Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Widerspreche keiner Frau, sondern warte, bis sie es selbst tut (Feminismus)

Werner, Saturday, 28.07.2012, 20:33 (vor 4291 Tagen)

Ich habe da wieder so einen Fall. Ja, ich weiß, man soll sich nicht allzusehr mit dem feministischen Wirrwahr beschäftigen. Andererseits braucht es hin und wieder doch keine kleine Auffrischung, warum wir gegen Feminismus aufbegehren.

Antje Schrupp empfindet es als "ein Ärgernis, zuweilen sogar als Beleidigung", dass sich die Angewohnheit verbreitet, Frauen nicht mehr als solche, sondern als "weiblich sozialisierte Personen" zu bezeichnen. Sie fühlt sich "extrem verkürzt wahrgenommen", wenn man ihr Frausein allein auf das "weiblich sozialisiert sein" beschränkt. Dabei ficht es Antje Schrupp nicht an, dass es Feministinnen waren, die Simone de Beauvoirs Weltsicht,"Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es" durch gesellschaftliche Sozialisation. Auch hier zeigt sich die Widersprüchlichkeit feministischen Denkens. Kaum hat man der Welt erklärt, dass Frausein nicht biologisch determiniert sei, kommt Antje Schrupp daher und erklärt:

"Ein anderer Grund, warum ich eine Frau bin, ist die Biologie. (Die Biohologihie, hohoho, wenn ich das jetzt als Mann gewagt hätte zu sagen, hehehe) Ich bin auf die Welt gekommen, ausgestattet mit einer Gebärmutter ... Die Art und Weise wie das Thema 'Kinderkriegen' gesellschaftlich verhandelt wird, ist natürlich aufs Engste mit Sozialisierungen vermengt, aber im Kern hat es nichts mit Sozialisation zu tun, sondern mit der Art und Weise, wie Menschen sich fortpflanzen. (sic!) ...
Frausein bedeutet, mit einer bestimmten Position in dieser Welt ausgestattet zu sein. Die Geschlechterdifferenz, die alle möglichen Aspekte unserer Welt auf vielfältige Art und Weise prägt (ob uns das nun gefällt oder nicht), durchquert mein Personsein permanent. Es ist unentwirrbar, es ist nicht möglich, mein 'Frausein' von meinem 'Menschsein' zu trennen, wie es die Rede von der 'weiblich sozialisierten Person' suggeriert."

Antje Schrupp, das ist die Frau, die gerne die Unschuldsvermutung für Männer abgeschafft sähe und nichts auf einen Rechtsstaat hält.

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Ich will, das der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

Buchempfehlung: "Frauenquote" von Hadmut Danisch

Cpt.Chilli, Saturday, 28.07.2012, 21:51 (vor 4291 Tagen) @ Werner

Der Feminismus, besser eigentlich Gynostalinismus, ist ein geistiger Dörrzustand, der, je länger er andauert, umso starrer wird. Kennzeichnend sind die völlige Unwissenschaftlichkeit, völlige Beliebigkeit der Aussagen, ständiges auf den eigenen Vorteil bedachtes Wechseln der Positionen, vollständiges Fehlen irgendeiner geistigen Schöpfung, keine Belege, keine Beweise, ein geschlossenes Zitierkartell, so genannte Netzwerkerei, organisiertes Parasitentum (Danisch), und so weiter. Der Rest ist sattsam bekannt.

Schrupp wähnt vermutlich aus der Inanspruchnahme des Biologischen derzeit mehr Honig saugen zu können, also bedient sie sich dieser Facette. Wenn's morgen besser passt, imaginiert sie sich als dekolorierte und verschleppte African Queen, und was übermorgen ist, wird man sehen.

Brillant zeigt das Hadmut Danisch in seiner Fortsetzung von "Adele und die Fledermaus", seinem neuesten Werk: "Frauenquote". Aufgehängt an seinem konkreten Fall, zeigt er die Korruption im Wissenschaftsbetrieb auf, die maßgeblich unter feministischer Ägide steht. Zudem ist es dem Gynostalinismus gelungen, eine Patin in Karlsruhe zu installieren, die beim endgültigen Scheitern seiner Promotion eine nicht unerhebliche Rolle spielte, die sich aber seit langem an den Fleischtöpfen der öffentlichen Gelder labt, dabei labert und wissenschaftlich praktisch nicht in Erscheinung getreten ist; trotz Promotion und Habilitation.

In die Schilderung seiner Promotionserlebnisse bindet er eine präzise Darstellung des Wirkens dieser Superexpertin und ihres universitären Werdegangs ein. Weiter entwickelt er eine bemerkenswerte Synopsis des Schänder-Mittelstrahl-Eskapismus, der primär irrationale und esoterische Züge trägt; er weist hin auf dessen Wurzeln im mentalen Derangement i.V.m. dem McCarthismus' der 1950er Jahre in den USA. Das Ganze auf echtem wissenschaftlichen Niveau, wobei besonders die Auseinandersetzung mit der gynostalinistischen Vulgärstatistik zu gefallen weiß. Ein besonderes Zuckerl ist die Exegese des "Simpson-Paradoxons" (S. 323 ff).

Alles in allem ein hervorragendes Buch, das Anfängern wie Erfahrenen enorme Mengen an Fakten als auch an wissenschaftlicher Herangehensweise zur Verfügung stellt. Unbedingt lesenswert. Dagegen sind die hier bezogene Skribentin und ihre Mental-Kosupplikantinnen allenfalls kalter Kaffe, wäre da nicht die Wirklichkeit, die ganz anders aussieht und umso unfasslicher erscheint, nachdem man sich Danisch's Analyse zu Gemüte geführt hat.

ISBN: 978-1478213314

P.S.: Wer sich an dem Vornamen 'Hadmut' stößt, dem sei gesagt, dass dieser auf einem Irrtum seines Vaters beruht, der diesen fälschlicherweise für einen männlichen Vornamen hielt, tatsächlich ist er weiblich (Fußnote S. 294). Netter Zufall.

Nachtrag: Link

Cpt.Chilli, Saturday, 28.07.2012, 22:35 (vor 4291 Tagen) @ Cpt.Chilli

Auf den Seiten Danisch's finden sich noch mehr Perlen: Link

Widersprich

James T. Kirk ⌂, Alphamädchen-Quadrant, Saturday, 28.07.2012, 22:53 (vor 4291 Tagen) @ Werner

Ich widerspreche dir mal: Es heißt "widersprich". Das ist Imperativ.

Antje Schrupp kannst du vergessen. Die ist wirklich die hirnrissigste Feministin, die ich kenne.

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Allianz der Vernunft

Widersprich

Werner, Sunday, 29.07.2012, 04:06 (vor 4291 Tagen) @ James T. Kirk

Ich widerspreche dir mal: Es heißt "widersprich". Das ist Imperativ.
Antje Schrupp kannst du vergessen. Die ist wirklich die hirnrissigste Feministin, die ich kenne.

Danke, ich Dir auch:

Ich glaube kaum, dass Du eine Feministin kennst, die NICHT hirnrissig ist. ;-)

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Ich will, das der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

Widersprich

James T. Kirk ⌂, Alphamädchen-Quadrant, Sunday, 29.07.2012, 19:31 (vor 4290 Tagen) @ Werner
bearbeitet von James T. Kirk, Sunday, 29.07.2012, 19:36

Ja, stimmt.

Es gibt auch bestimmt noch hirnrissigere als die Schrupp. Bei ihr finde ich es nur besonders schlimm, weil die immer so gebildet und akademisch daherkommt und gar nicht merkt, wie beliebig ihre Konstruktionen sind.

Da werden ständig künstliche Frontverläufe zwischen Männern und Frauen aufgemacht und es kümmert sie nicht im geringsten, daß das, was sie denkt, nur von einem verschwindend geringen Teil von Frauen geteilt wird.

PS: Da fällt mir noch ein: Die Schrupp ist eine Differenzfeministin. Da ist das normal, daß die sich über sozial konstruiertes Frausein aufregt.

Aber ganz unabhängig davon gibt es so unendlich viele kleine und große Widersprüche in deren Schreiben, daß man es nur schwer aushält.

Die Hauptströmung ist dieses Gender-Zeugs à la Butler und Heinz-Jürgen Voss.

Und Differenzfeminismus ist wohl eher eine kleine Strömung.

Hirnrissig ist natürlich beides.

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Allianz der Vernunft

künstliche Frontverläufe zwischen Männern und Frauen

Werner, Monday, 30.07.2012, 06:59 (vor 4290 Tagen) @ James T. Kirk

Da werden ständig künstliche Frontverläufe zwischen Männern und Frauen aufgemacht und es kümmert sie nicht im geringsten, daß das, was sie denkt, nur von einem verschwindend geringen Teil von Frauen geteilt wird.

Künstliche Frontverläufe?!?

Es geht dem Feminismus doch immer nur darum, den Geschlechterkrieg zwischen Mann und Frau aufrechtzuerhalten im Sinne von "Teile und herrsche".

Schrupp macht es nur ein wenig plumper, so dass man es gleich merkt.
Aber vom Prinzip her machen alle anderen Feministinnen nichts anderes ...

PS: Da fällt mir noch ein: Die Schrupp ist eine Differenzfeministin. Da ist das normal, daß die sich über sozial konstruiertes Frausein aufregt.

Differenzfeministin? Gleichheitsfeministin? Geschenkt!

Differenzfeminismus und Gleichheitsfeminismus sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille, dem Staatsfeminismus.

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