Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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14 Thesen zur Frauenemanzipation

Beelzebub, Friday, 14.07.2006, 21:13 (vor 6498 Tagen)

Es dürfte wohl nur wenige Begriffe geben ? wenn es überhaupt welche gibt - mit denen in den letzten 30 Jahren ähnlich viel Schindluder getrieben wurde, wie mit dem der Emanzipation.

Emanzipation bezeichnet in seiner eigentlichen Bedeutung die Beendigung eines Zustandes völliger Abhängigkeit. Im antiken römischen Recht, wo dieser Begriff ursprünglich herstammt, bezeichnete man damit die Freilassung von Sklaven bzw. ? was de facto fast dasselbe war - die Entlassung eines Sohnes aus der väterlichen Gewalt.

Es sollte ein Anliegen für Männerrechtler sein, diesen Begriff den Feministinnen zu entreißen und seiner eigentlichen Bedeutung (wieder) näher zu bringen.

In diesem Sinne seien folgende Thesen zur Diskussion gestellt:

1. Emanzipierte Frauen betrachten sich in erster Linie als menschliche Individuen und definieren sich nicht über ihre Geschlechtsorgane.

2. Emanzipierte Frauen sind bereit und imstande, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen und lehnen es in dieser Hinsicht ab, von einem Mann abhängig zu sein ? sei es als Heimchen am Herd, sei es als Unterhaltsschmarotzerin.

3. Emanzipierte Frauen sind bereit, sich beruflich, und zwar auch und gerade in "Männerberufen", denselben Anforderungen zu stellen wie ihre männlichen Kollegen und lehnen jede geschlechtsspezifische Vorzugsbehandlung ab.

4. Emanzipierte Frauen sind, wenn sie Karriere machen wollen, bereit, diese Karriere auf Leistung aufzubauen und betrachten das Ansinnen, als Quotenfrau befördert zu werden, als kaum weniger beleidigend, wie das Ansinnen, sich nach oben zu poppen.

5. Emanzipierte Frauen sind imstande, wenn ihnen was nicht passt oder sie sich ungerecht behandelt fühlen, selber den Mund aufzumachen und sich zu wehren und brauchen dafür keine Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragten und dergleichen. Sie sehen es im Gegenteil als beleidigend an, dass durch die Schaffung solcher Einrichtungen "Frau sein" in gewisser Hinsicht mit "behindert sein" gleichgesetzt wird.

6. Emanzipierte Frauen sind bereit, wenn ihnen etwas misslingt, die Ursache hierfür auch bei sich selber zu suchen und schieben nicht sofort alle Schuld an ihrer persönlichen Misere pauschal auf "die Männer" bzw. "das Patriarchat".

7. Emanzipierte Frauen lehnen es ab, dusseliges Versagen oder niederträchtige Sauereien in menschheitsbeglückende Wohltaten umzulügen, nur weil sie von einer Frau begangen wurden.

8. Emanzipierte Frauen richten ihre Entscheidungen zur Stimmabgabe bei Parlamentswahlen an den politischen Inhalten aus, für die die Kandidaten stehen, und nicht an deren Geschlechtsorganen. In diesem Sinne ist für sie der "Frauenanteil" in Parteien und Parlamenten ebenso bedeutungslos wie der Anteil an Linkshändern oder Brillenträgern.

9. Emanzipierte Frauen benutzen keine hohlen anbiedernden Floskeln wie "ich als Frau finde, dass..." oder "wir Frauen müssen/können/sollten..."

10. Emanzipierte Frauen betrachten das generische Maskulinum als Mittel zur Sprachvereinfachung und nicht als Resultat einer finsteren Männerverschwörung zur Frauenunterdrückung.

11. Emanzipierte Frauen bemessen den Wert eines Kunstwerkes nicht nach den Geschlechtsorganen seines Schöpfers.

12. Emanzipierte Frauen gestalten ihr Sexualleben nach ihren individuellen Wünschen und Bedürfnissen und lassen sich nicht vorschreiben, welche Sexualpraktiken sie als "frauenverachtend" oder "frauenunterdrückend" abzulehnen hätten.

13. Emanzipierte Frauen fühlen sich nicht gleich sexuell belästigt, wenn ihnen jemand Komplimente über ihr Äußeres macht oder ihnen bewundernde Blicke zuwirft.

14. Emanzipierte Frauen bevorzugen gleichberechtigt-partnerschaftliche Männer und lehnen unterwürfige Mösenkriecher ebenso ab, wie großmäulige aufgeblasene Machos.

Kurzum: Emanzipierte Frauen sind das Gegenteil von Feministinnen.

Beelzebub

Nachtrag Forenleitung: http://wgvdl.com/forum/index.php?id=155652

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

14 Thesen zur Frauenemanzipation

Ralf, NRW, Friday, 14.07.2006, 21:49 (vor 6498 Tagen) @ Beelzebub

2. Emanzipierte Frauen sind bereit und imstande, ihren Lebensunterhalt
selbst zu verdienen und lehnen es in dieser Hinsicht ab, von einem Mann
abhängig zu sein ? sei es als Heimchen am Herd, sei es als
Unterhaltsschmarotzerin.

Damit könnte eine Hausfrau niemals "emanzipiert" sein. Selbst wenn sie fünf kleine Kinder zu versorgen hat und ihr Mann so blendend verdient, dass ein Beitrag von ihr zum Familieneinkommen absolut verzichtbar ist, müsste sie sich zum Zwecke der "Emanzipation" (die ja in Deinem Text als positiv gilt) dann unbedingt um einen Job bemühen.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Schon wieder diese Heiligsprechung der Emanzen

Klaus_z, Saturday, 15.07.2006, 00:09 (vor 6498 Tagen) @ Beelzebub

Schon wieder diese Heiligsprechung der Emanzen.

Emanzen sind von vornherien Männerhasserinnen - denn von etwas was ich liebe will ich mich nicht emanzipieren, trennen.

Für eine feste Beziehung sind immer gegenseitige Abhängigkeiten notwendig - fehlen diese, dann kann auch keine Beziehung funktionieren. Emanzen sind deshalb bindungsunfähig und binfdungsunwillig.

Wäre es anders, hätten wir nicht diese astronomische Scheidungsrate.

Vergesst endlich die Emanzen, das sind die Verteidiger des Feminismus und von grundauf männerfeindlich.

Schon wieder diese Heiligsprechung der Emanzen

Jens, Saturday, 15.07.2006, 00:18 (vor 6498 Tagen) @ Klaus_z

Schon wieder diese Heiligsprechung der Emanzen.

Emanzen sind von vornherien Männerhasserinnen - denn von etwas was ich
liebe will ich mich nicht emanzipieren, trennen.

Für eine feste Beziehung sind immer gegenseitige Abhängigkeiten notwendig
- fehlen diese, dann kann auch keine Beziehung funktionieren. Emanzen sind
deshalb bindungsunfähig und binfdungsunwillig.

Wäre es anders, hätten wir nicht diese astronomische Scheidungsrate.

Vergesst endlich die Emanzen, das sind die Verteidiger des Feminismus und
von grundauf männerfeindlich.

Wahre Emanzen (gibte es nicht so viele) sind nicht Männerhasserinnen, Scheinemanzen dagegen schon. Leider haben wir es meistens mit der zweiten Sorte zu tun. Eine Kategorie, die sich nicht an ihre eigenen Prinzipien hält, die mit Lug und Betrug ihr Leben gestaltet.

Die Scheidungsrate hat ihre Ursache im Zeitgeist. Ein Zeitgeist, wo die Frau praktisch Narrenfreiheit besitzt. Ein Zeitgeist, der dem Individuum zu viel Bedeutung beimisst. Ein Zeitgeist, in dem Unrecht zu Recht wird.

Jens

Wie wär's mit Argumenten statt hohler Phrasen?

Beelzebub, Saturday, 15.07.2006, 00:41 (vor 6497 Tagen) @ Klaus_z
bearbeitet von Beelzebub, Saturday, 15.07.2006, 00:50

Schon wieder diese Heiligsprechung der Emanzen.

Wo denn?


Emanzen sind von vornherien Männerhasserinnen - denn von etwas was ich
liebe will ich mich nicht emanzipieren, trennen.

Emanzipation heißt nicht "Trennung" sondern "Unabhängigkeit".

Für eine feste Beziehung sind immer gegenseitige Abhängigkeiten notwendig
- fehlen diese, dann kann auch keine Beziehung funktionieren. Emanzen sind
deshalb bindungsunfähig und binfdungsunwillig.

Komische Vorstellung von Liebe. Die Frau ich liebe, lege ich nicht an die Kette, sondern erwarte, dass sie freiwillig bleibt - aus Liebe nämlich.

Und lass mal folgendes Zitat aus der "Walküre" von Richard Wagner (ganz bestimmt kein Feminist) auf dich wirken:

Wotan ( zu seiner Frau Fricka, der Hüterin der Ehe, als die die die Bestrafung eines ehebrecherischen Paares fordert):

Unheilig acht ich den Eid,
der Unliebende eint;
und mir wahrlich mute nicht zu,
dass mit Zwang ich halte, was dir nicht haftet:
denn wo kühn Kräfte sich regen,
da rat ich offen zum Krieg.

Vielleicht überzeugt dich altes deutsches Kulturgut ein wenig besser, als meine neumodischen Ansichten.

Wäre es anders, hätten wir nicht diese astronomische Scheidungsrate.

Meine Großmutter war da weiter als du, die wußte schon:

Liebe und Singen läßt sich nicht zwingen.

Deine dümmlich reaktionäre Ansicht ist in hohem Maße männerfeindlich: wenn du es als 'normal' empfindest, eine Frau in Abhängigkeit zu halten und sie zu zwingen, bei dir zu bleiben, auch wenn sie dich längst hasst und verabscheut, dann holst du dir damit einen Drachen ins Haus bzw. eine Schlange, die dich, weil sie dich anders nicht los wird, eines Tages vergiftet.

Wenn du das gut so findest, ist das dein Privatvergnügen, aber verzichte doch bitte wenigstens darauf, dieses perverse Gesellschaftsmodell anderen aufzuzwingen.

Vergesst endlich die Emanzen, das sind die Verteidiger des Feminismus und
von grundauf männerfeindlich.

Jaja und die sexuelle Libertinage ist an allem schuld!


Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Das gilt genau für Dich!

Klaus_z, Saturday, 15.07.2006, 10:47 (vor 6497 Tagen) @ Beelzebub

Schon wieder diese Heiligsprechung der Emanzen.


Wo denn?

In Deinem ganzen Text


Emanzen sind von vornherien Männerhasserinnen - denn von etwas was ich
liebe will ich mich nicht emanzipieren, trennen.


Emanzipation heißt nicht "Trennung" sondern "Unabhängigkeit".

Und Unabhängigkeit ist zwangsläufig Trennung - wenn ich mich von meinem Arbeitgeber emanzipiere, dann trennich ich mich über kurz oder lang von ihm.
Wenn sich eine Frau vom <Mann emanzipiert, dann trennt sie sich von ihm, weil keine Bindung mehr da ist

Für eine feste Beziehung sind immer gegenseitige Abhängigkeiten

notwendig

- fehlen diese, dann kann auch keine Beziehung funktionieren. Emanzen

sind

deshalb bindungsunfähig und binfdungsunwillig.


Komische Vorstellung von Liebe. Die Frau ich liebe, lege ich nicht an die
Kette, sondern erwarte, dass sie freiwillig bleibt - aus Liebe nämlich.

Das funktioniert eben gerade nicht. Reine Emotionen sind eine viel zu kleine Bindung - sie sterben zwangsläufig von selber - es müssen zusätzlich noch handfeste materielle Gründe vorliegen.


Wäre es anders, hätten wir nicht diese astronomische Scheidungsrate.


Meine Großmutter war da weiter als du, die wußte schon:

Liebe und Singen läßt sich nicht zwingen.

Deine dümmlich reaktionäre Ansicht ist in hohem Maße männerfeindlich: wenn
du es als 'normal' empfindest, eine Frau in Abhängigkeit zu halten und sie
zu zwingen, bei dir zu bleiben, auch wenn sie dich längst hasst und
verabscheut, dann holst du dir damit einen Drachen ins Haus bzw. eine
Schlange, die dich, weil sie dich anders nicht los wird, eines Tages
vergiftet.

Wenn du das gut so findest, ist das dein Privatvergnügen, aber verzichte
doch bitte wenigstens darauf, dieses perverse Gesellschaftsmodell anderen
aufzuzwingen.

Was sollen diese ständigen, unsachlichen Bemerkungen zu mir?
Entweder Du argumentierst sachlich oder lässt es in Zukunft bleiben.
Feministische Wortwahl wie "reaktionär" lassen schon darauf schließen, wie verseucht Dein Denken von feministischen Gedankenmüll ist.

Nochmals: Enweder sachlich werden, oder jeden Konversation mit mir einstellen.

Selbstgespräch in Beitragsüberschrift?

Beelzebub, Saturday, 15.07.2006, 15:35 (vor 6497 Tagen) @ Klaus_z

Schon wieder diese Heiligsprechung der Emanzen.


Wo denn?


In Deinem ganzen Text

Die von mir beschriebenen emanzipierten Frauen sind keine Heiligen, sondern im Kant'schen Sinne aufgeklärte Menschen, die den Mut haben, sich ihres Verstandes zu bedienen und so weit es geht selbst bestimmen, was für sie gut ist und was nicht. Eigentlich etwas, was inzwischen als normal anzusehen sein sollte, es aber, auch 200 Jahre nach Kant, leider immer noch nicht ist.


Emanzen sind von vornherien Männerhasserinnen - denn von etwas was

ich

liebe will ich mich nicht emanzipieren, trennen.


Emanzipation heißt nicht "Trennung" sondern "Unabhängigkeit".


Und Unabhängigkeit ist zwangsläufig Trennung - wenn ich mich von meinem
Arbeitgeber emanzipiere, dann trennich ich mich über kurz oder lang von
ihm.
Wenn sich eine Frau vom <Mann emanzipiert, dann trennt sie sich von ihm,
weil keine Bindung mehr da ist

Aus was für schrecklichen Verhältnissen stammst du eigentlich? Bei mir war und ist es ganz anders. Ich lebe seit mehr als 20 Jahren mit derselben Frau zusammen - wir verdienen beide unser eigenes Geld und könnten jederzeit auseinandergehen, haben es aber in absehbarer Zeit nicht vor. Meine Eltern, einst beide voll berufstätig, heute beide mit Renten ausgestattet, wovon sie jeweils ohne den anderen gut leben könnten, feiern demnächst goldene Hochzeit. Meine Großeltern (beide berufstätig) haben es bis kurz vor die diamantene Hochzeit geschafft als mein Großvater starb. Und eine meiner Urgroßmütter hat sich als Erbin eines nicht ganz kleinen Vermögens den Luxus erlaubt, einen zwar sehr begabten, aber völlig mittellosen und geschäftsuntüchtigen Musiker zu heiraten. Die beiden hatten acht Kinder und blieben zeitlebens zusammen.

Für eine feste Beziehung sind immer gegenseitige Abhängigkeiten

notwendig

- fehlen diese, dann kann auch keine Beziehung funktionieren.

Die "funktionieren" dann etwa so: Ein langjährig verheiratetes Ehepaar hat schon lange gemerkt, dass die vermeintliche Liebe nur eine oberflächliche Schwärmerei war. Anstatt daraus die richtige Konsequenz zu ziehen, und sich zu trennen, bleiben die zwei - weil beide "praktizierende Katholiken" und sie außerdem ohne Berufsausbildung auf dem Arbeitsmarkt chancenlos - widerwillig zusammen. Inzwischen hassen sie sich so sehr, dass sie sich am liebsten gegenseitig umbringen würden. Sie begnügen sich aber damit, dem jeweils anderen das Leben schwer zu machen, wo es nur geht. Jahrzentelanger erbitterter Kleinkrieg. Trenung undenkbar aus Angst vor Armut, sozialer Ächtung und Fegefeuer. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann keifen sie heute noch aufeinander ein.

Aber bitte sehr, soll jeder nach seiner Facon selig werden und wenn Du statt einer ebenbürtigen Partnerin einen Hausdrachen haben willst (zu einem solchen wird irgendwann jede Frau, die nur unter Zwang bleibt), dann sollst du ihn meinetwegen bekommen. Aber nimm bitte zur Kenntnis, dass deine persönlichen Vorlieben als allgemeingültiges Gesellschaftsmodell ungeeignet sind.


Das funktioniert eben gerade nicht. Reine Emotionen sind eine viel zu
kleine Bindung - sie sterben zwangsläufig von selber - es müssen
zusätzlich noch handfeste materielle Gründe vorliegen.

Ich fasse zusammen: du vergleichst das Verhältnis von Ehefrau zu Ehemann mit dem des Arbeitnehmers zum Arbeitgeber. Und die Grundlage dee Ehe, wie du sie willst, sind wirtschaftliche.

Die für dich und deinesgleichen so "heilige Institution der Ehe" unterscheidet sich damit bei genauerem Hinsehen nicht wesentlich von dem Geschäftsverhältnis einer Prostituierten mit ihrem Kunden. Nur das hier halt ein exklusives Geschäftsverhältnis zwischen nur zwei Geschäftspartnern besteht - mit einem Knebelvertrag zu Lasten des weiblichen Parts.


Was sollen diese ständigen, unsachlichen Bemerkungen zu mir?
Entweder Du argumentierst sachlich oder lässt es in Zukunft bleiben.

Feministische Wortwahl wie "reaktionär" lassen schon darauf schließen, wie
verseucht Dein Denken von feministischen Gedankenmüll ist.

"reaktionär" ist also eine feministische Wortschöpfung?

[image][image][image]

Mir scheint, für dich ist "feministisch" eine Art Universalschimpfwort (ähnlich wie für orthodoxe Linke das Wort "faschistisch"), mit dem du wahllos alles bezeichnest, was dir nicht passt. Wahrscheinlich ist für dich auch schlechtes Wetter ?feministisch?.

Nochmals: Enweder sachlich werden, oder jeden Konversation mit mir
einstellen.

Wie man in den Wald hineinschreit, so schallt es heraus.

Und richte dich darauf ein, dass ich dein reaktionäres Geschwätz schon in eigenem Interesse (ich will nicht, dass der Eindruck entsteht, alle Männerrechtler seien ewig gestrige Dumpfbacken) auch in Zukunft nicht unwidersprochen lasse.

Die sexuelle Libertinage ist an allem schuld!

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Was willst Du überhaupt?

Klaus_z, Saturday, 15.07.2006, 16:12 (vor 6497 Tagen) @ Beelzebub


Aus was für schrecklichen Verhältnissen stammst du eigentlich? Bei mir war
und ist es ganz anders. Ich lebe seit mehr als 20 Jahren mit derselben Frau
zusammen - wir verdienen beide unser eigenes Geld und könnten jederzeit
auseinandergehen, haben es aber in absehbarer Zeit nicht vor. Meine
Eltern, einst beide voll berufstätig, heute beide mit Renten ausgestattet,
wovon sie jeweils ohne den anderen gut leben könnten, feiern demnächst
goldene Hochzeit. Meine Großeltern (beide berufstätig) haben es bis kurz
vor die diamantene Hochzeit geschafft als mein Großvater starb. Und eine
meiner Urgroßmütter hat sich als Erbin eines nicht ganz kleinen Vermögens
den Luxus erlaubt, einen zwar sehr begabten, aber völlig mittellosen und
geschäftsuntüchtigen Musiker zu heiraten. Die beiden hatten acht Kinder
und blieben zeitlebens zusammen.

Also dann ist doch für Dich und viele andere heute alles in bester Ordnung.

Wir haben heute überall Emanzen - was willst Du eigentlich noch hier?

Erklär DU doch mal, was DU eigentlich willst.

Flint fragte Dich schon, was das denn für eine "Emanzipation" sein soll, die Du willst.
Darauf von Dir (wie zu erwarten) keine Antwort.

Große Sprüche haben, aber keinerlei klare Vorstellung, was Ihr eigentlich wollt und wie das dann praktisch umzusetzen ist.
Mir scheint, Du bist viel zu sehr von feministisch, ideologischen begriffen umnebelt und kannst davon nicht loslassen.

Nochmals: WAS willst Du überhaupt udn wie soll das praktisch dann aussehen, bzw. umzusetzen sein?

Lesen lernen!

Paul, Saturday, 15.07.2006, 16:24 (vor 6497 Tagen) @ Klaus_z

Bitte lerne mal lesen.

Der Thread-Hauptartikel von Beelzebub beschäftigt sich nichts anderem als mit der Definition seiner Vorstellung von Emanzipation.

Du scheinst offenbar nur auf Krawall aus zu sein.

Gruss,
Paul

Lesen lernen!

Klaus_z, Saturday, 15.07.2006, 19:03 (vor 6497 Tagen) @ Paul

Bitte lerne mal lesen.

Der Thread-Hauptartikel von Beelzebub beschäftigt sich nichts anderem als
mit der Definition seiner Vorstellung von Emanzipation.

Du scheinst offenbar nur auf Krawall aus zu sein.

Gruss,
Paul

Nein, ich will nur wissen, was er überhaupt will.
Er schriebt hier Sachen, die an der REalität vorbeigehen, greift mich ständig unter der Gürtellinie an und kann aber selber nicht dsagen, was er eigentlich will.

Wenn doch Emanzipation so toll ist, dann ist doch für ihn die Welt heute in Ordnung - soviel Emanzipation hatten wir die ganze Menschheitsgeschichte nicht (abgesehen vom Untergang Roms).

Also seit doch zufrieden.

Wer hingegen Emanzipation als Teil der feministischen Ideologie sieht, der hat wohl guten Grund, um dagegen aufzubegehren.

treffende Thesen

Jens, Saturday, 15.07.2006, 00:23 (vor 6498 Tagen) @ Beelzebub

Es dürfte wohl nur wenige Begriffe geben ? wenn es überhaupt welche gibt -
mit denen in den letzten 30 Jahren ähnlich viel Schindluder getrieben
wurde, wie mit dem der Emanzipation.

Emanzipation bezeichnet in seiner eigentlichen Bedeutung die Beendigung
eines Zustandes völliger Abhängigkeit. Im antiken römischen Recht, wo
dieser Begriff ursprünglich herstammt, bezeichnete man damit die
Freilassung von Sklaven bzw. ? was de facto fast dasselbe war - die
Entlassung eines Sohnes aus der väterlichen Gewalt.

Es sollte ein Anliegen für Männerrechtler sein, diesen Begriff den
Feministinnen zu entreißen und seiner eigentlichen Bedeutung (wieder)
näher zu bringen.

In diesem Sinne seien folgende Thesen zur Diskussion gestellt:

1. Emanzipierte Frauen betrachten sich in erster Linie als menschliche
Individuen und definieren sich nicht über ihre Geschlechtsorgane.

2. Emanzipierte Frauen sind bereit und imstande, ihren Lebensunterhalt
selbst zu verdienen und lehnen es in dieser Hinsicht ab, von einem Mann
abhängig zu sein ? sei es als Heimchen am Herd, sei es als
Unterhaltsschmarotzerin.

3. Emanzipierte Frauen sind bereit, sich beruflich, und zwar auch und
gerade in "Männerberufen", denselben Anforderungen zu stellen wie ihre
männlichen Kollegen und lehnen jede geschlechtsspezifische
Vorzugsbehandlung ab.

4. Emanzipierte Frauen sind, wenn sie Karriere machen wollen, bereit,
diese Karriere auf Leistung aufzubauen und betrachten das Ansinnen, als
Quotenfrau befördert zu werden, als kaum weniger beleidigend, wie das
Ansinnen, sich nach oben zu poppen.

5. Emanzipierte Frauen sind imstande, wenn ihnen was nicht passt oder sie
sich ungerecht behandelt fühlen, selber den Mund aufzumachen und sich zu
wehren und brauchen dafür keine Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragten
und dergleichen. Sie sehen es im Gegenteil als beleidigend an, dass durch
die Schaffung solcher Einrichtungen "Frau sein" in gewisser Hinsicht mit
"behindert sein" gleichgesetzt wird.

6. Emanzipierte Frauen sind bereit, wenn ihnen etwas misslingt, die
Ursache hierfür auch bei sich selber zu suchen und schieben nicht sofort
alle Schuld an ihrer persönlichen Misere pauschal auf "die Männer" bzw.
"das Patriarchat".

7. Emanzipierte Frauen lehnen es ab, dusseliges Versagen oder
niederträchtige Sauereien in menschheitsbeglückende Wohltaten umzulügen,
nur weil sie von einer Frau begangen wurden.

8. Emanzipierte Frauen richten ihre Entscheidungen zur Stimmabgabe bei
Parlamentswahlen an den politischen Inhalten aus, für die die Kandidaten
stehen, und nicht an deren Geschlechtsorganen. In diesem Sinne ist für sie
der "Frauenanteil" in Parteien und Parlamenten ebenso bedeutungslos wie der
Anteil an Linkshändern oder Brillenträgern.

9. Emanzipierte Frauen benutzen keine hohlen anbiedernden Floskeln wie
"ich als Frau finde, dass..." oder "wir Frauen müssen/können/sollten..."

10. Emanzipierte Frauen betrachten das
generische
Maskulinum
als Mittel zur Sprachvereinfachung und nicht als
Resultat einer finsteren Männerverschwörung zur Frauenunterdrückung.

11. Emanzipierte Frauen bemessen den Wert eines Kunstwerkes nicht nach den
Geschlechtsorganen seines Schöpfers.

12. Emanzipierte Frauen gestalten ihr Sexualleben nach ihren individuellen
Wünschen und Bedürfnissen und lassen sich nicht vorschreiben, welche
Sexualpraktiken sie als "frauenverachtend" oder "frauenunterdrückend"
abzulehnen hätten.

13. Emanzipierte Frauen fühlen sich nicht gleich sexuell belästigt, wenn
ihnen jemand Komplimente über ihr Äußeres macht oder ihnen bewundernde
Blicke zuwirft.

14. Emanzipierte Frauen bevorzugen gleichberechtigt-partnerschaftliche
Männer und lehnen unterwürfige Mösenkriecher ebenso ab, wie großmäulige
aufgeblasene Machos.


Kurzum: Emanzipierte Frauen sind das Gegenteil von Feministinnen.


Beelzebub

Sehr gut erkannt! Ich fürchte nur, die Adressaten kapieren das in Ermangelung von synaptischen Bahnen nicht.

Zum letzten Teilsatz möchte ich noch anmerken, dass dies nur zutrifft, wenn man die zeitgeistige Auffassung von Macho ausser acht lässt. Im Feminat ist ja im Prinzip jeder Mann, der nicht den Fussabtreter spiel, schon ein Macho.

Jens

14 Thesen zur Frauenemanzipation

DschinDschin, Saturday, 15.07.2006, 00:29 (vor 6498 Tagen) @ Beelzebub

In diesem Sinne seien folgende Thesen zur Diskussion gestellt:

1. Emanzipierte Frauen betrachten sich in erster Linie als menschliche
Individuen und definieren sich nicht über ihre Geschlechtsorgane.


Emanzipierte sind Menschen weiblichen Geschlechts, die sich ihrer Weiblichkeit und auch ihrer Geschlechtlichkeit durchaus bewußt sind und diese Bejahen.

2. Emanzipierte Frauen sind bereit und imstande, ihren Lebensunterhalt
selbst zu verdienen und lehnen es in dieser Hinsicht ab, von einem Mann
abhängig zu sein ? sei es als Heimchen am Herd, sei es als
Unterhaltsschmarotzerin.

Emanzipierte Frauen haben eine ihrer Begabung entsprechende Ausbildung. Sie verstehen sich als Partnerin des Mannes, als Kampfgefährtin im Lebenskampf und übernehmen Aufgaben wie es die Situation erfordert, damit das Schifflein der Partnernschaft nicht untergeht.>

3. Emanzipierte Frauen sind bereit, sich beruflich, und zwar auch und
gerade in "Männerberufen", denselben Anforderungen zu stellen wie ihre
männlichen Kollegen und lehnen jede geschlechtsspezifische
Vorzugsbehandlung ab.

Emanzipierte Frauen sind sich ihrer Stärken und Schwächen wohl bewußt und suchen sich Aufgaben, die sowohl herausfordernd als auch bewältigbar sind. Sie sind gute Kolleginnen.

4. Emanzipierte Frauen sind, wenn sie Karriere machen wollen, bereit,
diese Karriere auf Leistung aufzubauen und betrachten das Ansinnen, als
Quotenfrau befördert zu werden, als kaum weniger beleidigend, wie das
Ansinnen, sich nach oben zu poppen.

Emanzipierte Frauen mit Karriereambitionen stellen sich dem Wettbewerb im Beruf und übernehmen für ihr Vorankommen selbst die Verantwortung.>

5. Emanzipierte Frauen sind imstande, wenn ihnen was nicht passt oder sie
sich ungerecht behandelt fühlen, selber den Mund aufzumachen und sich zu
wehren und brauchen dafür keine Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragten
und dergleichen. Sie sehen es im Gegenteil als beleidigend an, dass durch
die Schaffung solcher Einrichtungen "Frau sein" in gewisser Hinsicht mit
"behindert sein" gleichgesetzt wird.


Emanzipierte Frauen sind erwachsene Menschen, die für ihre Interessen selbstbewußt eintreten. Sie akzeptieren, nicht von allen Mitmenschen geliebt werden zu können.

6. Emanzipierte Frauen sind bereit, wenn ihnen etwas misslingt, die
Ursache hierfür auch bei sich selber zu suchen und schieben nicht sofort
alle Schuld an ihrer persönlichen Misere pauschal auf "die Männer" bzw.
"das Patriarchat".


Emanzipierte Frauen übernehmen die Verantwortung für ihr Leben und akzeptieren, das diese Welt nicht die Beste aller Welten ist. Sie akzeptieren Niederlagen als Teil des Lebens, ohne eine Verschwörung der Umwelt zu konstruieren.

7. Emanzipierte Frauen lehnen es ab, dusseliges Versagen oder
niederträchtige Sauereien in menschheitsbeglückende Wohltaten umzulügen,
nur weil sie von einer Frau begangen wurden.

Emanzipierte Frauen begreifen sich als weibliche Individuen. Sie haben eine eigenständige Meinung und lassen sich nicht einfach klassifizieren oder vereinnahmen.

8. Emanzipierte Frauen richten ihre Entscheidungen zur Stimmabgabe bei
Parlamentswahlen an den politischen Inhalten aus, für die die Kandidaten
stehen, und nicht an deren Geschlechtsorganen. In diesem Sinne ist für sie
der "Frauenanteil" in Parteien und Parlamenten ebenso bedeutungslos wie der
Anteil an Linkshändern oder Brillenträgern.

Emanzipierte Frauen begreifen, dass es in der Politik um Interessen und Machtfragen geht, wenige um persönliche Dinge.

9. Emanzipierte Frauen benutzen keine hohlen anbiedernden Floskeln wie
"ich als Frau finde, dass..." oder "wir Frauen müssen/können/sollten..."

Emanzipierte Frauen stehen zu sich und verstecken sich nicht hinter ihrer Weiblichkeit.

10. Emanzipierte Frauen betrachten das
generische
Maskulinum
als Mittel zur Sprachvereinfachung und nicht als
Resultat einer finsteren Männerverschwörung zur Frauenunterdrückung.

Emanzipierte Frauen wissen um die Macht der Sprache, geben sich aber mit neugrammatikalischen Kinkerlitzchen erst gar nicht ab.

11. Emanzipierte Frauen bemessen den Wert eines Kunstwerkes nicht nach den
Geschlechtsorganen seines Schöpfers.

Der Feind einer Frau sind meist die anderen Frauen. Eine besondere Solidarität unter Frauen postulieren emanzipierte Frauen nicht.>

12. Emanzipierte Frauen gestalten ihr Sexualleben nach ihren individuellen
Wünschen und Bedürfnissen und lassen sich nicht vorschreiben, welche
Sexualpraktiken sie als "frauenverachtend" oder "frauenunterdrückend"
abzulehnen hätten.

Emanzipierte Frauen gestalten mit ihrem Partner zusammen ihr Sexualleben nach den gemeinsamen Bedürfnissen, die in offenen Gesprächen und durch Versuch-und-Irrtum gesucht und geklärt werden.

13. Emanzipierte Frauen fühlen sich nicht gleich sexuell belästigt, wenn
ihnen jemand Komplimente über ihr Äußeres macht oder ihnen bewundernde
Blicke zuwirft.

Emanzipierte Frauen lieben Männer und akzeptieren ihre kleinen Macken. Sie sind aber selbstbewußt genug, Grenzen zu setzen, wo ihr eigenes Wohlgefühl verletzt wird.

14. Emanzipierte Frauen bevorzugen gleichberechtigt-partnerschaftliche
Männer und lehnen unterwürfige Mösenkriecher ebenso ab, wie großmäulige
aufgeblasene Machos.

Emanzipierte Frauen suchen Männer, die ihnen gut tun. Sie suchen die Ergänzung und lassen sich bei der Partnerwahl nicht festlegen. >

Kurzum: Emanzipierte Frauen sind das Gegenteil von Feministinnen.

Feministinnen sind kleinbürgerliche, verklemmte oder gestörte Frauen, die mit ihrer Geschlechtlichkeit nicht zurecht kommen und ihre Defizite auf die Männer projezieren.


Beelzebub

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Ich muss schon sagen...

Beelzebub, Saturday, 15.07.2006, 00:55 (vor 6497 Tagen) @ DschinDschin

...da kann jemand sehr viel schöner formulieren als ich.

Chapeau!

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Ich muss schon sagen...

DschinDschin, Saturday, 15.07.2006, 01:21 (vor 6497 Tagen) @ Beelzebub

...da kann jemand sehr viel schöner formulieren als ich.

Chapeau!

Beelzebub

So ein Quatsch! Du formulierst prima. Ich muss halt zu allem meinen Senf dazugeben.

Gruß DschinDschin, Lass Deinen Hut lieber auf!

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

14 Thesen zur Frauenemanzipation

Scipio Africanus, St.Gallen, Saturday, 15.07.2006, 01:17 (vor 6497 Tagen) @ Beelzebub

Es dürfte wohl nur wenige Begriffe geben ? wenn es überhaupt welche gibt -
mit denen in den letzten 30 Jahren ähnlich viel Schindluder getrieben
wurde, wie mit dem der Emanzipation.

Das sehe ich genau so. Emanze wurde mit der Zeit zum Schimpfwort für eine Männer nachäffende und penetrant Männer konkurrierende Frau.

1. Emanzipierte Frauen betrachten sich in erster Linie als menschliche
Individuen und definieren sich nicht über ihre Geschlechtsorgane.

Hier muss ich bereits auf das Äusserstschärfste protestieren. In meinem Verständnis hat eine emanzipierte Frau sehr wohl eine weibliche Identität.

2. Emanzipierte Frauen sind bereit und imstande, ihren Lebensunterhalt
selbst zu verdienen und lehnen es in dieser Hinsicht ab, von einem Mann
abhängig zu sein ? sei es als Heimchen am Herd, sei es als
Unterhaltsschmarotzerin.

Du beschreibst hier eine rein materielle Abhängigkeit. Damit gehst du aber der deformierten Begriffsverwendung selbst auf den Leim, welche die Emanzipation ( in unserem Fall der Frau ) lediglich als materielle Unabhängigkeit vom Mann definiert. Genau diese "Emanzipation" wird propagiert, wobei die materielle Abhängigkeit vom Mann in der Regel lediglich durch die Abhängigkeit vom Arbeitgeber oder vom Staat eingetauscht wird, oder die materielle Abhängigkeit vom Mann von ( ehelichen ) Verpflichtungen losgelöst wird.

3. Emanzipierte Frauen sind bereit, sich beruflich, und zwar auch und
gerade in "Männerberufen", denselben Anforderungen zu stellen wie ihre
männlichen Kollegen und lehnen jede geschlechtsspezifische
Vorzugsbehandlung ab.

Ok.

4. Emanzipierte Frauen sind, wenn sie Karriere machen wollen, bereit,
diese Karriere auf Leistung aufzubauen und betrachten das Ansinnen, als
Quotenfrau befördert zu werden, als kaum weniger beleidigend, wie das
Ansinnen, sich nach oben zu poppen.

Kein Einwand meinerseits :)

5. Emanzipierte Frauen sind imstande, wenn ihnen was nicht passt oder sie
sich ungerecht behandelt fühlen, selber den Mund aufzumachen und sich zu
wehren und brauchen dafür keine Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragten
und dergleichen. Sie sehen es im Gegenteil als beleidigend an, dass durch
die Schaffung solcher Einrichtungen "Frau sein" in gewisser Hinsicht mit
"behindert sein" gleichgesetzt wird.


Wiederum Zustimmung bei 6.7.8.9.10.11.12.13

Nummer 14, humm ..
Nunja, sexuelle Präferenzen, das ist so eine Sache ...

Kurzum: Emanzipierte Frauen sind das Gegenteil von Feministinnen.

Das wiederum könnte von mir sein ! FeministInnen sind Frauen und solche, die es gerne wären, welche den Schutz - und Versorgungsanspruch der Frauen auf alle gesellschaftspolitischen Ebenen transformieren wollen. Wo der Ehemann diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen kann oder will, wird der Schutz - und Versorgungsauftrag Papa Staat übertragen. Der ganze Genderismus und Staatsfeminismus zeigt das deutlich.
Hast du dir nie die Frage gestellt, wie ein Typ wie beispielsweise Heiner Geissler ( nur so als ein Beispiel ) so mühelos feministisch argumentieren, ja sich mit dieser Ideologie indentifizieren kann ? Er, als strenggläubiger Katholik ? Ganz klar, der Feminismus appelliert an männliche Schutzinstinkte. Dieser Feminismus ist parasitär und hat mit Emanzipation rein gar nichts zu tun.

In diesem Sinne bezeichne ich den real existierenden Feminismus als reaktionär.

Gerade weil der real existierende Feminismus das Geschlechterverhältnis nicht grundsätzlich in Frage stellt ( mit der wichtigen Ausnahme der rechtlichen Ausgestaltung der Ehe, obwohl das immer und immer wieder behauptet wird ), konnte er selbst in konservativ - bürgerlichen Gesellschaften Fuss fassen.


Scipio

14 Thesen zur Frauenemanzipation

Rainer ⌂, Saturday, 15.07.2006, 02:49 (vor 6497 Tagen) @ Beelzebub

Hallo

Kurzum: Emanzipierte Frauen sind das Gegenteil von Feministinnen.

Vor einiger Zeit war im Deutschlandfunk ein Interview mit einer russischen Frau, die in Deutschland lebt. Es ging um mentale Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Russland im Leben der Menschen.

Auf die Frage ob sie die deutschen Frauen für emanzipiert hält, antwortete die Russin: "In Deutschland sind weder Mann noch Frau emanzipiert"

Nach meinem Empfinden kommt das ganz gut hin.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

14 Thesen zur Frauenemanzipation

katja, Saturday, 15.07.2006, 18:19 (vor 6497 Tagen) @ Beelzebub

beelzebub,

ich persönlich würde da nicht den Begriff "emanzipiert" benutzen. Schliesslich sind die meisten Frauen gar nicht mehr in einem Umfeld aufgewachsen, welches das nötig gemacht hätte. Emanzipiert stimmt dann vielleicht im Vergleich zu ihren Müttern, die anders gelebt haben. Aber nicht mehr für das eigene Leben.

Deine Thesen sind trotzdem sehr gut, ich würde sie aber eher als notwendige Voraussetzungen sehen, die eine Partnerin erfüllen sollte, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Gruss

katja

14 Thesen zur Frauenemanzipation

Isegrim, Sunday, 16.07.2006, 23:50 (vor 6496 Tagen) @ Beelzebub

Große Zustimmung an den Herrn des Fegefeuers.
Nicht nur verstehe ich dasselbe unter emanzipierten Frauen, nein: es sind gar genau diejenigen Frauen die ich bevorzuge.

Ob ich sie wohl getroffen habe, die goldene Mitte?

Beelzebub, Wednesday, 19.07.2006, 01:45 (vor 6493 Tagen) @ Beelzebub

Habe vorgestern meine 14 Thesen an das "Emma" Gästebuch gemailt. Obwohl selbst die "Emmas" inzwischen begriffen haben, dass eine "Diskussion" unter lauter Gleichgesinnten nicht möglich ist und daher mitunter auch feminismuskritische Beiträge veröffentlichen, haben meine Thesen die Vorzensur nicht passiert.

Hier wiederum wirft mir ein gewisser Forenteilnehmer "Heiligsprechung von Emanzen" vor und behauptet, mein Denken sei von "feministischem Gedankenmüll verseucht".

Eine nette Bestätigung der Richtigkeit meiner Thesen - wer von den Extremisten beider Seiten gleichzeitig attackiert wird, kann zumindest nicht ganz falsch liegen.

DaPis & FraguMabö

Beelzebub


P.S. Mit seinen Anwürfen, ich sei ein "Feminist" dürfte mein werter Widerpart übrigens bei den Mädels in Cläos und Liliths Nöl-, Jammer- und Zensurforen beträchtlichen Lacherfolg gehabt haben.

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

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