Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feministin erkennt den Zusammenhang "Keine Renten- ohne Familienpolitik" nicht! (Politik)

Referatsleiter 408, Zentralrat deutscher Männer, Tuesday, 04.09.2012, 14:02 (vor 4255 Tagen)
bearbeitet von Referatsleiter 408, Tuesday, 04.09.2012, 14:09

Zuschussrente unter Beschuss

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen stößt mit ihren Plänen für eine Zuschussrente für Niedrigverdiener weiter auf Widerstand. Auch aus den eigenen Reihen kommt Kritik.

Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, warnte im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF davor, dass eine "massive Generationenungerechtigkeit" drohe. Mißfelder kritisierte, dass das Problem des demografischen Wandels über Jahrzehnte hinweg unterschätzt worden sei. "Nun soll die junge Generation die Zeche dafür zahlen." Zur Lösung des Problems schlug der CDU-Politiker vor, auch diejenigen finanziell heranzuziehen, die keine Beiträge in die Rentenversicherung einbezahlen. "Das wäre dann die steuerfinanzierte Grundrente."

Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/altersarmut124.html

Frau von den Laien macht nichts anderes, als alte Suppen neu aufzukochen. Dabei dürfen wir allerdings nicht vergessen, dass es auch die Politik der CDU ist, die unser Volk in diese ruinöse Situation gebracht hat. Rentenpolitik erfordert Familienpolitik und genau diese gibt es in diesem Lande seit Jahrzehnten auf Grund des Feminismus nicht mehr. Das von der Regierung durchgepeitschte Gender-Mainstreaming führt diese feministische Politik leider weiter fort.

Es ist erstaunlich, dass ein und dieselbe Partei, die CDU, binnen 20 Jahren zu gänzlich anderen Auffassungen kommt, ohne grundlegend etwas an ihrer Politik zu ändern. Damals hat Norbert Blüm/CDU gesagt: „Die Rente ist sicher!“ Frau von der Laien könnte heute sagen: „Ja, das stimmt ja auch, aber niemand hat gesagt, wie hoch sie ausfallen wird!“ und sie hätte Recht damit. Aber die Aussage von Herrn Blüm vor 20 Jahren ging ganz sicher in die Richtung, dem werktätigen Bürgern zu offerieren: „Der Generationenvertrag funktioniert und ihr werdet eine auskömmliche Rente nach einem arbeitsreichen Leben bekommen!“ Zu blöd nur, dass der Generationenvertrag (respektive die Familienpolitik) unter der Führung der feministichen Einheitspartei CDUCSUFDPSPDGRÜNE in diesem Lande ebenfalls gescheitert ist. Die Geburten gehen stetig zurück, die Machthaber fördern www.liebewieduwillst.de und damit auch die Verschwulung/Verlesbung des Volkes. Kinder werden aus solchen Lebensformen nicht hervorgehen, somit ein „Generationenvertrag“ auch nicht wieder in Gang kommen.

Die Politik ist in diesem Lande gescheitert und auch die Rentenpolitik ist ein deutliches Indiz dafür. Deutschland ist fertig! … und wird seine Probleme nicht durch Zuwanderung lösen. Zumal global gesehen mit dem Abzug von „Fachkräften“ aus anderen Ländern kausal dort Probleme entstehen, denn die Leute fehlen ja dann dort. Aber so ist eben Politik.

Ich habe heute früh im DLF ein Interview mit Norbert Blüm gehört. Bisher hatte ich immer seinen berühmten Satz „Die Rente ist sicher!“ und die derzeitige Realität/Perspektive im Hinterkopf, was nicht unbedingt zu einem positiven Bild beigetragen hat. Ich muss aber gestehen, dass die Aussagen von Herrn Blüm schlüssig waren, der damals ein Konzept hatte, was auf alte Traditionen fußte, bei Einhaltung von Grundregeln ganz sicher praktikabel war und damit eben auch die „Rente sicherte“. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass diese Aussagen von Norbert Blüm regelrecht charismatisch waren und es schade ist, dass er nicht mehr die Fäden in der Hand hat.

Wie sieht aber die heutige Realität der Rentenversicherung aus, deren Fäden eine der größten Feministinnen, Frau von den Laien, hier in den Händen hält?

Fakt ist, dass sie per „Grundsicherung“ allen Leuten ein Einkommen im Alter garantieren will, egal ob sie jemals gearbeitet haben oder 40 Jahre in mehreren Minijobs gleichzeitig hart gearbeitet haben. Versäumnisse in Bildung und Arbeitsmotivation bügelt sie auf diese Art und Weise regelrecht platt. Mir stellt sich die Frage: „Warum gehe ich überhaupt noch arbeiten, wenn ich mal genauso viel Rente bekomme, wie ein Fauler?“ Dazu kommt, dass Frau von den Laien nicht erkennt, dass der Generationenvertrag nur eingehalten werden kann, wenn die wenigen Kinder eben mehr zahlen, denn der demographische Wandel incl. der Alterspyramide ist nun mal da. Was aber schlägt diese Frau von den Laien bereits mit Blick auf die Vorbereitung des Wahlkampfes 2013 vor? Sie will die Rentenbeiträge stabil halten! … und jeder soll dafür privat vorsorgen, dass es im Alter reicht. Ändert das etwa irgendetwas an der Höhe der „Vorsorge“? Es ist doch egal, ob ich das Geld in die Rentenkasse oder eine private Vorsorge bezahle, denn ich gebe es so oder so aus. Liegt mein Geld aber auf den Konten von irgendwelchen Versicherungen, dann erodiert es im Zuge der durch die EU u. Regierung verursachten Dauerkrise. Es wird faktisch weg sein, wenn ich das Rentenalter erreicht habe.

Das sind alles keine Lösungen und scheinbar geht es hier nur um parteitaktisches Kalkül. Das die Bombe mal platzt, war mir eigentlich vor 10 Jahren schon klar. Die Frage war nur, an welcher Regierung bleibt der *****haufen letztlich hängen.

Ich schlage zur langfristigen Lösung dieses Problems vor, dass der Feminismus respektive das bekloppte Gender-Mainstreaming aus diesem Land exorziert werden und das endlich wieder Familienpolitik gemacht wird. Wir brauche keine Zuwanderung, weil wir uns selbst reproduzieren können und wenn wir mehr Geld in die Bildung, statt in diesen EU-Irrsinn stecken, dann haben wir auch wieder gutausgebildete Fachkräfte, die in eine Rentenkasse einzahlen und die Deutschland mit hohen technischen Leistungen & Innovationen in der Welt zu Ansehen verhelfen und damit auch letztlich unseren Lebensstandard sichern.

Ihr seht als wieder einmal: Feministinnen lösen keine Probleme, SIE SIND DAS PROBLEM!

--
Eine FeministIn ist wie ein Furz. Man(n) ist einfach nur froh, wenn sie sich verzogen hat.

Die führende Rolle der antifeministischen Männerrechtsbewegung hat von niemanden in Frage gestellt zu werden!

Hervorragend gedacht u. argumentiert, aber die Femifaschiemanzen zerstören unbeirrt, die letzten demokratische Werte!

solwad, Tuesday, 04.09.2012, 23:42 (vor 4254 Tagen) @ Referatsleiter 408

- kein Text -

Das SIND demokratische Werte!

Joe, Wednesday, 05.09.2012, 16:07 (vor 4254 Tagen) @ solwad

Der Femfasch ist nicht die Abschaffung der Sozialdemokratie, sondern ihre Vollendung.

Qui Bono?- Wem nutzt es?

adler, Kurpfalz, Wednesday, 05.09.2012, 03:34 (vor 4254 Tagen) @ Referatsleiter 408

In erster Linie der Tante selbst. Und das ist der Zweck.

Fakt ist, dass sie per „Grundsicherung“ allen Leuten ein Einkommen im Alter garantieren will, egal
ob sie jemals gearbeitet haben oder 40 Jahre in mehreren Minijobs gleichzeitig hart gearbeitet haben.

Grundsicherung gibt es heute schon. Sie liegt bei ummse 680 €. Damit kann man keine großen Sprünge machen, schon gar nicht im Alter. Da geht nämlich sehr viel Geld für dringend erforderliche Hilfsmittel und Medikamente drauf, die die GKV schon lange nicht mehr zahlt.

Eine auskömmliche Grundsicherung für Alle will ja die vdL mit ihrem Geschwafel gerade verhindern. Indem sie, wie immer, den Menschen Sand in die Augen streut, sie hinters Licht führt und was vorgaukelt. Das hat sie schon immer getan, siehe Stoppschilder.

Vor allem aber achtet sie auf die Selbstdarstellung in den Medien. Drum hebt sie immer etwas auf das Schild, was bei den Leuten Zustimmung erzeugt. Wer kann schon was gegen Kinderpornographie haben, wer gönnte nicht den Alten ein auskömmliches Einkommen?

Der Teufel steckt aber immer im Detail und da steigt Otto Normalbürger schon wieder aus. Macht ihr aber nichts, sie selbst ist jetzt positiv besetzt.

Bei der Rente geht es also so, dass einer 40 beitragspflichtige Rentenjahre vorweisen muss. Das schafft nur jemand, der ab 20 fast durchgängig ohne Pause gearbeitet und mindestens bis 60 auch durchgehalten hat. Kommt immer seltener vor in Zeiten von Leiharbeit und befristeten Verträgen. Das schafft nur einer, der eh einen qualifizierten Job hat -und auch die immer seltener. Der Witz ist, dass die eine Grundsicherung gar nicht brauchen, weil ihre Rente darüber liegt. Und genau darin besteht die Mogelpackung derer von der Laien.

Das zweite Kriterium der Scharlatante soll sein, dass jemand privat vorgesorgt haben muss. Ja freilich! Das kann auch nur jemand, der ein gutes Auskommen hat. Und auch der braucht später das Versprechen nicht.
Wer aber einen Hungerlohn erhält, dem Langt sein Geld gerade mal für jetzt zum Über_Leben. Der hat nichts übrig, das er fürs Alter zurücklegen könnte. Gerade dem würde später also die Grundsicherung nutzen. Den hat die Alte aber per Vorbedingungen ausgeschlossen.

In Punkto Hinterhältigkeit steht diese Demagog_In mit Igitte Zynisch schon lange auf einer Ebene. Die hatte auch immer was anderes mit ihren Gesetzen im Sinn, als sie den Leuten glauben machen wollte.

Mit Faulheit hat das Ganze schon lange nichts mehr zu tun, sondern mit unsicheren Beschäftigungsverhältnissen und damit einhergehenden prekären Lebensläufen... und natürlich auch mit Demographie.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Politische Korruption - Riester & Rente kritisch in der ARD betrachtet

Leser, DFR (Deutsche Femokratische Republik), Thursday, 06.09.2012, 10:18 (vor 4253 Tagen) @ adler

In erster Linie der Tante selbst. Und das ist der Zweck.

Gut seziert die vdL, Adler!

Zum Thema Rente möchte ich noch einen Beitrag aus der ARD hinzufügen, der nicht nur die Zusatzvorsorge kritisch beleuchtet, sondern auch die Verursacher bzw. was zu SPD-Zeiten angeleiert wurde in Richtung Verarmung:

Im Januar 2001 wurde die Riester-Rente eingeführt - und als entscheidender Schritt zur Lösung der Rentenfrage gefeiert. Ihre Verfechter waren sich damals einig: Die gesetzliche Rente alleine könne es nicht mehr schaffen. In einer älter werdenden Gesellschaft müsse jeder privat vorsorgen.

Mit großzügigen staatlichen Zuschüssen sollten die Bürger ermuntert werden, ein privates Zusatzpolster für ihr Alter anzusparen. Doch heute, rund zehn Jahre später, entpuppt sich die vermeintlich renditeträchtige Privatvorsorge à la Riester mehr und mehr als Rohrkrepierer: Die staatlichen Zuschüsse kommen vor allem den Versicherungsgesellschaften zugute und nicht den kleinen Sparern.

Oft werfen Riesterversicherungen sogar weniger ab als viele ungeförderte Produkte - auch, weil der Staat zwar die Ansparphase großzügig fördert, aber bei der Auszahlung ebenso großzügig Steuern erhebt. Viele Rentner müssten über 90 werden, um auch nur das Geld wiederzusehen, das sie in die Riester-Versicherungen eingezahlt haben. Und schließlich droht gerade Geringverdienern der Totalverlust.

Denn wer im Alter auf Sozialhilfe angewiesen ist, bekommt die angesparte Riester Rente nicht oben drauf. Sie wird viel mehr verrechnet von der Sozialhilfe abgezogen. Schließlich haben nur knapp die Hälfte aller Antragsberechtigten eine Riester Rente abgeschlossen. Aber alle sind von der parallelen Rentenkürzung betroffen. Es sparen bei weitem nicht alle und tendenziell die Falschen.

Viele Besserverdienende nehmen die Riesterförderung gerne mit, aber die, die wirklich darauf angewiesen wären, bleiben - mit gutem Grund - der Privatvorsorge fern, weil sie das Geld nicht aufbringen wollen oder können. Zudem haben sich die Hoffnungen, dass sich das Geld der Sparer auf den Kapitalmärkten quasi von selbst vermehrt, in der Finanz- und Eurokrise längst zerschlagen.

Staatsanleihen gelten entweder als riskant oder nicht profitabel. Die Verzinsung, die die Lebensversicherer ihren Kunden garantieren, ist mittlerweile auf mickrige 1,75 Prozent gesunken - und das auch nur auf den so genannten Sparanteil. Es wird immer unwahrscheinlicher, dass man mit privatem Sparen die Kürzung bei der gesetzlichen Rente ausgleichen kann. Die Reformen der vergangenen Jahre haben dafür gesorgt, dass die Rente künftig um bis zu 20 Prozent geringer ausfallen wird.

Der Vergleich mit den europäischen Nachbarn zeigt: In keinem anderen Land wurde das Rentenniveau so stark gesenkt. Selbst wer 32 Jahre durchgehend zum Durchschnittslohn gearbeitet hat, wird künftig im Alter Sozialhilfe benötigen.

Eine absolut sehenswerte (und frustrierend machende) Analyse in der ARD, die sich auch der Versicherungswirtschaft und den Thesen von Generationenkonflikten nebst der unrühmlichen Stellung der Medien Anno 2001 zum Thema "Jahrhundertreform" der SPD annimmt.

Das ganze ist kurzweilig anzusehen und leicht verständlich
(ARD Reportage, 45min):

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9216678

Leser

PS: Riester hat in den letzten Jahren alleine 400.000,- Euro dazu verdient; als Sprecher (er nennt es Schulung) vor Versicherungsunternehmen.

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