Frau unterschiedliche Denkweisen besitzen,<<

Ich denke, wie ich mein Pimel in einer Frau hineinstecken kann. Frau tut das nicht.

diese c) biologisch bedingt sind<<

Mein Pimmel wird hart und erst dann wieder weich, wenn ich ihn in einer Frau hineingesteckt habe.

und d) mit den "altbewährten Rollenbildern" deckungsgleich sind<<

Frau wird was hineingesteckt, Mann steckt was hinein.

3. Argument dagegen (super, weil allein auf Logik beruhend): Du lieferst
hier ein klassisches Beispiel für die "naturalistic fallacy", den
naturalistischen Fehlschluß. Aus einem "Ist" (deinen angenommenen
"natürlich vorhandenen Unterschieden") läßt sich nicht logisch auf ein
"Soll" (dein "müssen auch die zugehörigen Rechte, Pflichten und Aufgaben
angepasst sein") schließen<<

Ich habe Hunger. Ich muss/soll essen.

4. Argument dagegen (auch super, wieder rein Logisch): Wenn die
unterschiedlichen Fähigkeiten und Denkweisen rein biologisch sind, dann
ist es vollkommen unnötig einen sozialen Druck auf sie auszuüben, denn sie
sind ja schlicht da. Es gibt ja auch kein Gesetz, daß dich zwingt zu atmen,
das machst du von alleine. Kurz: Wenn die "altbewährten Rollenbilder"
eingefordert und sozial oder politisch durchgesetzt werden müssen, dann
können sie gar nicht auf "natürlich vorhandenen Unterschieden" basieren<<

Warum gibt es denn den Feminismus? Der versucht doch sozial und politisch die Menschen zu etwas angeblich natürliches, die Gleichheit der Geschlechter, zu zwingen.

Wie du´s drehst und wendest: Ewige Ehe unter Zwang ist

inhuman. So dürftest du in diesem Land nicht mal Kühe halten<<

Ist eine 50%ige Scheidungsquote humaner? Würde eine hungrige, weil nie gefutterte, Kuh, immer noch halbwegs freiwillig ihren Milch abliefern?

Grüße
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Volltreffer!!!

Guildo, Monday, 09.10.2006, 02:12 (vor 6620 Tagen) @ Nikos

Hi susu.

1. Argument dagegen (schwach, weil ad hominem): Wer selbst einfache
biologische Sachverhalte nicht kennt, wie z.B. daß Hunde Mäuse fangen,

ist

keineswegs Experte auf dem Gebiete der Biologie und kann folglich auch
nichts zu "natürlich vorhandenen Unterschieden bei den Geschlechtern"
sagen<<


Wer also kein Mousaka backen kann, der kann auch keinen Tee kochen?

2. Argument dagegen (besser, die Empirie betreffend): Könntest du bitte
mal mit Quellen belegen, das
a) Mann und Frau unterschiedliche Fähigkeiten<<


Ich kann mein Pimel in eine Frau hineinstecken. Frau kann das nicht.

sowie b) Mann und Frau unterschiedliche Denkweisen besitzen,<<


Ich denke, wie ich mein Pimel in einer Frau hineinstecken kann. Frau tut
das nicht.

diese c) biologisch bedingt sind<<


Mein Pimmel wird hart und erst dann wieder weich, wenn ich ihn in einer
Frau hineingesteckt habe.

und d) mit den "altbewährten Rollenbildern" deckungsgleich sind<<


Frau wird was hineingesteckt, Mann steckt was hinein.

3. Argument dagegen (super, weil allein auf Logik beruhend): Du

lieferst

hier ein klassisches Beispiel für die "naturalistic fallacy", den
naturalistischen Fehlschluß. Aus einem "Ist" (deinen angenommenen
"natürlich vorhandenen Unterschieden") läßt sich nicht logisch auf ein
"Soll" (dein "müssen auch die zugehörigen Rechte, Pflichten und

Aufgaben

angepasst sein") schließen<<


Ich habe Hunger. Ich muss/soll essen.

4. Argument dagegen (auch super, wieder rein Logisch): Wenn die
unterschiedlichen Fähigkeiten und Denkweisen rein biologisch sind, dann
ist es vollkommen unnötig einen sozialen Druck auf sie auszuüben, denn

sie

sind ja schlicht da. Es gibt ja auch kein Gesetz, daß dich zwingt zu

atmen,

das machst du von alleine. Kurz: Wenn die "altbewährten Rollenbilder"
eingefordert und sozial oder politisch durchgesetzt werden müssen, dann
können sie gar nicht auf "natürlich vorhandenen Unterschieden"

basieren<<

Warum gibt es denn den Feminismus? Der versucht doch sozial und politisch
die Menschen zu etwas angeblich natürliches, die Gleichheit der
Geschlechter, zu zwingen.

Wie du´s drehst und wendest: Ewige Ehe unter Zwang ist

inhuman. So dürftest du in diesem Land nicht mal Kühe halten<<


Ist eine 50%ige Scheidungsquote humaner? Würde eine hungrige, weil nie
gefutterte, Kuh, immer noch halbwegs freiwillig ihren Milch abliefern?

Grüße
Nikos

Deutlicher kann Mann es nicht ausdrücken! :-)

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

susu, Monday, 09.10.2006, 02:27 (vor 6620 Tagen) @ Nikos

Wer also kein Mousaka backen kann, der kann auch keinen Tee kochen?

Ich sag ja schwaches Argument. Auf der anderen Seite: Wer unfähig ist Tee zu kochen, Kartoffeln zu schälen, eine Weinflasche zu öffnen und ein Spiegelei zu braten sollte sich nicht wundern, wenn ich ihm nicht zutraue bei "Das perfekte Dinner" den ersten Platz zu belegen. Klaus hat sich bislang nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was irgendwelche Kenntnisse anginge. Natürlich gestehe ich die Möglichkeit ein, daß er auf diesem Feld Ahnung hat, daher sind die anderen Argumente deutlich besser.

Ich kann mein Pimel in eine Frau hineinstecken. Frau kann das nicht.

Ich laß jetzt mal meinen Standardsatz mit den Ausnahmen (auch wenn er mal wieder zutrifft).

Mein Pimmel wird hart und erst dann wieder weich, wenn ich ihn in einer
Frau hineingesteckt habe.

Du hast ein ernstes medizinisches Problem... Zumindest bei mir funktionieren auch eine Ganze Reihe anderer Methoden...

Frau wird was hineingesteckt, Mann steckt was hinein.

OK. Damit hättest du belegt, daß es möglich ist phantasielosen Sex nach alten Rollenmustern zu haben. Das war aber nicht die Aufgabenstellung. Die bestand darin zu zeigen, daß die gesammten traditionellen Rollenbilder, oder zumindest ein großer Teil von ihnen, biologisch bedingt ist.

Mathematische Analogie:
Klaus sagt: Alle ungraden Zahlen sind Primzahlen
Ich sage: Quark
Du sagst: 7 ist ja wohl eindeutig eine Primzahl

[image]_[image]

Ich habe Hunger. Ich muss/soll essen.

Wo steht das geschrieben? Nenn mir das Gesetz. Ich kenne aus einigen Religionen Fastenvorschriften(!) die das Essen von bestimmten Dingen und/oder zu bestimmten Zeiten verbieten. Gleichermaßen gibt es soziale Zwänge, die auch ohne Hunger die Vorschrift zu essen mit sich führen (z.B. der Suppenkasper). Bist du ethisch verpflichtet zu essen!? Durch deinen Hunger begründet!? Nö.

Warum gibt es denn den Feminismus? Der versucht doch sozial und politisch
die Menschen zu etwas angeblich natürliches, die Gleichheit der
Geschlechter, zu zwingen.

???

Ist eine 50%ige Scheidungsquote humaner?

Als Zwangsehen? Absolut.
Ein Teil der Ehen ist für beide Partner gut. Da geben sich die Modelle nix.
Ein Teil der Ehen ist für einen Partner Scheiße, für den anderen gut. Da ist bei einem Modell der eine, beim anderen der andere der Gelackmeierte, Zahlenmäßig tut sich das nix.
Den einzigen Unterschied gibt es bei den Ehen, die für beide Partner schlecht verlaufen. Da macht die Scheidung beide froh, die Zwangsehe beide unglücklich. Und die Mehrheit der Ehen wird meines Wissens nach einvernehmlich geschieden (über 70% laut dieser Meldung). Das wären also ca. 300.000 Personen pro Jahr, die zum miteinander verheiratetbleiben gezwungen würden.

Nun ist 50% ohnehin zu hoch gegriffen, die Quote liegt bei ca. 35%. 50% ist sie bei kinderlosen Großstadtbewohnern. Bei Geschiedenen liegt sie sogar bei 100%!

susu

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

Nikos, Athen, Monday, 09.10.2006, 19:27 (vor 6619 Tagen) @ susu

Wer also kein Mousaka backen kann, der kann auch keinen Tee kochen?

Natürlich gestehe ich die Möglichkeit ein, daß er auf diesem Feld
Ahnung hat, daher sind die anderen Argumente deutlich besser<<

Na, immerhin. Gestehst Du ebenso die Möglichkeit, daß Du nicht weiss, wovon Du sprichst?

Ich kann mein Pimel in eine Frau hineinstecken. Frau kann das nicht.


Ich laß jetzt mal meinen Standardsatz mit den Ausnahmen (auch wenn er mal
wieder zutrifft)<<

Auch wenn die Ausnahmen zahlenmäßig ins Unermässliche schießen, so gilt das weiterhin: Menschen in Bergregionen sprechen anders als Menschen in ländlichen Gebieten. Wenn das nicht mit der Luftdichte zusammenhängt? Oder ist es nur auf soziale Zwänge zurückzuführen? Ist das nicht ungleich arrogant die wechselseitige Beeinflussung zwischen Mensch und Umgebung komplett zu leugnen? Warum willst Du einem Teil der Umgebung, dem Sozialen, mehr Beeinflussung auf das menschliche Verhalten beimessen, als dem Rest? Eine werdende Mutter kann schlecht jagen, mit ein Bauch wie ein Wassermelone. Es kann sicherlich ein Versehen der Natur sein, daß Frauen die Kinder kriegen. Doch was spielt das für eine Rolle? Es ist halt so. Und es funktioniert so. Ok, wir sind zu viele auf Erden geworden. Da finden sich aber bestimmt welche, die sich selbst nachgebürtig abtreiben lassen.

Mein Pimmel wird hart und erst dann wieder weich, wenn ich ihn in einer
Frau hineingesteckt habe.


Du hast ein ernstes medizinisches Problem... Zumindest bei mir
funktionieren auch eine Ganze Reihe anderer Methoden...

Wo steht das? Definiert man Probleme neuerdings nach der geringen Anzahl der Lösungsmöglichkeiten? Warum um Himmelswillen soll ich nach weitere Methoden suchen, wo ich doch das Kochen perfekt beherrsche?

Frau wird was hineingesteckt, Mann steckt was hinein.


OK. Damit hättest du belegt, daß es möglich ist phantasielosen Sex
nach alten Rollenmustern zu haben. Das war aber nicht die
Aufgabenstellung. Die bestand darin zu zeigen, daß die gesammten
traditionellen Rollenbilder, oder zumindest ein großer Teil von
ihnen, biologisch bedingt ist.

Mathematische Analogie:
Klaus sagt: Alle ungraden Zahlen sind Primzahlen
Ich sage: Quark
Du sagst: 7 ist ja wohl eindeutig eine Primzahl

Und was sagst Du zu mir?

Ich dachte die traditionelle Rollenbilder hatte es SO nie gegeben. Was denn nun? Soll ich etwa nachweisen, daß etwas, was SO nie gegeben hat, biologisch bedingt ist? Wie soll ich das machen? Nur weil heutzutage die Dildos aus Plastik bestehen, heisst es nicht, daß es früher ausschließlich phantasielosen Sex gab! Primzahlen hin oder her, alle meine Frauen haben mehr gefroren als ich. Liegt es an die Diskriminierung des Weibes, oder hat sich die Natur an die Sozialisation angepasst, die einer Frau vorschreibt, sie hat gefälligst zu frieren?

Ich habe Hunger. Ich muss/soll essen.


Wo steht das geschrieben? Nenn mir das Gesetz. Ich kenne aus einigen
Religionen Fastenvorschriften(!) die das Essen von bestimmten Dingen
und/oder zu bestimmten Zeiten verbieten. Gleichermaßen gibt es soziale
Zwänge, die auch ohne Hunger die Vorschrift zu essen mit sich führen (z.B.
der Suppenkasper). Bist du ethisch verpflichtet zu essen!? Durch deinen
Hunger begründet!? Nö.

Überlebensgesetz, §1 Art.1: Du bist ethisch nicht verpflichtet zu essen. Du bist ethisch nicht einmal verpflichtet, weiter zu leben. Doch du bist biologisch verpflichtet/gezwungen zu essen, wenn Du weiter leben willst (Richtig, die Natur scheisst drauf ob Du weiter lebst oder nicht, doch Du bist ein Teil dieser Natur, und meistens hast Du entschieden etwas gegen Deinen eigenen Hungertod), es sei denn eine Ideologie zwingt Dich dazu, den Essenszwang durch einen anderen Zwang zu ersetzen. Nö nö nö. Da ist mir ein Souvlaki mit genug Tzatziki viel lieber als jede radikale Ideologie. Hast Du Moslems in der Ramasanzeit erlebt, was sie nach den Sonnenuntergang machen?

Warum gibt es denn den Feminismus? Der versucht doch sozial und

politisch

die Menschen zu etwas angeblich natürliches, die Gleichheit der
Geschlechter, zu zwingen.


???

Ok. Habe ich mir gesagt, daß Du damit nichts anfangen kannst. Einfacher gesagt: Wenn die Rollenbilder zum größten Teil soziologisch bedingt sind, warum brauchen wir einen teueren und abenteuerlichen Riesenapparat, um die Gleichheit der Geschlechter zu vervollständigen? Es ist doch als ob wir Atmensbeauftragtinnen bräuchten, damit die Kinder anfangen zu atmen, oder Märchenbeauftragtinnen, damit Omas Kinderbücher vorlesen.

Ist eine 50%ige Scheidungsquote humaner?


Als Zwangsehen? Absolut.

Ok. Als Zwangsehen. Zählst Du unter Zwangsehen solche, bei dennen die Partner den jeweils anderen nicht ausstehen können, weil der die eigenen Mustern nach Perfektion nicht (mehr) entspricht (Er hat die Zahnpastatube nicht zugedreht, der liebt mich nicht mehr!)? Oder ist es eine Zwangsehe, wenn die Geschäfte des Mannes plötzlich nicht so gut laufen? Wie viele Menschen kennst DU, die in eine Zwangsehe leben? Selbst wenn man für die Kinder zusammenbleibt, wird man dazu nicht gezwungen, sondern bleibt man zusammen wegen die Kinder. Meiner (hinterher geautete) Ex-Femi-Freundin jammerte mir etwas davon, daß ihr Mutter immer schon außerhalb des Hauses arbeiten wollte, sie es aber nicht könnte, wegen der Kinder. Die Freundin jammerte über das schwere Schicksal der Mutter, wohlgemerkt. Eines Tages fragte ich ganz behütsam bei der Mutter nach. Die Antwort: "Ich hatte das schönste Leben, das man sich vorstellen kann. Drei tolle Kinder, einen tollen Garten, und beste Gesundheit noch mit 65"

Nun ist 50% ohnehin zu hoch gegriffen, die Quote liegt bei ca. 35%. 50%
ist sie bei kinderlosen Großstadtbewohnern. Bei Geschiedenen liegt sie
sogar bei 100%!

Und bei noch Verheirateten liegt die Scheidungsquote bei sagenhafte 0% !! Genial!

susu, Du musst in Sachen "Dialog" noch sehr vertiefen!

Gruß
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

susu, Monday, 09.10.2006, 21:03 (vor 6619 Tagen) @ Nikos

Na, immerhin. Gestehst Du ebenso die Möglichkeit, daß Du nicht weiss,
wovon Du sprichst?

In diesem besonderen Fall: Nein. Denn es handelt sich um einen Bereich auf dem ich Ahnung habe, publiziert bin, Quellen kenne, etc. Anders gesagt: Wenn jemand krank ist und geht zum Arzt, dann tut er das, weil der Arzt studiert hat, geprüft wurde und damit besser qualifiziert ist als z.B. ein Dachdecker. Andererseits würde ich den zu Rate ziehen, wenn es bei mir Reinregnet und nicht meinen Hausarzt.

Auch wenn die Ausnahmen zahlenmäßig ins Unermässliche schießen, so gilt
das weiterhin: Menschen in Bergregionen sprechen anders als Menschen in
ländlichen Gebieten. Wenn das nicht mit der Luftdichte zusammenhängt? Oder
ist es nur auf soziale Zwänge zurückzuführen? Ist das nicht ungleich
arrogant die wechselseitige Beeinflussung zwischen Mensch und Umgebung
komplett zu leugnen?

Es gibt nur wenige Gergregionen, die nicht gleichzeitig auch ländlich wären... Ich stelle jedoch fest, das der Unterschied in der Sprache zwischen Ländern oft deutlich größer ist, als zwischen den Regionen (In Griechenland ist die Sprache ja auch anders als in Deutschland). An der Luftdichte liegt es höchstwahrscheinlich nicht. Der Almbauer spricht ja nicht plötzlich Platt, wenn er Urlaub in Hamburg macht.

Warum willst Du einem Teil der Umgebung, dem
Sozialen, mehr Beeinflussung auf das menschliche Verhalten beimessen, als
dem Rest?

Ganz einfach. Der Genpool der Menschheit verändert sich in historischen Zeiträumen so gut wie gar nicht. Das menschliche Verhalten verändert sich in historischen Zeiträumen jedoch enorm.

Wo steht das? Definiert man Probleme neuerdings nach der geringen Anzahl
der Lösungsmöglichkeiten? Warum um Himmelswillen soll ich nach weitere
Methoden suchen, wo ich doch das Kochen perfekt beherrsche?

Wenn es für dich keine andere Möglichkeit der Beendigung einer Errektion ist, dann nennt sich das Priapulismus. Fragen sie ihren Urulogen, das bezahlt die Kasse.

Und was sagst Du zu mir?

Das dein Argument logisch nicht trägt.

Ich dachte die traditionelle Rollenbilder hatte es SO nie gegeben. Was
denn nun? Soll ich etwa nachweisen, daß etwas, was SO nie gegeben hat,
biologisch bedingt ist?

Oh es hat die Rollenbilder schon gegeben. Nur eben nicht seit ewigen Zeiten und es haben sich auch nie alle daran gehalten. Und ja, genau das müstest du nachweisen. Warum das schwer sein könnte, erklärst du ja schon selbst.

Primzahlen hin oder her, alle meine Frauen haben
mehr gefroren als ich. Liegt es an die Diskriminierung des Weibes, oder
hat sich die Natur an die Sozialisation angepasst, die einer Frau
vorschreibt, sie hat gefälligst zu frieren?

Was ist das jetzt für eine Frage? Ich stelle mal Gegenfragen:
1) Woher weist du, daß sie tatsächlich mehr gefroren haben? Vieleicht haben sie auch nur bei leichtererem Gefühl von Kühle etwas dazu geäußert.
2) Warum sollten deine Frauen repräsentativ sein?
3) An Temperaturen kann man sich gewöhnen. Wer länger in einer anderen Gegend wohnt, mit anderem Klima, gewöhnt sich an die dortigen Temperaturen
4) Es gibt dazu Studien. Die zeigen: Geschlecht hat keinen signifikanten Einfluß. Was es gibt ist der Einfluß: Körpermasse/Körpergröße und Fitnessgrad. Sind deine Frauen leichter als du?

Überlebensgesetz, §1 Art.1: Du bist ethisch nicht verpflichtet zu essen.
Du bist ethisch nicht einmal verpflichtet, weiter zu leben. Doch du bist
biologisch verpflichtet/gezwungen zu essen, wenn Du weiter leben willst
(Richtig, die Natur scheisst drauf ob Du weiter lebst oder nicht, doch Du
bist ein Teil dieser Natur, und meistens hast Du entschieden etwas gegen
Deinen eigenen Hungertod), es sei denn eine Ideologie zwingt Dich dazu,
den Essenszwang durch einen anderen Zwang zu ersetzen. Nö nö nö. Da ist
mir ein Souvlaki mit genug Tzatziki viel lieber als jede radikale
Ideologie. Hast Du Moslems in der Ramasanzeit erlebt, was sie nach den
Sonnenuntergang machen?

Genau! Das ist der Punkt! Du hast es erfasst! Man isst, weil einen die Biologie dazu zwingt. Da braucht es keine Kultur, die sagt: Iss.

Ok. Habe ich mir gesagt, daß Du damit nichts anfangen kannst. Einfacher
gesagt: Wenn die Rollenbilder zum größten Teil soziologisch bedingt sind,
warum brauchen wir einen teueren und abenteuerlichen Riesenapparat, um die
Gleichheit der Geschlechter zu vervollständigen? Es ist doch als ob wir
Atmensbeauftragtinnen bräuchten, damit die Kinder anfangen zu atmen, oder
Märchenbeauftragtinnen, damit Omas Kinderbücher vorlesen.

Wir haben einen abenteuerlichen Apparat, der "traditionelle Werte" lehrt. Von der Telenovela bis zur Kirche. Und laut Klaus und Guildo reicht der noch nicht. Wir brauchen Gesetze und eine Leitschnur und... Offenbar sind die "traditionellen Werte" eben nicht biologisch. Wenn sie das nicht sind, macht es Sinn zu fragen, ob man vieleicht ohne sie beseer dran wäre. Und wenn ich mir ansehe, was Beelzebub, Odin, ich und andere hier fordern, dann ist es ja nicht die "Gleichheit der Geschlechter", sondern die Freiheit der Geschlechter. Die Freiheit nach eigenem Gusto zu leben.

Ok. Als Zwangsehen. Zählst Du unter Zwangsehen solche, bei dennen die
Partner den jeweils anderen nicht ausstehen können, weil der die eigenen
Mustern nach Perfektion nicht (mehr) entspricht (Er hat die Zahnpastatube
nicht zugedreht, der liebt mich nicht mehr!)?

Ja.

Oder ist es eine Zwangsehe,
wenn die Geschäfte des Mannes plötzlich nicht so gut laufen? Wie viele
Menschen kennst DU, die in eine Zwangsehe leben?

0. Was daran liegt, das es tatsächlich legal und möglich ist, sich scheiden zu lassen. Würde das Klaussche Modell eingeführt, wäre dem nicht mehr so. Da fielen mir direkt einige ein.

Nun ist 50% ohnehin zu hoch gegriffen, die Quote liegt bei ca. 35%. 50%
ist sie bei kinderlosen Großstadtbewohnern. Bei Geschiedenen liegt sie
sogar bei 100%!


Und bei noch Verheirateten liegt die Scheidungsquote bei sagenhafte 0% !!
Genial!

Nicht nur bei denen, sondern auch bei den ledigen. Worum es mir hier ging war, daß du deutlich zu hoch gegriffen hast.

susu

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

Nikos, Athen, Wednesday, 11.10.2006, 00:22 (vor 6618 Tagen) @ susu

Immer das Selbe bei Wissenschaftlern: Sie können alles beweisen, außer das wichtigste. Es ist daher kein Wunder, wenn sie kurz vom Ableben wieder an Gott (oder an etwas anderes als die Wissenschaft) anfangen zu glauben.

Und kann ich es Dir nicht nachweisen, daß Rollenbilder durch Biologie entstanden sind, so kannst Du mir bestimmt das Gegenteil davon nachweisen, daß es keine natürliche Unterschiede gibt, durch die bestimmte Rollen entstammen, ohne aber gleichzeitig zu sagen, daß ein klitzekleines, allerdings oberwichtiges Detail, jetzt zwar noch nicht aber sicher ganz bald auch geklärt sein wird (aber ganz sicher sage ich Ihnen usw usw)? Kannst Du also behaupten, daß nicht ein andersartiges Chromosom dafür gesorgt hat, daß der einer jagd und der anderer einen Bauch wie ein Wassermelone bekommt und deshalb nicht jagt? Mit anderen Worten: Kannst Du nachweisen das Gegenteil, von dem, was ich nicht nachweisen kann?

Desweiteren, würden Katzen, entsprechend sozialisiert, die ganze Geschichte des Menschen durchmachen müssen, hätten wir dann eine Herausgeberin der Emma, die nicht AS sondern PC (sprich: Pussy Cat) hieß und eine roserne Schleife um den Hals trug?

Pass auf was Du sagst: Du wirst von mir bereits auf Glatteis geführt. Denn bald stelle ich Dir die Frage nach dem was gibt es nach dem Ableben und vor der Empfägnis, worauf Du mir sicherlich sagst "wir sind gerade dabei, das herauszufinden"

Und das wird mir nicht genügen!

Respektvollen und aufrichtigen Gruß
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Rollen stammen von den natürlichen Unterschieden

Guildo, Monday, 09.10.2006, 02:21 (vor 6620 Tagen) @ susu

Wie du´s drehst und wendest: Ewige Ehe unter Zwang ist
inhuman. So dürftest du in diesem Land nicht mal Kühe halten.

Unterhaltszahlung unter Zwang (egal on Ehegatten- oder Kindesunterhalt) ist inhuman. Und so wie es manchen Mann im feministischen Wunderland ergeht, dürfte man mit keiner Kuh umgehen - da steht sofort der Tierschutzverein auf der Matte!

susu

Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

*nicht Mitunterschreib*

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 06.10.2006, 01:53 (vor 6623 Tagen) @ Ekki

So, wie man eine totalitäres System nicht "reformieren", sondern nur
abschaffen kann, so muß man, will man umgekehrt ein totalitäres System
errichten, jede Freiheit radikal unterdrücken.


Ist das tatsächlich so? Totalitäre Systeme kann man nicht reformieren, nur komplett abwickelen?
Wenn ich mir die Kontinuität des deutschen Staates hinsichtlich Rechtspraxis so ansehe (man lese nur mal, wieviele Gesetze ein Datum aus den Dreißigern tragen), habe ich da schwere Zweifel. Und wenn ich mir die Entwicklung der BRD seit Übernahme durch die DDR (kleiner Scherz am Rande, aber mit Hintergrund :-) ) betrachte, werden die Zweifel noch viel größer.

Die Umkehrung dagegen stimmt IMHO absolut. Das Schöne dabei: es geht auch häppchenweise. Dann ist die Gefahr nicht so groß, daß jemand was merkt.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

*nicht Mitunterschreib*

Ekki, Friday, 06.10.2006, 12:45 (vor 6622 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihilator!

So, wie man eine totalitäres System nicht "reformieren", sondern nur
abschaffen kann, so muß man, will man umgekehrt ein totalitäres System
errichten, jede Freiheit radikal unterdrücken.

Ist das tatsächlich so? Totalitäre Systeme kann man nicht reformieren, nur
komplett abwickelen?
Wenn ich mir die Kontinuität des deutschen Staates hinsichtlich
Rechtspraxis so ansehe (man lese nur mal, wieviele Gesetze ein Datum aus
den Dreißigern tragen), habe ich da schwere Zweifel. Und wenn ich mir die
Entwicklung der BRD seit Übernahme durch die DDR (kleiner Scherz am Rande,
aber mit Hintergrund :-) ) betrachte, werden die Zweifel noch viel größer.

Die Umkehrung dagegen stimmt IMHO absolut. Das Schöne [/u] dabei: es geht auch
häppchenweise. Dann ist die Gefahr nicht so groß, daß jemand was merkt.


Gruß,
nihi

Habe ich Dich falsch verstanden?

Oder hast Du verkehrt herum gedacht?

Oder hast Du einfach bei dem Schöne die Anführungszeichen vergessen?

Ansonsten würdest Du es ja ernsthaft schön finden, daß man ein freiheitliches System in ein totalitäres verwandeln kann - und sei es häppchenweise.

*Kopfkratz*

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

*nicht Mitunterschreib*

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 06.10.2006, 17:11 (vor 6622 Tagen) @ Ekki

Die Umkehrung dagegen stimmt IMHO absolut. Das Schöne

[/b][/i][/u] dabei: es geht auch

häppchenweise. Dann ist die Gefahr nicht so groß, daß jemand was merkt.


Gruß,
nihi


Habe ich Dich falsch verstanden?

Oder hast Du verkehrt herum gedacht?

Oder hast Du einfach bei dem Schöne die Anführungszeichen vergessen?

Ansonsten würdest Du es ja ernsthaft schön finden, daß man ein
freiheitliches System in ein totalitäres verwandeln kann - und sei es
häppchenweise.


Och Ekki, stell Dich halt nicht so an. Denkst Du das von mir?

Die Textsequenz war erkennbar sarkastisch bis zynisch; der Begriff "das Schöne" zudem aus Sicht der fiktiven Vertreter einer solchen Denkweise.
Natürlich entspricht das nicht meiner Meinung.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Chancen bei der Partnersuche

Beelzebub, Sunday, 08.10.2006, 02:59 (vor 6621 Tagen) @ Guildo

Das tun wir Männer, indem wir der scheinbaren Gleichstellung von Mann und
Frau hinterherhecheln und dem Feminismus den Weg bereiten.

Unsinn! Niemandem ist weniger an der tatsächlichen Gleichberechtigung von Frau & Mann gelegen als Feministinnen. Denen geht es um eine unverschämterweise als "Gleichberechtigung" bezeichnete Bevorzugung von Frauen. Indem "wir" - oder zumindest einige von uns, die kapiert haben, dass das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden kann - für gleiche Rechte für Mann und Frau kämpfen, kämpfen wir gegen den Feminismus.

Und wen meinst du eigentlich mit "wir Männer"?


Wars damals der Oberleutnant und der reiche Kaufmannssohn, der nur die
Chance auf eine Ehe hatte, also auf jedem Falle für Sex bezahlen musste -
sei es um als heiratswürdig zu gelten oder um den Bordellbesuch zu
finanzieren...

...so ist es heute nur der Mann, der bereit und in der Lage ist, die
kindischen Romantikfantastereien der Frau zu befriedigen und ihr das
erfolgreiche Alpha-Männchen (gut aussehend, mind. 1,90 m groß, schneidiges
selbstbewußtes Auftreten - also genau wie damals der preußische
Oberleutnant) vorzugaukeln.

Wenn das so ist, dann muss ich wohl magische Fähigkeien besitzen. Ich bin deutlich unter 1,90m groß und bei der Bundeswehr bin ich nach der Hälfte der Wehrdienstzeit rausgeflogen. Ich kann weder einen Waschbrettbauch, noch einen überdurchschnittlichen Bizepsumfang vorweisen, mein Gehalt ist eher durchschnittlich, meine Wohnung alles andere als luxuriös eingerichtet und das einzige Fahrzeug, das ich besitze, ist ein Fahrrad.

Und dennoch bin ich seit über 12 Jahren glücklich verheiratet - zählt man die Zeit eheähnlichen Zusammenlebens mit, sind es mehr als 20 Jahre.

Übrigens, worauf ich von Anfang an großen Wert gelegt habe und immer noch lege: meine Frau hat einen Beruf erlernt und übt diesen auch aus.

Wenn Klaus-z's verdrehte Ansicht zuträfe, wäre sie schon längst auf & davon.

Zusätzlich muss er noch bereit sein, im Falle
der weiblichen Unzufriedenheit (und die kommt so sicher wie das Amen in
der Kirche!) seinen Platz zu räumen, den armen, enttäuschten Weibchen
(mindestens!) die Hälfte seines Bestzes zu überschreiben, auf seine Kinder
zu verzichten und für die nächsten 20 Jahre Unterhalt zu blechen. Und wer
glaubt, eine berufstätige Frau sowie eigenhändiges Windelwechseln bewahrt
einem vor diesem Schicksal, der ist ein Tagträumer. Mag noch soviel in den
Gesetzesbüchern stehen - Papier ist geduldig und die feministisch gestörte
Frau hat noch immer ihr (vermeintliches) Recht bekommen!

In einem Punkt hast du recht, aber wirklich nur in einem: Väter haben hierzulande wirklich die Arschkarte.

Ansonsten: bei kinderloser Ehe hat die Frau kaum Chancen auf Unterhalt, wenn sie berufstätig ist. Und dass das gemeinsam erarbeitete im Falle einer Trennung geteilt wird, dagegen ist m.E. nichts einzuwenden.

Übrigens, die Unterhaltsschmarotzerei ist hierzulande vor allem deswegen so verbreitet, weil das deutsche Gesetz immer noch vom überkommenen Leitbild der hauptberuflichen Hausfrau und Mutter ausgeht. Es ist daher durchaus im Interesse der Männer, die Forderung nach "Vereinbarkeit von Kind und Karriere" zu erfüllen. Ist nämlich das Land erst mal flächendeckend mit Kinderbetreuungseinrichtungen versorgt, dann ist auch mit dem Dasein als hauptberufliche Mutter Schluß. Nimm z.B. das von den Femis sonst so gelobte Musterländle Schweden: dort ist bei einer Scheidung jeder der Ex-Ehepartner für den Lebensunterhalt selbst verantwortlich, Unterhalt gibt's, wenn überhaupt, nur in ganz seltenen Ausnahmefällen und auch das nur für einen kurzen Zeitraum.

Überleg mal, wie es wohl kommt, dass gewisse FrauInnen, die uns Schweden sonst so gern & oft als Vorbild vorhalten - etwa, wenn's um Prostitution geht - das schwedische Unterhaltsrecht mit keiner Silbe erwähnen geschweige denn seine Übernahme fordern.


Als Alternative bleibt wieder nur das Bordell - nur statt Syphillis gibts
heutzutage AIDS! Und so werden auch nächstes Jahr wieder weltweit
hunderttausende Männer ihren Urlaub in Thailand verbringen, um sich dort
das zu holen, was ihnen die Kulturrevolution der 68er versprochen hat: Ein
menschenwürdiges Sexualleben!

Wirklich schade, dass es nicht möglich ist, dich & deinesgleichen in die 50er zurückzubeamen. Dann würdest du sehr schnell merken, dass die "Kulturrevolution" der 68er zwar keine Garantie für ein menschenwürdiges Sexualleben war, wohl aber dessen Voraussetzung.

Übrigens, dass Thailand heute vom Rest der Welt als großes Bordell wahrgenommen wird (womit man diesem wunderbaren Land Unrecht tut), ist nicht auf die "Kulturrevolution" der 68er zurückzuführen, sondern auf den von 68ern zu Recht bekämpften Vietnamkrieg. Damals diente das proamerikanisch ausgerichtete Thailand den GI's aus Vietnam als Rückzugs- und Erholungsort.


Wir haben ein funktionfähiges System zerstört, anstatt die dort zu
findenden Fehler behutsam zu korrigieren - fleißig unterstützt von
Männchen, die im Glauben an den "kostenlosen Fick" ihre Gesinnung und
ihren Charakter bis zur Unkenntlichkeit verbogen und den Fantastereien der
Emanzen auf den Leim gingen - und bis heute nichts dazu gelernt haben.

Was für ein funktionsfähiges System soll denn das gewesen sein? Und was wurde zerstört außer einer widerwärtigen verlogenen Doppelmoral?

Ach ja, eines würde ich noch gar zu gerne mal wissen: wie kommen hier einige bloss auf die Schnapsidee, den Feminismus mit der Rückkehr zu "christlichen Werten" überwinden zu wollen? Ist euch noch nie aufgefallen, dass ausgerechnet in den Ländern, die von "christlichen Werten" geprägt sind (oder es zumindest jahrhundertelang waren) der Feminismus am stärksten ausgeprägt und das Geschlechterverhältnis am nachhaltigsten vergiftet ist?

In keinem anderen Kulturkreis, sei es der von afrikanischen Naturreligionen geprägte, der hinduistische, buddhistische, konfuzianische, shintoistische oder gar der islamische spielt die feministische Ideologie eine so dominante Rolle wie in christlich geprägten westlichen Industriestaaten.

DaPis & DiMsaas

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Christliche Wurzeln des Feminismus?

Gast von der anderen Seite, Sunday, 08.10.2006, 06:25 (vor 6621 Tagen) @ Beelzebub

Ist euch noch nie aufgefallen, dass ausgerechnet in den Ländern, die von "christlichen Werten" geprägt sind (oder es zumindest jahrhundertelang waren) der Feminismus am stärksten ausgeprägt und das Geschlechterverhältnis am nachhaltigsten vergiftet ist? In keinem anderen Kulturkreis, sei es der von afrikanischen Naturreligionen geprägte, der hinduistische, buddhistische, konfuzianische, shintoistische oder gar der islamische spielt die feministische Ideologie eine so dominante Rolle wie in christlich geprägten westlichen Industriestaaten.

Damit, lieber Beelzebub, machst Du es Dir natürlich auch zu einfach: Du reklamierst die Vorteile und schiebst das Unerwünschte der "anderen Seite" zu. Dass der Feminismus sich in den ehemals christlichen Regionen am deutlichsten ausgeprägt hat, liegt aber nicht an der Religion, die zwar Geschlechterbilder in einer bestimmten Weise geprägt und reproduzierte. Aber darin ist sie dem Islam beispielsweise sehr ähnlich und nicht substantiell verschieden. (Nach Deiner Argumentation könnte man übrigens auch sagen, dass es ja gerade die ehemals christlichen Länder seien, in denen die Sexualität heute - wie Du sagst - "menschenwürdig" ist, und dieses Argument wäre genauso begründet.) Dass sich der Feminismus im Westen entwicklet hat, hat aber nichts mit der Religion zu tun. Oder besser gesagt: nur indirekt. Max Weber "Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" liefert dazu einen Anhaltspunkt, wenn er die Veränderung der Produktionsbedingungen und des Wirtschaftssystems auf ursprünglich protestantische Wurzeln zurückführt (aber der heutige Kapitalismus ist natürlich nicht selbst protestantisch). Es ist jedoch der Veränderung von Produktionsverhältnissen, Wirtschaftssystem und dem letztlichen Resultat Überproduktion und zunehmende Automatisierung zuzuschreiben, dass eine Basis für so etwas wie den Aufbruch der Geschlechterrollen oder einer Frauenbewegung überhaupt geschaffen wurde. Anders ausgedrückt: Der von den Feministinnen für sich reklamierte "Erfolg" - der Auszug aus der Sphäre des Privaten, dem häuslichen Bereich - ist nicht Folge der "Rebellion", sondern Folge des veränderten Wirtschaftssystems, der den Aufwand im Haushalt erheblich verringerte. Der Weg der Frauen in die Arbeitswelt wäre und ist ohnehin erfolgt. Nicht dem Feminismus verdanken Frauen dies, sondern der Feminismus ist eine Randerscheinung der durch die wirtschaftlichen Veränderungen ausgelösten, aufgebrochenen Geschlechterrollenklischees. Das Christentum hat damit nur insofern zu tun, als es einen auf innerweltliche Askese fokussierten Zweig herausbilden konnte, der einflussreich genug war, die Basis seinem religiösen Überbau anzupassen. Diese Chance hätte unter nur geringer Modifikation beim Islam auch bestanden. Der Feminismus ist in seinen ursprünglichen Forderungen jedenfalls keineswegs genuin christlich (bestenfalls noch calvinistisch behaucht, aber mehr auch nicht).

Gruß & bb

Chancen bei der Partnersuche

Beelzebub, Sunday, 08.10.2006, 03:02 (vor 6621 Tagen) @ Guildo

Das tun wir Männer, indem wir der scheinbaren Gleichstellung von Mann und
Frau hinterherhecheln und dem Feminismus den Weg bereiten.

Unsinn! Niemandem ist weniger an der tatsächlichen Gleichberechtigung von Frau & Mann gelegen als Feministinnen. Denen geht es um eine unverschämterweise als "Gleichberechtigung" bezeichnete Bevorzugung von Frauen. Indem "wir" - oder zumindest einige von uns, die kapiert haben, dass das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden kann - für gleiche Rechte für Mann und Frau kämpfen, kämpfen wir gegen den Feminismus.

Und wen meinst du eigentlich mit "wir Männer"?


Wars damals der Oberleutnant und der reiche Kaufmannssohn, der nur die
Chance auf eine Ehe hatte, also auf jedem Falle für Sex bezahlen musste -
sei es um als heiratswürdig zu gelten oder um den Bordellbesuch zu
finanzieren...

...so ist es heute nur der Mann, der bereit und in der Lage ist, die
kindischen Romantikfantastereien der Frau zu befriedigen und ihr das
erfolgreiche Alpha-Männchen (gut aussehend, mind. 1,90 m groß, schneidiges
selbstbewußtes Auftreten - also genau wie damals der preußische
Oberleutnant) vorzugaukeln.

Wenn das so ist, dann muss ich wohl magische Fähigkeien besitzen. Ich bin deutlich unter 1,90m groß und bei der Bundeswehr bin ich nach der Hälfte der Wehrdienstzeit rausgeflogen. Ich kann weder einen Waschbrettbauch, noch einen überdurchschnittlichen Bizepsumfang vorweisen, mein Gehalt ist eher durchschnittlich, meine Wohnung alles andere als luxuriös eingerichtet und das einzige Fahrzeug, das ich besitze, ist ein Fahrrad.

Und dennoch bin ich seit über 12 Jahren glücklich verheiratet - zählt man die Zeit eheähnlichen Zusammenlebens mit, sind es mehr als 20 Jahre.

Übrigens, worauf ich von Anfang an großen Wert gelegt habe und immer noch lege: meine Frau hat einen Beruf erlernt und übt diesen auch aus.

Wenn Klaus-z's verdrehte Ansicht zuträfe, wäre sie schon längst auf & davon.

Zusätzlich muss er noch bereit sein, im Falle
der weiblichen Unzufriedenheit (und die kommt so sicher wie das Amen in
der Kirche!) seinen Platz zu räumen, den armen, enttäuschten Weibchen
(mindestens!) die Hälfte seines Bestzes zu überschreiben, auf seine Kinder
zu verzichten und für die nächsten 20 Jahre Unterhalt zu blechen. Und wer
glaubt, eine berufstätige Frau sowie eigenhändiges Windelwechseln bewahrt
einem vor diesem Schicksal, der ist ein Tagträumer. Mag noch soviel in den
Gesetzesbüchern stehen - Papier ist geduldig und die feministisch gestörte
Frau hat noch immer ihr (vermeintliches) Recht bekommen!

In einem Punkt hast du recht, aber wirklich nur in einem: Väter haben hierzulande wirklich die Arschkarte.

Ansonsten: bei kinderloser Ehe hat die Frau kaum Chancen auf Unterhalt, wenn sie berufstätig ist. Und dass das gemeinsam erarbeitete im Falle einer Trennung geteilt wird, dagegen ist m.E. nichts einzuwenden.

Übrigens, die Unterhaltsschmarotzerei ist hierzulande vor allem deswegen so verbreitet, weil das deutsche Gesetz immer noch vom überkommenen Leitbild der hauptberuflichen Hausfrau und Mutter ausgeht. Es ist daher durchaus im Interesse der Männer, die Forderung nach "Vereinbarkeit von Kind und Karriere" zu erfüllen. Ist nämlich das Land erst mal flächendeckend mit Kinderbetreuungseinrichtungen versorgt, dann ist auch mit dem Dasein als hauptberufliche Mutter Schluß. Nimm z.B. das von den Femis sonst so gelobte Musterländle Schweden: dort ist bei einer Scheidung jeder der Ex-Ehepartner für den Lebensunterhalt selbst verantwortlich, Unterhalt gibt's, wenn überhaupt, nur in ganz seltenen Ausnahmefällen und auch das nur für einen kurzen Zeitraum.

Überleg mal, wie es wohl kommt, dass gewisse FrauInnen, die uns Schweden sonst so gern & oft als Vorbild vorhalten - etwa, wenn's um Prostitution geht - das schwedische Unterhaltsrecht mit keiner Silbe erwähnen geschweige denn seine Übernahme fordern.


Als Alternative bleibt wieder nur das Bordell - nur statt Syphillis gibts
heutzutage AIDS! Und so werden auch nächstes Jahr wieder weltweit
hunderttausende Männer ihren Urlaub in Thailand verbringen, um sich dort
das zu holen, was ihnen die Kulturrevolution der 68er versprochen hat: Ein
menschenwürdiges Sexualleben!

Wirklich schade, dass es nicht möglich ist, dich & deinesgleichen in die 50er zurückzubeamen. Dann würdest du sehr schnell merken, dass die "Kulturrevolution" der 68er zwar keine Garantie für ein menschenwürdiges Sexualleben war, wohl aber dessen Voraussetzung.

Übrigens, dass Thailand heute vom Rest der Welt als großes Bordell wahrgenommen wird (womit man diesem wunderbaren Land Unrecht tut), ist nicht auf die "Kulturrevolution" der 68er zurückzuführen, sondern auf den von 68ern zu Recht bekämpften Vietnamkrieg. Damals diente das proamerikanisch ausgerichtete Thailand den GI's aus Vietnam als Rückzugs- und Erholungsort.


Wir haben ein funktionfähiges System zerstört, anstatt die dort zu
findenden Fehler behutsam zu korrigieren - fleißig unterstützt von
Männchen, die im Glauben an den "kostenlosen Fick" ihre Gesinnung und
ihren Charakter bis zur Unkenntlichkeit verbogen und den Fantastereien der
Emanzen auf den Leim gingen - und bis heute nichts dazu gelernt haben.

Was für ein funktionsfähiges System soll denn das gewesen sein? Und was wurde zerstört außer einer widerwärtigen verlogenen Doppelmoral?

Ach ja, eines würde ich noch gar zu gerne mal wissen: wie kommen hier einige bloss auf die Schnapsidee, den Feminismus mit der Rückkehr zu "christlichen Werten" überwinden zu wollen? Ist euch noch nie aufgefallen, dass ausgerechnet in den Ländern, die von "christlichen Werten" geprägt sind (oder es zumindest jahrhundertelang waren) der Feminismus am stärksten ausgeprägt und das Geschlechterverhältnis am nachhaltigsten vergiftet ist?

In keinem anderen Kulturkreis, sei es der von afrikanischen Naturreligionen geprägte, der hinduistische, buddhistische, konfuzianische, shintoistische oder gar der islamische spielt die feministische Ideologie eine so dominante Rolle wie in christlich geprägten westlichen Industriestaaten.

DaPis & DiMsaas

Beelzebub

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Chancen bei der Partnersuche

Guildo, Sunday, 08.10.2006, 05:01 (vor 6621 Tagen) @ Beelzebub

Wirklich schade, dass es nicht möglich ist, dich & deinesgleichen in die
50er zurückzubeamen. Dann würdest du sehr schnell merken, dass die
"Kulturrevolution" der 68er zwar keine Garantie für ein menschenwürdiges
Sexualleben war, wohl aber dessen Voraussetzung.

Wirklich schade, dass es nicht möglich ist, dich & deinesgleichen in die Nachkriegsjahre der Sowjetunion unter Stalin zurückzubeamen. Oder in ein Umerziehungslager der Vietcong? Oder einen sicher sehr lehrreichen Aufenthalt bei den Roten Khmer? Ganz ohne Zeitmaschine bietet sich auch ein Besuch in Nordkorea an!

Übrigens, dass Thailand heute vom Rest der Welt als großes Bordell
wahrgenommen wird (womit man diesem wunderbaren Land Unrecht tut), ist
nicht auf die "Kulturrevolution" der 68er zurückzuführen, sondern auf den
von 68ern zu Recht bekämpften Vietnamkrieg. Damals diente das
proamerikanisch ausgerichtete Thailand den GI's aus Vietnam als Rückzugs-
und Erholungsort.


Wo habe ich denn die Zustände in Thailand als Resultat der 68er bezeichnet? Da geht wieder der Gutmensch in dir durch. Ich erwähnte Thailand als noch immer beliebter Erholungsort für vom Feminismus geschädigte Männer und habe vollste Verständnis für diejenigen, die so ihren Jahresurlaub verbringen.

Was für ein funktionsfähiges System soll denn das gewesen sein? Und was
wurde zerstört außer einer widerwärtigen verlogenen Doppelmoral?

Es wurde ein vernünftiges Eherecht solange verstümmelt und verschlimmbessert, bis es zu einer einzigen Aufforderung an die Frauen verkam, ihre Männer zu verlassen und sich auf deren Kosten "selbst zu verwirklichen"!

Ach ja, eines würde ich noch gar zu gerne mal wissen: wie kommen hier
einige bloss auf die Schnapsidee, den Feminismus mit der Rückkehr zu
"christlichen Werten" überwinden zu wollen? Ist euch noch nie aufgefallen,
dass ausgerechnet in den Ländern, die von "christlichen Werten" geprägt
sind (oder es zumindest jahrhundertelang waren) der Feminismus am
stärksten ausgeprägt und das Geschlechterverhältnis am nachhaltigsten
vergiftet ist?

In keinem anderen Kulturkreis, sei es der von afrikanischen
Naturreligionen geprägte, der hinduistische, buddhistische,
konfuzianische, shintoistische oder gar der islamische spielt die
feministische Ideologie eine so dominante Rolle wie in christlich
geprägten westlichen Industriestaaten.

Die christlich geprägten Länder haben sich größtenteils von ihrer Religion abgewandt, so dass sie mittlerweile atheistische Ländern sind. Und in der Lücke, die die Religion hinterließ, macht sich nun eine neue Pseudoreligion breit: Der Feminismus, der die Unterschiedslosigkeit der Geschlechter predigt und staatlich erzwungene Gleichmacherei als den Weg zur Seligkeit lehrt.

DaPis & DiMsaas

Beelzebub

Gruß - Guildo

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Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Konservative wünschen, dass alles ...

Beelzebub, Sunday, 08.10.2006, 19:26 (vor 6620 Tagen) @ Guildo

....wieder so wird, wie es niemals war.

Wirklich schade, dass es nicht möglich ist, dich & deinesgleichen in die
Nachkriegsjahre der Sowjetunion unter Stalin zurückzubeamen. Oder in ein
Umerziehungslager der Vietcong? Oder einen sicher sehr lehrreichen
Aufenthalt bei den Roten Khmer? Ganz ohne Zeitmaschine bietet sich auch
ein Besuch in Nordkorea an!

Hach ja, wer die Neuerungen nach 1968 nicht in Grund und Boden verteufelt, wer sich nicht eine miefige Gesellschaftsordnung nach dem Vorbild der Adenauerzeit zurückwünscht ist also ein Stalinist.

Was für eine stalinistische Weltanschauung, die jeden, der die eigene Ansicht über die "richtige" Gesellschaftsform nicht teilt als Staats- und Gesellschaftsfeind betrachtet!

Übrigens, dass Thailand heute vom Rest der Welt als großes Bordell
wahrgenommen wird (womit man diesem wunderbaren Land Unrecht tut), ist
nicht auf die "Kulturrevolution" der 68er zurückzuführen, sondern auf

den

von 68ern zu Recht bekämpften Vietnamkrieg. Damals diente das
proamerikanisch ausgerichtete Thailand den GI's aus Vietnam als

Rückzugs-

und Erholungsort.


Wo habe ich denn die Zustände in Thailand als Resultat der 68er
bezeichnet?

In deinem Beitrag vom 5.10.2006, 13.27h.

Dort hast du was von hunderttausenden Männern gelabert, die alljährlich sich in Thailand holen, was ihnen die 68er "Kulturrevolution" angeblich versprochen hat.

Leider muss ich dein Weltbild ein wenig erschüttern: der ganz überwiegende Teil der Bordellbesucher in Thailand ist einheimisch. Und von den Sextouristen kommt ein sehr großer Anteil aus dem benachbarten Malaysia. Dort gibt's zwar keinen Feminismus, dafür aber eine Religion, die den Menschen ein ungezwungenes Sexualleben gründlich vermiest, kurzum, dort geht es (unter leicht verändertem Vorzeichen) genau so zu, wie du es hierzulande auch gerne hättest.

Da geht wieder der Gutmensch in dir durch. Ich erwähnte
Thailand als noch immer beliebter Erholungsort für vom Feminismus
geschädigte Männer und habe vollste Verständnis für diejenigen, die so
ihren Jahresurlaub verbringen.

Ich verbringe auch alljährlich die Zeit von Weihnachten bis Mitte März dort - meistens mit meiner Frau. Das können wir uns dank der Reformen nach 1968 leisten, da ich nunmehr davon befreit bin, für zwei arbeiten zu müssen und meine Frau auch gutes Geld verdient. Zudem ist es - wie bei mindestens 95% der europäischen Touris dort - weniger der Feminismus, der uns dort hin treibt, als vielmehr das Winterwetter in unseren Breitengraden. An dem sind aber ausnahmsweise mal nicht die "68er" schuld.

Was für ein funktionsfähiges System soll denn das gewesen sein? Und was
wurde zerstört außer einer widerwärtigen verlogenen Doppelmoral?


Es wurde ein vernünftiges Eherecht solange verstümmelt und
verschlimmbessert, bis es zu einer einzigen Aufforderung an die Frauen
verkam, ihre Männer zu verlassen und sich auf deren Kosten "selbst zu
verwirklichen"!

Nun ja, ich halte dir mal zugute, dass du wahrscheinlich nach 1970 geboren bist und offenbar keinen blassen Schimmer hast, wie toll das "vernünftige" Eherecht funktioniert hat. Mit Scheidungsprozessen, in denen eine "Eheverfehlung" nachzuweisen war, was zur Folge hatte, dass das Gericht in intimsten Einzelheiten des Ehelebens herumschnüffelte.

Was um alles der Welt gibt es eigentlich perverseres als eine hoffnungslos zerrüttete Ehe mit Zwang zusammenzuhalten? Seid ihr (damit meine ich vor allem Klaus und dich) denn so jämmerlich Würstchen, dass ihr eine Frau nur durch staatlich unterstützten Zwang bei euch halten könnt?

In einem Punkt stimmt es allerdings, dass das neue Eherecht mißlungen ist: es ist leider nicht konsequent genug, die Frauen als emanzipierte Wesen anzusehen, die auch ohne Unterhalt existieren können. Dementsprechend wurde leider das Unterhaltsrecht zum allergrößten Teil unverändert gelassen. Das ist es, was geändert gehört!

Es ist nicht das geringste dagegen zu sagen, dass ein Ehepartner, der von der Ehe genug hat (und warum er genug hat, das geht keinen Außenstehenden was an, am allerwenigsten den Staat und seine Institutionen) das Recht hat, seiner Wege zu gehen. Aber auf eigene Kosten und ohne Anspruch auf Unterhalt!

Die christlich geprägten Länder haben sich größtenteils von ihrer Religion
abgewandt, so dass sie mittlerweile atheistische Ländern sind.

Schön wär's

Und in der
Lücke, die die Religion hinterließ, macht sich nun eine neue
Pseudoreligion breit: Der Feminismus, der die Unterschiedslosigkeit der
Geschlechter predigt und staatlich erzwungene Gleichmacherei als den Weg
zur Seligkeit lehrt.

Also bei mir hat der Kirchenaustritt keine Lücke hinterlassen.

Und wenn an Stelle der angeblichen Gleichmacherei eine erzwungenes Über- Unterordnungsverhältnis der Geschlechter treten soll möglichst noch in Tateinheit mit erzwungener "christlicher Lebensweise" (*angeekelt ausspuck*), dann scheint mir die "Gleichmacherei" allemal das kleinere Übel zu sein.

Greets

Beelzebub

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Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

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susu, Sunday, 08.10.2006, 23:12 (vor 6620 Tagen) @ Beelzebub

Hach ja, wer die Neuerungen nach 1968 nicht in Grund und Boden verteufelt,
wer sich nicht eine miefige Gesellschaftsordnung nach dem Vorbild der
Adenauerzeit zurückwünscht ist also ein Stalinist.

Freiheit oder Sozialismus...
Wobei sich Klaus und Guildo anschicken hier die eigene Dichotomie zu Grunde zu richten und etwas zu fordern, das weder Freiheit noch Sozialismus ist.

Was für eine stalinistische Weltanschauung, die jeden, der die eigene
Ansicht über die "richtige" Gesellschaftsform nicht teilt als Staats- und
Gesellschaftsfeind betrachtet!

Ach was, das hat der Stalinismus nicht erfunden, sondern die Glaubenskongregation als sie noch nicht diesen Namen trug. Früher hieß das Missionierung, heute Gleichschaltung und morgen (unter Umständen) "Wir alle lieben die Hypnose-Kröte".

Nun ja, ich halte dir mal zugute, dass du wahrscheinlich nach 1970 geboren
bist und offenbar keinen blassen Schimmer hast, wie toll das "vernünftige"
Eherecht funktioniert hat. Mit Scheidungsprozessen, in denen eine
"Eheverfehlung" nachzuweisen war, was zur Folge hatte, dass das Gericht in
intimsten Einzelheiten des Ehelebens herumschnüffelte.

Nicht das Sorgerecht vergessen... Fast 15% der Kinder waren in den 50ern zumindest zeitweise in Kinderheimen. In Deutschland West. Heute gilt eine Rate von unter 2% schon als Skandal... Die 300 Tage-Regel sorgte dafür das die etsprechenden Einrichtungen gut ausgelastet waren.

Was um alles der Welt gibt es eigentlich perverseres als eine hoffnungslos
zerrüttete Ehe mit Zwang zusammenzuhalten? Seid ihr (damit meine ich vor
allem Klaus und dich) denn so jämmerlich Würstchen, dass ihr eine Frau nur
durch staatlich unterstützten Zwang bei euch halten könnt?

Woher der Optimismus?
Millions and millions chase the wild goose tonight...

Ach und "Die 68er sind nicht am Winterwetter Schuld":

Der Winter war der Reinfall des Jahrhunderts,
nur über tausend Meter gab es Schnee.
Mein Milchmann sagt: "Dies Klima hier, wen wundert's?
Denn schuld daran ist nur die SPD"

susu

Konservative wünschen, dass alles ...

Guildo, Monday, 09.10.2006, 00:49 (vor 6620 Tagen) @ Beelzebub

Dort hast du was von hunderttausenden Männern gelabert, die alljährlich
sich in Thailand holen, was ihnen die 68er "Kulturrevolution" angeblich
versprochen hat.

Du hast offenbar nichts begriffen!

Leider muss ich dein Weltbild ein wenig erschüttern: der ganz überwiegende
Teil der Bordellbesucher in Thailand ist einheimisch. Und von den
Sextouristen kommt ein sehr großer Anteil aus dem benachbarten Malaysia.
Dort gibt's zwar keinen Feminismus, dafür aber eine Religion, die
den Menschen ein ungezwungenes Sexualleben gründlich vermiest, kurzum,
dort geht es (unter leicht verändertem Vorzeichen) genau so zu, wie du es
hierzulande auch gerne hättest.

Und? Müssen jetzt auch noch die Moslems als Feindbild herhalten?

Nun ja, ich halte dir mal zugute, dass du wahrscheinlich nach 1970 geboren
bist und offenbar keinen blassen Schimmer hast, wie toll das "vernünftige"
Eherecht funktioniert hat. Mit Scheidungsprozessen, in denen eine
"Eheverfehlung" nachzuweisen war, was zur Folge hatte, dass das Gericht in
intimsten Einzelheiten des Ehelebens herumschnüffelte.

Offenbar fehlt dir jedes Rechtsempfinden und jeglicher Sinn für Gerechtigkeit!!!

Was um alles der Welt gibt es eigentlich perverseres als eine hoffnungslos
zerrüttete Ehe mit Zwang zusammenzuhalten? Seid ihr (damit meine ich vor
allem Klaus und dich) denn so jämmerlich Würstchen, dass ihr eine Frau nur
durch staatlich unterstützten Zwang bei euch halten könnt?

Unterstellungen und persönliche Angriffe, wenn du argumentativ wieder mal aus dem letzten Loch pfeifst...

Habe allerdings auch nichts anderes von dir erwartet!

Es ist nicht das geringste dagegen zu sagen, dass ein Ehepartner, der von
der Ehe genug hat (und warum er genug hat, das geht keinen Außenstehenden
was an, am allerwenigsten den Staat und seine Institutionen) das Recht
hat, seiner Wege zu gehen. Aber auf eigene Kosten und ohne Anspruch auf
Unterhalt!

Grundsätzlich richtig, nur wird dies nie geschehen - dafür sorgen schon die Emanzen und ihre Schoßhündchen!

Die vollständige Abschaffung jeglichen Unterhalts (einschl. Kindesunterhalt) ohne Ausnahme!!! - dann ließe sich über eine Alternative zur traditionellen Rollenverteilung reden!

Greets

Beelzebub

Gruß - Guildo

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Beelzebub, Tuesday, 10.10.2006, 01:38 (vor 6619 Tagen) @ Guildo

Dort hast du was von hunderttausenden Männern gelabert, die alljährlich
sich in Thailand holen, was ihnen die 68er "Kulturrevolution" angeblich
versprochen hat.


Du hast offenbar nichts begriffen!

Dieses "Argument" kenne ich schon. Von Femis, die darauf zurückzugreifen pflegen, wenn ihnen nix mehr einfällt.

Leider muss ich dein Weltbild ein wenig erschüttern: der ganz

überwiegende

Teil der Bordellbesucher in Thailand ist einheimisch. Und von den
Sextouristen kommt ein sehr großer Anteil aus dem benachbarten

Malaysia.

Dort gibt's zwar keinen Feminismus, dafür aber eine Religion,

die

den Menschen ein ungezwungenes Sexualleben gründlich vermiest, kurzum,
dort geht es (unter leicht verändertem Vorzeichen) genau so zu, wie du

es

hierzulande auch gerne hättest.


Und? Müssen jetzt auch noch die Moslems als Feindbild herhalten?

Nicht nur die. Ich finde es generell nicht gut, wenn alle Werte (im Sinne einer Unterscheidung zwischen "gut" und "schlecht", "erlaubt" und "verboten") im Leben ganzer Völker von einer Ideologie mit Anspruch auf alleinige Richtigkeit bestimmt - genauer gesagt: erzwungen - werden. Ob es sich dabei um die christliche, islamische, kommunistische oder faschistische Ideologie handelt, macht für mich keinen nennenswerten Unterschied. Das gemeinsame dieser Ideologien ist: wenn sie die völlige unumschränkte Macht besitzen, schrecken sie vor keinem Verbrechen zurück, um ihre Macht zu sichern und zu erhalten.

Nun ja, ich halte dir mal zugute, dass du wahrscheinlich nach 1970

geboren

bist und offenbar keinen blassen Schimmer hast, wie toll das

"vernünftige"

Eherecht funktioniert hat. Mit Scheidungsprozessen, in denen eine
"Eheverfehlung" nachzuweisen war, was zur Folge hatte, dass das Gericht

in

intimsten Einzelheiten des Ehelebens herumschnüffelte.


Offenbar fehlt dir jedes Rechtsempfinden und jeglicher Sinn für
Gerechtigkeit!!!

Hierzu habe ich mich ausführlich in einem neuen Beitrag zum Zerrütungsprinzip geäußert.

Was um alles der Welt gibt es eigentlich perverseres als eine

hoffnungslos

zerrüttete Ehe mit Zwang zusammenzuhalten? Seid ihr (damit meine ich

vor

allem Klaus und dich) denn so jämmerlich Würstchen, dass ihr eine Frau

nur

durch staatlich unterstützten Zwang bei euch halten könnt?


Unterstellungen und persönliche Angriffe, wenn du argumentativ wieder mal
aus dem letzten Loch pfeifst...

Habe allerdings auch nichts anderes von dir erwartet!

Nun ja, wie man in den Wald hineinschreit, so schallt es heraus. Wenn dir aber deine eigene Medizin so schlecht schmeckt, dann denk dir halt die zweite Frage weg und äußere dich nur zur ersten.

Es ist nicht das geringste dagegen zu sagen, dass ein Ehepartner, der

von

der Ehe genug hat (und warum er genug hat, das geht keinen

Außenstehenden

was an, am allerwenigsten den Staat und seine Institutionen) das Recht
hat, seiner Wege zu gehen. Aber auf eigene Kosten und ohne Anspruch auf
Unterhalt!


Grundsätzlich richtig, nur wird dies nie geschehen - dafür sorgen schon
die Emanzen und ihre Schoßhündchen!

Wenn's sogar in Schweden so geschehen ist, warum nicht auch hier?

Die vollständige Abschaffung jeglichen Unterhalts (einschl.
Kindesunterhalt) ohne Ausnahme!!! - dann ließe sich über eine
Alternative zur traditionellen Rollenverteilung reden!

Der Anspruch auf Kindesunterhalt steht ausschließlich den Kindern zu und kann daher nicht vom Wohlverhalten der Eltern oder eines Elternteils abhängig gemacht werden und das ist auch gut so.

Deine Forderung heißt im Klartext, dass du Kinder für etwas bestrafen willst, was ein Elternteil verbockt hat. Und so einer wirft anderen fehlendes Rechtsempfinden und nichtvorhandenen Gerechtigkeitssinn vor!

Da du ja ein so guter Christ bist: lies mal die Geschichte von dem Splitter und dem Balken.

Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Konservative wünschen, dass alles ...

Guildo, Tuesday, 10.10.2006, 22:06 (vor 6618 Tagen) @ Beelzebub
bearbeitet von Guildo, Tuesday, 10.10.2006, 22:10

Der Anspruch auf Kindesunterhalt steht ausschließlich den Kindern zu und
kann daher nicht vom Wohlverhalten der Eltern oder eines Elternteils
abhängig gemacht werden und das ist auch gut so.

Also solange Papi fleißig die Geldbörse zückt, ist das Kindeswohl gesichert - auch wenn Mutti eine Schlampe ist?

Damit lädts du Frauen geradezu ein, sich einen Mann als Samenspender anzulachenund ihn dann nach vollbrachten Akt zu "entsorgen" - zwecks "Kindeswohl" sprudelt die Geldquelle unaufhörlich!

Deine Forderung heißt im Klartext, dass du Kinder für etwas bestrafen
willst, was ein Elternteil verbockt hat. Und so einer wirft anderen
fehlendes Rechtsempfinden und nichtvorhandenen Gerechtigkeitssinn vor!

Ist dem Kind damit gedient, wenn sich eine raffgierige Mutter einen erbitterten Scheidungskrieg gegen den Kindesvater liefert und ihm - angeblich des "Kindeswohles" wegen - das Klopapier unter seinem Hintern wegpfänden lässt?


Ich habe nur aufgezeigt wie eine konsequente Gleichberechtigung aussehen müsste!!!!!! (siehe auch hier...)

Offenbar hängst auch du den feministischen Glaubensbekenntnis an, die Frau dürfe Zugriff auf a l l e Resourcen des Mannes o h n e G e g e n l e i s t u n g haben!

Da du ja ein so guter Christ bist: lies mal die Geschichte von dem
Splitter und dem Balken.

Du scheinst offenbar zu glauben, ein guter Christ ist nur der, der wehrlos jedes Unrecht über sich ergehen lässt. Du verwechselts da "Christ" mit "Märtyrer" - und "Märtyrer" haben wir unter den unterhaltsgeknechteten Väter schon zu viele.


Deine Antwort würde auch als Verlautbarung unseres sogenannten "Familienministeriums" durchgehen.

Greets

Beelzebub

Gruß - Guildo

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(unbekannter Fan von Angeles City)

Das schreibe ich schon lange hier

Klaus_z, Thursday, 05.10.2006, 10:14 (vor 6623 Tagen) @ Mahner

Ich halte das Prinzip "Küche, Kinder, Kirche" für sehr richtig, sehr
bewährt, sehr gesund für die Familien und auch sehr gut, nicht (nur) weil
ich ein katholischer Christ bin, sondern weil sich dieses "Eva-Prinzip"
über Jahrtausende bewährt hat.

Hallo,

ich bin ganz Deiner Meinung. Das was Du bringst, versuche ich schon seit Monaten den Leuten hier klarzumachen. Mann muß ganz einfach wieder Mann und Frau wieder Frau sein können - die Welt muß vom Kopf wieder auf die Füße gestellt werden.

Leider ist der Maskulismus ebenso wie der Feminismus auch nur auf den gleichen falschen Annahmen aufgebaut und will im Grunde genommen ebenfalls die gleichen zersetzenden Ziele des Feminismus durchsetzen.
Mehr dazu hier

oder hier

Die meisten Maskulisten sind Feministen, ohne daß sie es merken.
Sie wollen "Gleichberechtigung" - obwohl man nicht gleichberechtigen kann, was nicht gleich ist. Mehr dazu: hier

Ich stimme Dir zu: Es gibt NUR EIN Modell, das überhautp bisher funktioniert hat und uns durch die schlimmsten Krisen gebracht aht - die gute, alte Rollenverteilung!

Gruß

Das schreibe ich schon lange hier

DschinDschin, Thursday, 05.10.2006, 12:21 (vor 6623 Tagen) @ Klaus_z

Hallo KlausZ,

Recht haben kann man immer nur im Hinblick auf einen Bezug. Fehler macht man nur in Bezug auf ein Ziel. Wer kein Ziel hat, für den ist jeder Hafen der Richtige.
Wenn es Dein Ziel ist, die Volkskraft zu mehren und Männer dazu zu bringen, sich für ihre Frauen und Kinder das Kreuz krummzuarbeiten, dann ist Deine Einstellung die Richtige.
Wenn es aber darum geht, Männer aus Rollenzwängen zu befreien, ihnen neue Wege im Leben offenzulassen, die Entfaltung der in ihnen schlummernden Gaben zu fördern, dann bist Du schief gewickelt.
Keines Mannes Knecht und keines Mannes Herr zu sein, das ist wahre Freiheit. Und das gilt auch für das Geschlechterverhältnis. Vielleicht poppt man dann weniger, vielleicht auch gar nicht. Aber auf Tantchen, die nur wegen finanzieller oder sonstiger materieller Vorteile oder aus Persönlichkeitsschwäche mit einem Mann poppen, ist geschissen.
Ich z.B. erwarte von einer Frau, nachdem ich ihr gezeigt habe, dass sie mich interessiert, dass sie in die Puschen kommt und ebenfalls deutliches Interesse zeigt. Ich bin mir das einfach wert.
Und eines ist klar, Freiheit erwächst aus der Fähigkeit zum Verzicht. Wer alles haben muss, bleibt immer ein Knecht.

Männliche Grüßchen


DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Das schreibe ich schon lange hier

Odin, Thursday, 05.10.2006, 13:16 (vor 6623 Tagen) @ DschinDschin

Ich weiß nicht, warum sich einige Leute nach der Schließung der AB-Foren hier eingefunden haben, aber unsere einzige Rettung wird sein, daß wieder so ein Forum aufmacht.
Es ist denen nicht klarzumachen, daß es bei Männerrechtlern um etwas ganz anderes geht, als die Frage: Wie mache ich Frauen verzweifelt genug, daß sie sich auf mich einlassen müssen?
Schreibt man was dagegen, kommt ein jammerndes: Du bist auch so ein Alphamann!!!

Sie schließen nur von sich auf andere. Es geht denen überhaupt nicht in den Schädel, daß es einem wirklich am Arsch vorbei geht, ob sie eine Frau abbekommen oder nicht. Ja, völlig unverständlich wird es, wenn man ihnen klar zu machen versucht, daß es sogar völlig scheißegal ist, wann man selber die nächste Tussi im Bett hat. Das interessiert schlicht nicht!!!

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

Kollektiv

Miesepeter, Thursday, 05.10.2006, 15:56 (vor 6623 Tagen) @ Odin

Ich weiß nicht, warum sich einige Leute nach der Schließung der AB-Foren
hier eingefunden haben, aber unsere einzige Rettung wird sein, daß wieder
so ein Forum aufmacht.
Es ist denen nicht klarzumachen, daß es bei Männerrechtlern um etwas ganz
anderes geht, als die Frage: Wie mache ich Frauen verzweifelt genug, daß
sie sich auf mich einlassen müssen?
Schreibt man was dagegen, kommt ein jammerndes: Du bist auch so ein
Alphamann!!!

Sie schließen nur von sich auf andere. Es geht denen überhaupt nicht in
den Schädel, daß es einem wirklich am Arsch vorbei geht, ob sie eine Frau
abbekommen oder nicht. Ja, völlig unverständlich wird es, wenn man ihnen
klar zu machen versucht, daß es sogar völlig scheißegal ist, wann man
selber die nächste Tussi im Bett hat. Das interessiert schlicht nicht!!!

Was an dir auffällt, dass du oft im Kollektiv sprichst. Das obige Posting wimmelt nur so von "denen" und "uns". Warum eigentlich?

Zum letzten Satz: Das interessiert schlicht nicht!!! (wen?) Korrekt müsstest du schreiben: es interessiert mich nicht!!! Oder kannst du die Gedanken der anderen Forenteilnehmer lesen? In diesem Fall ab mit dir zu CSI!

Miesepeter

Menschenverachtende Denkweise

Klaus_z, Thursday, 05.10.2006, 16:15 (vor 6623 Tagen) @ Miesepeter


Was an dir auffällt, dass du oft im Kollektiv sprichst. Das obige Posting
wimmelt nur so von "denen" und "uns". Warum eigentlich?

Zum letzten Satz: Das interessiert schlicht nicht!!! (wen?) Korrekt
müsstest du schreiben: es interessiert mich nicht!!! Oder kannst du die
Gedanken der anderen Forenteilnehmer lesen? In diesem Fall ab mit dir zu
CSI!

Miesepeter

Als "Linker" und Neo-Marxist kann Odin nicht anders, als sich immer nur auf irgendeine Gesellschaft zu berufen nach seinem Motto: "Du bist nichts, Deine Gemeinschaft ist alles"

Daß Vertreter dieser menschenverachtenden Denkweise zutiefst die Familie und jeden Individualismus hassen und deshalb die Kinder in Kitas entsprgen wollen, liegt auf der Hand.

Menschenverachtende Denkweise

Ekki, Thursday, 05.10.2006, 19:50 (vor 6623 Tagen) @ Klaus_z

Hallo, Klaus_z!

Als "Linker" und Neo-Marxist kann Odin nicht anders, als sich immer nur
auf irgendeine Gesellschaft zu berufen nach seinem Motto: "Du bist nichts,
Deine Gemeinschaft ist alles"

Daß Vertreter dieser menschenverachtenden Denkweise zutiefst die Familie
und jeden Individualismus hassen und deshalb die Kinder in Kitas entsprgen
wollen, liegt auf der Hand.

Und ich dachte immer, die hedonistischen Individualisten hassen die Familie.

Bei mir jedenfalls ist's so:

Ich bin nicht (mehr) zu der Selbstentäußerung bereit, die eine Familiengründung bedeuten würde.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Menschenverachtende Denkweise

Garfield, Friday, 06.10.2006, 15:32 (vor 6622 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

"Als "Linker" und Neo-Marxist..."

Schreib doch einfach "als zur ewigen Höllenglut Verdammter"! :-)

"...kann Odin nicht anders, als sich immer nur auf irgendeine Gesellschaft zu berufen nach seinem Motto: "Du bist nichts, Deine Gemeinschaft ist alles""

Sonst fällt dir nichts zu Odins Beitrag ein? Ich muß zugeben, daß sich mir einiges, was er schreibt, auch immer wieder geradezu aufdrängt, wenn ich Beiträge von dir lese.

Da ist z.B. immer wieder die Rede davon, daß man Frauen an der Erwerbsarbeit hindern müsse, um sie in finanzielle Abhängigkeit vom Mann zu bringen. Und daß nur so Ehen wieder stabil sein würden.

Hast du echt so wenig Selbstwertgefühl, daß du glaubst, nur so eine Frau an deiner Seite halten zu können? Wie dem auch sei - so kommst du für mich jedenfalls rüber.

"Daß Vertreter dieser menschenverachtenden Denkweise zutiefst die Familie und jeden Individualismus hassen und deshalb die Kinder in Kitas entsprgen wollen, liegt auf der Hand."

Ja, diese grauenvollen Antichristen, anstatt dem Mutterkult zu huldigen, verlangen sie doch tatsächlich, daß auch eine Mutter für ihren Lebensunterhalt und den Lebensunterhalt der Kinder arbeiten soll und weigern sich, ihrer Ernährerpflicht nachzukommen...

Freundliche Grüße
von Garfield
(noch ein zur Höllenglut Verdammter)

Menschenverachtende Denkweise

Klaus_z, Friday, 06.10.2006, 15:57 (vor 6622 Tagen) @ Garfield

Da ist z.B. immer wieder die Rede davon, daß man Frauen an der
Erwerbsarbeit hindern müsse, um sie in finanzielle Abhängigkeit vom Mann
zu bringen. Und daß nur so Ehen wieder stabil sein würden.

Hast du echt so wenig Selbstwertgefühl, daß du glaubst, nur so eine Frau
an deiner Seite halten zu können? Wie dem auch sei - so kommst du für mich
jedenfalls rüber.

Nur soviel dazu: Beziehungen funktionieren nur dann dauerhaft, wenn in ihnen starke Bindungen vorhanden sind. Daß reine vergängliche Emotionen dazu nicht in der Lage sind, zeigen unsere heutigen Scheidungsraten.

Demgegenüber waren die frühren Ehen ohne Liebesheirat bedeutend stabiler.

Wenn die Abhängigkeit nur noch einseitig ist (wie heute, wo der Mann einseitig sexuell von der Frau abhängig ist) und Frau sagt: "Ich lass mir von KEINEM Mann was sagen, ich verdien mein Geld selber" - ist es kein Wunder, daß immer mehr Frauen das Handtuch wegen Lappalien schmeißen.
Wofür man sich nicht engagieren mußte und wovon man nicht in positiver Form abhängt, das wirft man eben früher oder später wieder weg.

DESHALB gilt der Mann heute auch bei vielen fRauen rein gar nichts mehr - sie brauchen ihn weder für Sex noch als Ernährer, allenfalls noch als Abzockelement.

Dazu komen dann noch die Erfordernisse einer modernen Arbeitswelt, die mit steigenden Arbeitslosenzahlen einhergeht.
Es ist einfach Schwachsinn hoch 3 in einen überfüllten aRbeitsmarkt noch zusätzlich die Frauen reinzudrücken. Gleichzeitig fehlen diese fRauen bei der Kindererziehung.

Also warum sollen sie nicht wieder dahin zurück, wo sie eigentlich herkommen?
Dann lösen wir einige Probleme mit einer Klappe:

1.) Beseitigung der Arbeitslosigkeit
2.) wieder steigende Löhne
3.) Frau wird sich wieder für eine Beziehung engagieren und nicht eifnach alles hinschmeißen
4.) der Mann gilt wieder was, weil seine Funktion klar erkennbar ist ("Ernährer", "Herr im Haus")
5.) klare Rollenverteilung - jeder weiß, was von ihm verlangt wird
6.) Wieder ausreichend Nachwus und fRauen die sich um ihn kümmern
7.) Unsummen gespartes Geld, weil Zwangs- und Abschiebeeinrichtungen wie Kitas, Kindergärten und ähnlicher Unsinn überflüssig wird

Es geht hier nicht um mich - ich zähle nur 1 und 1 zusammen und ziehe meine Schlußfolgerungen daraus.

Daß das viele nicht können und dann lieber die links-feministische Ideologie der angeblich so schlechten Rollenverteilung kritiklos übernehmen, dafür kann ich nichts.

Menschenverachtende Denkweise

Garfield, Friday, 06.10.2006, 16:42 (vor 6622 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

"Daß reine vergängliche Emotionen dazu nicht in der Lage sind, zeigen unsere heutigen Scheidungsraten."

Soweit gebe ich dir recht.

"Demgegenüber waren die frühren Ehen ohne Liebesheirat bedeutend stabiler."

Wie kommst du darauf?

Freundliche Grüße
von Garfield

Menschenverachtende Denkweise

Klaus_z, Friday, 06.10.2006, 19:56 (vor 6622 Tagen) @ Garfield

Hallo Klaus!

"Daß reine vergängliche Emotionen dazu nicht in der Lage sind, zeigen
unsere heutigen Scheidungsraten."

Soweit gebe ich dir recht.

"Demgegenüber waren die frühren Ehen ohne Liebesheirat bedeutend
stabiler."

Wie kommst du darauf?

Freundliche Grüße
von Garfield

Siehe Scheidungsquoten - die waren früher vernachlässigbar.

Statt das Handtuch zu werfen hat man bzw. Frau sich eher arrangiert und versucht, Probleme zu lösen.

Menschenverachtende Denkweise

Garfield, Friday, 06.10.2006, 20:15 (vor 6622 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

"Siehe Scheidungsquoten - die waren früher vernachlässigbar."

Was heißt für dich "früher"?

Und dir ist doch hoffentlich klar, daß die Behauptung, Frauen hätten sich früher nicht scheiden lassen dürfen, ein feministisches Märchen ist? (Übrigens genauso wie die Behauptung, Frauen wäre in früheren Jahrhunderten die Erwerbstätigkeit verboten oder sie wären überhaupt nicht erwerbstätig gewesen.)

Freundliche Grüße
von Garfield

Menschenverachtende Denkweise

Klaus_z, Friday, 06.10.2006, 20:19 (vor 6622 Tagen) @ Garfield

Hallo Klaus!

"Siehe Scheidungsquoten - die waren früher vernachlässigbar."

Was heißt für dich "früher"?

Und dir ist doch hoffentlich klar, daß die Behauptung, Frauen hätten sich
früher nicht scheiden lassen dürfen, ein feministisches Märchen ist?
(Übrigens genauso wie die Behauptung, Frauen wäre in früheren
Jahrhunderten die Erwerbstätigkeit verboten oder sie wären überhaupt nicht
erwerbstätig gewesen.)

Freundliche Grüße
von Garfield

Früher heißt in der guten alten vor-feministischen Zeit.
Selbstverständlich konnten sie sich scheiden lassen - aber da sie es nicht taten beweist das ja umso mehr, daß "früher" eben bessere und natürlichere Zeiten waren als heute.

Menschenverachtende Denkweise

Garfield, Monday, 09.10.2006, 15:32 (vor 6619 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

"Früher heißt in der guten alten vor-feministischen Zeit."

Wann soll das gewesen sein?

"Selbstverständlich konnten sie sich scheiden lassen - aber da sie es nicht taten beweist das ja umso mehr, daß "früher" eben bessere und natürlichere Zeiten waren als heute."

Sie taten es aber! Scheidungen gab es auch schon vor 200 Jahren. Sie waren natürlich nicht so häufig wie heute, weil das damals noch über die Kirche lief, die Scheidungen üblicherweise nicht gern sah. In manchen Ländern, z.B. im viktorianischen England, gab es auch strenge Moralregeln, die Scheidungen ebenfalls erschwerten. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß die Ehen damals besser waren.

Fremdgegangen wurde jedenfalls genausoviel wie heute. Mindestens. Der Unterschied zu heute bestand lediglich darin, daß man sich bei einem Seitensprung nicht gleich scheiden ließ, sondern einfach fremdging. Es war auch gar nicht selten, daß sich Ehepaare ohne Scheidung trennten und jeweils neue Partnerschaften eingingen.

Ob das nun besser oder schlechter war als die heutigen Zustände, ist Geschmackssache. Was wäre dir persönlich denn lieber:

a) Deine Frau lernt jemand anderen kennen, steigt mit ihm ins Bett und läßt sich anschließend von dir scheiden.
b) Deine Frau lernt jemand anderen kennen, steigt mit ihm ins Bett, läßt sich aber nicht scheiden, sondern spielt dir die brave Ehefrau vor.

Oder:

a) Du lernst eine andere Frau kennen, die dir besser gefällt als deine Ehefrau. Also läßt du dich scheiden und heiratest die andere Frau.
b) Du lernst eine andere Frau kennen, die dir besser gefällt als deine Ehefrau. Du läßt dich nicht scheiden, sondern triffst dich heimlich mit der anderen Frau und spielst deiner Frau den braven Ehemann vor.

Oder:

a) Du lernst eine andere Frau kennen und deine Ehefrau lernt einen anderen Mann kennen. Ihr laßt euch scheiden und heiratet beide euren jeweils neuen Partner.
b) Du lernst eine andere Frau kennen und deine Ehefrau lernt einen anderen Mann kennen. Ihr laßt euch nicht scheiden, habt aber im gegenseitigen Einverständnis nun jeweils ein sexuelles Verhältnis mit dem jeweils anderen Partner.

Was ist besser?

Ich denke auch, daß Scheidungen heute viel zu einfach sind. Solange keine Kinder mit im Spiel sind und solange nach der Scheidung kein Ex-Ehegatten-Unterhalt fällig wird, ist das ja nicht so tragisch. Wenn das jedoch zutrifft, dann sieht es schon anders aus. Vor allem mit Rücksicht auf Kinder sollten scheidungswillige Eltern stärker dazu angehalten werden, sich das mit der Scheidung nochmal gut zu überlegen, denke ich.

Scheidungen generell unmöglich zu machen (egal ob durch ein Verbot oder irgendwie indirekt), halte ich aber auch für falsch. Es gibt tatsächlich Situationen, in denen einen Scheidung das Beste ist, und zwar manchmal sogar für eventuell vorhandene Kinder.

Ich denke einfach, je mehr Freiheit man den Menschen läßt, umso besser ist es. Irgendwelche Gängelungen bringen da eh meist nichts, wie man ja eben auch in früheren Zeiten gesehen hat.

Freundliche Grüße
von Garfield

Menschenverachtende Denkweise

Nikos, Athen, Friday, 13.10.2006, 02:37 (vor 6616 Tagen) @ Garfield

Hi Garfield!

Ich denke einfach, je mehr Freiheit man den Menschen läßt, umso besser ist

es<<

Allerdings! Volle Zustimmung.

Irgendwelche Gängelungen bringen da eh meist nichts, wie man ja eben

auch in früheren Zeiten gesehen hat<<

Auch solche juristischer Art?

Beste Grüße
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Menschenverachtende Denkweise

Odin, Friday, 06.10.2006, 19:19 (vor 6622 Tagen) @ Klaus_z

Als "Linker" und Neo-Marxist kann Odin nicht anders,

68er hast du vergessen. Und Pädophil bin ich wahrscheinlich auch - schließlich arbeite ich mit Kindern - und das als MANN! Da stimmt doch was nicht!

--
Odin statt Jesus!
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Menschenverachtende Denkweise

Nikos, Athen, Saturday, 07.10.2006, 08:21 (vor 6621 Tagen) @ Odin

Als "Linker" und Neo-Marxist kann Odin nicht anders,


68er hast du vergessen. Und Pädophil bin ich wahrscheinlich auch -
schließlich arbeite ich mit Kindern - und das als MANN! Da stimmt doch was
nicht!<<

Hi Odin

Möchte gerne zwei Sachen los werden:

1. Eine Revolution startet als Königin und endet als Hure
2. Die Erde dreht sich doch

Zwei diametral entgegengesetzte Wahrheiten, die dennoch beide wahr sind, und die Schwierigkeit des (sagen wir mal Vorreiters ausmachen: Wenn man die Zukunft kannte, wäre alles ganz anders.

Das einzige, was Dich (Dich persönlich...) niemals interessieren darf/soll, ist, was andere von Dir denken. Du musst Dein Weg gehen. Das kann ein Segen und/oder ein Fluch sein, Du hast Dich aber entschieden, diesen Weg zu gehen. Also, gehe ihn.

Danke auch für die Bemühung, sie trägt bestimmt Früchte.

Nikos
todernst

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Kollektiv

susu, Thursday, 05.10.2006, 18:46 (vor 6623 Tagen) @ Miesepeter

Was an dir auffällt, dass du oft im Kollektiv sprichst. Das obige Posting
wimmelt nur so von "denen" und "uns". Warum eigentlich?

Warum stellst du diese Frage nicht Mahner, der schrieb:
"Wir Männer - und besonders auch diese Gesellschaft - brauchen KEINE sich im Gebärstreik befindenen[..]"

Oder Klausz, der schrieb:
"Das was Ihr wollt ist genu das gleiche was auch der Feminismus will[..]
Demgegenüber stehen die Vertreter der altbewährten Rollenverteilung: Wir nehmen Rücksicht auf die Verschiedenheit der Geschlechter [..]"

Der Vorwurf des sprechens im Kollektiv, wird aus irgendeinem Grund immer nur von den "Vertreter[n] der altbewährten Rollenverteilung" erhoben, dabei sollte eigentlich allen klar sein, was gemeint ist. Wenn ich mal rekapitilieren darf:
Es gibt hier im Forum eine ganze Reihe von Usern, die sich für Männerrechte und Wahlfreiheit einsetzen. Und dann gibt es eine ganze Reihe von Usern, die sich für die "alte Ordnung" einsetzen. Wenn Odin "wir" schreibt, dann meint er damit diejenigen, die in die gleiche Fraktion gehören und das macht er zumindest auch klar, bei mahner ließt sich das als "wir Männer" und da melden zumindest wir (Wattebausch, Odin, Beelzebub, DschinDschin und meine Wenigkeit zum Zeitpunkt dieses Postings) Einspruch an, denn wir haben keinen Bock auf Alleinernährerdasein. Wenn 5 Leute eine Position vertreten, dann macht es Sinn wenn sie sagen, das sie diese Position gemeinsam vertreten. Das ist deutlich weniger kollektivistisch als Mahners "Wir Männer" das zumindest uns 5 nicht mitmeinen kann...

susu

Das schreibe ich schon lange hier

Guildo, Thursday, 05.10.2006, 16:57 (vor 6623 Tagen) @ Odin

Es ist denen nicht klarzumachen, daß es bei Männerrechtlern um etwas ganz
anderes geht, als die Frage: Wie mache ich Frauen verzweifelt genug, daß
sie sich auf mich einlassen müssen?

Und um was geht es hier, bitte sehr??? Wie komme ich wieder an mein Kind ran, nachdem ich so dumm war, mich mit einer gleichberechtigten, feministisch-indoktrinierten Powerfrau einzulassen? Selber schuld!

Schreibt man was dagegen, kommt ein jammerndes: Du bist auch so ein
Alphamann!!!

Schreibt Mann was dagegen, kommt ein kläglich winselndes: Aber wir Väter müssen die Kinder doch den Klauen der bösen Frauen entreissen!!!

Sie schließen nur von sich auf andere. Es geht denen überhaupt nicht in
den Schädel, daß es einem wirklich am Arsch vorbei geht, ob sie eine Frau
abbekommen oder nicht. Ja, völlig unverständlich wird es, wenn man ihnen
klar zu machen versucht, daß es sogar völlig scheißegal ist, wann man
selber die nächste Tussi im Bett hat. Das interessiert schlicht nicht!!!

Es geht uns anderen schlichtweg am Arsch vorbei, wenn irgennd so einen weichgespülten, marxistischen Frauenvesteher die Kinder weggenommen werden - er bekommt nur die Auswüchse jener Ideologie zu spüren, die er einst selbst mit in die Wege geleitet hat und die er heute noch in seiner Erkenntnisresistenz unterstützt. Dessen Schicksal interessiert schlicht nicht!!!

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Maskulismus ist nur ein Ableger des Feminismus

Klaus_z, Thursday, 05.10.2006, 16:12 (vor 6623 Tagen) @ DschinDschin
bearbeitet von Klaus_z, Thursday, 05.10.2006, 16:16

Hallo KlausZ,

Recht haben kann man immer nur im Hinblick auf einen Bezug. Fehler macht
man nur in Bezug auf ein Ziel. Wer kein Ziel hat, für den ist jeder Hafen
der Richtige.
Wenn es Dein Ziel ist, die Volkskraft zu mehren und Männer dazu zu
bringen, sich für ihre Frauen und Kinder das Kreuz krummzuarbeiten, dann
ist Deine Einstellung die Richtige.

Nochmals: Es geht nicht darum sich für irgendwas oder irgendwen "krummzumachen" sondern darum, wieder zu einer natürlichen Ordnung zurückzufinden - diese natürliche Ordnung hat als EINZIGE bisher funktioniert, alles andere ist gescheitert.
Dabei hat die fRau genauso ihre Aufgaben wie es der Mann auch hat, nur daß beide sich gegenseitig ergänzen, statt miteinander zu konkurrieren.

Wenn es aber darum geht, Männer aus Rollenzwängen zu befreien, ihnen neue
Wege im Leben offenzulassen, die Entfaltung der in ihnen schlummernden
Gaben zu fördern, dann bist Du schief gewickelt.

Dieses aus "Rollenzwängen zu befreien" beweist auf ein neues, wie der Maskulismus nur eine Abspaltung des Feminismus ist.
Die Argumentation ist bei beiden die selben, beide sind sich einig, daß die altbewährte Rollenverteilung beseitigt werden muß - es wird nur noch darum geschachtert, wer wieviel vom Kuchen bekommen soll, die grundsätzliche Denkweise ist bei beiden identisch.

Man kann es nicht oft genug schreiben: Mann und fRau sind GRUNDVERSCHIEDEN und haben deshalb auch grundverschiedene Aufgaben. Eine natürliche Ordnung nimmt darauf Rücksicht - alles andere ist zum Scheitern verurteilt.

Keines Mannes Knecht und keines Mannes Herr zu sein, das ist wahre
Freiheit. Und das gilt auch für das Geschlechterverhältnis. Vielleicht
poppt man dann weniger, vielleicht auch gar nicht. Aber auf Tantchen, die
nur wegen finanzieller oder sonstiger materieller Vorteile oder aus
Persönlichkeitsschwäche mit einem Mann poppen, ist geschissen.
Ich z.B. erwarte von einer Frau, nachdem ich ihr gezeigt habe, dass sie
mich interessiert, dass sie in die Puschen kommt und ebenfalls deutliches
Interesse zeigt. Ich bin mir das einfach wert.
Und eines ist klar, Freiheit erwächst aus der Fähigkeit zum Verzicht. Wer
alles haben muss, bleibt immer ein Knecht.

"Freiheit" ist Quatsch - wer ist denn frei?
Frei von was?
Jeder ist doch von irgendwas frei: Frei von Läusen, frei von schlechten Gedanken, frei von Krankheit usw.

Ebenso ist JEDER von irgendwas abhängig: Abhängig davon zu atmen, zu essen, zu trinken usw.
Das was Ihr wollt ist genu das gleiche was auch der Feminismus will: Die Frauen zu Männern machen, damit sie wie Männer in Männerberufen arbeiten müssen. Die Kinder werden in KItas abgeschoben und entsporgt.
Ihr seit nur Feministen, die sich anders nennen.

Demgegenüber stehen die Vertreter der altbewährten Rollenverteilung: Wir nehmen Rücksicht auf die Verschiedenheit der Geschlechter und erkennen an, daß NUR die Familie eine stabile Basis für eine stabile gEsellschaft bilden kann. Eine Familie bedingt aber verschiedene Geschlechter und eben nicht ein marxistisches Weltbild nach dem Motto: "Alle sind gleich" wie es hier vertreten wird.

Maskulismus ist nur ein Ableger des Feminismus

Guildo, Thursday, 05.10.2006, 16:39 (vor 6623 Tagen) @ Klaus_z

Eine Familie bedingt aber verschiedene Geschlechter und eben nicht
ein marxistisches Weltbild nach dem Motto: "Alle sind gleich" wie es hier
vertreten wird.

Was erwartest du? Selbst die Existenz zweier verschiedener Geschlechter wird hier im Forum geleugnet - siehe den unerträglichen Fantastereien eines susu!

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Kinder hört auf zu Streiten! Bis einer weint! Schluss jetzt!

Dummschwätzer, Friday, 06.10.2006, 19:26 (vor 6622 Tagen) @ Guildo

Eine Familie bedingt aber verschiedene Geschlechter und eben

nicht

ein marxistisches Weltbild nach dem Motto: "Alle sind gleich" wie es

hier

vertreten wird.


Was erwartest du? Selbst die Existenz zweier verschiedener Geschlechter
wird hier im Forum geleugnet - siehe den unerträglichen Fantastereien
eines susu!

Gruß - Guildo

Hallo Guildo,

susu leugnet nicht die Existenz zweier Geschlechter! Er weist nur darauf hin, dass es mehr als zwei gibt. Jajaja, ich weiß, das sind Ausnahmen, aber immerhin.
Ausnahmen beweisen die Regel. Außerdem ist susu ein Intellektueller, und Intellektuelle wissen oft nicht mehr, ob sie nun Männlein oder Weiblein sind. Das ist normal.
Hauptsache wir anderen wissen, wo der Hammer hängt.

DSc

Kinder hört auf zu Streiten! Bis einer weint! Schluss jetzt!

Guildo, Friday, 06.10.2006, 23:36 (vor 6622 Tagen) @ Dummschwätzer

Außerdem ist susu ein Intellektueller, und
Intellektuelle wissen oft nicht mehr, ob sie nun Männlein oder Weiblein
sind. Das ist normal.

Volltreffer!!!

Naja, ein Streithammel bin ich eigentlich nicht. Nur halt ich eben nicht den Mund, wenn eine zahlenmäßig kleine, aber sehr lautstarke Fraktion Positionen vertritt, mit denen sich der Großteil der Männer (auch die, die sich einer wie auch immer gearteten Männerrechtsbewegung zugehörig fühlen) nicht identifizieren können.

Okay, lassens wirs mal etwas ruhiger angehen...

Gruß - Guildo

--
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Kinder hört auf zu Streiten! Bis einer weint! Schluss jetzt!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 07.10.2006, 02:52 (vor 6622 Tagen) @ Dummschwätzer

susu leugnet nicht die Existenz zweier Geschlechter! Er weist nur darauf
hin, dass es mehr als zwei gibt. Jajaja, ich weiß, das sind Ausnahmen,
aber immerhin.

Naja, wenn er das so sagt, dann lügt er. Es gibt zwei Pole beim Magneten, zwei bei der elektrischen Ladung, zwei Ladungsarten bei den Teilchen und es gibt genau zwei Geschlechter.
Alles andere ist intellektueller Dünnschiß, einfach Dummfug. Schon Säuglinge, die nicht einmal ein Jahr alt sind, können Männer und Frauen sicher unterscheiden!
Wenn susu sagt, es gibt dreiundzwölfzig Merkmale, an denen Mann und Frau unterschieden werden können, und die sind bei den wenigsten Leuten einheitlich, hat er sicher recht.
Und, was beweist das? Daß es Männer mit einem Rest weiblicher Merkmale und umgedreht sowie echt Unentschiedene gibt, klar. Deshalb sind es aber trotzdem noch nur zwei Geschlechter.
Nennt mir ein drittes und viertes und dazu, mit welchen Partnern die jeweils fortpflanzungsfähig sind. Und welche Chromosomenstruktur die haben - XZ oder AY? Es gibt beim Menschen nur X und Y, es herrscht absolute Dichotomie.

Ausnahmen beweisen die Regel. Außerdem ist susu ein Intellektueller, und
Intellektuelle wissen oft nicht mehr, ob sie nun Männlein oder Weiblein
sind. Das ist normal.

Hehe.

Hauptsache wir anderen wissen, wo der Hammer hängt.

Das würde ich auch sagen. Wer sich auf solches Geschwätz einläßt, weiß bald selbst nicht mehr, was er ist. Aber das ist wichtig.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Rückkehr zu christlichen Werten ???

Joseph S, Friday, 06.10.2006, 23:21 (vor 6622 Tagen) @ Mahner

Was nicht alles christlich sein soll! Faszinierend!
Das Hausfrauentum ist ehr traditionell als christlich, und selbst diese Tradition ist nicht sehr alt.

Gruß
Joseph

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