Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Arne Hoffmann: Der Weg der konstruktiven Dialogbereitschaft führt zu nichts

Manifold ⌂, Sunday, 15.04.2012, 20:33 (vor 4395 Tagen)
bearbeitet von Manifold, Sunday, 15.04.2012, 20:42

Arne Hoffmann spricht unbewusst die Wahrheit, als ihn ein Profeminist in der Kommentarspalte zu einem seiner Interviews auf seine polemischen Begriffe wie "Bräunungsstudio" für die Heinrich-Böll-Stiftung und "Genderkader" für die Genderisten anspricht. Er antwortet folgendermassen:

"Ich bin gegen die verbale Daueraggression der radikalen Männerrechtler. Aber "lila Pudel" beispielsweise finde ich für devote und opportunistisch e Männer durchaus treffend. Christian findet das nicht. (Hinweis: Christian und ich sind zwei verschiedene Leute.) Aber auch mit seiner Null-Aggression kommt Christian in der Geschlechterdebatte ebensowenig voran wie alle anderen. Es ist ja schon die abweichende Meinung, die bei Feministinnen Schranken runtergehen lässt."

http://cuncti.net/machbar/107-christian-schmidt-qes-muss-wieder-moeglich-werden-im-geschlechterbereich-neutral-zu-dis...

Selbst Hoffmann, der anderen gerne Rechtsextremismus, Fundamentalismus, polemische Unsachlickeit, fehlende Dialogbereitschaft und unkonstruktive Direktheit vorwirft um den künftigen ArbeitgeberInnen besser zu gefallen, gibt zu, dass das artige und nicht-aggressive Auftreten und die Dialogbereitschaft gegenüber dem Feminismus, wie sie Christian von AllesEvolution vertritt, unsere Sache nicht voranbringen. Hoffmann gibt also selber zu, dass es nicht an der Art des Auftritts der Männerrechtler liegt, sondern nur schon daran dass es sich bei ihnen um Männerrechtler handelt - dass schon das Thematisieren an sich zum Ausschluss der propagierenden Person vom Dialog unabhängig von ihrer Erscheinung, Tonfall und Wortwahl führt.

Diese Erkenntnis aus dem Munde Hoffmanns ist interessant, denn sein Verein Agens e.V. lädt Leute vom profeministischen Bundesforum für Männer zu sich ein und hofft auf eine Inklusion im Staatsfeminismus Deutschlands, welches zwangsläufig eine von Hoffmann indirekt gerade in Abrede gestellte Dialogbereitschaft der Feministen gegenüber unseren Anliegen voraussetzt. Doch wenn man lauf Hoffmann bei Feministen schon unten durch ist, wenn man nur schon Männerrechte als Thema auf den Tisch bringt, dann ist diese Strategie Hoffmanns hoffnungslos und all seine aggressive Distanziererei gegenüber "rechten Männerrechtlern" mitsamt diesem Forum sinnlos.

Aber wenn Pazifismus und Gesprächsbereitschaft gegenüber dem Feminismus keinen Fortschritt in Sachen Männerrechte bringen, welche Alternative existiert dann wohl?

Hier ein Foto von Hoffmanns Post - nicht dass diesem Kommentar das Gleiche zustösst, wie meinem Beitrag zu einem anderen Artikel, welcher auf mysteriöse Art und Weise gelöscht wurde (obwohl ich lediglich den Artikel darin gelobt hatte ...).

[image]

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Nicht schlecht;-)

Rainer ⌂, Sunday, 15.04.2012, 20:55 (vor 4395 Tagen) @ Manifold

Begriffe wie "Bräunungsstudio" für die Heinrich-Böll-Stiftung ...

[image]

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Nicht schlecht;-)

Detektor, Sunday, 15.04.2012, 22:29 (vor 4394 Tagen) @ Rainer

[image]

Am 20. April wegen Feiertag geschlossen.

Nicht schlecht;-)

unwichtig, Sunday, 15.04.2012, 23:08 (vor 4394 Tagen) @ Rainer

[image]

Wenn man dort aber zu lange drunter liegt, wird man knallrot! Da mußt du dann schon einen Sonnenbranddetektor einbauen.

Arne Hoffmann: Man Going Their Own Way (MGTOW)

Mus Lim ⌂, Sunday, 15.04.2012, 21:50 (vor 4394 Tagen) @ Manifold

1.
Zunächst einmal gestehe ich jedem die Freiheit zu, mit welcher Strategie und Taktik er vorgehen will. Das ist im Sinne von Man Going Their Own Way (MGTOW) durchaus in Ordnung.

2.
Jeder hat das Recht selbst in praxi herauszufinden, dass seine Strategie und Taktik nicht funktioniert.

3.
Mal ehrlich, weder ich noch sonstwer in diesem Forum ist mit der Überzeugung geboren worden, dass man mit Feministen nicht diskutieren könne. Das beruht auch nicht auf Ideologie unsererseits, sondern auf oftmals langfähriger praktischer Erfahrung und auch (zunehmend) durch Analyse des Feminismus anhand seiner Schriften und Forderungen.

4.
Was Arne Hoffmann an taktischen und strategischen Zugeständnisse macht, um den künftigen ArbeitgeberInnen besser zu gefallen, dass ist seine Sache. Immerhin spricht er nur für sich und nicht für einen Verein oder gar für die Gesamtheit der Männerrechtler.

5.
Es spricht für Arne Hoffmanns Professionaliät, dass er Christian Schmidt seinen Standpunkt entfalten und darstellen lässt. Das ist ja auch wichtig, dass das dokumentiert wird, denn diese Standpunkte werden von Männern ja auch tatsächlich vertreten. Wer von uns kennt denn nicht die Reaktionen, eben auch von Männern, die im Brustton der Überzeugung sagen, der Feminismus habe ja auch seine guten Seiten gehabt.

6.
Ich halte Arne Hoffmann nicht für blöd. Er weiß, und das wurde ja deutlich, dass mit Kuschelkurs gegen den Feminismus keine Erfolge zu erreichen sind. Er ist ja auch Mitglied von Agens e.V. und von daher weiß er ja aus erster Quelle, warum Agens e.V. kein Mitglied des BuFoMä ist.
Von daher spricht A.H. nicht "unbewusst" die Wahrheit, nein, diese ist ihm durchaus bewusst.
Es ist aber immer die Frage, wieviel man davon taktisch zu erkennen gibt.

7.
Wir haben aktuell nicht die große Auswahl, mit wem wir sprechen und Dialog führen wollen.

Diese Erkenntnis aus dem Munde Hoffmanns ist interessant, denn sein Verein Agens e.V. lädt Leute vom profeministischen Bundesforum für Männer zu sich ein und hofft auf eine Inklusion im Staatsfeminismus Deutschlands, welches zwangsläufig eine von Hoffmann indirekt gerade in Abrede gestellte Dialogbereitschaft der Feministen gegenüber unseren Anliegen voraussetzt.

Auch wenn man sich über die fehlende Dialogfähigkeit von Feministen sich im Klaren ist, so kann man doch diese Leute einladen, weil es da noch eine Öffentlichkeit gibt, der plausibel zu machen ist, warum diese von Staats wegen installierte Männer-Lobby eben doch keine Männer-Lobby ist. Dazu sein solche Veranstaltungen schon geeignet, um das öffentlich zu klären.

Man muss da auch immer zwischen Taktik und Strategie unterscheiden.

8.
Arne Hoffmann bringt die linken Männerrechtler dazu, miteinander zu sprechen und fordert von denen einen substantiellen Beitrag zu der Geschlechterdebatte ein. Ich finde das sehr wichtig, und es ist auch in Ordnung, dass er sich da auf einen Personenkreis konzentriert, mit denen er gut kann.

9.
Das Einzige, was ich bei Arne Hoffmann negativ sehe, ist seine Art sich gegen nichtlinke Männerechtler zu distanzieren, die in seinen Blogbeiträgen "Warum ich nicht mehr blogge" und "Warum ich wieder blogge" doch sehr heftig ausfiel.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Royal Bavarian, Sunday, 15.04.2012, 23:08 (vor 4394 Tagen) @ Manifold

Der fundamentale Unterschied zwischen Arne Hoffmann und den sog. "linken Männerrechtlern" (LMR) und den, von den "linken Männerrechtlern" sogenannten "rechten Männerrechtlern" (RMR), ist folgender:

Die LMR haben an der staatlichen Einmischung in das Geschlechterverhältnis prinzipiell nichts auszusetzen. Die Einmischung soll bloß "fair" ausfallen. Dem institutionalisierten politischen und medialen Feminismus soll etwas "Gleichwertiges" für Männer beigestellt werden. Darein setzen sie ihre Bemühungen. Nach der "Befreiung" der Frau aus ihren tradierten Rollen soll nun auch der Mann aus den seinen "befreit" werden. Dieser Idee liegt ein linkes "Verständnis" von Freiheit zugrunde. Dabei juckt sie nicht, daß die geschichtlichen Fakten unwiderlegbar beweisen: Es hat noch nie eine freie Gesellschaft unter linker Herrschaft gegeben, Unterdrückung, Bevormundung, Gesinnungsterror und Massenmord aber jedesmal.

Die RMR lehnt die staatliche Einmischung ins Geschlechterverhältnis total ab. Der Staat hat sich aus dem Geschlechterverhältnis herauszuhalten. Der gesamte feministisch-genderistische Apparat hat ersatzlos gestrichen zu werden, nicht nur deswegen, weil dieser Apparat am Erfolg seiner eigenen Arbeit nicht interessiert sein kann, da dieser seine eigene Aufösung bedeuten würde. Niemand sägt sich den Ast ab, auf dem er sitzt. Die RMR sind deshalb logisch gegen das linke Staatsverständnis als solches.

Dieser Unterschied zwischen LMR und RMR ist so fundamental, daß es keine Einigkeit geben kann. Was die LMR ausbauen wollen, möchten die RMR komplett abschaffen. Die RMR kommen deshalb nicht umhin, in den LMR einen Gegner im Grundsätzlichen zu sehen.

Als "Rechter" plädiere ich deshalb dafür, die LMR als das zu begreifen, was sie sind - Gegner nämlich - und sie da zu sehen, wo sie denksystematisch tatsächlich stehen: Neben den Staatsfeministen - und zwar ein- bis zwei Treppchen weiter unten.

Der Nachteil, den die RMR den LMR gegenüber prinzipiell haben, ist der, daß es ihrem Wesen weit weniger entspricht, sich in Vereinen, Initiativen, Parteien und sonstwelchen Organisationen "einzubringen". RMR setzen das Individuum immer vor die Masse. Für die RMR stellt sich also die Frage, wie sie mit dieser "Schwäche" umgehen sollen. Das ist der Punkt, an dem ich passen muß: Ich weiß es nicht.

Weiß es nicht - Royal Bavarian

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Manifold ⌂, Sunday, 15.04.2012, 23:21 (vor 4394 Tagen) @ Royal Bavarian

Savvakis hat sich in seiner Kritik am Staatsfeminismus nicht einfach nur auf den Feminismus im Staate konzentriert, sondern immer betont, dass eine generelle Einmischung des Staates auf diese Art und Weise abzulehnen ist.

Dass Hoffmann und auch Theunert so leichtsinnig die Eskapaden und Fehler des Feminismus in dieser Hinsicht mit einer "Männer-Gleichstellungspolitik" wiederholen möchten, ist tatsächlich besorgniserregend und abzulehnen.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

DvB, Monday, 16.04.2012, 01:24 (vor 4394 Tagen) @ Manifold

Findest Du es nicht viel "besorgniserregender", daß das Bunzelforum Männer für "echte Gleichberechtigung" ist? :o

--
[image]

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Manifold ⌂, Monday, 16.04.2012, 10:16 (vor 4394 Tagen) @ DvB

Findest Du es nicht viel "besorgniserregender", daß das Bunzelforum
Männer für "echte Gleichberechtigung" ist? :o

Nö. Schliesslich nahm auch niemand den Nazis ab, dass sie für den Frieden für alle Menschen auf Erden waren ...

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

DvB, Monday, 16.04.2012, 11:33 (vor 4394 Tagen) @ Manifold

Nö. Schliesslich nahm auch niemand den Nazis ab, dass sie für den
Frieden für alle Menschen auf Erden waren ...

Ach wirklich? Warum hat dann die englische Propaganda dermaßene Register gezogen, um es als unglaubwürdig herauszustellen?

--
[image]

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Manifold ⌂, Tuesday, 17.04.2012, 15:34 (vor 4393 Tagen) @ DvB

Ach wirklich? Warum hat dann die englische Propaganda dermaßene Register
gezogen, um es als unglaubwürdig herauszustellen?

Du fühlst dich aber auch schnell angegriffen und verlierst die Fassung, wenn man deine braunlinken Idole kritisiert, was?

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

DvB, Tuesday, 17.04.2012, 18:56 (vor 4393 Tagen) @ Manifold

Du fühlst dich aber auch schnell angegriffen und verlierst die Fassung,
wenn man deine braunlinken Idole kritisiert, was?

Nö. Der Föhrer war aber braununlinks.

--
[image]

Der fundamentale Unterschied: Nichtlinke Männerrechtler

Mus Lim ⌂, Monday, 16.04.2012, 01:38 (vor 4394 Tagen) @ Manifold

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Salvatore, Sunday, 15.04.2012, 23:33 (vor 4394 Tagen) @ Royal Bavarian

Ich formuliere meine Kritik in der Absicht, nicht konfrontativ rüberzukommen!

Du scheinst mir links mit etatistisch und rechts mit libertär zu verwechseln. Auf den Staat zu setzen ist nicht per se nur links, auch Konservative tun dies. Es hat in der Vergangenheit immer ein Staatswesen gegeben, sogar einen Kirchenstaat gibt es bis auf den heutigen Tag. Zudem gibt es Verbände, Vereine, Organisationen, Religionsgemeinchaften, Kirchen seit jeher. Dass Menschen, die in irgendeinem Zusammenhang zueinander stehen, sich aufgrunddessen organisieren, ist so alt wie die Menschheit, es ist schlichtweg ein anthropologische Konstante.

Richtig ist, dass es unterschiedliche Auffassung bezüglich des Grades zuträglicher Organisiertheit gibt. Richtig ist weiter, einen starken Hang zur überzogenen Staatlichkeit im heute linken Spektrum zu verorten.

Die Gegenposition besteht darin, einen den Grad der Organisiertheit, Staatlichkeit möglichst niedrig anzusetzen. Das ist die Position des Liberalismus, nicht des Konservativismus. Libertär ist eine starke Zuspitzung des Liberalismus dahingehend, überhaupt keine Organisiertheit mehr zugestehen zu wollen und nur noch Individuen sehen zu wollen. Das hat es bislang auch noch nie in der Geschichte gegeben und es übersteigt das Vorstellungsvermögen des Verfassers sich statt einer menschlichen Gesellschaft nur noch ein Individuengewirr vorzustellen.

Parteien und sonstwelchen Organisationen "einzubringen". RMR setzen das
Individuum immer vor die Masse. Für die RMR stellt sich also die Frage,
wie sie mit dieser "Schwäche" umgehen sollen. Das ist der Punkt, an dem
ich passen muß: Ich weiß es nicht.

Das Dilemma resultiert aus der extrem-libertären Sicht, diese ist eine ins Absurde gesteigerte Desorganisation.

Die Einigkeit ist sehr wohl möglich. Du musst den Extrem-Libertarismus etwas zurückschrauben. Dass auch Deine politischen Neigungen an sich eine Organisiertheit erfordern, hast Du doch erkannt. Und erkannt hast Du außerdem, dass Dich die extrem libertäre Position in ein nicht lösbares Dilemma führt. Also ziehe den Schluß!

Mäßigung ist das Gebot der Stunde. Dann renkt sich Vieles wieder ein.

Du behauptest oft, ein Konservativer zu sein. Nun, dann frage Dich, was ein Konservativer wie FJS dazu sagen würde, den Freistaat Bayern, die katholische Kirche usw. usf. auflösen zu wollen und nur noch von 15 Millionen Individuen ausgehen zu wollen, die dann nicht mehr Bayern und Katholiken wären, sondern nur noch der Heinerhofbauer, dem Heinerhofbauer seine Frau, dem Heinhofbauer sein Bua. Dann der nächste Bauer, dem nächsten Bauern seine Frau, dem nächsten Bauern sein Bua und so weiter ein paar Millionenmal. Absurd!

Wäre nicht eine Denkpause, ein Insichgehen, eine Art Konklave angezeigt, um dann ruhiger und ausgeglichener wieder zurückzukomme?. Es rennt ja nichts davon.

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Royal Bavarian, Monday, 16.04.2012, 00:21 (vor 4394 Tagen) @ Salvatore

Wäre nicht eine Denkpause, ein Insichgehen, eine Art Konklave angezeigt,
um dann ruhiger und ausgeglichener wieder zurückzukomme? Es rennt ja
nichts davon.

... vielleicht habe ich mich ein bißchen ungeschickt ausgedrückt, Salvatore. Natürlich lehne ich als Konservativer nicht runderheraus den Staat ab. Was ich ablehne, ist seine Einmischung ins Private, die im Falle des Geschlechterverhältnisses daraus resultiert, daß Linke noch nie am Individuum, sondern immer an der Masse interessiert gewesen sind. Der Massenbegriff "Die Männer" wird dem einzelnen Mann so wenig gerecht wie "die Frauen" der einzelnen Frau.

Deswegen halte ich es für logisch, daß das Geschlechterverhältnis die Privatangelegenheit jedes einzelnen Mannes und jeder einzelnen Frau zu sein hat. Daraus wiederum folgt, daß "Männerpolitik" so verfehlt ist wie "Frauenpolitik".

Mit einigen wenigen Linken bin ich mir inzwischen soweit einig, daß die Vereinzelung des Menschen, welche als seine "Befreiung" daherkommt, ihn in Wahrheit zum wehrlosen Abhängigen des Staates macht und ihn gleichzeitig vom Menschen und Bürger zum Verbraucher in einem hemmungslos konsumistischen System degradiert, welches zum Wohl und Frommen zweier verschiedener Instanzen funktioniert: Staat und internationale Großfinanz (Korporatismus).

Linke - auch LMR - sollten dringend darüber nachdenken, ob ihr Verhältnis zu Staat und Individuum in einem generell kapitalistischen System - und aufgrund ihrer Präferenz für die Masse - nicht letztlich ihrem selbst definierten Klassenfeind in die Hände spielt. Oder anders ausgedrückt: Sie sollten sich überlegen, ob nicht ein linkes Menschenbild zwingend auch eine sozialistische Wirtschaftsordnung verlangt. Sollten sie das allerdings bejahen müssen - und ich glaube, sie müßten - dann würden sie von der Geschichte widerlegt und zwar aufgrund der erwiesenen Erfolglosigkeit sozialistischer Wirtschaftsordnungen. Der einzige Schluß, der für einen Linken dann noch bliebe, wäre der, daß er sich insgesamt infrage zu stellen hat.

Selbstreflexion halte ich aber nicht ausgerechnet für eine linke Stärke.

Um nun zum Schluß hin wieder die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen:
Einigkeit der verschiedenen "Männerrechtler" halte ich nur für möglich, wenn sich LMR und RMR auf eine gemeinsames Ziel einigen können, das da lautet: Den Staat in seine Schranken verweisen. Ersatzlose Streichung des gesamten feministisch-genderistischen Gleichstellungsapparats samt allen geschlechtsspezifischen Förderprogrammen. Staat komplett raus aus dem Geschlechterverhältnis!

In diesem Sinne - Royal Bavarian

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Salvatore, Monday, 16.04.2012, 00:34 (vor 4394 Tagen) @ Royal Bavarian

Um nun zum Schluß hin wieder die Kurve zum eigentlichen Thema zu
kriegen:
Einigkeit der verschiedenen "Männerrechtler" halte ich nur für möglich,
wenn sich LMR und RMR auf eine gemeinsames Ziel einigen können, das da
lautet: Den Staat in seine Schranken verweisen. Ersatzlose Streichung des
gesamten feministisch-genderistischen Gleichstellungsapparats samt allen
geschlechtsspezifischen Förderprogrammen. Staat komplett raus aus dem
Geschlechterverhältnis!

Das sehe ich nicht, denn das kommt so nicht von der anderen Seite. Und erzwingen kannst Du es nicht. Das ist also keine Basis für einen Kompromiß.

Deshalb Alternativvorschlag:
Die gemeinsame Grundlage ist der Antifeminismus im Sinne des Maskulist.de!?

Es ist so einfach. Warum nur ist es nur so schwer zu vermitteln?

Mus Lim ⌂, Monday, 16.04.2012, 02:16 (vor 4394 Tagen) @ Royal Bavarian

Was ich ablehne, ist seine Einmischung ins Private ...

Auf jeden Fall. Von Linken ist nur zu hören "Das Private ist politisch!", da kommt es zu keiner Übereinstimmung.

Der Massenbegriff "Die Männer" wird dem einzelnen Mann so wenig gerecht wie "die Frauen" der einzelnen Frau.

Richtig. Weder entsprach meine Exfrau dem Traumbild des Feminismus, noch entspreche ich nicht der feministischer Hassfantasie.

Deswegen halte ich es für logisch, daß das Geschlechterverhältnis die Privatangelegenheit jedes einzelnen Mannes und jeder einzelnen Frau zu sein hat. Daraus wiederum folgt, daß "Männerpolitik" so verfehlt ist wie "Frauenpolitik".

Es ist so einfach. Warum nur ist das so schwer zu vermitteln?

Mit einigen wenigen Linken bin ich mir inzwischen soweit einig, daß die Vereinzelung des Menschen, welche als seine "Befreiung" daherkommt, ihn in Wahrheit zum wehrlosen Abhängigen des Staates macht ...

Darauf läuft es hinaus. Das "Erfolgsmodell" Alleinerziehende ist ja nicht emanzipiert, sondern in erster Linie abhängig vom Staat.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Weil es nicht stimmt, sondern eine Überzeichnung ist.

Salvatore, Monday, 16.04.2012, 11:29 (vor 4394 Tagen) @ Mus Lim

- kein Text -

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

auchngesperrter, Monday, 16.04.2012, 01:00 (vor 4394 Tagen) @ Salvatore

Gut gebrüllt Löwe.
Nichts ist konformistischer als der Konservative. Die Kirche ist ein gutes Beispiel. Schön gemeinschaftlich im Chor singen und beten.
In der Politik dirigieren die Konservativen in jedes Privatleben hinein. Sie bestimmen das Leben, erlauben und verbieten nach Gutdünken.

Die Alternative ist Links - aber nicht im Sozialismus sondern im ursprünglich Linken, im Anarchismus. Dieser ist im Sozialismus und bei Konservativen nicht zu finden. Es gibt keine konservative anarchistische Szene

Anarchismus, Libertärextremismus, Liberalismus

DvB, Monday, 16.04.2012, 02:07 (vor 4394 Tagen) @ auchngesperrter

Die Alternative ist Links - aber nicht im Sozialismus sondern im
ursprünglich Linken, im Anarchismus. Dieser ist im Sozialismus und bei
Konservativen nicht zu finden. Es gibt keine konservative anarchistische
Szene

Links ist daran allenfalls die Dysfunktion aufgrund der ins absurde gesteigerten Desorganisation oder in der Tat das heute übliche szenische Klientel.

Ansonsten läßt sich Anarchismus/Libertärextremismus/Liberalismus mit der Dimension rechts/links nicht fassen und ist im Grunde mit links völlig inkompatibel und mit rechts nur insoweit kompatibel, als es direkt als 'rechts' deklariert wird (mit Konservatismusmus oder Monarchismus ebensowenig kompatibel wie mit links).

--
[image]

Es geht nicht um Etaismus im Allgemeinen

Mus Lim ⌂, Monday, 16.04.2012, 02:00 (vor 4394 Tagen) @ Salvatore

Du scheinst mir links mit etatistisch und rechts mit libertär zu verwechseln. Auf den Staat zu setzen ist nicht per se nur links, auch Konservative tun dies.

Es geht nicht um Etaismus im Allgemeinen. Mag sein, dass Konservative in Wirtschaftsfragen, wegen der äußeren oder innere Sicherheit in mehr oder weniger großen Umfang auf den Staat gesetzt haben.
Es geht hier aber nicht um allgemeine Fragen, sondern darum, wie das Verhältnis zwischen Mann und Frau zu regeln sei.
Die Losung "Das Private ist politisch!" ist eindeutig links, eindeutiger geht es gar nicht. Ich kenne keinen Konservativen, der noch dem Staat ruft, wenn es um das Verhältnis zu seiner Frau, zu seinen Kindern oder andere privaten Belange seiner Familie geht.

Es hat in der Vergangenheit immer ein Staatswesen gegeben, sogar einen Kirchenstaat gibt es bis auf den heutigen Tag. Zudem gibt es Verbände, Vereine, Organisationen, Religionsgemeinchaften, Kirchen seit jeher. Dass Menschen, die in irgendeinem Zusammenhang zueinander stehen, sich aufgrunddessen organisieren, ist so alt wie die Menschheit, es ist schlichtweg ein anthropologische Konstante.

Das hat mit alldem nichts zu tun.
Möglicherweise missverstehen Sie hier etwas.

Wäre nicht eine Denkpause, ein Insichgehen, eine Art Konklave angezeigt, um dann ruhiger und ausgeglichener wieder zurückzukomme? Es rennt ja nichts davon.

Wollen Sie uns für Durchgedrehte halten, dass Sie sich erdreisten, solche Ratschläge zu formulieren?!??

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

schwarzlinker Fehderechtkollektivismus

DvB, Monday, 16.04.2012, 02:19 (vor 4394 Tagen) @ Mus Lim

Die Losung "Das Private ist politisch!" ist eindeutig links, eindeutiger
geht es gar nicht. Ich kenne keinen Konservativen, der noch dem Staat ruft,
wenn es um das Verhältnis zu seiner Frau, zu seinen Kindern oder andere
privaten Belange seiner Familie geht.

Naja, bei Ehebruch plärrt der Konservative schon nach dem Staat. Denn diese Schwarzlinken haben ja den "ewigen Landfrieden" verbockt - und so darf er sein Weib nimmer einfach erschlagen. :o

--
[image]

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Saki, Sunday, 15.04.2012, 23:38 (vor 4394 Tagen) @ Royal Bavarian

Für die RMR stellt sich also die Frage,
wie sie mit dieser "Schwäche" umgehen sollen. Das ist der Punkt, an dem
ich passen muß: Ich weiß es nicht.

Eine gute Beobachtung, wenn ich mal kommentieren darf. Das "RMR"-Problem (Man könnte es auch als libertäre Haltung im Geschlechterverhältnis bezeichnen) ist aber, dass dieser Standpunkt mindestens so utopisch ist, wie alles was man von den Linken kennt.

Analog zu der historischen Feststellung, dass sozialistische Herrschaft immer in Repression endete, muss man auch feststellen, dass Geschlechterverhältnisse schon immer und in allen Gesellschaften unter gesellschaftlicher (=staatlicher) Kontrolle standen. Und eine der unagenehmeren Wahrheiten ist, dass auch das Patriarchat sich hauptsächlich damit befasste, Männer zu unterdrücken.

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

DvB, Monday, 16.04.2012, 02:48 (vor 4394 Tagen) @ Saki

Analog zu der historischen Feststellung, dass sozialistische Herrschaft
immer in Repression endete, muss man auch feststellen, dass
Geschlechterverhältnisse schon immer und in allen Gesellschaften unter
gesellschaftlicher (=staatlicher) Kontrolle standen.

Wobei die "staatliche Kontrolle" früher eher im Willen des Silberrückens bestand. :o

Das ist, äh, relativ unsozialistisch... :-)

Und eine der unagenehmeren Wahrheiten ist, dass auch das Patriarchat sich
hauptsächlich damit befasste, Männer zu unterdrücken.

Kein soziales Wesen kommt an "Unterdrückung" vorbei.
Der (grundsätzliche) Kampf gegen dieselbe ist utopistisch.

--
[image]

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Holger, Monday, 16.04.2012, 00:13 (vor 4394 Tagen) @ Royal Bavarian

Wie wir aus dem Staatsfunk und der lila Presse wissen, soll das Rederecht der sog. 'Volksvertreter' abgeschafft werden, so sie denn eine vom Parteiukas abweichende Meinung vertreten, was in seltenen Einzelfällen vorkommt.
Somit ist diese vieltausendköpfige Hydra, die sich schmarotzend in den Schwätzermenten tummelt, vollkommen überflüssig, zumal die Hälfte sowieso nicht gewählt, sondern von der Nomenklatura bestimmt wird.

Für aufrechte RMR stellt sich somit die Frage, ob er nicht gleich für die Abschaffung der Schwätzermente ist, Zirkusveranstaltungen gibt es billiger andernorts.
Überdies hat man den Vorteil, am Tag der Abrechnung eine überschaubarere Anzahl Hochverräter und Schwerverbrecher dingfest machen zu müssen.

Ich bin nicht für Vereine, Organisationen, Initiativen und Gedöns.
Ein Umsturz tut not, der das Schweinesystem eliminiert mit Stumpf und Stil. Das Schauspiel kommt mit dem Ende der Euronen und der zwangsläufigen Totalenteignung des Bürgers.
Hallo China! Her mit den AK 47!

Währungsschnitt verzögert den Hunger etwas

DvB, Monday, 16.04.2012, 02:59 (vor 4394 Tagen) @ Holger

Ein Umsturz tut not, der das Schweinesystem eliminiert mit Stumpf und
Stil. Das Schauspiel kommt mit dem Ende der Euronen und der zwangsläufigen
Totalenteignung des Bürgers.

Ich denke, der Währungsschnitt wird das System zunächst erst nochmal etwas stabilisieren. Der "Bürger" greift nicht zur AK. Das macht die Masse. Wenn der Hunger beginnt. Geführt von dem, der behauptet, er wüßte, wo es was zum Fressen gibt.

--
[image]

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Nikos, Athen, Monday, 16.04.2012, 02:14 (vor 4394 Tagen) @ Royal Bavarian
bearbeitet von Nikos, Monday, 16.04.2012, 02:17

Die RMR lehnt die staatliche Einmischung ins Geschlechterverhältnis total
ab. Der Staat hat sich aus dem Geschlechterverhältnis herauszuhalten.

Ich könnte kaum mehr einverstanden sein. Aber: Was ist mit der Kirche, und deren Einmischung in mein privates Leben? Warum soll ich das eine Übel mit dem anderen ersetzen wollen? Denn darauf läuft es nämlich hinaus, oder nicht? Hin zu mehr Selbstständigkeit in der Familie bedeuted bei den RMRs öfter als mir lieb sein kann, nicht nur "Weg mit dem Feminismus" sondern auch "Und danach kommen Sie bitte zur Kirche". Das kann es nicht sein.

RMR vergessen leider viel zu leicht was diese Mörderinstitution an Verbrechen verantworten müsste. Auch heute passiert es, leider immer noch sehr oft, dass, sobald du erwähnst kein Christ zu sein, nicht für Voll genommen wirst, mit allem was dazu gehört.

Es ist gar nicht so lange her, als auf griechischen Personalausweisen die Religionszugehörigkeit mit drauf gestanden hat. Mit dem Resultat, dass man Christ sein müsste, wenn auch nur auf dem Papier, oder mit der größte Mühe, um überhaupt einen Job zu bekommen. Was ist das denn für ein Schrott?

Aber Religion ist nicht der einzige Bereich, wo ich sehe, dass RMR einen Eingriff des Staates im Privaten zustimmend nicken, im weitesten Sinne, nicht institutionell, aber dennoch sehr bestimmend und mit massive Unterstützung vom Staat. Tradition ist ein weitere Bereich: Ißt du kein Lamm am Osternfeiern, bist du fast ein Außerirdischer in Griechenland! Ok, dass kommt nicht vom Staat direkt, aber sehr wohl von politisch Rechten, die dann aber die Gesellschaft sehr wohl über den "komischen da..." manipulieren. In Deutschland gibt es zwar keine Lamm-Tradition, aber dafür gibt es bestimmt andere. Und ich will nicht den Staat runter von meinem Kopf, nur um einen RMR drauf zu stellen, der mir dann sagt, dass "Heute Bratwurst gegessen wird weil der 06 April ist!" oder "Wir machen es hier immer so", auch wenn es um den größten Blödsinn geht, und darauf ein Streit anfängt, wenn du es wagst zu widesprechen. Oder, wenn du kein perfektes Deutsch (oder Griechisch) sprechen kannst, du darfst gar nicht erst sprechen. "Lerne erst mal Deutsch" habe ich von keinen Linken gehört, und, obwohl ich leider sehr viele Fehler mache, ich denke es kommt rüber was ich sagen will. Aber nein, erst muss ich es perfekt können! Einmal im Supermarkt haben die Wurstverkäuferinnen mich total blöd angemacht, weil ich die Namen der verschiedenen Wurstsorten nicht kannte!

Wenn du mich fragst: Der Staat soll/muss sich weitestgehend aus meinem Leben heraushalten, außer in Bereichen wie Polizei und Arme, oder vielleicht wenn es um eine vernünftige Kranken- und Altersversorgung geht. Sonst nicht. Aber ich will nicht den Staat mit einem System ersetzt bekommen, welches mich zwar vom Staat weitgehend befreit, aber dafür in anderen Schubladen erneut zwingt.

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Ostara, Monday, 16.04.2012, 03:07 (vor 4394 Tagen) @ Nikos

Ißt du kein
Lamm am Osternfeiern, bist du fast ein Außerirdischer in Griechenland! Ok,
dass kommt nicht vom Staat direkt, aber sehr wohl von politisch Rechten,

Weil ihr euch die germanische Kultur habt versauen lassen. Zu Ostern mampft man heidnische Ostereier - Lamm ist modernistischer Scheißkram.

Osterziege

Rainer ⌂, Monday, 16.04.2012, 03:33 (vor 4394 Tagen) @ Ostara

Weil ihr euch die germanische Kultur habt versauen lassen. Zu Ostern
mampft man heidnische Ostereier - Lamm ist modernistischer Scheißkram.

Wenn schon Osterlamm, dann als Ziege. Schmeckt erheblich besser.

Rainer;-)

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Osterziege

Nikos, Athen, Monday, 16.04.2012, 04:17 (vor 4394 Tagen) @ Rainer

Wenn schon Osterlamm, dann als Ziege. Schmeckt erheblich besser.

Stimmt ganz genau! ;) Und besser als Lamm ist es für die Gesundheit auch noch.

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Osterziege

Rainer ⌂, Monday, 16.04.2012, 04:32 (vor 4394 Tagen) @ Nikos

Stimmt ganz genau! ;) Und besser als Lamm ist es für die Gesundheit auch
noch.

Unsere Osterziege gibt es erst im Juni. Hier die letzte Osterziege:
[image]

Dazu gab es selbst gebrautes Bier ohne Ende <|::-)

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Osterziege

DvB, Monday, 16.04.2012, 04:54 (vor 4394 Tagen) @ Rainer

Unsere Osterziege gibt es erst im Juni. Hier die letzte Osterziege:
[image]

Hab ich Dich da grad mitm magentalinken T erwischt? :o

--
[image]

Osterziege

Rainer ⌂, Monday, 16.04.2012, 06:03 (vor 4394 Tagen) @ DvB

Hab ich Dich da grad mitm magentalinken T erwischt? :o

Meinst du die "Templer" oder "T-onlain"?

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Osterziege

DvB, Monday, 16.04.2012, 07:41 (vor 4394 Tagen) @ Rainer

Meinst du die "Templer" oder "T-onlain"?

[image]

Hattens die Templer denn auch mit Magenta? :o

--
[image]

Osterziege

Krankenschwester, Monday, 16.04.2012, 12:16 (vor 4394 Tagen) @ Rainer

Wenn schon Osterlamm, dann als Ziege. Schmeckt erheblich besser.

Ziegenfleisch schmeckt aber wie Lamm!

--
[image]

Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)

Unsinn

Holger, Monday, 16.04.2012, 12:51 (vor 4394 Tagen) @ Krankenschwester

Wo Ziege draufsteht, ist auch Ziege drin!

Unsinn

Krankenschwester, Monday, 16.04.2012, 12:52 (vor 4394 Tagen) @ Holger

Wo Ziege draufsteht, ist auch Ziege drin!

Schmeckt trotzdem gleich!

*ist ein Fleischschmecker*

--
[image]

Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Robert ⌂, München, Tuesday, 17.04.2012, 01:03 (vor 4393 Tagen) @ Ostara

Weil ihr euch die germanische Kultur habt versauen lassen.

Wieso sollten sich Griechen eine "germanische Kultur" aufdrängen lassen?

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Nikos, Athen, Tuesday, 17.04.2012, 02:57 (vor 4393 Tagen) @ Robert

Wieso sollten sich Griechen eine "germanische Kultur" aufdrängen lassen?

Das fragte ich mich aber auch!

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

DvB, Tuesday, 17.04.2012, 04:53 (vor 4393 Tagen) @ Robert

Wieso sollten sich Griechen eine "germanische Kultur" aufdrängen lassen?

Hat das irgendwer verlangt?

Vor dem Untergang der hellenischen Kultur waren sie aber germanisch. Heute sind sie nur noch griechisch. (Das waren sie allerdings auch schon vor ihrer Christianisierung.)

--
[image]

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Nikos, Athen, Tuesday, 17.04.2012, 06:03 (vor 4393 Tagen) @ DvB

Und davor Adam und Eva.

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Robert ⌂, München, Tuesday, 17.04.2012, 01:00 (vor 4393 Tagen) @ Nikos

Ich könnte kaum mehr einverstanden sein. Aber: Was ist mit der Kirche,
und deren Einmischung in mein privates Leben? Warum soll ich das eine Übel
mit dem anderen ersetzen wollen? Denn darauf läuft es nämlich hinaus,
oder nicht? Hin zu mehr Selbstständigkeit in der Familie bedeuted bei den
RMRs öfter als mir lieb sein kann, nicht nur "Weg mit dem Feminismus"
sondern auch "Und danach kommen Sie bitte zur Kirche". Das kann es nicht
sein.

;-) Sehr richtig. Aber diese Blindheit ist ganz normal, und wird sogar in der Bibel selbst schon ganz korrekt beschrieben (das Gleichnis mit dem Splitter und dem Balken im Auge ...).

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Äpfel mit Birnen vergleichen

Rainer ⌂, Tuesday, 17.04.2012, 03:28 (vor 4393 Tagen) @ Nikos

Ich könnte kaum mehr einverstanden sein. Aber: Was ist mit der Kirche,
und deren Einmischung in mein privates Leben?

Im Gegensatz zum Feminismus, der mittels Rechtssystem in mein Privatleben eindringt ohne dass ich es verhindern kann, ist es ein leichtes die Kirche aus dem Haus zu lassen. Was die propagieren hat keine Gesetzeskraft. Ignorieren genügt.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Äpfel mit Birnen vergleichen

Nikos, Athen, Tuesday, 17.04.2012, 06:13 (vor 4393 Tagen) @ Rainer

Im Gegensatz zum Feminismus, der mittels Rechtssystem in mein Privatleben
eindringt ohne dass ich es verhindern kann, ist es ein leichtes die Kirche
aus dem Haus zu lassen. Was die propagieren hat keine Gesetzeskraft.
Ignorieren genügt.

Nicht unbedingt. Wie einfach ist die Kirche z.B. im Bayern raus zu lassen? Oder auf Paros Insel in Griechenland? Wenn man das tut (was man erst seit kurzem darf, früher dürfte man das nicht so leicht, und ich spreche aus eigener Erfahrung), hat man nicht das gesamte Rechte Gutmenschentum am Hals? Man bekommt vielleicht keinen Job, die Kinder keine Freunde in die Schule, die Frau keinen Mann, der Mann keine Frau. So einfach ging es nicht, so wie ich mich erinneren kann. Eines Tages hatten wir aus dem Schulfenster eine Frau beobachten können, die scheinbar gebetet hat, und zwar vor einem Schrank mit etwas drinn, was wir nicht sahen, und zwei Kerzen. Die Lehrer haben geschrien "Sie betet an dem Teufel!!!!" und haben die Polizei geholt, und die Mehrheit der Schüler war damit völlig einverstanden.

Es sind sogar Menschen umgebracht worden deswegen, ohne Spaß.

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Äpfel mit Birnen vergleichen

Rainer ⌂, Tuesday, 17.04.2012, 09:27 (vor 4393 Tagen) @ Nikos

Nicht unbedingt. Wie einfach ist die Kirche z.B. im Bayern raus zu lassen?

Für mich kein Problem. Ich habe die Kirche mein leben lang außen vor gelassen. Man muss nicht alles nachmachen was die Nachbarn vormachen.

Als Kind wurde ich eher von anderen Kindern beneidet, weil ich nicht in den Religionsunterricht musste.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Arne Hoffmann: Der fundamentale Unterschied

Dummerjan, Monday, 16.04.2012, 13:38 (vor 4394 Tagen) @ Royal Bavarian

werden. Dieser Idee liegt ein linkes "Verständnis" von Freiheit zugrunde.
Dabei juckt sie nicht, daß die geschichtlichen Fakten unwiderlegbar
beweisen: Es hat noch nie eine freie Gesellschaft unter linker Herrschaft
gegeben, Unterdrückung, Bevormundung, Gesinnungsterror und Massenmord aber
jedesmal.

Alles schön und gut. Es gab aber nun einmal rechtliche, dass heißt, staatliche Ungleichbehandlungen von Mann und Frau und gibt es noch.
Und mir persönlich erscheint einiges davon vernünftig (wie z.B. der Wochenbettunterhalt, Schwangerenschuz usw), manches egal, und maches einfach skandalös (SGB IX §44 - Selbstverteidigung nur für weibl Behinderte, SGB §183 Exhibiionismus kann per Gesetz nur von Männern begangen werden).

Daher gibt es auch immer eine staatliche Einmischung in die Geschlechterfrage. Daher erscheint mir Deine Auffassung, dass der Staat sich hier nicht einzumischen habe, allzu kurz gesprungen.

powered by my little forum