Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Diskussion über Beschneidung auf dem Tiefpunkt (Manipulation)

Sigmundus Alkus, Thursday, 12.07.2012, 22:11 (vor 4308 Tagen)

Dass die Beschneidungsbefürworter weniger mit sachlichen Argumenten als mit Lügen und mieser Stimmungsmache in Erscheinung treten, wissen wir ja. Aber hier hat die Diskussion einen neuen Tiefpunkt erreicht.

http://www.sueddeutsche.de/politik/rabbiner-zu-beschneidungsurteil-schwerster-angriff-auf-juedisches-leben-seit-dem-h...

"Rabbiner zu Beschneidungsurteil "Schwerster Angriff auf jüdisches Leben seit dem Holocaust"
"Schwerster Angriff auf jüdisches Leben seit dem Holocaust"

"Sollte das Urteil Bestand haben, sehe ich für die Juden in Deutschland keine Zukunft", sagte der Präsident des Verbandes, der Moskauer Rabbiner Pinchas Goldschmidt, in Berlin. Er gehe jedoch davon aus, dass die Beschneidung von Knaben aus religiösen Gründen gesetzlich in der Bundesrepublik verankert wird."

Da schwingt sie wieder, die Nazikeule. Der Fairness halber muss man sagen, dass in dem Video das Wort "Holocaust" nicht erwähnt wird. Trotzdem ist in der Stellungnahme die unverhohlende Erpressung der politischen Entscheidungsträger nicht zu verkennen.

Diskussion über Beschneidung auf dem Tiefpunkt

Spock, Thursday, 12.07.2012, 23:15 (vor 4308 Tagen) @ Sigmundus Alkus

Beschneidung am weiblichen Geschlecht wurde vom Feminismus als Verbrechen verurteilt und sich auch NIEMAND darüber aufregte! Aber Beschneidung an Jungen sich fast jeder aufregt und als Rechtfertigung sehen, man sieht also, wie verlogen der Feminismus, Femifaschismus und die Feminazis sind!

Diskussion über Beschneidung auf dem Tiefpunkt

der_quixote, Absurdistan, Thursday, 12.07.2012, 23:29 (vor 4308 Tagen) @ Spock

Beschneidung am weiblichen Geschlecht wurde vom Feminismus als Verbrechen
verurteilt und sich auch NIEMAND darüber aufregte! Aber
Beschneidung an Jungen sich fast jeder aufregt und als Rechtfertigung
sehen, man sieht also, wie verlogen der Feminismus, Femifaschismus und die
Feminazis sind!

Mütter dominieren die Jungens schon im Kleinstkindalter.Missbrauch der mütterlichen Gewalt vom allerfeinsten.

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

Diskussion über Beschneidung auf dem Tiefpunkt

Goofos @, Thursday, 12.07.2012, 23:51 (vor 4307 Tagen) @ Sigmundus Alkus

"Rabbiner zu Beschneidungsurteil "Schwerster Angriff auf jüdisches
Leben seit dem Holocaust"

"Schwerster Angriff auf jüdisches Leben seit dem Holocaust"

D. h. soviel wie keine Argumentation dafür, dass Babys die Vorhaut weg gekratzt wird aufgrund einer Interpretation der Beschneidung von den Eltern.

Interessanter Aspekt!

Rainer ⌂, Friday, 13.07.2012, 00:00 (vor 4307 Tagen) @ Sigmundus Alkus

"Sollte das Urteil Bestand haben, sehe ich für die Juden in Deutschland keine Zukunft"

Interessanter Aspekt!

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Isaak Silberstein

Mus Lim ⌂, Friday, 13.07.2012, 04:15 (vor 4307 Tagen) @ Rainer

Das heißt nicht "Beschneidung", das heißt Geschlechtsverstümmelung an Jungen!

Morpheus, Friday, 13.07.2012, 00:39 (vor 4307 Tagen) @ Sigmundus Alkus

Wenn der Euphemismus ("Beschneidung" ist nichts anderes als eine bodenlose Verharmlosung und basiert auf einer feisten Lüge - Beschnitten werden z.B. Hecken oder Bäume, die permanent nachwachsen) als das was er ist offengelegt wird, hört die massenhafte Jungs-Verstümmelung in dieser Bananenrepublik auf.

Neuralgewebe (mit 73 Metern Nervenfasern, 20.000 Nervenenden und Schutzfunktion des darunter liegenden Schleimhautgewebes) beim Mann wächst nicht mehr nach. Das ist eine dauerhafte Verstümmelung, bei der wesentliche Funktionen des männlichen Geschlechtsorgans für den Rest des Lebens zerstört werden!

Ganz genau so ist es! (KT)

Flint ⌂, Friday, 13.07.2012, 01:38 (vor 4307 Tagen) @ Morpheus

- kein Text -

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Familienpolitik

Das heißt nicht "Beschneidung", das heißt Geschlechtsverstümmelung an Jungen!

Metropolis, Saturday, 14.07.2012, 10:19 (vor 4306 Tagen) @ Morpheus

Neuralgewebe (mit 73 Metern Nervenfasern, 20.000 Nervenenden und
Schutzfunktion des darunter liegenden Schleimhautgewebes) beim Mann wächst
nicht mehr nach. Das ist eine dauerhafte Verstümmelung, bei der
wesentliche Funktionen des männlichen Geschlechtsorgans für den Rest des
Lebens zerstört werden!

Diese hypertoleranten Beschneidungsbefürworter würden es wahrscheinlich auch noch voll religiös selbstbestimmend und "unhinterfragbar" finden, wenn Juden nicht nur genau am 8. Tag nach der Geburt aufgrund von Gruppenzwang (von wegen Tradition) jeden Jungen genitalverstümmeln müssen, sondern auch noch jeden 8. Jungen kastrieren müssten, nur weil das schon immer so gemacht wurde.

Auch hier hilft wieder nur die Taktik des Gegenfeuerlegens. Unsinnige Gruppenzwänge im Gewand von Traditionen müssen so lächerlich wie möglich gemacht werden. Nur so kann ein Umdenken einsetzen.

Politikerinnen äußern sich

Goofos @, Friday, 13.07.2012, 01:28 (vor 4307 Tagen) @ Sigmundus Alkus

Zum Tiefpunkt der Diskussion gehören SPD und Grüne mit dazu. Vor allem wenn sich dann auch nur Politikerinnen zur Unterstützung der Beschneidung an Babys äußern.

Ihr "Grundimpuls", so Künast, bestehe darin, "in der Abwägung von drei Grundrechten – körperliche Unversehrtheit des Kindes, elterliches Sorgerecht und Religionsfreiheit – einen Weg zu finden, bei dem die Beschneidung nicht bestraft wird."

Auch Bundesbildungsministerin Annette Schavan hatte das Ritual verteidigt. "Wir dürfen uns nicht angewöhnen, zu meinen, erlaubt sei nur das, was allen plausibel erscheint", sagte Schavan.

Künast will abwägen, aber ein bestimmtes Ziel erreichen. Das geht nur mit Trickserei und Schummelei indem die abgewogenen Dinge dem Ziel angepasst werden. So funktioniert wohl grüne abwägende Politik. Ansonsten müsste es Ergebnisoffen sein.

Die angepassten Abwägungen werden aber auch nicht überraschen, schließlich hat der Zentralrat der Juden schon vorgelegt, z.B.:

- Beschnitten sind ganz viele Männer auf der Welt, also kann es nicht falsch sein

- Der beschnittene Pimmel ist weiterhin voll funktionsfähig und führt zu keinerlei Beeinträchtigung

- Die UN schwafelt irgendetwas daher und muss wohl Recht haben, ist schließlich die UN und die haben immer Recht

- Die unnötige Amputation der Vorhaut ist kein Schaden, keine Verstümmelung, das Kind ist körperlich Unversehrt

- Die Beschneidung ist ein unumstößliches Gebot im Judentum, eine Einzelmeinung ändert daran nichts

- Unbeschnittene Juden "könnten" gehänselt, in ihrem Umfeld stigmatisiert, psychisch bedrängt und letztlich zur Beschneidung gedrängt werden

- Die Beschneidung hat nur Vorteile.

Dabei sollten wir uns nicht angewöhnen, wie Frau Schavan meint, erlaubt sei nur das was allen plausibel erscheint. Wir sollten uns aber auch nicht angewöhnen, wie ich meine, Plausibel wäre nur das was alle anderen meinen.

Politikerinnen äußern sich

Rechtlos, Friday, 13.07.2012, 11:20 (vor 4307 Tagen) @ Goofos

Zitat

- Die Beschneidung hat nur Vorteile.
Dabei sollten wir uns nicht angewöhnen, wie Frau Schavan meint, erlaubt
sei nur das was allen plausibel erscheint. Wir sollten uns aber auch nicht
angewöhnen, wie ich meine, Plausibel wäre nur das was alle anderen
meinen.

Na, wenn wir die Frau beim Wort nehmen, wird Kinderficken demnächst straffrei. Wir verurteilen da etwas, was nur uns nicht plausibel erscheint....

Hervorragender Artikel bei MANNdat

Flint ⌂, Friday, 13.07.2012, 02:11 (vor 4307 Tagen) @ Sigmundus Alkus

Es werden 10 Thesen und Antithesen gezeigt.
Hervorragend das Ganze!
Habe etliche wichtige Stellen farblich markiert. Siehe Foto unten.
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Stellungnahme zum Kölner Beschneidungsurteil

Religionen sind zu schonen – um jeden Preis? 10 Thesen und Antithesen

Die Beschneidung von Jungen aus religiösen Motiven ist eine Straftat!

Mit dieser Feststellung hat das Landgericht Köln Ende Juni 2012 eine Welle der Empörung ausgelöst. Der Zentralrat der Juden und muslimische Verbände in Deutschland, ja sogar die eigentlich gar nicht betroffene katholische Kirche sowie unzählige andere Kritiker meldeten sich lautstark zu Wort. Sie beanstandeten ein Urteil, mit dem ein deutsches Gericht nichts mehr und nichts weniger tat, als seit langem geltendes deutsches Recht anzuwenden und durchzusetzen, indem es feststellte, dass

o es in Deutschland niemandem erlaubt ist, ohne medizinische Indikation ein Kind zu verletzen oder ihm gar einen Körperteil zu entfernen, auch dann nicht, wenn seine Eltern das so wollen und/oder ein religiöser Brauch das traditionell so vorsieht,

o das Grund- und Menschenrecht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit höher zu bewerten ist als das Recht seiner Eltern oder einer Religionsgemeinschaft auf freie Religionsausübung, zumal dann, wenn diese Religionsausübung dem Kind einen bleibenden Schaden zufügt,

o Eltern ihr natürliches Erziehungsrecht stets nur ZUM WOHLE des Kindes ausüben dürfen, dass eine medizinisch nicht indizierte Beschneidung grundsätzlich NICHT dem Wohle des Kindes dient und dass dessen Eltern einem solchen Eingriff daher auch nicht wirksam zustimmen können. Für den Arzt oder Beschneider bedeutet das, dass ihn fortan auch eine elterliche Zustimmung nicht mehr vor Strafe schützt.

Ferner stellt das Gericht fest, das nicht etwa ein Beschneidungsverbot, sondern vielmehr die Beschneidung selbst zu einer Einschränkung der Religionsfreiheit (nämlich der des KINDES) führt, indem ihm ein religiöses Symbol aufgezwungen wird, ohne dass sich das Kind frei für oder gegen eine Religionszugehörigkeit bzw. den Vollzug des entsprechenden Rituals an seinem Körper entscheiden kann. Folgerichtig halten es die Richter daher für zumutbar, wenn Eltern “gehalten sind abzuwarten, ob sich der Knabe später, wenn er mündig ist, selbst für die Beschneidung als sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit” zu seiner Religion entscheidet oder nicht.

Unbedingt weiterlesen --> HIER

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