Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pervertiert-feminisierte Esther Vilar-"Satire": »Der dressierte Mann« (Feminismus)

Oliver, Monday, 14.05.2012, 19:08 (vor 4364 Tagen)

Emanzipation versus männliche Selbstbehauptung:

Neu ist der Stoff, auf dem die aktuelle Inszenierung des Theaters am Kurfürstendamm beruht, wahrlich nicht. Als Esther Vilar 1971, also vor mehr als 40 Jahren, mit ihrem Buch >Der dressierte Mann« die Gegenthese zur Feminismus-Bewegung aufstellte, flogen die Fetzen, Alice Schwarzer verglich das Werk der jüdischen Autorin gar mit dem >Stürmer«. Heute taugt der provokante Knüller gerade noch zum Lustspiel am Boulevard.

Mag das Thema ein alter Hut sein, am Kurfürstendamm sieht man einem spielfreudigen Schauspieler-Quartett - u.a. Michael von Au und Ursela Monn - gerne bei dem Versuch zu, den Geschlechterkampf neu zu regeln. Dabei hatte Vielschreiber John von Düffel nicht gerade einen seiner besten Tage, als er beschloss, Vilars Thesen von der Ausbeutung des Mannes durch die Frau als Basis für ein launiges Beziehungsstück zu nehmen; schließlich liest sich der Text heute selbst fast als Satire. Was Alice Schwarzer und ihre Schwestern damals so provozierte, war Vilars Behauptung, nicht die Frau werde vom Mann unterdrückt, sondern im Gegenteil der Mann durch die Frau - sie nutzt seinen Beschützerinstinkt aus, um ihn für sich arbeiten zu lassen. Oder, wie es im Stück heißt: >Männer sind Versorger. Wenn Du ihnen das nimmst, fühlen sie sich als Versager.«

In von Düffels Theaterfassung kommt, man ahnt es, der einzige Mann nicht gut weg
http://www.neues-deutschland.de/artikel/226779.orientierung-nach-unten.html

Wer einmal am Original interessiert ist:

Esther Vilar
Der dressierte
Mann

einfach nur hier klicken,

http://wikimannia.org/images/Esther-Vilar_Der-Dressierte-Mann.pdf

Viel Spaß beim Ausflug in die 70er Jahre, wie wenig sich doch getan hat, Frauen suchen sich immer noch den arbeitenden Ernährer 2 Stufen höher etc., nur die verschleiernde Sprache hat sich heute verändert.

Frauenbeauftragte heißt heute Gleichstellungsbeauftragte usw.
Orwell lässt grüssen ;-)

Die Frauen lassen die Männer für sich arbeiten, für sich denken, für sich Verantwortung tragen. Die Frauen beuten die Männer aus. Aber die Männer sind stark, intelligent, phantasievoll, die Frauen schwach, dumm und phantasielos. Warum werden trotzdem die Männer von den Frauen ausgebeutet und nicht umgekehrt?

--

Liebe Grüße
Oliver


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Pervertiert-feminisierte Esther Vilar-"Satire": »Der dressierte Mann«

Oliver, Monday, 14.05.2012, 19:54 (vor 4364 Tagen) @ Oliver

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Wie lustig!
;-)

--

Liebe Grüße
Oliver


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Witzfigur "Mann" ... Mann ist ja seit Jahrzehnten dran gewöhnt und lacht schwanzwedelnd mit ... ^^ (nT)

Swen, Monday, 14.05.2012, 19:59 (vor 4364 Tagen) @ Oliver

- kein Text -

Wie kann man was ausnutzen, wo man kaum was holen kann?

Torsten, Monday, 14.05.2012, 21:08 (vor 4364 Tagen) @ Oliver

Man kann ja mal versuchen, den Jäger um sein Fischfang zu bescheisen.

--
Mit der besseren Hälfte hat man mehr als doppelt so viel Probleme.

Morpheus: Väter haben ihre Jungs zu beschützen, solange sie das können - und zwar vor Weibern

Pervertiert-feminisierte Esther Vilar-"Satire": »Der dressierte Mann«

Detektor, Tuesday, 15.05.2012, 02:25 (vor 4364 Tagen) @ Oliver

Als Esther Vilar 1971, also vor mehr als 40 Jahren, mit ihrem Buch >Der dressierte Mann« die Gegenthese zur Feminismus-Bewegung aufstellte, flogen die Fetzen, Alice Schwarzer verglich das Werk der jüdischen Autorin gar mit dem >Stürmer«.

Dann ist Wilhelm Buschs "Knopp-Trilogie" allerdings auch ein Stürmerblatt-Werk. Denn die Erkentnnis von Frau Vilar war damals schon mindestens 100 Jahre alt:

http://images.zeno.org/Literatur/I/big/bwe3083a.jpg
[image]

Und wahrscheinlich ist sie sogar noch viel älter und Busch nur ein Aufzeiger von vielen.

Aber zumindest die Naturgesetz-Liebhaber dürften sich ja auch weiterhin mit Freude die Peitsche auf den roten Schimpansen-Hintern klatschen lassen. Schließlich sind sie die lustvollen Sklaven der Natur, aus der sich alles Richtige ablesen läßt, denn es bedurfte keines grassierenden Feminismus', um zu diesem bezeichnenden Bild der Verhältnisse zu kommen ;-)

Pervertiert-feminisierte Esther Vilar-"Satire": »Der dressierte Mann«

Oliver, Tuesday, 15.05.2012, 08:46 (vor 4363 Tagen) @ Detektor

Eine Theaterkarte in Deutschland wird im Durchschnitt mit 95,74 Euro gestützt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Theater
.... von vorwiegend männlichen Steuerzahlern!

Überlege ein mal, du feierst einen runden Geburtstag, engagierst ein teures Orchester, das dann nur Lieder gegen dich spielt. Es fallen dann Texte wie: Nieder mit dem doofen Jubilar!

Bei solchen Stücken zahle ich nicht noch zusätzlich und fülle die Statistik-Reihen.

Falls irrtümlich doch mal, stehe ich unter lautem Protest auf und gehe demonstrativ raus.

--

Liebe Grüße
Oliver


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Pervertiert-feminisierte Esther Vilar-"Satire": »Der dressierte Mann«

Gismatis, Basel, Wednesday, 16.05.2012, 11:13 (vor 4362 Tagen) @ Oliver

«Heute taugt der provokante Knüller gerade noch zum Lustspiel am Boulevard.>

Nein, es ist genauso aktuell wie damals.

«schließlich liest sich der Text heute selbst fast als Satire.>

Dasselbe lässt sich in Bezug auf feministische Schriften sagen.

«So falsch ist das nicht, schaut man sich an, mit welchen Tücken Karrierefrauen bei der Partnersuche zu kämpfen haben - auch heute noch orientieren sich viele Männer nach unten, während erfolgreiche Frauen vergebens nach einem Partner auf Augenhöhe suchen.>

Die erfolgreichen Frauen könnten sich ja auch nach unten orientieren und ihre Partner versorgen. Der Unterschied zwischen erfolgreichen Männern und erfolgreichen Frauen ist der, dass Erstere ihren Erfolg bei der Partnersuche als Qualitätsmerkmal anpreisen, von der die Partnerin profitieren soll, während Letztere Ihren Erfolg als Hürde angeben, der vom Partner mindestens erreicht werden muss.

Das einzig Positive an diesem Stück ist, dass dadurch wieder auf dieses Buch aufmerksam gemacht wird.

--
www.subitas.ch

Pervertiert-feminisierte Esther Vilar-"Satire": »Der dressierte Mann«

Sammler, Wednesday, 16.05.2012, 12:22 (vor 4362 Tagen) @ Gismatis

Der Unterschied zwischen erfolgreichen Männern und erfolgreichen Frauen ist der, dass Erstere ihren Erfolg bei der Partnersuche als Qualitätsmerkmal anpreisen, von der die Partnerin profitieren soll, während Letztere Ihren Erfolg als Hürde angeben, der vom Partner mindestens erreicht werden muss.

Und wieder einer dieser Sätze, die es verdienten, wegen ihrer geschliffenen Direktheit in unsere Zitatensammlung aufgenommen zu werden.

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