Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Päpstin

Red Snapper, Tuesday, 20.10.2009, 22:42 (vor 5541 Tagen)

Der neue Film wird ja heftigst promotet von unseren Medien. Es handle sich um eine "frühe Feministin" musste ich heute erfahren.

Dabei ist die ganze Geschichte eine völlig an den Haaren herbei gezogene Erfindung einer amerikanischen Schriftstellerin. Historisch gänzlicher Blödsinn, so wurden die Hexenverbrennungen mal schnell ein paar Jahrhunderte vorverlegt.

Als nix neues im feministischen Traumland.

Die Päpstin

Oliver, Tuesday, 20.10.2009, 22:49 (vor 5541 Tagen) @ Red Snapper

Die Päpstin

Pancake, Tuesday, 20.10.2009, 23:45 (vor 5541 Tagen) @ Red Snapper

Dabei ist die ganze Geschichte eine völlig an den Haaren herbei gezogene
Erfindung einer amerikanischen Schriftstellerin. Historisch gänzlicher
Blödsinn, so wurden die Hexenverbrennungen mal schnell ein paar
Jahrhunderte vorverlegt.

Das ist wahrscheinlich gefühlte Geschichte.

Die Päpstin

Oliver, Tuesday, 20.10.2009, 23:52 (vor 5541 Tagen) @ Pancake


Das ist wahrscheinlich gefühlte Geschichte.

Feministisch gefühlte Bläh-Bauch-gefühlte Wär-es-nicht-schön-Geschichte

--

Liebe Grüße
Oliver


[image]

Lass mich raten...

Mirko, Wednesday, 21.10.2009, 01:15 (vor 5541 Tagen) @ Red Snapper

Kenne den Film nicht, vermute aber Folgendes: Frau setzt sich heldenhaft gegen patriarchale Bünde durch, wird Päpstin und bewirkt dann Gutes.

In etwa getroffen?

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Die Päpstin

tut nichts zur sache, Wednesday, 21.10.2009, 01:17 (vor 5541 Tagen) @ Pancake

Das ist Geschichtsumschreibung, wie wir das schon oft hatten, oder Geschichtsverfälschung. http://de.geschichte-chronologie.de/

Die Päpstin

Roslin, Wednesday, 21.10.2009, 02:01 (vor 5541 Tagen) @ Red Snapper
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 21.10.2009, 02:13

Fast noch schlimmer ist ja, was man mit realen Gestalten treibt, die man als "Frühfeministinnen" vereinnahmt.
Beispiel, natürlich auch ein Spielfilm: Hildegard von Bingen.
Geschichtsklitterung pur.
Das übliche feministische Bilderbuchszenario: Böse brutale Männer gegen kluge überlegene Frauen, die heroisch um ihre Freiheit kämpfen gegen die Dumpfbacken.
Und wie sah die Realität aus?

Hildegard war eine Frau, die sich über die Männer ihrer Zeit beklagte, sie seien so weibisch geworden, dass sie, eine schwache Frau, sie ermahnen müsse, ihre Pflichten zu erfüllen, zu führen, anzuleiten, zu kämpfen, nämlich für die Kirche Christi, und ihr luxurierendes Lotterleben einzustellen.
Was die wohl sagte zu den heutigen Zuständen?
Wahrscheinlich die einzige "Feministin", an der Herr Lentze ein Wohlgefallen fände.

Aus diesem Buch:

Christian Sperber: Hildegard von Bingen – eine widerständige Frau
(=magi-e - forum historicum, Bd. 6) [15.04.2003]
[link=http://]http://www.magi-e.historicum.net/reihe/magi-e_band_06.pdf[/link]

Zitat, S.46 unten:

Wenn Hildegard von einem „tempus muliebre“ spricht, so verwendet sie „muliebre“
immer in einem negativen Sinn. Denn während die Apostel die neue Lehre aufgenommen
und „wie Stahl gefestigt“ hätten, sei später das „mannhafte Zeitalter“
(„tempus virile“) unter dem diabolischen Einfluss in eine „weibische Zeit“ übergegangen.
218 Die Gegenwart erscheint leichtfertig wie ein Weib („velut in muliebri
persona, levia sunt“), sie neigt sich der Ungerechtigkeit zu und wendet sich von Gott
ab. Nach Hildegard werden aber wieder Zeiten kommen, die das Merkmal männlicher
Kraft zeigen („signum virilis fortitudinis ostendent“) und in der die Gottesfurcht und
die Gerechtigkeit siegen werden.219 Gegenwärtig ist die Kirche verweichlicht und verweltlicht, die geistliche Hierarchie – die Bischöfe verstehen sich ja selbst als die
Nachfolger der Apostel – versagt.

oder, Zitat, ebenfalls S.46:

Ihr leichtes Leben (Anm. v. mir: das Leben der reichen Prälaten) verwandle männlichen Mut in weibliche Schwäche, die
keine Kraft zum Kämpfen habe, weil der Mann von Natur aus das Haupt sei. In dieser
verweichlichten Zeit „wird das Gesetz von den geistlichen Menschen vernachlässigt;
diese verachten das zu tun und zu lehren, was gut ist. Und die Lehrmeister und
Prälaten schlafen, während die Gerechtigkeit preisgegeben wird“.214 Die Welt werde
gestürzt „in weibische Leichtfertigkeit, so dass nun zur Schande der Männer die Frauen
prophezeien“.215 Vielleicht kann nur der Skandal weiblicher Propheten die Kirche dazu
bringen, einen größeren Skandal zu erkennen, nämlich das Versagen der Männer,216
die eigentlich das Wort verkündigen sollten und es nicht taten.

Anmerkung meinerseits: Die Hunderterziffern verweisen auf die Hildegard- Quellen, denen die zitierten Aussagen entnommen wurden.

Lass mich raten...

Gismatis, Basel, Wednesday, 21.10.2009, 02:17 (vor 5541 Tagen) @ Mirko

In etwa getroffen?

So in etwa. Über den Roman habe ich gelesen, dass er die Zustände schlimmstmöglich beschreibt. Die Hauptfigur dürfte so rüberkommen, als ob eine Feministin aus der heutigen Zeit mal schnell eine Zeitreise unternommen hätte.

Filme zeigen eben immer das, was das Publikum sehen will. Da sind historische Filme keine Ausnahme. Und da das Patriarchat eben nie so schlimm war, wie es Feministinnen sich vorstellen, fantasieren sie eben ein solches herbei, samt passender Protagonistin. In diesen Filmen können sich die Zuschauerinnen dann mit der Heldin identifizieren und sich vorstellen, dass es ihnen selbst kaum besser ergangen ist.

--
www.subitas.ch

Die Päpstin = James Bond für xx (o.T.)

__V__ @, Wednesday, 21.10.2009, 02:21 (vor 5541 Tagen) @ Red Snapper

ohne Text<<

"Jud Süß" für Femanzen

Roslin, Wednesday, 21.10.2009, 02:29 (vor 5541 Tagen) @ Gismatis

In diesen Filmen können sich
die Zuschauerinnen dann mit der Heldin identifizieren und sich vorstellen,
dass es ihnen selbst kaum besser ergangen ist.

Vor allem lernen Frauen in solchen Filmen Dankbarkeit gegenüber der feministischen Bewegung, die sie aus solch schwerer Unterdrückung erlöst hat, erkämpft gegen den fanatischen Widerstand der brutal-dumpfen Männer.
Und das ist das Zweite, was Frauen in diesen Propagandafilmen lernen sollen: Wie vertiert sich doch Männer Frauen gegenüber verhalten haben, bevor es den Feminismus gab.
Damit soll insinuiert werden, dass es so auch wieder sein wird, wenn sie es an Unterstützung für den Heldinnenkampf des Feminismus fehlen lassen.
Was "Jud Süß" für die Nazis, das sind solche Filme für das Femanzentum.
Verlogene Geschichtspropaganda.
Keineswegs harmlos.

.......mit feministischer Tünche.........

Oliver, Wednesday, 21.10.2009, 09:21 (vor 5541 Tagen) @ Roslin

http://www.halternerzeitung.de/nachrichten/kultur/art1541,706540

[image]

Zweieinhalb zähe, möchtegern-epische Stunden verfolgen wir das Leben einer Frau, deren Aufstieg eine einzige Ohrfeige für das Patriarchat ist. Feministische Tünche wird aufgetragen, Johanna zur Früh-Ikone der Frauenbewegung gekürt.

Päpstin ist Mutter Teresa-Superweib

Episode auf Episode prangert die Borniertheit der Männer an, speziell die des Klerus. Oh finsteres Mittelalter! Gedeckte Brauntöne, Schlamm und Dreck und die Dunkelheit in den Köpfen.

Im Kontrast dazu die Lichtgestalt Johanna, als Erwachsene von Johanna Wokalek gespielt: Klug und wissbegierig. Rebellin, Gelehrte, Freidenkerin, Humanistin, Medizinerin, die als Mann verkleidet unter Mönchen lebt und Gutes tut. Ein Mutter Teresa-Superweib aus der Werkstatt eines Herrgottschnitzers.

Pathetische Off-Kommentare, sinnhubernde Dialoge.

Und für wie blöde halten die die Zuschauer?
Würdest du so ein Kind -Bild oben- als Papst wählen?
In der Ahnenreihe gerontologischer Alpha-Macht-Kirchen-Tiere?

Fehlbesetzt und ideologisierter Gender-Quatsch

--

Liebe Grüße
Oliver


[image]

Sepp Depp

Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 21.10.2009, 13:57 (vor 5541 Tagen) @ Red Snapper

Der neue Film wird ja heftigst promotet von unseren Medien. Es handle sich
um eine "frühe Feministin" musste ich heute erfahren.

Dabei ist die ganze Geschichte eine völlig an den Haaren herbei gezogene
Erfindung einer amerikanischen Schriftstellerin. Historisch gänzlicher
Blödsinn, so wurden die Hexenverbrennungen mal schnell ein paar
Jahrhunderte vorverlegt.

Nicht nur das, lieber Red Snapper.

Lange vor der Verfilmung des Romans "Die Päpstin" setzte sich ein Dr Dietmar Nix auf seiner web-Seite "Sepp Depp" mit dieser "historischen" Figur der Johanna von Ingelheim auseinander. Nach seiner umfänglichen Recherche kommt er zu folgendem Fazit:

"Abgesehen von anderen möglichen Ursprüngen einer Päpstin-Legende und im Hinblick auf die unsichere Datierung der alten Quellen ist auch folgendes denkbar: jener Gegenpapst Johannes im Januar des Jahres 804 kann während zwei Monaten Interregnum einer der irregulären Kandidaten gewesen sein, die sich vergeblich für das vakante Amt produzierten. Sein Auftreten hinterließ deshalb bis heute ein Echo in den Chroniken, weil es möglicherweise tatsächlich eine Frau war mit der behaupteten skandalösen Geburt im Ornat, welche die Ambitionen dieser Person jäh beendeten. Dieser angebliche Skandal kann aber auch nur eine Propaganda der Kirchenhierarchie gewesen sein, die auf diese Weise einen illegitimen Gegenpapst für das geschichtliche Gedächtnis disqualifizieren wollte. Eine "Päpstin" wird aus dieser Operettengestalt so oder so nicht.
Das nominierte Werk ist eines unter vielen aktuellen Beispielen dafür, wie die künstlerische Freiheit der Romanform dazu mißbraucht wird, weltanschaulich motivierte Falschinformationen über Geschichte unter gutgläubiges Publikum zu bringen. Durch die Bildverfälschung eines historischen Freskos als Buchdeckel tragen der Ostberliner Verlag aus DDR-Zeiten und ein Grafikstudio am selben Ort (http://www.preusse-huelpuesch.de/)zu diesem Konzept bei. Insgesamt vermittelt uns die nominierte Emanze nebenbei einen ersprießlichen Einblick in das Dozentinnenwesen an Universitäten im US-Bundesstaat New York."

Dr Nix ist kein Historiker, aber seine umfänglichen Quellenangaben deuten auf eine präzise Recherche hin. Nix kümmert sich auf seinem "Sepp Depp" einen Dreck um den Zeitgeist; auch bei anderen historischen Falschmeldungen.

Ich maße mir nicht an, die Richtigkeit seiner Arbeiten zu beurteilen; schließlich bin ich kein promovierter Historiker. Allerdings traue ich ihm mehr, als Mainstream - Medien und bisweilen Lehrinhalten auf Gymnasien. Und zwar aus einem einfachen Grund: er liefert immer die Quellen, auf die er sich bezieht, allesamt nachprüfbar. Er behauptet nicht nur, er unterzieht sich der Mühe des Beweises. Ein signifikanter Unterschied zur Masse der Meinungsmacher.

Freilich fürchte ich, dass ihn diejenigen, die Geschichte als Steinbruch für Ideologiefragmente nutzen, als "braun" einstufen. Selbsternannte Fortschrittsgeister verhandeln Wahrheit längst wieder als Frage des (Klassen-)Standpunkts, wer nicht mit ihnen Seit an Seit schreitet, muss sich wohl mit der Fama "Rechtsextremist" abfinden. Vermutlich werden gewisse Kreise aus dem Hinweis auf Sepp - Depp abermals und wahrheitswidrig den Schluss konstruieren, dieses Forum neige zum Neo - Faschismus. Ich stelle ihn dennoch ein.

Hier geht es zum Sepp Depp

Mein Fazit: Sollte sich Nix irren, so wäre wohl eine Auseinandersetzung mit seine Argumenten notwendig. Aber bislang scheint sich niemand der Filmkritiker und der feministischen Hofsänger für die Glaubwürdigkeit der Existenz jener Päpstin zu interessieren, sie passt viel zu gut zum gegenwärtig gängigen Gesellschafts- und Kulturkonzept.
Schließlich gibt dieser Film ja nur ein weiteres Glied einer lange Kette, die Geschichte benutzt, um aus ihr gewisse Ansprüche herzuleiten. Erinnert sei an den "da Vinci code", der uns das Urchristentum als Matriachat vorstellt, dass es wieder zu errichten gilt.

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Lass mich raten...

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 21.10.2009, 15:43 (vor 5541 Tagen) @ Mirko

Kenne den Film nicht, vermute aber Folgendes: Frau setzt sich heldenhaft
gegen patriarchale Bünde durch, wird Päpstin und bewirkt dann Gutes.

In etwa getroffen?

Kenne nur das Buch, aber es kommt hin. Perfekt!

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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"Jud Süß" für Femanzen

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 21.10.2009, 15:45 (vor 5541 Tagen) @ Roslin

Was "Jud Süß" für die Nazis, das sind solche Filme für das Femanzentum.
Verlogene Geschichtspropaganda.
Keineswegs harmlos.

Au-au-au.. autobahn!! Darf man sowas eigentlich ungestraft schreiben? Frau von der Leimen, kucken Sie mal, was der Roslin da macht.


Stoppschild vor?
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Gab es mal eine Päpstin?

Knödelverteiler, Wednesday, 21.10.2009, 16:25 (vor 5541 Tagen) @ Red Snapper

Ich habe gehört es gibt ein Buch in dem steht, daß es früher schon mal eine Päpstin gegeben hätte. Sie hätte sich als Mann verkleidet, damit das so möglich wurde.
Es muß in einem Historienroman (mit Anspruch auf saubere Recherchen) gestanden haben.

Wahrheit und Fälschung

Red Snapper, Wednesday, 21.10.2009, 16:30 (vor 5541 Tagen) @ Narrowitsch

Danke, Narrowitsch! Sehr interessanter Link.

Heute morgen im Frühstücksfernsehen wurde die Päpstin wieder einmal ausführlich gefeiert. "Wirklichkeit oder Legende", so die rethorische Frage, aber die Art der Präsentation liess eigentlich nur eine Antwort zu: Wirklichkeit.

Unglaublich, wie da Geschichte gefälscht wird im Namen einer Ideologie. Ich stelle noch die Bilderfälschung des Verlags hier rein, aus der von dir genannten Website. Links die Fälschung, rechts das Original.

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feministische Geschichtsklitterung wie immer

Oliver, Wednesday, 21.10.2009, 16:31 (vor 5541 Tagen) @ Narrowitsch

http://www.die-paepstin.de/

Das unverschämte:
Im Trailer1 gleich am Anfang wird eingeblendet:
EINE WAHRE GESCHICHTE

--

Liebe Grüße
Oliver


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Gab es mal eine Päpstin?

Red Snapper, Wednesday, 21.10.2009, 16:32 (vor 5541 Tagen) @ Knödelverteiler

Genau darum geht es in dem Film und in diesem Thread. Die Antwort steht weiter oben :)

Lass mich raten...

roger, Wednesday, 21.10.2009, 17:18 (vor 5541 Tagen) @ Nihilator

Kenne nur das Buch, aber es kommt hin. Perfekt!

Nee, das glaub' ich einfach nicht! Dafür hast Du Zeit, dir so einen kranken Flohmarkt-Bestseller reinzuziehen?
Vielleicht liest Du sogar Zimmer-Bradley & Co. ;-)

erschüttert - roger

--
fight sexism - fuck 12a GG

Nein gab es nicht

ajk, Wednesday, 21.10.2009, 18:25 (vor 5541 Tagen) @ Knödelverteiler

Es ist einer von diesen Neumodischen Geschichtsumdeutenden Büchern die alles mögliche umschreiben damit Frauen so dastehen als wären sie das ewige Opfer gewesen.

Ist auch so bei der Hexenverbrennung, bei den Templern, bei den Heiden (Nebel von Avalon; Frauen gut, Männer böse...) und und und.

Viele Frauen glauben das einfach.

/ajk

Nein gab es nicht

Chato, Wednesday, 21.10.2009, 18:33 (vor 5541 Tagen) @ ajk

Viele Frauen glauben das einfach.

/ajk

Nicht nur Frauen.

Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Geht immer: Katholische Finsterlinge

Chato, Wednesday, 21.10.2009, 18:44 (vor 5541 Tagen) @ Narrowitsch

Tach Narro!

Die antikatholische Geschichtsklitterung beginnt nicht mit dem Feminismus, sondern mit der Aufklärung und der französischen Revolution. Die Feministinnen satteln jetzt bloß ihren Teil mit drauf auf ein längst aufgetürmtes Gebirge aus frei erfundenem Unsinn und selbsthassender Unwissenheit. Niemand ist sich seines "Wissens" eben derart sicher, wie der Dumme.

Was geschätzte 90% der heutigen Europäer über ihre eigene christliche Kultur und deren Wirbelsäule, die katholische Kirche, "absolut sicher wissen", ist um kein kleines bißchen weniger falsch und auf dem Kopf stehend, wie die Mär von dieser feministischen "Päpstin Johanna". Auf diesen Gedanken kommt bloß keiner mehr, und wenn er, wie jetzt von mir, ausgesprochen wird, dann gilt er per se als Lüge. Warum? Weil die Wahrheit einfach schon zu lange auf dem Kopf steht. Zweihudert Jahre konzentrierte Lügenpropaganda sind nun einmal eine sehr, sehr lange Zeit.

KathPedia zur Johanna-Schmonzette.

Aber eine viel wichtigere Frage: Was soll künftig ein Männerrechtler einer Feministin antworten, wenn er von ihr in einer Talkshow mit der Tatsache konfrontiert wird, daß im Gelben Forum die Existenz der Päpstin Johanna geleugnet wird? Da werden doch wieder einmal zehn mühevollste Jahre selbstlosester und anstrengendster Aufbauarbeit mit einem einzigen Ruck eines einzigen Arsches eingerissen!

Und wer räumt das jetzt wieder auf? Eben.

Und wann kann bei solcher Polterei wohl damit gerechnet werden, daß das Frauenministerum den deutschen Männern endlich einmal Männerrechte verleiht?

Eben. Nie.

Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Geht immer: Katholische Finsterlinge

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 21.10.2009, 20:13 (vor 5541 Tagen) @ Chato

Aber eine viel wichtigere Frage: Was soll künftig ein Männerrechtler einer
Feministin antworten, wenn er von ihr in einer Talkshow mit der Tatsache
konfrontiert wird, daß im Gelben Forum die Existenz der Päpstin Johanna
geleugnet wird? Da werden doch wieder einmal zehn mühevollste Jahre
selbstlosester und anstrengendster Aufbauarbeit mit einem einzigen Ruck
eines einzigen Arsches eingerissen!

Und wer räumt das jetzt wieder auf? Eben.

Ganz genau so ist es. Denkt doch mal an die "Außenwirkung", Herrgottnochmal!

LOOOOL

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Lass mich raten...

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 21.10.2009, 20:15 (vor 5541 Tagen) @ roger

Nee, das glaub' ich einfach nicht! Dafür hast Du Zeit, dir so einen
kranken Flohmarkt-Bestseller reinzuziehen?
Vielleicht liest Du sogar
Zimmer-Bradley
& Co. ;-)

Hallo? Ich war nicht immer Antifeminist. Dürfte für die meisten gelten.

Man könnte natürlich zur Rechtfertigung auch sagen: kenne Deinen Feind. ;-)


Roger tröstend ;-)
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

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Geht immer: Katholische Finsterlinge

Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 21.10.2009, 20:44 (vor 5541 Tagen) @ Chato

Tach och Chato,


Was geschätzte 90% der heutigen Europäer über ihre eigene
christliche Kultur und deren Wirbelsäule, die katholische Kirche, "absolut
sicher wissen", ist um kein kleines bißchen weniger falsch und auf dem Kopf
stehend, wie die Mär von dieser feministischen "Päpstin Johanna". Auf
diesen Gedanken kommt bloß keiner mehr, und wenn er, wie jetzt von mir,
ausgesprochen wird, dann gilt er per se als Lüge.

Nicht nur, er gilt als rechtsextrem. Aber da kackt der Hund drauf.
Was mich viel mehr auf die Palme bringt, ist der erste Teil Deiner Aussage.
Freilich kann ich Deinen besonderen Blick auf die Verunglimpfung des Christentums im allgemeinen, des Katholizismus im besonderen, sehr gut nachvollziehen. Aber auch als konfessionell nicht gebundener Mensch, wachsen mir graue Haare angesichts des Unwissens, welches zahlreiche institutioneller Meinungsproduzenten - bis hinauf ins Bildungsministerium - tief in die Köpfe einer breiten Öffentlichkeit senken. Und das betrifft nicht nur die Interpretation des Christentums, sondern faktisch alles, was sich in Europa und anderswo zugetragen hat. Woher ich das weiß? Ganz einfach: ich bemerke es an mir. Es existiert kaum ein historischer Sachzusammenhang, den ich teils auf der Schule, teils aus "modernen" Geschichtserörterungen (bis hin zu Golo Mann und J. Feist)als gesichert vermittelt bekam, der sich bei näherem Hinsehen aber nicht als selektive Wahrnehmung entlarvte.Jemand, der etwas über die eigenen Wurzeln wissen will, kommt so in die Situation Tage, Wochen, Monate als Laien-Historiker arbeiten zu müssen. Was derzeit als Geschichte verkauft wird, ist bestenfalls historischer Grünspan, unter dem sich der Kern gewisser Wahrheiten, verbirgt. Selbst dort, wo es nicht notwendig wäre, muß ich immer wieder vor mich hinmurmeln: Ich weiß, dass nichts weiß. Und zwar aus einem simplen Grund: Tatsachenverzerrungen und noch schlimmer: verschweigen, bringen so ziemlich jeden/jede der/die nicht den Segnungen eine humanistisch- gymnasialen Bildung erfahren durfte, in einen Zustand unverschuldeter Infantilismus. Ein paar hingeworfene und verinnerlichte Bildungsbrocken liefern die Illusion, man besäße soetwas wie Bildung.Ein Erkenntniszuwachs ist fast aus geschlossen - unsereiner bleibt auf dem Niveau kindlicher Schülerschaft stehen.
Gelegentlich nehme ich beispielsweise TH. Mommsen oder L.v. Ranke zur Hand und schon erkenne ich den Unterschied zwischen Gelehrten und selbst infantil gebliebenen Meinungsmachern mit Dr.- Titeln, die das Geschichtsbild bestimmen. Insofern kann ich es manchem Krakeeler nicht übel nehmen, wenn er Stäbe über Geisteshaltungen bricht. Er versteht sie halt nicht.
Ich nehme mich da nicht aus. Aus der organisierten Nicht-Bildung folgt zuerst Unwissenheit. Ich behaupte: einer großen Zahl Museums- Gemäldegalerie- oder Kirchenbesucher erschließt sich nicht mal im Ansatz, was sie an Botschaften der Vergangenheit vor Augen haben: zahllose originale Dokumente, die mehr sachdienliche Hinweise über das Woher und Wohin beinhalten, als etliche Schuljahre vermitteln. Vielerlei (Bau-)Kunst bezieht sich nämlich auf Symbole und Zeichen, die heute kaum noch jemand versteht; was im Mittelalter jeder Bauer verstand, bleibt den gegenwärtig lebenden Generationen weitgehend verschlossen, ist nicht zu dechiffrieren, ein Buch mit 7 Siegeln. Insofern sind wir dämlicher als die Bauern des ach so finsteren Mittelalters. Was die Bildungspolitiker nicht begreifen ist, das - als zweitens - Unmündigkeit folgt. Ich könnte Dir - nur mal als Beispiel - diesen Gedanken nicht widerlegen, weil mein Argumentationspotenzial nicht sehr weit reicht :

Warum? Weil die
Wahrheit einfach schon zu lange auf dem Kopf steht. Zweihudert Jahre
konzentrierte Lügenpropaganda sind nun einmal eine sehr, sehr lange Zeit.

Die Unfähigkeit einen gestanden Katholiken in einen ernsthaften Disput zu verwickeln, ist der Preis für die staatlich geförderte Option, auch die abenteuerlichsten historischen Behauptungen und ideologischen Humpelhilfen unbefragt unter die Leute bringen zu können.
Zählte ich zur Fraktion der politisch Korrekten, würde ich das einmal bedenken. Aber dazu reicht es vermutlich nicht.


Aber eine viel wichtigere Frage: Was soll künftig ein Männerrechtler einer
Feministin antworten, wenn er von ihr in einer Talkshow mit der Tatsache
konfrontiert wird, daß im Gelben Forum die Existenz der Päpstin Johanna
geleugnet wird?

Tja, das ist ne interessante Frage. Vielleicht darf er das in 20 Jahren nicht mehr?

Da werden doch wieder einmal zehn mühevollste Jahre
selbstlosester und anstrengendster Aufbauarbeit mit einem einzigen Ruck
eines einzigen Arsches eingerissen!

Ja.

Und wer räumt das jetzt wieder auf? Eben.

Und wann kann bei solcher Polterei wohl damit gerechnet werden, daß das
Frauenministerum den deutschen Männern endlich einmal Männerrechte
verleiht?

Eben. Nie.

Und wann wird es bei der Bildungspolitik um Bildung und nicht nur um neue Technik, neue Gebäude gehen?

Narrowitsch

--
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Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Die Nebel von Avalon

Mirko, Wednesday, 21.10.2009, 20:54 (vor 5541 Tagen) @ roger

"Die Nebel von Avalon" habe ich gelesen. Die Männer sind alle Schlappschwänze und die eigentliche Politik wird von Frauen gemacht. Merlin ist keine Person sonder ein Status, der vergeben wird; so wird ein "Merlin" zu Tode gefoltert und ein neuer "Merlin" eingesetzt.

Zur Verteidigung von Bradley muss ich aber anfügen, dass ich auch ein anderes Buch von ihr gelesen haben. In diesem SF-Roman (Titel vergessen) geht es um einen Planeten, der von Frauen regiert wird. Zu diesem Planeten bricht ein Ehepaar auf, der Mann wird äußerst demütigend behandelt. Irgendwann bricht das Paar zusammen mit Einwohnern zu einem abgestürzten Alien-Schiff auf. Dort verfallen alle Frauen in Trance, während die Männer gelangweilt daneben stehen. Die Besucherin kann ihrem Mann danach von einem ekstatischen Erlebnis berichten. Männer sind offenbar nicht empfänglich für dieses "esoterische" Erlebnis. Dann aber kommt die Wende: Die Besucherin fragt die Aliens, warum sie Männer nicht ansprechen. Die Antwort: Eine Frau (die Erste) hatte den Aliens mitgeteilt, dass es Männer nicht Wert wären, mit ihnen zu "kommunizieren". Das Ende: Die Aliens werden über den Irrtum aufgeklärt, gemeinden die Männer ein und wenden sich zur Strafe von den Männerhasserinnen ab (was ziemlich hart für sie ist).

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Die Päpstin

Robert ⌂, München, Wednesday, 21.10.2009, 21:02 (vor 5541 Tagen) @ Red Snapper

Der neue Film wird ja heftigst promotet von unseren Medien. Es handle sich
um eine "frühe Feministin" musste ich heute erfahren.

Dabei ist die ganze Geschichte eine völlig an den Haaren herbei gezogene
Erfindung einer amerikanischen Schriftstellerin. Historisch gänzlicher

Zur Legende der Päpstin Johanna ist der Wikipedia-Artikel gar nicht mal schlecht.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Es hätte halt mal eine Päpstin geben müssen sollen.

Altschneider, Wednesday, 21.10.2009, 23:17 (vor 5540 Tagen) @ Knödelverteiler
bearbeitet von Altschneider, Wednesday, 21.10.2009, 23:24

Es muß in einem Historienroman (mit Anspruch auf saubere Recherchen)
gestanden haben.

Nachdem ich dermaleinst das Buch gelesen hatte, habe ich das mal nachrecherchiert: offenbar gibt es in den Aufzeichnungen der Päpste Unstimmigkeiten bei den Regierungszeiten - und darauf beruhend die Wunschvorstellung, die Kirche hätte einen weiblichen Papst vertuschen wollen. Allerdings schon alte Legenden. Es ist allerdings nicht mal nicht nachgewiesen, es ist reine Phantasie. Ich sehe gerade, der Robert hat die Hintergründe in der Wikipedia aufgetan.

Das Buch ist übrigens bei weitem nicht so schlimm wie der Film, zwar auch ahistorisch und der übliche Frauen- können -alles -wenn -man -sie -lässt Quatsch, aber trotz einer ziemlichen Einseitigkeit bemüht er sich wenigstens um eine ungefähre Darstellung des Geschlechterverhältnisses im Bildungssystem des frühen Mittelalters. Natürlich leidet die Autorin unter dem völligen Unverständnis des Zölibats für die Kirchenpolititk, sondern hat schon die Frauen-werden-benachteiligt Maske übergezogen.Immerhin gibt es auch Männer, die sie als Frau unterstützen, und überhaupt ist es weniger ein Akt der Emanzipation als die Folge einiger unglücklicher Entscheidungen, die das Mädel getroffen hat - nicht lesenwert, aber lesbar. Nach den Kommentaren von Regisseur und Schauspielerin wurde daraus wieder so eine urdeutsche Emanzipationsschmonzette gemacht. Selbst die Frauenüberhöhung diese Art von Literatur wird nochmals von der Apotheose des Weibliche im Feminismus übertroffen.

Schade um die Drehzeit und das Material - aber das geeinte Pudeldeutschland wird schon jubeln.

Die Nebel von Avalon

roger, Thursday, 22.10.2009, 00:51 (vor 5540 Tagen) @ Mirko
bearbeitet von roger, Thursday, 22.10.2009, 00:54

"Die Nebel von Avalon" habe ich gelesen. Die Männer sind alle
Schlappschwänze und die eigentliche Politik wird von Frauen gemacht...

Auch ich habe vor vielen Jahren mal "versehentlich" ein Buch (Titel vergessen) von ihr in die Hand bekommen. Es hat zwar bestimmt mehr als zehn Anläufe gebraucht, diese Schwarte zu schaffen, aber gewohnheitsmäßig lese ich jedes Buch, was ich anfange, auch zu Ende.

Es war einfach eine blödsinnige Rittergeschichte mit vertauschten Rollen. Derartig grotesk, dass sich unwillkürlich die Frage nach der geistig/mentalen Gesundheit der Verfasserin stellt.

Später musste ich dann feststellen: Es gibt noch mehr von ihrer Sorte. Und noch später dann: Sie haben es bis in die politischen und gesellschaftlichen Institutionen geschafft. Heute stellt Mann fest: Sie regieren (mit), und die blödsinnige Rittergeschichte mit vertauschten Rollen läuft murmeltiermäßig in den Medien ab.

gruß roger

--
fight sexism - fuck 12a GG

Jede Herrschaftsideologie hat ihre eigenen Finsterlinge

Roslin, Thursday, 22.10.2009, 03:22 (vor 5540 Tagen) @ Chato

@Chato
"Was geschätzte 90% der heutigen Europäer über ihre eigene christliche Kultur und deren Wirbelsäule, die katholische Kirche, "absolut sicher wissen", ist um kein kleines bißchen weniger falsch und auf dem Kopf stehend, wie die Mär von dieser feministischen "Päpstin Johanna". Auf diesen Gedanken kommt bloß keiner mehr, und wenn er, wie jetzt von mir, ausgesprochen wird, dann gilt er per se als Lüge. Warum? Weil die Wahrheit einfach schon zu lange auf dem Kopf steht. Zweihudert Jahre konzentrierte Lügenpropaganda sind nun einmal eine sehr, sehr lange Zeit."

Zustimmung, Chato.
Nur...die mutmaßliche historische Wahrheit steht in der jeweils herrschenden Geschichtsschreibung nicht erst seit 200 Jahren auf dem Kopf.
JEDE Herrschaftsideologie setzt IHRE historische Wahrheit durch, korrigiert zu ihren Gunsten, diffamiert ihre Gegner, mal mehr, mal weniger.
Das Christentum als Herrschaftsideologie war da nicht besser als die Aufklärung.
Nicht in seiner katholischen, nicht in seiner orthodoxen, nicht in seiner protestantischen Spielart.

Sehr interessant!

ajk, Thursday, 22.10.2009, 11:59 (vor 5540 Tagen) @ Roslin

Könntest Du darüber etwas länger schreiben und dann als Artikel veröffendlichen?

gruss

/ajk

Idiotischer Kindergarten

ajk, Thursday, 22.10.2009, 12:07 (vor 5540 Tagen) @ Nihilator

Ouii... Weibisches Gezicke!

Ganz genau so ist es. Denkt doch mal an die "Außenwirkung",
Herrgottnochmal!

LOOOOL

Du meinst also die Widerlegung der Päpstin ist gleichzusetzen mit Sexistischen, Pseudowissenschaftlichen und Demütigenden Äusserungen die in diesem Forum oft genug vorgetragen worden sind, und auf die ich mich bezog?

Burschis, werdet mal erwachsen!

/ajk

Idiotischer Kindergarten

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 22.10.2009, 13:48 (vor 5540 Tagen) @ ajk

Du meinst also die Widerlegung der Päpstin ist gleichzusetzen mit
Sexistischen, Pseudowissenschaftlichen und Demütigenden Äusserungen die in
diesem Forum oft genug vorgetragen worden sind, und auf die ich mich
bezog?

Aus Sicht derer, die an Diffamierung ein Interesse haben, ganz bestimmt.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

1 von 5 Sternen

Gismatis, Basel, Friday, 23.10.2009, 00:55 (vor 5539 Tagen) @ Red Snapper

Die Kritik in der heutigen Kulturbeilage der Basler Zeitung fiel durch ihre Schonungslosigkeit angenehm auf:

(…) Im neunten Jahrhundert gelangt Johanna durch eine Reihe von Zufällen und als Mann verkleidet auf den Papstthron, wo sie nur Gutes tut. (…) Wir sehen altkluge Kinder, eine verknöcherte katholische Kirche und ein Männerbild, an dem sich sogar Alice Schwarzer in ihrer radikalsten Phase gestört hätte: Die meisten Kerle sind schmutzige, hässliche und rückständige Vergewaltiger und Unterdrücker. (…)

Wertung: 1 von 5 Sternen

Wobei, was Alice Schwarzer betrifft, bin ich mir da nicht so sicher.

Gismatis

--
www.subitas.ch

1 von 5 Sternen

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 23.10.2009, 01:21 (vor 5539 Tagen) @ Gismatis

Wobei, was Alice Schwarzer betrifft, bin ich mir da nicht so sicher.

Nö. Der geht bei diesem Film bestimmt einer ab. Das ist doch femischistische Bildung im Entertainement par excellence!

Ist diese "radikalste Phase" eigentlich schon vorbei?

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Gab es mal eine Päpstin?

Gelegenheitsposter, Friday, 23.10.2009, 02:23 (vor 5539 Tagen) @ Knödelverteiler

Die angebliche Geschichtsverfälschung durch Papst Benedikt III. wird durch das Münzerecht Kaisers Lothars, der am 29. September 855 n.Chr. in Prüm in der Eifel starb, bewiesen.
Lothar, der älteste Sohn von Kaiser Ludwig des Frommen, hatte als Teilhaber des fränkischen Reiches mit dem Vertrag von Verdun 843 n.Chr. bis 855 n.Chr. den mittleren Reichsteil.
855 n.Chr. teilte er sein reich unter seine drei Söhne auf, trat von seinem Amt zurück.
Da fränkische Münzen immer mit dem Bild des aktuellen Herrschers geprägt wurden, wurde Papst Benedikt III noch zu Lebzeiten Lothars zum Papst gewählt!
In den Vatikanbüchern (die übrigens nicht das Weltgeheimnis sind und eingesehen werden können) wurde Papst Leo IV. im Januar 847 n.Chr. gewählt, am 10.04.847 n.Chr. Inthronisiert und verstarb am 17.07.855 n.Chr.
Papst Benedikt III. wurde im Juli 855 n.Chr. gewählt und am 29.09.855 n.Chr. Inthronisation. Gestorben ist er am 07.04.858 n.Chr.
Das bestätigt auch eine Schrift aus dem Kloster Reims. Demnach wurde ein Bote zu Papst Leo IV. entsandt. Dort angekommen habe er von dessen Tod erfahren und die Nachricht seinem Nachfolger, Papst Benedikt III. übergeben.
Für eine Päpstin Johanna war somit zwischen Papst Leo IV. und Papst Benedikt III. kein Platz

Der Unvollendete?

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 23.10.2009, 02:35 (vor 5539 Tagen) @ Gelegenheitsposter

Für eine Päpstin Johanna war somit zwischen Papst Leo IV. und Papst
Benedikt III. kein Platz

Ah - ja. Kommt mir vor wie die Ritter der Kokosnuß in der Höhle.


Aaaaaarrrgghh
nihi

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Sorry, aber das hält mich jetzt nicht mehr im Sitz!

Chato, Saturday, 24.10.2009, 01:35 (vor 5538 Tagen) @ Roslin

JEDE Herrschaftsideologie setzt IHRE historische Wahrheit durch, korrigiert
zu ihren Gunsten, diffamiert ihre Gegner, mal mehr, mal weniger.
Das Christentum als Herrschaftsideologie war da nicht besser als die Aufklärung.
Nicht in seiner katholischen, nicht in seiner orthodoxen, nicht in seiner
protestantischen Spielart.

Wenn ich nicht so entsetzlich dumm wäre, wie ich es unglücklicherweise nun einmal bin, dann hätte auch ich diese Einsicht sogar selbst hinschreiben können. So habe ich es aber doch nun wenigstens durch dich erfahren und muß also nicht völlig dumm sterben: "Die Wissenschaft hat festgestellt, daß Marmelade Holz enthält!" Welch unerschrockene Aufdeckung letzter Geheimnisse! Welch unergründliche Weisheit! Welch strahlende Einsicht des luziden Menschen in die dunkelsten Abgründe des Seins! Holz in der Marmelade! Donnerwetter! Darum essen wir ja jetzt auf jeder Reise auch Marmelade eimerweise. Endlich! Und das sogar in 18 Geschmachsrichtungen! Was für eine Vielfalt! Was für ein Reichtum!

Genau DAS nenne ich "typisch Aufklärung": Trivialste Allerweltsblödianitäten , die jeder kennt und über die sogar einfältige Hühner für gewöhnlich bestens unterrichtet sind, gelten als triumphale Siege des menschlichen Geistes. Und worüber? Über jegliche Unterschiede. Was ist denn das Credo der Aufklärung anderes als: ALLES ist gleich? Unterschiede existieren in solch reduktionistischer Hybris überhaupt keine mehr - und dürfen auch gar nicht existieren, denn nur ihres gleichmachenden Reduktionismus wegen "weiß" die Aufklärung schließlich "alles"! Und falls doch einmal rudimentäre Restunterschiede auftreten sollten? Dann spielen die sowieso keine Rolle angesichts dessen, was schon alles gleich ist.

Außerdem hat der menschliche Geist längst den elektrischen Haushaltsmixer ersonnen. Was einmal durch den durchgegangen ist, das bleibt für immer aller Besonderheiten ledig (und gerinnt dadurch, und nur dadurch, zum "Wissen über alles"!). Biomasse ist halt Biomasse, egal, ob sie als Brei aus einem Mixer oder Mensch aus einem Weiberschoß herauskommt. Und Herrschaftsideologie ist eben Herrschaftsideologie, ganz gleich, auf was sie gründet und wie sehr sie sich bewußt ist oder nicht der notorischen Gefährdung des Menschen, selber der liebe Gott sein zu wollen. Und der Verstoß gegen ein Gesetz ist natürlich genau dasselbe wie Gesetzlosigkeit. Stalin und Jesus sind selbstverständlich ebenfalls dasselbe, weil: es ist ja sowieso alles bloß Herrschaftsideologie. Dabei unterscheiden sich die Dinge doch, wie der Name sagt, nicht in dem, worin sie gleich, sondern in dem, worin sie unterschiedlich sind. Es ist eben nicht dasselbe, ob es zum Beispiel ein Gebot der Feindesliebe gibt, gegen das freilich immer wieder verstoßen wird, oder ob das erst gar nicht existiert und sich deshalb sowieso niemand daran zu halten braucht.

In den gottlosen Teilen der Katholischen Kirche breitet sich immer üppiger eine abenteuerlich verdrehte Weltverbesserungsideologie aus, die an die Stelle des preisgegebenen Glaubens tritt und in deren Zentrum die Anbetung der Aufklärung steht. Aufklärung ist ja historisch nichts anderes, als "Christentum ohne Gott" - bzw. richtiger: mit dem Menschen als Gott. Das ist natürlich die schlimmste und fundamentalste Häresie aller Zeiten! Der modernistisch-nachkonziliare, katholische Christenmensch, gewissermaßen als Gottes denkbar bester Ersatz, hätte gemäß dieser "neuen Kirchenlehre" der heutigen "aufgeklärten Welt" die ihr bedauerlicherweise irgendwie abhanden gekommene Moral hinterherzuliefern, für eine bessere Welt halt, und damit dieses schöne Paradies auf Erden auch ordentlich gerecht und ordentlich vernünftig sein und bleiben möge. Im Osservatore Romano ergießt sich jüngst wiedermal ein Jesuiten-Professor aus Rom von der päpstlichen Gregoriana darüber, wie "verkannt" - leider, leider - der gescheite Karl Marx doch sei. Geht's eigentlich noch? Karl Marx? Ich weiß, das steht schon in "Spe salvi" drin: schlimm genug!

Sorry, Roslin, aber so eine Kirche braucht wirklich niemand, kein Mensch, und Gott natürlich erst recht nicht. So eine Kirche geht schlicht und einfach zum Teufel! Im 18. Kapitel der Apokalypse ist das übrigens beschrieben. Erhabene 2000 Jahre lang existierte diese Katholische Kirche, diese älteste Institution unseres Planeten, einzig und allein für ein übernatürliches Leben inmitten dieser todesverfallenen Welt. Zu keinem anderen Zweck, als diesem! Es ist nicht ihre Aufgabe und ist es nie gewesen, diese Welt zu "verbessern", sondern den Ausgang aus dieser Welt offen zu halten. Wenn sie das künftig nicht mehr tut, weil modernistische, putschende Einpeitscher das über Bord geschmissen haben, um Platz für ihre "Aufklärung" zu schaffen, dann kann sie auch ruhig noch marxistisch werden, denn das macht dann auch keinen Unterschied mehr. So auf die letzten Tage … da ist das, weiß Gott, nicht mehr von Belang.

Nein, die Kirche geht nicht unter bis zum Ende der Zeiten. Aber sie wird jetzt wohl sehr klein werden.

Es ist so weit: Die Arche zieht ihre Brücke hoch und legt ab.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

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