Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Propagandaartikel über Beziehungstaten in der SZ (Gewalt)

Sigmundus Alkus @, Thursday, 24.05.2012, 00:03 (vor 4365 Tagen)

Der Artikel in der taz könnte einem ja tatsächlich Hoffnung geben, dass sich in der Medienberichterstattung etwas ändert. Dass es noch ein langer Weg zur fairen Berichterstattung ist, kann man hier nachlesen:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/frauenmorde-sind-haeufig-beziehungstaten-toedliche-zweisamkeit-1.1365223

Ein Artikel mit Volksverblödungspotential:

"2011 fielen hierzulande 313 Frauen Mord und Totschlag zum Opfer. Bei 154 von ihnen, also fast jeder zweiten getöteten Frau, hatte die Polizei Ehemann, Freund oder Ex-Partner in dringendem Tatverdacht. Das geht aus bisher nicht veröffentlichten Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen."

Na klar, für die Polizei ist immer der Mann verdächtig. Relevant wäre allein der Anteil der Verurteilungen. Hierüber schweigt sich der Artikel aber gepflegt aus.

"Umgekehrt ist es selten, dass Frauen ihre Partner töten: 2011 fielen zwar insgesamt 349 Männer Mord und Totschlag zum Opfer. Aber in nur 24 dieser Fälle heftete sich der polizeiliche Tatverdacht an Partnerin oder Partner des Getöteten: 16-mal hielt die Polizei die Ehefrau für die Täterin, siebenmal Freundin oder Freund. In einem einzigen Fall war der mutmaßliche Mörder dem männlichen Opfer in einer eingetragenen Lebensgemeinschaft verbunden."

Ja, Frauen sind eben die friedfertigen, empathischen Geschöpfe dieser Welt. Wenn sie nicht gerade ihr Baby in die Tonne kloppen. Aber es kommt noch besser:

"In einer umfangreichen Studie des Bundesfrauenministeriums gab jede vierte der fast 10.000 darin befragten Frauen an, schon einmal mit körperlichen Übergriffen ihres Mannes, Freundes oder Ex-Partners konfrontiert gewesen zu sein. Immerhin in jeder 17. Paarbeziehung kommt es zu schwerer körperlicher wie psychischer Gewalt.

Mord und Totschlag "sind nur die Spitze des Eisbergs", sagt die Frauenforscherin Monika Schröttle, die Projektleiterin der Studie war und derzeit an der Universität Gießen lehrt. Passieren kann es allen Frauen. Gerade schwerste Formen häuslicher Gewalt kämen in allen Gesellschaftsschichten vor, sagt Schröttle: "Das ist kein Problem, das nur Randgruppen betrifft."

Was lernen wir daraus? Jeder Mann ist ein Schläger. Und alles, was ans Tageslicht kommt, ist immer nur die "Spitze des Eisbergs". Und bei weiblicher Gewalt gibt es nätürlich keine Dunkelziffer. Neeeeiiiinnnnn! Deshalb wird bei ihnen auch keine offizielle Studie gemacht.

Propagandaartikel über Beziehungstaten in der SZ

Robin Hood, Thursday, 24.05.2012, 00:38 (vor 4365 Tagen) @ Sigmundus Alkus

An dem Artikel macht mich so einiges stutzig.

Erstens geben die Zahlen einen "Femizid" in Italien nicht her.

Zweitens warum soll es für Opfer schlimmer sein, ob man nun von Vertretern aus dem sozialen Nahbereich oder aus dem Fernbereich ermordet wird?

Drittens sind laut Artikel in 2011 nur etwas mehr Männer als Frauen Opfer von Mord und Totschlag geworden. Dachte bisher das Verhältnis wäre konstant bei etwa 75/25. Wo ist hier der Haken?

Schrott .... Schrötter ..... Schröttle

Zecke24, Thursday, 24.05.2012, 00:50 (vor 4365 Tagen) @ Sigmundus Alkus

[image] Monika Schröttle

.... ohne Worte. Wahrscheinlich ledig, kinderlos und Lesbe. Soll sich endlich mal rasieren.

Niveau ist für dieses schmierige Käseblatt mittlerweile ein Fremdwort ... (nT)

Swen, Thursday, 24.05.2012, 01:41 (vor 4365 Tagen) @ Sigmundus Alkus

- kein Text -

Wieviel % der Tatverdächtigen kamen dann zur Anklage und Verurteilung

Dummerjan, Thursday, 24.05.2012, 11:51 (vor 4364 Tagen) @ Sigmundus Alkus

"2011 fielen hierzulande 313 Frauen Mord und Totschlag zum Opfer. Bei
154 von ihnen, also fast jeder zweiten getöteten Frau, hatte die Polizei
Ehemann, Freund oder Ex-Partner in dringendem Tatverdacht. Das geht aus
bisher nicht veröffentlichten Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik
des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor, die der Süddeutschen Zeitung
vorliegen."

Was wäre denn von einer Polizei zu halten, die NICHT von einem dringenden Tatverdacht ausginge? Irgendwie hat das Ganze keinen Nachrichtenwert, außer tja außer man will etwas suggerieren. Aber was denn nur?

Deppenzeitung - Keine Qualitätskontrolle/Genderperspektive fehlt

Dummerjan, Thursday, 24.05.2012, 11:58 (vor 4364 Tagen) @ Sigmundus Alkus

Ein Artikel mit Volksverblödungspotential:
"2011 fielen hierzulande 313 Frauen Mord und Totschlag zum Opfer. Bei
154 von ihnen, also fast jeder zweiten getöteten Frau, hatte die Polizei
Ehemann, Freund oder Ex-Partner in dringendem Tatverdacht. Das geht aus
bisher nicht veröffentlichten Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik
des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor, die der Süddeutschen Zeitung
vorliegen."

"Mord und Totschlag" sind zwei völlig unterschiedliche Delikte nach StGB es muss heißen "entweder einem Mord oder Totschlag" - jemand der ermordet wurde kann nicht gleichzeitig durch die selbe Person einem Totschlag zu Opfer fallen.

Jetzt zeihe man mich der Haarspalterei, aber die Formulierung "Mord und Totschlag" hat immer den Beigeschmack von fortgesetztem Terror -was aber durchaus falsch ist. Leider ist auc von ausgewogener Berichterstattung kene Spur weil hier die möglichen Gegenpositionen nicht dargelegt werden.

Hat da ein Volontär gepfuscht? Ups, nein. Das sollte dann abe rdoch peinlich sein - zumindestens wenn man für sich Qualitätsjournalismus in Anspruch nimmt. Aber wozu zahle ich denn dann mein Abo? Die BIld kostet nur eben mal ein Viertel.

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