Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb
Der Steuerzahler, und hier schreibe ich ganz absichtlich in der männlichen Form, hat dafür bezahlt, dass Mietverträge nur an Frauen vergeben werden. Denn Männer sind nur als Besucher und Mitbewohner erlaubt. Die Architektin Dipl. Ing.in Sabine Pollak. verlautbarte in einem Presseinterview, dass "...Männer in der neunen Siedlung im 22. Bezirk willkommen sind, allerdings nur als Besucher oder Mitbewohner und Mietverträge ausschließlich an Frauen vergeben werden."!
Regt sich da etwas in Ihnen, werter Leser? Kommt da ein bestimmtes Gefühl auf, werte Leserin?
Mich erinnert das an ein System, dass auch unter "Apartheid" bekannt ist. Würde es Sie mehr berühren, wenn Wien mit Steuergeldern eine Wohnsiedlung fördern würde, in der nur Weiße Mietverträge bekommen? Oder nur Arier? Und in der Schwarze und Juden nur als Besucher geduldet sind? Würden Sie dem zustimmen, würden Sie das unter dem Deckmantel der "Gleichberechtigung" mit ihrem Geld fördern wollen?
Übrigens hat nicht nur die Stadt Wien dieses Projekt gefördert. Sondern zb auch der ÖGB. Aus dem ich deswegen auch ausgetreten bin, da ich keine sexistische und rassistische Förderungen unterstütze.
Doch wie soll frau nun frauengerecht reisen, wenn es da vor lauter Männern wimmelt und sie das doch gar nicht mehr gewöhnt ist? Auch dafür gibt es bereits Lösungen:
Frauenhotels. Die gehen aber noch eine Spur weiter. Denn dort sind Männer auch als Mitreisende nicht mehr erlaubt. Und auch Söhne nicht, wenn sie älter als 10 Jahre sind. Weil Männer so laut sind. Und die Atmosphäre ohne Männer einfach entspannter ist. Die Gehälter der drei Mitarbeiterinnen des Hotels werden übrigens durch einen Zuschuss der EU gewährleistet.
Was wohl die Befürworter dieser Projekte dazu sagen würden, wenn jemand ein Hotel in der EU eröffnet, in dem keine Juden und Schwarze erwünscht sind? Würden sie dieses Hotel auch fördern? Was genau erlaubt die Unterscheidung von guter Apartheid und schlechter Apartheid? Das Geschlecht? Ist das nicht genau das, was Männern und ihrem Patriarchat vorgehalten wird?
Eine neue Apartheid nimmt Formen an. Diesmal schauen aber nicht alle weg. Diesmal applaudieren viele laut und streuen Geld und Rosen. Nun gut, das war auch "damals" schon so. Nur diesmal erinnern wir uns später daran. Daran, wer mitgemacht hat, wer weggeschaut hat, und wer seine Stimme dagegen erhoben hat.
PS:
Es wäre interessant nachzufragen, wie große der Männeranteil am Bau der Siedlung und des Hotels waren. Glauben Sie, dass es in diesen Zeiten der "Gleichberechtigung" überhaupt möglich wäre, ein Hotel oder gar eine Siedlung nicht nur ausschließlich von Frauen bewohnen, sondern auch ausschließlich von Frauen bauen zu lassen? Wie viele Bauarbeiterinnen, Kran- und Baggerfahrer, Elektrikerinnen, Installateurinnen usw. kennen Sie denn?
Update 25.6.2009
Der Kampf gegen Windmühlen hat sich gelohnt: gestern hat sich, auf mehrfache Beschwerden von mir (und anderer betroffener Männer), endlich die Gleichbehandlungsstelle der Gemeinde Wien eingeschaltet: "Die im Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierungen (Wr. Antidiskriminierungsgesetz, dzt. LGBl. für Wien 35/2004 idF LGBl. für Wien 13/2008) festgelegten Bestimmungen, insbesondere jene des § 2 ("Verbot der Diskriminierung") leg. cit., sind, in der jeweils geltenden Fassung, einzuhalten." wird in diesem Brief klargestellt. Und weiter: "Für die Warteliste gibt es auch weiterhin keine geschlechtsspezifischen Einschränkungen... Außerdem ist dafür Sorge zu tragen, dass bei Abschluss von Mietverträgen für in Lebensgemeinschaft lebende Personen selbige auf beide Partner ausgefertigt werden."
Danke an die Männerpartei für Ihren Bericht darüber.
Update Ende
Update 29.10.2009
Das Urteil der Gleichbehandlungsstelle sollte nicht lange währen: Männer zu verwehren, dass sie Mietverträge in von öffentlicher Hand mitfinanzierten Wohnprojekten bekommen, ist "verhältnismäßig", wenn es nur wenige Wohnungen betrifft. Sagt das Bundeskanzleramt. Der Pan nennt das weiter Apartheid und ist wirklich traurig, dass SPÖ und GPA derartige Projekte gutheißen.
Update Ende
Eingestellt von Pan um 19:23
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Liebe Grüße
Oliver
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Willi,
29.10.2009, 10:27
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb - Willi, 29.10.2009, 10:30
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb -
Gismatis,
29.10.2009, 11:03
- Pharaonen und Adel - Mus Lim, 29.10.2009, 11:19
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb -
Willi,
29.10.2009, 11:33
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb - adler, 29.10.2009, 18:53
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb -
Max,
30.10.2009, 15:13
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb -
Oliver,
30.10.2009, 15:33
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb - Max, 30.10.2009, 16:25
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb -
Nihilator,
30.10.2009, 15:42
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb -
Max,
30.10.2009, 16:32
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb - Oliver, 31.10.2009, 07:59
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb -
Max,
30.10.2009, 16:32
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb -
Oliver,
30.10.2009, 15:33
- Lesben WG -
pappa_in_austria,
29.10.2009, 11:29
- Lesben WG - Willi, 29.10.2009, 11:36
- Männer-frei! Gilt aber nicht für Finanzierung, Bau und Betrieb - Garfield, 29.10.2009, 11:42
- Früher nannte man so etwas "Konzentrationslager" (oT)
-
Rainer,
29.10.2009, 12:29
- Femanzische Parallelgesellschaft! -
Pennywise,
29.10.2009, 13:01
- Femanzische Parallelgesellschaft! - Tom, 29.10.2009, 14:56