Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie normale Menschen zu Folterknechten werden

reinecke54, Thursday, 25.09.2008, 13:17 (vor 5693 Tagen)

In der Welt wird über eine wiederholung des Milgram-experiments berichtet.

Milgrams Versuchsaufbau war ganz einfach. Den Testpersonen wurde erzählt, sie nähmen an einem Lernexperiment teil und sollten dabei als Lehrer fungieren. Man zeigte ihnen im Nachbarraum den Schüler, der auf einer Art elektrischer Stuhl festgeschnallt war. Was sie nicht wussten: Der Schüler war Mitglied des Forscherteams und schauspielerte nur. Nun sollten sie dem Schüler Aufgaben stellen und ihm mithilfe eines Apparats Stromstöße verpassen, wenn seine Antworten falsch waren. Schräg hinter ihnen saß dabei der Versuchsleiter, die Autoritätsperson. ...

Da wird also in diesem experiment der kleine Eichmann in uns allen herausgekitzelt. Interessant hier ist folgende bemerkung:

Dabei gab es keine Unterschiede zwischen Alten und Jungen, Männern und Frauen, Frommen und Ungläubigen oder den Anhängern unterschiedlicher Religionen oder Weltanschauungen.

Wie normale Menschen zu Folterknechten werden

Andi, Thursday, 25.09.2008, 17:14 (vor 5693 Tagen) @ reinecke54

Hallo

Weiß irgendjemand hier, ob und wo man die Ergebnisse der Burger-Studie oder der alten Milgram-Studie bekommen kann? Mich würde dehr interessieren, ob die Aussage "Dabei gab es keine Unterschiede zwischen Alten und Jungen, Männern und Frauen, Frommen und Ungläubigen oder den Anhängern unterschiedlicher Religionen oder Weltanschauungen." nicht wie oft nur eine politisch korrekte Ungenauigkeit darstellt.

Die Studien haben herausgefunden, dass das wichtigste Kriterium, ob ein Proband bereit war, einem anderen Menschen Schmerzen zuzufügen, die Übernahme von Verantwortung für sich selbst ist. Also das, was die ursprüngliche Bedeutung von Emanzipation ist.

Im Bericht in der Welt heißt es wörtlich:" Verweigerer und Gehorsame zeigten deutliche Unterschiede in der Einordnung der Situation. Die, die Nein gesagt hatten, betonten ihre Eigenverantwortlichkeit. Die Jasager sahen die Verantwortung beim Versuchsleiter. Typische Erklärungen lauteten: „Ich tat, was ich tun sollte.“ Oder: „Ich bin hier, um ein Experiment durchzuführen, und deshalb trage ich meinen Teil dazu bei.“"

Und meiner Lebenserfahrung nach übernehmen Männer sehr viel eher Verantwortung für sich selbst und oft sogar für andere als Frauen. Dieser Mangel an Verantwortungsübernahme der Frauen für sich und für andere ist in meinen Augen die ursprüngliche Ursache für unsere gesellschaftliche Schieflage. Männer machen sich Gedanken um eine Verbesserung der Lage anderer Menschen, Frauen nicht. Männer sehen sich in der Verantwortung, wenn sie anderen Menschen Schaden zufügen, Frauen schieben die Verantwortung gerne auf andere (z. B. auf das "patriarchale" System). Frauen sind weniger emanzipiert als Männer. Feministinnen sind überhaupt nicht emanzipiert. Deshalb erwarte ich, dass in den beiden Experimenten Frauen anderen Menschen mehr Schmerzen zugefügt haben als Männer.

Viele Grüße,
Andi

Wie normale Menschen zu Folterknechten werden

Lilith, Thursday, 25.09.2008, 20:03 (vor 5693 Tagen) @ Andi

Mir fällt auf, daß du den Solidargemeinschaftsaspekt komplett ablehnst. Jeder für sich. Aber wie weit wird ein Staat damit eigentlich kommen? Der Individualisierungsgedanke mag ja schön und gut sein, aber wie weit darf der getrieben werden?
Ich habe heute grundsätzlich nichts dagegen, Abgaben zu leisten, um Unterstützungsbedürftige mitzutragen. Mir lieber als Verhältnisse wie in Kalkutta, wo Menschen auf der Straße vegetieren und sterben.
Ich glaube nicht an den totalen Individualisierungsgedanken und halte diese Richtung auch für grundfalsch.
Wir haben ein Verteilungsproblem, das exakt aus dieser Ablehnung der allgemeinen Verantwortungsübernahme für seine Mitmenschen resultiert.
Und meiner Lebenserfahrung nach stehlen sich Männer eher aus der Verantwortung. Dieser Mangel an Verantwortungsübernahme der Männer für sich und für andere ist in meinen Augen die ursprüngliche Ursache für unsere gesellschaftliche Schieflage. Frauen machen sich Gedanken um eine Verbesserung der Lage anderer Menschen, Männer nicht. Männer sagen einfach "ich konnte nicht anders", Frauen haben in dieser Welt viel Gutes getan und wenig Anerkennung dafür erhalten. Wo wären wir denn, wenn man die Leistungen der Frauen einmal ganz ausblendet? Blendet man die Männer und ihre "Taten" aus, es wäre eine völlig andere, viel bessere Welt.

Lilith

Wie normale Menschen zu Folterknechten werden

Isegrim, Thursday, 25.09.2008, 20:29 (vor 5693 Tagen) @ Lilith

Frauen machen sich Gedanken um eine
Verbesserung der Lage anderer Menschen, Männer nicht.

Woher hast Du diese Erkenntnis?
Ich glaube, daß Deine Aussage nur auf ideologisch begründeter Misandrie beruht. Bei ähnlich gelagerten Aussagen über ethnische Gruppen z.B. würde man den offen rassistischen Charakter der Aussage direkt erkennen.
Mal ganz davon abgesehen, daß sie sehr leicht zu widerlegen ist. Die Beispiele von Männern, die selbstlos und für die Gemeinschaft stritten sind Legion.

Wo wären wir denn, wenn man die
Leistungen der Frauen einmal ganz ausblendet? Blendet man die Männer und
ihre "Taten" aus, es wäre eine völlig andere, viel bessere Welt.

Muß das wirklich aus der Geschichte widerlegt werden, oder gibst Du ganz von alleine zu, daß das Stuß ist?
Jede bedeutende Erfindung bis vor etwa 50 Jahren (und auch die meisten der seitdem gemachten Erfindungen) gehen auf Männer zurück - die (moralisch) guten, wie die schlechten Erfindungen. Ohne diese männlichen "Taten" hätten wir tatsächlich eine völlig andere, aber wohl kaum bessere Welt.

Wir sehen hier ein Beispiel für ein tatsächlich chauvinistisches Weltbild:
Der Glaube an die Überlegenheit einer Gruppe über eine andere aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit.

Wie normale Menschen zu Folterknechten werden

DschinDschin, Thursday, 25.09.2008, 20:31 (vor 5693 Tagen) @ Lilith
bearbeitet von DschinDschin, Thursday, 25.09.2008, 20:36

Mir fällt auf, daß du den Solidargemeinschaftsaspekt komplett ablehnst.
Jeder für sich. Aber wie weit wird ein Staat damit eigentlich kommen? Der
Individualisierungsgedanke mag ja schön und gut sein, aber wie weit darf
der getrieben werden?
Ich habe heute grundsätzlich nichts dagegen, Abgaben zu leisten, um
Unterstützungsbedürftige mitzutragen. Mir lieber als Verhältnisse wie in
Kalkutta, wo Menschen auf der Straße vegetieren und sterben.
Ich glaube nicht an den totalen Individualisierungsgedanken und halte
diese Richtung auch für grundfalsch.
Wir haben ein Verteilungsproblem, das exakt aus dieser Ablehnung der
allgemeinen Verantwortungsübernahme für seine Mitmenschen resultiert.
Und meiner Lebenserfahrung nach stehlen sich Männer eher aus der
Verantwortung. Dieser Mangel an Verantwortungsübernahme der Männer für sich
und für andere ist in meinen Augen die ursprüngliche Ursache für unsere
gesellschaftliche Schieflage. Frauen machen sich Gedanken um eine
Verbesserung der Lage anderer Menschen, Männer nicht. Männer sagen einfach
"ich konnte nicht anders", Frauen haben in dieser Welt viel Gutes getan und
wenig Anerkennung dafür erhalten. Wo wären wir denn, wenn man die
Leistungen der Frauen einmal ganz ausblendet? Blendet man die Männer und
ihre "Taten" aus, es wäre eine völlig andere, viel bessere Welt.

Lilith

Lilith, Du bist und bleibst eine Labertante!

DIE MÄNNER - also die Summe aller Männer - sind das Kollektiv, das die Güter dieser Welt zu mindestens 85% erwirtschaftet, wobei es Frauen und Kinder sind, welche die Güter dieser Welt zu 85% konsumieren.

Das nur mal so am Rande.

Es sind Frauen, die Probleme beim Geben haben und es sind Männer, die Geben.

Was nun die bösen Taten der Männer betrifft, so ist es so, dass hinter jedem bösen Mann eine böse Frau steht, deren Bosheit nur deswegen nicht offensichtlich wird, weil ihr die Gelegenheit und die Kraft fehlt, Böses zu tun. Das Böse wohnt im Weib, da kann es keine Frage geben, denn die beschränkte Vermehrungsfähigkeit des Weibes zwingt dieses Wesen zur knallharten Konkurrenz mit anderen Weibern und deren Leibesfrüchten. Und nicht vergessen, wenn wir von Gesellschaft sprechen, dann sprechen wir immer von Frauen. Und mögen auch Männer die Untaten begehen, es sind Frauen, welche die Wurzel dieser Untaten sind, Frauen die das Böse in die Seele dieser Männer gelegt haben.

Wo Frauen die Gelegenheit gegeben wird, Böses zu tun, da stehen sie den Männern in nichts nach.

Frauen sind ein Phänotyp, den es nur gibt, weil wir als Säugetiere die Bauchbrüterei betreiben und der Mann bereit ist, diesen Parasiten die Welt angenehm zu gestalten, als Gegenleistung für Tüteln und Sex.

Ohne Männer prallt die harte Wirklichkeit direkt auf das Weibsvolk und dann schleift es die Evolution unbarmherzig auf männlich.

Denn männlich wird ein Wesen, das sich mit der Welt auseinandersetzt und weiblich wird ein Wesen, das als Parasit Männer manipuliert und an ihrer Leistung saugt.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Wie normale Menschen zu Folterknechten werden

Andi, Thursday, 25.09.2008, 23:07 (vor 5693 Tagen) @ Lilith

L., sie haben ein Problem mir der Wahrnehmung. Es ist ihnen nicht gelungen, den Inhalt meines Posting zu erfassen. Darüberhinaus gelingt es ihnen nicht, die Realität zu erfassen. Alles was sie über meinen Post, über Männer und Frauen sagen, ist Produkt ihrer Einbildung.

Zusätzlich sind sie femifaschistischerweise von der Überlegenheit ihres Geschlechts überzeugt. Es klingt in ihrem Post an, dass Männer noch mehr für die Allgemeinheit leisten sollten und Frauen noch weniger. Ich vermute, dass ihrer Meinung nach das in ihren Augen überlegene Geschlecht noch stärker bevorrechtigt sein sollte.

Man hat im Dritten Reich gesehen, wozu Überzeugungen wie die ihre führen können - besonders da sie Probleme mit dem Erfassen der Realität haben.

Ich würde es begrüßen, nichts mehr von ihnen zu hören oder zu lesen.

Ein letzter Gruß,
Andi

Dann habe ich mal eine kleine Rechenaufgabe für dich, Lilli

Kurti, Wien, Friday, 26.09.2008, 17:52 (vor 5692 Tagen) @ Lilith

Und meiner Lebenserfahrung nach stehlen sich Männer eher aus der
Verantwortung. Dieser Mangel an Verantwortungsübernahme der Männer für sich
und für andere ist in meinen Augen die ursprüngliche Ursache für unsere
gesellschaftliche Schieflage. Frauen machen sich Gedanken um eine
Verbesserung der Lage anderer Menschen, Männer nicht. Männer sagen einfach
"ich konnte nicht anders", Frauen haben in dieser Welt viel Gutes getan und
wenig Anerkennung dafür erhalten. Wo wären wir denn, wenn man die
Leistungen der Frauen einmal ganz ausblendet? Blendet man die Männer und
ihre "Taten" aus, es wäre eine völlig andere, viel bessere Welt.

Lilith


Mach dich mal beim Bundesamt für Statistik schlau, wieviele Männer ihre Freizeit bei gemeinnützigen Institutionen wie Rotes Kreuz, Samariter, Johanniter, Arbeiterwohlfahrt, Technisches Hilfswerk oder Feuerwehr opfern. Vielleicht lässt sich ja auch noch irgendwie eruieren, wieviele Männer in Trachtenkapellen etwas für das Kulturleben leisten und wieviele Männer in diversen Sportklubs sinnvolle Freizeitaktivitäten für Jugendliche anbieten.
Da dürfte unter dem Strich ein recht nettes Sümmchen herauskommen.

Thema "Leistungen von Männern ausblenden". Bleiben wir gleich bei den hier genannten Beispielen. Wie wir wissen, lebst du ziemlich hoch im Norden. Sollte dein Haus mal von einer Flutwelle erfasst werden, kannst du froh sein, wenn d i c h die M ä n n e r vom THW und der Feuerwehr nicht ausblenden.

Zornige Grüße, Kurti

Die Lilli wieda...

Lilli-Treter, Friday, 26.09.2008, 21:31 (vor 5692 Tagen) @ Kurti

Die gibt's also immer noch. Die würde auch "Vergewaltigung" schreien, wenn ein Feuerwehrmann sie aus ihrem brennenden Haus tragen wollte und ihn anschließend anzeigen.

Man(n) kann sich's aber auch einfacher machen und einfach noch 'nen Kanister Normal bleifrei mit reinschmeißen und bei 'nem kühlen Bier zugucken, wie's weitergeht.

Die vielen guten Taten der Frauen sieht man ja daran, dass nun selbst das Bundesverdienstkreuz gequotet werden musste.

Die Lilli wieda...

Kurti, Wien, Saturday, 27.09.2008, 10:58 (vor 5692 Tagen) @ Lilli-Treter

Die gibt's also immer noch.

Ich hatte es hier im Forum ja schon mehrfach geäußert: Die muss irgendwie sexuell auf uns fixiert sein. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum die seit Jahren immer wieder hier im Forum auftaucht.

Gruss, Kurti

Wie normale Menschen zu Folterknechten werden

Sparrowhawk, Monday, 29.09.2008, 01:20 (vor 5690 Tagen) @ Lilith

"Frauen haben in dieser Welt viel Gutes getan"

Wie z.B. Margaret Thatcher, als sie den Falklandkrieg führte ?
Oder wie Sarah Palin uns mit ihren Wohltaten beglücken will, wenn sie Präsidentin der USA ist... zum Beispiel Krieg gegen Russland führen ?

Na danke, auf solche "Wohltaten" kann ich verzichten, egal ob von Mann oder Frau kommend.


"Wo wären wir denn, wenn man die Leistungen der Frauen einmal ganz ausblendet?"

Ohne Marie Curie und Liese Meitner keine Atombombe, gell ?


"Blendet man die Männer und ihre "Taten" aus, es wäre eine völlig andere, viel bessere Welt."

Auch dir kann ich eigenltich nur raten, die Feminatsrepublik Femistan zu gründen und in ihr zu leben, völlig ohne Männer. Viel Vergnügen...


Sparrowhawk

Wie normale Menschen zu Folterknechten werden

Nikos, Athen, Monday, 29.09.2008, 17:13 (vor 5689 Tagen) @ Lilith

Hello alte Bekannte!

Wir haben ein Verteilungsproblem, das exakt aus dieser Ablehnung der
allgemeinen Verantwortungsübernahme für seine Mitmenschen resultiert.

Wir haben kein Verteilungsproblem, wir haben (bald gar) NICHTS mehr zu verteilen, weil Leistungsträger zur Günsten von Faulenzinnen eliminiert werden. Festgenommen, an die psychische Krankheit, am Alkohol, am Drogen herangeführt werden. Unter die Brücke soll leben, wer eine Firma gründet!

Es gibt genug Geld auf der Welt, nur die werden lieber für Bomben ausgegeben, um einigen höhen Damen das enorm höhe Lebensstandard noch weiter zu erhöhen, und mittlerweile für Studien über das Sexualverhalten von Vögeln im Wald.

Alles feministische Unsinn, welches anfangs als Rettung angesehen worden ist und mittlerweile sich als die Pest und die Cholera für die westliche Welt herausstellt.

Ohne Gruss, ich hoffe Dir geht es richtig schlecht!

Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

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