Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Neue Seite! Gerade frisch reingekommen von der www.maennerpartei.eu! (Politik)

Zecke24, Tuesday, 29.05.2012, 00:53 (vor 4353 Tagen)

Es ist schwer sich gegen die überwältigende Macht (nicht demokratisch legitimierter) EU-Funktionäre zu wehren. Die Tatsache, dass die Presse der EU gegenüber scheinbar hörig ist, macht die Sache nicht einfacher. Dennoch, gerade die jüngsten Beispiel aus Nordafrika zeigten, dass auch eine "Bewegung von unten" erfolgreich sein kann. Meine Ressourcen sind beschränkt. Aber es gibt ein einfaches Mittel, das dennoch sehr wirkungsvoll ist: Die Macht des Wortes und der Moral.

Wer also auch für Gleichberechtigung und gegen die Diskriminierung von Männern durch eine Frauenquote ist, sollte und kann dies zeigen. Ich bin keine Werbefachkraft, aber ich denke der Satz "JA zur Gleichberechtigung deshalb NEIN zur Frauenquote" drückt das Wesentliche prägnant aus. Ich bitte Sie daher diesen Satz zu verbreiten: durch E-Mails, durch Banner auf Ihrer Internetseite, durch Twitter oder Facebook oder wie auch immer Sie möchten.

Möglicherweise befürchten Sie Repressionen, wenn Sie sich offen für Gleichberechtigung und gegen die Frauenquote äußern. Aufgrund der EU-Propaganda und die manipulierte öffentliche Meinung ist dies sogar sehr wahrscheinlich. Dies sollte Sie aber nicht davon abhalten trotzdem Ihrer moralischen Grundeinstellung zu folgen und für Gleichberechtigung einzustehen. Um Ihnen dieses Engagement zu erleichtern habe ich diese Initiative nach den Anfangsbuchstaben (Akronym) benannt: JG-NF! Es reicht also, wenn Sie diese Buchstabenkette (JG-NF) verwenden um Ihre Einstellung kund zu tun.

Weiterhin finden Sie hier Bilddateien um die Initiative zu verbreiten. Bitte verwenden Sie diese Dateien (z. B. als Banner). Weitere Dateien folgen in Kürze. Die Urheberrechte liegen beim Ersteller (www.jg-nf.de bzw. A. Beer). Allerdings erlaube ich hiermit jedem und jeder diese Bilddateien in unveränderter Form für alle nicht-kommerziellen Zwecke zu nutzen. Veränderungen, die den Inhalt der Bilddateien nicht wesentlich verändern, sind zulässig. Die Nennung des Urhebers (z. B. www.jg-nf.de) oder ein Verweis auf diese Internetseite ist gewünscht, aber nicht zwingend erforderlich. Im Falle einer kommerziellen Nutzung behalte ich mir vor das Nutzungsrecht einzuschränken. Bitte kontaktieren Sie mich vorab (Kontakt). Ebenso bedürfen wesentliche inhaltliche Veränderungen (z. B. "JA" mit "NEIN" ersetzen) meiner Zustimmung. Bitte holen Sie diese Zustimmung vorab ein (Kontakt). Also dann: Viel Erfolg!
http://www.jg-nf.de/

Ich bin gegen Gleichberechtigung UND gegen Männer-Diskriminierung.

MannPassAuf, Tuesday, 29.05.2012, 01:56 (vor 4353 Tagen) @ Zecke24

Möglicherweise befürchten Sie Repressionen, wenn Sie sich offen für
Gleichberechtigung und gegen die Frauenquote äußern. Aufgrund der
EU-Propaganda und die manipulierte öffentliche Meinung ist dies sogar sehr
wahrscheinlich. Dies sollte Sie aber nicht davon abhalten trotzdem Ihrer
moralischen Grundeinstellung zu folgen und für Gleichberechtigung
einzustehen.

Der Autor scheint gar nicht in Erwägung zu ziehen, daß jemand, der seiner moralischen Grundeinstellung folgt, sowohl gegen die Gleichberechtigung als auch gegen die Frauenquote bzw. Männerdiskriminierung sein kann.

Eine alternative Forderung wäre diese:

Jeder nach seinen Fähigkeiten, anstatt nach Quote.

Es geht doch um Wirtschaftsunternehmen. Da kommt es auf die Leistungs-Fähigkeit (einschließlich Leistungs-Willigkeit) an. Und nicht um gleiche Rechte. Auch Frauen haben das Recht, im Stehen zu pinkeln. Aber nicht die Fähigkeit und Willigkeit. Darum darf es auch die Quote nicht geben, die ja nur vortäuschen soll, daß Frauen es genauso gut könnten und wollten, wenn man sie nur ließe.

Das Geschehen auf der Gorch Fock sollte zur Genüge gezeigt haben, wohin es u.U. führen kann, wenn Fähigkeit durch Gleichberechtigung ersetzt wird: zum totalen Fiasko.

Ich bin gegen Gleichberechtigung UND gegen Männer-Diskriminierung.

gemelle, Tuesday, 29.05.2012, 02:10 (vor 4353 Tagen) @ MannPassAuf

Das Geschehen auf der Gorch Fock
sollte zur Genüge gezeigt haben, wohin es u.U. führen kann, wenn
Fähigkeit durch Gleichberechtigung ersetzt wird: zum totalen Fiasko.

Na ja, bei der Gorch Fock und dem ganzen "nachgeholfenen Theater" kommen Frauen auf Posten und an Jobs, die sie unter normalen Umständen, also unter Umständen, in denen es nach der erbrachten Leistung geht, gar nicht erringen könnten, weil sie zu entsprechenden Leistungen nicht (oder nur in Ausnahmefällen) in der Lage sind. Die Leistungsgrenzen für Frauen wurden heruntergschraubt (und bei der Gorch Fock entsprach die nicht mal den Anforderungen). Daß das in die Hose gehen muß ist ja klar. - Gleiches Recht bedeutet nicht, daß jeder das gleiche erreicht. Ob er nämlich dieses Recht wahrnimmt oder nicht sind immernoch zwei verschiedene Sachen.
Vom Grunde aber stimme ich Dir zu. Es hat keinen Sinn für absolut gleiche Rechte einzutreten. Wozu auch. Die Geschlechter sind nunmal verschieden. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, leisten Verschiedenes und sollten daraus folgend auch unterschiedliche Rechte haben.

Gruß
gemelle

Traditionalistischer Geschlechterhierarchismus ist keine Lösung

Manifold ⌂, Tuesday, 29.05.2012, 12:33 (vor 4353 Tagen) @ MannPassAuf

Der Autor scheint gar nicht in Erwägung zu ziehen, daß jemand, der
seiner moralischen Grundeinstellung folgt, sowohl gegen die
Gleichberechtigung als auch gegen die Frauenquote bzw.
Männerdiskriminierung sein kann.

Und du scheinst gar nicht in Erwägung zu ziehen, zu was dein staatlich zu verordneter Geschlechterhierarchismus führt - zu Sklavenhaltung und schlussendlich Euthanasie. Denn wer wahre Gleichberechtigung und den dieser zugrunde liegenden, christlich begründeten, ethisch-moralisch gleichen Wert der Geschlechter zu Gunsten einer allein meritokratisch basierten Menschenbewertung ablehnt, etabliert eine den faschistischen und nationalsozialistischen Ideologien innewohnende, künstliche Wertigkeitshierarchie unter den Menschen - mit den uns allen bekannten Konsequenzen der Unterjochung, Ausgrenzung, Verfolgung, Massenmorde und Vernichtungslager.

Dies sind die Folgen einer jeden Ideologie, welcher die moralische Gleichwertigkeit und die daraus folgende, wahre Gleichberechtigung der Menschen ablehnt.

Auch kann es ohne die Forderung nach wahrer Gleichberechtigung keine Bekämpfung von Männerdiskriminierung geben - denn ohne Gleichberechtigung wird der Mann genauso wie die Frau wieder in traditionalistische Zwangsnützlichkeit eingepfercht - deswegen interessiert sich auch kein einziger bekannter, erzkonservativer Fundamentalist für Männerdiskriminierung, im Gegenteil, denn genauso wie im Feminismus, ist der Mann auch im Traditionalismus und in jeder anderen totalitären Ideologie ein Nutztier, das zu funktionieren und ansonsten die Fresse zu halten hat.

Dein Bekenntnis gegen Männerdiskriminierung kann in diesem Sinne nur vorgeschoben sein, weil du die weltanschauliche Grundlage zur Identifizierung und Anklage echter Männerdiskriminierung - die Forderung nach wahrer Gleichberechtigung beider Geschlechter - explizit ablehnst. Denn nur vor dem Hintergrund der ethisch-moralischen Gleichwertigkeit der Geschlechter und der daraus sich unausweichlich stellenden Forderung nach wahrer Gleichberechtigung kann man Ungerechtigkeit am männlichen und am weiblichen Geschlecht überhaupt erst erkennen, anklagen und somit bekämpfen.

Dein traditionalistisch angehauchter, umgekehrter Feminismus ist also keine Lösung für die Probleme der Männerrechtsbewegung und der Männer, Lentze.

Das Geschehen auf der Gorch
Fock
sollte zur Genüge gezeigt haben, wohin es u.U. führen kann,
wenn Fähigkeit durch Gleichberechtigung ersetzt wird: zum totalen Fiasko.

Eben gerade nicht.

Bei der Gorch Fock wurden Frauen und Männer UNgleichberechtigt behandelt - die Anforderungen für Frauen wurden reduziert im Vergleich zu jenen der Männer. Frauen wurden also im Gegensatz zu Männern bei der Zulassungsprüfung privilegiert, nicht gleichberechtigt behandelt. Wirklich gleichberechtigt wäre es gewesen, wenn beide Geschlechter sich das gleiche Recht (Zulassung zur Gorch Fock) zu gleichen Pflichten ohne Muschibonus hätten erarbeiten müssen.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Schnee von Vorgestern

Schneemann, Tuesday, 29.05.2012, 12:41 (vor 4353 Tagen) @ Manifold

... die Forderung nach wahrer Gleichberechtigung beider Geschlechter ...

Das ist doch Schnee von Vorgestern.

Ich fordere die ganz wahre Gleichberechtigung!

Ich fordere

Mus Lim ⌂, Wednesday, 30.05.2012, 02:20 (vor 4352 Tagen) @ Schneemann

Ich fordere die ganz wahre Gleichberechtigung!

Ja, nee, is klar!
Ich fordere die schariakonforme Gleichberechtigung,
selbstverständlich! ;-)

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Siehe dazu auch hier:

Manifold ⌂, Tuesday, 29.05.2012, 13:10 (vor 4353 Tagen) @ Manifold

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=230343&page=0&category=0&order=last_answer

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Traditionalistischer Geschlechterhierarchismus ist keine Lösung

MannPassAuf, Tuesday, 29.05.2012, 13:55 (vor 4353 Tagen) @ Manifold

Lieber Manifold, ich versuche deinen Standpunkt zu verstehen. Versuchst es umgekehrt auch?

Ein entscheidendes Problem scheint mir darin zu liegen, daß du den Begriff "Gleichberechtigung" übermäßig strapazierst. Du lädst ihn mit Bedeutungen auf, die ihn geradezu zu einer magischen Formel, zum Teil einer Heilslehre machen. Gleichzeitig machst du ihn damit zu einem Reizwort.

Wir alle sind in vielfältiger Weise ungleichberechtigt. Ich z.B. bin berechtigt, einen Lastwagen mit Anhänger zu fahren. Du bist vielleicht berechtigt, eine Straßenbahn zu fahren. Ich bin wahlberechtigt, mein minderjähriger Sohn ist es nicht. Ich darf auf die Herrentoilette, eine Frau darf es nicht. Und so weiter.

Ebenso konstituieren die verschiedenen Berechtigungen jeweils eine Hierarchie. Das ersieht man schon angesichts der Führerschein-Klassen. Sie erzeugen eine hierarchisch gestufte Klassengesellschaft.

Nun greifst du zum Hilfsmittel der Begriffs-Umdeutung, indem du die Spezifizierung "wahre Gleichberechtigung" einführst. Damit qualifizierst du alle diejenigen, die deinen Standpunkt nicht teilen, also die Andersdenkenden, indirekt als solche, die an der Wahrheit nicht teilhaben, als Verfälscher, wenn nicht sogar als Unwahrhaftige.

Ferner bedienst du dich eines argumentativen Kurzschlusses:

Denn wer wahre Gleichberechtigung und den dieser zugrunde liegenden, christlich begründeten, ethisch-moralisch gleichen Wert der Geschlechter zu Gunsten einer allein meritokratisch basierten Menschenbewertung ablehnt, etabliert eine den faschistischen und nationalsozialistischen Ideologien innewohnende, künstliche Wertigkeitshierarchie unter den Menschen - mit den uns allen bekannten Konsequenzen der Unterjochung, Ausgrenzung, Verfolgung, Massenmorde und Vernichtungslager.

Du packst damit etwas in mein Modell hinein, das nicht meinem Denken entspringt, und erwartest von mir, daß ich mich davon nun distanziere - so, als sei es von mir selbst.

Diese "künstliche Wertigkeitshierarchie", die den Nazi- u.a. Ideologien angeblich innewohnt, kenne ich nicht. Es mag sie geben, aber ich operiere nicht damit, zumindest nicht bewußt. Falls ich es unbewußt tue, so weise das bitte anhand meiner Aussagen nach! Es genügt nicht, das pauschal und implizit zu unterstellen. Du schiebst dein eigenes Weltbild in meines hinein. Das hat fast etwas Paranoides.

Eine moralische Gleichwertigkeit von Männer, Frauen und Kindern - im Sinne einer natürlichen Gegebenheit - erkenne ich nicht an.

Ich kämpfe auch nicht gegen Männerdiskriminierung. Indem du das unterstellst, zeigst du, daß du dich nicht wirklich auf meinen Standpunkt bzw. auf das traditionalistische Modell eingelassen hast. Die Männerrechtsbewegung ist in meinen Augen Humbug und zurecht ein Gegenstand des weiblichen Spotts. Wer für den Menschen eintritt, muß nicht zusätzlich für den Mann eintreten. Das Problem liegt eine Seins-Etage höher! Nehmt den Menschen ernst, und die Frau wird an die Stelle gerückt, die ihr zusteht.

deswegen interessiert sich auch kein einziger bekannter, erzkonservativer Fundamentalist für Männerdiskriminierung, im Gegenteil,

Das ist doch klar: Diese "Fundamentalisten" leben noch im prä-feministischen Zeitalter. Sie sind konservativ in dem Sinne, daß sie unbeweglich sind; nicht in dem Sinne, daß sie das Bleibende in die Zukunft retten wollen.

Es ließe sich noch viel darüber diskutieren. Voraussetzung für eine sinnvolle Diskussion wäre aber, daß du aufhörst, deine Vorurteile in andere Standpunkte hineinzutragen und diese damit so umzuformen, daß ihr jeweiliger Inhaber sich darin nicht mehr wiedererkennt. Die kritische Reflexion deines Feindbildes ist eine Arbeit, die du zuerst selber leisten mußt!

Gruß
trel

Traditionalistischer Geschlechterhierarchismus ist keine Lösung

Robert ⌂, München, Tuesday, 29.05.2012, 17:49 (vor 4353 Tagen) @ MannPassAuf

Lieber Manifold, ich versuche deinen Standpunkt zu verstehen. Versuchst es
umgekehrt auch?

Ich glaube nicht, daß du das versuchst, denn (auch) du bist m.M.n. in deiner Begriffswelt verhaftet.

berechtigt, einen Lastwagen mit Anhänger zu fahren. Du bist vielleicht
berechtigt, eine Straßenbahn zu fahren. Ich bin wahlberechtigt, mein
minderjähriger Sohn ist es nicht. Ich darf auf die Herrentoilette, eine
Frau darf es nicht. Und so weiter.

Das Aufladen des Begriffs "Gleichberechtigung" machst m.M.n. eher du, denn so gut wie alle Befürworter der "Gleichberechtigung" verstehen ihn als "gleiche Behandlung durch Staat und Gesetze" (Und die "Gleichstellungsbefürworter" verkehren das ins Gegenteil, indem sie dem Staat die Aufgabe geben, die Menschen in das Prokrustes-Bett der "Gleichheit" zu zwingen).

Die "Gleichberechtigung" bei deinen (angeblichen) Gegenbeispielen liegt darin, daß niemand aufgrund seines Geschlechts daran gehindert wird, z.B. den "Lastwagen-mit-Anhänger-Führerschein" zu machen (sofern er die jeweilige Altersgrenze erreicht hat) usw. usf.

Ebenso konstituieren die verschiedenen Berechtigungen jeweils eine
Hierarchie. Das ersieht man schon angesichts der Führerschein-Klassen.
Sie erzeugen eine hierarchisch gestufte Klassengesellschaft.

Die aber eben gerade nicht a priori und aufgrund des Geschlechts gilt.

PS: ich vermute, wir kommen hier nicht weiter, wenn wir uns nicht über die jeweilige Bedeutung der Begriffe einigen.

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Traditionalistischer Geschlechterhierarchismus ist keine Lösung

MannPassAuf, Tuesday, 29.05.2012, 20:03 (vor 4352 Tagen) @ Robert

Das Aufladen des Begriffs "Gleichberechtigung" machst m.M.n. eher du, denn
so gut wie alle Befürworter der "Gleichberechtigung" verstehen ihn als
"gleiche Behandlung durch Staat und Gesetze".

Auch kollektive Irrtümer sind Irrtümer.

Gleichberechtigung ist nicht Gleichbehandlung.

Meine Berechtigung z.B. zum Lastwagenfahren habe ich mir erworben. Daß eine Frau den Klasse-CE-Führerschein auch erwerben kann, bedeutet nicht, daß sie die entsprechende Berechtigung deswegen schon hat. Die Frau genießt vorerst nur Gleichbehandlung - die sie darf sich zu einer Schulung und Prüfung melden -, aber bis dahin gilt erstmal keine Gleichberechtigung.

-----------

PS: ich vermute, wir kommen hier nicht weiter, wenn wir uns nicht über
die jeweilige Bedeutung der Begriffe einigen.

Ich habe gesagt, wie ich die Begriffe verwende. Nämlich wörtlich. Ich brauche dafür keinen ideologischen Hitnergrund.

Gleichberechtigung ist nicht Gleichbehandlung

Mus Lim ⌂, Wednesday, 30.05.2012, 01:58 (vor 4352 Tagen) @ MannPassAuf

daß sie die entsprechende Berechtigung deswegen schon hat. Die Frau
genießt vorerst nur Gleichbehandlung - die sie darf sich zu einer
Schulung und Prüfung melden -, aber bis dahin gilt erstmal keine
Gleichberechtigung.

Ich habe es beim ersten Mal lesen begriffen, warum sich das anderen nicht erschließt, erschließt sich mir nicht.

--
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Traditionalistischer Geschlechterhierarchismus ist keine Lösung

Robert ⌂, München, Wednesday, 30.05.2012, 11:32 (vor 4352 Tagen) @ MannPassAuf

Meine Berechtigung z.B. zum Lastwagenfahren habe ich mir erworben. Daß
eine Frau den Klasse-CE-Führerschein auch erwerben kann, bedeutet nicht,
daß sie die entsprechende Berechtigung deswegen schon hat.

Sie hat, genau wie ich, wenn sie alt genug ist (mit gleichen Altersgrenzen), die Berechtigung, die Lastwagenfahrberechtigung zu erwerben. Sie hat hier die gleichen Rechte wie ich, ist also "gleichberechtigt" ("gleichgestellt" wäre hingegen, daß nur genau gleich viele Männer wie Frauen diese Berechtigung erwerben dürfen).

Du verstehst "Gleichberechtigung" auch bei erwerbbaren Rechten, die an bestimmte Voraussetzungen geknüpft sind, und stellst dich damit gegen den allgemeinen Sprachgebrauch.

Die Frau genießt vorerst nur Gleichbehandlung - die sie darf sich zu
einer Schulung und Prüfung melden -, aber bis dahin gilt erstmal keine
Gleichberechtigung.

s.o. (und unten auch ...) Nebenbei: Wenn man etwas "darf" ist man dazu "berechtigt".

-----------
Ich habe gesagt, wie ich die Begriffe verwende. Nämlich wörtlich. Ich
brauche dafür keinen ideologischen Hitnergrund.

Unterhalte dich mal mit nem Linguisten über die menschliche Sprache. Eine "eindeutige wörtliche Bedeutung" gibt es nicht. Es gibt höchstens im jeweiligen Kontext festgelegte Bedeutungen (u.a. aus folgenden Gründen: jedes Wort hat nicht nur eine Bedeutung, sondern eher sowas wie ein "Bedeutungsfeld". Und dann gibt auch bei Wortzusammensetzung die Art der Zusammensetzung maximal einen Hinweis, in welche Richtung man das zusammengesetzte Wort verstehen soll).
Wenn du gegen andere Meinungen ankämpfst, weil die Begriffe nicht auf beiden Seiten gleichbedeutend sind, kämpfst du quasi gegen "Windmühlen".

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Unklare und uneindeutige Begriffe läßt man besser fallen

MannPassAuf, Wednesday, 30.05.2012, 13:15 (vor 4352 Tagen) @ Robert

Es gilt hier, Antragsrechte von Ausübungsrechten zu unterscheiden.

Als Mann habe ich kein Antragsrecht auf Abtreibung oder Verhinderung einer durch die Mutter geplanten Abtreibung.

Es gibt also eine Ungleichberechtigung, was Anträge betrifft. Und in diesem Sinne bin auch ich für Gleichberechtigung.

Aber die meisten Rechte, um die es uns geht, sind ja nun wohl Ausübungsrechte.

[image]

(Das obige Bild steht in diesem meinem Artikel.)

Die Uneindeutigkeit fast aller Begriffe ist mir vollkommen klar. Dafür brauche ich keinen Linguisten zu konsultieren. Danke für deinen freundlichen Rat.

Die beste Lösung wird sein, auf den Begriff der Gleichberechtigung innerhalb der feminismuskritischen Bewegung völlig zu verzichten. Es ist ein feministischer Kampfbegriff. Uns nützt er nichts.

Ich weiß, warum ich auf ihn verzichte.

Traditionalistischer Geschlechterhierarchismus ist keine Lösung

Mus Lim ⌂, Wednesday, 30.05.2012, 02:08 (vor 4352 Tagen) @ MannPassAuf

Nun greifst du zum Hilfsmittel der Begriffs-Umdeutung, indem du die Spezifizierung "wahre Gleichberechtigung" einführst.

Wer mir mit Begriffsumdeutungen à la "wahre Gleichberechtigung", hat bei mir schon gleich verloren. Das ist so ähnlich wie "wahre Religion" (gibt es unwahre Religion?), oder "wahre Freundschaft" (gibt es unwahre Freundschaft?) oder "wahrer Kommunismus". Das klingt so wie die linken Deppen, die meinten, der Kommunismus in Russland wäre nicht der wahre gewesen, aber sie hätten nun den "richtigen" gefunden und den würden sie nun erkämpfen. Das mit dem "wahre Gleichberechtigung" ist derselbe Hirnfurz.

Eine moralische Gleichwertigkeit von Männer, Frauen und Kindern - im Sinne einer natürlichen Gegebenheit - erkenne ich nicht an.

Das hat mit anerkennen nichts zu tun. Natürliche Gegebenheiten im Sinne von Natur kennen die Kategorie "moralisch" überhaupt nicht.
Der eine reproduziert sich, der andere eben nicht. Fertig. Aus.
Der eine frisst, der andere wird gefressen. Das Plankton, dass ständig und überall gefressen wird, entrüstet sich ja auch nicht moralisch und beschwert sich beim Antidiskriminierungstribunal, sondern antwortet auf die natürlichen Tatsache mit einer hohen Reproduktionsquote und sichert so das Überleben.

"Ich hatte aber Vorfahrt!", protestierte ein von rechts kommender Asteroid.
"Entschuldigung", erwiderte Jupiter und zog weiter seiner Kreise.

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Traditionalistischer Geschlechterhierarchismus ist keine Lösung

Manifold ⌂, Wednesday, 30.05.2012, 10:53 (vor 4352 Tagen) @ MannPassAuf
bearbeitet von Manifold, Wednesday, 30.05.2012, 11:01

Lieber Manifold, ich versuche deinen Standpunkt zu verstehen. Versuchst es
umgekehrt auch?

Das Problem wird nicht bei mir liegen, glaub' mir.

Ein entscheidendes Problem scheint mir darin zu liegen, daß du den
Begriff "Gleichberechtigung" übermäßig strapazierst. Du lädst ihn mit
Bedeutungen auf, die ihn geradezu zu einer magischen Formel, zum Teil einer
Heilslehre machen. Gleichzeitig machst du ihn damit zu einem Reizwort.

Ist das bei deinem Geschlechterhierarchismus mit seiner vermeintlich "natürlichen Hierarchie" nicht genauso?

Du kommst hier regelmässig im Forum vorbei geschneit und verbreitest deine Heilslehren, bis du wieder hinausfliegst. In sämtlichen Foren der Männerrechtsbewegung wurdest du schon gesperrt - du weisst selber am besten warum.

Ebenso konstituieren die verschiedenen Berechtigungen jeweils eine
Hierarchie. Das ersieht man schon angesichts der Führerschein-Klassen.
Sie erzeugen eine hierarchisch gestufte Klassengesellschaft.

Du vertrittst den Standpunkt, dass Gruppen (die Frauen z.B.) a priori von der Erarbeitung von Rechten ausgeschlossen werden sollen. Sie sollen also nie die Chance haben, sich das Wahlrecht oder einen Führerschein zu verdienen. Das ist etwas völlig anderes, als wenn Männer und Frauen beiden erlaubt wird, sich ein Recht zu erarbeiten - und dieses Recht dann schlussendlich nicht alle haben.

Diese von dir angesprochene Hierarchie ist somit im Grunde genommen keine - denn nichts hält die Nichtbesitzenden eines Rechtes davon ab, sich das gleiche Recht durch die Ableistung gleicher Pflichten zu verdienen. Denn sie werden nicht alleine wegen Gruppenzugehörigkeit vom Erwerb eines Rechts ausgeschlossen.

Offensichtlich verstehst du den Begriff "Gleichberechtigung" genauso wie die Feministen - nur weil man im gleichen Masse zu etwas berechtigt ist, heisst das noch lange nicht, das man es im gleichen Masse auch besitzen muss. Menschen sind also nicht "ungleichberechtigt", wenn sie nicht überall genau die gleichen Rechte aufweisen, sondern wenn sie a priori vom Erwerb bestimmter Rechte allein aufgrund von Gruppenzugehörigkeit ausgeschlossen werden.

Eine hierarchisch gestufte Klassengesellschaft würde dann existieren, wenn Menschen aufgrund von Klassenzugehörigkeit von vornherein vom Erwerb bestimmter Rechte ausgeschlossen werden würden. Dies wäre unter der wahren Gleichberechtigung gerade nicht der Fall, wie bereits ausgeführt. Es ist also unsinnig, die sich frei ausbildende Verteilung von Rechten ohne Gruppeneinschränkung als Argument für einen starren Geschlechterhierarchismus nach Gruppenzugehörigkeit zu verwenden.

Man rechtfertigt das gleichmacherische Prokrustesbett ja schliesslich auch nicht damit, dass die Menschen von Natur aus verschieden gross sind.

Nun greifst du zum Hilfsmittel der Begriffs-Umdeutung, indem du die
Spezifizierung "wahre Gleichberechtigung" einführst. Damit
qualifizierst du alle diejenigen, die deinen Standpunkt nicht teilen, also
die Andersdenkenden, indirekt als solche, die an der Wahrheit nicht
teilhaben, als Verfälscher, wenn nicht sogar als Unwahrhaftige.

Der Begriff "wahre Gleichberechtigung" oder "echte Gleichberechtigung" (IGAF Schweiz) oder auch "wirkliche Gleichberechtigung", wie ihn Savvakis schon seit Jahren benutzt, ist eine Abgrenzung zum falschen Verständnis von Gleichberechtigung im Feminismus - denn dieser versteht unter Gleichberechtigung, dass Gerechtigkeit nur dann existiere, wenn Männer und Frauen in allem gleich sind und deshalb faktisch gleichgestellt werden müssten.

Doch logischerweise ist Gleichstellung und Gleichheit nicht mit dem Wort Gleichberechtigung vereinbar, da Gleichstellungsmassnahmen und Umverteilung von Männern zu Frauen und umgekehrt die Menschen jeweils UNgleich berechtigt: Siehe dazu Frauenquoten, Frauenförderung, Frauenparkplätze, welche Männer von vornherein vom Erwerb eines Rechtes ausschliessen oder stark behindern, alleine aufgrund von Gruppenzugehörigkeit - Männer sind also nicht mehr gleichberechtigt darin, sich ein gleiches Recht zu gleichen Pflichten zu erwerben, wie Frauen. Genauso wie dein Geschlechterhierarchismus, versucht auch der Feminismus Rechte aufgrund von Gruppenzugehörigkeit und anhand einer künstlichen Bewertungshierarchie (Frau besser, Mann schlechter) umzuverteilen.

Deshalb bezeichne ich deine Position als einen umgekehrten Feminismus.

In diesem Sinne verwendet Savvakis das Wort "wirkliche Gleichberechtigung", um aufzuzeigen, dass er sich nicht diesem falschen, feministischen Verständnis von Gleichberechtigung bedient. In dem Sinne ist es tatsächlich eine Absage an die Verfälscher und Unwahrhaftigen, indem es aufzeigt, dass ein Maskulist die feministische Deutungsmacht vollständig abgeschüttelt hat und ein neues, ein besseres Verständnis von Gleichberechtigung vertritt.

Eine moralische Gleichwertigkeit von Männer, Frauen und Kindern - im
Sinne einer natürlichen Gegebenheit - erkenne ich nicht an.

Wer die natürliche, ethische Gleichwertigkeit aller Menschen ablehnt, propagiert konsequenterweise eine künstliche Wertigkeitshierarchie. Doch alle Menschen werden frei mit einer rationalen Seele geboren, wie es das Christentum lehrt, und besitzen somit einen intrinsischen, gleich grossen Wert, was sich historisch im Westen im Gedanken der Grundrechte und der Menschenrechte manifestiert hat.

Totalitäre Ideologien wie der Nationalsozialismus leugnen diese natürliche, intrinsische, ethische Gleichwertigkeit und postulieren, dass gewisse Menschen a priori mehr wert seien als andere. Sie konstruieren also eine künstliche Wertigkeitshierarchie, die so in der Natur nicht existiert. Die Folgen sind bekannt und beinhalten unausweichlich die Degradierung und Drangsalierung der entwerteten Bevölkerungsteile (gerade im Bezug auf Mann und Frau ist dies ganz besonders Unsinn, denn in diesem binären System der gegenseitigen Abhängigkeit und wechselseitigen Komplementarität kann es logischerweise keine natürliche Hierarchie oder Höherwertigkeit eines Elements geben - wie auch?).

Dein Geschlechterhierarchismus verfährt genauso, denn nicht nur stellt er den Mann von vornherein als das wertvollere Geschlecht dar, sondern er leugnet genauso wie der Nationalsozialismus den intrinsisch gleich grossen, ethischen Wert aller Menschen:

"Eine moralische Gleichwertigkeit von Männer, Frauen und Kindern - im Sinne einer natürlichen Gegebenheit - erkenne ich nicht an."

Dies manifestiert sich auch in der Tatsache, dass du Frauen als Tiere bezeichnest und dies auch noch explizit verteidigt hast:

"Frauen sind Tiere. Viele Frauen unterstreichen diesen Eindruck ja noch dadurch, daß sie, die nötigen Mittel vorausgesetzt, einen Nerzmantel tragen, oder, auf etwas tieferem Niveau, sich z.B. "Hasilein" nennen lassen."

Und ihnen sogar das Menschsein absprichst:

"Nehmt den Menschen ernst, und die Frau wird an die Stelle gerückt, die ihr zusteht."

Auch die Braunlinken haben Juden und andere "Untermenschen" als Tiere dargestellt, ihnen ihr Menschsein abgesprochen und sind dann anschliessend entsprechend mit ihnen verfahren. Zuerst haben sie ihnen Rechte weggenommen und sie so ihrer Meinung nach "an die ihnen zustehende Stelle gerückt" - anschliessend das Leben. Das sind die Konsequenzen, wenn man die Wertigkeit einer Person allein an ihrer Gruppenzugehörigkeit und Leistungsfähigkeit bindet und dabei den intrinsisch gleich grossen Wert aller Menschen leugnet.

Dies ist auch schlichtweg unvernünftig und kurzsichtig gedacht, denn jeder Mensch wird früher oder später entweder arbeitsunfähig, krank oder sonst wie in seinem meritokratischen Wert eingeschränkt sein. Nur schon aus purem Eigennutz ist es also sinnvoll, auf einen natürlichen, intrinsischen und von der Leistungsfähigkeit unabhängigen Wert aller Menschen zu bestehen - nur schon, damit man selber als alter, kranker Mann nicht auf die Strasse geworfen, sondern gepflegt und behandelt wird.

Die weltanschaulichen Parallelen zwischen dem nationalsozialistischen und deinem Weltbild sind deutlich sichtbar und nicht zu leugnen. Hier wird also deiner Position nicht etwa etwas unterstellt, sondern es wird lediglich wiedergegeben, was du selber schreibst und seit Jahren vertrittst.

Ich kämpfe auch nicht gegen Männerdiskriminierung. Indem du das
unterstellst, zeigst du, daß du dich nicht wirklich auf meinen Standpunkt
bzw. auf das traditionalistische Modell eingelassen hast. Die
Männerrechtsbewegung ist in meinen Augen Humbug und zurecht ein Gegenstand
des weiblichen Spotts.

Das ist tatsächlich ein grosses Problem.

Denn schlussendlich macht dies deutlich, dass der Traditionalismus und mit ihm dein Geschlechterhierarchismus nichts in einer Bewegung verloren haben, welche sich gegen Männerdiskriminierung wehrt. In Tat und Wahrheit liegt euch gar nichts an freien Männern, die ihr feministisches Joch abgeworfen haben, denn sie sollen gefälligst wieder das traditionalistische Joch schultern. Vielmehr versuchen Leute wie du, das Unglück von Männern für ihre eigenen ideologischen Absichten auszunutzen und somit die Männerrechtsbewegung zu missbrauchen.

Man kann da nur dankbar sein, wie offen du dies vor den hier versammelten Männerrechtlern, Maskulisten und Antifeministen sagst. Nun wissen sie, was Deinesgleichen von ihnen und ihrer tagtäglichen Schweissarbeit denken. Die Geschlechterhierarchisten Bero und Flint haben sich ja in diesem Forum schon ähnlich geäussert.

Das erleichtert meine Arbeit enorm.

Das ist doch klar: Diese "Fundamentalisten" leben noch im
prä-feministischen Zeitalter. Sie sind konservativ in dem Sinne, daß sie
unbeweglich sind; nicht in dem Sinne, daß sie das Bleibende in die Zukunft
retten wollen.

Das ist aber eben gerade NICHT konservativ. Denn konservativ heisst, das Wesentliche zu bewahren und behutsam weiterzuentwickeln. Du beschreibst hier lediglich in der Vergangenheit gefangene Reaktionäre.

Es ließe sich noch viel darüber diskutieren. Voraussetzung für eine
sinnvolle Diskussion wäre aber, daß du aufhörst, deine Vorurteile in
andere Standpunkte hineinzutragen und diese damit so umzuformen, daß ihr
jeweiliger Inhaber sich darin nicht mehr wiedererkennt. Die kritische
Reflexion deines Feindbildes ist eine Arbeit, die du zuerst selber leisten
mußt!

Wie oben ausgeführt, gebe ich lediglich das wieder, was du und Deinesgleichen selber seit Jahren vertreten. Bist du denn fähig, dein eigenes Feindbild, die wahre Gleichberechtigung, kritisch zu reflektieren?

Oder verlangst du dies nur von anderen?

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Traditionalistischer Geschlechterhierarchismus ist keine Lösung

Robert ⌂, München, Tuesday, 29.05.2012, 17:38 (vor 4353 Tagen) @ Manifold

Sklavenhaltung und schlussendlich Euthanasie[/link]. Denn wer wahre
Gleichberechtigung und den dieser zugrunde liegenden, christlich
begründeten, ethisch-moralisch gleichen Wert der Geschlechter zu Gunsten

Hm, ich verstehe mittlerweile das Argument der "Gleichberechtigungsgegner" hier immer besser, daß der Begriff "Gleichberechtigung" ein missbrauchter Bergiff mit allzuvielen Nebenbedeutungen geworden ist, und daß die Erweiterung "wahre Gleichberechtigung" diese Situation nicht bessert :-/

Was über "gleiche Behandlung durch Gesetze und vor Gericht" hinaus umfasst deine Vorstellung von "wahre Gleichberechtigung"?

innewohnende, künstliche Wertigkeitshierarchie unter den Menschen

Damit wirst du "Mann-pass-auf" m.M.n. nicht gerecht, denn er behauptet doch eher eine "natürliche Hierarchie".

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Betrügerische Begriffe von Betrügern für den Betrug vorsätzlich erschaffen

Mus Lim ⌂, Wednesday, 30.05.2012, 02:13 (vor 4352 Tagen) @ Robert

Hm, ich verstehe mittlerweile das Argument der "Gleichberechtigungsgegner" hier immer besser, daß der Begriff "Gleichberechtigung" ein missbrauchter Begriff mit allzuvielen Nebenbedeutungen geworden ist, und daß die Erweiterung "wahre Gleichberechtigung" diese Situation nicht bessert :-/

1. Richtig, einen missratenen Begriff kann man so nicht retten.
2. Das gewichtigere Problem aber ist, dass die Begriffe "Geschlechterdemokratie", "Gleichstellung" und "Gleichberechtigung" von Betrügern mit dem Vorsatz des Betrugs geschaffen wurden. Sie sind von Beginn an als Nebelkerzenwerfer konzipiert worden. Wer sich aber auf Begriffe von Betrügern einlässt, der wird sich in ihren betrügerischen Netzen verheddern über kurz oder lang. Das ist bislang jedem so ergangen, der versuchte mit "Geschlechterdemokratie", "Gleichstellung" und "Gleichberechtigung" zu hantieren.

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Dworkin, Solanas, Gearhart und Firestone

Mus Lim ⌂, Wednesday, 30.05.2012, 02:19 (vor 4352 Tagen) @ Manifold

Und du scheinst gar nicht in Erwägung zu ziehen, zu was dein staatlich zu verordneter Geschlechterhierarchismus führt - zu Sklavenhaltung und schlussendlich Euthanasie. ... etabliert eine den faschistischen und nationalsozialistischen Ideologien innewohnende, künstliche Wertigkeitshierarchie unter den Menschen - mit den uns allen bekannten Konsequenzen der Unterjochung, Ausgrenzung, Verfolgung, Massenmorde und Vernichtungslager.

Mein lieber Manifold,
Sie versteigen sich da in gewagt steile Thesen.
Bevor Sie sich da versteigen, sollten Sie nochmal bei Dworkin, Solanas, Gearhart und Firestone nachlesen, wer da faschistische Ideologien, Wertigkeitshierarchie unter den Menschen - mit Ausgrenzung, Massenmorde und Vernichtungslager vertritt.

Dies sind die Folgen einer jeden Ideologie, welcher die moralische Gleichwertigkeit und die daraus folgende, wahre Gleichberechtigung der Menschen ablehnt.

Ich fürchte, mit "moralische Gleichwertigkeit" und "wahre Gleichberechtigung" verheddern Sie sich in Begrifflichkeiten, geschaffen von Betrügern.

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Manifold ist ein FEMINISTISCHER "Theologe".

Flint ⌂, Wednesday, 30.05.2012, 17:28 (vor 4352 Tagen) @ Mus Lim
bearbeitet von Flint, Wednesday, 30.05.2012, 17:36

Ich fürchte, mit "moralische Gleichwertigkeit" und "wahre
Gleichberechtigung" verheddern Sie sich in Begrifflichkeiten, geschaffen
von Betrügern.

Er kämpft mit verdächtig großem Aufwand gegen diejenigen, die gegen die vom Feminismus auf den Kopf gestellten Hierarchien kämpfen und scheint sich auch im Lager der Femanzen seine Argumente zu holen.

"Das Weib schweige in der Gemeinde" - ein haltloses Hierarchisten-Sprüchlein

Er bekam dort z.B. diese Antwort:

Manifold ist ein FEMINISTISCHER "Theologe"!

Er bezichtigt übrigens in der Regel nur einen kleinen Teil als "Geschlechterhierarchisten", nämlich Bero, DvB und mich. All die anderen die das auch so sehen, zählt er wohlwissend nicht mit auf, denn das würde dem Bild von "einer kleinen absonderlichen Gruppe" (als die er sie hinzustellen bestrebt ist) nicht gut zu Gesicht stehen.

Ich würde mich nicht wundern wenn sich irgendwann herausstellen sollte, daß er ein feministisches U-Boot ist.

Flint

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Der Maskulist
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Familienpolitik

"wenn man sie nur liesse ..."

Robert ⌂, München, Tuesday, 29.05.2012, 17:28 (vor 4353 Tagen) @ MannPassAuf

nicht die Fähigkeit und Willigkeit. Darum darf es auch die Quote nicht
geben, die ja nur vortäuschen soll, daß Frauen es genauso gut könnten
und wollten, wenn man sie nur ließe.

Dieses "wenn man sie nur liesse" ist m.M.n. eine der demütigendsten Behauptungen Frauen gegenüber. Mich wundert nur, daß Frauen und FeministInnen (und -aussen ;-) ) genau diese Frauenverunglimpfung so gerne bemühen ...

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

"wenn man sie nur liesse ..." Schickt Frauen alleine auf ein Schiff, und ab!

MannPassAuf, Tuesday, 29.05.2012, 20:23 (vor 4352 Tagen) @ Robert

Dieses "wenn man sie nur liesse" ist m.M.n. eine der demütigendsten
Behauptungen Frauen gegenüber.

Interessanter Standpunkt. Und vielleicht hast du recht; vielleicht demütigt es viele Frauen, die sich durch die gynokratische Propaganda und mannesfeindliche Volksverhetzung inzwischen schon für Göttinnen halten, wirklich.

Aber dann ist diese Demütigung heilsam!

Ich habe wirklich nichts gegen Selbstverwirklichung einer jeden Individualität auf Erden. Wer etwas zu können glaubt, soll die Chance kriegen.

Aber um zu erfahren, ob Frauen wirklich Männer ersetzen können (beruflich, meine ich), muß man das soziale Versuchsfeld anders gestalten als bisher. Nämlich keine Frauenquote in Betrieben, sondern eine Quote für reine "Frauenmannschaften", d.h. reine Frauenbetriebe. Und die hätten dann anzutreten gegen reine Männerbetriebe.

Ich bin überzeugt, daß das immer so enden würde wie unter gleichen Bedingungen im Sport. Aber ich lasse mich gerne durch das Experiment belehren.

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Zuletzt möchte ich dir noch versichern, daß es mir nicht darum geht, die Gleichberechtigungs-Fraktion rhetorisch zu "besiegen". Gerade Manifold ist ein verdienstvoller Feminismus-Kritiker. Ich glaube auch nicht, daß durch bloße Diskussion jemand so schnell seinen Standpunkt wechselt. Aber vielleicht regen wir uns doch gegenseitig zum Nachdenken an, und so hat Jeder etwas davon.

"wenn man sie nur liesse ..." Schickt Frauen alleine auf ein Schiff, und ab!

Robert ⌂, München, Wednesday, 30.05.2012, 12:05 (vor 4352 Tagen) @ MannPassAuf

Interessanter Standpunkt. Und vielleicht hast du recht; vielleicht
demütigt es viele Frauen, die sich durch die gynokratische Propaganda und
mannesfeindliche Volksverhetzung inzwischen schon für Göttinnen halten,
wirklich.

Naja. Mich würde es demütigen, wenn man mir bescheinigte, daß ich etwas, das ich unbedingt will, nur deshalb nicht erreiche, weil "man mich nicht lässt" ;-) Das impliziert nämlich eine Unfähigkeit, sich durchzusetzen.

Und wenn man derartiges von ner ganzen Gruppe sagt ...

Aber um zu erfahren, ob Frauen wirklich Männer ersetzen können
(beruflich, meine ich), muß man das soziale Versuchsfeld anders gestalten
als bisher. Nämlich keine Frauenquote in Betrieben, sondern eine Quote
für reine "Frauenmannschaften", d.h. reine Frauenbetriebe.
Und die
hätten dann anzutreten gegen reine Männerbetriebe.

M.M.n. reicht es, wenn einzelne Frauen einzelne Männer ersetzen können. Daß in einem Betrieb z.B. manche Frauen sehr viel besser als manche Männer sind, erlebe ich quasi täglich. Deshalb sträube ich mich dagegen, eine Frau nur deshalb von irgendwas auszuschliessen, nur weil sie ne Frau ist (wenn für schlechtere Männer ebenfalls "Platz" ist).

Ich bin überzeugt, daß das immer so enden würde wie unter gleichen
Bedingungen im Sport. Aber ich lasse mich gerne durch das Experiment
belehren.

Reine Frauenbetriebe dürften an den inneren (Hühner-)Kämpfen zugrunde gehen (gab ja schon Versuche in dieser Richtung) und in der Pleite enden.
Dies ist trotzdem kein Grund, ihnen einen Beruf zu verwehren. (Einen Grund, sie in bestimmte Posten zu zwingen, per Quote z.b., gibts aber auch nicht!)

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Zuletzt möchte ich dir noch versichern, daß es mir nicht darum geht, die
Gleichberechtigungs-Fraktion rhetorisch zu "besiegen". Gerade

Mir gehts auch mehr um die Erarbeitung von guten, korrekten Argumenten. Bei "Geschlechterdemokratie" oder "Gleichstellung" bin ich ebenfalls der Meinung, daß diese Begriffe von Ideologen erfunden wurden. Bei "Gleichberechtigung" sehe ich das allerdings nicht (ist m.M.n. auch viel älter).
Die "wahre Gleichberechtigung" halte ich für einen Fehlgriff, weil das dem politischen Feind den "einfachen" Begriff überlässt.

Manifold ist ein verdienstvoller Feminismus-Kritiker. Ich glaube

Sehe ich auch so. Ich les seinen Blog sehr gern.

auch nicht, daß durch bloße Diskussion jemand so schnell seinen
Standpunkt wechselt. Aber vielleicht regen wir uns doch gegenseitig zum
Nachdenken an, und so hat Jeder etwas davon.

Vielleicht ;-) Ich bin immer noch der Meinung, daß man sich, sobald man feststellt, daß man Begriffe mit unterschiedlichen Bedeutungen belegt hat, sich auf einen gemeinsamen Sprachgebrauch einigen sollte. Und taktisch sollte man m.M.n. positiv besetzte Begriffe für sich reklamieren ("Gleichberechtigung" gehört da dazu), und negative (z.B. "Rechter") als hohle, nichtssagende Verunglimpfung zu entlarven ;-)

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

"Rechte", "Linke"

MannPassAuf, Wednesday, 30.05.2012, 13:20 (vor 4352 Tagen) @ Robert

und negative (z.B. "Rechter") als
hohle, nichtssagende Verunglimpfung zu entlarven ;-)

Die politischen Zuordnungen "links", "liberal", "rechts" halte ich für sehr hilfreich, zumal sie sich auch gut definieren lassen.

Siehe dazu, grundlegend, die in diesem Artikel gemachten Erläuterungen.

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