Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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die Gegensätzlichkeit von Schwulen und Lesben zum jeweils anderen Geschlecht

Nachdenklich, Saturday, 02.07.2011, 02:57 (vor 4685 Tagen)

Hallo,

immer wieder muß ich darüber nachgrübeln, wie gegensätzlich doch das Verhältnis der beiden Arten von Homosexuellen zum jeweils anderen biologischen Geschlecht ist.

Während Schwule in Frauen oft Seelenverwandte sehen mit denen man sich über Modeaccessoires unterhalten kann und Frauen in Schwulen dankbare beste Freunde und phantastische Zuhörer und Beziehungsratgeber, herrscht bei Lesben ein latenter, abgrundtiefer Haß auf Männer und alles Männliche.

Wie kommt es zu dieser Asymmetrie? Warum gibt es keine Lesben mit der Einstellung, Männer sind meine besten Kunpels, ich achte sie und ich mag das selbe was sie wollen?

Schwierig, da komplett durchzusteigen.

Grundsätzliches

Rainer ⌂, Saturday, 02.07.2011, 03:20 (vor 4685 Tagen) @ Nachdenklich

Schwierig, da komplett durchzusteigen.

Ganz einfach. Lesben sind Männer in Frauenkörpern. Der Hass auf Männer nährt sich aus der Unerreichbarkeit ein "richtiger" Mann zu sein. Eine nicht männerfeindliche Lesbe ist eher eine "fehlgeleitete" Frau.

Meine Erkenntnis aus Erfahrung. Propagiert wurde diese These meines Wissens noch nicht.

Rainer

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Und warum gilt das nicht umgekehrt für Schwule?

Nachdenklich, Saturday, 02.07.2011, 03:34 (vor 4685 Tagen) @ Rainer

Ganz einfach. Lesben sind Männer in Frauenkörpern. Der Hass auf Männer
nährt sich aus der Unerreichbarkeit ein "richtiger" Mann zu sein.

Bzw. wenigstens für die Schwulen, die der Sub sind, der genommen werden will?

Die könnten doch bei Anwendung deiner Argumentation Frauenhasser sein. Sind sie aber nicht.

Weil Männer nicht mit Frauen konkurrieren

Rainer ⌂, Saturday, 02.07.2011, 03:53 (vor 4685 Tagen) @ Nachdenklich

Bzw. wenigstens für die Schwulen, die der Sub sind, der genommen werden will?

Was meist du mit "Sub"

Die könnten doch bei Anwendung deiner Argumentation Frauenhasser sein.
Sind sie aber nicht.

Frauen sind für Männer keine Konkurrenten. Auch nicht für schwule Männer.

Rainer

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Weil Männer nicht mit Frauen konkurrieren

Nachdenklich, Saturday, 02.07.2011, 04:14 (vor 4685 Tagen) @ Rainer

Was meist du mit "Sub"

"Sub" bezieht sich auf das schwule Beziehungsmodell, bei dem einer immer den Dominierenden, den Mann, miemt, und der andere den Unterlegenen, den Devoten, den Geführten, den Sub eben.

Weil Männer nicht mit Frauen konkurrieren

Rainer ⌂, Saturday, 02.07.2011, 04:27 (vor 4685 Tagen) @ Nachdenklich

"Sub" bezieht sich auf das schwule Beziehungsmodell, bei dem einer immer
den Dominierenden, den Mann, miemt, und der andere den Unterlegenen, den
Devoten, den Geführten, den Sub eben.

Der Sub ist aber auf jeden Fall auch ein Mann, wenn auch devot.

Bei Lesben funktioniert das anders. Da gibt es den verkappten Mann und die fehlgeleitete Frau. Die "fehlgeleiteten" sind oft Frauen die es nicht geschafft haben einen Mann zu "steuern" und sich deshalb in die Arme einer "fürsorglichen" Lesbe flüchten. Passt ja auch, dann das männliche der Lesbe kommt der "Fehlgeleiteten" entgegen.

Meine Erfahrung: Geh mit einer Lesbe immer um wie mit einem Mann und du hast keine Probleme. Lass nicht durchblicken das sie für dich eine Frau ist!

Wenn zwei echte Lesben zusammen leben, kommt es unweigerlich zum Knall.

Rainer

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Zustimmung & Ergänzung

Zeitgenosse, Saturday, 02.07.2011, 14:48 (vor 4684 Tagen) @ Rainer

Meinen Beobachtungen nach liegt Rainer mit seiner Deutung vollkommen richtig.

Eine Ergänzung noch:
Bisexualität ist unter Frauen häufiger als unter Männern. Die "Fehlgeleiteten", d.h. die unter ihrem Machtanspruch in heterosexuellen Beziehungen gescheiterten Frauen, dürften in aller Regel bisexuelle Frauen sein. Sodaß denn die klassische lesbische Beziehung aus einer Lesbe und einer Frust-Bisexuellen besteht. Erstere dominiert Letztere.

woran erkennt man, welche von beiden die Mann-Lesbe ist?

Nachdenklich, Saturday, 02.07.2011, 22:54 (vor 4684 Tagen) @ Zeitgenosse

Was ist z.B. mit konkreten Personen vom Staatsfernsehen, wie Anne Will, Ulrike Folkerts, Dunja Hayali?

Sind das fehlgeleitete Bi's oder Mann-Lesben?

Und noch was: Ihr schriebt, die Mann-Lesben sind eigentlich Männer in Frauenkörpern. Im umgekehrten Fall spricht man ja von Transsexuellen, und da ist ein "Umbau" gang und gäbe: operativ + Hormone.

Bei Mann-Lesben nicht möglich? Rein technisch sind sicherlich gute Penis-Prothesen möglich.

Oder ist die Formel doch nicht so einfach, und die Mann-Lesbe identifiziert sich doch mit ihrem weiblichen Körper?

Medizinisch schwer zu erklären.

Rainer ⌂, Sunday, 03.07.2011, 03:02 (vor 4684 Tagen) @ Nachdenklich

Sind das fehlgeleitete Bi's oder Mann-Lesben?

Mann-Lesbe finde ich als Bezeichnung unpassend. Eine sicher Methode der Erkennung gibt es nicht. Man bemerkt es einfach wenn man längere Zeit mit einer Lesbe zu tun hat.

Oder ist die Formel doch nicht so einfach, und die Mann-Lesbe
identifiziert sich doch mit ihrem weiblichen Körper?

Medizinisch habe ich da noch keinen Ansatz gefunden um das Verhalten zu erklären. Mit Transsexuellen hat es aber nichts gemein.

Rainer

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Grundsätzliches

Leser12, Sunday, 03.07.2011, 03:56 (vor 4684 Tagen) @ Rainer

Ganz einfach. Lesben sind Männer in Frauenkörpern.
Propagiert wurde diese These meines
Wissens noch nicht.

Nun seien wir mal ehrlich. Propagiert wird diese These schon seit Jahren von einem hier nicht erwünschten Autor, siehe etwa hier.

Auszug:

Im Ergebnis sehen die Lesben - also die Männer in Frauenkörpern - in den Voll-Männern nicht nur überflüssige Wesen, sondern sie erleben in ihnen eine existezielle Bedrohung. Das erklärt den maßlosen ideologischen Männerhaß z.B. einer Alice Schwarzer.

10.

Abschließend sei das Gegenstück der "Kampf-Lesben" in den Blick genommen, nämlich die lila Pudel. Es handelt sich meinem Verständnis nach um Frauen in Männerleibern. Auf den ersten Gedanken könnte man meinen, daß sie einen ähnlich großen Haß auf Voll-Frauen entwickeln wie die Lesben auf die Voll-Männer. Das ist aber nicht der Fall, denn als eigentliche Frauen kennen sie kein ausgeprägtes Dominanzstreben. Vielmehr zeigen sie das Bestreben zur Selbst-Unterwerfung.

Und seitdem in vielen anderer seiner Artikel.

die Gegensätzlichkeit von Schwulen und Lesben zum jeweils anderen Geschlecht

Text, Saturday, 02.07.2011, 05:48 (vor 4684 Tagen) @ Nachdenklich

Ein 11 Jahre alter Text vom Maskulit (etwas länger):

Mit der Bildung dieses feministischen harten Kerns aus Frauen, die "von Natur aus gegen den Mann" waren, wie es ein zeitgenössischer Autor ausdrückt, setzten sich innerhalb des Feminismus Erscheinungsformen durch, in denen sich ein misanthropes, sexistisches Klima schnell einen deutlichen Ausdruck verschaffte.

Es ist an dieser Stelle notwendig, einen kurzen Einblick in die homosexuellen Verhaltensstrukturen der Geschlechter zu gewinnen: Bekanntlich interessiert sich eine homosexuelle Person weniger für die Gemeinschaft mit dem anderen Geschlecht. Ein intimer Verkehr mit diesem wird nicht angestrebt, und alle sonstigen Kontakte zum anderen Geschlecht werden mehr oder weniger durch dieses Regulativ dosiert. Freundliche aber oder sogar herzliche Beziehungen zum anderen Geschlecht existieren ebenso selbstverständlich wie bei heterosexuellen Menschen zum eigenen. Wo in extremen Fällen dies nicht der Fall ist, entsteht ein gewisses Gettobewußtsein. Innerhalb eines solchen mag es beim männlichen Homosexuellen vorkommen, daß er das weibliche Geschlecht meidet oder gar ignoriert. Selbst dann aber, wenn eine - wie auch immer bedingte - völlige Abneigung das Verhältnis zur Frau trübt, - bedroht wird dieser sich als Individuum von der Frau nicht fühlen, auch nicht "nachts im Park". Er wird schlimmstenfalls die Frau außer acht lassen und seiner Wege ohne sie gehen.

Anders ist es im vergleichbaren Fall bei der Lesbierin. Hier wird die eigene Homosexualität zwar die Distanz zum männlichen Geschlecht - zumal in der heutigen Zeit - aufrecht erhalten können, wirklich ignoriert kann jedoch der Mann nicht werden. Auch dann nicht, wenn alle privaten Bereiche ohne ihn auskommen könnten, wofür der erwerbstätigen Frau von heute nichts im Wege steht. Nicht etwa nur, weil bei jedem Schritt durch all die Verästelungen unseres täglichen Tuns die Werke und Wirkungen des Männlichen ringsum auf dieser Erde wahrgenommen werden müssen. Denn selbst wenn es gelingen sollte, die Allgegenwart des Mannes auf einer Erde, auf welcher seine Städte stehen und von welcher aus seine Visionen bereits das All bereisen, zu verdrängen: Eine Erinnerung, eine sehr derb manifestierte gar, ja eine geradezu körperliche bliebe da immer bestehen, nämlich der Körper selbst!

Jede Frau wird einmal mit der unterschiedlichen körperlichen Beschaffenheit der Geschlechter konfrontiert, wie sich diese im kräftemäßigen Verhältnis von Mann und Frau ausdrückt. Die andersartige Konstitution der Muskelfaser wie auch das Proportionalverhältnis der Muskulatur zum Fettgehalt, das beim Manne auf Muskeldominanz gerichtet ist und noch dazu von einem auf Dynamik hin wirkenden hormonellen Inventar unterstützt wird, hat wohl manches Mal das Erstaunen der noch nicht damit bekanntgewordenen jungen Frau hervorgerufen, wann immer - durch Zufall oder nicht - ihre körperlichen Kräfte sich mit denen eines Mannes messen konnten oder mußten. Es ist durchaus verständlich, daß diese Erfahrung bei einer Frau, die im Manne einen Antipoden sieht, etwas Unbehagen bereitet.

Denn zwar wird heute, wie man oft - und bei den Feministen immer wieder gern - feststellt, Muskelkraft nicht mehr gefragt. Das aber gilt nur für den Arbeitsmarkt und selbst dort nicht unbedingt. Für das individual-existentielle Befinden aber, für das Stehen in der Welt und gegenüber anderer Menschen ist körperliches Kraftempfinden, außer bei Heiligen und Menschen die radikal einen inneren Weg gehen, von eminenter Bedeutung; man denke nur an den Fall einer schwächenden Erkrankung. Und weibliche Athleten feiern ebenso jubilierend ihre Frauenrekorde, wie Männer die ihrigen feiern.

Kraft aber auf der gegnerischen Seite ist für den "Feind" stets latente Gewalt. "Gewalt gegen Lesben", ein im Sommer 2000 viel plakatiertes Thema, ist in den einschlägigen Kreisen nicht nur dann eines, wenn sich konkrete Gewalt gegen sie ereignet hat. Gewalt die vom Mann ausgeht, ist immerwährend präsent für jemanden, dem Manneskraft stets als latente Gewalt gegenübersteht. Aber Gewalt ist bedrohlich, und Bedrohung macht Angst.

"Heterophobie", die Angst vor dem anderen Geschlecht, begleitete den Radikalfeminismus von Anfang an, von der Zeit also, in welcher mannsfremde Frauen die Geschlechterbeziehungen zu regeln begannen, und stellte sich ihm als elender Berater zur Seite. Eine Angst vor der halben Menschheit ist freilich kein Segen. Und wie ausweglos in diesem Fall! Denn wer kann gegen diese Gewalt antreten außer wiederum der Mann?

Ausweglose Angst erzeugt Haß. Den dritten Eckpfeiler des Radikalfeminismus, den emotionalen.

Zu finden hier:

http://www.maskulist.de/VORWORT/Beitrag-vom-20.10.2000/Wie-kam-es-zu-alledem.?type=98

Gruß

Was vielen "Normalos" nicht klar ist und wozu sich viele Schwule heute nicht mehr...

Kritiker, Saturday, 02.07.2011, 09:36 (vor 4684 Tagen) @ Nachdenklich

... öffentlich bekennen.

Schwule mögen keine Lesben, sie hassen sie z.T. regelrecht.

Viele Leute die die Szene nicht kennen, glauben oft das genaue Gegenteil.

Es gibt aber auch unter den Schwulen solche die Frauen allg. nicht mögen oder hassen, aber es sind nicht so viele wie umgekehrt bei den Leseben, Schwule sind insgesamt offener und lustbetonter für alles mögliche als Lesben.

Aber es gibt ja nicht nur die eher tuntigen Schwulen, die meist mit Frauen können, es gibt auch die extrem männlichen und machohaften, die mit den Tunten nicht so gut können und auch mit den Frauen oft nicht.

Viele Leute die über schwule philosophieren kennen kaum einen oder gar keinen persönlich und die Szene meist erst recht nicht.
Womit ich hier jetzt niemanden persönlich meine.

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