Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Geschlechterdebatte anthroposophisch

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 00:20 (vor 6572 Tagen)

Nachdem Wolfgang Anthroposophie in die Debatte gebracht hat, möchte ich unter diesem Blickwinkel ebenfalls etwas einbringen. Bisher wurde die Debatte zuweilen "nach unten", d.h. ins Biologische erweitert, vor allem durch susu. Man kann sie aber auch "nach oben" erweitern.

Bildlich:

Macht jemand einen Unfall, so kann man aufzeigen, in welchem Umfang der Unfall durch Fahrzeugdaten mitbestimmt war. Man zeigt etwa, daß die Bremse falsch repariert und dadurch der Bremsweg zu lang war. Das wäre die Erweiterung der Betrachtung "nach unten". Sie führt dazu, die Eigenverantwortlichkeit des Fahrers einzuschränken.

Man kann umgekehrt aber auch die Persönlichkeit des Fahrers beleuchten und etwa feststellen, daß der Fahrer schon in der Auswahl der Werkstatt ungewöhnlich risikobewußt war. Das wäre Erweiterung der Betrachtung "nach oben". Sie führt dazu, den Ausblick auf eine erweiterte Verantwortlichkeit des Fahrers zu eröffnen, (die hier allerdings nicht rechtlich relevant ist) d.h. auf seine Freiheitssphäre.

Im Ergebnis: Determiniertheit (Biologie) versus Freiheit (Anthroposophie).

-----------------------------------------------------------

Dem anthroposophischen Paradigma zufolge resultiert eine physiologische Bisexualität aus der Gegengeschlechtlichkeit des Ätherleibes zum physischen Leib.

(Der Ätherleib oder Lebensleib fundiert in Pflanze, Tier und Mensch die Lebensvorgänge. Er ist nur bedingt räumlich zu fassen, eher durch seine Zeitgestalt. Der Ätherraum ist ein polareuklidischer Raum. Denken ist Ich-Aktivität, bedarf aber der Spiegelung am Ätherleib, welcher dem Denken seine Formen gibt. Im Falle z.B. der paranoiden Schizophrenie liegt die Störung im Ätherleib.)

Das Denken des Mannes hat, gemäß seinem weiblichen Ätherleib, idealtypisch weibliche Konturen. Konkret: Der Mann bildet eher runde, geschlossene, in sich schlüssige Systeme. Bei Philosophen etwa sieht man, wie sie sich zur Konzeptualisierung zurückziehen (nicht unbedingt 9 Monate !), ein streng logisch aufgebautes Werk gebären, und sich bald darauf an ein neues machen. "Meine Werke sind meine Kinder", hört man gelegentlich. Diese werden in weiteren Auflagen "betreut" und wachsen.

Das Denken der Frau hat idealtypisch männliche Konturen. Konkret: Die Frau denkt eher wie ein Jäger, ungebunden, schweifend, im Angriff bewußt unberechenbar, ohne logische und ethische Regeln. Bisweilen hat sie Freude am zu-Tode-hetzen und hört nicht auf zu argumentieren, obwohl das Thema eigentlich abgeschlossen ist, und fängt wieder aufs Neue an.

--------------------------------------------------------------

Nun gibt es zusätzlich, unter anthroposphischem Paradigma, eine dynamische Bipolarität des Menschen. Sie vollzieht sich durch Re-inkarnation.

Bildlich: Jemand fährt jahrelang seinen Wagen, bis er Schrott ist. Nach einer Weile kauft er sich einen neuen, diesmal aber vielleicht einen extrem anderen.

Die Geschlechterfolge des Menschen ist gewöhnlich alternierend. Das läßt sich rational nachvollziehen wie folgt: Der physische Leib in einem bestimmten Leben eines Menschen ist die Verfestigung, der Niederschlag seines Seelen- und Geistesart seines vorangegangen Lebens. Weibliches Denken führt also nachfolgend zu einem weiblichen Körper (mit männlichem Denken); männliches Denken zu einem männlichen Körper (mit weiblichem Denken).

Ausgehend vom physischen Leib läßt sich die "Umpolung" ebenfalls rational nachvollziehen: Männer sind in ihrer physischen Dynamik idealistisch, d.h. sie greifen weit aus über die Meere oder, als Denker, in den Himmel. - Frauen sind, ebenfalls ihrer physischen Grundlage nach, materialistisch, d.h. sie wollen ein sicheres Gehäuse und Versorgung. (Ob das nun biologisch oder soziologisch fundiert ist, spielt jetzt keine Rolle. Es zählt das Faktische.) Im nachfolgenden Leben wird dann der physische Leib zu einem festen, sicheren Gehäuse, also männlich.

Anmerkung: "rational nachvollziehen" heißt nicht "beweisen" ! Der wissenschaftlich Denkende wird vielmehr sagen: hier handelt es sich um ein Modell, das Ausblicke eröffnet, die weiterführen könnten.

-------------------------------------------------------------

Kompliziert, interessant und gegenwartsrelevant wird es jetzt erst durch Evolution. Diese hat ihren Ausgangsort natürlich "oben", bildlich: im Ingenier, nicht im Auto. Dieses wächst ja nicht von selbst.

Bekanntlich verliert der Mensch nachts sein Bewußtsein und gewinnt es morgens wieder. Zwischen dem gestrigen und heutigen Bewußtsein gibt es aber Kontinuität über den Sprung hinweg, jedoch mit individuellen Unterschieden. Ein Gelegenheitsarbeiter führt meist kein Tagebuch; er braucht nicht genau wissen, was gestern war und morgen sein wird. Jedoch ein kreativer Mensch muß planen aus der Vergangenheit und in die Zukunft.

Ebenso verliert der Mensch sein individuelles Bewußtsein mit dem Tod und gewinnt es im nächsten Leben wieder. Bislang war es, in Hinblick auf den jeweiligen Lebensentwurf, nicht nötig, über ein irdisch abgeschlossenes Leben hinaus zu planen. Traditionell wurde der Mensch durch Erblinie in ein bestimmte soziale Schicht hineingeboren, übernahm z.B. den Hof des Vaters oder seine Fabrik. Damit war er definiert, waren seine Aufgaben festgelegt.

Heute jedoch hat die zunehmende Auflösung bestehender sozialer Ordnungen dazu geführt, daß immer mehr Menschen sich fragen: "Wo stehe ich ? Woher komme ich, wohin gehe ich ? Was sind meine Aufgaben in diesem Leben?"

Parallel dazu erwacht in vielen Menschen die Idee der wiederholten Erdenleben. Immer mehr Menschen meinen auch, sich an Teile früherer Leben zu erinnern. Es wäre voreilig, hierin eine illusionäre Wunscherfüllung zu erblicken. Steiner hatte schon zu einer Zeit, da dieses Konzept keineswegs in Mode war, sehr detailreich Methoden und Ergebnisse mitgeteilt.

Heutige Komplikationen im Erleben der geschlechtlichen Identität entstehen möglicherweise daraus, daß immer häufiger Reminiszenzen an das frühere eigene Geschlecht ins jetzige Leben durchschlagen, ohne daß sie bereits zur klaren, verarbeitbaren Erinnerung werden.

Das dürfte bei militanten Feministinnen der Fall sein. Es sind, ihrer gefühlten Identität nach, Männer, die aber in einem Frauenleib stecken. An sich wäre das noch nicht problematisch. Der Mensch kann ja auch sagen: Ich bin ein Ich und mehr als mein Leib; dieser ist nur mein Instrument, mit dem ich umzugehen lernen muß. Aus bestimmten Gründen aber identifizieren sich manche Menschen zu stark mit ihrem Leib. Nun aber war ein Mann, der in einem Frauenleib steckte, lange Zeit benachteiligt, weil es die Rollenerwartung nicht zuließ, männliche Bedürfnisse (d.h. auch öffentliche Dominanz) auszuleben.

Ein Lösungversuch des Problems war der Gleichheitsfeminismus. Er besagt: Um das zu dürfen, was auch andere Männer dürfen, muß ich behaupten, daß Unterschiede gar nicht bestehen, sondern nur konstruiert sind, um unrechtmäßige Machtverhältnisse zu sichern.

Der gegenteilige Lösungsversuch war der Differenzfeminismus. Er geht nach dem Motto der sauren Trauben, die unerreichbar und damit schlecht sind; so daß böse und verbrecherisch sind, die Trauben kriegen können oder welche sind.

Dies ist nur ein erstes, völlig unzureichendes Konzept. Nachdem sehr viel Absurdes (nicht nur) in diesem Forum geschrieben wurde und geschrieben wird, wird es mir nichts ausmachen, wenn auch dieses Konzept als absurd, lächerlich usw. bezeichnet oder ignoriert werden wird. Ich veröffentliche es guten Gewissens. Kritik ist erwünscht.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Scipio Africanus, St.Gallen, Monday, 22.05.2006, 01:23 (vor 6572 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Nun, wenn es der grosse Guru Steiner so erklärt hat, dann muss es wohl so sein.:-D

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 02:14 (vor 6572 Tagen) @ Scipio Africanus

Nun, wenn es der grosse Guru Steiner so erklärt hat, dann muss es wohl so
sein.:-D

Hallo Scipio!

Ich bedaure, sagen zu müssen, daß wiederum unter dein Niveuau gesunken bist. Darin ist die Aussage enthalten, daß du tatsächlich ein Niveau hast, was in vielen deiner Beiträge auch zum Ausdruck kommt und weswegen ich dich respektiere.

Beachte doch bitte einmal folgende Anmerkung in meinem Text:

Anmerkung: "rational nachvollziehen" heißt nicht "beweisen" ! Der wissenschaftlich Denkende wird vielmehr sagen: hier handelt es sich um ein Modell, das Ausblicke eröffnet, die weiterführen könnten.

Ich schrieb das Ganze, um das Feld möglichst nicht denen zu überlassen, die ihr Weltbild gläubig übernehmen. Was gläubige Übernahme für Schaden anrichten kann, ersehen wir aus den Folgen der feministischen Propaganda.

Es gibt Extreme der kritiklosen Gläubigkeit, nämlich sowohl in der Übernahme als auch in der Ablehnung. Beides ist gleich schädlich. Und beides beweist gleichermaßen ein Abgleiten unter Niveau - falls man eines hat.

Wenn ich dich in vorliegendem Falle also kritisiere, so nimm das vorerst als eine Anerkennung, denn ich würde mich auf niemanden einlassen, dem ich nicht ein Mindestmaß an Denkvermögen zutraue. - Ich sagte: "vorerst".

Freundliche Grüße

T.L.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Cleo, Monday, 22.05.2006, 02:47 (vor 6572 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Weibliches Denken führt also nachfolgend zu einem weiblichen Körper (mit männlichem Denken), männliches Denken zu einem männlichen Körper (mit weiblichem Denken).

Wir sind alle nie nur Mann oder nur Frau. Für das Denken ist der Körper also nicht so wichtig. Da sind es eher die Emotionen, seine Hülle zu lieben.

Ein Lösungversuch des Problems war der Gleichheitsfeminismus. Er besagt: Um das zu dürfen, was auch andere Männer dürfen, muß ich behaupten, daß Unterschiede gar nicht bestehen, sondern nur konstruiert sind, um unrechtmäßige Machtverhältnisse zu sichern.

Der gegenteilige Lösungsversuch war der Differenzfeminismus. Er geht nach dem Motto der sauren Trauben, die unerreichbar und damit schlecht sind; so daß böse und verbrecherisch sind, die Trauben kriegen können oder welche sind.

Der Löungsversuch nach dem Cleoismus:

JedeR darf tun dürfen was ersie mag, weil wir nicht danach streben andere zu beherrschen. JedeR ist für sich verantwortlich.

Cleo

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Wolfgang, Monday, 22.05.2006, 02:47 (vor 6572 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Hallo Bonaventura, hallo Thomas,

seid Ihr 2 Leute? Alle Beiträge zu zweit geschrieben? Außer einem, da steht nur Bonaventura...
Ansonsten: ich staune über den Threat...

Ich hab eine möglicherweise abstruse Frage an Dich: Bist Du zufällig Thomas, wohnhaft in Dresden, Buchladen-Inhaber?

Grüsse

Wolfgang

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Wolfgang, Monday, 22.05.2006, 02:53 (vor 6572 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

"...Männer sind in ihrer physischen Dynamik idealistisch, d.h. sie greifen weit aus über die Meere oder, als Denker, in den Himmel."
Und wieso wird dann daraus ein weiblicher Körper? Und ist der kein "sicheres Zuhause"?
Und was ganz anderes: kennst Du Judith v. Halle? Was hälst Du von ihr?

Geschlechterdebatte anthroposophisch

carlos, Monday, 22.05.2006, 02:54 (vor 6572 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Nachdem Wolfgang Anthroposophie in die Debatte gebracht hat, möchte
ich unter diesem Blickwinkel ebenfalls etwas einbringen. Bisher wurde die
Debatte zuweilen "nach unten", d.h. ins Biologische erweitert, vor
allem durch susu. Man kann sie aber auch "nach oben"
erweitern.

Bildlich:

Macht jemand einen Unfall, so kann man aufzeigen, in welchem Umfang der
Unfall durch Fahrzeugdaten mitbestimmt war. Man zeigt etwa, daß die Bremse
falsch repariert und dadurch der Bremsweg zu lang war. Das wäre die
Erweiterung der Betrachtung "nach unten". Sie führt dazu, die
Eigenverantwortlichkeit
des Fahrers einzuschränken.

Man kann umgekehrt aber auch die Persönlichkeit des Fahrers
beleuchten und etwa feststellen, daß der Fahrer schon in der Auswahl der
Werkstatt ungewöhnlich risikobewußt war. Das wäre Erweiterung der
Betrachtung "nach oben". Sie führt dazu, den Ausblick auf eine
erweiterte Verantwortlichkeit des Fahrers zu eröffnen, (die hier
allerdings nicht rechtlich relevant ist) d.h. auf seine
Freiheitssphäre.

Im Ergebnis: Determiniertheit (Biologie) versus Freiheit
(Anthroposophie).

-----------------------------------------------------------

Dem anthroposophischen Paradigma zufolge resultiert eine physiologische
Bisexualität
aus der Gegengeschlechtlichkeit des Ätherleibes zum
physischen Leib.

(Der Ätherleib oder Lebensleib fundiert in Pflanze, Tier und Mensch
die Lebensvorgänge. Er ist nur bedingt räumlich zu fassen, eher durch seine
Zeitgestalt. Der Ätherraum ist ein polareuklidischer Raum. Denken ist
Ich-Aktivität, bedarf aber der Spiegelung am Ätherleib, welcher dem Denken
seine Formen gibt. Im Falle z.B. der paranoiden Schizophrenie liegt die
Störung im Ätherleib.)

Das Denken des Mannes hat, gemäß seinem weiblichen Ätherleib,
idealtypisch weibliche Konturen.
Konkret: Der Mann bildet eher runde,
geschlossene, in sich schlüssige Systeme. Bei Philosophen etwa sieht man,
wie sie sich zur Konzeptualisierung zurückziehen (nicht unbedingt 9 Monate
!), ein streng logisch aufgebautes Werk gebären, und sich bald darauf an
ein neues machen. "Meine Werke sind meine Kinder", hört man gelegentlich.
Diese werden in weiteren Auflagen "betreut" und wachsen.

Das Denken der Frau hat idealtypisch männliche Konturen. Konkret:
Die Frau denkt eher wie ein Jäger, ungebunden, schweifend, im Angriff
bewußt unberechenbar, ohne logische und ethische Regeln. Bisweilen hat sie
Freude am zu-Tode-hetzen und hört nicht auf zu argumentieren, obwohl das
Thema eigentlich abgeschlossen ist, und fängt wieder aufs Neue an.

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Nun gibt es zusätzlich, unter anthroposphischem Paradigma, eine
dynamische Bipolarität des Menschen
. Sie vollzieht sich durch
Re-inkarnation.

Bildlich: Jemand fährt jahrelang seinen Wagen, bis er Schrott ist.
Nach einer Weile kauft er sich einen neuen, diesmal aber vielleicht einen
extrem anderen.

Die Geschlechterfolge des Menschen ist gewöhnlich alternierend. Das
läßt sich rational nachvollziehen wie folgt: Der physische Leib in einem
bestimmten Leben eines Menschen ist die Verfestigung, der Niederschlag
seines Seelen- und Geistesart seines vorangegangen Lebens. Weibliches
Denken führt also nachfolgend zu einem weiblichen Körper (mit männlichem
Denken); männliches Denken zu einem männlichen Körper (mit weiblichem
Denken).

Ausgehend vom physischen Leib läßt sich die "Umpolung" ebenfalls rational
nachvollziehen: Männer sind in ihrer physischen Dynamik idealistisch, d.h.
sie greifen weit aus über die Meere oder, als Denker, in den Himmel. -
Frauen sind, ebenfalls ihrer physischen Grundlage nach, materialistisch,
d.h. sie wollen ein sicheres Gehäuse und Versorgung. (Ob das nun
biologisch oder soziologisch fundiert ist, spielt jetzt keine Rolle. Es
zählt das Faktische.) Im nachfolgenden Leben wird dann der physische Leib
zu einem festen, sicheren Gehäuse, also männlich.

Anmerkung: "rational nachvollziehen" heißt nicht "beweisen" ! Der
wissenschaftlich Denkende wird vielmehr sagen: hier handelt es sich um ein
Modell, das Ausblicke eröffnet, die weiterführen könnten.

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Kompliziert, interessant und gegenwartsrelevant wird es jetzt erst durch
Evolution. Diese hat ihren Ausgangsort natürlich "oben", bildlich:
im Ingenier, nicht im Auto. Dieses wächst ja nicht von selbst.

Bekanntlich verliert der Mensch nachts sein Bewußtsein und gewinnt es
morgens wieder. Zwischen dem gestrigen und heutigen Bewußtsein gibt es
aber Kontinuität über den Sprung hinweg, jedoch mit individuellen
Unterschieden. Ein Gelegenheitsarbeiter führt meist kein Tagebuch; er
braucht nicht genau wissen, was gestern war und morgen sein wird. Jedoch
ein kreativer Mensch muß planen aus der Vergangenheit und in die
Zukunft.

Ebenso verliert der Mensch sein individuelles Bewußtsein mit dem Tod und
gewinnt es im nächsten Leben wieder. Bislang war es, in Hinblick auf den
jeweiligen Lebensentwurf, nicht nötig, über ein irdisch abgeschlossenes
Leben hinaus zu planen. Traditionell wurde der Mensch durch Erblinie in
ein bestimmte soziale Schicht hineingeboren, übernahm z.B. den Hof des
Vaters oder seine Fabrik. Damit war er definiert, waren seine Aufgaben
festgelegt.

Heute jedoch hat die zunehmende Auflösung bestehender sozialer
Ordnungen dazu geführt, daß immer mehr Menschen sich fragen: "Wo stehe ich
? Woher komme ich, wohin gehe ich ? Was sind meine Aufgaben in diesem
Leben?"

Parallel dazu erwacht in vielen Menschen die Idee der wiederholten
Erdenleben. Immer mehr Menschen meinen auch, sich an Teile früherer Leben
zu erinnern. Es wäre voreilig, hierin eine illusionäre Wunscherfüllung zu
erblicken. Steiner hatte schon zu einer Zeit, da dieses Konzept keineswegs
in Mode war, sehr detailreich Methoden und Ergebnisse mitgeteilt.

Heutige Komplikationen im Erleben der geschlechtlichen Identität
entstehen möglicherweise daraus, daß immer häufiger Reminiszenzen an das
frühere eigene Geschlecht ins jetzige Leben durchschlagen, ohne daß sie
bereits zur klaren, verarbeitbaren Erinnerung werden.

Das dürfte bei militanten Feministinnen der Fall sein. Es sind, ihrer
gefühlten Identität nach, Männer, die aber in einem Frauenleib stecken. An
sich wäre das noch nicht problematisch. Der Mensch kann ja auch sagen: Ich
bin ein Ich und mehr als mein Leib; dieser ist nur mein Instrument, mit
dem ich umzugehen lernen muß. Aus bestimmten Gründen aber identifizieren
sich manche Menschen zu stark mit ihrem Leib. Nun aber war ein Mann, der
in einem Frauenleib steckte, lange Zeit benachteiligt, weil es die
Rollenerwartung nicht zuließ, männliche Bedürfnisse (d.h. auch öffentliche
Dominanz) auszuleben.

Ein Lösungversuch des Problems war der Gleichheitsfeminismus. Er
besagt: Um das zu dürfen, was auch andere Männer dürfen, muß ich
behaupten, daß Unterschiede gar nicht bestehen, sondern nur konstruiert
sind, um unrechtmäßige Machtverhältnisse zu sichern.

Der gegenteilige Lösungsversuch war der Differenzfeminismus. Er
geht nach dem Motto der sauren Trauben, die unerreichbar und damit
schlecht sind; so daß böse und verbrecherisch sind, die Trauben kriegen
können oder welche sind.

Dies ist nur ein erstes, völlig unzureichendes Konzept. Nachdem sehr viel
Absurdes (nicht nur) in diesem Forum geschrieben wurde und geschrieben
wird, wird es mir nichts ausmachen, wenn auch dieses Konzept als absurd,
lächerlich usw. bezeichnet oder ignoriert werden wird. Ich veröffentliche
es guten Gewissens. Kritik ist erwünscht.

Ahaaaaa... :ok: Obergigantischsuperspitzetoll-lolololol... :-P Na? Habe ich zu viel versprochen? So ein kruder, esoterischer Scheiß... lolol... Ceterum censeo stultum Rudophum Steinerum esse fortiter ridendum... :lol3:
Abgesehen davon: Der menschliche Gras-Leib, samt seiner efferveszenten Spektralabsorption pfeifenförmig abgeblasener Figuralzellen ermöglicht es dem narzistischen Steiner-Eleven, eine effizient-effektive Zerebral-Exitose recht lange zu verschleiern, so daß sich der okklusiv-digitale Hohlraum, angefüllt mit schwellenden Weichstrukturen des verkniddelten Kräftespieles innerhalb fluodoider, archetypischer Antagonismen, nicht nur bestehend aus apollonischer, extrapolierender Vollendung kryptischer Aliberatanzen, sondern auch aus geometrisierenden, abstrusen, weil komplett ätherischen Eruptionen seines Anus, sich mit kosmisch transfigural-spiraloid entwichenen Abwinden vermischend, einer laktativen Metamorphisation entgegenkaramelisieren, sondern darüber hinaus aus chimärenhaften, rhythmisierenden Linienschichtungen melodiöser Hypertrophien, sowie radikal-psychogrammatische, konjuntivistisch-kontraktiver Hyper-Dekapitationen ein voluminöses, glutvolles Ejakulat transfiguriert wird, was andererseits jedoch keinesfalls bedeutet, daß fötal-induktive Amorphisationspermanenzen eine weitere generelle Erosion vibrierender Synthesen aus mental-verschnalpten Rilmen nach sich ziehen dürften...
So. ;-) Alles klar??? :-D :-P Wer das nicht kapiert hat... Müßte ich diesen Scheißdreck dolmetschen, dann würde ich Untergrenze eine Million Euro pro Stunde verlangen... :lol: :lol2:
carlos :-)

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 03:04 (vor 6572 Tagen) @ Wolfgang

Hallo Bonaventura, hallo Thomas,

seid Ihr 2 Leute? Alle Beiträge zu zweit geschrieben? Außer einem, da
steht nur Bonaventura...
Ansonsten: ich staune über den Threat...

Ich hab eine möglicherweise abstruse Frage an Dich: Bist Du zufällig
Thomas, wohnhaft in Dresden, Buchladen-Inhaber?

Grüsse

Wolfgang

Hallo Wolfgang !

Nein, ich bin im Rheinland und kein Buchladen-Inhaber. - Der Grund, weshalb ich z.Z. einen Doppel-Autornamen führe, ist der, daß ich im alten gelben Forum, wo ich durch Andreas mehrmals nacheinander gesperrt war, nach einer langen Pause, kurz vor Ende des Forums, mich nochmal einmischen wollte. Dazu wählte ich den Nick "Bonaventura". Unter der neuen Leitung darf ich wieder schreiben. Dabei bevorzuge ich, meinen bürgerlichen Namen zu verwenden; aus Gründen, die ich aufgeführt habe im thread " Bonaventura" von Carlos. Und damit die Kontinuität gewahrt bleibt, benutze ich z.Z. noch beide Namen.

Ich muß mich übrigens entschuldigen dafür, daß ich deine die Anthroposophie betreffenden Beiträge bis jetzt nicht gelesen oder nur überflogen habe. Ich werde das nachholen.

Grüße !

Thomas

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 03:23 (vor 6572 Tagen) @ Wolfgang

"...Männer sind in ihrer physischen Dynamik idealistisch, d.h. sie greifen
weit aus über die Meere oder, als Denker, in den Himmel."
Und wieso wird dann daraus ein weiblicher Körper? Und ist der kein
"sicheres Zuhause"?

Die männliche Seele, die sich so weit hinauswagt, nimmt die Charakteristik "des Himmels" an, wird auch verletztlicher. Lyriker und Selbstmordkandidaten sind vorwiegend Männer.

In einem Lied, das ich in Afrika hörte, hieß es: Frauen sehen aus wie Engel, aber sie sind Teufel. - Man kann ergänzen: Männer sehen aus wie Teufel, sind aber Engel. Das ist natürlich Bildsprache, welche den realen Tatbestand überzeichnet.

Anthroposophisch: Beim Mann sind physischer Leib und das Ich stärker ausgeprägt; bei der Frau Ätherleib und Astralleib. (Der Astralleib ist die dem physischen und Ätherleib eingefügte Organisation der seelischen Vorgänge.) Seelisch sind uns Frauen meist überlegen; geistig nicht.

Im Übrigen ist die geschlechtliche Alternation in diesem Modell nicht zwingend, wie du auch wohl gelesen hast. Zu untersuchen wäre da jeder Einzelfall - sofern man die Fähigkeiten dazu hat.

Und was ganz anderes: kennst Du Judith v. Halle? Was hälst Du von ihr?

Nichts von gehört. Wer ist das ?

Grüße

Thomas

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Wolfgang, Monday, 22.05.2006, 04:13 (vor 6572 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Ich muß mich übrigens entschuldigen dafür, daß ich deine die
Anthroposophie betreffenden Beiträge bis jetzt nicht gelesen oder nur
überflogen habe. Ich werde das nachholen.

...die sind nicht so gut wie Deine!

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Wolfgang, Monday, 22.05.2006, 04:58 (vor 6572 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

"Männer sind in ihrer physischen Dynamik idealistisch, d.h. sie greifen weit aus über die Meere oder, als Denker, in den Himmel. - Frauen sind, ebenfalls ihrer physischen Grundlage nach, materialistisch, d.h. sie wollen ein sicheres Gehäuse und Versorgung. (Ob das nun biologisch oder soziologisch fundiert ist, spielt jetzt keine Rolle. Es zählt das Faktische.) Im nachfolgenden Leben wird dann der physische Leib zu einem festen, sicheren Gehäuse, also männlich.

Hallo Thomas,
ich habe nur nicht verstanden, wieso der männliche - anscheinend im Ggsatz zum weibl. phys. Körper - ein "sicheres Gehäuse" bietet. (Weil sich der männl. phys. Leib z.B. auch bei Angriffen leichter verteidigen läßt?)
Und wenn aus dem Streben der Frauen nach sicherem Gehäuse das "Beziehen" eines phys. Leibes mit diesen Qualitäten wird - dann muß ja aus dem "idealistischen Streben" der Männer das Beziehen eines "idealistischen phys. Leibes" werden...Ist das der weibliche phys. Körper?

Judith von Halle: ist eine 34-jährige Berlinerin, Dipl.-Ing. (Architektin), Anthroposophin, hellsichtig seit ihrer Kindheit. Sie erlebt seit ca. 2 Jahren eine Stigmatisation. (und nimmt seither keine Nahrung mehr zu sich!)
Sie schrieb zusammen mit Peter Tradowsky, Berliner Anthroposoph, ein Buch: "...und wär er nicht auferstanden" worin die beiden diese Stigmatisation mithilfe des "Phantoms" oder "Phantomleibes" versuchen zu erklären. Ansonsten beschreibt sie neue hellsichtige Wahrnehmungen und andere Erlebnisse zum "Mysterium v. Golgotha" bzw. bestätigt einiges von R.Steiner. Sie hält ab und zu Vorträge, veröffentlichte noch vor wenigen Wochen ein Büchlein zum "Vaterunser", - bekam von vielen Berliner Anthros Kritik...


Stigmatisation im wikipedia:
Stigmatisationen treten fast nur bei römischen Katholiken auf, aber es gibt auch Fälle bei Baptisten und Nichtchristen. Neuerdings tritt auch ein Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft als eine der stigmatisierten Personen auf.

www.egoisten.de/diskussion/wundmale/wundmale.html
http://buch.anthro24.de/product_info.php?cPath=84&products_id=17925
http://bikf-notizen.blogspot.com/2006/05/zu-judith-von-halle-vortrge-am-0102.html

viele Grüsse
Wolfgang

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Wolfgang, Monday, 22.05.2006, 05:14 (vor 6572 Tagen) @ Wolfgang

und
www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3723512747/303-1768166-3877812

Ich habe beides gelesen - und bin beeindruckt! Wirkt authentisch und intelligent. Selbständig erarbeitete Erkenntnisse kombiniert mit den Grundlagen der Anthroposophie. Auch schön zu lesen.
Pietro Archiati hat m.E. vorschnell ziemlich mistig reagiert...allerdings hat er sich dann wieder etwas zurückgenommen...
Ansonsten kenne ich persönlich niemanden, der das auch schon gelesen hat. Schade, - die Meinung eines klugen Menschen - wie Du es bist - hätte mich interessiert!
Gruß
Wolfgang

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 11:33 (vor 6572 Tagen) @ Wolfgang


Hallo Thomas,
ich habe nur nicht verstanden, wieso der männliche - anscheinend im Ggsatz
zum weibl. phys. Körper - ein "sicheres Gehäuse" bietet. (Weil sich der
männl. phys. Leib z.B. auch bei Angriffen leichter verteidigen läßt?)
Und wenn aus dem Streben der Frauen nach sicherem Gehäuse das "Beziehen"
eines phys. Leibes mit diesen Qualitäten wird - dann muß ja aus dem
"idealistischen Streben" der Männer das Beziehen eines "idealistischen
phys. Leibes" werden...Ist das der weibliche phys. Körper?

Alles richtig, du hast es verstanden !

Wir müssen uns nur immer klar darüber sein, daß unsere Worte recht willkürlich sind und Definitionen auf dieser Ebene nicht in dem Sinne gebracht werden können, wie das auf naturwissenschaftlicher Ebene geschieht. Gut, auch da sind Worte großenteils sehr willkürlich, z.B. das Wort "Feld" in der Physik. Aber da sind die Gegenstände so beschaffen, daß dann trotzdem sofort weitgehend feste Konturen entstehen.

Judith von Halle: ist eine 34-jährige Berlinerin, Dipl.-Ing.
(Architektin), Anthroposophin, hellsichtig seit ihrer Kindheit. Sie erlebt
seit ca. 2 Jahren eine Stigmatisation. (und nimmt seither keine Nahrung
mehr zu sich!)
Sie schrieb zusammen mit Peter Tradowsky, Berliner Anthroposoph, ein Buch:

Der Tradowsky ist zumindest halbwegs seriös (lebt er noch ?).

Habe in letzter Zeit kaum noch in die Neuerscheinungen hineingeschaut. Werde es nachholen. Gehört allerdings nicht zum Forum-Thema, oder ?

Grüße !

Thomas

Judith v. Halle

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 11:39 (vor 6572 Tagen) @ Wolfgang

www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3723512747/303-1768166-3877812

Ansonsten kenne ich persönlich niemanden, der das auch schon gelesen hat.
Schade, die Meinung (...) hätte mich
interessiert!

Werde ich nachholen. Steht da irgendwas, das mit dem Geschlechterthema zu tun hat ? Dann hier reinbringen. Ansonsten - wir werden darüber sprechen, wie gesagt.

Freundliche Grüße

Thomas

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Adam, Monday, 22.05.2006, 13:31 (vor 6572 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze


Ich bedaure, sagen zu müssen, daß wiederum unter dein Niveuau gesunken
bist. Darin ist die Aussage enthalten, daß du tatsächlich ein Niveau hast,
was in vielen deiner Beiträge auch zum Ausdruck kommt und weswegen ich dich
respektiere.

Kannst Du mal aufhören, andauernd solche persönlichen Feststellungen zu machen? Sie sind rein rhetorischer Natur und mit Niveau haben sie auch nicht gerade zu tun.

Danke im voraus.

Adam

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Scipio Africanus, St.Gallen, Monday, 22.05.2006, 14:16 (vor 6572 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Anmerkung: "rational nachvollziehen" heißt nicht "beweisen" ! Der
wissenschaftlich Denkende wird vielmehr sagen: hier handelt es sich um ein
Modell, das Ausblicke eröffnet, die weiterführen könnten.

Ich schrieb das Ganze, um das Feld möglichst nicht denen zu überlassen,
die ihr Weltbild gläubig übernehmen. Was gläubige Übernahme für Schaden
anrichten kann, ersehen wir aus den Folgen der feministischen Propaganda.

Und das muss ich mir von einem Anthroposophen sagen lassen ? :-|

Steiner ist der Hohepriester, so wie jede Sekte einen Hohepriester oder meinetwegen einen Guru hat. Der Hohepriester zeichnet sich durch seine Unantastbarkeit aus. Kritik an den Offenbarungen Steiner`s ist verpönt.

Wie heissen die doch gleich ? Akasha - Chroniken ? Es ist mir ein Rätsel, wie vernünftige Menschen solche Phantastereien ernst nehmen. Aber wahrscheinlich befriedigt der Glaube an einen Übervater Bedürfnisse, die mir fremd sind.

Wenn ich dich in vorliegendem Falle also kritisiere, so nimm das vorerst
als eine Anerkennung, denn ich würde mich auf niemanden einlassen, dem ich
nicht ein Mindestmaß an Denkvermögen zutraue. - Ich sagte: "vorerst".

Mir mangelt es an "Glaubensvermögen". Diese Kritik liesse ich gelten.

Theosophie ? Anthroposophie ? Wenn ich das nur schon höre, kräuseln sich mir die Fussnägel.
Und von seiner völkisch inspirierten Rassenideologie will ich hier gar nicht reden ! Bitte keine Verteidigungsreden dazu, denn sie müssen zwangsläufig in der Lächerlichkeit enden !

Aber aaahhm, eigentlich hat die ganze Thematik nur noch am Rande etwas mit dem Forenzweck zu tun.

Freundliche Grüße

Scipio

Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 14:41 (vor 6572 Tagen) @ Scipio Africanus


Aber aaahhm, eigentlich hat die ganze Thematik nur noch am Rande etwas mit
dem Forenzweck zu tun.

Freundliche Grüße

Scipio

Hallo Scipio,

ich fand die Ausführungen ganz interessant und anregend. Man muss ja nicht gleich konvertieren.
Mann-Sein und Frau-Sein hat viele Facetten, eine davon ist die biologische eine andere eine geistige.
Und warum soll man nicht verschiedene Sichten beleuchten, die sich mit der geistigen Seite der Geschlechtlichkeit beschäftigen, sozusagen dem Überbau.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 14:57 (vor 6572 Tagen) @ carlos

So. ;-) Alles klar??? :-D :-P Wer das nicht kapiert hat... Müßte ich
diesen Scheißdreck dolmetschen, dann würde ich Untergrenze eine Million
Euro pro Stunde verlangen... :lol: :lol2:
carlos :-)

Hallo Carlos,

unterschätze das Geistige nicht. Kennst Du Matrix, den Film. Jeder von uns sitzt in seiner eigenen Matrix in der Schwabbelmasse im Kopf. Das einzige was zu uns dringt, sind elektrische Impulse und unsere ganze Wirklichkeit ist eine einzige Illusion. Wenn Du Brücken oder Häuser bauen, Raumschiffe lenken oder neue Stahlsorten entwicklen willst, dann brauchst Du die Naturwissenschaft. Wenn Du aber Deinen Geist oder den Geist der Menschen eines Volkes beeinflussen willst, dann hilft Dir Naturwissenschaft nur bedingt weiter.
Das Wandern gegen Schuldgefühle hilft, klingt ziemlich schräg. Dennoch soll es manchen Menschen geholfen haben, eine Pilgefahrt zu unternehmen, um sich von Schuld zu befreien. Wer es fassen kann, der fasse es.
Ob Bibel, Koran, Tora oder buddhistische Texte, alles ist irgendwie schrill. Das liegt aber daran, dass unser Geist so schrill ist.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Adam, Monday, 22.05.2006, 16:07 (vor 6572 Tagen) @ DschinDschin

Und warum soll man nicht verschiedene Sichten beleuchten, die sich mit der
geistigen Seite der Geschlechtlichkeit beschäftigen, sozusagen dem Überbau.

Natürlich, und nicht nur als Überbau. Aber - sorry - die geistige Seite ist wohl kaum ineins zu setzen mit der anthroposophischen. Man mag sich damit beschäftigen wollen - jedermanns eigene Sache! - man mag sich auch mit Wünschelruten, Homöopathie und Astrologie auseinandersetzen, mit Alchemie und allem möglichen esoterischen Zeugs - in jedem Falle aber darf man nicht so tun, als sei vor allem dies die Alternative zur streng naturwissenschaftlichen Betrachtung und als seien die Kritiker von dergleichen Esoterik der geisten Seite der Dinge abgewandt. Sind sie noch lange nicht.

Enen schönen Gruß
Adam

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Adam, Monday, 22.05.2006, 16:10 (vor 6572 Tagen) @ DschinDschin

Hallo Carlos,

unterschätze das Geistige nicht.

Nicht jeder Firlefanz ist schon deswegen, weil er nicht dem Bereich der Natur angehört, dem geistigen zuzurechnen. Der Bereich des Geistes ist nicht das Entsorgungsbecken für jede beliebige Phantasterei. Wie denn auch?

Gruß
Adam

Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 16:18 (vor 6572 Tagen) @ Adam

Hallo Carlos,

unterschätze das Geistige nicht.


Nicht jeder Firlefanz ist schon deswegen, weil er nicht dem Bereich der
Natur angehört, dem geistigen zuzurechnen. Der Bereich des Geistes ist
nicht das Entsorgungsbecken für jede beliebige Phantasterei. Wie denn
auch?

Gruß
Adam

Bitte mich nicht falsch verstehen. Unter Geist verstehe ich die Gedanken, die Gefühle, die Erinnerungen, nicht irgendwelche Größen, die hinter den wahrnehmbaren Phänomenen der Natur stecken. Den Geist, den ich meine, entsteht durch die Wechselwirkung von Nervenzellen in unserem Kopf.

Gruß
DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Adam, Monday, 22.05.2006, 16:31 (vor 6572 Tagen) @ DschinDschin

Den Geist, den ich meine,entsteht durch die Wechselwirkung von Nervenzellen in unserem Kopf.

Aha. Und ist also demnach doch ein Stück Natur.
Welche Wechselwirkung von Nervenzellen zeichnen denn nun den Anthroposophen aus? Im Gegensatz vielleicht zu dem, der daran nichts Geistvolles zu finden vermag?

Fragt interessiert
Adam

Geschlechterdebatte anthroposophisch

carlos, Monday, 22.05.2006, 16:46 (vor 6572 Tagen) @ carlos

Ahaaaaa... :ok: Obergigantischsuperspitzetoll-lolololol... :-P Na? Habe
ich zu viel versprochen? So ein kruder, esoterischer Scheiß... lolol...
Ceterum censeo stultum Rudophum Steinerum esse fortiter ridendum... :lol3:

Abgesehen davon: Der menschliche Gras-Leib, samt seiner efferveszenten
Spektralabsorption pfeifenförmig abgeblasener Figuralzellen ermöglicht es
dem narzistischen Steiner-Eleven, eine effizient-effektive
Zerebral-Exitose recht lange zu verschleiern, so daß sich der
okklusiv-digitale Hohlraum, angefüllt mit schwellenden Weichstrukturen des
verkniddelten Kräftespieles innerhalb fluodoider, archetypischer
Antagonismen, nicht nur bestehend aus apollonischer, extrapolierender
Vollendung kryptischer Aliberatanzen, sondern auch aus geometrisierenden,
abstrusen, weil komplett ätherischen Eruptionen seines Anus, sich mit
kosmisch transfigural-spiraloid entwichenen Abwinden vermischend, einer
laktativen Metamorphisation entgegenkaramelisieren, sondern darüber hinaus
aus chimärenhaften, rhythmisierenden Linienschichtungen melodiöser
Hypertrophien, sowie radikal-psychogrammatische,
konjuntivistisch-kontraktiver Hyper-Dekapitationen ein voluminöses,
glutvolles Ejakulat transfiguriert wird, was andererseits jedoch
keinesfalls bedeutet, daß fötal-induktive Amorphisationspermanenzen eine
weitere generelle Erosion vibrierender Synthesen aus mental-verschnalpten
Rilmen nach sich ziehen dürften...
So. ;-) Alles klar??? :-D :-P Wer das nicht kapiert hat... Müßte ich
diesen Scheißdreck dolmetschen, dann würde ich Untergrenze eine Million
Euro pro Stunde verlangen... :lol: :lol2:
carlos :-)

Servus beisammen!
Ich hoffe doch sehr, daß den obigen Nonsens niemand ernst genommen hat... lolol... :-D ... ist ausschließlich meiner blühenden Phantasie, und nicht der Feder Steiners entsprungen; einfach so... :-D :-P
carlos ;-)

Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 18:03 (vor 6572 Tagen) @ Adam

Den Geist, den ich meine,entsteht durch die Wechselwirkung von

Nervenzellen in unserem Kopf.

Aha. Und ist also demnach doch ein Stück Natur.
Welche Wechselwirkung von Nervenzellen zeichnen denn nun den
Anthroposophen aus? Im Gegensatz vielleicht zu dem, der daran nichts
Geistvolles zu finden vermag?

Fragt interessiert
Adam

Klar ist der Geist Natur! Was denn sonst?:confused:

Weltanschauungen und Religionen sind kulturelle Größen wie Musik oder Malerei. Es sind Konstrukte des Geistes, die sich an den Geist (den eigenen und den der Mitmenschen) wenden. Wie die Philosophie sind es intellektuelle oder spirituelle Spiele. Der Geist ist der Ort der Freiheit (mehr oder weniger). Und wie bei Musik schmeckt nicht jedem alles. Why not! Aber trotzdem gut, dass wir darüber gesprochen haben.:-)

Gruß
DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Kein Grund zu danken !

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 18:23 (vor 6572 Tagen) @ Adam

Kannst Du mal aufhören, andauernd solche persönlichen Feststellungen zu
machen? Sie sind rein rhetorischer Natur und mit Niveau haben sie auch
nicht gerade zu tun.

Danke im voraus.

Adam

Glaubst du, daß der Gemeinte sich nicht selbst verteidigen kann, falls er es will ? Ich traue ihm das - bis jetzt - noch zu.

Freundliche Grüße

T.L.

Kräuseln der Fußnägel kein Wahrheitskriterium

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 18:38 (vor 6572 Tagen) @ Scipio Africanus

Theosophie ? Anthroposophie ? Wenn ich das nur schon höre, kräuseln sich
mir die Fussnägel.

Ja, das ist es. Wenn es wenigsten es die Haare wären ! Aber bei dir greift es "von ganz unten" an.

Das ist es ja, worauf ich hinauswollte: Wir brauchen eine Orientierung zum freien, selbstbestimmten Willen hin. Der kommt nicht aus dem physischen Organismus. Er braucht ihn als Stütze, das ist richtig. Aber er muß nicht von ihm her determiniert sein.


Aber aaahhm, eigentlich hat die ganze Thematik nur noch am Rande etwas mit
dem Forenzweck zu tun.

Ja, das wollte ich aufgrund deines Beitrages auch sagen. Aber nun hast es selbst ausgesprochen.

Versuch doch einmal, das typisch feministische Verhalten nicht zu übernehmen. Dort wird gesagt: dies oder jenes ist falsch, denn ein Mann hat es gesagt. Du: dieses ist falsch, denn Steiner hat es gesagt. Hat er es wirklich gesagt ? Ich habe es gesagt. Aber was ? Daß die Geschlechterdichotomie auch anders als biologistisch und soziologistisch beleuchtet werden kann. Das muß dich doch nicht gleich aus der Fassung bringen.

Daß das Goetheanum in der Schweiz steht, ist übrigens nicht meine Schuld...Ich bin auch mit fast Allem nicht einverstanden, was da in der AG läuft. Daß da auch halb Verrückte rumlaufen, das ist mir bekannt.

Freundliche Grüße

T.L.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Jachin, Monday, 22.05.2006, 19:04 (vor 6572 Tagen) @ carlos

Servus beisammen!
Ich hoffe doch sehr, daß den obigen Nonsens niemand ernst genommen hat...
lolol... :-D ... ist ausschließlich meiner blühenden Phantasie, und nicht
der Feder Steiners entsprungen; einfach so... :-D :-P
carlos ;-)

Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel wenn ich schamlos abkupfere, einige Stellen sind einfach zu lustig, um sie hier auf gelbem Hintergrund einsam versauern zu lassen. :D

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Jachin, Monday, 22.05.2006, 19:06 (vor 6572 Tagen) @ DschinDschin

Klar ist der Geist Natur! Was denn sonst?:confused:

Weltanschauungen und Religionen sind kulturelle Größen wie Musik oder
Malerei. Es sind Konstrukte des Geistes, die sich an den Geist (den
eigenen und den der Mitmenschen) wenden. Wie die Philosophie sind es
intellektuelle oder spirituelle Spiele. Der Geist ist der Ort der Freiheit
(mehr oder weniger). Und wie bei Musik schmeckt nicht jedem alles. Why not!
Aber trotzdem gut, dass wir darüber gesprochen haben.:-)

Gruß
DschinDschin

Ah! Wie schön! Nach Jahrtausenden wurde die Geist-Körper-Frage endlich geklärt! Wittgenstein wäre bestimmt stolz auf euch beide :)

Geist entsteht nicht durch Nervenzellen; er schafft sie

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 19:11 (vor 6572 Tagen) @ DschinDschin

Bitte mich nicht falsch verstehen. Unter Geist verstehe ich die Gedanken,
die Gefühle, die Erinnerungen, nicht irgendwelche Größen, die hinter den
wahrnehmbaren Phänomenen der Natur stecken. Den Geist, den ich meine,
entsteht durch die Wechselwirkung von Nervenzellen in unserem Kopf.

Gruß
DschinDschin

Hallo Dschindschin !

Können Chips in Computern denken ? In gewisser Weise schon. Wer aber hat sie geschaffen ? Richtig, der Mensch !

Können Nervenzellen denken ? Ja. Wer hat sie geschaffen ? Logischerweise ein Wesen, das sich zu Menschen so verhält wie Menschen zu Computern ! Mit "logisch" meine ich hier: zumindest nicht widersprüchlich.

Nächster Schritt. Denken Computer, oder denkt der Mensch mithilfe ihrer ? Beides. - Denken Menschen, oder denken Engel durch sie ? Beides, sagten einige Denker.

Und noch was: Warum soll hinter den Naturdingen kein Geist stecken ? Hinter den technischen Produkten steckt doch auch Geist. In diesem Fall der menschliche.

Es wird dermaßen viel Spielerisches, ja sogar offensichtlich Widersinniges gedacht, daß ich mich über die heftigen Reaktionen mancherDiskutanten hier wundern muß.

Doch eigentlich geht es ja, ging es mir um die Geschlechterdebatte. Darüber habe ich in meinem Ausgangsposting etwas geschrieben, freilich unter einem unüblichen Aspekt. Vielleicht liest du es einmal ?

Grüße !

T.L.

Wittgenstein war gläubiger Christ

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 19:29 (vor 6572 Tagen) @ Jachin

Ah! Wie schön! Nach Jahrtausenden wurde die Geist-Körper-Frage endlich
geklärt! Wittgenstein wäre bestimmt stolz auf euch beide :)

Wittgenstein war ein bewundernswert scharfsinniger Denker, übrigens auch ein ungewöhnlich konsequenter Architekt. Aber scharfsinniges Denken schließt den Glauben an Mächte, die dem logischen Denken entzogen sind, nicht aus. Wittgenstein war dafür eines von unzähligen Beispielen. Ein bestimmtes schmales Buch von Tolstoi bedeutete ihm die Rettung aus schweren inneren Nöten. Er hatte oftmals die Angst, wahnsinnig zu werden. Die Überzeugung von der lebendigen Existenz Christi gab ihm jedoch Halt.

Mit der Anthroposophie ist uns ein Ansatz gegeben, das, was bisher nur durch Glauben zugänglich war, mit den naturwissenschaftlichen (!) Denkformen zu erfassen. Steiner selbst war promoviert in Naturwissenschaften. Er war der Erste, der diese Denkweise in Gebiete hineintrug, die bis dahin so nicht erschließbar waren. Dafür hat er bestimmte Methoden entwickelt, deren Anwendung allerdings eine energische meditative Arbeit voraussetzt. Vor dieser Arbeit schrecken die meisten Menschen noch zurück. Zu glauben dann nur, daß wesenhaft Geistig existiert - oder sie glauben ebenso naiv, daß es nicht existiert, nicht existieren könne.

Der seelische Zustand dieser Menschen ist ähnlich dem zu Beginn der Neuzeit; eine neue Art zu denken lag in der Luft und setzte sich natürlich auch durch; aber viele Menschen bekämpften sie heftig: aus einer inneren Angst. Die äußerte sich dann in Spott, aber ggf. auch in Aggression.

Aber wozu diese Grundsatzdiskussion ? Lest doch mal in meinem Ausgangsposting.

Freundliche Grüße

T.L.

Jetzt haben wir alle an Profil gewonnen

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 19:39 (vor 6571 Tagen) @ Jachin

einige

Stellen sind einfach zu lustig, um sie hier auf gelbem Hintergrund einsam
versauern zu lassen. :D

Das durch mich gestartete Thema hat doch zumindest zu einem Ergebnis geführt: wir alle, die wir schrieben, haben an Profil gewonnen. Wenn jemand jetzt wissen will, wie sich der Eine oder Andere zu äußern pflegt, wie es um seine Umgangsformen usw. beschaffen ist, dann braucht er nur in diesem Strang sich zu informieren. Anderswo kann er es auch; nirgendwo aber so gut wie eben hier.

In gewisser Weise haben wir uns alle ein bißchen näher kennengelernt.

So war es auch in den profeministischen Männergruppen der Spontizeit: man durfte "seine Gefühle äußern", ein bißchen zur Frau werden. Dann war man "der neue Mann", den die damaligen Fems sich so wünschten.

Freundliche Grüße

T.L.

Jetzt haben wir alle an Profil gewonnen

Cleo, Monday, 22.05.2006, 19:52 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

So war es auch in den profeministischen Männergruppen der Spontizeit: man durfte "seine Gefühle äußern", ein bißchen zur Frau werden. Dann war man "der neue Mann", den die damaligen Fems sich so wünschten.

Hallo Thomas!

Ich kann mich noch an den Wunsch nach einem neuen Mann erinnern. Die gibts so häufig.

Aber ein bisschen Einfühlungsvermögen in den PartnerIn kann nie schaden. Sind ja auch Gefühle.

Cleo

Korrektur

Cleo, Monday, 22.05.2006, 19:56 (vor 6571 Tagen) @ Cleo

Die gibts nicht so häufig.

Ich weiß

Jachin, Monday, 22.05.2006, 20:06 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze
bearbeitet von unbekannt, Monday, 22.05.2006, 20:11

Wittgenstein war ein bewundernswert scharfsinniger Denker, übrigens auch
ein ungewöhnlich konsequenter Architekt. Aber scharfsinniges Denken
schließt den Glauben an Mächte, die dem logischen Denken entzogen sind,
nicht aus. Wittgenstein war dafür eines von unzähligen Beispielen. Ein
bestimmtes schmales Buch von Tolstoi bedeutete ihm die Rettung aus
schweren inneren Nöten. Er hatte oftmals die Angst, wahnsinnig zu werden.
Die Überzeugung von der lebendigen Existenz Christi gab ihm jedoch Halt.
[...]
Aber wozu diese Grundsatzdiskussion ? Lest doch mal in meinem
Ausgangsposting.

Freundliche Grüße

T.L.

Das ist mir durchaus bewusst, was genau der Grund für den leichten (nun, nicht ganz so leichten) Sarkasmus in meinem Kommentar war. Ich muss zugeben, als Beitrag in eine laufende Diskussion war es wohl wenig produktiv, aber ich konnte nicht ganz umhin etwas zu dem kritiklosen Materialismus zu äußern, unabhängig von meiner persönlichen Meinung dazu. Wenn ein großartiger Denker wie Wittgenstein sich seiner Sache nicht sicher war, was wissen WIR dann darüber? Wo können wir als Laien das nachvollziehen?

Ich persönlich betrachte Antroposophie übrigens mehr als Kuriosität denn als konkreten Lösungsansatz, geschweige denn als wissenschaftlich. Aber das ist nur meine Meinung.

Korrektur

Jachin, Monday, 22.05.2006, 20:08 (vor 6571 Tagen) @ Cleo

Die gibts nicht so häufig.

Die Wünsche nach neuen Männern oder die Männer? In beiden Fällen kann ich mich dem nicht anschließen. Das Verhältnis von Männern als Gruppe zu sich selbst und zu Frauen hat sich in den letzten 100 Jahren wesentlich mehr verändert, als sich die jüngeren Generationen überhaupt vorstellen können. Den Forderungen nach noch mehr Veränderung hat das selbstverständlich keinen Abbruch getan.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Adam, Monday, 22.05.2006, 20:10 (vor 6571 Tagen) @ Jachin

Nicht nur Wittgenstein, sondern Heerscharen von Philosophen und Wissenschaftlern würden enttäuscht den Kopf hängen lassen, erführen sie, daß der Löser ihrer Probleme a) behauptet, der Geist sei Natur und b) er sei der Ort der Freiheit.
Ich frage mich, was hier für ein Freiheitsbegriff zugrundeliegt. Ein anthroposophischer vielleicht, der sich rationaler Einsicht versperrt. Aber Egal. Lassen wir das. Hier kommen wir in tiefgreifende Probleme, die wir hier nicht unbedingt lösen müssen.

Gruß
Adam

Ich weiß, was ich nur glauben kann??!

Adam, Monday, 22.05.2006, 20:16 (vor 6571 Tagen) @ Jachin

Ich persönlich betrachte Antroposophie übrigens mehr als Kuriosität denn
als konkreten Lösungsansatz, geschweige denn als wissenschaftlich. Aber
das ist nur meine Meinung.

Natürlich. Und wenn einer a) zurecht behauptet, man könne etwas GLAUBEN, das sich rationaler Einsicht entzieht, dann aber zugunsten der Anthroposophie diese Einsicht wieder kassiert, indem er nun b) geltend machen will, was man nur gleauben könne, lehre uns ausgerechnet die Anthoposophie schließlich irgendwie doch zu wissen (ausgerechnet durch einen "Naturwissenschaftler", der dieselbe Wissenschaft auf ihren Stand zu Goethes Zeiten zurückschrauben wollte), dann ist das freilich sehr kurios. Für Wittgenstein übrigens wäre dergleichen einfach Unsinn gewesen.

Einen Gruß
Adam

Aber natürlich!

Adam, Monday, 22.05.2006, 20:25 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze


Glaubst du, daß der Gemeinte sich nicht selbst verteidigen kann, falls er
es will ? Ich traue ihm das - bis jetzt - noch zu.

Es geht mir nicht um die Verteidigung einer bestimmten Person, sondern um die Kritik einer gewissen Form von "politisch-korrekter" Meinungshoheit, die allem, dem sie zustimmt, Niveau bescheinigt, und immer dann, wenn derselbe Autor abweicht von der eigenen Meinung, meint dies sei nicht seinem üblichen Niveau angemessen. Nach dem Motto: "Deine Beiträge haben dann und nur dann Niveau, wenn sie mit meiner Meinung übereinstimmen, ansonsten sind sie niveaulos."

Gruß in die franziskanische Einsidelei
Adam

Ich weiß, was ich nur glauben kann??!

Jachin, Monday, 22.05.2006, 20:26 (vor 6571 Tagen) @ Adam

Für Wittgenstein übrigens wäre dergleichen einfach Unsinn gewesen.

Einen Gruß
Adam

Zweifellos hätte er dir wohl eine hübsche Liste der logisch inkonsistenten Punkte zusammenstellen können.

Gruß zurück,
Jachin

Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 20:35 (vor 6571 Tagen) @ Jachin


Ah! Wie schön! Nach Jahrtausenden wurde die Geist-Körper-Frage endlich
geklärt! Wittgenstein wäre bestimmt stolz auf euch beide :)

Die Japaner lieben es, über sinnlose Fragen zu meditieren, z.B. wie klingt es, wenn man mit einer Hand klatscht.

So ist das mit der Geist-Körper-Frage.

Noch ne Nummer. Wenn beim Wasserstoffatom das Proton so groß ist wie eine Orange, in welchem Abstand befindet sich dann das Elektron?

100m

Das bedeutet, wir bestehen aus Leerraum.

Fast alle Masse des Atoms sitzt im Proton. Aber das Proton besteht aus noch kleineren Körperchen, die sich unglaublich schnell bewegen.
Welcher Teil der Masse ist Ruhemasse und welcher Teil der Masse resultiert aus der Bewegung?

Nur 30% sind Ruhemasse.

Wir bestehen also überwiegend aus Nichts, das sich blitzartig bewegt.

Na, jetzt hinsitzen und meditieren.:-P

Geist-Körper-Frage, dass ich nicht lache:rotfl:

Der Geist ist vom Körper nicht zu trennen, und alles ist Natur.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Jachin, Monday, 22.05.2006, 20:42 (vor 6571 Tagen) @ DschinDschin

Die Japaner lieben es, über sinnlose Fragen zu meditieren, z.B. wie klingt
es, wenn man mit einer Hand klatscht.

So ist das mit der Geist-Körper-Frage.

Noch ne Nummer. Wenn beim Wasserstoffatom das Proton so groß ist wie eine
Orange, in welchem Abstand befindet sich dann das Elektron?

100m

Das bedeutet, wir bestehen aus Leerraum.

Fast alle Masse des Atoms sitzt im Proton. Aber das Proton besteht aus
noch kleineren Körperchen, die sich unglaublich schnell bewegen.
Welcher Teil der Masse ist Ruhemasse und welcher Teil der Masse resultiert
aus der Bewegung?

Nur 30% sind Ruhemasse.

Wir bestehen also überwiegend aus Nichts, das sich blitzartig bewegt.

Na, jetzt hinsitzen und meditieren.:-P

Geist-Körper-Frage, dass ich nicht lache:rotfl:

Der Geist ist vom Körper nicht zu trennen, und alles ist Natur.

Der Messias hat gesprochen. Heil DschinDschin, der uns erklärt hat was alle Neurologie und Philosophie des Geistes bisher noch nicht wusste! Dann können die Philosophen und Psychologen ja jetzt alle in den Ruhestand gehen, denn wir wissen alle: Den Geist gibt es überhaupt nicht wirklich.

Heil DschinDschin! Mann, wir sollten dich wirklich für den nächsten Nobelpreis vorschlagen.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 20:48 (vor 6571 Tagen) @ DschinDschin

Der Geist ist vom Körper nicht zu trennen, und alles ist Natur.

Entschuldigung! Kleine Erläuterung:

Ich bin nicht der Ansicht, dass die Materie, den Geist erzeugt. Mir ist klar, dass nach dem Urknall bei der Entstehung des ersten Wasserstoffatoms, die Idee aller anderen Elemente schon vorhanden war.

Mir ist auch klar, dass wenn Nervenzellen in meinem Kopf sprechen könnten, sie auf Befragung hin äußern würden, sie hätten hier noch keinen Geist gesehen.
Oder vielleicht ist das ein Phämomen, das nur mich betrifft????:-D

Übrigens ein Bild dafür:

Wenn die Nervenzellen die Saiten einer Harve sind, dann ist der Geist der Wind, der durch die Saiten streicht und sie zum Schwingen bringt.

Klingt gut, was. :-)

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 21:00 (vor 6571 Tagen) @ Jachin

Der Messias hat gesprochen. Heil DschinDschin, der uns erklärt hat was
alle Neurologie und Philosophie des Geistes bisher noch nicht wusste! Dann
können die Philosophen und Psychologen ja jetzt alle in den Ruhestand
gehen, denn wir wissen alle: Den Geist gibt es überhaupt nicht wirklich.

Heil DschinDschin! Mann, wir sollten dich wirklich für den nächsten
Nobelpreis vorschlagen.

Entschuldigung!:-(

Da ist meine Fabulierlust mit mir durchgegangen.

Aber ganz ehrlich. Bei der ganzen Philosophiererei kommt es doch darauf an, auf möglichst wenig Grundannahmen ein wunderschönes und in sich logisch schlüssiges Gedankengebäude aufzubauen. So ein Gebäude ist dann ästhetisch und wird allseits beachtet. Es ist einfach schön, erbauend und beruhigend.
Die Frage ist, was hat es mit der Wirklichkeit zu tun? Gut, wir können uns wieder an der Frage festbeißen, was ist wirklich und wer entscheidet, was wirklich ist. Aber nehmen wir mal die Grundannahmen, die Axiome. Beruhen die denn auf mehr, als dem gesunden Volksempfinden von Akademikern?
Wenn Geist und Nervenzellen getrennt sind, warum verblöden dann Demenzkranke?
Kurz und gut, Philosophie schult den Geist aber ob sie geeignet ist, die letzten Fragen zu klären?

Und ganz klar, ich kann das auch nicht! - Also wieder nichts mit dem Nobelpreis. Schade.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Jachin, Monday, 22.05.2006, 21:01 (vor 6571 Tagen) @ DschinDschin

Entschuldigung! Kleine Erläuterung:

Ich bin nicht der Ansicht, dass die Materie, den Geist erzeugt. Mir ist
klar, dass nach dem Urknall bei der Entstehung des ersten
Wasserstoffatoms, die Idee aller anderen Elemente schon vorhanden war.

Ich denke du hast mich missverstanden. Ich stoße mich nicht an deiner ursprünglichen Aussage, wenn der Geist nur ein Phänomen der Materie ist, ist das eben so, da kümmert den auch deine oder meine persönliche Meinung nicht. Ich finde es nur etwas unterhaltsam, dass du das mit so viel größerer Gewissheit vertrittst als die Summe der modernen Neurologie und Philosophie des Geistes zusammengenommen. So viel Selbstsicherheit hätte ich doch auch ganz gern *g*

Falls es dich interessiert: Deine Haltung bezeichnet man übrigens als platonischen Idealismus - die Idee, dass alles was existiert ein Ausdruck des nicht-materiellen und abstrakten Potentials zur Existenz dieses Dings ist, zusammen mit einer guten Portion cartesischem Interaktions-Dualismus, der im Grunde nur sagt, dass das Gehirn das ist, was zwischen Geist und Körper vermittelt wie ein Radioempfänger.

NIMM DAS UNIVERSUM UND MAHL ES,
BIS ES ZU EINEM GANZ FEINEN PULVER WIRD,
UND DANN FILTERE ES DURCH DAS FEINSTE SIEB,
UND DANN ZEIG MIR AUCH NUR EIN ATOM GERECHTIGKEIT, EIN MOLEKÜL GNADE...

Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 21:05 (vor 6571 Tagen) @ Jachin

Entschuldigung! Kleine Erläuterung:

Ich bin nicht der Ansicht, dass die Materie, den Geist erzeugt. Mir ist
klar, dass nach dem Urknall bei der Entstehung des ersten
Wasserstoffatoms, die Idee aller anderen Elemente schon vorhanden war.


Ich denke du hast mich missverstanden. Ich stoße mich nicht an deiner
ursprünglichen Aussage, wenn der Geist nur ein Phänomen der Materie ist,
ist das eben so, da kümmert den auch deine oder meine persönliche Meinung
nicht. Ich finde es nur etwas unterhaltsam, dass du das mit so viel
größerer Gewissheit vertrittst als die Summe der modernen Neurologie und
Philosophie des Geistes zusammengenommen. So viel Selbstsicherheit hätte
ich doch auch ganz gern *g*

Falls es dich interessiert: Deine Haltung bezeichnet man übrigens als
platonischen Idealismus - die Idee, dass alles was existiert ein Ausdruck
des nicht-materiellen und abstrakten Potentials zur Existenz dieses Dings
ist, zusammen mit einer guten Portion cartesischem Interaktions-Dualismus,
der im Grunde nur sagt, dass das Gehirn das ist, was zwischen Geist und
Körper vermittelt wie ein Radioempfänger.

Das Forum ist toll! Leute Ihr seit mir echt über! Mehr davon!
Ich bin Naturwissenschaftler und hatte mit den Geisteswissenschaften bisher nicht viel am Hut. Doch ich muss sagen: Chapeau.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Geist entsteht nicht durch Nervenzellen; er schafft sie

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 21:16 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze


Doch eigentlich geht es ja, ging es mir um die Geschlechterdebatte.
Darüber habe ich in meinem Ausgangsposting etwas geschrieben, freilich
unter einem unüblichen Aspekt. Vielleicht liest du es einmal ?

Grüße !

T.L.

Ich habe es gelesen und es liest sich gut. Ich werde mir jeden Satz merken, denn es könnte sein, dass ich auf anthroposophisch angehauchte Feministen treffe.

Die Argumentation hat etwas versöhnliches. Wenn ich im letzten Leben eine Frau war und im nächsten wieder eine sein werde und es bei den Frauen genau umgekehrt ist, dann sollten wir unsere Verschiedenheit doch genießen und nicht diese unsägliche Gleichmacherei betreiben.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Aber nein!

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 21:19 (vor 6571 Tagen) @ Adam

Es geht mir nicht um die Verteidigung einer bestimmten Person, sondern um
die Kritik einer gewissen Form von "politisch-korrekter" Meinungshoheit,
die allem, dem sie zustimmt, Niveau bescheinigt, und immer dann, wenn
derselbe Autor abweicht von der eigenen Meinung, meint dies sei nicht
seinem üblichen Niveau angemessen. Nach dem Motto: "Deine Beiträge haben
dann und nur dann Niveau, wenn sie mit meiner Meinung übereinstimmen,
ansonsten sind sie niveaulos."

Gruß in die franziskanische Einsidelei
Adam

Hallo Adam !

Scipio schrieb:

Nun, wenn es der grosse Guru Steiner so erklärt hat, dann muss es wohl so sein.

Das war eine sarkastische Entgegnung - ohne jeden Bezug auf den Inhalt meines Postings.

Inwiefern ist Scipio von meiner Meinung denn "abgewichen" ? Er hat gar keine Meinung geäußert, sondern eine Ablehnung, sich mit der zugrundeliegenden Meinung überhaupt zu befassen. Und genau das habe ich kritisiert, nichts sonst! Und ich habe es kritisiert, weil Scipio sich üblicherweise sehr wohl mit geäußerten Meinungen auseinandersetzt. Dazu ist er prinzipiell in der Lage.

Also nochmals: Ich kritisiere den Unwillen, eine abweichende Meinung (nämlich die von mir geäußerte und begründete) mit Sarkasmus zu beantworten. Besser wäre doch wohl, bei einem derartigen Unwillen gar nicht zu antworten ! Aber wer das in dieser Weise tut, verspricht sich wohl einen Genuß davon, u.a. den Beifall mancher Anderer. Den hat er ja auch bekommen.

Übrigens: diese "gewisse Form von politisch-korrekter Meinungshoheit" wird sich doch wohl nicht auf meinen geäußerten Standpunkt beziehen, oder ? Anthroposophie hat keine Meinungshoheit !

Ich meine, wir sollten dieses Thema nun nicht weiter mit Grundsatzdiskussion belasten. Es ging ja um Geschlechterdebatte.

Gruß

T.L.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 21:43 (vor 6571 Tagen) @ Adam

Nicht nur Wittgenstein, sondern Heerscharen von Philosophen und
Wissenschaftlern würden enttäuscht den Kopf hängen lassen, erführen sie,
daß der Löser ihrer Probleme a) behauptet, der Geist sei Natur und b) er
sei der Ort der Freiheit.
Ich frage mich, was hier für ein Freiheitsbegriff zugrundeliegt. Ein
anthroposophischer vielleicht, der sich rationaler Einsicht versperrt.
Aber Egal. Lassen wir das. Hier kommen wir in tiefgreifende Probleme, die
wir hier nicht unbedingt lösen müssen.

Gruß
Adam

Wenn man das Großhirn mit dem Stammhirn vergleicht, dann fällt auf, dass ein kleiner Schaden im Stammhirn wesentlich gefährlicher ist als ein großer Schaden im Großhirn. Die Freiheit unseres Großhirnlebens besteht darin, dass wir Träumen können, Phantasien pflegen, Ideen spinnen, Philosophien schaffen, Pläne entwerfen und verwerfen, ohne dass aus unseren Gedanken gleich oder überhaupt jemals eine Handlung folgen muss. Das ist die Freiheit, der leere Speicherplatz im Großhirn. Hier tummelt sich unser Geist, der kleine Gott in seinem Gehäuse. Wie ein Staubkorn leuchtet, das von der Sonne angestrahlt wird, so leuchtet der kleine Gott im Licht des großen Gottes, dessen, der einzig die volle Freiheit besitzt, von der wir nur einen schwachen Abglanz zeigen. Anders als Tiere (und unser Stammhirn) sind wir nicht in so eine feste Reiz-Reaktions-Kette eingespannt.
Und Natur ist für mich, alles was existiert, mich inbegriffen, also Materie (sichtbare und dunkle), Strahlung, Felder einfach alles.

A propos Probleme lösen. Vor dem Aufkommen der richtigen Naturwissenschaften, war die Philosophie die einzige Möglichkeit außerhalb der Theologie die Gedanken schweifen zu lassen, oder irre ich mich hier schon wieder?
Philosophie mag bei Problemlösungen helfen, unverzichtbar ist die Mathematik. Aber Philosophie löst keine Probleme in der Welt. Sonst könnte die Naturwissenschaft auf das Experiment verzichten und könnte sich die Zukunft erdenken.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Na endlich ! Wir sind beim Thema

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 21:45 (vor 6571 Tagen) @ DschinDschin

Ich habe es gelesen

Die Argumentation hat etwas versöhnliches. Wenn ich im letzten Leben eine
Frau war und im nächsten wieder eine sein werde und es bei den Frauen
genau umgekehrt ist, dann sollten wir unsere Verschiedenheit doch genießen
und nicht diese unsägliche Gleichmacherei betreiben.

Na endlich ! Was soll das ganze Gerede über Neurobiologie und was sollen die Schmähreden über einen Autor, den hier niemand im Original ausreichend - wenn überhaupt - gelesen hat.

Daß das Leben in Polaritäten sich entfaltet, von einem Extrem ins Gegenextrem, das ist doch nun eine Wahrheit, die niemand ernsthaft leugnen wird. Und wenn das in kleinem Maßstab schon so ist, warum sollte es in großem Maßstab anders sein ? Anthroposophie macht tolerant, wenn man sie nicht nur liest, sondern lebt. Leider wird sie oft nicht einmal gelesen, sondern vorher schon "kritisiert", d.h. aus Vorurteilen heraus abgelehnt.

Begibt man sich auf den Übungsweg, der zur übersinnlichen Erkenntnis befähigt, dann wird man alsbald mit dem sogenannten "Doppelgänger" konfrontiert. Er entspricht annähernd dem, was C.G.Jung als "Schatten" bezeichnet: die imaginativ gestaltgewordene Summe der abgelehnten Eigenschaften, die man in sich selbst trägt, aber bisher verdrängt und verleugnet hat. Das ist eine erschütternde Erfahrung. Man muß mit diesem Doppelgänger hinfort leben und ihn nach und nach integrieren, somit läutern. Heute stehen wir alle mehr oder weniger dicht an dieser Schwelle. Das erzeugt Angst, und die Angst drückt sich aus, so lange es geht, in sarkastischer Ablehnung.

Es treten dieselben Mechanismen zutage, die wir auch an der femisexistischen Wirklichkeits-Leugnung beobachten. Sie sind ja hier oft beschrieben worden. Nur wenn es an einen selbst geht, dann unterliegt man diesen Abwehrinstinkten selbst dann, wenn man sie eigentlich schon kennt. Sich selbst zu beobachten ist eben wesentlicher schwerer als andere zu erkennen.

Grüße

T.L.

Judith von Halle

Wolfgang, Monday, 22.05.2006, 21:51 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Nein, hat eigentlich nichts mit der Geschlechterthematik zu tun, obwohl da auch interessante "Bemerkungen" zu Frauen, bzw. - in dem 2. Büchlein - zum Geschlechterverhältnis und des Verhältnisses des J.Chr. zu den Frauen drin zu finden sind. Aber Du kannst mir ja dann privat antworten: stadlerwolfgangafreenet.de. (da er das "ät"-Zeichen nicht nimmt, hab ich ein "a" eingesetzt...)

Na endlich ! Wir sind beim Thema

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 22:01 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Begibt man sich auf den Übungsweg, der zur übersinnlichen Erkenntnis
befähigt, dann wird man alsbald mit dem sogenannten "Doppelgänger"
konfrontiert. Er entspricht annähernd dem, was C.G.Jung als "Schatten"
bezeichnet: die imaginativ gestaltgewordene Summe der abgelehnten
Eigenschaften, die man in sich selbst trägt, aber bisher verdrängt und
verleugnet hat. Das ist eine erschütternde Erfahrung. Man muß mit diesem
Doppelgänger hinfort leben und ihn nach und nach integrieren, somit
läutern. Heute stehen wir alle mehr oder weniger dicht an dieser Schwelle.
Das erzeugt Angst, und die Angst drückt sich aus, so lange es geht, in
sarkastischer Ablehnung.

Es treten dieselben Mechanismen zutage, die wir auch an der
femisexistischen Wirklichkeits-Leugnung beobachten. Sie sind ja hier oft
beschrieben worden. Nur wenn es an einen selbst geht, dann unterliegt man
diesen Abwehrinstinkten selbst dann, wenn man sie eigentlich schon kennt.
Sich selbst zu beobachten ist eben wesentlicher schwerer als andere zu
erkennen.

Grüße

T.L.

Der Doppelgänger hat einen Namen: Schorsch!
Kleiner Scherz. Den Namen habe ich aus einem kleinen Buch für Firmengründer, der meinte, man müsse mit seinem Schorsch im Einklang leben.
Ich habe bei verschiedenen Postings in diegesellschafter.de auf diesen Doppelgänger Bezug genommen. Ich weiß nicht, was die Anthroposophie unter diesem Doppelgänger versteht.
Für den Autor des Firmengründerbuchs ist es der Innendienstleiter, d.h. das Wesen, das primär für unsere Homöostase und unsere Fortpflanzung zuständig ist und das z.B. über unsere Emotionen mit uns kommuniziert.
Das dieses Wesen irrational ist, erkennen wir daran, dass wir Gefühle entwickeln, wenn wir ein Buch lesen, obwohl wir wissen, dass die Geschichte erfunden ist und überhaupt nur unsere Augen über Druckerschwärze auf Papier gleiten. Dieses Wesen verfügt über unser ererbtes Wissen und speichert Erlebnisse, die uns emotional sehr nahe gegangen sind.
Es löscht abends in unserem Kopf das Licht und knipst es am Morgen wieder an.
Man kann den Schorsch manipulieren, aber wenn man ihn falsch behandelt, frisst er uns auf (Sucht).
Es ist dieses Wesen, das Männer und Frauen zueinander treibt. Es ist dieses Wesen, das die Basisanforderungen an Geschlechtspartner festlegt. Und an diesem Wesen, wird der Feminismus kläglich scheitern, weil Frauen sich immer mit Männern paaren wollen, die größer und stärker sind als sie.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Geschlechterdebatte anthroposophisch

Jachin, Monday, 22.05.2006, 22:10 (vor 6571 Tagen) @ DschinDschin

Philosophie mag bei Problemlösungen helfen, unverzichtbar ist die
Mathematik. Aber Philosophie löst keine Probleme in der Welt. Sonst könnte
die Naturwissenschaft auf das Experiment verzichten und könnte sich die
Zukunft erdenken.

Physik war ursprünglich ein Teilgebiet der Philosophie.

Philosophie wird oft unterschätzt, vermutlich weil sie besser darin ist Fragen aufzuwerfen als sie zu beantworten. Aber das übersieht doch einige wichtige Aspekte der Philosophie, die durchaus großen Einfluss auf die Art und Weise hat auf die wir denken und die Welt betrachten.

Die Philosophie der Wissenschaft zum Beispiel befasst sich damit, zu definieren und zu beweisen welche Vorgehensweisen strenggenommen als wissenschaftlich betrachtet werden können und dadurch auch mit der Frage, welche Erkenntnisse einer beliebigen Person sich als "wissenschaftlich" und "wahr" bezeichnen lassen. Sie definiert die Grenzen der Wissenschaft, inwieweit eine wissenschaftliche Theorie als "wahr" oder "wahrscheinlich" betrachtet werden kann, den Unterschied zwischen Objektivität und Subjektivität und die Auswirkungen von wissenschaftlichen Entdeckungen auf die menschliche Gesellschaft als ganzes. Ohne eine konsistente Philosophie der Wissenschaft hätten wir keine Vorstellung davon, was sich eigentlich überhaupt wissenschaftlich erforschen lässt.

Die Philosophie der Sprache formt unter anderem unser Verständnis davon, wie Sprache funktioniert und wie sie erlernt wird, wie wir sie im Alltag verwenden, was ihr eigentlicher Zweck ist, wie Sprache vom Denken beeinflusst wird und wie unser Sprachverständnis unser Denken formt, wie Menschen miteinander kommunizieren und damit, wie sich Wortbedeutungen unmissverständlich definieren und eingrenzen lassen. Das ist nicht zuletzt im politischen Diskurs wichtig, denn da sollte man doch nach Kräften vermeiden, aneinander vorbeizureden.

Die Philosophie der Ethik ist eigentlich selbsterklärend, hat aber zum Beispiel großen Einfluss auf das Konzept des Rechtsstaates. Ohne klare Definition der Ethik (also von Richtig und Falsch) nach der wir leben und damit auch des endgültigen Zweckes, auf welches unsere Rechtssprechung ausgelegt ist, wäre jedes Gesetz mehr oder minder willkürlich und es gäbe keinen Grund es in irgendeiner Form durchzusetzen oder zu befolgen. Sie befasst sich mit Prinzipien wie Verantwortung, Gerechtigkeit, Pflicht, Glück und vielem anderen. Medizinische Ethik (das was im Dienste der Wissenschaft erlaubt ist und was nicht) fällt zum Beispiel unter diese Kategorie.

Nun, das war jetzt mal eine kleine Zusammenfassung, es gibt noch wesentlich mehr Bereiche. Wirkt Philosophie immer noch als verzichtbar auf dich?

Totempfähle / geschichtete Persönlichkeit

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 22:15 (vor 6571 Tagen) @ DschinDschin

Der Doppelgänger hat einen Namen: Schorsch!
Kleiner Scherz. Den Namen habe ich aus einem kleinen Buch für
Firmengründer, der meinte, man müsse mit seinem Schorsch im Einklang
leben.

Nein, das sind nicht die gleichen Dinge.

Vergegenwärtige dir einmal diese geschnitzten Säulen - Totempfähle nennt man sie auch -, welche aus verschiedenen, übereinander situierten Köpfen besteht. Der unterste Kopf bzw. das unterste Wesen ist die Darstellung eines unterbewußten Teilbereiches in uns, der Merkmale einer geschlossenen Persönlichkeit trägt. Dieses Wesen handelt für uns, wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit woanders sind. Darüber der Mensch, den wir "Ich" nennen, dessen wir uns also bewußt sind. Darüber ein höheres, überbewußtes Ich (nicht unbedingt mit den Charakteristika des Freudschen Überichs). Ganz oben ein geflügelter Kopf, der den Schutz- oder Führungsengel des Menschen darstellt. Da gibt es Variationen. Und es gibt auch parasitäre Persönlichkeiten, und notwendige, aber ausgegrenzte, "gesperrte", die aber weiterwirken und dadurch eher Schaden anrichten als wenn sie nicht gesperrt wären.

In der Schizophrenie sind diese unterschiedlichen Elemente irgendwie dissoziiert. Darüber ist nachzulesen in derFachliteratur. Anthroposophie hat, wenn man sie erübt (also nicht nur liest, schon gar nicht als Sekundärliteratur), eine seelenhygienische Wirkung.

Gruß

T.L.

Dumm kannst du nicht sein ! Aber...

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 22:26 (vor 6571 Tagen) @ Jachin

Hallo Jachin,

ich sehe, du kennst dich aus. Ich habe hier einmal direkt erwähnt, daß ich Philosophie studiere. Vielleicht hast du das gelesen, vielleicht nicht.

Philosophen, auch im Anfangsstadium, sind gewohnt, einen Text sehr gründlich zu lesen und nicht mit dem Argumentieren zu beginnen, bevor sie nicht alles restlos verstanden haben. Sollte man meinen.

Ich bedaure, daß diese Regel hier oft genug nicht eingehalten wird. Dies ist hier wie ein Chat, wo man glaubt, sich entspannen zu dürfen, nachdem man es außerhalb nicht konnte / nicht durfte. Ich finde das ärgerlich.

Natürlich finde ich philosophische Erörterungen an sich interessant. Schade aber, wenn dadurch ein Ausgangsposting fast völlig untergeht.

Grüße

T.L.

P.S.: Wenn du möchtest, mail mich doch mal an: TLentze-ät-freenet.de

Man könnte Manches klären, was nicht unbedingt ins Forum muß und dort vielleicht niemanden sonst interessiert.

Totempfähle / geschichtete Persönlichkeit

Wolfgang, Monday, 22.05.2006, 22:48 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Anthroposophie

hat, wenn man sie erübt (also nicht nur liest, schon gar nicht als
Sekundärliteratur), eine seelenhygienische Wirkung.

Ich bin der Ansicht, daß auch "nur" (regelmäßiges) R.St.-lesen eine seelenhygienische Wirkung hat...- Du meinst sicher noch Meditationen, Konzentrationsübungen, etc. die R. St. angegeben hat. Oder wie muß man Anthroposophie erüben, damit sie eine selenhygienische Wirkung entfaltet?

Korrektur

Wolfgang, Monday, 22.05.2006, 22:55 (vor 6571 Tagen) @ Cleo

Was hälst Du von Bettina Peters Theorie von der Notwendigkeit auch der "neuen Frau"? www.bettinapeters.info - und ihr Buch: "Männer, wehrt Euch"

Jetzt haben wir alle an Profil gewonnen

Wolfgang, Monday, 22.05.2006, 23:11 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Das durch mich gestartete Thema hat doch zumindest zu einem Ergebnis
geführt: wir alle, die wir schrieben, haben an Profil gewonnen. Wenn
jemand jetzt wissen will, wie sich der Eine oder Andere zu äußern pflegt,
wie es um seine Umgangsformen usw. beschaffen ist, dann braucht er nur in
diesem Strang sich zu informieren. Anderswo kann er es auch; nirgendwo
aber so gut wie eben hier.

In gewisser Weise haben wir uns alle ein bißchen näher kennengelernt.

Ja, ist ein schöner Thread drausgeworden...:-)

Erkenntnisübungen / Afrikanische Reinkarnation

Bonaventura / Thomas Lentze, Tuesday, 23.05.2006, 00:37 (vor 6571 Tagen) @ Wolfgang

Anthroposophie

hat, wenn man sie erübt (also nicht nur liest, schon gar nicht als
Sekundärliteratur), eine seelenhygienische Wirkung.


Ich bin der Ansicht, daß auch "nur" (regelmäßiges) R.St.-lesen eine
seelenhygienische Wirkung hat...- Du meinst sicher noch Meditationen,
Konzentrationsübungen, etc. die R. St. angegeben hat. Oder wie muß man
Anthroposophie erüben, damit sie eine selenhygienische Wirkung entfaltet?

Hallo Wolfgang !

Sicher hat das Lesen mancher Texte eine seelenhygienische Wirkung. Dazu gehören auch gewisse Texte von Steiner, zumindest die, welche die Vorgänge in den Welten beschreiben, aus denen wir kommen. Sie haben nichts emotional Ansprechendes, nichts Hymnisches, anders als etwa Nietzsches "Zarathustra". Sie berauschen nicht. Man muß sich daher, trotz der sehr einfachen, kurzsätzigen Sprache, voll auf sie konzentrieren, um den Gegenstand innerlich nachzugestalten, ähnlich wie beim Lösen mathematischer Aufgaben. Das hat schon mal eine kathartische (klärende) Wirkung.

Vermutlich zu wenig beachtet werden die Nebenübungen, d.h. die Übungen des voraussetzungslosen Denkens; Willensübungen (d.h. etwas anscheinend Sinnloses tun, wozu einen nichts von sich aus motoviert); Gefühlsübungen (Selbstbeherrschung); sich freimachen von Vorurteilen (vorläufiges Akzeptieren selbst der scheinbat abstrusesten Ideen, bis man sie wirklich geprüft hat); Gewinnung des inneren Gleichgewichtes.

Der Weg selbst geht aus "vom Kopf", übers Denken, weil das Denken bei vollem Bewußtsein verläuft. Atemübungen und alles, was mit Körperbeherrschung zu tun hat, ist obsolet. Viele glauben, Anthroposophie sei aufgewärmter fernöstlicher Okkultismus. Da besteht jedoch Unvereinbarkeit. Sogar die Reinkarnationsvorstellungen sind ja völlig verschieden.

Das Denken muß nicht nur logisch geschult sein, sondern so gesteigert werden, daß es sich vom Sinnlichen völlig losreißt. Die daraus resultierende Veränderung des Ätherleibes im Kopfbereich führt zunächst zur Fähigkeit der Imagination. Das Weitere muß ich hier nicht darstellen, würde auch viel zu umfangreich. - Steiner hat später noch den umgekehrten Weg beschrieben, der vom Willensbereich ausgeht.

Bezüglich der Reinkarnation fand ich eine Aussage Steiners in Afrika bestätigt: er sagte, daß Angehörige von Naturvölkern sich sehr schnell wiederverkörpern, etwa nach zwei Menschenleben. Oft wird ein Kind z.B. als Reinkarnation seines Großvaters erkannt und benannt. Während der Zeit zwischen Tod und neuer Geburt entfernt sich die Individualität nicht über die Mondspäre hinaus; daher bleibt sie ständig in Kontakt mit der Familie. Eine meine Freundinnen legte immer Essensreste, kleine Maisbreikügelchen, für ihren Großvater beiseite. - Entwickelt sich die Individualität über die Mondsphäre hinaus, so wird sie nicht mehr wahrgenommen, "verschwindet" aus dem Wahrnehmungsbereich der Angehörigen. Das gilt von Königen, von denen man sagt, sie kämen nicht wieder. Sie kommen natürlich wieder, aber viel später, und dann in einer anderen Kultur, so wie wir in der Regel auch. Dadurch evoluieren die Individualitäten, was man von den Angehörigen der schriftlosen Völker nicht in dem Grade sagen kann. - Die okkulten Vorgänge um Abtreibung in Afrika, der Umgang mit Geistern etc. wäre ein anderes Thema.
Es handelt sich bei Anthroposophie um ein riesiges Gebiet, das der in gewöhnlichem Umfang Gebildete nicht mehr überschauen kann (obwohl er sich oft vorschnell Urteile erlaubt).

Gruß

Thomas

Erkenntnisübungen / Afrikanische Reinkarnation

Wolfgang, Tuesday, 23.05.2006, 03:16 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

"Sicher hat das Lesen mancher Texte eine seelenhygienische Wirkung. Dazu gehören auch gewisse Texte von Steiner, zumindest die, welche die Vorgänge in den Welten beschreiben, aus denen wir kommen"

Ja, das waren auch die Texte, die mich immer am meisten interessiert haben. Und nach einigen Monaten Beschäftigung damit entwickelt man ja auch ein anderes Lebensgefühl.

Dumm kannst du nicht sein ! Aber...

Jachin, Tuesday, 23.05.2006, 15:19 (vor 6571 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Ich melde mich dann gegen Abend einmal.

Grüße, Jachin

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