Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nächster Fall von Falschbeschuldigung?

Gobelin, Thursday, 05.08.2010, 23:25 (vor 5015 Tagen)
bearbeitet von Gobelin, Thursday, 05.08.2010, 23:31

Es ist echt zum Heulen:

Landgericht: Familienvater beteuert seine Unschuld

Ralf W., Vater dreier Kinder und früherer Üstra-Mitarbeiter, soll im Jahr 2001 gemeinsam mit einem Bekannten dessen damals 15-jährige Tochter über Wochen vergewaltigt und gequält haben. Das Landgericht Lüneburg verurteilte ihn dafür zu zwölf Jahren und acht Monaten Gefängnis.

Ralf W. denkt nicht lange nach über das, was er sagen will. „Alles, was vorgelesen wurde, ist Quatsch“, sagt er über die Anklage. „Ich habe Jennifer zu keiner Zeit vergewaltigt.“ Der Vater dreier Kinder und frühere Üstra-Mitarbeiter soll im Jahr 2001 gemeinsam mit einem Bekannten dessen damals 15-jährige Tochter über Wochen vergewaltigt und gequält haben. Das Landgericht Lüneburg verurteilte Ralf W. dafür zu zwölf Jahren und acht Monaten Gefängnis. Nach fünf Jahren, die er in Haft saß, kam er im vergangenen Jahr vorerst auf freien Fuß – es waren entlastende Beweise aufgetaucht, die die Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers infrage stellen.

Was die heute 24-Jährige tatsächlich darüber denkt, wird das Gericht wohl nie erfahren. Sie erschien nicht vor Gericht. Ihre Anwältin Martina Zerling-Andersen erklärte, ihre Mandantin wolle nicht noch einmal aussagen: „Die Konfrontation mit den Angeklagten würde alte Wunden wieder aufreißen.“

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Landgericht-Familienvater-beteuert-seine-Unschuld

Die Worte des Vorsitzenden Richters werden den Zuschauern noch gut in Erinnerung geblieben sein. „Einen so abartigen und widerlichen Fall habe ich noch nicht erlebt“, sagte Uwe Thies. Und: „Es gibt etliche Beweise und nicht den Hauch eines Zweifels, dass die Aussagen des Mädchens stimmen.“

Doch Zweifel an der Glaubwürdigkeit der jungen Frau aus Garbsen, die als 15-Jährige monatelang von ihrem Vater und dessen Freund vergewaltigt und gefoltert worden sein soll, führen nun, sechs Jahre nach dem Urteil, zur Neuauflage des Prozesses – am Mittwoch ist Auftakt vor dem Landgericht Lüneburg.

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Vergewaltigung-einer-15-Jaehrigen-aus-Garbsen-Neuauflage-des-Proz...

Jennifers Vater Karl-Heinz W. hat seine Strafe mittlerweile verbüßt. Auch für ihn hatte Schwenn die Wiederaufnahme erreicht. Karl-Heinz W. war 2004 wegen Vergewaltigung in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen vom Landgericht Hannover zu fünf Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof reduzierte die Strafe später geringfügig. Karl-Heinz W bestritt erneut alle Vorwürfe und will weiter keine Aussagen machen.

Sein Rechtsanwalt begründete das mit dem erschütterten Vertrauen seines Mandanten in die Justiz.

Außerdem bleibe Jennifer W. trotz der Beschuldigungen seine Tochter.

http://www.welt.de/die-welt/regionales/hamburg/article8827491/Unschuldig-in-Haft-Vergewaltigungsprozess-neu-aufgeroll...

http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/Niedersachsen/208740/Vergewaltigungsprozess+wird+neu+aufgerollt.html

Nächster Fall von Falschbeschuldigung?

wurst, Thursday, 05.08.2010, 23:35 (vor 5015 Tagen) @ Gobelin

Die Worte des Vorsitzenden Richters werden den Zuschauern noch gut in
Erinnerung geblieben sein. „Einen so abartigen und widerlichen Fall habe
ich noch nicht erlebt“, sagte Uwe Thies. Und: „Es gibt etliche Beweise und
nicht den Hauch eines Zweifels, dass die Aussagen des Mädchens stimmen.“

Wenn es Beweise gibt, warum wird der Fall dann neu aufgerollt? In diesem Fall steht dann nicht Aussage gegen Aussage, sondern Beweis gegen Aussage. Alles in Ordnung mit der dritten Staatsgewalt.

Ich bin fassungslos!Der eingeknastete Vater hat mehr Courage als alles(!) um ihn herum (kT) :-(

Leser, Friday, 06.08.2010, 00:59 (vor 5015 Tagen) @ Gobelin

- kein Text -

Nächster Fall von Falschbeschuldigung?

Narrowitsch, Berlin, Friday, 06.08.2010, 05:28 (vor 5015 Tagen) @ Gobelin

Das ist es, was mich am Fall Kachelmann, ankotzt. Das Problem "Falschbeschuldigung" erlangt medialen Stellenwert erst und vor allem durch dessen Prominenz.

Der gewöhnliche Wahnsinn tobt sich jedoch bestenfalls im Lokalteil der Presse aus.

Nein, die im Dunkel sieht man nicht....

Weil man und noch weniger frau sie sehen will.

Narro

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

AW "Falschbeschuldigung"

Referatsleiter 408, Friday, 06.08.2010, 12:19 (vor 5015 Tagen) @ Narrowitsch

Der gewöhnliche Wahnsinn tobt sich jedoch bestenfalls im Lokalteil der
Presse aus.

Die Männer/Väter vor 40 Jahren haben sich Brief geschrieben! Wir dagegen haben heute die Möglichkeit schnell und effizient über das www uns gegenseitig zu informieren. Das ist gefährlich für die FemiNissen und nicht umsonst wollte Ursel von der Leine die OnlineSperren durchsetzen, um sowas "unbemerkt" unterbinden zu können. Im www geht nichts unter und mittlerweile ist soviel vorhanden und verlinkt. Infos gibts an "jeder Ecke". Bevor meine Probleme losgingen, tangierte mich das ganze Problem nicht. Heute setze ich mich mit meinem Wissen aus dem www, auch diesem Forum, gegen Justiz und Jugendamt erfolgreich zur Wehr. Das ist doch ein Erfolg! Die Front wird immer größer und erfolgreicher! Die momentanen Reaktionen der Bonzen sind erzwungen, aber noch kein Sieg. Aus dem Lokalteil der Presse holen wir es heraus, wenn wir es flächendeckend veröffentlichen. Das bleibt nicht ohne Folgen!

Viele Grüße
RL408

Nächster Fall von Falschbeschuldigung?

Imageberater, Friday, 06.08.2010, 10:10 (vor 5015 Tagen) @ Gobelin

Was die heute 24-Jährige tatsächlich darüber denkt, wird das Gericht wohl
nie erfahren. Sie erschien nicht vor Gericht. Ihre Anwältin Martina
Zerling-Andersen erklärte, ihre Mandantin wolle nicht noch einmal aussagen:
„Die Konfrontation mit den Angeklagten würde alte Wunden wieder aufreißen.“

Jo, im Fall Andreas Türck hat die Falschbeschuldigerin ihre Aussage auch nie revidiert.

Machen solche Leute nie.

http://www.zeit.de/2008/15/Interview-Koehnken

Die meisten selbst ernannten Opfer denken nicht von vornherein an die Justizbühne, sondern viel kurzfristiger. Sie wollen jemanden in ihrem Umfeld beeindrucken und geraten dann in den falschen Film, weil einer die Polizei ruft. Aus dieser Bredouille kommen sie ohne Gesichtsverlust nicht mehr heraus und beharren auf ihrer Lüge.

--
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Nächster Fall von Falschbeschuldigung?

Imageberater, Friday, 06.08.2010, 10:28 (vor 5015 Tagen) @ Gobelin

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Landgericht-Familienvater-beteuert-seine-Unschuld

Einmal, als sie gemeinsam am Computer saßen, soll sie gesagt haben, dass sie sich einen Vater wie ihn wünsche.

Im vergangenen Jahr erreichte Ralf W.s Hamburger Verteidiger Johann Schwenn die Wiederaufnahme des Verfahrens. Sein Mandant wurde vorerst aus der Haft entlassen. Der Vater hatte seine Strafe da schon abgesessen. Der Anwalt wirft der Staatsanwaltschaft vor, entlastendes Material zurückgehalten zu haben. Denn bei einer späteren Aussage der Tochter gegen ihren Vater soll sie ihm vorgeworfen haben, sie schon als Achtjährige an einen Kinderpornoring in der Südstadt verkauft zu haben. Dies widerspräche ihren Angaben, sie sei mit 15 Jahren von dem Freund des Vaters vergewaltigt und entjungfert worden. Nachdem ein von der Verteidigung beauftragter Gutachter dann Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Opfers feststellte, beschlossen die Lüneburger Richter, neu gegen die Männer zu verhandeln. „Etwas anderes als ein Freispruch kommt nicht in Betracht“, meint der Verteidiger zu wissen. In diesem Fall könnten Entschädigungszahlungen in sechsstelliger Höhe auf das Land zukommen, glaubt er. Beide Männer haben angekündigt, aussagen zu wollen.

Maßgeblich für die Entscheidung werden wohl die Angaben eines Rechtsmediziners, einer psychiatrischen Sachverständigen sowie einer Expertin für aussagepsychologische Gutachten sein. Ihre Expertisen basieren auf Videoaufzeichnungen und Protokollen der Vernehmung des Opfers.

Persönlich wurde die heute 24-Jährige nicht mehr in Augenschein genommen. Ob sie selbst noch einmal vor Gericht aussagen wird, ist fraglich. Ihre Anwältin Martina Zerling-Andersen wollte sich am Montag nicht festlegen. Die junge Frau, die damals tagelang unter Tränen vor der Strafkammer aussagte, hatte ihrem Vater noch einmal in der Untersuchungshaft geschrieben: „Ich kann es nicht ändern, dass du mein Vater bist. Aber du hast mich nicht verdient. Ich kämpfe jetzt um das Leben, das ich wegen dir nie hatte.“

Letztere Aussage ist beachtlich. Für eine 15-jährige, die meinte, schon als 8-Jährige an irgendwelche Kinderpornoringe verhökert worden zu sein.

Borderliner vermischen Realität und Fiktion. Das ist vor Gericht eine brandgefährliche Sache.

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Nächster Fall von Falschbeschuldigung?

Gobelin, Friday, 06.08.2010, 10:39 (vor 5015 Tagen) @ Imageberater

Danke für den link zum Köhnken-Interview

Wird in http://wikimannia.org/index.php?title=Falschbeschuldigung aufgenommen.

Borderliner vermischen Realität und Fiktion. Das ist vor Gericht eine
brandgefährliche Sache.

"Grund für die Wiederaufnahme des Verfahrens sind einerseits Fehler im Sachverständigengutachten über Jennifer W.. Darin wurden mögliche Symptome einer Borderline-Störung festgestellt, dies aber nicht als Einschränkung ihrer Zeugenschaft gewertet."

http://www.taz.de/1/nord/artikel/1/das-angebliche-opfer-schweigt/

Nächster Fall von Falschbeschuldigung?

Imageberater, Friday, 06.08.2010, 10:57 (vor 5015 Tagen) @ Gobelin

http://www.taz.de/1/nord/artikel/1/das-angebliche-opfer-schweigt/

Er spricht vom "kranken Hirn" der Jennifer W. Er verstehe die Emotionen, sagt der Richter, aber der Angeklagte solle doch auf solche Formulierungen verzichten.

Warum sollte er? Er hat wohl Recht damit.

Ob er sich erklären könne, warum sie die Vorwürfe gegen ihn erhoben habe, fragt der Richter. Nein, sagt Ralf W. "Darüber habe ich die ganze Zeit nachgedacht". Und dann versucht er doch eine Erklärung: Vielleicht habe sich Jennifer W. in ihn verliebt. Oder sie sei neidisch auf seine glückliche Familie gewesen. Ein geregeltes Familienleben habe sie nicht gekannt. Der Vater sei kaum zu Hause gewesen und Jennifers jüngerer Bruder habe auf ihn auffallend liebebedürftig gewirkt.

Jennifer W. sagt vor Gericht nichts mehr, seitdem sie die Aussage über den mutmaßlichen Kindermissbrauchsring gemacht hat. Anwalt Schwenn riss das dazu hin, von "besonderer Verschlagenheit" zu sprechen, da sie einerseits die Wahrheitsfindung verhindere, andererseits als Nebenklägerin auftrete. Das wollte der Richter so nicht stehen lassen. Woraufhin Schwenn präzisierte: "Für mich ist die Nebenklägerin Opfer ihres Umfelds". Hauptschuldige seien die Staatsanwaltschaft und das Landgericht Hannover.

Das ist so was von einschlägig, wenn man sich ein bisschen in der Borderline-Thematik auskennt...

Man sieht, man kann echt froh sein, aus "intakten", also nicht auf z.B. feministisches Betreiben hin zerstörten familiären Verhältnissen zu kommen.

Persönlichkeitsstörungen werden durch chaotische familiäre Verhältnisse nämlich ganz erheblich begünstigt. Kinder brauchen insbesondere in den ersten Lebensjahren ein ganz bestimmtes Umfeld, da gibt es absolute Dos und Don'ts. Man kann da ungeheuer viel kaputt machen. Irreversibel.

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