Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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So sieht ein Männerberater die Männer! (Männer)

Kurti, Wien, Thursday, 07.06.2012, 01:53 (vor 4347 Tagen)

Männer-Themen
Zu mir in Beratung kommen:
Der überfunktionierende Mann, den die Rentenversicherung für zu krank für eine Kur hält, der aber unbedingt zur Arbeit will, weil er glaubt, die Schulden für sein zweites Haus bezahlen zu müssen.
Der unverantwortlich verantwortliche Mann, der seine Bypassoperation verschiebt, um unbedingt an einem 18-Stundentag noch den Bilanzabschluss für seine Firma zu machen.
Der entblößte Mann, der nach der kritischen Rückmeldung seiner Abteilungsleiterin mitten im Winter nackt auf einer Brücke von der Polizei aufgegriffen wird.
Der selbstherrliche Mann, der, obwohl sich seine Frau von ihm getrennt hat, seine Kinder nichts mehr von ihm wissen wollen und er seine Arbeit verliert, immer noch nicht zuhört und alles besser weiß.
Der Jammermann, der sich in seinem angeblichen Leid suhlt und dabei gar nicht bemerkt, wie mächtig er damit andere zum Handeln zwingt.
Der resignierte Mann, der der Wahrheit nicht ins Gesicht sieht, weil er sich vor der dringend notwendigen Veränderung fürchtet und nicht die Verantwortung für sein Leben übernimmt.
Der vaterlose Mann, der ohne männliche Orientierung aufgewachsen ist und dem jetzt jegliches Maß und Ziel in der Arbeit fehlt.
Der gerechte Mann, der seine Prinzipien über alles stellt, obwohl er daran zu zerbrechen droht.
Der Blendemann, der seine Show abzieht und lügt, dass sich die Balken biegen, weil er sich schon vor den kleinsten Konsequenzen seines Tuns fürchtet.
Der Muttermann, der mit 45 Jahren im Bett seiner Mutter schläft und die Umstrukturierung in seiner Firma nicht verkraftet.
Der unsichere Mann, der schon bei kleinsten Einwänden und Bedenken seine eigene Meinung revidiert und anderen recht gibt und noch nie etwas anderes gesagt hat.
Der unechte Mann, der fast vor Aggressionen zu platzen droht und trotzdem lächelnd vorgibt, dass alles in bester Ordnung sei.
Der Frauenmann, der seiner Frau die Verantwortung für sein Wohlbefinden überlässt, der keinen Schritt ohne sie tut und ihr dies auch nicht erlaubt.
Der einsame Mann, der außer an seinem Arbeitsplatz keine Beziehungen hat und manchmal in der Firma übernachtet.
Der konkurrierende Mann, der alle anderen Männer als Bedrohung empfindet und seine Brutalität ihnen und sich selbst gegenüber als eine wichtige männliche Eigenschaft begreift.
Der machtgeile Mann, der alles seiner Karriere unterordnet und sich und seinem Umfeld alles abverlangt.
Der entwurzelte Mann, der in den letzten 15 Jahren 20mal umgezogen ist und sich zum Weltenbürger erklärt.
Der gebrochene Mann, der durch den Verlust seines Arbeitsplatzes alles verlor und jetzt völlig allein dasteht.
Der eindimensionale Mann, der nur seine eigene Meinung gelten läßt und alles andere ignoriert.
Der Krisenmann, der von der einen Beziehungskatastrophe in die nächste stolpert und denkt, er sei ein Lebenskünstler.
Der überforderte Mann, der seinem Arbeitsgebiet nicht gewachsen ist und seine Kollegen und die organisatorischen Umstände dafür verantwortlich macht.
Der mutige Mann, der sich in der Beratung oder wo auch immer seinen Lebensthemen stellt, obwohl er keine Idee und kein Vorbild hat, wie was in welche Richtung gehen soll, und der trotzdem dieses für ihn fremde Land betritt.

http://anonym.to/?http://www.gesunde-maenner.ch/data/data_205.pdf

Bei ein paar einzelnen Punkten mag er ja Recht haben, aber in Summe ist diese Aufzählung doch sehr, sehr einseitig.

Gruß, Kurti

Männerberater mit ideologischen Scheuklappen

Invalidisierung, Thursday, 07.06.2012, 03:07 (vor 4347 Tagen) @ Kurti

Und wer kommt nicht zu ihm?

Der entsorgte Mann, dem die Ex-Frau die Kinder ausradiert und der daran zerbricht

Der falschbeschuldigte Mann, der in seine eigene Wohnung nicht mehr darf

Der entmenschlichte Mann, dem die väterliche Liebe zu seinen Kindern abgesprochen und dem die Verzweiflung über den Verlust der eigenen Kinder als patriarchale Machtgelüste umgedeutet werden

Der hilflose Mann, der von durchgeknallten Psychopudeln die Unterstützung versagt bekommt, denn immmer immer immer ist der Mann irgendwie selbst Schuld, weil Opfer dürfen nur die Frauen sein und der Mann als das Opfer von Frauen ist bei Psychopudeln nicht vorgesehen

So sieht ein Männerberater die Männer!

jens_, Thursday, 07.06.2012, 11:10 (vor 4347 Tagen) @ Kurti

Der mutige Mann, der sich in der Beratung oder wo auch immer seinen
Lebensthemen stellt, obwohl er keine Idee und kein Vorbild hat, wie was in
welche Richtung gehen soll, und der trotzdem dieses für ihn fremde Land
betritt.

Mir kommt es vor als waere das das einzige positive Exemplar von Mann, den der "Maennerberater" aufzaehlt. Alle anderen sind eindeutig negativ konnotiert!

So sieht ein Männerberater die Männer!

Kurti, Wien, Thursday, 07.06.2012, 21:04 (vor 4346 Tagen) @ jens_

Mir kommt es vor als waere das das einzige positive Exemplar von Mann, den
der "Maennerberater" aufzaehlt. Alle anderen sind eindeutig negativ
konnotiert!

Freilich ist für solche Leute der einzige positive Mann der, der sich willig verpudeln lässt ...

Gruß, Kurti

männer"beratender" Frauenanschleimer

__V__, Bavaria, Thursday, 07.06.2012, 12:19 (vor 4347 Tagen) @ Kurti

So gut wie alle Umschreibungen sind sarkastisch konotiert. Sarkasmus macht sich lustig über das Leid eines Anderen.

Wer als Berater seine Klienten verhöhnt, dem ist dringend zu unterstellen, dass er ...
- entweder selbst Hilfe braucht (schon zu lange im Beruf?), oder
- keine Klienten will (da er Fallzahlen nicht für das Weiterbestehen seines Arbeitsplatzes benötigt?), oder
- vielleicht ein überdurchschnittlich böser Mensch ist.

Sarkasmus hat nicht unrecht, ist aber jeweils gegen das Subjekt gerichtet. Wenn nun also eine Beratungsstelle gegen den Klienten eingestellt ist (als Grundhaltung), kann man sich ausdenken, wie ratsam es ist, in einer Notsituation (wann sonst braucht man Hilfe?) diese Beratungsstelle aufzusuchen. Einem Menschen mit normalen Sorgen kann Sarkasmus weiterhelfen, quasi ihn durch Ärgern dazu bringen, etwas ganz bestimmtest zu machen.
Wenn nun aber zu mir ein Mitarbeiter kommt mit der Bitte um ein persönliches Gespräch, und er klagt mir dann, dass er mit gewissen Umständen Probleme hat, dann ist es mehr als unverschämt, wenn meine Antwort folgender Maßen aussehen würde: "Da haben Sie recht. Sie haben Probleme mit ..." - umdrehen und gehen.

Wenn nun dieser Mitarbeiter mir meinen kalten Kaffee drüberschütten würde, und mir sagen würde "Sie haben da einen Kaffeefleck auf Ihrem Hemd", dann ... hätte er Recht.

Ah, da fällt mir gerade zu "unserem" Männerberater ein: Vielleicht ist es im Privatleben ja so, dass ihn die männlichen Mitmenschen eher unbewusst "rumschubsen" weil ... er so ein erbärmliches Bild abgibt.
Kann ja alles sein.

Dem Typen seinen kalten Kaffee über den Kopf zu schütten bei einer Beratung ist auf jeden Fall nicht das schlechteste Kommunikationsmittel. Man darf ihm auch gerne unterstellen, dass er am Wochenende alleine ist, und deshalb seine Ohnmacht unter der Woche kompensieren muss.

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Antifeminismus [image]
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