Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Auch "DSDS" korrekt durchgegendert (Vaeter)

Animus, Monday, 23.04.2012, 19:12 (vor 4389 Tagen)

Seine Mutter sagt, der Vater sei ein "böser Mensch" - der Vater sagt, er durfte seinen Sohn 15 Jahre lang nicht sehen - und die BLÖD hat es natürlich pflichtschuldigst ausgegraben, um es medial zu verwerten:

"Trauriges Familiengeheimnis" bei Daniele Negroni von DSDS

Das Übliche halt - und in typischen Worten.

(Sorry, falls es hier doch schon irgendwo steht, ich habe es in den letzten Threads nicht gefunden. Das Beispiel selbst ist kaum der Rede wert - nur das Prinzip dahinter ist auch hier leicht zu erkennen.)

Auch "DSDS" korrekt durchgegendert

rexxer, Monday, 23.04.2012, 19:45 (vor 4389 Tagen) @ Animus

Mit dem ´durchgegendert´ ist es so eine Sache. Man kann schlicht nicht wiedergeben, was man nicht (mehr) wahrnimmt. Und was soll der Einzelne schon wahrnehmen, in einer sich entfremdenden Gesellschaft.

Nur Kultur ist Geschichte - alles Andere ist Propaganda und Selbstbetrug.

rexxer

Auch "DSDS" korrekt durchgegendert

Animus, Monday, 23.04.2012, 20:29 (vor 4389 Tagen) @ rexxer

Mit dem ´durchgegendert´ ist es so eine Sache. Man kann schlicht nicht
wiedergeben, was man nicht (mehr) wahrnimmt. Und was soll der Einzelne
schon wahrnehmen, in einer sich entfremdenden Gesellschaft.

Gut, aber mit der Wahrnehmung ist es eben auch "so eine Sache". Sie ist eben subjektiv. Aber wir nehmen es doch auch (noch?) wahr, oder? Also kann man es offenbar sehr wohl wahrnehmen.

Auch "DSDS" korrekt durchgegendert

André, Monday, 23.04.2012, 20:49 (vor 4389 Tagen) @ Animus

Gut, aber mit der Wahrnehmung ist es eben auch "so eine Sache". Sie ist
eben subjektiv.

Nicht die Wahrnehmung ist subjektiv. Sondern die Bewertung des Wahrgenommenen. In der Wahrnehmung selbst wird höchstens selektiert, so daß Dir bestimmte Dinge eher auffallen; das ist ein Prozeß, den man steuern kann. Die Bewertung des Wahrgenommenen läuft zum größten Teil unbewußt ab und ist häufig an Emotionen gekoppelt. Das ist das ekelhafte. Sich aus solchen Schlingen (Bewertungsmechanismen, die über Jahre, oft Jahrzehnte, eingetrichtert wurden) zu befreien ist anstrengend - aber nicht unmöglich.

Gruß
André

Das kann man schnell machen

ajk, Tuesday, 24.04.2012, 17:07 (vor 4388 Tagen) @ André

Man muss erst analysieren warum man dazu neigt mit Emotionen zu Filtern. Meistens ist es Gruppenzwang und eigene Ideale und Lebenslügen.

An diesen bleibt man hängen weil man seine Identität daran bindet oder dazu "umgebogen" worden ist.

Man löse sich von allen, und löse seine Identität von all diesen Dingen - das geht so aber nicht. Unsere Kultur hat aber gute Werkzeuge entwickelt um sich davon zu lösen und worauf man seine Identität baut, man nennt das Gott und Gottglauben. Dies ist zwar eine spezielle Herangehensweise ABER man kommt damit gut weg von all den Steuerungen durch scheinbar mächtigere, diese sind dann nicht mehr mächtig. ;)

Die Emotionen übergibt man Gott, die eigenen Ideologien und Versklavungen ebenso - das ist ein intimer und privater Prozess den man mit anderen die das auch tun zusammen machen kann - aber befreiend.

ajk

--
Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert

"... kommt sehr überraschend. Ich werde mir das Bild anschauen. Dann entscheiden Mama und ich, wie es weitergeht.“

AmokSpezialist, Monday, 23.04.2012, 20:17 (vor 4389 Tagen) @ Animus

„Dass mein Vater wieder da ist, kommt sehr überraschend. Ich werde mir das Bild anschauen. Dann entscheiden Mama und ich, wie es weitergeht.“

- eventuell hat der ja anschließend Lust auf Urlaub in Norwegen (Utoja und Oslo). ;-)

Ja, genau dieser Satz

Animus, Monday, 23.04.2012, 20:27 (vor 4389 Tagen) @ AmokSpezialist

„Dass mein Vater wieder da ist, kommt sehr überraschend. Ich werde
mir das Bild anschauen. Dann entscheiden Mama und ich, wie es
weitergeht.“

Der ist mir auch aufgefallen. Gut, der Junge ist erst 16 - also natürlich noch nicht erwachsen. Auch wenn er durch DSDS jetzt angeblich ja so "reif" geworden sein soll. Aber spätestens mit Volljährigkeit sollte er selbst wissen, ob er sich die Geschichte aus der Sicht des Vaters anhört, und zwar allein, ohne dass Mutti dabei ist.

- eventuell hat der ja anschließend Lust auf Urlaub in Norwegen (Utoja
und Oslo). ;-)

Der ist wohl eher der selbstzerstörerische Typ. Zumindest nach dem, was man so liest (schon mit 13 Zigaretten und Alkohol).

Wissenswertes für den Admin.

AmokSpezialist, Monday, 23.04.2012, 21:03 (vor 4389 Tagen) @ Animus

Der ist wohl eher der selbstzerstörerische Typ. Zumindest nach dem, was man so liest (schon mit 13 Zigaretten und Alkohol).

Man kann evt. auch hier "Großes" erwarten.

[image]
1946 trennten sich seine Eltern ... seine Eltern ließen sich 1980 scheiden

Stichwort "Idi Amin".

"Literatur" zu Breivik ist bereits vorhanden:
"Ich glaube nicht", sagt Breivik vorsichtig, "dass sie wirklich Interesse an einer Ehe hatte. Sie war ein … ungewöhnlicher Mensch. Ich glaube, sie wollte alleinerziehende Mutter sein. Jedenfalls ging sie einfach nach Oslo, mit Anders und ihrer Tochter. Sie wollte nicht, dass ich meinen Sohn treffe. In Norwegen wird man als alleinerziehende Mutter unterstützt."
[...]
Breivik Senior blieb derweil in London. Behring reiste widerwillig mit dem Kleinkind Anders aus Oslo an, damit er seinen Sohn sehen konnte. Einmal blieb sie mehrere Monate, doch die Ehe war nicht mehr zu retten.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,827609,00.html

Mutti hat anscheinend entschieden

Animus, Tuesday, 24.04.2012, 20:03 (vor 4388 Tagen) @ AmokSpezialist

„Dass mein Vater wieder da ist, kommt sehr überraschend. Ich werde
mir das Bild anschauen. Dann entscheiden Mama und ich, wie es
weitergeht.“

- eventuell hat der ja anschließend Lust auf Urlaub in Norwegen (Utoja
und Oslo). ;-)

Der Bub will seinen Vater nicht treffen

"Meine Mutter sagt, er war schlecht zu ihr", begründet Negroni seine Entscheidung, nichts mehr mit seinem Vater zu tun haben zu wollen.

Das ist natürlich ein einleuchtendes Argument.

Wobei das hier schon widersprüchlicher klingt: Er will NACH (!?) dem Treffen keinen (weiteren?) Kontakt

Der Junge ist gar nicht in der Lage, sich die Version seines Vaters überhaupt nur wirklich mal anzuhören - der ist absolut ferngesteuert...

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